Das Messhina Valley [Monsterareal]

  • Überheblich und total von sich selbst begeistert, wie Barrett war, unterschätzte er den kleinen Kobold und wurde verletzt. Eine Verletzung! - Der Unbesiegbare Barrett wurde verletzt und zwar von einem nichtmal 50cm großen Kobold. Klar, Kobolde waren klein, hinterhältig und schnell, aber das hätte der Braunhaarige sich denken können. Immerhin steckt meistens hinter kleinen Sachen großes, oder nicht? Trotzallem machte der Bürgermeistersohn das Vieh platt, sogar mit Verletzung. Verblüfft schaute sie ihren Begleiter an. Barrett hatte also wirklich etwas Ahnung vom kämpfen und war nicht nur ein Großmaul. Respekt!
    Kurz herrschte Frieden und Stille. Gerade wollte sie zu Barrett eilen um ihm zu helfen, jedoch blieb sie stehen, als wieder eine unbekannte, seltsame Stimme erschien. Noch einer? Ohne weiter nachdenken zu können schrie der Junge auf, nicht wegen schmerzen - sondern...Was?! Hinter mir?, schoss der Rosahaarigen durch den Kopf. Komm schon Alicia...früher hast du auch gekämpft, jetzt wirst du das auch packen,... irgendwie., ohne groß weiter zu überlegen, griff sie an ihre Hüfte zum Schwert und atmete beruhigend aus.
    Was wenn der Versuch misslingt? Ihr das Schwert aus der Hand rutscht oder es in der Mitte zerbricht, weil es schon seit einiger Zeit nichtmehr genutzt wurde? Wenn das passieren würde, gab es ja noch immer Barrett.
    Während sich die Wahrsagerin umdrehte, zog sie gleichzeitig ihr Schwert. Es war heil und in ihrer Hand! Ein wenig lächelte das Mädchen, sollte dies aber auf einen anderen Zeitpunkt verschieben was sie tat.
    Ihr Gegner - wie erwartet ein Kobold - etwas kleiner als der andere aber mindestens genauso hässlich.~ Als Alicia dem Wesen, die Spitze ihres Schwertes vor die Nase hielt, blieb es stehen. »Was habt ihr...mit Kobomar...gemacht?!«, zischte der 40cm große Kobold die Rosahaarige an. Alicia hatte nichts mit Kobomar - wie auch immer - gemacht, immerhin hat Barrett das Vieh lahmgelegt, zurecht. »Wenn...- wenn ihr mir Gold gebt....dann - dann verschohn ich...euch,... Menschen.«, sagte der Kobold und versuchte zu verhandeln. Alicia glaubte dem Vieh kein Wort, er wollte nur, dass sie ihr Schwert aus seinem Gesicht nahm. Die Schlitzaugen erblickten den verletzten Barrett, anscheinend war der Kobold eher auf Rache aus und vernahm den Jungen Mann als Täter. Ehe Alicia sich versah, huschte der Kobold in einem unbeachtetem Moment an ihr vorbei. So schnell konnte sie zwar nicht reagieren, aber ausholen tat sie trotzdem. Ein kleiner schrei ertönte, Treffer! - Auch wenn sie das Vieh nicht gleich zweigeteilt hatte, war es wenigstens verwundet und würde sich vielleicht sogar freiwillig aus dem Staub machen.

  • Zunächst glaubte Barrett, dass er nicht richtig gehört hatte. Im ersten Augenblick schien der Kobold auf Rache aus, dann fragte er nach Geld? So wirklich viel schien ihm sein Freund nicht wert gewesen zu sein, wenn er seine Rache für ein paar Goldmünzen verkaufen würde. Oder wusste er, dass er keine Chance gegen Alicia hatte und bluffte nur? Natürlich würde Alicia ihm nichts geben, das erkannte er an ihrer eisernen Mine - und weil er sie kannte. Doch statt dem Wesen gleich den Gar aus zu machen zögerte sie und so konnte es die Gelegenheit nutzen um ihn anzugreifen. Klar, er hatte Blut an sich, das bewies dass er nicht mehr in top Verfassung war und außerdem, dass er der Mörder dieses 'Kobomar' war. So war es nicht verwunderlich, dass der zweite Kobold ihn als erstes Opfer aussuchte. Doch damit hatte er sich den falschen ausgesucht! - So zumindest seine Gedanken.
    *Kling* machte es, als der Dolch des Kobolds auf die Schneide von Barretts Schwert traf und den Jungen aus der Hocke auf den Rücken wart. Knurrend stand das Monster über ihm und sabberte, während es ihm mit wutverzerrtem Gesicht in seine Augen sah. "Stirb! Stirb! Stirb!", wiederholte er immer wieder. Ihre Klingen rieben aneinander und zitterten, da beide Kontrahenten Druck ausübten. Barrett fragte sich wie lange er noch gegen den Kobold ankämpfen konnte, schließlich konnte dieser sein ganzes Körpergewicht auf sein Schwert wirken lassen, während er selbst viel mehr Kraft aufwenden musste um den komischen Gesellen von sich fern zu halten. "Alicia! Tu es! Los, tu es!", rief er energisch und biss die Zähne zusammen.

  • Trotz ihres Treffers, schien der Kobold so fixiert darauf zu sein, Barrett weh zu tun. Das tat er auch und wie. Schnell drehte sich die Rosahaarige zu ihrem Begleiter um. Auch wenn der Braunhaarige dem Kobold körperlich überlegen war, hatte er im Moment keine Chance und so wie sich der Kobold auf ihn stürzte, schien der schon öfters Menschen angegriffen zu haben - auch Erfahrene Kämpfer.
    "Barrett!", rief sie, mit einem verzweifelten Ton und als er sie aufforderte den Kobold anzugreifen zögerte die Wahrsagerin keine Sekunde. Sie rannte schon fast auf die Beiden zu und holte aus. Auf den Kobold kann ich gut verzichten, aber auf Barrett...- Barrett brauch ich noch, um lebendig hier raus zu kommen., dachte das Mädchen, stach bei ihrem letzten Schritt und zusammen gekniffenen Augen zu, während sie dann in die Knie fiel.
    Ein elendiger Schrei vom Kobold, dann war auch dieser regungslos. Bevor sie ihr Schwert aus dem Körper des Biestes zog kroch sie zu Barrett. "Alles in Ordnung?", fragte Alicia, die im nach hinein feststellte, dass die Frage total überflüssig war.
    Sie hätte den Kobold einfach von anfang an - als er vor ihr stand - erledigen sollen, aber woher sollte sie wissen, dass er es auf Barrett abgesehen hatte und ihm wirklich an den Hals fiel? Alicia hatte eher auf einen Rückzug des Koboldes gehofft.
    Ein wenig besorgt schaute sie ihren alten Freund an. Sicher würde er gleich sowas wie: »Warum hast du nicht schneller reagiert?!« oder »Nein, mir geht es gut! Ist nur ein Kratzer!«, in einem typischen Barrett-Ton sagen und ihr die Schuld geben. Denn so ein toller Hecht wie er, machte ja keine Fehler!

  • Mit einem schwuing erstach Alicia den kleinen Kobold und fiel danach auf die Knie, ihre physischen wie psychischen Kräfte schienen aufgebraucht. Barrett hatte bemerkt, dass sie die Augen geschlossen hatte, als sie zustach. Am liebsten hätte er ihr jetzt Vorwürfe an den Kopf geknallt, denn wenn er ihre Klinge so ansah, dann musste er feststellen, dass sie den Kobold gänzlich durchbohrt hatte und nur einige Zentimeter von seiner Brust entfernt stecken geblieben war. Doch die Situation lies das nicht zu, schließlich wäre er ohne sie wahrscheinlich schwer verletzt - nicht tot, dafür war er einfach zu gut - aber ein paar Blessuren hätte der Junge bestimmt davon getragen.
    "Puh!, machte Barrett, als er das tote Stück Fleisch von sich herunter wuchtete. Dann kam Alicia herbeigekrochen und fragte ihn ob alles okay wäre. So banal diese Frage auf den ersten Blick auch schien, der Junge freute sich über sie. Scheinbar machte sich das Mädchen doch Sorgen um ihn... Wie sie so auf allen Vieren vor ihm stand, das Gesicht in Sorgesfalten gehüllt, die Haare ins Gesicht gefallen und scheinbar völlig fertig, dass sie gerade ein sprechendes Monster getötet hatte... das machte schon Eindruck auf ihn und er verkniff sich jeden entschärften Kommentar über ihre Kampftechnik und sagte einfach erleichtert "Danke, mir gehts gut", wobei er ein Lächeln aufsetzte.
    Dann richtete er sich langsam auf, der Schnitt in seiner Wade war etwas tiefer als die Verletzung, die Alicia von der Blume bekommen hatte, doch sie war nicht lebensgefährlich. Dennoch brauchte er einen Verband - und da das anatomisch nur schlecht möglich war musste seine Gefährtin diesen anlegen. "Ich glaube es ist vorbei...", flüsterte Barrett und schaute noch einmal auf die zwei leblosen Körper neben ihnen. "...lass uns rein gehen!"

  • Als Barrett kein Kommentar abgab, war Alicia wirklich etwas sehr verwundert. Jedoch freute sie sich nicht zu früh. Wahrscheinlich würde der Braunhaarige seine Sprüche früher oder später nachholen. Cia konnte sich schon denken, was er sagen würde, jedoch war das jetzt im Moment egal. Immerhin war Barrett verletzt und Alicia hätte ihn fast zusammen mit dem Kobold erstochen!
    "Ich helf dir.", sagte Cia, ohne darauf zu warten, dass ihr Begleiter sowas wie:»Nein, ich schaff' das schon allein.« sagen würde. Immerhin war seine Wunde noch frisch, blutete und könnte sich leicht entzünden. Wortwörtlich griff Cia ihm unter die Arme und verschleppte ihn in die Ruine. "Lass mal sehn.", sagte sie, als die Beiden wieder in dem Drecksloch angekommen waren. Das warme Feuer erhellte die Ruine und verschaffte ihr klare Sicht auf Barretts Verletzung. Wie eine "Fast-Ärztin" begutachtete sie sein Bein. "Du sag mal...?, fing die Wahrsagerin an, während ihre blauen Augen langsam nach oben in sein Gesicht wanderten und schließlich an seinen Augen hängen blieben. "Hast du noch etwas von dem Verband? Oder hast du ihn vollkommen aufgebraucht?"
    Wenn noch etwas von dem Medizinischem Kram da war, war es kein Problem das Blut zu stoppen und dafür zu sorgen das er heil im Dorf ankommen würde, ohne das ihm vorher das Bein abfällt. Wäre keine da, müsste Alicia sich etwas einfallen lassen.

  • Natürlich hätte Barrett lieber darauf bestanden alleine zu gehen, doch bei der Dunkelheit konnte er nicht sehen, wie schwer seine Verletzung war. Mal abgesehen davon, dass Alicia ihm kaum Zeit zum Nachdenken gab, würde sie bestimmt nicht im Dorf rumerzählen, dass Barrett von einer Frau gerettet wurde. Erleichtert humpelte er, gestützt von ihr in die kleine Kammer und setzte sich dann auf das Stroh in der Ecke, zerriss seine Hose (die er wohl eh wegschmeißen konnte) und legte so die Wunde frei.
    Als Alicia ihn angeschaut hatte und ihren Satz mit einem 'Du sag mal...' begonnen hatte, glaubte Barrett zunächst an etwas anderes. Er dachte sie würde sich vielleicht bei ihm bedanken, doch die Versorgung seiner Wunde hatte erst einmal oberste Priorität. "Alicia...", flüsterte er und sah seiner fleißigen Helferin direkt in die Augen, "... nimm erstmal ein bisschen von unserem Wasser, aber nur ein bisschen!" Schließlich musste die Wunde vorher gereinigt werden, bevor sie verbunden wurde. Als sie dann nach dem Verband fragte, griff Barrett in seinen Rucksack und holte beides heraus. Während er in der Tasche kurz danach gesucht hatte, trafen seine Hände auch auf das Essen, was er besorgt hatte und ebenfalls sein Magen meldete sich zu Wort. "Alicia wird bestimmt auch Hunger haben, wir haben seit heute Morgen nichts gegessen...", dachte er sich - die beiden würden nach der Prozedur erst mal kräftig reinhauen müssen.
    Das Mädchen hatte nun Wasser und Verband und konnte die Wunde so ordnungsgemäß säubern, Barrett wusste, dass sie es hinkriegen würde, oder zumindest dass sie alles dafür tun würde es hinzukriegen...

  • Alicia nahm den Verband sowie das Wasser entgegen. Barrett tat fast so, als würde sie das ganze Wasser aufbrauchen. Dabei ging es doch um sein Wohl und nicht um ihres. Also würde sie so viel klares Wasser verbrauchen wie es nötig war. Innerlich verdrehte sie die Augen und drehte die Wasserflasche auf. Mittlerweile hatte Barrett seine Wunde frei gelegt und so schlimm sah die Verletzung nicht aus und war sie auch nicht. Vielleicht müsste Barrett ein- oder zweimal in die Klinik zur kurzen Nachkontrolle, aber selbst dies wäre nicht nötig, da die Wunde ohne weitere Probleme verheilen müsste. "So schlimm ist es gar nicht.", murmelte sie erleichtert und setzte ein kleines lächeln auf. Ja, ein Lächeln war jetzt wieder möglich - nachdem sie jetzt in Sicherheit waren.
    "Vielleicht tut es jetzt ein bisschen weh.", warnte sie ihn und nun endlich ließ Cia etwas von dem Wasser über die Wunde laufen. Wahrscheinlich machte ihm der kleine Schmerz nichts mehr aus. Sicher war der Braunhaarige schon schlimmeres gewohnt, aber man weiß ja nie.Anschließend legte sie vorsichtig den Verband an, nicht zu fest und auch nicht zu locker, gerade richtig. "Ich denke so müsste es gehen?"
    Nachdem sie ihren Begleiter verarztet hatte, rutschte sie ein kleines Stück nach hinten. " Du Barrett...", fing sie an, als plötzlich sein Magen knurrte brach sie den Satz ab. An Essen hatte sie nicht gedacht. Woher hätte Alicia wissen können, dass sie zusammen mit Barrett über Macht hier bleiben musste? Allein schon der Gedanke an Essen, lockte ein knurren aus ihrem Bauch.

  • Barrett biss die Zähne zusammen und saugte Luft hinein, während seine Mundwinkel etwas nach unten gingen, als Alicia ihm das Wasser über seine Wade leerte. Sie sollte lieber nicht zu viel davon opfern, schließlich war die Wunde nicht so tief und das waren die letzten Vorräte, die sie hatten. Doch Barrett machte keinen weiteren Ton und hielt stand, als seine Begleiterin die Wunde säuberte und den Verband umlegte. Als sie fertig war, zog sie ihn straff zusammen um so die Blutung zu unterbinden. "Ja, Danke", murmelte Barrett leise, er war sicher, dass Alicia das nicht gehört hatte, doch um sich zu wiederholen, war er dann zu stolz.
    Danach setzte sie neben ihn und sah ihn an, wobei Barrett erst einmal einen kräftigen Schluck aus der Flasche nahm. Das Wasser schien appetit-anregend und so knurrte der Magen des Jungen kurz darauf, gerade als Alicia ihn scheinbar etwas fragen, oder etwas wichtiges sagen wollte. "Äääh, entschuldige!", sagte er dann verlegen und wurde etwas rot um die Nase, als er merkte, dass seine Magengeräusche sie aus dem Takt gebracht hatten. "Du hast nicht zufällig Hunger?", fügte er schnell hinzu und griff in seinen Rucksack, aus dem er belegte Brötchen und ein paar Reisbällchen holte. "Die hatte ich eigentlich für den Rückweg eingeplant, aber... vergessen!", lachte er und hielt Alicia ein Brötchen und ein Reisbällchen hin. "Nimm ruhig!", sagte er dann mit einem Lächeln, der Kampf gerade schien schon fast vergessen, wenn man Barretts Wunde mal außer Acht lies.
    Was hätten die nun getan, wenn er nichts gekauft hätte? Wahrscheinlich hätten sie... die Kobolde grillen müssen!

  • Das Barrett die Zähne zusammen biss, bemerkte Alicia nicht sonderlich. Immerhin war er doch ein Mann und müsste normal diesen Schmerz locker aushalten! Wahrscheinlich war es ihm sowieso schon peinlich genug von einem Mädchen gerettet worden zu sein. Rumerzählen würde es Cia jedoch nicht, dass könnte ja seinem ganzen Ruf schaden. Obwohl...Nein.
    Als der Braunhaarige plötzlich doch etwas zu Essen aus seiner Tasche 'zauberte' und es Alicia vor die Nase hielt, leuchteten ihre Augen fast schon auf. Sie selbst hatte nicht an Essen gedacht.
    Wer konnte den Ahnen, dass sie hier über Nacht bleiben würden? - Nein, mussten. "Du denkst auch echt an alles.", sagte die junge Wahrsagerin mit einem lächeln auf den Lippen und nahm sich - kurz nachdem ihr Barrett etwas anbot - ein Reisbällchen sowie ein Brötchen. Verhungern würden die Beiden heute bestimmt nicht und die unfreiwillige Nacht locker überstehen.
    Anschließend hing die Frau noch ein kleines, kurzes und gleichzeitig leises: "Danke." dran, bevor sie zu essen begann. Es war nicht nur ein Danke für das Essen. Sondern für viele Dinge, bei dennen der Junge ihr geholfen hatte znd sie sich noch nicht bedankt hatte.

  • Hatte Alicia sich gerade bedankt? Soweit er sich erinnern konnte, war das das erste mal, dass sie sich für seine Aktionen im Messhina-Valley bedankte und er war glücklich, dass sie ihm endlich den nötigen Respekt erwies Schließlich war sie ja nur noch wegen ihm am Leben? Umgekehrt allerdings genauso... und hätte er sie nicht hierher geschleppt wäre es nicht zu de ganzen Mist gekommen. "Nein", sagte Barrett ebenfalls leise, biss etwas von seinem belegten Brötchen ab, kaute, schluckte hinunter und fuhr dann fort. "Es tut mir Leid... dass... du das alles durchmachen musst...", gab er leise zu. Normalerweise hätte der Junge wohl seinen Mund gehalten, doch bei Alicia fühlte er sich so... akzeptiert. Hier konnte er auch mal sagen, was ihn wirklich beschäftigte. Nach dieser ungewohnten Botschaft verschlang er sein Brötchen vollends, holte sich das zweite und reichte Alicia ebenfalls noch eins.
    Somit waren schon mal zwei ihrer Probleme gelöst. Beide waren satt und sicher waren sie auch, da nun die Kobolde in Einzelteilen draußen herum lagen. Barrett dachte kurz daran, dass das Fleisch vielleicht Aasfresser anlocken könnte, die den beiden gefährlich sein würden, doch soweit er sich erinnerte gab es so etwas im Messhina-Valley nicht. Nun waen noch die Probleme übrig, wie sie die Nacht überstehen sollten und dann wieder den Weg nach Hause finden. Letzteres war wahrscheinlich leichter. "Alicia", sagte Barrett knapp. "schlaf du, ich passe auf, dass das Feuer nicht ausgeht... und dass keiner kommt!", mit einem kurzen Stöhnen stand der Junge auf, lief zu einem Felsen am Eingang des Raumes und setzte sich dorthin. Diesmal würde Barrett auf sie aufpassen, auch wenn er selbst fast einschlief, er würde sie beschützen... und der Schlafplatz war sowieso nur groß genug für eine Person. Vielleicht würden dort 2 Kobolde Platz finden, aber nicht zwei Menschen.

  • Warum sollte es ihm Leid tun? Musste es doch gar nicht. Immerhin war Barrett kein bisschen Schuld an der ganzen Situation. Schließlich hatte er sicher auch nicht geplant über Nacht hier zu bleiben. Eher bis zum Abend und dann wieder zurück ins Dorf. Außerdem hatte Alicia einen Ausflug ins Messhina Valley zugestimmt und wurde nicht gezwungen, zwar hatte sie sich das anders vorgestellt - als es jetzt gekommen ist - aber Beide lebten noch. Und es sah nicht so aus, als ob sie nochmal durch irgendwelche Monster gestört werden. "Du brachst dich nicht entschuldigen, Barrett. Du hast keine Schuld daran, wirllich.", stellte Alicia klar und lächelte sanft.
    Während sie schon mit dem Essen fertig war, stand der Braunhaarige schon wieder auf den Beinen und meinte die Nachtwache übernehmen zu müssen. Alicia fand, dass das keine gute Idee war. Selbst wenn ein Monster kommen würde, könnte Barrett - dank seiner Verletzung - nicht so blitzartig handeln wie sonst immer. "Du bist ziemlich leichtssinnig...", sagte die Rosahaarige, während er es sich schon auf dem Stein gemütlich gemacht hat. Wahrscheinlich würde er in den nächsten Minuten oder Stunden sowieso einschlafen. Er sah schon so erschöpft aus, was kein Wunder war. "...du bist nicht so fit wie du tust und das weißt du auch.", fügte sie hinzu, legte den Kopf schief und machte sich schon auf sein rumgemaule bereit.
    Cia kannte Barrett, wenn man ihm etwas sagte was ihm nicht passt, wurde er gleich immer ein wenig unfreundlich. Zwar hatte sie das noch nicht so oft miterlebt, aber sie ahnte es schon.


    [Bin unkreativ zur Zeit, sorry.~]

  • Auch Barrett lächelte. Mit Alicia schien er eine Person gefunden zu haben, die ihn verstand. Er wusste dass sie Unrecht hatte und trotzdem machte sie ihm keine Vorwürfe. Kaum hatte er diesen Gedanken beendet hörte er seine Begleiterin hinter sich sagen er sei leichtsinnig. Stimmte natürlich nicht! "Wenn ein Monster hier rein kommen sollte...", gähnte Barrett und machte kurz eine Pause um den Vorgang zu beenden, "...dann werde ich sie von hier überraschen... und besiegen." Sein Plan klang jedoch so simpel, dass schon ein Kleines Kind wissen würde, wie leichtsinnig er war. Er hoffte Alicia würde sich mit dieser Erklärung trotzdem zufrieden geben, doch dem war natürlich nicht so. Sie hatte ja auch Recht... wahrscheinlich war Mitternacht schon ein oder zwei Stunden vorbei und Barrett durch die Wanderung und die Kämpfe geschlauchter als normal. Leider fiel dem müden Wanderer um diese Uhrzeit keine intelligente Ausrede ein und so murrte er einfach "... ich bin fit!", wobei er ein wenig sein Schwert herumschwang, so dass es aussah als würde er im Geiste einige Techniken durchgehen. "Einer muss es machen Alicia...", dachte er sich und sah zu Boden "...und dich kann ich das nicht machen lassen."
    "Halt einfach deinen Mund und geh schlafen...", sagte er ganz gentlemanlike und auch mit ein bisschen Stolz. Außerdem hatte er keine Kraft mehr für einen ausgewachsenen Streit, es schien fast so als saugte die Wunde ihm langsam seine Kraft aus. Wenn Alicia also hartnäckig blieb, würde er wohl irgendwann einknicken. Aber was war die Alternative?


    [Ist doch okay (: ]

  • Das Gähnen von Barrett bestätigte gerade zu, dass er nicht lange wach bleiben würde. Er tat so, als ob er noch total fit war, jedoch war dies leicht zu durchschauen. Jeder Blinder oder jedes Kind würde wissen, dass der Braunhaarige nur blöffte. Ohne groß weiter zu denken, erhob sich Alicia klopfte eben den Dreck von den Klamotten und lief dann auf ihren Möchtegern Beschützer zu.
    "Besiegen, ja? Und wie denn? Indem du es angähnst?", fragte die Wahrsagerin mit einem Hauch von Ironie in der Stimme. "Sei nicht so naiv. Ich seh genau das du müde bist und in den nächsten Minuten einschlafen wirst. Du musst hier nicht den Helden spielen Barrett."
    Nun stand sie direkt neben ihm. Kurz zweifelte sie, ob Barrett überhaupt noch verstand, was sie ihm sagte. Oder ob er schon kurz vorm Einschlafen war. Reflexartig legte sie ihre Hand auf seine Schulter und rüttelte leicht an ihm.
    Das er vorher zu ihr meinte, sie solle den Mund halten und sich hinlegen, ignorierte sie größtenteils. In ihren Augen musste er noch lernen, ein wenig auf seinen Stolz zu verzichten und nicht immer den 'Ach-so-tollen-Hecht' raushängen lassen.
    Ich könnte ja auch wach bleiben...wobei das auch keine so gute Idee ist, wenn ich meine jetzige Kampfleistung mit der von früher vergleiche. Aber in dem Zustand kann ich Barrett nicht allein lassen und einfach schlafen. Was ist, wenn doch etwas passiert? "Vielleicht haben wir auch Glück und werden über Nacht in Ruhe gelassen."

  • "Vielleicht haben wir auch Glück und man schlitzt und im Schlaf die Kehle durch?!", wiederholte Barrett Alicias Satz leicht abgewandelt, währenddessen war es aufgestanden und sah erwiderte ihren ernsten Blick. Dann entfuhr dem Jungen ein Seufzer und er sah zu Boden. "Du hast Recht Alicia...", fügte er dann kleinlaut hinzu, "..ich würde nur einschlafen, da könnte ich gleich pennen."
    "Aber will Alicia wirklich nichts zu unserem Schutz machen? Das Feuer, das Licht... das ist doch, als würde ein großer Pfeil hierher zeigen, ein gefundenes Fressen für alle Kobolde und das ganze Getier was dort draußen herumirrt. Wach bleiben? Nein, das ginge auch nicht. Sie waren müde und schließlich mussten sie auch noch zurück. Monster kamen nicht nur nachts raus, also wäre es genauso gefährlich tagsüber zu schlafen. Irgendwas müssen wir doch tun können..."
    Dann erinnerte sich Barrett an einen Trick, den er als Kind gerne mal bei seinem Vater angewandt hatte. Er hatte einen Bindfaden genommen und ihn rechts und links der Türschwelle befestigt. Sein Vater war des öfteren darauf reingefallen, bis dieser Spaß irgendwann nicht mehr funktionierte. Doch bei einem wilden Monster, das den Trick noch nicht kannte würde garantiert darauf hereinfallen!
    Natürlich erklärte der Junge Alicia seinen Plan sofort. "Was meinst du? Wenn wir dann schnell reagieren könnte das hinhauen, oder? Einen Faden werden wir schon irgendwo her bekommen!", grinsend sah er ihr in die Augen, ihr Blick strahlte dennoch erst etwas Unsicherheit aus.

  • Seinen ersten negativen Satz konnte Alicia ihm nicht verübeln. Immerhin hatte er mit dieser Aussage auch wieder recht. Wenn sie nichts tun würden, würden sie für die Monster leichte Beute werden. Im nächsten Moment war Barrett jedoch einsichtig. Kurz atmete das Mädchen auf, machte sich dann aber wieder Gedanken, was sie machen sollten.
    Die Öffnung zu der Ruine konnte man nicht verschließen sonst wäre das kein Problem und großartig verstecken konnte man sich hier auch nicht. Wobei verstecken auch nichts brachte. Solche Viehcher hatten doch eine geübte Nase für Menschen oder nicht? - Da würden sie die Zwei schon von weiter Entfernung riechen bzw. wissen, dass hier Menschen sind.
    Als der Braunhaarige sie dann ansprach und anscheinend eine Idee hatte, hörte die Rosahaarige ihm aufmerksam zu. "Hört dich doch gar nicht so schlecht an. Aber...? Meinst du die Monster hier sind wirklich so dumm?", sagte die Wahrsagerin mit leichtem Zweifel in der Stimme. Vielleicht waren einige von den Wesen so dumm und würden den Trick nicht durchschauen, aber alle? "Wir können es ja probieren, eine andere Wahl haben wir vorerst ja nicht." Nun stimmte sie ihm doch zu. Ihr würde jetzt im Moment auf die schnelle sowieso nichts besseres einfallen.

  • "Alicia könnte Recht haben...", dachte sich der Junge. "...wenn auch nur ein Monster die Falle durchschaut sind wir Geschichte." Sollten sie vielleicht das Feuer löschen? Dann wäre die Schnur wahrscheinlich nicht so leicht zu sehen. Oder sollten sie das Feuer brennen lassen? Dann würden das Monster aufgrund der zwei schlafenden Opfer bestimmt leichtsinnig. Aber sie mussten es brennen lassen. Zu dieser Jahreszeit war es nicht sommerlich warm, nein. Barrett war froh, dass die beiden überhaupt ein Feuer hatten, er hatte sich ja nicht mal eine Jacke mitgenommen - und Alicia genauso. Sie mussten es wirklich brennen lassen. "Oder..." und der Gedanke spielte Barrett ein kleines Lächeln aufs Gesicht, "wir müssten uns gegenseitig wärmen". Als er dann aber zu der besorgten Alicia sah, wusste er dass das der falsch Zeitpunkt war so etwas vorzuschlagen und sah zu Boden. "Verdammt... irgendwas müssen wir doch tun können!"
    Doch dann kam ihm die rettende Idee, die Idee die das brennende Feuer mit der Unsichtbarkeit des Fadens verband. Rasch trennte er sich ein Stück seines Ärmels ab und zupfte einen Faden heraus, der etwas länger war wie die Tür breit. "Schau her!", sagte er lachend und ging aus dem Raum hinaus. Vor dem Stück Soff, das als Sichtschutz und Eingangstür fungierte befestigte er die Schnur und zog sie stramm. "So!", sagte er stolz und schlüpfte dann wieder in ihren kleinen Unterschlupf hinein. "Der Stoff wird genau genug Licht abhalten um den Faden zu verbergen, aber wir haben es hier drin schön warm! Wenn ein Monster den Stoff zur Seite machen will, kann es gar nicht anders als über den Faden zu stolpern!", erklärte Barrett freudig und schien plötzlich gar nicht mehr müde. Langsam konnte er auch den Zweifel aus Alicias Gesicht verschwinden sehen.
    "Jetzt... kannst du beruhigt schlafen...", sagte er dazu und sah auf den Schlafplatz aus Heu. "Ich.. schlaf in der Ecke da.", fügte er hinzu und deutete auf die kahle Stelle direkt am Ende des Heus.

  • Nun setzte Barrett seine Idee doch noch in die Tat um. Sehr geschickt. Zum ersten mal macht er das sicher nicht., stellte Alicia fest und beobachtete wie er den Faden seines Ärmels befestigte und sich freute, dass seine Idee doch nicht so blöd war und er sie sogar schnell aufbauen konnte. Man könnte Meinen ihm würde es ein wenig Freude bereiten, wenn wirklich ein Monster darauf reinfallen würde und wirklich alles so funktionierte wie er es sich vorgestellt hatte. Und was ist...wenn es nicht nur eins war? Sondern zwei oder mehrere? Die junge Frau schüttelte kurz den Kopf. Wird schon schief gehen...Hauptsache ich-...wir kommen heil wieder ins Dorf.
    Während Alicia nur stumm da saß und ihn beobachtete, wieß er auf die Ecke in der Heu lag, in dem sie schlafen sollte. Kurz danach meinte er, er würde in der Ecke daneben schlafen. Eigentlich war die Rosahaarige überhaupt nicht einverstanden mit diesem Vorschlag. Die Ecke - des Braunhaarigen - lag nichtmal ein bisschen Heu, im Gegensatz von Alicias. "Bist du sicher das du da schlafen möchtest?" fragte sie und schaute ihren Begleiter an. "Du könntest dich erkälten, trotz' dem Feuer."
    Beide konnten jedoch auch nicht in einer Ecke schlafen. Ohne groß weiter zu überlegen, nahm die Wahrsagerin etwas Heu und platzierte es auf Barretts Schlafplatz. Ist ja nur eine Nacht.

  • Alicias Frage klang irgendwie naiv. "Sicher", sagte Barrett. 'Sicher' war natürlich nicht mal in entferntesten 'gern', aber Alicia konnte er nicht in der Ecke schlafen lassen, schließlich war sie eine Dame! Er hatte also keine andere Wahl. Irgendwie nervte es ihn ständig keine Wahl zu haben, sich so machtlos zu fühlen und nur das Nötigste tun zu können. Nächstes mal würde er besser aufpassen, er würde trainieren und immer einen Plan B haben!
    Ohne Nachzudenken nahm das Mädchen Hälfte ihres Heus und legte es auf den Platz, auf den er gerade gedeutet hatte. So ganz Recht war ihm das natürlich nicht. Alicia hatte jetzt selbst nur noch wenig Heu und sie war viel luftiger angezogen als er, selbst nachdem er sich seinen Ärmel abgetrennt hatte. Scheinbar hatten die Kobolde ihre Decken immer bei sich oder sie versteckten sie gut, wenn sie überhaupt welche benutzten, in dem kleinen Raum war jedenfalls nicht viel was die beiden sich zu Nutzen machen konnten.
    "Danke", antwortete Barrett knapp, legte noch einige dicke Prügel ins Feuer und nahm auf dem Heu Platz. Trotz ihrer Notlange schien Alicia immer noch zufrieden mit dem was sie hatten und das verblüffte den Jungen. Sie weinte nicht und sie machte auch keine Anstalten das ganze Heu für sich zu behalten. Barrett fragte sich wieso, schließlich hatte er sie erst vor ein bisschen mehr als 24h wieder getroffen und schon schien sie ihm so vertraut wie sonst niemand, den er kannte.
    "Schlaf gut!", murmelte er leise und drehte sich lehnte die Wand.


    [Jetzt darf sie ruhig mal einschlafen xD]

  • Klar wusste Alicia, dass Barrett von ihrer Aktion gerade nicht sonderlich begeistert war. Jedoch wäre es unfair, wenn nur sie Heu zum schlafen hätte und wie gesagt: Es ist nur für diese eine Nacht. Außerdem war es ihr recht egal.
    Ohne ein weiteres Wort von sich zu geben, begab sich die Rosahaarige zu ihmrem Plätzchen. Irgendwie kam sie sich wie einer dieser Kobolde vor. Immerhin lag sie grad auf ihren Schlafplätzen. Ihr wäre es lieber gewesen die Nacht in ihrem Bett - in der Klinik - zuverbringen.
    Ein schönes flauschiges Bett war um einiges Besser als das hier, aber besser als nichts.
    "Gute Nacht.". Sagte sie noch, bevor sie sich wie eine Katze in ihrem Körbchen zusammenrollte und ihre Augen schloss. Sie hoffte, dass diese Nacht ruhig verlaufen würde, ohne Monster die hier reinspatzieren würden. Einfach eine ruhige Nacht und dann schnell nach Hause!
    Alicias Mutter würde sich wohl eher weniger Gedanken machen, wenn sie mal nicht nach Hause kommen würde. Erstens: War sie schon alt genug und zweitens war sie sicher wieder voll in ihrem Element - Arbeiten.
    Einige Minuten verschwendete die Wahrsagerin noch mit nachdenken, bevor sie endgültig einschlief.

  • "Gute Nacht", erwiderte ihr der Junge ohne sich dafür extra umzudrehen. Als er dann sicher war, dass sie ihn nicht mehr ansah und zu schlafen versuchte, wandte er sich aber langsam um. Regungslos lag sie auf dem bisschen Heu, ihren Hut hatte sie in eine sichere Ecke gelegt, wo das Feuer ihn nicht erreichen konnte. Ganz starr lag sie da und ehe Barrett es bemerkte war sie wohl schon eingeschlafen. "Alicia...?", flüsterte er leise, doch als er keine Antwort bekam war seine Vermutung Gewissheit. Unruhig schaute er noch einmal zum Eingang, wo das Stück Stoff ganz leicht flatterte. Das einzige was Barrett jetzt noch hörte war das leise Knistern Feuer gleich daneben. Krampfhaft versuchte er einzuschlafen, doch obwohl er sich müde fühlte und seine Augenlieder unglaublich schwer waren wollte sein Körper diesen Befehl nicht akzeptieren.
    Wie von einer unsichtbaren Kraft getrieben stieg Barrett also noch einmal auf, nahm das Schwert, welches er neben sich gelehnt hatte und verlies den Raum. Draußen war es eisig kalt, obwohl nicht mal ein Windchen wehte. Verloren sah der Junge zu den Sternen und versuchte vergebens dort etwas zu erkennen. "Alicia...", sagte er leise und schaute daraufhin zum Eingang ihres Unterschlupfs zurück. Dort schlief sie gerade, unwissend wo er war, aber dennoch mit einem Gefühl der Sicherheit. "...ich werde dich beschützen...", flüsterte er weiter und verstummte dann ganz. Da er jedoch immer noch nicht das Gefühl hatte schlafen zu können tat er erst einmal etwas Nützliches und versteckte die Koboldteile in einem der wenigen Büsche, die hier oben wuchsen. Das Blut lies sich schlecht entfernen, also musste es hier bleiben. Nach wenigen Minuten des Nachdenkens war dem Jungen wieder ziemlich kalt geworden und er schlüpfte zurück in die kleine Ruine.
    Direkt vor ihm hinter dem Feuer hörte er Alicia leise ein- und ausatmen. Barrett umkreiste das Feuer und ging vor seiner Begleiterin in die Knie, was wegen seiner Wunde ein bisschen schmerzte. Sie wusste nicht, dass er sie gerade so ansah und das war auch gut so. Durch sein Gehirn schwirrten die Erinnerungen, die er von ihrer gemeinsamen Zeit hatte und machten ihn etwas traurig. Nun war sie wirklich wieder da - und sie hatte ihm verziehen, glaubte er zumindest. Er konnte nicht sagen ob es aufgrund des Schlafmangels oder aufgrund des friedlichen Ausdrucks auf ihrem Gesicht war, doch eine einzelne Träne lief Barretts Wange herunter und tropfte dann auf den Boden. Lächelnd strich der Junge ihr eine Strähne aus dem Gesicht und seufzte dann leicht. Nun sollte auch er langsam versuchen zu schlafen. Barrett ging wieder zurück in seine Ecke und kauerte sich zusammen. Auch wenn es ungemütlich war und das Feuer nur mäßig Wärme spendete, jetzt konnte er schlafen.