Beiträge von annakati

    HALLO- nachdem ich die letzten sechs Jahre oder so nichts getan habe, möchte ich mir folgenden Herren unter den Nagel reißen, wenn's in Ordnung wäre - dankefein!


    Name: Gale Wilk

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    Altersstufe: Junger Erwachsener

    Geburtstag: 23. April

    Größe: 1,81m

    Familienstand: -

    Familie: Mutter und Vater in Kastagnette

    Herkunft: Kastagnette

    Info: Kaum hatte der junge Gale seinen 18tes Lebensjahr erreicht, verließ er seine Heimat. Seine Mutter hatte seinen Vater bereits früh verlassen und jener war ein Workaholic, weshalb es Gale nie wirklich möglich war, eine enge Beziehung zu einem der beiden aufzubauen. Es zog ihn eher in die Stadt um so schnell wie möglich sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Während seines bereits lange erwartetem Physikstudiums entdeckte er recht schnell seine Vorliebe für Astronomie, aus welchem Grund er direkt mit einem Astrophysikstudium fortfuhr. Kaum hatte er jenes beendet, entdeckte er wie durch ein Wunder eine Anzeige in der Zeitung, welche ihm regelrecht sein eigenes Planetarium versprach. Kurzerhand bewarb sich der junge Mann direkt um den Platz und dank seiner guten Vorbildung wurde er direkt angenommen. Ohne sich lange darauf einstellen zu können, suchte er sich seine sieben Sachen zusammen und machte sich sofort auf den Weg nach Riverport um dort seinen Platz im Leben einzunehmen. Neben der Astronomie widmete er sich auch schon in frühen Jahren der Musik und so ist es kein Wunder, dass er zwei Saiteninstrumente; die Gitarre und die Geige; zu spielen lernte. Das Spiel mit seinen Instrumenten gibt ihm ein gutes Gefühl. Hin und wieder singt er auch dazu.

    Job: Besitzer des Planetariums [Das Planetarium]

    Charakter: Gale, ein Zeitgenosse der eher ruhigen Sorte, wirkt auf den ersten Blick doch eher wie eine in sich gekehrte Leseratte, die einem am besten noch das eigene Horoskop aus dem Nachthimmel liest, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. Dass er eigentlich gar keinen Schrank mehr hat, lässt er durchaus oft aus. Meist in seine Arbeit vertieft - mit der Behauptung, er würde ganz und gar nicht wie sein Vater sein - übersieht er schon gerne die Uhrzeit, lässt Minuten zu Stunden werden und gehört deswegen zu den eher zerstreuten, schlaftrunkener Kumpanen des Lebens, die hier und dort einfach wortlos Nickerchen machen. Bricht man das krumme Eis jedoch, wird einem fast klar, dass Gale eine Plaudertasche sondergleichen ist - ein schlaues Kerlchen, mit dem Hang zur Dramatik, der sich in jede noch so komplexe Situation einmischt, die sich um ihn herum entfaltet. Wer glaubt, Gale hat mit seiner durchaus verträumten, vielleicht schon kitschigen Art, keine Tassen mehr im Schrank, dem wird womöglich erst gar nicht auffallen, dass der nette Herr nicht einmal einen Schrank besitzt, sondern durchaus fragwürdige Charakterzüge, die allesamt in einer durchaus exzentrischen Art kulminieren. Insofern man ihn aus seiner Schale pellt.

    Vorlieben: Kamillentee, verregnete Tage, klare Nächte, Schauergeschichten, Gossip, Räucherstäbchen, Sternbilder, den Nachthimmel

    Abneigungen: Stachelbeeren, Gewitterstürme, frühmorgendlicher Lärm, blühende Gräser, Schokolade

    Wohnort: Das Planetarium | Riverport

    Vergeben an: annakati  

    [IMG:http://fs5.directupload.net/images/160219/un5ivsl2.png]Und wenn alles aus den Gedanken entschwand, einfach nur mehr die Bewegung des Körpers in gleisendem Licht zählte, dann fühlte es sich an, als würde tausende, kleine Lebewesen auf der Haut tänzeln - denn dann fuhr ein Gefühl des Glückes auf, so nah und doch so fern - unbekannt und doch eindeutig identisch mit so vielen Dingen, die Pico bereits gefühlt hatte. Nur war es nicht das Gleiche, denn diese Gefühle waren oberflächlich, verdeckt von einem Schleier dessen Existenz ihr bewusst war. Sie hatte vergessen - all jenes, das sie schon erlebt hatte. All jene, die bereits in ihr Leben getreten waren. Denn wenn irgendetwas gerade in ihren Gedanken verschwamm, dann war es der Gedanke an sich selbst - die Dinge, die sie wusste - die Dinge, die sie wiedergewinnen wollte. Dazu musste das Mädchen mit dem Hut jedoch erst einmal die wiederfinden, die über sie bescheid wussten - die wussten, dass sie existierte - dass sie lebte und auch atmete. Eigentlich war sie nur ein Fetzen an Luft, ein Stück an Papier im Wind, das davongetragen worden war - noch immer von den Winden durch das Land gewirbelt wurde - es war kein Stopp in Sicht. Wie ein Windspiel bei einem Sturm, gab es doch Klänge von sich, die Pico wohl auch noch machen würde. Eines war ihr bewusst - sie existierte, nur weil sie nicht wusste wer oder was sie war, hatte das noch lange keine Bedeutung. Auch, wenn Erinnerungen etwas Schönes waren an das man sich nur zu gerne klammerte. Auch, wenn diese Erinnerungen nicht unbedingt die Schönsten gewesen sein könnten, sie wollte sie wiederhaben - wollte, dass sie sich an ein vorheriges Kapitel in ihrem Leben erinnern konnte. Denn wer war sie schon? Was war sie schon? Wieso war sie hier? Wieso lebte sie im Uhrenturm? Wer war das andere Mädchen, das sie augenscheinlich zu kennen schien - das ihr wenigstens diesen Namen gab? Ein Rätsel ohne Lösung - und die Lösung kannte(n) nur diejenige(n), die sie nicht finden konnte. Ungern gab Pico auf, das musste sie sich eingestehen, doch stand sie hier, vor der Sternwarte - ohne zu wissen was es war - und musste sich eingestehen, dass sie sich verirrt hatte. All ihre Ambitionen, ihre Gedankengänge - ihr verlorenes Gedächtnis - sie waren Hindernisse, über die sie sich noch weiterhin beklagen würde. Wo war sie hier nur gelandet? Irgendwo, das war ihr bewusst. An einen Ort, den sie gar nicht hatte versucht zu erreichen - an einem Ort, den sie nicht kannte - den sie nicht kennen wollte. Sie musste eindeutig etwas mit ihren Gedanken anstellen - hier war Niemand - und den ganzen Weg zurückgehen, darauf hatte sie nun auch nicht sonderlich Lust. Geschweige denn wollte sie es. Ein Laut, der eher verzweifelt als wütend klang, kam über ihre Lippen und sie hatte wirklich Lust darauf, sie den Kopf an dem nächsten harten Objekt zu stoßen - ob das ihre Erinnerungen wieder zurückbrachte? Schön wäre es gar, unwahrscheinlich dafür um so eher. Wenn sie schon einmal hier war und sich unter Umständen nicht die Schädeldecke zerbrechen wollte, könnte sie die Sternwarte auch betreten und sich darin umsehen. Mit einer pessimistischen Einstellung zu diesem Thema von wegen die Fremde - was war ihr Name denn eigentlich? - zu finden, würde sie nicht weit kommen. Hätte sie einen Namen, dann würde sie eindeutig weiter kommen - allerdings müsste sie dazu überhaupt irgendwelche Personen finden, die sie ansprechen könnte. Nicht nur, dass sie nicht wusste wer sie selbst war - bis auf einen Namen der aus vier mickrigen Buchstaben bestand - sie wusste nicht einmal, wer sie kannte. Würde man sich also einen Nutzen aus dieser Sache ziehen wollen, könnte man ihr auch einfach vorgaukeln, sie zu kennen - eine Bekanntschaft zu sein, ein Freund - wenn man doch eigentlich nur ein Feind war. Hatte sie eigentlich Feinde? Was wusste sie denn schon. Ihre Beine schmerzten - sie hätte es doch wissen sollen, dass es hier nicht in die Stadt ging (wer war schon so dumm und baute eine Stadt auf dem Berg der schwer zu besteigen war?) trotzdem hatte sie innerlich gehofft, hier oben einen Weg zu finden. Das dem nicht so war realisierte sie spätestens, als sie die Sternwarte - vor deren Tür sie nun stand - betreten wollte. Und wenn es nicht der Ausblick wäre, der über all die Bäume und Felsen ging, den sie von hier oben hatte, dann wusste sie nicht, was sie davon abhielt, noch einen Schritt zu tätigen. Der Wind, der leise war und trotz des Wetters kalt hielt sie trotzdem nicht davon ab, die mittlerweile frierenden Hände dazu zu bewegen, die Tür vor ihr zu öffnen. Viel lieber blieb sie hier stehen und starrte noch eine Weile, vergaß all diese Gedanken die sie vorhin noch gehabt hatte - denn alles, was sich in ihrem Kopf abgespielt hatte war nicht mehr als ein wilder Gedankengang, den sie verbrennen sollte. Pessimismus war wahrlich nichts, das sie an den Tag legen sollte.

    [IMG:http://orig08.deviantart.net/63da/f/2015/151/7/7/harvest_moon_boy___tao_by_princesslettuce-d8vg9o2.png]Es war schon komisch, hier zu sitzen und mit ihr zu reden - nicht aufgrund der Tatsache, dass er Kontakte eher mied, sondern aufgrund der Tatsache dass dieses Gespräch sich - wie so manch anderes - in die Länge zog obwohl es nur aus Smalltalk bestand. "Wie bringt man Flecken auf eine Bettdecke? Ich weiß zwar, dass einige Leute gerne im Bett essen, aber dann wäre ich wenigstens vorsichtig, keine Flecken zu hinterlassen." Wahrlich, ein unergründliches Mysterium. Aber wenn er ehrlich war, selbst er hatte schon die ein oder anderen Marmeladenflecken auf seiner Bettdecke gehabt - wenn man so gemütlich war wie er war das allerdings kein Wunder. Groß gestört hatte dies nur keinen - er musste seine Wäsche ohnehin selbst waschen - das Zimmermädchen, sein Gegenüber, musste sich dagegen um den Dreck von anderen Leuten kümmern. Denn nichts war schlimmer als anderen Leuten hinterher räumen zu müssen - empfand er. "Naja, wie man es nimmt. Fischen ist nie wirklich leicht, aber wenn es etwas ist, das man gerne tut, macht einem die viele Arbeit die man dafür - unter Umständen - betreiben muss, auch nichts aus. Und, danke?" Von der letzten Aussage war er leicht verunsichert - immerhin fing er die Fische nur, dass sie gut schmecken würden, nun, daran könnte einerseits ihre Entwicklung - mit der er nichts zu tun hatte - liegen, oder die Zubereitung - mit der er auch nichts zu tun hatte. Deswegen war es eigentlich relativ unnötig ihm dafür zu danken. Beschweren würde er sich allerdings auch nicht - ein kleines bisschen Lob schadete nie und wenn es das doch tat, dann hätte er es wohl bereits bemerkt. Trotzdem fand er es entspannend leicht über das Fischen zu reden - vor allem, weil es etwas war, das er gerne tat. Apropos Fischen, dem könnte er morgen wirklich nachgehen - umsonst war er immerhin nicht hier. "Ah, nein danke. Ich mag Kaffee nicht sonderlich gerne. Ich glaube, ich würd' mich eher für einen Tee entscheiden." Beinahe lachhaft war seine Abneigung gegen Kaffee - diese rührte nämlich nur daher, dass ihm das Zeug zu bitter war. Dass er die Hälfte des Glases eigentlich mit Milch füllen könnte kam ihm allerdings nicht in den Sinn, geschweige denn verschwendete er auch nur einen Gedanken daran. Es gab wirklich wichtigeres, als seine Gedanken an eine Tasse Kaffee zu verschwenden die man im Endeffekt sowieso nicht trinken würde. Kaum dachte er etwas länger daran, fragte sich der Weißhaarige, ob er seinen Gesprächspartner nicht nach ihren Abneigungen fragen sollte - weswegen auch immer. Schlussendlich stempelte er diese Idee jedoch als unnütz ab, vergaß diesen Gedankengang wieder und fing an, darüber nachzudenken, welche Sorte Tee er nehmen sollte. Da war ihm gar zum Lachen zumute - über welche Dinge zerbrach er sich heute eigentlich den Kopf? Das hatte er schon lange nicht mehr gehabt, normalerweise handelte er aus Gewohnheit oder Spontanität heraus, doch heute schien alles etwas langsamer abzulaufen als sonst.

    (Da es aufgrund des Events wahrscheinlich ungünstig af wäre in der Klinik zu posten, poste ich im Uhrenturm. 8D")


    [IMG:http://fs5.directupload.net/images/160219/un5ivsl2.png]Es gab zwei Dinge, die man haben konnte. Zum einen handelte es sich dabei um Ahnung, zum anderen handelte es sich dabei auch um die zerstobenen Hoffnungen, Träume und Erinnerungen, die der blaugraue Nebel der Nacht mit sich davon trug. Aufgelöst in einer Brise, geblendet vom Spektakel der Sonne - ein Lichtspiel, das für ewig andauerte - in den Augen brannte, einem seiner Sinne bestahl. Die Stille kroch durch die alte Dielen, die Kälte folgte ihr wie der Jäger der Gejagten. Dinge brodelten sich zusammen - sie klammerte sich an das Stofftier, dessen Existenz ihr nur splitterhaft bewusst war - bevor sie die grünen Augen aufriss und einen unangenehmen Schmerz verspürte. Er stach, brannte - brachte sie dazu, Panik zu schieben - Namen schreien zu wollen, die sie nicht kannte. Namen ohne Gesichter, Gesichter ohne Namen - der Verräter wird zum Verratenen, der Verratene zum Verräter. Ein ewig fortlaufendes Spiel, ohne Sinn, ohne Hintergrund - ohne einen Kern. Lediglich die Tatsache, dass es sich hierbei um etwas handelte, dessen gesamte Form sie nicht kannte. An Ecken und Enden abgerissen, in andere Farben getaucht - so, als hätte man einfach ein ganzes Stück entfernt und es durch ein anderes ersetzt. Doch anstatt ihr Namen oder Gesichter zu geben, brachte es Leid, Schmerz und dazu auch noch Verzweiflung. Schreien wollte die Person mit dem fliedernen Haar, doch alles was sie ihrer Kehle entringen konnte, war ein leises Wimmern - gar beinahe ein Schluchzen - und die Hände, so zierlich und klein, suchten sich den Weg nach oben, krallten sich in die bleiche Haut, dort wo ihre Schläfen waren. Wo war sie? Was war das? Wer war diese Puppe? Wer waren all diese Gesichter? Warum hatte sie ein Gesicht ohne Namen? Nichts ergab einen Sinn, als ob sie eine Maske wäre, der man keine Bedeutung beimessen würde, als ob sie das eigene Ich verschleiern sollte - und ohne zu wissen, welch Schmerz diese Welt doch war, gab das Mädchen auf - versuchte vergebens sich wieder dem Schlaf hinzugeben. Versuchte vergebens, sich an das zu erinnern was einmal war - denn nichts kam wieder. Nichts - und es brachte sie um den Verstand. "Warum ...?", brachte das verzweifelnde Mädchen noch zustande, bevor sie die Puppe - wem gehörte diese überhaupt? - an sich heranzog und ihr Gesicht damit verdeckte. Irgendjemand, der ihr sagte, dass Alles wieder gut werden würde - irgendjemand, der ihr helfen würde, mehr über sie herauszufinden - irgendjemand, der bereit war, sich Zeit für sie zu nehmen. Keine Puppe - sie brauchte diese verdammte Puppe doch nicht! Und doch war sie sich sicher, dass dieser Hass ein Falscher war - denn diese Puppe hatte sie gesehen - in ihren Träumen - diese Puppe ohne Namen, die immer wieder an ihrer Seite hin. Vielleicht wäre ja gerade dieses Ding ihre Rettung? Wer wusste es denn schon groß, wenn es sich anfühlte, als würde man Sprengkörper im eigenen Kopf loslassen? Zugegeben, traf es diese Aussage relativ gut. Denn Sprengkörper waren kurzlebig - so wie die Träume, die ihr Erinnerungen spendeten - so wie die Träume, die ihr von "damals" berichteten, ohne ein Wort zu verlieren. Sie war sich sicher, während der kalte Wind der Nacht Dinge mit sich forttrug, vielleicht wäre auch er es, der ihr wieder Erinnerungen schenkte? Sie wollte sich erinnern - wollte wissen, was in ihrem Kopf vor sich ging - doch alles, was sie wusste war, dass sie nichts wusste. Sie war ein Kind der Mitternacht - ihre Erinnerungen wie alte Blätter, gerissen von dem Gerippe das einst ein Geäst war, davongetragen vom rauen Wind und in alle Himmelsrichtungen zerstoben, auf dass sich all diese Blätter nie wieder sehen würden. Ihr kam es vor, als wolle der Schmerz niemals enden - nach all der vergangenen Zeit, in der sie nun schon damit zu kämpfen hatte, nichts zu haben - und doch war da diese Frau, die sie bei einem Namen nannte. Die Frau, die sie damals einfach allein in der Klinik ließ - jene Frau, die sie zu kennen schien. Doch Pico - war das nun wirklich ihr Name? - wusste nichts über die Person mit den spitzen Ohren. Das waren wahrlich die letzten Gedanken für die ohnehin bald beendete Nacht, die letzten Gedanken die sie vor dem Einschlafen überkamen - trockene Tränen an den Wangen festgeklebt - Gesicht in den Bauch der Puppe gedrückt.
    Es waren die sanften Sonnenstrahlen des nächsten Morgens - oder vielleicht doch gar nicht mehr so früh? - da riss es das Mädchen aus dem Schlaf; und wie aufgescheucht, sprang sie aus dem Bett. Selbst hatte sie keine Ahnung, was mit ihr los war - dennoch war ihr bewusst, dass sie Jemanden finden wollte - und dieser Jemand war diejenige, die sich für sie erinnern musste. Leicht und behutsam tänzelten ihre Füße über den Boden, hinab, weg von den Geräuschen der Uhr - mit der Puppe, die ein komisches, nostalgisches Gefühl ihn ihr wachrief, das ihr nicht ganz geheuer war. Oh ja, das Mädchen war sich sicher - sich zu beklagen, herumzusitzen und nichts zu tun - das konnte sie einfach nicht. Sie war neugierig, neugierig darauf, was für ein Mensch sie denn war. Sie wollte Antworten auf all die Fragen, die sich ihr immer wieder stellten - Antworten auf die Fragen, die sich in ihrem Kopf querstellten und keinerlei Antworten besaßen. Beinahe war es so, als würde sie die Welt um sich herum vergessen - für einen kurzen Moment, doch angesichts der Tatsache, dass sie eher weniger geschlafen hatte, war sie leichtfüßiger als sonst unterwegs. Doch kaum ließ sie den Uhrenturm hinter sich und spürte die ersten Sonnenstrahlen nun auf ihrer Haut, war sie fest entschlossen dazu, Dinge herauszufinden - sich Dingen zu stellen, die vielleicht auf der Hand liegen könnten, würde man ihr doch nur die fehlenden Teile des Puzzles reichen. Könnte man es doch nur bewerkstelligen, die neuen Blätter an dem Baum durch die alten zu ersetzen, die man erst wieder zusammentragen musste. Dazu bräuchte sie aber Hilfe - Hilfe von denen, die sie kannten. Oder war die Idee, sich erinnern zu wollen, doch eine Schlechte?


    Pico > ?

    [IMG:http://orig08.deviantart.net/63da/f/2015/151/7/7/harvest_moon_boy___tao_by_princesslettuce-d8vg9o2.png]Hatte er etwas Falsches gesagt? Warum war das Mädchen rot im Gesicht geworden? War er wirklich so peinlich, dass man sich fremdschämen musste? Verflucht. Er wusste doch gleich, dass es eine dumme Idee gewesen war, sich gegenüber von dem Mädchen hinzusetzen. Innerlich bereute er es gar schon, das Hausboot heute überhaupt noch verlassen zu haben. Fischen wäre nicht nur weniger peinlich, sondern auch weitaus mehr gewinnbringend als sich zu unterhalten. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen!", brach es aus ihm heraus - er sollte vielleicht nicht immer gleich an ein Worst-Case-Szenario denken und sich weniger Sorgen machen - aber so war er nun einmal. Wer verübelte es ihm auch? Definitiv keiner, der auf der selben Wellenlänge schwamm wie er. Was wahrscheinlich keinen so großen Prozentanteil betrug. Wie auch immer er es drehen und wenden wollte, entweder war er hier einfach auf eine Person getroffen die nicht mit ihm reden wollte - wovon er eher weniger ausging - oder sie waren sich in dem ein oder anderen Punkt zu ähnlich, was wiederum in dieser - naja, wie nannte man es? - ziemlich peinlichen Stille resultierte. Nett. Nicht, dass er es nicht mochte, wenn ihn Stille umgab wie ein beinahe transparentes Tuch - es war einfach nur ziemlich komisch hier zu sitzen, sich kaum einen Blick zu schenken und nur einzelne Sätze miteinander auszutauschen. "Ich kann mich nicht beklagen.", entgegnete er mit einem Lächeln. Vielleicht doch - aber das würde sie wohl eher weniger gerne hören. Smalltalk - das war, was sie hier betrieben - und normalerweise sollte dieser auch funktionieren. Vorausgesetzt, es handelte sich nicht um zwei Personen, die sich beide davor zu fürchten schienen, ein einziges, falsches Wort miteinander zu wechseln. Wer feindete sich schon gerne mit der ersten Bekanntschaft in einem neuen Ort an? Tao definitiv nicht. "Zimmermädchen? Hört sich nach ziemlicher Knochenarbeit an.", bemerkte er noch. Ob Tina genau so empfand? Vielleicht würde sie ihm das noch erzählen - wer wusste, was man doch noch aus diesem ziemlich - jetzt definitiv komischen - Gespräch holen konnte. "Ich? Ich arbeite als Fischer im Hafen." Dass er diese Arbeit ziemlich genoss könnte er zwar durchaus zugeben, dennoch entschied er sich dazu, es nicht zu tun. Wieso auch immer, jeder hatte seine eigenen, unerfindlichen Gründe. Dass ihnen so langsam der Gesprächsstoff ausging war ihm zwar klar, trotzdem konnte er einfach an nichts denken, dass er noch sagen könnte - oder fragen sollte. Gab es denn überhaupt noch etwas, das nicht in noch peinlicherer Stille resultieren würde? Wohl kaum.

    [IMG:http://orig08.deviantart.net/63da/f/2015/151/7/7/harvest_moon_boy___tao_by_princesslettuce-d8vg9o2.png]Wider seines Erwartens war die junge Frau eine freundliche Person die sich nicht von seiner schüchternen Art - eigentlich war er gar nicht schüchtern, verdammt nochmal - beirren ließ. Das würde er ihr später noch anrechnen - und ohne auf ein weiteres Wort zu warten, entkam ihm ein: "Danke" und er hatte sich auch schon auf den Stuhl gesetzt. Eine gewisse Anspannung herrschte trotzdem - hätte er die Person vor sich vielleicht gleich duzen sollen? Wäre das besser gewesen? Vorstellen, dass es ein besserer Schritt gewesen wäre, könnte er es sich allemal. Wie dem auch sei - deswegen brauchte er sich den Kopf aber nicht zu zerreißen. Der Hellhaarige musterte die Frau vor sich unauffällig - wie alt war sie eigentlich? Einen relativ jungen Eindruck machte sie schon; das könnte allerdings auch an der Art wie sie ihr Haar trug liegen. Hin und wieder täuschten erste Eindrücke eben - gleich, wie dieser erste Eindruck von wegen dass er schüchtern war, täuschte. Wer wusste auch schon, wie man seine Worte gegenüber einer Fremden zu wählen hatte? Er bestimmt nicht. Tatsächlich fiel es Tao durchaus leichter mit Leuten zu reden, die er bereits kannte - neue Kontakte waren immer etwas Schönes - aber gleichzeitig eine Prozedur. Es gab so wenig, dass die Unbekannten über einen wussten - und so viel, das man ihnen noch erzählen musste. "Tao, Tao Anand.", antwortete er knapp - wahrlich, er hätte schon mehr von sich geben können, wenn auch nur ein ganz kleines bisschen. Umbringen würde es ihn immerhin nicht, über seinen eigenen Schatten zu springen. Das sparte er sich allerdings lieber für später auf. "Oh, und du kannst mich gerne duzen!", bemerkte er am Rande. Peinlich berührt kratzte er sich den Hinterkopf - diese Höflichkeitsfloskeln mussten nun wirklich nicht die ganze Zeit sein; geschweige denn wollte er sich vor der Fremden - die nun auch einen Namen, nämlich Tina, hatte - zum Affen machen. Wenn er das nicht schon bewerkstelligt hatte. Was ihm wohl sofort auffiel war, dass er Augenkontakt mied. Lieber ließ er seine Augen durch den Raum schweifen als die seines Gegenübers zu treffen - was er unweigerlich, hin und wieder, trotzdem tun musste. Ein Ärgernis. "Uh ... und? Wie geht es dir?", warf er in die Runde, die keine war. Bessere Gespräche hatte er schon gehabt - ganz ehrlich. Fremde waren einfach "Niemand" mit dem er sich sonderlich gut verstand, beziehungsweise mit dem er sich ordentlich auseinandersetzen konnte. Damit verunsicherte sich der Thailänder zwar nur selbst immer ein ganz kleines bisschen, allerdings wünschte er sich gerade, im Boden zu versinken. Peinlich, peinlich wie er an diese Sache heranging.

    [IMG:http://orig08.deviantart.net/63da/f/2015/151/7/7/harvest_moon_boy___tao_by_princesslettuce-d8vg9o2.png]Ein kleiner Spaziergang durch die Gegend konnte einem schlecht schaden - der Meinung war Tao nun einmal. Natürlich, sich die Beine zu vertreten war nie eine schlechte Idee - außer es regnete - was es im Moment, Gott sei Dank, nicht tat. Ein herzhaftes Gähnen brachte er zustande; ein zweites gleich danach und er fragte sich, ob andere Leute in seinem Umkreis es nicht leicht komisch finden würden, wenn er hier durch die Gegend spazierte - ohne ein Ziel - und andauernd gähnen musste. Der Tag hatte ihn ausgelaugt, natürlich - allerdings verhielt er sich schon so, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen und würde jetzt versuchen - natürlich im stehen, was sonst? - dem Schlaf zu verfallen. Eine schlechte Idee war das gar nicht. Bei weiteren Überlegungen, vielleicht doch. Wer schlief schon im stehen? Wahrscheinlich keiner, der ein Bett zur Verfügung hatte - irgendwie hatte er sich gerade in banalen Gedanken verloren, fiel ihm auf. Wie immer eigentlich - nie geradlinig denken, sondern immer Umwege nehmen die keinen so wirklich interessierten. Tatsächlich war er so eine Person - dass man ihn nicht für komisch hielt war auch schon ein anderes Stück an Wahrheit. Wie auch immer spazierte er gerade an einem Café vorbei, da kam ihm in den Sinn, dass er sich doch eigentlich in dieses begeben könnte - etwas anderes hatte er heute sowieso nicht mehr vor und den ganzen Tag alleine zu verbringen, wo sich im Inneren besagten Cafés doch eigentlich ein Gesprächspartner verbergen konnte, nun ja, diese Chance wollte er sich nicht durch die Lappen gehen lassen. Tao öffnete die Tür zum Café - und diese fiel hinter ihm auch gleich wieder zu - wo sollte er sich jetzt eigentlich hinsetzen? Ein Mann der großen Worte war er immerhin noch nie gewesen - auf ein Gespräch war er trotzdem immer wieder scharf. Allerdings nur in manchen Situationen - verständlich; immerhin wollte man seine schlechte Laune nie an Jemandem auslassen, oder? Ohne groß nachzudenken steuerte er einen Tisch an, an welchem bereits eine junge Frau mit kurzem, braunen Haar und einer grünen Haarspange - war das ein Kleeblatt? (Tina, wer hätte das gedacht 8D) - saß. "Uhm ... darf ich mich neben Sie setzen?", fragte er - er war ja wahrlich keiner, der wusste wie man Jemanden ansprach. Toll. Gerade hatte er wieder Lust, sich die Hand vor die Stirn zu klatschen. Ganz locker (und weniger angespannt) vor der Frau zu stehen und einfach zu Fragen 'Hey, kann ich mich hier hinsetzen?' ging ja nicht. Aber jeder hatte so seine kleinen Fehler und Tao musste sich eingestehen, dass es bei ihm meist die ersten Worte gegenüber einer fremden Person waren. Wundervoll. Der erste Eindruck war verpatzt. Oder doch nicht?

    Die Erlaubnis von schneewittchen hab' ich mir bereits geholt, weswegen hier der Steckbrief folgt! 8D


    Pico
    [IMG:http://i47.tinypic.com/2n8amtx.png]
    Spitzname: Pie (darf nur von Dolce so genannt werden)
    Altersstufe: Jugendliche
    Geburtstag: 28. April
    Wohnsitz: Mit Dolce im Uhrenturm.
    Familie: -
    Info: Pico ist ein kleines, seltsames Mädchen, das sich oft wie eine Puppe verhält. Sie ist so gut wie nie von Dolce getrennt, da sie es schon beinahe hasst, bei anderen Menschen zu sein. Oder zumindest deren Berührungen.
    Ihre Puppe Anny liebt sie überalles, sie nimmt so überallhin mit, es ist ihr egal ob sie schon zu groß für eine ist, sie liebt Anny’s blonde Locken. Anny ist das einzige was sie wirklich besitzt und ihr allergrößter Schatz, mit ihr verbindet sie noch viel mehr als sie überhaupt ahnt.
    Charakter: verschlossen, misstrauisch, ängstlich, mutig (wenn es die Situation erfordert), wirkt oft künstlich und leblos wie eine Puppe
    Hobbies: Spazieren; An Dolce's Seite "kleben"
    Vorlieben: Dolce's Gesellschaft; Den Uhrenturm; Anny; Ihren Hut; Tee; Kuchen; "niedliche" Monster; Dunkes Violett / Rosa; Allgemein Süßigkeiten.
    Abneigungen: Alleine sein; Fremde; Dunkelheit; Allgemein Gemüse; Lärm; Hitze; Für ein kleines Kind gehalten zu werden; Seltsam genannt werden.
    Zauber: -
    Waffen: -
    Heldengrad: -
    Vergeben an:  annakati
    Zuletzt gespielt von: [IMG:http://forum.hmforever.de/wcf/icon/userS.pngMion

    [IMG:http://orig08.deviantart.net/63da/f/2015/151/7/7/harvest_moon_boy___tao_by_princesslettuce-d8vg9o2.png]Ein Hausboot also. Ein interessantes Unterfangen, wenn man bedachte, dass seines das Einzige war. Nicht, dass es Tao großartig stören würde; eigentlich ganz im Gegenteil. Die ersten Häuser der Stadt waren doch ein kleines Bisschen weiter von hier entfernt, weswegen das nicht nur für angenehme Ruhe sorgte, sondern auch für einen gewissen Charme. Oder was auch immer er sich groß auf seine Situation einbilden mochte. Denn die einzige Situation in der sein Hausboot wirklich eine unnütze Investition gewesen wäre, war der hohe Wellengang der bei so manch einem Sturm aufkommen könnte. Ob es dann noch so interessant und entspannend war, auf den Wogen des Meeres in den Schlaf "gewiegt" zu werden, würde sich dem Thailänder schon zeigen. Ein Dorf das auf Stelzen im Wasser stand war nun einmal kein Boot das noch im Wasser schwamm - vor allem, weil sein Boot freiwillig wegschwimmen konnte, während diese Inseln auf Stelzen höchstens von Was- Er sollte wirklich aufhören, solche Gedanken zu haben. Unterbinden konnte er sich nicht, es jedoch wenigstens zu versuchen sie aus seinem Kopf zu verbannen würde ihm nicht großartig schaden. Uneigentlich könnte er sich jetzt irgendwo - wahlweise auf sein Bett oder die Terrasse - setzen und dort ein Buch lesen. Sich wieder mit dem Angeln zu beschäftigen war auch keine schlechte Idee, dennoch war er heute dafür zu müde. Was eben nicht heißen sollte, dass er zu müde war, sich die Beine zu vertreten. Ganz im Gegenteil. Mit einem herzhaften Gähnen - er beteuerte immer wieder, dass er nicht faul war; nur etwas ausgelaugt - sah er sich noch einmal in seinem sogenannten Zuhause um. Zugegeben, das Größte war es nicht - für eine Person jedoch komplett ausreichend. Ein leichtes Schmunzeln musste eben sein - das konnte sich Tao noch nie verkneifen, wenn ihm etwas gefiel. Seine Koffer brauchte er gar nicht erst auszuräumen - wieso auch? Irgendwie würde es dazu kommen, dass sich die Kleidungsstücke alle über dem Boden verteilen würden und dann würde er als unsauber gelten. Auch wenn das hier gerade keinen besseren Eindruck machte, dass seine Koffer in einem Eck standen und irgendwie nur darauf zu warten schienen, dass irgendetwas mit ihnen geschah. Leider würde daraus nichts werden. Der Asiate streckte sich - ernsthaft, er fühlte sich als hätte er gerade die "Ehre" gehabt aus einem Winterschlaf zu erwachen der nicht eingeplant gewesen war und sein ganzes System aus dem Ruder warf. Ärgerlich. Mit einem Seufzen auf den Lippen verließ er also sein Haus - wenn er jetzt schon hier war, dann könnte er sich auch umsehen. Vor allem dann, wenn er für einige Zeit hierbleiben wollte. Eventuell möchte man es zwar nicht behaupten, trotzdem stand ihm der Missmut - eventuell - ins Gesicht geschrieben. Ein toller Start in den Tag; wirklich.


    | geht |

    Ich war' ewig nicht mehr hier, also hoff' ich, dass ich darf. #yolo 8D


    Name: Tao Anand
    [IMG:http://orig08.deviantart.net/6…incesslettuce-d8vg9o2.png]
    Altersstufe: Erwachsener
    Geburtstag: 08. April
    Größe: 1,69 m
    Familienstand: Single
    Familie: Außerhalb des RS
    Herkunft: Kastagnette
    Info: Tao ist in Thailand in einem kleinen Fischerdorf geboren worden, allerdings ist er bereits mit 2 Jahren gemeinsam mit seiner Familie von dort weg und nach Kastagnette gezogen. Das Fischen, welches ihm im Blut liegt, hat er jedoch nie aufgegeben und aus diesem Grunde zieht er regelmäßig von einem Fleckchen Erde zum anderen, um seiner Bestimmung nachzukommen.
    Job: Fischer [Alter Hafen]
    Charakter: Auf den ersten Blick macht er einen relativ ruhigen, gelassenen Eindruck - dieser täuscht auch nicht. Tao ist - und bleibt wohl auch - eine Person die sich nur selten stressen lässt, aber trotzdem mit einer gewissen Präzision arbeitet. (Viel zu) Oft nimmt er Dinge locker und scheint sich nicht sonderlich viel daraus zu machen, wenn man ihm Dinge an den Kopf wirft. Verschlossen ist der Fischer allerdings auch nicht - das heißt zwar nicht, dass er einem beim ersten Treffen seine ganze Lebensgeschichte auftischen möchte, allerdings bereichert er jeden immer ein kleines bisschen mit Wissen über sein Leben. Ob es einen nun stört oder nicht weiß er gar nicht - denn konkret fragt er nicht nach. Selbst wenn er es bemerken sollte, er vergisst es wieder - und so landet man leicht bei der Vergesslichkeit des Fischers. Nichts chronisches, oder ähnliches - er vergisst nur hin und wieder, wenn er vor sich hindöst, dass er doch auch noch andere Dinge zu tun hätte als zu schlafen. Relativ selten kommt ihm diese Vergesslichkeit aber nicht zu Gute; es kann nämlich durchaus vorkommen, dass er etwas Wichtigeres vergisst - zum Beispiel die Tatsache, dass er ja noch einen Brief hat, den er unbedingt öffnen sollte. Oder dass einer seiner Verwandten Geburtstag hat und er diesem oder dieser gratulieren sollte. Allerdings wäre das das einzige Problem, mit dem er wirklich zu kämpfen hat. Ein loses Mundwerk hat er nicht, seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sind hier und da gerne gesehen - Misstrauen hegt er auch eher selten. Wütend kann man ihn praktisch nicht machen und sollte er mürrisch sein, legt sich das innerhalb von einigen Stunden sowieso wieder. Außer man nimmt sich eventuell Zeit und beobachtet ihn, anstatt mit ihm zu reden. Zwar würde er sich selbst nicht so einstufen, dennoch scheint er ziemlich nachdenklich zu sein - und ein kleines bisschen melancholisch. Wieso das so ist, kann er allerdings selbst nicht sagen - oder er will es nicht. Wirklich das einzige Thema, dass er eher meidet.
    Vorlieben: Fischen; Gesellschaft; Lesen; Phat Kaphrao Mu (und allgemein thailändische Gerichte); Schlafen; Sonnenschein; Vögel; Warme Sommertage
    Abneigungen: Winter; Diskussionen; Drama; Unproduktiv sein; Lärm; Hoher Wellengang; Brokkoli; Kaffee
    Wohnort: Hauptstraße 2 "Das Hausboot"
    Vergeben an: annakati


    Es war nicht wirklich 'nett' oder gar 'höflich' einen Pfeil auf Jemanden abzufeuern, aber da es sich hier um Feinde und keine Verbündeten handelte, war es wohl klar das die Blonde sich zum direkten Angriff entschied, 'direkter Angriff' war wohl irgendwie das falsche Wort, es war ein Angriff aus der Entfernung mit Pfeil und Bogen, also konnte man es ja kaum als einen 'direkten Angriff' werten.
    Zeit zum ausweichen hatte er selbst nicht, er nahm sich auch keine, denn immerhin war es nur ein Pfeil, ein dummer Pfeil, was würde der schon großartig für Schaden anrichten?
    Keinen, vielleicht nur einen Kratzer, oder eine kleiner Wunde, aber viel konnte nun wirklich nicht passieren, da war sich Kiel sicher, immerhin brannte der Pfeil weder, noch war er vergiftet, so machte es zumindest den Anschein.
    Jenes hölzerne 'Geschoss' blieb tatsächlich in der Schulter des jungen Mannes stecken, welcher sich nicht einmal dazu äußerte, noch einen schmerzverzerrten Ton von sich gab, den Pfeil zog er sich einfach aus der Schulter, man sollte die Wunde hinterher besser behandeln, immerhin konnte, was auch immer, damit passieren, so das er einfach nur nutzlos war.
    Jedoch befand sich der Blonde nun in einem Kampf und hatte keine Lust und Zeit daran zu denken, stattdessen grinste er, weiterhin, fast grenzdebil, vor sich hin und musterte die 'Schönheit' vor sich, welche ihm noch lästig werden konnte, so schön sie auch war, sie war seine Feindin und sollte schnellstmöglich aus dem Weg geräumt werden, bevor sie ihm oder seinen Kameraden noch ernsthaft Schaden zu fügen konnte.
    Wenigstens schien sie keine Magie zu wirken, wie einige der Anderen, das dämmte ihre 'Fähigkeiten' also auch schon ein!
    Wundervoll, wirklich wundervoll!
    "Ich habe keine Lust auf deine Albernheiten! Lass uns diesen Kampf so schnell wie möglich beenden, oder... sollte ich mir den Spaß doch gönnen dich langsam und qualvoll zu erledigen?", die letzten Worte richtete er eher an sich selbst als an Selphy, welche er in diesem Moment als ungebetenen Gast empfand, der einfach wieder abhauen sollte, dies aber nicht tat.
    Somit musste sie wohl mit ihrem Leben bezahlen, das ging entweder für ihn oder für sie schlecht aus, aber sie hatte, im Gegensatz zu ihm, noch keinen Kratzer...
    Nachdem er einmal fröhlich, und verrückt, kicherte setzte die Fledermaus auch schon zum Angriff an.

    (Ah, verdammt. Ich wusste ich habe etwas vergessen -____-)


    Unglaublich ruhig beobachteten die kühlen Augen des Blonden die 'Fremden', als würde ihn dies alles einen Dreck kümmern, als würde er sich einfach nicht für alle interessieren, er war vorhin auf dem Weg hierher schon so still gewesen, also das war einerseits beunruhigend, andererseits konnte man meinem dem Faulpelz war die Lust am Schlafen vergangen, aber immerhin war er ja auch eine ausgewechselte Person, und da alle Warnungen nichts halfen führte dies nun zum Kampf, sowie sich herausstellte, denn das Schwarzhaarige Mädchen wurde einfach getötet, was für eine Schande das doch war, aber dies zeugte nur von Schwäche und der Tatsache das sie es so oder so nie weit gebracht hätte, oder lag er da falsch?
    "Wie schade...", kam es von Kiel, welcher allem Anschein nach nun doch Muse zum Reden gefunden hatte, und da er hinter den Anderen stand hatte man ihn wohl noch nicht wirklich bemerkt, aber das war eine falsche Theorie, dennoch galt es nun die 'Angreifer' loszuwerden, sie störten den Frieden und wollten sie allesamt umbringen, war es nicht so?
    Die immer noch leer wirkenden Augen musterten jeden einzelnen und auch die Tatsache was mit Dolce passierte, oder was der Blauhaarige tat, ließ den jungen Mann einfach kalt, er interessierte sich nicht dafür und so würde es auch bleiben, würde er in diesem Zustand verweilen.
    Dennoch staute er eine Menge an Wut in sich auf, wie konnten sie es nur wagen der Fliederhaarigen etwas an zu tun? Die Worte des Mannes waren also wahr gewesen, sie wollten alle den Tod von ihnen, aber der Blonde würde dies schon noch verhindern, denn hier kam keiner ungestraft davon.
    "Nun, wie es aussieht werde ich mich auch beteiligen, da ihr uns sonst nicht in Frieden lasst, und wenn wir jeden einzelnen von euch umbringen müssen, dann ist es mir egal. So lange ihr uns dann in Ruhe lasst soll es mir recht sein.", mit diesen Worten richtete er sich an die Feinde von ihnen, da er nun keine Waffe hatte, seine Schwerter waren ja nicht da und an diese würde er sich in solch einem Zustand kaum erinnern, würde er wohl mit seiner neu errungenen Magie kämpfen müssen.
    Aber zuerst musste er sich eben ein 'Opfer' suchen, oder eben einen der Angreifer aussuchen, welche vor ihnen standen, mehr oder minder, nur auf welchen die Wahl fallen würde wusste er nicht, da sich die Fliederhaarige schon mit dem Braunhaarigen und der Blauhaarige mit dem Silberhaarigen beschäftigte musste er sich jemand Anderes aussuchen, und da legte sich ein Grinsen auf die Lippen des Jungen.
    Langsam schritt er zu der Blauhaarigen und der Blonden, ehe ihm eine dämliche, zumindest für ihn eine dämliche, Frage entwich " Habt ihr ein Problem damit wenn ich mich hier beteilige?", noch immer grinste er, die Augen sagten aber etwas Anderes aus.
    Als hätte man es ahnen können schnippt Kiel wenig später mit den Fingern und eine Schatten-Fledermaus erschien, welche sich doch auf die Hellhaarige stürzen wollte, oder eben sollte, aber die konnte noch davon abgehalten werden, da er erst auf die 'Einverständnis' wartete, auch wenn er dies doch eigentlich nicht musste.

    So, ich bin wahrscheinlich von 4. März bis 8.März ohne Internet, vielleicht poste ich übers Handy, kann aber nichts versprechen :>
    *Sagt das jetzt mal früher als später*

    Es blieb ihm wirklich keine Zeit weiter nach zudenken, oder etwas zusagen, im nächsten Moment wurde es hell und Jemand, der sich ziemlich unerkennbar gemacht hatte, durch seinen langen Mantel, hatte sich auch noch die Frechheit erlaubt, sie als seine 'Gäste' zubetiteln, dann kannte er aber keine Gastfreundschaft, immerhin sperrte man seine Gäste nicht in einen Käfig, was für eine Empörung.
    Aber Moment, seine Schüler!?! Er hatte mit zwei Meister, zum einen sein Vater damals und jetzt, mehr oder minder seine Schwester, schon mehr als genug Meister, noch einer kam doch bitte nicht in Frage, wenn er sowieso so 'Lernfaul' war!
    Nun, aber viel dagegen machen konnte er wirklich nicht, immerhin waren sie hier eingesperrt, in einem Käfig und würden dem sobald auch nicht mehr, wie es aussah, entkommen, denn derjenige vor ihnen schien ein Magier zusein, sowie das Ganze aussah, und mit jenen wollte er sich beim besten Willen nicht anlegen, immerhin war er mehr oder minder machtlos gegen sie, er beherrschte ja keine Magie und Waffen hatte er auch keine, hätte er doch bloß die Nachtschicht am Wachposten übernommen!
    Wiederworte schien jener auch nicht hören zuwollen, also schielt er auf stumm und sagte gar nichts, denn wirklich Stimme, ohne das seine Kopfschmerzen sich rächen würden, würde er wahrscheinlich nicht erheben können, was er im Moment nicht wollte, sondern eher das Forté und die Anderen sie schnell fanden, bevor hier noch etwas passierte, das schlimm enden könnte und das wollte beim besten Willen keiner, das sie hier nicht mehr lebend rauskamen, das wollte selbst er, wo er doch eigentlich so faul war, nicht.
    Kiel seufzte und wusste nicht was zutun war, war ja auch wieder typisch Kiel, er bekam, wenn ihm nicht geholfen wurde, außer das beschützen der Stadt, nichts auf die Reihe, er bereute es wirklich, immerhin wollte er sich einmal nützlich machen können, aber wie es aussah war er hier mehr als unnützlich, auch wenn dass so ziemlich alle waren, empfand gerade er, das er wirklich der war, der im Weg stand.
    Eigentlich müsste er die Stadt doch beschützen, und ohne Bewohner gäbe es keine Stadt, also musste er mehr oder minder die Anwesenden, so gut es ging beschützen, das war nunmal, wenn auch manchmal ungewollt, seine Pflicht, genau, es war eben seine Pflicht und dagegen konnte er nichts tun, immerhin hatte er das zusammen mit Forté und Brodik übernommen, das beschützen der Stadt und wenn sie nicht hier waren, war er alleine dafür zuständig, nun denn, auch wenn er ohne Waffe nutzlos war...


    (Leute, ich werde oder bin krank, deswegen is der Post so kurz, Gomen...)

    *Macht mal eine Random Meldung*
    Ich wollte nur bescheit geben, dass wenn ich darf, nach dem Event eine Überarbeitung von Kiel's Steckbrief kommt.(Weil er mir zu kurz ist e_e)

    (Er hockt nicht mehr in der Ecke....)
    Seine Kopfschmerzen wurde dank dem Gerede Vishnals doch tatsächlich schlimmer, das war schlecht, immerhin konnte er es sich hier und jetzt nicht leisten, ein zuschlafen zu wollen weil er Kopfschmerzen hatte, den tragen würde ihn doch sicher keiner, immerhin hatte er zwei Beine zum laufen, wenn es schlecht kam würde er wahrscheinlich hier draufgehen, was er beim besten Willen nicht wollte, den dann hätte Forté Niemanden mehr und so jung wollte er nun auch wieder nicht sterben, naja, so jung war er ja auch nicht mehr, aber egal!
    Kiel seufzte, hier gab es weder Verbandszeug um die Wunde zuverarzten noch etwas gegen Kopfschmerzen, aber immerhin wie wollte man das in einem Käfig finden, den wenn sich soetwas hier finden ließ war die ganze Sache doch so ziemlich absurd, oder hatte er damit unrecht?
    Aber etwas gegen Kopfschmerzen wäre nun wirklich nicht schlecht, immerhin hatten alle anscheinend Kopfschmerzen, einige mehr einige weniger, aber eigentlich warum dachte er schon wieder nach, er hatte doch gemeint, er würde nicht mehr nachdenken bis die Kopfschmerzen verschwunden waren, den nachdenken förderte jene seiner Meinung nach nur.
    "Und was sollen wir jetzt tun? Ich habe sicher keine Lust in diesem Käfig vor mich hin zuvegetieren und irgendwann zu sterben, nein, darauf habe ich wirklich keine Lust."meinte er seufzend, hätte er doch blos die Nachtschicht übernommen und wäre nicht schlafen gegangen, immerhin wäre das dann wahrscheinlich nicht passiert, oder lag er da falsch, naja, da lag er anscheinend etwas falsch, bewusstlos schlagen und entführen hätte man ihn auch können, wobei dieser dann so ziemlich leise sein musste, damit Kiel es nicht hören musste, aber gehört hatte er es im schlafen ja nicht, also konnte er wohlkaum etwas für seine Entführung.
    Naja, Dolce und Vishnal, zwei Personen die er kannte, die junge Frau die zu Vishnals Füßen gelegen war, hieß anscheinend Sofia, aber wie hieß die Blonde Frau die eben gerade noch vor ihm gestanden hatte?
    Das müsste er sie noch fragen, aber um nicht ganz abseits zusein, ging er zu den Anderen und sagte aber ersteinmal nichts, immerhin hatte er die einzige, relevante Frage die ihm in den Sinn kam vorhin schon gestellt, also würde er sie wohlkaum noch einmal stellen zubrauchen, oder sah er schon wieder etwas falsch?
    Aber auch egal, immerhin wüsste er außerdem noch gerne, wer sie entführt hatte, wenn da nicht seine, fast immer andauernde, Müdigkeit wäre, hätte er das schon längst gefragt, aber stattdessen gähnte er einmal mit der Hand vor dem Mund und streckte sich noch einmal, na toll, war er schön faul in letzter Zeit, das Ganze ergab sicher nur extra Training, und das von Forté, warum musste sie ihn eigentlich immer so hart rannehmen?
    Konnte sie nicht einmal etwas locker machen und das Training wenigstens einmal ausfallen lassen?