Hi,
ich bin ein echter Fan von Geschichte zweier Städte und damit eigentlich erst überhaupt auf Harvest Moon gekommen. Ich finde das Spiel in keinster Weise eintönig, vor allem da der Schwerpunkt sich schnell vom Bau des Tunnels zu einem Ausbau der Farm verlagert. Noch dazu ist natürlich die Partnersuche, der Bau der Heißen Quelle und der Mine ein weiteres Ziel, ebenso wie die Vervollständigung der Fanglisten, der Rezepte (incl. Blumensträuße, Parfums, Alchemie...), der Pferdewagen und der Kleidung.
Es gehört auf keinen Fall zu den Spielen, das man mal nebenbei ein bisschen vor sich hinspielt, sondern eher sich darauf konzentriert und auch ein bisschen plant, um weiter zu kommen. Vom Game Play her ist es allerdings eher eingeengt, die Welt ist nicht gerade riesig, dafür aber mit vielen liebevollen Details. Was auch für viele ein Störfaktor ist, ist die extrem schlechte deutsche Übersetzung. Die hat mich mit der Zeit aber nicht mehr wirklich draus gebracht.
Vergleichen mit "Das verlorene Tal" kann ich es nicht, weil wirklich jeder das Spiel als echt arg schlecht bezeichnet und ich daher die Finger davon gelassen habe. Im Vergleich zu "Die Sonnenschein-Inseln" habe ich es wirklich als Weiterentwicklung und im Vergleich mit "Der Großbasar" wesentlich spannender empfunden. Mit meiner weitesten Figur bin ich im Jahr 11 und arbeite am letzten Pferdewagen und den letzten Alchemie-Tränken. Bis jetzt ca. 1,5 Jahre echte Spielfreude. 40 Eur, die sich für mich mehr als rentiert haben...
Nachteile im Spiel:
ca. alle 8 Tage Kochfest (alle Läden zu, keine Events möglich) = Zeitfresser, nervige Musik --> aber man muss ja nicht hingehen!
schlechte deutsche Übersetzung
Ausbau der Farmen ist mit Erhalt der Betten und dem Ausbau des Tunnels gekoppelt, manchmal echt ärgerlich....
Speichern kann man nur abends, wenn man im Bett liegt
erhältliche Kleidung nur 8 (?) Stück
noch ältere Grafik und daher im Vergleich mit neueren Spielen sicher nicht sooo toll...
Tadaaaa - Die Erntegöttin ist in diesem HM ziemlich mitteilungsbedürftig und kann schon mal echt nerven!
Vorteile:
erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt! Läden haben recht lustige Öffnungszeiten, Waren gibt es nur unter bestimmten Umständen (Jahreszeit, Besitz von Haustierspielzeug), an Regentagen wird mit einer Ausnahme sowieso nicht gearbeitet....
Schwarze Tafel mit Aufträgen --> Belohnungen vorwiegend in Items höherer Qualität und ein bisschen Geld
Es gibt später im Spiel einen Speicher, der unbegrenzt frisch hält
Man kann beide Farmen nützen!
Abwechslungsreiche Events
Die Bewohner sind leicht zu befreunden
Bluebell= Tierfarm: Mehr im europäischen Stil... Hier finde ich es eher eintönig, jeden Tag bürsten, melken, scheren, dann fischen gehen, weil man sonst nie zu Geld kommt, aber trotzdem sehr nettes Dorf und witzige Einwohner...
Konohana = Pflanzenfarm: Im asiatischen Stil... Pflanzenbau wird hier groß geschrieben und Fleiß ist absolut notwendig, um an Geld zu kommen. Schwierig, weil der Pflanzenbau mehr Energie verbraucht als die Tierzucht, dafür aber sehr viel mehr Abwechslung bietet. Auch hier kann man sehr begrenzt Tiere halten. Die Einwohner sind ebenfalls recht schräg.
Ich finde das Spiel empfehlenswert, aber hier spalten sich die Lager. Den einen gefällt es echt gut und den anderen überhaupt nicht. Ich empfehle es jedenfalls als Must-have
lg HarvestRat