Beiträge von Bienl-Chan

    Maerwen und Kiel


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    Maerwen war keine gesellige Person. Sie hasste es, sich mit Leuten über Nichtigkeiten unterhalten zu müssen und fand vor allem die Menschen sehr langweilig und zuweilen auch dümmlich in ihren Aussagen. Mit ihrer schroffen Art versuchte sie sich stets irgendwelche "lustigen" Personen vom Leibe zu halten und meistens hatte sie damit auch Glück. Doch ihr Gegenüber schien zwar ein wenig eingeschüchtert von ihrem Temperament zu sein, aber nicht so sehr, dass er das Weite suchte. Im Gegenteil, er stellte ihr erneut eine Frage, wollte die Unterhaltung mit ihr am Laufen halten. Normalerweise wäre jetzt der Moment gewesen, wo die Dunkelelfe sich einfach kommentarlos umgedreht hätte und sich einen Weg durch die Menschenmenge suchte. Aber mit seiner Frage schnitt er ein Thema an, über das Maerwen interessanterweise gerne sprach: Elektra. Im Haus der Saint-de-Coquille war es mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass die Zofe eine ausgesprochene Schwäche für ihre Herrin hatte. Und auch wenn sie die Unwahrheit gesprochen hatte, als sie über den Grund ihres Marktbesuches und der Begutachtung der Kugel sprach, kam auf einmal die Wahrheit aus ihr heraus: "Zu meinem Leidwesen, ja. Ich versuche ihr immer wieder zu erklären, dass das totaler Humbug ist." Ein gedehnter Seufzer wich aus ihrem Mund. Sie wusste nicht genau, was an ihrer Haltung oder dem bisher gesprochenen den jungen Mann ermutigte, aber nur einen kurzen Moment später erklärte er sich bereit, ihr bei der Suche nach etwas Passendem zu helfen. Zunächst blieb Maerwen stumm, nur die Furchen auf ihrer Stirn zeigten, dass sie noch dabei war das Gesagte zu verarbeiten. "Und wie wollen Sie mir dann helfen, wenn Sie sich selber nicht wirklich auskennen? Intuition?" Sie verschränkte ihre Arme und war gespannt auf die Antwort, die sie nun hören würde.

    2377-colin-mackenzie-pngColin und Wayne


    Colin war ziemlich aufgeregt, was das Fest betraf. Während der Fahrt war ihm eingefallen, dass er eigentlich noch nie wirklich auf einem Fest gewesen war. Es gab nicht so viele Gelegenheiten in Sternbach, abgesehen von so ein paar Bauernveranstaltungen. Außerdem wurde er immer wieder noch als zu jung betrachtet und durfte daher die meiste Zeit nicht mitkommen. Umso erwachsener fühlte er sich natürlich jetzt, wo er gemeinsam mit seinem großen Cousin auf eine Feier in den Bergen gehen konnte. Und das ohne irgendeine Aufsicht. Wayne zählte er nicht, da er den Blonden nicht unbedingt als Erziehungsberechtigten wahrnahm. Voller Energie versuchte Colin Schritt zu halten und war schon sehr gespannt. Man konnte bereits aus der Entfernung die Musik und die Leute hören. Es schien so, als würde man hier ziemlich viel Spaß haben. Dem kleinen Jungen rutschte ein wenig das Herz in die Hose als er bemerkte wie viele Leute eigentlich außer ihnen noch hier waren. Das waren ja doch einige. "Hoffentlich wird es nicht zu dunkel, wenn die Sonne untergeht.", merkte er an und sah sorgenvoll auf den Boden. Wenn zu wenig Licht da war, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass man über etwas stolpern konnte. "Ja, vielleicht kann man irgendwo sitzen. Oh, und etwas essen!", meinte er nun etwas verlegen, nachdem er noch beim Frühstück nicht wirklich Hunger gehabt hatte.

    Sky, Alex und eine Französin Belgierin


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    Für Sky wurde der Abend immer besser, auch wenn es ein Cocktail an seltsamen Empfindungen war. Da war zunächst einmal die Begegnung mit der verheulten Noita gewesen. Eine Person, mit der er gerade einmal einen Tag miteinander verbracht hatte und dennoch war da eine Chemie zwischen den beiden…Er war auf jeden Fall nicht abgeneigt diese weiter zu erforschen. Aber dann hatte sich Juliet auf einmal gemeldet. Seine erste große Liebe. Und eigentlich war sie ja rein faktisch gesehen noch immer seine Freundin. Auch wenn er sie nun seit Jahren nicht mehr wirklich gesehen hatte. Sie hatte ihm noch eine Nachricht geschickt und verraten, dass sie auf einem Fest war. So wie Sky diese Stadt kannte war es sehr unwahrscheinlich, dass noch irgendwo etwas statt fand. Der Braunhaarige konnte gar nicht sagen, wieso er sich nicht sofort durch die Menge wagte, um die Bingley aufzuspüren. Vielleicht lag es an seinem Kumpel, der definitiv seine Gesellschaft brauchte. Oder aber auch Antoinette, die sein Fernweh verstärkte. „Ce serait sympa ! Mais je n'ai été en France qu'un temps et j'ai pu apprendre un peu la langue.“, antwortete er auf ihre Frage und war schon ein bisschen stolz darauf, dass ihm die Sprache noch immer so locker über die Zunge rollte. Erst als die Blauhaarige ihn auf Alex und seine Unwissenheit bezüglich der Sprache der Romantik hinwies, lächelte Sky ein wenig verlegen. „Ah, ups! Sorry, aber so eine Gelegenheit bekommt man selten hier in Riverport.“, versuchte er sich zu erklären. Es war sehr nett von seinem besten Freund die beiden zu ermutigen weiter auf Französisch zu sprechen, aber Sky wollte den Silberhaarigen nicht aus dem Gespräch ausschließen. Vor allem, weil er sehr wohl bemerkt hatte, wer sich mittlerweile noch so bei der Bar tummelte. Als wäre es nicht schon genug, dass er heute bereits eine verhasste Blondine getroffen hatte. Da Alex scheinbar ein wenig brauchte, wandte sich Sky der neuen Bekanntschaft zu. „Also, Antoinette. Woher kennst du meinen besten Freund und was machst du hier in Riverport?“, löcherte er sie gleich mit Fragen. Dabei zeigte er ihr jedoch sein charmantes Lächeln um zu zeigen, dass er bloß ein wenig Konversation betreiben wollte. Mit einem fröhlichen Grinsen nahm er später dann den Drink entgegen, der ihm von Alex gereicht wurde. Müsste er wetten, würde das hier wieder ein sehr feuchtfröhlicher Abend werden. Sein Freund schien jedoch noch nicht ganz in Feierlaune zu sein, was sicher mit seinem Gesprächspartner an der Bar zu tun hatte. „Alter!“, war das Einzige was über seine Lippen kam, aber der Student wusste, dass Alex sich schon auskennen würde. Yumi war es definitiv nicht wert, dass er sich so runter machte. Schon gar nicht mit all diesen Geschlechtskrankheiten, die sie in der Zwischenzeit gesammelt haben musste, wie die bunten Bilder in einem Stickerheft.

    Maerwen und Kiel


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    Maerwen hatte es hier wohl mit einem ganz Besonderen seiner Art zu tun. Ihr Gegenüber starrte sie mit großen Augen an und schien schon den Moment zu bereuen als er auf sie zugegangen war und es tatsächlich gewagt hatte seinen Mund zu öffnen. Geschieht ihm auch recht, vielleicht lernte er für das nächste Mal, dass man sich besser auf seine eigenen Angelegenheiten konzentrieren sollte. Selbstverständlich war es der Dunkelelfe geläufig, dass man durch solche Initiativen einfach neue Kontakte knüpfen möchte. Bekanntschaften können dein Leben bereichern! War eine dieser Weisheiten, die Electra immer wieder auf sie losließ, wenn Maerwen mal wieder jemanden unfreundlich abgeblockt hatte. Sie konnte sich aber beim besten Willen nicht erklären, wie diese Person vor ihr in irgendeiner Art und Weise etwas zu ihrem Leben beisteuern konnte. Zumal er plötzlich seine Zunge verschluckt hatte. Die Grünhaarige wollte ihn eigentlich schon auffordern seinen Blick von ihr abzuwenden und sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern, da fand er plötzlich seine Stimme wieder. Zumindest kam ein Laut über seine Lippen, der dafür sorgte, dass sich Maerwen's Augenbrauen zusammenzogen, gespannt, was daraufhin folgen sollte. "Aha, Ihr habt das also angenommen...", sagte sie nur trocken auf seine Erklärung. Dabei lag ihre Betonung vor allem auf dem Personalpronomen. Es war ihr im Grunde egal, wie er sie ansprach. Sie war eine Dienstmagd, sie war es gewöhnt, dass man sie nicht mit dem gleichen Respekt behandelt wie andere. Was sie viel mehr störte, war, dass er sie angesprochen hatte und dann noch so keck war zu behaupten, dass sie mit dieser Esoterik etwas anfangen konnte. Ihr Stand mochte vielleicht was anderes behaupten, aber sie war eine rational denkende Person. Sie wurde nicht nervös, nur weil irgendwelche Monde schlecht standen oder was auch immer. Maerwen hatte eigentlich das Gefühl, dass sie den Jungen mit ihrer forschen Art genug zurecht gewiesen hatte. Doch seine Unterwürfigkeit war bei der nächsten Frage schon wieder verschwunden und ohne es zu beabsichtigen, traf er mitten ins Schwarze. Die Dienstmagd lief im Gesicht knallrot an und presste ihre Lippen aufeinander. "Ich bin nicht verpflichtet Eure sinnlosen Fragen zu beantworten.", sagte sie spitz und versuchte sich so mehr Zeit zu gewinnen. "Aber ich verspüre einen Anflug von Gutmütigkeit, deswegen beantworte ich sie: Meine Herrin wollte eine Kugel." Bei dieser Antwort entspannte sich ihr Gesicht ein wenig, zufrieden eine halbwegs vernünftige Erklärung gefunden zu haben.

    2377-colin-mackenzie-pngColin und Wayne erneut in der Küche // gehen


    Colin hatte normalerweise immer Probleme einzuschlafen. Da waren zu einem seine Gedanken, die ihn ständig wachhielten: Hatte er alle Hausaufgaben für die Schule beisammen? Hatte er auch wirklich drei Minuten lang die Zähne geputzt? Waren diese Gedanken verstummt, wurde er stattdessen immer wieder von Schatten in seinem Zimmer abgelenkt, die verdammt noch einmal nach diesem einen Monster aussahen, dass er letzten im Fernsehen gesehen hatte. Meistens schlief Colin also erst ein, wenn er seine Taschenlampe eingeschaltet und fest an sich gedrückt hatte. Jeder Idiot weiß, dass Monster kein Licht mögen. Heute aber hatte der kleine Rothaarige keine großen Probleme Schlaf zu finden. Der Gedanke, dass Wayne morgen mit ihm zu irgendeinem Fest ging und die Beiden ein bisschen mehr Zeit mit einander verbrachten, freute ihn sehr und er konnte es gar nicht erwarten, dass es morgen wurde.

    So war Colin auch ziemlich bald in der Früh wieder munter, aber er fühlte sich komplett ausgeschlafen. Aufgeregt zog er sich die erstbeste Kleidung aus seinem Schrank an und hüpfte dann mit einem leichten Schwung durch das Haus, um Wayne zu finden. Dieser saß bereits wieder in der Küche und aß etwas zum Frühstück. Er fragte den kleinen Jungen, ob er auch etwas zum Essen haben möchte, doch Colin schüttelte nur vehement den Kopf. "Dafür ist keine Zeit. Wir dürfen auf keinen Fall die Feier verpassen.", meinte Colin bestimmt und zog seinen Cousin am Ärmel raus aus dem Haus. So viel Aktionismus kannte man von dem kleinen Kerl normalerweise nicht!

    Eunice, Dorothy und Sophia


    Man musste Eunice kein zweites Mal darum bitten, sich niederzusetzen. Mit einem neugefundenen Elan setzte sie sich auf den nächsten Platz und lächelte Dorothy aufmunternd zu, die das Gleiche tat. Die neu gewonnene Bekanntschaft wirkte überaus freundlich. Sie machte sich sogar die Mühe ihnen die Karte mit dem Kuchen offen darzulegen. Diese Geste berührte das rundliche Mädchen, wobei es sie auch ein kleines bisschen verlegen machte. Wenn man es nämlich ganz genau nahm war Eunice eigentlich sehr häufig hier in der Taverne und gönnte sich nur zu gerne ein Stück Kuchen. Und wenn sie ehrlich zu sich war, dann kannte sie auch die ganze Liste voller herrlicher Süßspeisen auswendig. Aber sie wollte sich jetzt nicht vor den anderen zwei Damen diese Blöße geben und schaute deswegen wie sie hoffte interessiert in die Karte. Sie überlegte für einen kurzen Moment, ob sie Dorothy fragen sollte, ob nicht Fern auch ein Stück haben möchte. Sie wusste ja, dass ihre neue Freundin das Plüschtier wie einen echten Gefährten behandelte. Aber es war doch irgendwie auch blöd, wenn dann ein Kuchenstück zu viel dastand. Auch wenn Eunice sich selbstverständlich dafür opfern würde...Die junge Frau wurde aus diesen Gedanken gerissen als sich die Blauhaarige an sie wandte. Bei ihrer Entschuldigung, musste Eunice den Kopf schütteln. "Ach, das macht doch gar nichts. Ich selber war ja auch zu sehr vom Kuchen abgelenkt und hab es daher auch vergessen." Sie versuchte sich den Namen Sophia einzuprägen, indem sie ihn in Gedanken mehrmals wiederholte. Sie war nicht immer sehr gut darin sich Namen zu merken. "Oh, ich bin übrigens Eunice."

    Sky, Alex und eine Französin Belgierin


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    Als Alex vor seinem Freund behauptete, dass Majo gar nicht so übel war, verzog Sky sein Gesicht zu einer Grimasse, die er sonst nur aufhatte wenn er kotzen musste. „Langsam zweifle ich echt an deinem Geschmack, mein Freund.“, meinte er trocken bevor er sich einen weiteren Schluck genehmigte. Der Seitenhieb war dabei gar nicht nur an Majo gerichtet, die er selbstverständlich nicht ausstehen konnte. Vielmehr fiel ihm da auch das andere blonde Gift ein, mit dem sich Alex viel zu lange abgegeben hatte. Glücklicherweise fehlte von ihr bisher auf dieser Feier jede Spur… „Sorry, aber von mir wirst du nichts dergleichen hören. Ihre krausen Haare könnten echt ein wenig Pflege gebrauchen und hast du dir mal ihre Kleidung angeguckt?“, erwiderte er entrüstet auf die Behauptung, dass Majo gar nicht mal so schlecht aussah. Das konnte Sky nur über seine Leiche bestätigen. Auch wenn sie die Cousine von Noita war und somit Gene mit dieser teilen musste. Optisch waren da doch ganze Universen dazwischen.

    Abgesehen von diesem Geplänkel schien Alex aber mit seinen Gedanken irgendwo anders zu sein und war auch nicht sehr mitteilsam Normalerweise würde Sky da ein wenig nachbohren, aber heute fühlte er sich nicht in der richtigen Stimmung um den Seelentröster zu spielen. Er wollte gerade eine weitere Frage stellen, als es plötzlich in seiner Hosentasche vibrierte. In der Zeit in der er sein Handy aus der Tasche holte um nachzusehen, er ihm geschrieben hatte, stellte er sich selbstverständlich die Frage, wer es sein könnte. Eine Schwarzhaarige war sein Favorit, aber sie hatte ja nicht seine Handynummer. Sky dachte schon, dass es vielleicht eine Nachricht von einem Freund aus Kamerun oder Frankreich war als er den Namen am Display las und in seiner Bewegung erstarrte. Juliet?! Wo zum Teufel kam sie auf einmal her? Ihm wurde auf einmal ganz anders und er versuchte eine Antwort zu formulieren, die kurz und prägnant war und trotzdem all seine hundert Fragen beantwortete, die ihm durch den Kopf schwirrten. Er wollte Alex schon fragen seit wann zum Teufel seine Schwester wieder unter den Lebenden weilte als sich plötzlich eine Blauhaarige zu ihnen gesellte. Sky hätte ihr wahrscheinlich in seinem Gedankenwirwarr keine weitere Beachtung geschenkt, wären seine Ohren bei dem Französisch nicht hellhörig geworden. Mit einem wie er hoffte charmanten Lächeln im Gesicht versuchte er eine Verbeugung anzudeuten. „Pas du tout. Je m’appelle Sky.“, stellte er sich auf französisch vor. Es war immer wieder schön, wenn er seine Lieblingssprache sprechen konnte und ihm kein verständnisloser Blick entgegengeworfen wurde. Alex schien in Gönnerlaune zu sein und sprach sich für eine erneute Runde köstlicher Getränke aus. „Nimm einfach das Stärkste, was sie hier zu bieten haben.“, schlug der Braunhaarige lachend vor.

    Sky und Alex


    2394-sky-mitchell-pngSky bemerkte zunächst gar nicht, dass er nicht die volle Aufmerksamkeit seines besten Freundes genoß. Er stellte sich nicht einmal die Frage, was sein Freund da unten am Boden suchte. Dafür war er selber viel zu sehr abgelenkt von den Leuten und der Bar, die eine tolle Auswahl an alkoholischen Getränken bot. Und ja, vielleicht suchte er auch unbewusst die Menge nach Noita ab. Er war ihr zwar nicht hinterhergegangen, aber er wollte irgendwie schon auch wissen, wie es ihr mittlerweile ging. Und wieso sie so traurig gewesen war. Alex schien es wohl lustig zu finden, dass Sky kein großer Fan von Majo war. Der Braunhaarige wiederum konnte bei den Worten seines Gegenüber seine Bestürzung nicht verbergen. "Bitte was?! Mon dieu. Normalerweise ist es mir total egal mit wem du was anfängst, aber bei der..." Er schüttelte den Kopf, scheinbar unfähig die richtigen Worte zu finden. "Glaub mir, mit der hättest du sicher keinen Spaß." Mit ihrer Cousine hingegen...Mittlerweile war sein Kumpel wieder auf derselben Augenhöhe, was Sky nun doch besser gefiel. War irgendwie komisch mit deinem besten Freund zu reden, wenn der sein Gesicht in der Nähe von deinen Lenden hatte. Alex schien von einer Serviette fasziniert zu sein, was nun auch Sky neugierig machte. Doch bevor er sich zu seinem besten Freund rüberbeugen konnte, um zu sehen, was daran so spannend war, war das Stück Stoff auch schon zerstört. "Autsch, was hat man denn dir angetan?", fragte Sky scherzhaft und deutete grinsend auf den Müll, den Alex gerade produziert hatte. Normalerweise würde er jetzt eine Predigt halten, aber sie waren auf einer Feier. Ihm war nicht danach. "Beim Trinken bin ich immer dabei.", erwiderte er und deutete den Barkeeper, damit er ebenfalls noch einmal etwas bekam. Als die Getränke vor ihnen standen, hob er sein Glas auf und proteste Alex zu: "Auf ein glorreiches Besäufnis und wer weiß? Vielleicht legt der Alkohol ja einen Filter über die Frauen hier und wir werden doch noch fündig." Im Grunde war es blödes Gerede, er war ja überhaupt nicht auf der Suche. Und Alex konnte seiner Meinung nach auch ruhig wählerischer sein, siehe diese promiskuitive Bitch Yumi. Die beiden exten gleich noch mal den Spaß und Sky's Blick glitt wieder suchend über die Menge. Wenn er heute vielleicht Noita doch noch einmal sehen würde...

    Eunice, Dorothy und Sophia


    Mit jedem Schritt Richtung Taverne besserte sich Eunice’s Stimmung und sie fing an immer mehr zu plappern. Nachdem sie sich bewusst geworden war, wie lange sie schon nicht mehr gegessen hatte, freute sie sich schon unglaublich darauf etwas in ihren Magen zu bekommen. Vergessen war der Vorfall vor der Kapelle mit dieser komischen Elfe. Wahrscheinlich konnte sie sich morgen dann auch schon nicht mehr an ihren galanten Retter erinnern, wenn das Frühstück vor ihr stand. Eunice’s Kopf arbeitete zuweilen vielleicht sehr simpel, aber effektiv. Zumindest war die junge Frau selten von negativen Emotionen geplagt. Im Gegensatz zu ihr, tat sich da wohl ihre neu gewonnene Freundin ein wenig schwerer. Das Gespräch den Weg über bis zu ihrem Ziel war doch schon fast so etwas wie ein Monolog von Eunice und auch vor dem Eingangsbereich schien die Kapuzenträgerin zu zögern, was Eunice gar nicht verstehen konnte. Sie waren so kurz davor ihre Mägen endlich füllen zu können, wieso also zögerten sie noch? Sobald sie einen Schritt in das Gebäude gemacht hatte, schloss Eunice ihre Augen und sog die herrlichen Düfte ein. Da sollten Andere noch so oft behaupten, dass der Geruch von Blumen Frauen verzückten. Ihr vielen hundert andere Sachen ein, die ihr Herz schneller zum Schlagen brachten und sie alle konnte man mit einer ordentlichen Küche zubereiten. „Wie?“ Eunice wurde von ihrer Begleitung aus ihren Träumen gerissen und blickte in die weinroten Augen von Dorothy. „Oh, kein Problem. Das mache ich doch gern!“ Sie musste ja nicht zugeben, dass sie wahrscheinlich auch ohne Dorothy den Weg hierher gefunden hätte. „Nun, ich bin die Tochter von zwei Wirten. Ich glaube, da ist es nur natürlich, dass ich so einen Ort sehr gerne habe.“, antwortete sie mit einem Lächeln. Gut, ihre Mutter war wohl eher dem Alkohol als dem Kochen zugeneigt und schien in letzter Zeit mehr ihre Aufgabe darin zu sehen, ihre Tochter zu verkuppeln…Aber ihr Vater teilte ihre Leidenschaft für die Gastronomie. Eunice wollte mit Dorothy schon einen Tisch aufsuchen, da schien irgendetwas die Grünhaarige erschrocken zu haben. Ihr geliebtes Plüschtier fiel ihr aus der Hand und weder die Besitzerin selbst, noch Eunice reagierten schnell genug um Fern aufzufangen. Dafür fand er sich im Schoß einer adrett gekleideten Dame wieder. Oh, hoffentlich wurden die zwei jungen Damen nun nicht zusammengeputzt. Eunice war schon oft Adeligen begegnet und diese änderten zuweilen in nicht so netten Gesprächen (da war mal was mit irgendeinem blonden Schnösel…) Doch dieses Mal schienen sie Glück zu haben und ihnen wurde sogar angeboten der Blauhaarigen Gesellschaft zu leisten. Und nicht nur das. „Kuchen? Hast du…“ Eunice beendete gar nicht ihren Satz, sondern ihr Blick ging von Fern weg Richtung Teller auf dem ein saftiger Schokoladenkuchen stand. „Oh, das sieht aber lecker aus!“, rief sie freudig.

    2377-colin-mackenzie-pngColin mit Wayne in der Küche, geht schlafen


    Normalerweise fühlte sich der kleine Junge veralbert, wenn irgendjemand sagte, dass er ein Gespräch über Schmetterlinge interessant fand. Trauriger Fakt war nämlich, dass Colin bis jetzt noch niemanden getroffen hatte, der seine Leidenschaft zu diesen wunderbaren Wesen teilte. Aber sein Cousin hatte ein so aufrichtiges Lächeln im Gesicht, dass er es nur glücklich erwidern konnte. Natürlich hatte Wayne was weit aus cooleres am heutigen Tag erlebt wie er. "Warst du mit Freunden bei der Feier?" , fragte er nach. Er konnte sich im Augenblick nicht daran erinnern, ob er jemals wirklich Freunde von Wayne getroffen hatte. Schade eigentlich. Sie waren sicherlich genauso cool wie der Blonde. Und vielleicht waren sie auch so freundlich wie sein Cousin. Es gab wenige Leute, die die Geduld für Colin aufbrachten. Vielleicht himmelte er auch deswegen Wayne so sehr an, dass dieser ihm fast alles einreden konnte. Wie zum Beispiel zu einem Fest zu gehen. Seine Sorgenfalten glätteten sich bei jedem Wort der Zuversicht. "Na gut, wenn du es sagst...außerdem würde ich wirklich gern eine Sternschnuppe sehen, ich hab da ein paar Wünsche, die in Erfüllung gehen müssen." Der Gedanke an seine unendliche Liste ließ ihn mit ungeahnten Elan von seinem Hocker hüpfen."Ich geh besser gleich ins Bett, dann können wir schneller losgehen!", erklärte er Wayne bevor er sich mit einem Leuchten in den Augen umdrehte und in sein Zimmer huschte.

    Sky und Alex


    2394-sky-mitchell-pngIrgendwie hatte Sky sich den Abend ja etwas interessanter vorgestellt. Er schlenderte planlos durch die Menschenmenge und hatte bis jetzt nur wenige Gesichter entdeckt, die ihm bekannt waren. Und die Meisten davon schienen nicht an einem Gespräch mit ihm interessiert zu sein. So ein Mist, aber auch. Sein bester Freund Alex wurde noch immer von dieser wahnsinnigen Blonden belagert, also machte er nach wie vor einen riesengroßen Bogen um den Silberhaarigen. Zwischendurch hatte der Student dann zumindest mal die Bar aufgesucht und hatte sich ein Getränk gegönnt, damit er zumindest irgendetwas tat. Vielleicht waren es dann mit der Zeit auch drei, vier Becher, die er schnell ausgetrunken hatte. Die schnelle Zufuhrs des Alkohols machte seinen Kopf ein wenig leichter und die Atmosphäre wirkte auf ihn gleich viel entspannter. Es war ja eigentlich gar nicht so schlimm, dass er Solo unterwegs war, redete er sich dann schon ein. So konnte er immerhin die Musik genießen und wer weiß, was der Abend noch brachte. Mit seinem mittlerweile fünften Mischgetränk war Sky bereits in der Menschenmenge wieder abgetaucht. Er schunkelte ein klein wenig zu der Musik und wollte gerade einen weiteren Schluck nehmen, da rannte jemand in ihn hinein, wodurch er durch den Stoß aus Schreck seinen Becher fallen ließ. Verärgert drehte er sich zu der Person, die ihm da gerade einen weiteren Gang zur Bar beschert hatte und blickte in zwei verheulte und doch sehr bekannte Augen, die die wütenden Linien auf seiner Stirn gleich verblassen ließen. „Du?“ Irgendwie klang es mehr nach einer Frage, als nach einer Feststellung. Als fehlte irgendwie noch etwas in seinem Satz. Wollte er damit wissen, wieso sie hier war? Oder warum ausgerechnet sie jetzt in ihm hineingelaufen war? War es Schicksal oder Zufall? Er registrierte ein wenig zu spät, dass sie überhaupt nicht glücklich wirkte, erst als sie ihre wunderschönen Augen bereits wieder von ihm abgewandt hatte. Sky wollte sie fragen, was los war, ob es irgendwelche Probleme gab. Doch irgendwie wollte seine Stimme nicht. Ein letztes Mal sah Noita noch einmal zu ihm hoch bevor sie sich von ihm entfernte als wäre der Teufel hinter ihr los. Der Braunhaarige blickte ihr lange nach, unfähig sich irgendwie zu bewegen. Erst Sekunden später merkte er wie sein Arm seltsam in der Luft ausgestreckt war, als wäre er gerade im Begriff gewesen, Noita an sich zu ziehen und sie zu trösten. Aber war das überhaupt seine Aufgabe? Er kannte sie ja kaum. Von daher hatte er ja auch überhaupt keine Ahnung, weswegen sie so heulte. Wahrscheinlich war es wegen irgendetwas, dass er sowieso nicht wissen wollte. Sein Blick fiel auf den Becher im Gras und ihm schoss durch den Kopf, dass er Nachschub brauchte. Vielleicht traf er Noita später noch einmal wenn sie sich beruhigt hatte. Frauen hatten ja manchmal diese melodramatischen Schübe und dann ging es ihnen wieder gut. Das kannte er von Juliet. Sky machte sich also auf dem Weg zur Bar, als ihm dort ein silberner Schopf auffiel, der nur einer Person gehören konnte. „Alex, mensch!“ Er stieß einen Seufzer der Erleichterung aus als er zu seinem besten Freund ging. „Endlich bist du diese Furie losgeworden, dachte ich komm mit dir heute gar nicht mehr in ein Gespräch.“ Er deutete dem Barkeeper, dass er gern dasselbe Getränk wie sein Freund hätte.

    Maerwen und Kiel


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    Maerwen stand noch immer bei dem ersten Händler und beachtete jede einzelne seiner Waren ganz genau. Im Grunde war sie gar nicht so interessiert an seinem Sortiment, aber sie spürte noch nicht die Motivation sich weiter in die Menge zu begeben. Der Stand, bei dem sie sich befand schien kein allzu großes Interesse auf sich zu ziehen. Auf so einem geschäftigen Platz wie diesen wurde ihr mal wieder schmerzhaft bewusst, dass sie sich nicht mehr auf ihrer geliebten Insel aufhielt, sondern nun in einem größeren, lebhaften Ort wohnte. Für Electra war dieser Umzug sicherlich von Vorteil gewesen. Sie hatte nun mehr Personen ihres Standes zur Verfügung und Maerwen musste nicht mehr Angst darum haben, dass ihre Herrin einsam war und sich nach Gesellschaft sehnte. Aber für die Dunkelelfe selbst war der Trubel hier in Trampolin zuweilen doch etwas zu viel. Sie war zudem noch nie eine besonders gesellige Person gewesen. Die grünhaarige Frau war ganz in ihren Gedanken versunken, dass sie zunächst nicht bemerkte, dass sie angesprochen wurde. Beziehungsweise hielt sie es für nicht möglich, dass dieser junge Mann sie meinte. Erst als sie seinen schweren Blick auf sich spürte, sah sie von der Kugel auf und begutachtete den Störenfried ein wenig genauer. Er war ein Mensch, was aber nicht weiter verwunderlich in einer Stadt der Menschen war. Er wirkte noch recht jung und hatte ein freundliches Gesicht. Zu schade, dass Maerwen von Grund auf keine Fremden mochte. "Sehe ich denn etwa so aus, als würde ich mich mit diesem Hokuspokus mehr beschäftigen?" Ihre Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen als sie bestimmt die Kugel wieder auf den Tisch legte. Sie ignorierte einfach mal die Tatsache, dass sie gefühlt minutenlang die Kugel in der Hand hielt und man somit wirklich davon ausgehen konnte, dass sie daran Interesse hatte.

    Catch : Jap, also sofern man das nicht unbedingt irgendwo für irgendein Ziel braucht oder so und so viele 5* Früchte für irgendeine Erweiterung verkaufen muss, störe ich mich nicht weiter daran! Ich bin da ein bisschen mehr bei den alten Harvest Moon, da gab's das ja noch nicht so und tatsächlich bin ich bei SoS halb durchgedreht bei den unzähligen Düngern und Leckerlies! :D Aber nur deswegen werde ich mir das Spiel jetzt nicht nicht kaufen. Kann verstehen dass viele das auch mögen als Herausforderung aber für mich ist Herausforderung schon alle Feldfrüchte perfekt anzubauen und ein Freigehege für die Tiere zu bauen und das alles so, dass es auch hübsch aussieht und effektiv ist! Wobei man jetzt ja "über Feldfrüchte" laufen kann, laut fogu! Das erleichtert finde ich schon auch vieles! Da braucht man bei den 3x3-Feldern nicht eines wegsicheln um in die Mitte zu kommen.. jaja, gute alte Zeiten hmheart

    Same, im alten FoMT hab ich glaub ich außer Gras und Mais gar nichts angebaut :'D Die zwei Sachen hab ich gebraucht um meine Tiere zu ernähren und die Tiere wiederum haben mir ein nettes Einkommen geliefert. Dieses Sterne-System interessiert mich ja auch überhaupt nicht, aber glücklicherweise kann ich es ignorieren :D

    Eunice und Dorothy in der Kapelle, gehen


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    Als Eunice sah, wie ängstlich Dorothy noch immer war, blutete ihr Herz. Sie wollte der Kapuzenträgerin so gerne helfen und ihr etwas Mut schenken, doch sie war dafür sicherlich die falsche Person. Immerhin war sie selber nicht die Mutigste, auch wenn sie sich jetzt nicht so sehr fürchtete wie ihre neue Freundin. Doch irgendetwas schien sie trotzdem zu bewirken, denn Dorothy schenkte ihr zumindest ein Lächeln, dass das rundliche Mädchen natürlich sofort erwiderte. Es fiel ihr immer noch etwas schwer auf Fern zu reagieren, der für Dorothy eine so wichtige Rolle eingenommen hatte (dabei fragte sich Eunice immer wieder, warum sich das Mädchen nicht auf ihre Familie stützen konnte). Eunice wusste genau, wieso Fern "zitterte", aber sie konnte ihrem Gegenüber nicht die Illusion nehmen. Sie musste also nach wie vor mitspielen. "Weißt du, er muss gar nicht vor Angst zittern. Wir waren in einer brenzligen Situation und nun sind wir wieder in Sicherheit. Ich hab gehört, dass wenn die Anspannung den Körper verlässt, kann man auch schon einmal zum Zittern anfangen.", versuchte sie eine andere Erklärung zu finden, auch wenn sie sich eigentlich ziemlich sicher war, dass diese auf taube Ohren stoßen würde. Dorothy's nächster Gedanke klang aber nicht einmal so schlecht. Es war wahrscheinlich für sie wirklich am besten, wenn sie die Kapelle zunächst einmal hinter sich ließen. "Hunger?" Bei diesem Wort horchte Eunice auf. Oh, sie kannte die schlimmen Qualen eines leeren Magens! Es war furchtbar! Fern konnte zwar nicht wirklich etwas essen, offensichtlich, aber dieses Stichwort erinnerte Eunice daran, dass ihre letzte Mahlzeit schon eine ganze Weile vorbei war. Entschlossen stand sie also auf und zog Dorothy dabei freundlich, aber bestimmt gleich mit. "Du hast Recht, wir müssen Fern etwas zu Essen geben. Und ich weiß auch schon, wohin wir da gehen.", sagte sie mit einem Leuchten in ihren Augen und ging dann mit der Kapuzenträgerin eine Hintertür hinaus.

    2377-colin-mackenzie-pngColin mit Wayne in der Küche


    Colin hatte nicht damit gerechnet, dass sich sein Cousin für seinen Tag interessieren würde. Es war ja auch schon ziemlich spät für den kleinen Mann und so musste er einen Moment lang überlegen, was er eigentlich heute gemacht hatte. "Ich hab ein Buch über Wanderfalter angefangen zu lesen...und bin zu den Pferden gegangen, hab ihnen aber nur zugeschaut." Er hatte ein wenig Respekt vor den großen Vierbeinern. Sie wirkten zwar immer so ruhig, aber ab und zu konnten sie doch ein wenig wild werden. Colin musste da vor allem an die Situation mit Tony denken, dem es ja fast vom Pferd geworfen hatte. Der Rothaarige wollte sein Glück nicht austesten. Es freute ihn übrigens, dass es Wayne scheinbar gut ging. Aber sein Cousin war sowieso um einiges zäher als er und so wunderte es ihn nicht wirklich. Mit einem glücklichen Ausdruck im Gesicht nahm er die Tasse heiße Schokolade an sich und atmete den süßen Geruch ein. Hach, es gab wirklich nichts besseres, wenn man sich gerade ein wenig entspannen wollte! Colin wollte gerade einen Schluck nehmen, da schlug ihm Wayne eine Unternehmung für morgen vor. Colin wollte zu gerne einfach zusagen. Es fühlte sich immer recht erwachsen wenn der blonde Cowboy etwas mit ihm unternehmen wollte. Aber Colin konnte dennoch nicht seine innere Stimme ausschalten, die ihm sagen ließ:"In den Bergen? Ist das nicht gefährlich? Wegen den wilden Tieren und was ist wenn man wo runterfällt?"

    Maerwen kommt von der Villa


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    Maerwen ging mit gemütlichen Schritten auf den Platz des Volkes zu. Schon aus der Ferne konnte sie die farbigen Stoffe der Marktstände sehen. Eine der anderen Mägde hatte ihr den Tipp gegeben sich hier ein wenig umzusehen. Scheinbar kamen immer wieder verschiedene Händler aus den unterschiedlichsten Regionen und brachten vielseitige Produkte. Electra wäre sicher ganz verzaubert von den Ständen. Der Gedanke sorgte für einen Stich in ihrer Brust. Ihre Herrin war in letzter Zeit unglaublich beschäftigt und schickte Maerwen immer wieder fort und bat sie darum andere Aufgaben zu erledigen. Das störte die Dunkelelfe ungemein. Ihre Hauptaufgabe war doch eigentlich sich um die Adelige zu kümmern. Wie konnte sie das bewerkstelligen, wenn sie keine fünf Minuten am Tag mit Electra hatte? Ein Seufzen entwich Ihren Lippen und sie ging auf den ersten Stand zu. Sie nahm eine gläserne Kugel in ihre Hand und drehte sie gedankenverloren hin und her. Mal sehen wie sich der heutige Tag entwickelte. Vielleicht fand sie ja für ihre Herrin was schönes.

    Eunice and the Gang, geht dann zu Dorothy in die Kapelle


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    Auf die Widerworte der Elfe wollte Eunice zunächst noch etwas entgegnen, aber sie schloss lautlos ihren Mund wieder und blickte auf ihre Füße. Es hatte keinen Zweck ihr darüber zu diskutieren. Sie hatte eine eigenwillige Sicht auf die Dinge und man konnte sie sicher nicht durch Argumente von "ihrer Wahrheit" abbringen. Es war wahrscheinlich am Besten, wenn sie sich so schnell wie möglich trennten. Doch die Gute schien noch immer ihre Galle über sie spucken zu müssen. Das rundliche Mädchen spürte Druck, der auf ihren Arm ausgeübt wurde und als sie fragend wieder aufblickte, merkte sie, dass es Dorothy war, der die ganze Situation scheinbar noch näher ging als ihr selbst. Vor allem sorgte sich die Kapuzenträgerin um Eric, dabei wirkte dieser eigentlich so, als ob er noch am Besten von den Dreien auf sich aufpassen konnte. Eunice war sich immer noch nicht sicher, wie die Beziehung zwischen den anderen Beiden war, aber sie hatte mittlerweile schon die Vermutung, dass da vielleicht stärkere Gefühle im Spiel waren. Aber was wusste sie schon. Sie wollte wieder beschwichtigend auf Dorothy einreden, als sie plötzlich eine Stimme hörte, die neu in dieser Gruppe war. Eine weitere Elfe, die der Anderen ähnlich sah. Bis auf den Gesichtsausdruck, denn der Neuzugang wirkte ziemlich verwirrt. Sie wollte zu gerne wissen, wer diese andere Elfe war und woher sie scheinbar die Böse kannte. Aber da vernahm das rundliche Mädchen schon ein Schniefen an ihrer Seite und widmete ihre ganze Aufmerksamkeit Dorothy, der es wirklich gar nicht mehr gut ging. "Ach, Dorothy...", setzte sie an, doch sie kam gar nicht weiter, denn das Kapuzenmädchen war wieder in die Kapelle geflüchtet. Ein Blick zu Eric zeigte ihr, was sie zu machen hatte und sie folgte ihrer neuen Bekanntschaft in das kühle Gemäuer. Dorothy saß drinnen auf eine der Bänke und wirkte wie ein Häufchen Elend. Eunice's Herz zerbrach bei dem Anblick. "Fern ist sicher ganz stolz auf dich. Du warst gerade eben so mutig!", sagte Eunice und ging langsam auf Dorothy zu.

    2377-colin-mackenzie-pngColin mit Wayne in der Küche


    Da Wayne ihn nicht sofort eine Antwort bezüglich des Einbrechers gab, blickte sich Colin selber noch einmal nervös in der Küche um. Vielleicht versteckte sich der böse Mann ja irgendwo und hatte Wayne als seine Geisel genommen, die jetzt so tun musste, als wäre alles in Ordnung. Und morgen dann würde das ganze Süßigkeitenregal leer sein, jawohl! Doch die Verwirrung in Wayne's Gesicht verschwand und stattdessen bildete sich ein ehrliches Lächeln auf seinen Lippen, dass Colin's Herz ein wenig langsamer schlagen ließ. Normalerweise mochte es der Rothaarige ja gar nicht, wenn die Erwachsenen sich zu ihm beugten oder knieten, aber im Moment fand er es überhaupt nicht tragisch. Die Geste seines Cousins hatte irgendwie etwas Beruhigendes und so konnte sich Colin auch viel besser auf das konzentrieren, was ihm gesagt wurde. "Oh." War zunächst alles was er herausbrachte. Wenn er so darüber nachdachte, hatte sich das Geräusch ziemlich vertraut angehört. Sein Onkel stolperte oft über Sachen und das hörte sich sehr ähnlich an. Der kleine Junge war tief in Gedanken versunken über den Einbrecher, der doch gar nicht da war, dass ihn das Lachen von Wayne ein wenig erschrak. Was hatte er denn Lustiges gemacht? Er war sich nicht sicher, ob der blonde Mann es ernst meinte, dass er froh war mit ihm unter einem Dach zu wohnen. So stark war Colin jetzt auch wieder nicht, auch wenn er versuchte ein wenig mutiger zu werden. So wie seine Freunde. Aber gegen die heiße Schokolade hatte er überhaupt nichts einzuwenden und so nickte er heftig. Er setzte sich auf einen Hocker und schaute seinen Cousin an, als ihm plötzlich wieder etwas einfiel. "Hast du dir vorhin wehgetan?" Er hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass er erst jetzt fragte.