Das Krankenhaus "St. Ulrich"

  • [Unterwegs im Krankenhaus] Hina & Chris

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    Ein amüsiertes Schmunzeln schlich über die schmalen Lippen des Studenten als die Worte seiner neuesten Bekanntschaft an sein Ohr drangen. Sie mochten zwar scherzen aber vielleicht gehörte das Blondchen doch zu der Kategorie Menschen die sich selbst am Nächsten waren. Nicht das diese Art und Weise die Dinge zu handhaben verkehrt war. Wie sagte man so schön: Wenn Jeder an sich denkt ist an alle gedacht. Nur leider war die Welt nicht nur schwarz und weiß. Es gab viele Grauzonen. Ob er sich in so einer Grauzone befand? Das blieb wohl dem hübschen Mädchen überlassen. Glücklicherweise würde er es so oder so nicht auf diese Weise in Erfahrung bringen denn der Dunkelhaarige hatte trotz seines Schlafmangels nicht vor den Koffein vom Boden aufzulecken. So nötig hatte er es dann doch wieder nicht. Seine Gesprächspartnerin schüttelte sich woraufhin Chris nur eine Augenbraue hob. Ob sie sich das ganze Szenario ein wenig zu bildlich vorgestellt hatte? Eine blühende Fantasie war wohl nicht in allen Bereichen etwas positives. Irgendwann hatten die Beiden diese wilde Story hinter sich gelassen und fuhren mit einem anderen Thema fort. Eines wofür auch mehr oder weniger Chris die Verantwortung zu tragen hatte - ob er es nun wollte oder nicht. Kapitulierend hatte das Mädchen, welches sich als Hina vorgestellt hatte, die Hände gehoben als gäbe sie sich bei ihrer Diskussion geschlagen. Dabei hatte er noch gar nicht losgelegt - hatte sich gar nicht richtig bemüht seinen Gegenüber davon zu überzeugen das er einer dieser umschwärmten Bad Boys war. Nicht weil im die nötige Energie fehlte sondern auch weil er es nicht wirklich drauf anlegte. Es wäre wahrscheinlich sowieso vergebene Liebesmüh. Genau genommen wollte er nicht einmal in diese Sorte Schublade gesteckt werden. Was hätte er davon? Wahrscheinlich gab es einige Vorteile aber zu welchem Preis? "Endlich siehst du es ein..." gab der Student schließlich gespielt genervt von sich und konnte sich letztendlich doch kein Grinsen verkneifen als er sich zum Gehen abwandte. Schließlich musste das Handy der Anderen noch gefunden werden und durch Rumstehen würde das wohl eher nicht passieren. Durch sein Angebot mit dem kostenlosen Kaffee hatte Chris auch schon wieder die Aufmerksamkeit seiner Begleitung. Er linste in ihre Richtung und vergrub seine Hände in den Hosentaschen während sie nebeneinander hergingen. "So leicht kommst du mit einem Fremden mit?" Er runzelte die Stirn. "Hat man dir als Kind nie beigebracht, dass man das Angebot von Süßigkeiten von Fremden nicht annehmen sollte? Kaffee ist quasi die Erwachsenenversion davon..." Ein Seufzen verließ die Lippen des jungen Mannes als wäre er enttäuscht von dem nachlässigen Verhalten des Blondchens. Lange hatte Chris jedoch nicht Zeit dieses Schauspiel aufrecht zu halten, da war es doch glatt an der Anderen es ihm heimzuzahlten. Einen Moment hatte sie ihn sogar drangekriegt. Langsam ging er seine eigenen Worte in seinem Kopf noch einmal durch - suchte nach jenem unmoralischen Angebot aber wurde nicht fündig. Seine Stirn legte sich in Falten und er wirkte nachdenklich bevor es ihm schließlich dämmerte. Nicht zuletzt als sie ihm schließlich ein gutes Stück näher kam - direkt vor ihm stand und seinen Blick mit ihren grauen Augen einfing. Einen Moment spürte er wie sein Körper von einem aufregenden Kribbeln durchflutet wurde. Auf eine viel bessere Art als Kaffee es jemals könnte. Er schluckte. Das Räuspern eines vorbeigehenden Arztes ließ ihn hellhörig werden - vielleicht wieder bewusst werden, dass sie sich hier mitten im Krankenhaus befanden - umgeben von Personal und viel zu vielen kranken Menschen. Das Lachen seiner neusten Bekanntschaft brachte ihn schließlich wieder ins Hier und Jetzt zurück - spätestens als sie ihn gegen die Schulter boxte. Sie hatte ein schönes Lachen. So ehrlich. Herzhaft. "Pfttt ich bin nicht dafür verantwortlich wie meine Worte bei dir ankommen... Ich glaube du wolltest das nur so verstehen." Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu bevor sich Beide wieder in Bewegung setzten und direkt auf die Apotheke zusteuerten. Chris hob die Schultern auf die Frage seiner Begleitung. Ein vielsagendes Grinsen umspielte seine Lippen. "Wer weiß..." Er kramte in seiner Hosentasche nach einem Schlüssel als sie schließlich bei einer ziemlich unauffälligen Türe ankamen - ein Stückchen entfernt von der in großen Buchstaben ausgeschriebenen Apotheke. Mit einem Klicken öffnete sich die besagte Tür und Chris trat hindurch nur um folgend seiner Begleitung die Tür aufzuhalten. "Ist das wirklich so wichtig wenn das Ergebnis kostenloser Kaffee ist?" harkte er schließlich noch einmal nach und sah Hina abwartend an. Vielleicht war sie doch nicht so taff wie sie tat. Vielleicht machte sie doch einen Rückzieher und vielleicht würde er das Blondchen dann beruhigen. Zum Vorschein kam ein spärlich eingerichteter Aufenthaltsraum. Ein Weißer Tisch in der Mitte - umringt von ein paar Stühlen. Eine kleine Miniküche und vor allem das Wichtigste: Eine Kaffeemaschine.

  • Hina & Chris | in der Krankenhausapotheke


    „Jetzt wo ich weiß dass du hier der Badboy bist, muss ich leider mit dir mitkommen..“, gab das junge Mädchen seufzend von sich, als hätte es eine wirklich schwere Bürde auf sich genommen. „Leider triffst du da bei mir genau ins Schwarze.“ Ein vielsagendes Grinsen lag auf den geschminkten Lippen des Mädchens während sie zur Seite linste, hinüber zu Chris, der genau neben ihr her lief und ihre Schritte ein bisschen lenkte. Immerhin schien er sich in diesem riesigen Gebäude etwas auszukennen. „Man hat mir als Kind bestimmt jede Menge Dinge beigebracht und eingetrichtert..“ Hina strich sich ihre langen Haare über die Schultern und wandt ihren Blick wieder von ihrer neuesten Bekanntschaft ab, schaute stattdessen durch die Gegend, begegnete zu vielen fremden Gesichtern wovon wirklich wenige gutaussehend waren. In was für einem Krankenhaus war sie hier nur gelandet? „Aber wo bliebe denn da der Spaß im Leben..?“, fügte sie ihren Worten hinzu und es lag auch etwas Spannung sowie Herausforderung in ihrer Stimme, doch diesmal sah sie ihn dabei nich an. Bis zu dem Moment, wo sie ihn mit einer kleinen aber feinen Kostprobe ihrer Schauspielkunst auf das von ihm gemachte und wirklich unmoralische Angebot ansprach. Zumindest war es für den Ort, an dem sie sich befanden, kein sonderbar gutes Angebot.. auch wenn sie natürlich wusste, dass es wahrscheinlich nicht seine Absicht gewesen war, das Thema in diese besondere Richtung zu lenken. Doch gerade das machte es ja auch irgendwie aus oder nicht? Vorallem schien Chris im ersten Moment, als Hina ihm verdächtig nahe kam, auch etwas überfordert, was sie folgend nur mehr zum Lachen brachte. „Und was, wenn dem so wäre?“, fragte sie beinahe schon beiläufig als sie sich wieder in Bewegung setzten. „Vielleicht wollte ich dir Worte ja genauso verstehen.. vielleicht habe ich mich ja schon gefreut? Mit einem kleinen Kribbeln im Bauch..“ Die beiden bogen um ein paar Ecken, folgten den teilweise spärlich beleuchteten und ewig langen Fluren. Hina hob eine Augenbraue und schaute sich um, ihre Aufmerksamkeit galt aber schnell wieder dem jungen Mann vor ihr, der an einer der Türen stehen blieb und sie mit einem Schlüssel öffnete. „Oder du bist beides, das wäre ja auch irgendwie eine Win Win Situation.“, antwortete sie und ein bestimmtes Funkeln glänzte in ihren grauen Augen. Als süchtiger Mensch direkt an der Quelle zu arbeiten, was gab es besseres? „Lass dich nur nicht erwischen.“ Ein überflüssiger Tipp, den Chris hoffentlich nicht brauchte. Weil sie hoffte dass er nicht tablettensüchtig war oder weil sie hoffte dass er selbst schon auf diesen Tipp gekommen war? Hina trat in den lieblos eingerichteten Raum und sah sich flüchtig um, es interessierte sie nicht wirklich was das Personal hier so lagerte und welche ekelhaften Kalender an den Wänden hingen. Eher galt ihre Aufmerksamkeit der recht neu wirkenden Kaffeemaschine, die gleich ihr Ziel war und die sie, nachdem sie eine der weißen Tassen darunter gestellt hatte, auch gleich benutzte. Danach hopste sie direkt daneben auf die Küchentheke, wo sie gerade so noch Platz hatte. Aber natürlich, was brauchten die Mitarbeiter auch so eine große Küche, wo sie die meiste Zeit doch eh nur arbeiteten und versklavt wurden. „Du weißt wohl wie man die Mädchen in die dunkelsten Ecken bekommt..“ der Duft von frischem Kaffee stieg ihr in die Nase.

  • [In der Krankenhausapotheke] Hina & Chris

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    Ein amüsierter Laut verließ die schmalen Lippen des Studenten als er das nicht ganz so gute Schauspiel des Mädchens mit seinen grünen Augen verfolgte. "Ja ich merk schon..." Schließlich nickte der junge Mann bekräftigend und schenkte der Anderen ein Lächeln. "Versuch gar nicht erst dagegen anzukämpfen. Jeder hat so sein Beuteschema..." Ihre Blicke begegneten sich als die Beiden zum jeweils Anderen hinüber linsten während sie Seite an Seite durch die Flure des Krankenhaus spazierten. Spazieren war im Anbetracht warum sie eben jener Tätigkeit nachgingen wohl etwas zu blumig ausgedrückt aber Chris musste gestehen, dass er die Gesellschaft der Blonden doch irgendwie genoss. Sofern im dies auf Grund des Schlafmangels überhaupt möglich war. Er empfand Hina nicht als störend und verspürte auch nicht den Wunsch sie mit irgendeiner Ausrede abzuwimmeln um sich wieder in seinem Bett zu verkriechen, Das sprach auf jeden Fall für die Andere und das war doch schon einmal was, oder nicht? Natürlich hatte das überhaupt nichts damit zu tun, dass seine neueste Bekanntschaft auch ziemlich hübsch war. Ein Fakt, der ihm natürlich nicht erst jetzt auffiel. Er war immerhin nicht blind und Chris war sich ziemlich sicher, dass Hina die Kategorie Mädchen war, die auch ganz genau wusste wie hübsch sie war. Eine gesunde Portion Selbstvertrauen war auch nicht schlecht. Der Brünette schmunzelte als die folgenden Worte seiner Begleitung an sein Ohr drangen. Flirtete sie etwa mit ihm oder war es einfach nur ihre Art mit Anderen zu reden? Er war in Liebesdingen wirklich außer Übung oder aber noch nie sonderlich gut darin gewesen. Wer wusste das schon. Da musste man wohl vergangene Liebschaften genauer befragen. "Du hast nicht Unrecht. Da verpasst man bestimmt einiges..." Einen Moment lang wirkte der Dunkelhaarige fast schon wehmütig. Als erinnerte er sich an eine Zeit in der er und seine Freunde auch solchen Spaß hatten. Eine Zeit in der nicht jeder seinen Weg gegangen war und man nichts mehr voneinander hörte. "Ein gefährliches Leben das du da führst. Der Hang zu Badboys und Süßigkeiten von Fremden..." stellte Chris schließlich fest und wurde folgend Zeuge davon, dass sich Hina schauspieltechnisch auch etwas mehr ins Zeug legen konnte. Er spürte das aufregende Kribbeln, welches seinen Körper durchflutete als Hina ihm näher kam - der Duft ihrs Parfums seine Nase kitzelte. Doch so schnell wie sie den Abstand zwischen ihnen verringert hatte - so schnell hatte sie sich wieder entfernt und die Beiden gingen weiter ihres Weges. "Wenn es so wäre, würdest du nicht darüber spekulieren was dann wäre..." kam es schließlich trocken über die Lippen des Studenten und ein leises Lachen kam ihm über die Lippen als hätte er das Spielchen des Mädchens schon längst durchschaut. Chris kramte ins einer Hosentasche nach dem Schlüssel und eröffnete ihnen Beiden im nächsten Moment die Tür zum ersehnten Kaffee. Er folgte der Blondine in den kleinen spärlich eingerichteten Raum. "Danke für den Tipp aber ich bin schon groß und kann auf mich aufpassen..." Er hob die Augenbrauen und nahm auch sich eine Tasse nachdem er die Erste seiner Begleitung angeboten hatte, welche es wohl ganz schön eilig hatte, denn kaum hatte er sich umgedreht, hörte er schon das klassische Geräusch der Kaffeemaschine, welche die Mitarbeiter mit Koffein versorgte. "Milch? Zucker?" fragte er schließlich in die Richtung des hübschen Mädchens und schätzte sie tatsächlich eher für den Typ Menschen ein, die so abgefahrene Sirups in ihren Kaffee machten. Karamell. Vanille. Pumpkin Spice? Aber vielleicht täuschte sein Eindruck von Hina ja auch. Er schmunzelte wegen ihres Kommentars und nickte schließlich fast schon andächtig. "Steht alles im Handbuch für Badboys..." Chris trat an Hina heran und einen Moment sah er in die grauen Augen der Anderen, bevor er ihre gefüllte Tasse an sich nahm und schließlich seine drunter stellte um endlich in den Genuss des Heißgetränks zu kommen. Der köstliche Duft der frischgemahlenen Bohnen stieg ihm in die Nase und schien seine Sinne schon ein wenig zu beleben. "Ich studiere Pharmazie..." erklärte der Dunkelhaarige schließlich doch und lehnte sich gegen den Schrank und weit von der Blondine entfernt. "...und was machst du gerade wenn du nicht kostenlosen Kaffee abgreifst oder dein Handy verlierst?" Er musterte das Mädchen. Studierte sie? Arbeitete sie? Wie alt war sie überhaupt? Generell fiel es ihm schwer soetwas einzuschätzen. Im Hintergrund dröhnte die Kaffeemaschine und bereitete ein weiteres Mal das koffeinhaltige Getränk zu.

  • 4231-hinarpgalt-pngHina & Chris | in der Krankenhausapotheke


    „Wie zum Beispiel von einem wildfremden Kerl in einem Krankenhaus in die hinterste und verlassenste Ecke geführt zu werden?“, erwiderte das junge Mädchen mit erhobenen Augenbrauen als Chris darüber sprach was für aufregende Dinge man im Leben verpasste, wenn man sich an alle Regeln und Verbote hielt, die einem vorgelebt und gesagt wurden. „Aber warte, Moment, ich kenne ja deinen Namen also bist du gar nicht mehr wildfremd.“ Die Schülerin machte eine abwinkende Handbewegung. Als würde der Name eines Menschen schon alles über ihn verraten. Als würde man dann darüber sprechen können sich zu kennen. Aber, naja, manchmal gab ein Name zumindest Hinweise.. oder war das wieder nur ein Vorurteil? Was es auch war, Hina folgte dem Mann ohne Widerrede. „Du nennst es gefährlich, ich nenne es aufregend und spannend.“ Auch wenn sie schon das ein oder andere Mal in eine Situation geraten war die anders hätte enden können. Wirklich gefährlich aber die blendete das Partygirl einfach aus. Wo bliebe denn da der Spaß. Verteidigen konnte sie sich schon, ihre Nägel waren lange genug und im Notfall war auch immer Alessa in ihrer Nähe gewesen. Ihre beste Freundin, die in jedem noch so beschissenen Moment an ihrer Seite stand. War das jetzt noch so? Ein leises Seufzen verließ die Lippen des Mädchens, doch das wurde vom Rattern der Kaffeemaschine verschluckt. „Oh entschuldige der Herr.“, sagte sie und rollte mit ihren grauen Augen, legte ihre Hand an ihre Brust und warf ihm wieder einen Blick zu. „Ich hatte die tiefen Falten fast übersehen und dich für jünger gehalten.“ Das Blondchen wirkte erst ernst als tastete sie die auffälligen Furchen in seinem Gesicht mit ihrem Blick ab, doch dann schmunzelte sie und antwortete auf die Frage bezüglich Milch und Zucker für ihr Heißgetränk, dessen Wunsch der Andere ihr sogleich erfüllte. Zwar hätte sie gerne noch ein paar Pumpstöße von verschiedenem Sirup gehabt, denn nur so schmeckte Kaffee wirklich gut aber sie waren hier nicht in ihrem liebsten Kaffeeladen daher war es wohl auch unmöglich auch noch diesen Wunsch zu erfüllen. Dankend nahm sie die warme Tasse entgegen und erwiderte dabei seinen Blick. „So ist das also.. und ich dachte ihr lasst euch das alles selbst einfallen. Ein bisschen enttäuschend ist das ja schon.“ Laut seufzte das junge Mädchen und hing noch ein Kopfschütteln dran bevor sie seiner Antwort lauschte. „Du bist also derjenige der weiß was das gute Zeug ist..“ Dass Pharmazie weitaus mehr war und wahrscheinlich auch furchtbar anstrengend und zugleich bestimmt auch interessant, das wusste Hina schon, irgendwie, aber trotzdem war das doch ein wichtiger Punkt oder nicht? „Wie bist du darauf gekommen? Doch tablettensüchtig?“ Mit einer Hand strich sie sich blonde Strähnen hinters Ohr bevor sie nochmal vorsichtig in ihren Kaffee pustete und sich dann hinten an die Wand lehnte. Immer diese Fragen was sie machte.. „Wie es scheint beschäftige ich mich wohl gerne mit Badboys..“ war schließlich ihre Antwort und ließ den Anderen dabei nicht aus den Augen. „Und komme dabei an Orte an die ich sonst wohl nie kommen würde. Auch wenn die Apotheke eines Krankenhauses jetzt nicht gerade als Traumziel gilt, um ehrlich zu sein. Aber wohin es einen halt so treibt bei Aussicht auf... Kaffee.“

  • In der Krankenhausapotheke - Hina & Chris


    Die Mundwinkel des Studenten hoben sich zu einem Schmunzeln während er knapp mit den Schultern zuckte. Er hatte nicht wirklich auf diese Art von aufregenden Dingen angespielt, denn wenn das Mädchen nicht einen sonderbaren Faible für Krankenhäuser hatte - insbesondere für das was sich hinter den Kulissen abspielte - war ein Abstecher in die Apotheke des Gebäudes nicht unbedingt nennenswert für einen Normalsterblichen. Seine Faszination für dieses Gebiet war wohl eher Nichts was er mit der Blondine teilen wollte. Generell mit nicht gerade vielen Menschen wahrscheinlich. „Vielleicht ist das nur der Name, den ich meinen Opfern nenne…“ gab der Dunkelhaarige nüchtern zu bedenken und verzog nicht eine Sekunde lang das Gesicht um sich in die Karten schauen zu lassen. Als sie Worte wie ‚aufregend‘ und ‚spannend‘ in den Mund nahm entkam ihm ein leises Lachen als hätte seine Begleitung einen Scherz gemacht. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Worte bereits die letzten Worte von Jemanden waren…“ Wenn auch nur in einem vorhersehbarem Horrorfilm. Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss und offenbarte den kleinen Aufenthaltsraum im hinteren Bereich der Apotheke. Spätestens jetzt fehlte von ‚aufregend‘ und ‚spannend‘ wohl jede Spur aber es war auch nicht unbedingt sein Ziel Hina eine Show zu bieten. Nicht weil er der Überzeugung war, dass er das nicht nötig hatte - Himmel - so von sich überzeugt war er dann wohl doch nicht. Nicht einmal ansatzweise. Vielmehr war er der Meinung, dass sie gewiss ein Mädchen war, dass etwas geboten haben wollte aber zumindest war das nicht gerade sein Plan. Ohne zu zögern zog es den Studenten in Richtung Kaffeemaschine und während ihre Worte ihn Grinsen ließen schüttelte er doch theatralisch den Kopf. Scharf sog er die Luft ein. „Was?“ entkam es ihm als hätte das Blondchen eine grauenhafte Entdeckung gemacht, die seinem morgendlichen Blick in den Spiegel verborgen geblieben war was nicht verwunderlich war bei seinem Schlafmangel. „Sag bloß die Wirkung des Botox hat nachgelassen?“ Er strich sich über die Wange als könnte diese Geste ihm ein genaues Bild über sein Aussehen geben, was natürlich nicht der Fall war. „Da ist man schon an der Quelle…“ Erneut schüttelte er den Kopf und wechselte auf die zweite Tasse um auch diese mit brühend heißem Kaffee zu befüllen. Allein der Geruch des Heißgetränks weckte seine müden Lebensgeister und doch reichte er die erste Tasse seiner Begleitung nachdem er den Kaffee nach ihren Wünschen angepasst hatte soweit es im Rahmen dieses Pausenraums möglich war. Unweigerlich begegneten sich ihre Blicke in diesem Moment. „Oh.“ entkam es dem jungen Mann kurz und knapp bevor er nach einer kurzen Pause fortfuhr. „Es war nicht meine Absicht den Zauber zu zerstören. Wie kann ich das wieder gut machen?“ Er verzog ein kleines bisschen sein Gesicht als würde er seine Worte wirklich bereuen - als schmerzte ihm die Tatsache ihre kleine rosarote Welt so dreist zerstört zu haben obwohl wohl beide wussten, dass die Welt nicht so rosarot ist wie man es als Kind vielleicht gedacht hatte. Als es wieder um die Wahl seines Studiums ging zuckte er nur kurz mit den Schultern. „Dann habe ich wohl was richtig gemacht wenn sie mich trotzdem genommen haben…“ Schließlich setzte auch er die Tasse an und nippte daran. Der Kaffee war brennheiß aber zugleich tat es so gut endlich ins einen Genuss zu kommen. „Ein interessanter Zeitvertreib….“ kommentierte Chris die eindeutig ausweichende Antwort der Anderen. Es war ihr nicht zu verübeln immerhin hatte er auch nicht wirklich auf ihre Frage geantwortet. Kein Thema, welches man so schnell mit Jemanden bespricht, den man gerade erst kennengelernt hat. Zumal es auch wirklich ein Stimmungskiller war wenn der Student von seiner Vergangenheit und seinen Beweggründen erzählte also beließ er es bei einer ausweichenden Antwort - wie sie. Erneut wanderte sein Blick in ihre Richtung, über ihr schönes Gesicht, welches von langen blonden Haaren umrahmt war. „Ach wirklich nicht? Und ich dachte das wäre eine 10/10…“ Er verzog nachdenklich das Gesicht als überlegte er tatsächlich ob es einen anderen Ort hier gab, der ihren Ansprüchen gerecht werden konnte. „Wollen wir weiter…?“ fragte er schließlich und deutete wieder in Richtung Ausgang. Immerhin waren sie ja auf der Suche nach dem Handy des Mädchens. Richtig?

  •  Hina & Chris | im Fundbüro


    Das junge Mädchen schmunzelte. „Oh ja, Schätzchen. Du solltest dir wirklich einen anderen Kollegen suchen, der dir das Zeug unter die Haut spritzt. Sonst vergeht dir bald das Lachen. Im wahrsten Sinne sogar.“ Immerhin kannte doch jeder die Horrorbilder von all den Stars und Sternchen die es mit Botox und anderen Mittelchen übertrieben hatten und jetzt eher einem Monster auf zwei Beinen glichen als einem Normalsterblichen. Da war kein Ausdruck mehr im Gesicht und auch die Augen leuchteten nicht mehr. Zumindest nicht mehr so hell wie die des Anderen als er sich die frische Tasse Kaffee vorsichtig einverleibte. Er musste das Gebräu ja wirklich nötig haben wenn er sich nicht einmal an dem heißen Dampf störte. Aber Hina konnte das verstehen. Es gab eben Tage da nahm man eine verbrannte Zunge in Kauf, hauptsache man bekam etwas Koffein, der die Lebensgeister erwecke und die dunklen Augenringe etwas verscheuchte. Das tat bei ihr zwar auch das teure Make-Up und sie war auch der Meinung dass Männer dies auch ruhig mal benutzen konnten aber ihr Gegenüber wirkte jetzt nicht wirklich so als hätte er ein Schminktäschchen in seiner Hosentasche. Auch sie kostete einen kleinen Schluck ihres Heißgetränks bevor sie mit einem Kopfschütteln auf seine Worte reagierte. „Steht das denn nicht in diesem tollen Buch? Im Kapitel 'Wiedergutmachung nach bösen Enttäuschungen' oder so?“ Gespielt überrascht über das fehlende Wissen hob sie ihre perfekt gezogenen Augenbrauen nach oben bis sie sich schließlich wieder entspannte und lachte. Da Chris nicht weiter und nicht genauer darauf einging wieso und weshalb er sich für diese berufliche Laufbahn entschieden hatte, ließ sie das Thema auch fallen, immerhin hatte sie auch kein großes Interesse daran sich in das Leben des anderen hineinzugraben. Anscheinend gab es da ja einen überaus besonderen Grund, wenn er nicht einfach damit heraus rückte. Menschen helfen, interessante Themen, gute Arbeitszeiten, viel Geld.. es gab doch immer irgendwelche Gründe und Ausreden warum man sich für einen Beruf entschieden hatte. Sie selbst hatte dabei noch keine wirkliche Wahl getroffen, war sie auch noch in der Schule gefangen aber alles war egal, hauptsache sie hatte Alessa an ihrer Seite. Natürlich war es nicht komplett egal, dass ihre Laufbahn sie an die Spitze führen würde, das war ja eh klar, aber noch nicht so ganz genau welche Spitze. Kosmetik, Mode, Schauspiel.. vielleicht auch einfach Ehefrau eines überaus reichen Mannes? Wer wusste das schon. Während sie sich oberflächlich umsah, ihr Blick den kleinen Raum abtastete, machte der Student ihr den Vorschlag weiter zu ziehen und das klang keinesfalls falsch. Somit leerte sie den abgekühlten Kaffee auch sogleich und stellte die Tasse in das Spülbecken bevor sie hinüber zur Tür ging und auf ihn wartete. „Nicht sicher wo du mich hinführst..“, äußerte die Schülerin zweifelnd, warf dementsprechend auch einen Blick auf ihre neueste Bekanntschaft und beäugte ihn aufmerksam. Doch war das alles nicht wirklich ernst gemeint weshalb sie auch gleich wieder grinste. Wobei es auch nicht verwerflich wäre wenn sie es ernst meinen würde.. immerhin führte sie jeder Schritt weiter in die gefühlt hinterste Ecke des Krankenhauses. Vielleicht wollte Chris ihr dort heimlich Tabletten einflößen und er arbeitete nur deshalb hier? Und warum war das Fundbüro eigentlich so versteckt, wäre es nicht sinnvoller es näher an den Eingang zu parken damit Patienten und Angehörige nicht soweit laufen mussten, wenn sie etwas vermissten? Wobei sicher nicht jeder sein Hab und Gut wieder haben wollte wenn es während eines Unfalls im Dreck gelandet war oder zerrissen wurde oder kaputt gegangen war.. und manche Menschen brauchten es vielleicht auch gar nicht mehr. Und je länger sie darüber nachdachte war es wahrscheinlich auch klüger wenn man die wirklich wichtigen Dinge wie Untersuchungsräume oder all die riesig großen und teuren Geräte zur Diagnostik an einen Platz unterbrachte, wo man schnellstmöglich hin kam. Aber so genau wollte sie sich auch gar nicht mit dem Aufbau eines Krankenhauses beschäftigen. Das war nun wirklich nicht die berufliche Laufbahn, die sie einschlagen wollte. Eher versuchte sie so selten wie möglich hier zu sein und deshalb wurden ihre Schritte auch schneller und ihr Wunsch endlich ihr Handy zu bekommen und abhauen zu können größer. Endlich erreichten sie das Fundbüro und nachdem Hina der alten Dame erklärt hatte was ihr Anliegen war, wurden sie in einen großen Lagerraum gebeten und in eine Ecke geführt, in der die gefundenen Dinge der letzten Wochen fein säuberlich sortiert bereit lagen. Das Blondchen bedankte sich zuckersüß und machte sich dann gleich daran ihr Handy zu suchen. Dabei hoffte sie dass es möglichst nicht kaputt gegangen war. Nicht dass sie nicht in der Lage war sich ein neues zu holen aber die Bilder.. die Erinnerungen.. es war schon viel auf so einem kleinen Teil gespeichert. „Was die Leute alles mit sich herum schleppen..“, murmelte das Mädchen und verzog ihr hübsches Gesicht als sie ein zerbrochenes Gebiss entdeckte.

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