Die Klinik

  • [Leider steht in Barretts Beziehungskiste nichts genaues, aber ich habe gesehen, dass du deine editiert hast! :3
    Ich bau meine Erinnerung daran mal in den Text ein]


    Alicia schien sich keine Gedanken darüber gemacht zu haben, was Barrett die ganze Zeit fühlte oder sie war zu keinem Ergebnis gekommen. Da sie wohl genauso dachte wie er, war allerdings auch aus ihr keine Information zu gewinnen. Im Geiste ging Barrett noch einmal das Geschehene durch; er wollte ehrlich sein was seine Gefühle anging, wahrscheinlich war dies der beste Weg darüber zu sprechen.
    Soweit er sich erinnerte lagen die beiden auf diesem Vorsprung und er hatte sie geküsst - damit fing alles an! Eigentlich hatte er sie auch gefragt wie es ihr gefallen hatte, aber Alicia war sofort aufgesprungen und weg geschwommen ohne viel zu sagen. So war es nur natürlich, dass er, sobald er sie eingeholt hatte sich für diesen Kuss entschuldigt hatte - aber genau das schien Alicia auch nicht zu gefallen. Da war er nun und wusste nicht wieso sie so allergisch auf beide Situationen reagierte.
    "Du willst also wissen ob ich den Kuss bereue?", fragte er dann und sein Gesichtsausdruck spiegelte deutlich wieder, wie sinnlos die Frage doch war. Ein knappes "Nein" gab er darauf zur Antwort und fügte hinzu, "...wenn ich etwas bereue, dann nur, dass...", ein Schweigen entstand und nachdem er seinen Blick peinlich berührt an die Wand gerichtet hatte sagte er leise "..dann nur, dass dieser schlechte Kuss deiner nicht würdig war."

  • Barrett redete nicht lange herum, aber antwortete nicht gleich auf der Stelle. Möglicherweise suchte er wieder einen Grund um im gutem Licht dazustehen. Angst hatte sie nicht vor seiner Antwort eher vor seiner Wortwahl. Barrett blieb einfach Barrett und dieser konnte manchmal echt etwas grob sein.
    Im Grunde war die ganze Situation ein reines Durcheinander, ein Chaos. Umso mehr wunderte es die Rosahaarige, dass Barrett sich noch so gut an manche Einzelheiten erinnerte. Also ließ es ihn genauso wenig in Ruhe wie Alicia. Das war die Bestätigung.
    Erleichtert atmete die junge Frau aus, obwohl die Aussage von Barrett noch gar nicht ausgesprochen wurde. Ihr Blick viel kurz ins Leere, auf eins weiße Wand bis Barrett mit einem klaren "Nein." antwortete. Und was er noch dazu ergänzte hätte die Frau nie erwartet. Sowas aus seinem Mund zu hören. Immerhin war er laut ihm selbst, ein toller Hengst!
    Cia hoffte das Barrett auch nach dieser Nacht, wenn die Sonne aufging, noch wusste was er eben gesagt hatte. Nicht das er irgendwas vor sich hin redete in der Hoffnung Cia würde einfach leise sein und die Badehausgeschichte abschließen.
    "Sag sowas nicht.", murmelte sie zuletzt und lächelte beinahe ein wenig. Ja, sie war glücklich über diese Antwort.

  • Hatte sich Barrett da verhört? Hatte Alicia eben gesagt 'Sag sowas nicht!'? Sein Blick schoss sofort zurück zu der Rosahaarigen, die ihm plötzlich in ganz anderem Licht erschien. Dieser Satz konnte nur eins bedeuten: Es hatte ihr gefallen! Oder wollte sie nur, dass er nicht in Selbstmitleid ertrank? Wieso hatte sie ihm auch nicht gleich gesagt dass es ihr gefallen hatte? "Verdammt! Wieso müssen Frauen nur immer so kompliziert sein!", schoss es ihm durch den Kopf. Sollte er sich nun freuen?
    Soviel er auch von sich hielt, Barrett glaubte nicht, dass er noch einmal im Stande wäre etwas ähnlich gefühlsbetontes wie "Komm her und ich zeig dir dass ich es besser kann!", von sich zu geben. So fragte er einfach "Wieso nicht?", versuchte den Blickkontakt zu halten und hoffte, dass er nun endlich seine erhoffte Antwort bekam. Sich freuen, bevor er es ganz sicher wusste, das wollte er nicht.
    Trotz dieser Zweifel stiegen langsam in ihm schon die Gefühle auf, was die Zukunft alles Schönes bringen würde, wenn es Alicia auch gefallen hatte. Er könnte sie öfter sehen, nahezu jeden Tag. Erkönnte sooo viel mit ihr unternehmen... würde sie nie wieder aus den Augen verlieren... und vielleicht so glücklich sein wie früher?

  • Anscheinend hatte Alicia mit diesem kurzen Satz Barretts volle Aufmerksamkeit erhalten. Aber wieso er sie so erwartungsvoll anschaute konnte sie nur ahnen. Ja, er erwartete etwas bestimmtes von ihr, dass stand fest. Cia konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Am liebsten hätte sie ihn noch etwas zappeln gelassen und würde einfach gehen und dabei sagen, es seie schon spät und das sie in ein paar Stunden darüber reden könnten. Wahrscheinlich würde der Braunhaarige im Gegensatz zu ihr kein Auge zubekommen.
    Die junge Frau ging ein paar Schritte zu Barrett, bis sie direkt vor ihm stand und legte dann ihre rechte Hand auf seine Wangen. "Nunja.", begann sie und lächelte erneut. "Eigentlich könntest du es dir ja denken. Eine Frau hat immer einen Grund wütend auf einen Mann zu sein und wenn du eins und eins zusammen zählst müsstest du die Antwort wissen. Ich war ziemlich enttäuscht als du sagtest du hast es bereut. Und weißt du warum?" Cia ging wieder ein wenig von ihm weg nicht viel, nichtmal einen Schritt, ihre Hand zog die ebenfalls zurück. "Weil ich irgendwie gefallen daran gefunden habe.", flüsterte Alicia und drehte ihm anschließend den Rücken zu.

  • Trotz des simplen Nachhemds, das sie trug wirkte sie auf den Jungen trotzdem elegant, als sie herüber lief und ihm dann mit ihren zarten Händen über seine Wange strich. Das warme Gefühl in seiner Magengegend verstärkte sich exponentiell und Barrett hätte ihre Hand am liebsten fest gehalten, als sie sie wieder wegzog. Den Worten, die aus ihrem Mund kamen folgte er nicht mal so genau, viel zu hypnotisiert war er von ihrem Blick und ihren Bewegungen. Jedoch bewirkten sie in seinem Hinterkopf das Bewusstsein darüber, dass es ihr gefallen hatte und so erschien ein triumphales Grinsen auf seinen Lippen, das sich fast wie angeklebt anfühlte.
    Wie von ihr in einen Bann gezogen stieg er auf und lief der Frau, die ihm nun den Rücken zugedreht hatte nach, legte seinen Arm um ihre Hüfte und drehte sie zu sich. So spürte der Junge deutlich die Wärme ihres Körpers und ihren Atem, während sich die Nasen der beiden Schlaflosen fast berührten.
    Jede Sekunde kehrte das Gefühl aus fast vergessener Vergangenheit mehr und mehr zurück und sein Blick in ihre Augen, entfachte sein Feuer wie Zunder im Ofen. Am liebsten hätte er sie geküsst - und Barrett wusste, sie würde es geschehen lassen, doch zunächst hatte er nicht alles verarbeitet. Etwas gefrustet, aber dennoch ruhig fragte er: "Aber wieso hast du das nicht gleich gesagt?"

  • Nun war so ziemlich alles draußen. Alicia hatte jetzt mehr Klarheit als vorher und Barrett ebenfalls. Jetzt müssten vorerst keine Fragen mehr auftauchen, zumindest in diesem Zeitpunkt nicht. Alicia hörte wie Barrett sich aus dem Bett erhob un näher kam, seine Hand um ihre Hüfte legte und sie zu sich umdrehte. Mit großen Augen schaute sie den Braunhaarigen nun an. Was hatte er vor? Wieder fragte er etwas, als seien bei ihm mehr Fragen offen als bei ihr gewesen. "Das ist ganz einfach.", sagte Alicia und hoffte das man ihr nichts von ihrer Unsicherheit anmerkte. "Aus dem selben Grund wie du wahrscheinlich, Barrett."
    Am liebsten hätte sie ihren Blick abgewendet, aber er hatte sie fest im Griff. Wahrscheinlich mit Absicht. Sie standen so nah bei einander, dass Cia es nichtmal schaffte ihren Blick von ihm abzuwenden ohne das es aussah als ob sie vor irgendetwas fliehen wollte. "Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich nicht wusste wie du es empfunden hast. Ich war unsicher und...irgendwie hatte ich auch ein bisschen Angst.", erklärte ihm die Wahrsagerin, den letzten Teil des satzes etwas leiser ausgesprochen und setzte anschließend wieder ein Lächeln auf. "Ich hab's dir ja nun gesagt, damit müsstest du doch jetzt zufrieden sein, oder nicht?"

  • Da kam sich Barrett ganz schön dumm vor! Er hatte es aus dem selben Grund nicht gesagt und war die ganze Zeit nicht darauf gekommen. Wahrscheinlich dachte Alicia er meinte es nicht ernst und würde sie zur küssen um sich selbst etwas zu beweisen, oder um Spaß zu haben. So sahen ihn wahrscheinlich die anderen Dorfbewohner und so erzählte man sich über ihn.
    Auch wenn Alicia versuchte die Angst die sie hatte durch ein Flüstern weniger wichtig zu machen, merkte er, dass die ganze Situation wohl nicht leicht für sie gewesen war. Hin- und Hergerissen zwischen Gewissen und Gefühlen. "Sch-sch-sch!", machte Barrett lächelnd und legte ihr einen Finger auf die Lippen. "Jetzt brauchst du keine Angst mehr haben. Aber zufrieden bin ich noch lange nicht, zufrieden bin ich erst wenn...", brach er seinen Satz ab, entfernte seinen Finger und legte stattdessen mit geschlossenen Augen seine Lippen auf die ihren, wobei er sie leidenschaftlich über ihre gleiten lies. Als er merkte, dass Alicia sich nicht zu wehren schien, da war auch die letzte Hürde in seinem Kopf überwunden und all die aufgestaute Glückseligkeit kam nach oben. Er drückte das Mädchen innig an sich und hörte nicht auf sie zu küssen.

  • Erleichterung machte sich in der Rosahaarigen ihrem Körper breit, aber ein wenig Angst blieb immernoch. Auch wenn sie dies niemandem sagen würde. Immernoch ihren Blick auf Barrett gerichtet, legte dieser plötzlich seinen Finger auf ihre Lippen. Die Anspannung verschwand, so als wäre das ein Versprechen gewesen, dass er nun auf sie aufpassen würde. Was er mittlerweile mehr als deutlich im Badehaus als auch im Kampf gegen die Kobolde bewiesen hatte.
    Als er sagte er seie immernoch nicht zufrieden, schaute Cia etwas verdutzt und dann brach er auch noch mitten im Satz ab, was sollte das? - Diese Frage erklärte sich wie von selbst als sich ihre Lippen berührten. Damit hätte sie rechnen können, aber sie dachte der letzte Kuss war eine kleine Lehre für den Braunhaarigen gewesen und er würde es nicht so schnell wiedertun. Ein Irrtum.
    Mitten in der Nacht, gab er ihr einen Kuss. Mitten in der Nacht, in der die ganze Klinik still stand. Die Wahrsagerin wehrte sich zwar nicht, aber trotzdem war sie die jenige, die den Kuss beendete.

  • "Ist... irgendwas?", fragte der Junge leicht verwirrt, der bemerkt hatte, dass Alicia ihm seine Lippen entzogen hatte. "Täusche ich mich oder...? Vielleicht ist es ihr noch zu früh? Oder... war ich zu stürmisch? Oder hat sie Angst dass jederzeit ein Mitarbeiter des Krankenhauses hereinkommen könnte der sie kennt?" Ziemlich verwirrt starrte der Junge sie an und strich ihr mit der Rückseite seiner Finger über die Wange. "Nein, bloß nicht... du sagtest doch du hast Gefallen daran gefunden? Außerdem war der hier jetzt viel besser als im Schwimmbad..."
    Wieder fragte er "Was ist los...?", hielt des Mädchen noch eng umschlossen und sah ihr fragend in die Augen. Langsam fing er auch an zu zittern und hatte sich nur noch schwer unter Kontrolle. "Omg Barry, was ist los? Wieso lässt du dich von ihr so... so... beeinflussen? Du bist hier der Chef, genau. der Chef!" Ein bisschen Selbstbewusstsein getankt bildete sich ein selbstsicheres Grinsen auf seinem Gesicht und er fragte noch einmal: "Na?"


    [Sorry, ka was ich dazu noch schreiben soll x_x]

  • Die Uhr im Zimmer tickte. Der Sekundenzeiger bewegte sich im Takt und nachdem sich der Minutenzeiger in Bewegung setzte schaute das Mädchen auf zu Barrett. Verwirrung spiegelte sich in seinen Augen. Er hatte wohl das Ende des Kusses falsch aufgefasst, aber...sie konnten sich ja nicht ewig küssen, oder? Cias Verdacht bestätigte sich als der Braunhaarige sie mehrmals fragte was los sei. "Nichts.", antwortete Cia etwas knapp und lächelte anschließend sanft. "Warum fragst du? Du hast nichts falsch gemacht, falls du das gerade denkst."
    Nun löste sie sich auch aus seinen Armen, die sie fest hielten. Wie einen Vogel in einem Käfig. "Ich denke...", begann die Wahrsagerin hatte aber noch nicht vor ihren Satz zu beenden. Viel lieber wollte sie Barrett noch etwas zappeln lassen. Alicia wusste genau, dass er fragen würde was sie denkt und sie auffordern würde den Satz zu beenden. Ihre Augen ließ die junge Frau von ihm ab und blickte an ihm vorbei zum Fenster. Es dauerte nicht mehr lange und in ein paar Stunden würde sich der Himmel rot färben und die Sonne den Mond ablösen. Die Zeit verging ziemlich schnell, dass fand zumindest Alicia. Kaum hatte sie Barrett wieder getroffen, unternahm sie fast täglich etwas mit ihm. Naja, der Klinikaufenthalt konnte man nicht als Ausflug Betrachten, aber hier hatte sie ihn rund um die Uhr bei sich. Cia könnte fast meinen es seie so schön wie früher.
    Nein, sogar besser.

  • "...dass wir es nicht so schnell angehen sollten?", beendete Barrett ihren Satz binnen weniger Sekunden. Ja, das hatte er auch schon gedacht, aber er wollte es nicht aussprechen. Viel zu lieb war ihm der Gedanke nun wieder zu dem zurückzukehren, was er seit langer Zeit vermisst hatte. Zwar hatte er sich das selbst nie eingestanden, doch jetzt, wo die beiden sich geküsst hatten, merkte er was er für ein Trottel gewesen war. Eventuell war er immer noch einer, glaubte er doch, dass die beiden dort weitermachen konnten, wo sie vor einigen Jahren aufgehört hatten. Es war einfach alles anders, aber nicht schlechter.
    Auch dem Jungen blieb es nicht unbemerkt, dass die Nacht bald schon ihr Ende fand und ein neuer Tag anbrach. Auch diesen Tag würde er höchstwahrscheinlich in der Klinik verbringen; seine Wunden waren ziemlich tief gewesen und nichts für einen ambulanten Krankenhausgang. Immerhin hatte er jetzt etwas neues gewonnen, etwas das ihn fast alle Sorgen vergessen lies, die ihn sonst den ganzen Tag lange plagten. Die Rosahaarige hatte ja auch gesagt, dass er nichts falsch gemacht hatte... So überwogen die guten Gefühle und Barrett war trotz der Sorgen über Alicias seltsame Reaktion.

  • Alicia schüttelte schnell den Kopf, als Barrett ihren halben Satz ganz anders zu Ende brachte, als eigentlich vor gehabt. Wollte er es etwa langsamer angehen? Immerhin war er es, der sie gerade geküsst hatte. Wenn es wirklich so war, dann kam er aber ziemlich spät darauf. Verwundert zog die Wahrsagerin eine Augenbraue nach oben und schaute Barrett an, legte leicht den Kopf schief bevor sie zu sprechen anfing. "Nein, so war das nicht gemeint...", sagte Cia und schaute ihren Freund an. "Wie kommst du darauf? Willst du es etwa langsamer angehen, Barrett?", fragte das Mädchen ihn kurz.
    Mit kleineren Schtitten bewegte sich Alicia auf die Türe zu, blieb jedoch genau vor dieser stehen. Legte ihre Hand auf den kalten Türgriff und schaute nochmals zu Barrett. "Ich denke du solltest schlafen gehen. Es ist nicht gut, wenn du in der Klinik rumläufst obwohl du frisch genäht wurdest."
    Wahrscheinlich hätte sie Barrett schon viel früher ins Bett schicken sollen. Das könnte böse enden wenn die frisch genähten Wunden aufgehen würden. Er würde wieder Blut verlieren und das war in seinem jetztigen Zustand das letzte was er brauchte. Machte sich Cia etwa Sorgen um Barrett? Oder ergriff sie einfach wieder die Flucht?

  • "Nein!! Ich...nein!!", rief Barrett und fasste sich sofort an den Mund, bevor er das ganze Krankenhaus mit seinem Geschrei aufweckte. "Tschuldigung", sagte er beiläufig und warf Alicia einen Ich-kann-nichts-dafür-Blick zu. "Was quatscht du da nur schon wieder? War doch offensichtlich, dass sie es nicht langsam angehen wollte... und jetzt denkt sie auch noch...oh mein Gott! Barry wieso kannst du nicht ein mal die Klappe halten, wenn du bei ihr bist?"
    Kaum hatte er diesen Gedanken zuende geführt, war Alicia schon wieder zur Tür gegangen und wollte offensichtlich gehen. Sie hatte ihr "Gute Nacht, Barrett" mit dem ärztlichen Rat, den sie ihm erteilte ja sozusagen schon vorbereitet. Vielleicht war es wirklich einmal Zeit sie gehen zu lassen, Alicia wollte ja sicher noch etwas Schlaf tanken, doch so wollte er sie nicht gehen lassen.
    Einige Sekunden später hatte er sich wieder gefangen und auch seine Unsicherheit war aus Stimme und Gesicht verschwunden. Barrett räusperte sich, trat einige Schritte auf die Frau zu und sah ihr dann in die Augen. "So hab ich das nicht gemeint. Ehrlich gesagt kann ich nicht schnell genug damit anfangen mich an dieses neue Leben zu gewöhnen." Dann sah er zu Boden, wie ein Strolch der bei einem Lausbubenstreich erwischt worden war. "Keine Angst... ich werde mich ab sofort schonen...aber...", dann sah er wieder in ihre Augen, die das Licht des nahenden Sonnenaufgangs reflektierten und in einem Glanz strahlten der die Farben rot und blau zu einer atemberaubenden Mischung vereinte, "...aber bevor ich dir Gute Nacht wünsche... bitte...", fügte er hinzu und starrte hypnotisiert auf ihre Lippen.


    [Also wenn du jetzt nicht weißt was Barry will xD]

  • Plötzlich schrie Barrett das ganze Krankenhaus zusammen und Alicias Augen weiteten sich vor schreck etwas. So eine laute Antwort hatte sie nicht erwartet. "Shhht!", kam aus ihrem Mund während sie ihren Zeigefinger vorher auf ihre Lippen platziert hatte. Eine leise Entschuldigung von Barrett folgte. Ein einfaches Nein - in einem normalem Ton - oder ein Kopfschütteln hätte vollkommen gereicht.Was sollte das denn?, fragte sich die Rosahaarige und wollte dem Jungen gerade noch eine Gute Nacht wünschen und gehen, stattdessen platzte aus ihm eine Erklärung. Eine Erklärung, die mehr als nur deutlich war und ehe sie sich versah, stand er auch schon wieder vor ihr. Wenn Barrett sie nicht so anstarren würde, hätte sie ihm wohl eiskalt den Rücken zugedreht und wäre gegangen. Nun musste das Mädchen doch nachgeben. Ihre Hand lößte sich von der Türklinke und Cia schaute zu Barrett auf. Für einige Minuten schauten sie sich in die Augen, bis Barrett seinen Blick abwandte. Er schaute nicht mehr in ihre Augen, aber auch nicht ganz weg. Auf ihre Lippen hatte er sich fixiert. "Gute Nacht, Barrett.", sagte Alicia, lächelte leicht und öffnete die Zimmertüre.
    Darauf hatte der Braunhaarige sicher nicht gewartet, dass wusste dAlicia auch ganz genau. Trotzdem ging sie nicht auf seinen Wunsch ein. Auch wenn es nicht häufig vorkam das Barrett jemanden um etwas bittete.

  • "Gute Nacht, Alicia!", sagte Barrett zuckersüß, während er sich etwas nach vorne beugte. Dann drehte er sich um, und ein Grinsen bildete auf seinem Gesicht. "Genau wie ich erwartet hatte...", sagte eine zufriedene Stimme in seinem Kopf. Alicia hatte genau bemerkt, dass er einen Kuss von ihr wollte und doch hatte sie zurückgezogen. Genau diese Reaktion hatte Barrett erwartet. Alicia war nicht der billige Typ Frau der dumm hinter den Männern herum stand und alles tat, was diese wollten oder sagten, dazu war sie einfach zu eigensinnig. Doch das war gut so, Barrett wollte mit niemandem etwas starten, der seinen eigenen Wille nicht hatte und ihm nur hinterher lief - so würde es schnell langweilig werden. Mit Alicia würde er wohl noch viel Spaß haben... oh ja.
    Immer noch leicht grinsend legte er sich in sein Bett und drehte der Frau den Rücken zu - in Zeichen zu gehen. Während Barrett da lag musste er auch unweigerlich daran denken, wie verwundert Alicia nun sein müsste, dass er so einfach aufgab ohne sie zu fragen wieso oder alles mögliche versuchte um den erwünschten Kuss doch noch zu bekommen. Beim Gedanken an ihren Gesichtsausdruck erneuerte sich sein Grinsen wieder und verblasste dann, als er die Augen schloss.

  • Barretts Reaktion sollte Alicia langsam nicht mehr allzu sehr überraschen. Sie war es ja gewohnt, dass er nie so reagierte wie sie es sich vorstellte. Trotzdem verwirrte er die junge Frau immer wieder aufs neue und manchmal kam sich Cia ein wenig dumm dabei vor. Wahrscheinlich war deutlich auf ihrem Gesicht zu erkennen, dass sie nicht schlau aus seinem Verhalten eben geworden war. Unerwartet ging der Braunhaarige sogar gleich ins Bett, ohne noch irgendetwas zu sagen - außer ein knappes: "Gute Nacht, Alicia." Macht er das jetzt mit Absicht? Barrett, wenn du es wagst ein Spielchen mit mir zu spielen, dann...dann wirst du mit Konsequenzen rechnen müssen! Misstrauisch stand Alicia noch im Holztürrahmen und schaute nochmals zum Bett. Es könnte ja sein, dass er gleich wieder aufspringt und ein paar Streifzüge durch die Klinik macht. Aber dem Anschein nach, wollte Barrett wirklich schlafen, sich ausruhen, wie es ihm die Wahrsagerin empfohlen hat.
    Letzten Endes verließ Cia das Zimmer, schloss die Tür hinter sich und lief den kalten Flur entlang. Die ersten Patienten - die Frühaufsteher waren - hatten bereits schon Licht in ihrem Zimmer. Umso mehr die Sonne aufging, umso mehr leben kehrte in das Gebäude. Müde lief das Mädchen die Treppen nach oben in ihr Zimmer. Alles war noch so, wie sie es verlassen hatte. Ohne sich groß weitere Gedanken über Barrett und sein Verhalten zu machen legte sie sich hin und schloss die Augen.
    Er ist und bleibt ein seltsamer Kerl...

  • Barrett war wahrscheinlich noch eingeschlafen als Alicia im Zimmer war, oder sie hatte die Tür so leise geschlossen, dass er es nicht mehr mitbekommen hatte. 6 Stunden später jedoch schlug der Junge seine Augen auf und erblickte zum zweiten mal das Sonnenlicht, welches nun heller zu der großen Fensterfront an der einen Seite seines Zimmers herein schien. Es war ein schöner Tag, auch wenn es zu dieser Jahreszeit meist noch ein wenig kalt war.
    Nachdem er sich angezogen hatte, kam eine Schwester ins Zimmer. "Schwester Silke" hieß die gute Frau, welche ihm seine Verbände wechselte und die Verletzungen vorsichtig abtastete. Zwar war sie gut in dem Job, doch Barrett hätte es 1000 mal lieber gehabt von seinem nächtlichen Date abgetastet zu werden. Etwa 30 Minuten später lief Barrett hinunter in die Cafeteria und bestellte sich eine heiße Schokolade und ein Buttercroissant. "Nein, geben sie mir bitte zwei!", sagte er lächelnd zu der grimmigen Frau am Schalter, bezahlte und genoss sein Frühstück an einem Tisch am Fenster. Natürlich hatte der Junge beim hereinkommen sofort nach dem Mädchen Ausschau gehalten, das er letzte Nacht geküsst hatte, doch Alicia war nicht hier. Entweder war sie noch nicht wach, oder sie hatte bessere Dinge zu tun als bei den ganzen verletzten (und meist alten) Menschen abzuhängen.
    Der Junge fasste beim Beobachten der traurigen Landschaft draußen vor dem Fenster den Gedanken sie gleich nach dem Essen aufzusuchen und etwas Zeit mit der Rosahaarigen zu verbringen.

  • Die Sonnenstrahlen, die die Sonne durch Alicias Zimmerfenster warf, trafen genau auf Alicias Bett. Geblendet von dieser rappelte sich das Mädchen auf, auch wenn sie sich des öfteren die Decke über den Kopf gezogen hatte. Es half nichts, sie musste aufstehen. Bestimmt war es schon Mittag und ein Blick auf die Uhr bestätigte dies. Wann hatte die Wahrsagerin das letzte mal so lange geschlafen? - Sie wusste es nicht, aber was Cia wusste war, dass es schon ewig her war. Immer flogen soviele Gedanken durch ihren Kopf, dass es manchmal schlaflose Nächte gab. Das ganze Chaos mit Felicity und ihrem Bruder zum Beispiel. Das Thema ließ das Mädchen immernoch nicht kalt, obwohl sie sich fragte wo die Brünette abgeblieben war. Ein Schulternzucken folgte. An so einem schönen Tag wollte sie nicht an ihre Feindin denken, dass würde nur ihre gute Laune runterziehen.
    Kurz streckte sich Cia bevor sie sich richtete. Unten angekommen herrschte schon wieder der Alltag. Ärzte und Krankenschwestern in ihren weißen Klamotten, die ihren ganz normalen Arbeitstag nach gingen. Ihr Blick viel, als sie gerade gehen wollte - auf die Cafeteria. Barrett saß tatsächlich dazwischen und war hell wach und es ging ihm gut - soweit man erkennen konnte. Mit kleineren Schritten lief Alicia in seine Richtung um sich zu versichern, dass er wirklich fit war. Genau hinter ihm blieb sie stehen. "Guten Morgen.", sagte die junge Frau mit einem lächeln im Gesicht.

  • Als man ihm einen guten Morgen wünschte, war für Barrett sofort klar, wem diese Worte gehörten. Nicht nur weil er sonst keinen in dieser Klinik kannte, sondern auch wegen der unverkennbaren Stimme Alicias. Während er sich umdrehte, legte sich von rechts nach links ebenfalls ein Lächeln auf seine Lippen. "Guten Morgen", wünschte auch er, sichtlich froh über die Präsenz das Mädchen. Scheinbar hatte sie heute nichts zu tun und Barrett würde ein langweiliger Tag alleine Im Krankenhaus erspart bleiben - zumindest hoffte er das.
    Nach und nach drehte er sich mit seinem ganzen Körper um und legte einen Arm auf die Lehne. "...war grad dabei was zu essen!", fing er an, machte Platz, dass sie seinen Teller sehen konnte und hielt ihr dann die Hälfte seines zweiten Croissants hin. "Willst du?" Während er es in der Hand hielt, erzählte er weiter. "Heute früh war so eine Krankenschwester da, die meinte es heilt ganz gut und ich hätte nur noch wenige Tage hier." Ein 'toll oder?' lies er zunächst aus, wer weiß wie Alicia so seinen Aufenthalt sah, eventuell war sie ja beleidigt, wenn er sich wünschte möglichst schnell aus der Klinik heraus zu sein. Frauen waren immer so - sagte auch sein Vater.

  • Alicia freute sich das es Barrett anscheinend fast wieder ganz gut ging. Wenigstens lag er nicht nur im Bett rum und wartete bis seine Wunden abheilten. Er mischte sich sogar unter das "Kliniksvolk", obwohl das nicht wirklich seine Art war.
    Barrett drehte sich um und begrüßte Cia ebenfalls mit einem Guten Morgen und einem breitem Grinsen im Gesicht. Ein wenig verwundert war die Wahrsagerin trotzdem über sein Verhalten. Barrett war mehr als gut drauf. Warum? - Das wusste selbst die Rosahaarige nicht. Andere Patienten schenkten den meisten Ärzten erst ein Lächeln wenn es heißt: 'Sie können morgen die Klinik verlassen.' oder sowas ähnliches. Als er ihr sein halbes Croissant anbot schüttelte Alicia leicht den Kopf: "Nein danke. Ich habe noch keinen Hunger und außerdem bist du der jenige, der wieder zur Kräften kommen muss.", sagte das Mädchen und setzte sich gegenüber Barrett auf den freien Stuhl. Währenddessen erzählte er ihr fast schon stolz, dass eine Krankenschwester meinte, seine Verletzungen heilten gut und er hätte nur noch wenige Tage bis er aus der Klinik entlassen wurde. "Wirklich?", fragte die Rosahaarige leicht ungläubig und lächelte im nächsten Moment. "Das ist doch toll, oder nicht? Es hätte dich ja auch schlimmer erwischen können. Ich dache nämlich du müsstest die nächsten Wochen dein Bett hüten."