Beiträge von Zyprim

    Durch Spenden der Einwohner und der tatkräftigen Unterstützung des hiesigen Priesters Gordon, konnten genug Ressourcen gesammelt werden um dieses Gebäude zu errichten. Es bildet das Zuhause von vielen Waisenkindern, die ohne dieses Projekt keine Unterkunft hätten. Ausschlaggebend für Gordons Idee waren die zwei Waisenkinder Quinn und Kelsey, die er vor nicht allzu langer Zeit bei sich aufgenommen hatte. Er sah ihr Leid und ihre Hilflosigkeit und das veranlasste ihn zum Handeln. Ein Glück, dass die Dorfbewohner ihn unterstützten, da der Priester dies im Alleingang wahrscheinlich kaum oder gar nicht geschafft hätte. Nachdem das Waisenhaus schließlich stand, kontaktierte Gordon seine zwei Bekannten aus einer fernen Stadt. Sie sollten sich von nun an um die Waisenkinder kümmern. Gerührt von den Erzählungen des Priesters, stimmten Jocelyn und Gerard zu. Von nun an würden sie sie Aufsicht sowie die Ausbildung über die Waisenkinder übernehmen. Schnell sprach sich diese Neuigkeit herum und das Waisenhaus füllte sich mit Kindern, die weder Eltern noch Heimat hatten.


    Das Gebäude wurde direkt im Anschluss an die Kapelle errichtet. Es handelt sich um ein kleines aber bescheidenes Häuschen. Im Erdgeschoss gibt es ein Klassenzimmer für die Kinder sowie eine große Küche und die Schlafzimmer der beiden Aufsichtspersonen. Im Obergeschoss befinden sich die Schlafzimmer der Kinder. Jedes einzelne kleine Geschöpf hat sein Zimmer. Es ist bescheiden eingerichtet und nicht sonderlich groß, aber das Beste, was diese Kinder bisher kannten. Die meisten waren über ein Dach über dem Kopf schon froh genug und konnten ihr Glück kaum fassen, als ihnen auch noch gesagt wurde, dass ihnen ein eigenes Zimmer zur Verfügung steht. Im Garten des Waisenhauses befindet sich außerdem ein kleiner Spielplatz. Der Spielplatz verfügt über viel Grünfläche und einigen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder und ist wie der Klassenraum auch für auswärtige Kinder zugänglich.
    Auch auswärtige Kinder nehmen an dem Unterricht, der dort stattfindet teil. Um die Ausbildung kümmern sich Jocelyn und Gerard. Neben den grundlegenden Dingen wie Lesen, Rechnen und Schreiben wird den Kindern hier auch Kochen sowie die Notwenigkeit von Sport nahe gelegt. Kräuterkunde steht ebenfalls auf dem Stundenplan wie eine Vielzahl an anderen Dingen, welche die Ausbildenden für notwendig halten.


    Bewohner: Leann, Sera, Serena, Leonel, Rox, Orland, Kelsey und Quinn

    Verzweifelt verfolgte die Silberwölfin die Fährte ihres Jungen. Sie hatte sich nur einen Moment umgedreht und es war verschwunden. Die Angst stand ihr in den Augen. Suchend blickte sich das Muttertier um. Das Kleine war einfach viel zu quirrlig und unvorsichtig aber das war nicht der erste Wurf der Silberwölfin. Sie konnte förmlich ein Liedchen von den ungestümen Kleintieren singen. Ihr Jüngstes gehörte wohl zur besonders aufgeweckten Sorte. Ärger war bei ihm regelrecht vorprogrammiert. Die Wölfin konnte noch nicht einmal wütend sein, da sie sich zu große Sorgen um ihr Kleines machte. Allzu oft trieben bösartige Menschen auf der Walinsel ihr Unwesen. Sie waren darauf aus in ihr Territorium einzudringen und es an sich zu reißen. Sie kümmerten sich nicht darum wieviel Blut vergossen wurde. Diese grausem Lebewesen würden nicht einmal vor einem Jungtier Halt machen. Die Silberwölfin beschleunigte ihre Schritte. Die Sour führte nach draußen. Ihr Kleines hatte die Höhle verlassen und das bereitete dem Muttertier nur noch mehr Sorge. Außerhalb der Höhle gab es kaum Versteckmöglichkeiten und man war den grausamen Tötungsmaschienen der Menschen einfach ausgeliefert. Die junge Mutter kümmerte sich nicht um ihr eigenes Wohl. Das Leben ihres Schützlings stand auf dem Spiel und es war ja allgemein bekannt, dass Mütter in diesen Fällen regelrechte Superkräfte entwickelten. Ein unbewaffneter Mensch hätte gegen die Silberwölfin ohnehin keine Chance. Sie würde ihre Zähne einfach erbarmungslos in ihr Fleisch bohren, wenn es sein musste. Für ihr Junges würde sie über Leichen gehen aber das würde gewiss jede Mutter machen. Als die Wölfin menschliche Stimmen vernahm, duckte sie sich instinktiv. In geduckter Stellung schlich sie näher an die Stimmen heran und als sie sah, was in den Händen dieses Menschen lag, fletschte sie die Zähne. Ein tiefes Knurren drang aus ihrer Kehle und ihre gelben Augen funkelten gefährlich auf. Diese Menschen hatten ihren Kleinen entführt und wollten ihn von hier wegbringen. Sie waren schon bei der ranke angekommen, über die, die Menschen auf die Walinsel gelangten. Schon oft hatte die Silberwölfin diese Ranke verflucht aber noch nie so wie zu diesem Zeitpunkt. Das Tier lies seine Deckung fallen und näherte sich den Menschen. Ihr Körper hatte sich vor ihnen aufgebaut und mit ihrem gefährlichsten Knurren wollte sie diese "Monster" vertreiben". Als etwas anderes konnte man solche Wesen nicht beschreiben. Wie grausam muss man sein einer Mutter ihr Junges wegzunehmen. Immer bezeichneten die Menschen sie als Monster dabei war es vielmehr umgekehrt. Die Wölfin zeigte keine Angst auch wenn ihre Gegner in der Überzahl sind. Ihr Junges rief nach ihr und strampelte in den Armen dieses Menschen. Es wollte zu ihr aber diese Menschen hielten es fest, woltlen es mit sich nehmen. Abwartend beobachtete die Wölfin das Geschehen. Sie musste gewieft vorgehen, durfte sich keinen Fehler erlauben.


    Noita wollte es heute zumindestens einmal rechtzeitig zum Unterricht schaffen aber irgendwie war sie wohl an einer Kreuzung falsch abgebogen und komplett wo anders gelandet als sie es eigentlich vorgehabt hatte. Die Schwarzhaarige hatte es beinahe schon aufgegeben und wollte sich gerade eine passende Entschuldigung einfallen lassen, da mangelnder Orientierungssinn vermutlich nicht als Grund des Fehlens durchgehen würde, als sie das gesuchte Gebäude plötzlich vor Augen hatte. Sie traute ihren Augen kaum. Ein Blick auf die Uhr verriet dem Mädchen, dass sie es vielleicht doch noch schaffen konnte und sie sich nicht erst nach ihren Vortragenden in die Klasse stehlen musste. Noita setzte zum Sprint an. Die Uhr tickte. Ihre Tasche, in welche sie einfach wahllos irgendwelche Bücher gestopft hatte, da sie ihren Stundenplan verloren hatte, schlug beim Laufen pausenlos gegen ihr Bein. Mit zusammengepressten Zähnen unterdrückte Noita den Schmerz und legte noch einen Zahn zu. Bewusst versuchte Noita während ihrem Sprint richtig zu atmen, da sie irgendwann einmal gehört hatte, dass dies der Schlüssel zum Erfolg beim Sport war. Schnell bemerkte die junge Hexe allerdings, dass ihr dies auch nicht sonderlich viel brachte, wenn sie nicht regelmäßig Sport machte. Wie schon so oft nahm sich die Schwarzhaarige vor dies in Zukunft zu ändern. Die Umgebung zog an Noita vorüber. Sie nahm die vereinzelten Schüler und Studentin kaum war, da diese im Moment für die ziemlich uninteressant waren. Nicht etwa weil sie keine Lust hatte soziale Kontakte zu knüpfen sondern weil ihr, ihr Blick auf die Uhr verriet, dass keine Zeit dafür war.
    Mit einem Ruck stieß Noita die Eingangstür auf und drehte sich während sie im Eingangsbereich war einmal um sich selbst um sich einen Überblick zu verschaffen. Das Mädchen biss sich auf die Unterlippe und knabberte sogar ein wenig nervös daran. Angestrengt dachte sie darüber nach in welcher Richtung sich ihr Klassenzimmer befand. Seit die Organisatoren der Schule die Zuteilung der Klassen geändert hatten, kam Noita immer durcheinander und musste sich an so verqueren Tagen wie dieser es war, erst einmal einen Überblick verschaffen, bevor sie in die hoffentlich richtige Richtung weiterlief. Das Mädchen kümmerte sich nicht darum, dass eine Vielzahl an Augenpaaren die argwöhnisch musterten. Vielleicht lag es daran, dass es ihr nicht einmal auffiel. War wahrscheinlich besser so. Sie hatte jetzt keine Zeit um sich für ihr eigenes Verhalten zu schämen. Noita ging ein Licht auf. Es war ihr zum Glück wieder eingefallen und ohne zu zögern, rannte die Tochter der Hexenprinzessin in die entsprechende Richtung. Noita weigerte sich erneut einen Blick auf die Uhr zu werfen. Es würde sie nur unnötigerweise in Panik versetzen. Bereits aus der Ferne konnte das Mädchen erkennen, dass die Tür zu ihrer Klasse noch offen stand. Innerlich sowie auch äußerlich begann die Teenagerin zu jubeln. Das war immer ein gutes Zeichen. es bedeutete, dass der oder die Professor/in noch nicht in der Klasse war und sie somit noch total pünktlich dran war. Ein Grinsen machte sich im Gesicht der jungen Hexe breit und sie verlangsamte ihren Schritt, während sie die Klasse betrat. Schon im Gang konnte man das Lärmen der turbulenten Klasse hören. Manchmal glaubte man doch tatsächlich man befand sich in einer Grundschule. Aber Noita störte sich nicht weiter daran. Es war doch schön wenn sie ihren Spaß hatten zur frühen Morgensstunde. Sie selbst war ja eher der Typ Mensch, der morgens gerne eine Weile seine Ruhe hatte um in die Gänge zu kommen. Der Blick der Schwarzhaarigen wanderte durch die Klasse. Beinahe alle Plätze schienen belegt zu sein außer einer ganz hinten, bei dem der Tisch pausenlos wackelte, weil eines der Tischbeine viel zu kurz war und einer neben dem Mädchen mit dem lilafarbenem Haar. Die Wahl fiel Noita nicht sonderlich schwer. Geradewegs steuerte sie also auf das Mädchen zu. Sie war gerade damit beschäftigt in ihren Unterlagen (?) herumzukramen und so räusperte sich die Schwarzhaarige erst einmal um die Aufmerksamkeit der Betroffenen zu erlangen. "Ist bei dir noch frei?" fragte die Teenagerin schließlich und lächelte das Mädchen an. "Ich würde mich ungern auf den Platz dort setzen ", fügte Noita schließlich noch hinzu. Es war allgemein bekannt, welches Problem der Platz mit sich zog und so hoffte sie darauf, dass das Mädchen mit der außergewöhnlichen Haarfarbe Erbarmen zeigte.


    Es dauerte ein Weilchen bis dem quirrligen Mädchen der Neuankömmling aufgefallen war. Zu sehr war Alessa damit beschäftigt ihren Rivalen in Grund und Boden zu stampfen. Eine Niederlage war einfach undenkbar und so schaukelte sie und schaukelte sie mit voller Power. Mit ihren kleinen Händchen hatte das Mädchen die Ketten der Schaukel umklammert so dass sie unter keinen Umständen runterfallen konnte. Ein solcher Unfall durfte Alessa nicht den Sieg kosten. Außerdem würde sie dann in den Dreck fallen und ihre wunderhübschen, rosafarbenen Klamotten durften doch nicht schmutzig werden obwohl sie sich sicher war, dass ihr Papa ihr ganz tolle, neue Kleider schneidern würde. Er würde es vermutlich auch machen wenn sie ihn einfach darum bat, da ihr Papa seiner Prinzessin einfach keinen Wunsch abschlagen konnte. Erst recht nicht wenn sie ihren Dackelblick aufsetzen würde. Schließlich trug der Wind, die Worte einer ihr unbekannten Person an das Ohr der kleinen Blondine. Alessa schlug ihre Augen auf, welche sie aufgrund des Winden geschlossen hatte. Unweit von ihnen entfernt stand ein Mädchen. Sie war ungefähr gleich alt wie sie selbst, sofern sie das beurteilen konnte. Ihr langes Haar hatte sie zu zwei Zöpfen zusammengebunden. Alessa selbst machte diese Frisur oft ihrem Püppchen weil sie, sie so niedlich fand. Trotzdem versuchte das Mädchen sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und tauchte noch einige Male richtig fest an. "Haaaaaaaaallo ", zog die Kleine ihre Begrüßung in die Länge und setzte ein breites Grinsen auf. Bei ihren Worten begannen die roten Augen Alessas zu funkeln. Das war die Lösung ihres kleinen Problems. Das Mädchen konnte bestimmt viel besser beurteilen wer höher schaukeln konnte. Die kleine Rosafanatikerin warf Mistel einen vielsagenden Blick zu, welcher knapp nickte. "Das wär sooo toll wenn du das machen könntest..." posaunte Alessa schließlich raus. Gleich würde sie als Siegerin gekürt werden und Mistel würde seine Niederlage hinnehmen müssen. Ob er anfangen würde zu weinen? Für eine eventuelle Freundschaft wäre das bestimmt kein guter Start aber gewinnen lassen wollte die Kleine ihn dann doch auch nicht. "Wer schaukelt höher, hmmm?" Alessa gab noch mal alles um diesen Wettbewerb als Siegerin zu verlassen. Sie biss sich auf ihre Unterlippe und kniff ihre Augen fest zusammen.


    Während die Schwarzhaarige alle Hände voll damit zu tun hatte ihre Bestellung zu vertilgen, beobachtete sie das Schauspiel am Tisch der blonden, unfreundlichen Frau. Juliet schien kein Blatt vor den Mund zu nehmen und Noita konnte nicht anders als sie dafür zu bewundern. Es hatte das Mädchen schon genug Überwindung gekostet sich gegen die besagte Dame auch nur ein bisschen aufzulehnen aber das was die Blonde hier gerade abzog war eine ganz andere Liga. Nicht einmal wenn sie es wollte, würde sie dies schaffen. Die Frau hatte sich zwar nicht korrekt verhalten aber dennoch wären der Schwarzhaarigen ohne ihre magischen Kräfte wohl die Hände gebunden gewesen. Noita wandte ihren Blick schließlich doch von den drei Streithähnen ab und sah auf das beinahe leere Teller vor sich. Irgendwie schämte sie sich für ihre Tat. Sie wollte ihre magischen Fähigkeiten eigentlich nicht mehr einsetzen und erst recht nicht um jemanden zu schaden. Wobei von Schaden eigentlich nicht die Rede sein konnte. Dennoch war es nicht richtig gewesen. Noita wollte doch einfach nur normal sein und nicht mit diesen Kräften ausgestattet sein. Sie waren praktisch und man konnte mit ihnen definitiv auch gute und hilfreiche Zauber wirken aber zu groß war die Gefahr, dass dabei jemand verletzt wurde. Wenn Noita sie nicht mehr einsetzen würde, würde auch niemand dahinter kommen oder? Niemand würde sie als Hexe schimpfen und sie für abnormal halten. Abnormalität war nichts schlechtes aber es war schon ein gewaltiger Unterschied ob man sich nur durch sein Auftreten oder seine Einstellung von der Masse abhob oder aber ob man eine Hexe war. Noita seufzte und schob das leere Teller ein Stück weit von sich weg. Ohne es zu wollen fragte sie sich wieviele Leute wohl wissen, wer ihre Mutter war (ist). Irgendwie war es gut, dass sie verschwunden war, da ihre Mutter ungefähr gleich diskret mit ihrer Magie umging wie die Cousine der Schwarzhaarigen. Noita wollte gar nicht erst daran aufdenken, was passieren würde wenn Ced hinter all dies kommen würde. Ein dicker, fetter und gleichzeitig nichtvorhandener Kloß bildete sich in der Kehle der Schwarzhaarigen. Am Besten sie würde diesen Gedanken sofort wieder verbannen. Es war ohnehin unwichtig. Ihre Mutter war weg und damit hatte sich das Mädchen auch bereits abgefunden. Ruckartig erhob sich Noita von ihrem Stuhl und legte des Geld für ihre Bestellung auf den Tisch. Sie hatte verhältnismäßig viel Trinkgeld beigelegt weil Juliet ihr irgendwie Leid tat. Sie hatte sich außerdem so für Noita eingesetzt, dass es ihr definitiv wert war ein paar Münzen mehr auszugeben. Bevor die Schwarzhaarige allerdings aufbrach, bedankte sie sich noch bei Juliet und schenkte ihr ein zauberhaftes Lächeln. Sie hatten zwar nicht viele Worte miteinander gewechselt aber dennoch empfand Noita ihre Art als sympatisch. Die Tochter der Hexenprinzessin wunk der Blonden zum Abschied noch bevor sie das Cafe verließ und in die Kälte hinaus trat.


    Mit den Gedanken war die Ärztin schon wieder ganz woanders. Sie war schon wieder bei ihren beiden Schützlingen im Behandlungsraum. Die Rothaarige war im Stress und das nicht zu knapp und hatte wirklich keine Zeit für nettes Geplauder. Vermutlich zeigte sie dies dem Neuankömmling mit jeder Sekunde und auch mit jeder Mimik und Gestik. Ihr Blick huschte immer wieder zur Tür hinter der sich die zwei Verletzten befanden. Ray hatte mit seiner eigenen Patientin zu kämpfen, wie man eindeutig aus dem Nebenraum vernehmen konnte.Selbstverständlich gab es nicht viele andere Gründe die Klinik zu besuchen. Es waren immer die selben. Entweder man brauchte ärztliche Hilfe oder aber man wollte sich ausbilden lassen. Freundschaftliche Besuche hatten klar abgenommen aber nathalie verbrachte die begrenzte freie zeit, die ihr übrig blieb, ohnehin lieber damit sich zu entspannen. "Liebes..." Nathalie klang schrecklich müde und nahm kurzzeitig ihre Brille ab um sich die Augen zu reiben nur um sie anschließend wieder aufzusetzen und die potenzielle Heilerin durch sie wieder anzusehen. "...es ist tatsächlich gerade etwas unpassend..." Die Ärztin atmete tief durch als sie die Enttäuschung in den Augen des Mädchens sah. Vielleicht würde sie es ja schaffen alles unter einen Hut zu bekommen? Es würde ihr gewiss einiges abverlangen aber wahrscheinlich musste sie da einfach durch. "...aber vielleicht kannst du mir ja etwas unter die Arme greifen?" Ein gezwungenes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Brillenträgerin. Mit großer Wahrscheinlichkeit würde eine Anfängerin ihr wesentlich mehr Arbeit machen als sie ihr abzunehmen aber so würde das junge Mädchen zumindest nicht enttäuscht von dannen ziehen. Nathalie brachte ihren Schützlingen gerne etwas bei aber sie mochte es noch viel lieber, wenn sie dafür die entsprechende Zeit hatte. Abwartend sah sie das adrett gekleidete junge Ding an und war im Gedanken schon wieder bei ihrer näcshten Tätigkeit. Noch immer schien die Brillenträgerin unter ziemlichen Stress zu stehen, den sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch selber machte.



    Die Augen des Mädchens öffneten sich ruckartig. Mit ihren unvergleichbaren grünen Augen starrte sie den jungen Arzt voller Angst an. Sie sah aus als hätte sie ein Gespenst gesehen und so kam der Langhaarige nicht darum herum sich umzudrehen und ein etwaiges Schreckgespenst auszumachen.Hinter ihm war aber niemand und so kam er schließlich zu dem Entschluss, dass es sich bei dem angsteinflößenden Subjekt wohl um ihn handelte. Mit einer beruhigenden Geste versuchte der junge Mann dem Mädchen die Angst zu nehmen doch sie versuchte den Abstand zwischen sich und ihm immer weiter zu vergrößern, bis sie schließlich mit ihrem Rücken an der Wand hinter sich anstieß. Ray bemühte sich in einem ruhigen Ton zu sprechen. "Hab keine Angst, Kleine." Er sah ihr tief in die Augen, in welchen nach wie vor die Angst stand. "Weißt du was dir passiert ist?" , fragte Ray mit sanfter Stimme und bemühte sich um ein zärtliches Lächeln, welches aber leider nicht erwidert wurde. Dem jungen Ding musste etwas wahrhaft schreckliches passiert sein. Diese Angst in ihren Augen rührte ganz bestimmt nicht daher, dass sie schüchtern war. Diese Angst war echt. Diese Angst war mit Schüchternheit keineswegs zu vergleichen. Ray biss sich auf die Unterlippe. Ein schwieriger Fall. Vielleicht sollte er seine Mutter um Hilfe bitten? Er schüttelte innerlich den Kopf. Nein. Sie hatte selbst genug zu tun und hatte bestimmt keine Zeit sich auch noch um diese Patientin zu kümmern. Viel mehr bereitete es ihm Sorgen, dass sie Kleine nicht vielleicht ans Abhauen dachte. Er würde sie nicht festhalten dürfen aber es wäre gewiss sehr viel besser wenn sie noch eine Weile in der Klinik verweilen würde. Sie war noch behandlungsbedürftig und es gab noch einiges an Klärungsbedarf bezüglich ihrer Verletzungen.


    Ich werde jetzt aber nicht sagen "Oh, was, die Geldgrenze liegt bei fünf Euro?! Dann werd ich dieses super gut passende Geschenk für 7 Euro nicht kaufen! u////Û"
    Ich finde, es sollte zwar nicht übertrieben werden, aber man sollte noch Spielraum haben o////Q"!


    Genau der Meinung bin ich auch :) Derjenige der mehr ausgibt, sollte wissen, dass es sein kann, dass er von seinem Wichtel vllt ein nicht so wertvolles (preistechnisch gesehen) Geschenk bekommt. Oder wenn ihr euren Schützling schon länger kennt oder keine Ahnung besonders gern habt kann es die Geldgrenze auch überschreiten. Jedenfalls möchte ich es nicht unbedingt so sehr eingrenzen. Guckt vllt einfach, dass ihr euch im 5-10 Euro Bereich bewegt :) und so wie Marin schon erwähnt hat, vllt seid ihr ja kreativ und macht noch etwas selber (Plätzchen, Zeichnung, Gedicht etc...)


    Die Antwort ihres Gegenübers kam rasch. Rascher als die blauhaarige Schönheit es erwartet hatte. Bestimmtheit lag in Kyles Worten. Er war felsenfest von seinen Worten überzeugt, sonst hätte er zumindest eine Sekunde gezögert, bevor er zu einer Antwort ansetzte. Er war wahrhaftig. Seine Mimik und Gestik stimmten mit seiner Aussage zu hundert Prozent überein. Ohne es zu wollen fragte sich Bianca wie sein Urteil bezüglich ihrer Person früher war aber sie lies sich nichts anmerken. Ihre Gesichtszüge blieben unverändert und doch wunderte sie sich warum sie sich derartige Gedanken machte. Vielmehr sollte Kyle sich fragen wie sie über ihn dachte nachdem was geschehen oder auch nicht geschehen war. Generell war die hochgeborene Miss der Meinung, dass ihr Urteil von wesentlich wichtigerer Bedeutung war, als das seine. Warum interessierte sie sich also für die Meinung eines simplen Bauernjungen? Er war doch nicht mehr wert als das restliche Gesindel in diesem mickrigen, schäbigen Dorf. Die Adelstochter wusste aber, dass dem nicht so war. Er war nicht wie all die Anderen hier. Im Gegensatz zu den Gesprächen mit dem gemeinen Volk war dieses hier anders. Man konnte es keineswegs als einen netten Plausch unter Freunden bezeichnen aber dennoch war es auf eine gewisse Art und Weise untypisch für Bianca auf diese Art und Weise mit Menschen umzugehen. Aus einem ihr unbekannten Grund war es für die Schönheit unmöglich ihn wie die Anderen zu behandeln und dennoch konnte sie keinen normalen Smalltalk führen. Sie hätten einandern nichts zu sagen. Dies war vermutlich der Grund warum sie sich in dieses scheinbar unwichtige Gespräch flüchteten. Beide kamen aus derartig unterschiedlichen Welten, dass es unmöglich war auf normaler Ebene zu kommunizieren. Diese unterschiedlichen Welten hatten in der Vergangenheit beinahe zueinander gefunden und nun wussten die beiden Welten nicht wie es weitergehen sollte. Waren sie noch immer so fremd wie zu anfangs oder waren sie sich ein Stück näher gekommen. Wo sollten die ansetzen? Die Antwort auf diese Frage würde ausbleiben. Niemand wusste die vielleicht offensichtliche Antwort darauf. "Jeder urteilt zu jedem Zeitpunkt...", gab die wohlhabende Miss de Sainte Coquilles knapp und ohne die Miene zu verziehen von sich. "...ob reich oder arm, hässlich oder bildschön, Männchen oder Weibchen, alle." Ein undeutbares Lächeln hatte sich auf ihre Lippen gestohlen und sie sah Kyle durch ihre saphirblauen Augen an. Das Grinsen von Kyles Lippen war zu diesem Zeitpunkt verschwunden. Es fehlte jede Spur von ihm und man mochte kaum glauben, dass es überhaupt jemals da gewesen war.
    Die anschließende Aussage ihres Gegenübers führte zur Verwirrung seitens des wohlhabenden Mädchens. Wahrscheinlich war es genau dies, was Kyle auch damit bezwecken wollte. Schwer zu sagen ob er diese Aussage nur getätigt hatte um ihre Reaktion darauf zu prüfen oder aber ob er sein etwaiges Kompliment auf eine sehr untypische Art und Weise rüberbringen wollte. Kurzzeitig formten sich die Augen Biancas zu Schlitzen um dem Grund auf die Spur zu kommen. Vergebens. Es hatte keinerlei Sinn hinter seine Beweggründe dafür zu kommen, da er sie zu gut verbarg. Als Kyle mit seiner Aussage zum Ende kam, musste die Blauhaarige lachen. Es war kein fröhliches Lachen und auch kein schadenfrohes. Vielmehr schien es Überlegenheit zu vermitteln. "Ich schätze allein, dass du es angesprochen hast, macht es zu einem Kompliment." Ganz egal wie sehr er es nun verneinen würde, Bianca wusste es besser. Warum sollte man etwas ansprechen, wenn man es nicht wirklich wollte? Vorallem wenn es um so etwas banales wie ein Kompliment ging. Die Tochter des weltberühmten Gourmets war es gewohnt von Komplimenten überhäuft zu werden und daher war es nichts Neues für sie. In gewisser Weise aber doch. Bianca konnte sich nicht daran erinnern, dass ihr Gegenüber ihr schon einmal ein Kompliment gemacht hatte. Wenn dann lag es eine gefühlte Ewigkeit zurück.
    " Du erweckst nicht den Eindruck, dass man dich retten müsse", erwiderte Bianca unbekümmert und lies sich nicht anmerken, wie unangenehm ihr die Situation damals war. Möglicherweise sah man einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen aber die Adelstochter wusste wie sie dies verbergen konnte und wandte ihren Blick von Kyle gekonnt ab. Der Blick der wohlhabenden Schönheit ruhte auf dem Wasser. Sie fragte sich wieviel Zeit mittlerweile vergangen war und wie lange dieses Gespräch noch dauern würde. Zu jedem Zeitpunkt hätte sie es abbrechen und Kyle zurücklassen können aber irgendetwas hielt sie davon ab. Irgendetwas war noch nicht bereit von dannen zu ziehen. Irgendetwas in ihr konnte nicht loslassen. Hätte man sie darauf angesprochen, hätte Bianca es vehement abgestritten.

    Ohohoho sogar Dreifachpost :'DDD
    Naja jedenfalls habe ich jetzt jedem per PN sein Wichtelopfer mitgeteilt ;) Wie schon im Vorhinein erwähnt sollte euer Schützling bis spätestens 24. Dezember sein Päckchen erhalten haben ;) Seit so gut und behaltet für euch wen ihr zugeteilt bekommen habt, da es viel mehr Spaß macht wenn niemand weiß, wen man hat :DD Am Ende könnt ihr es gerne auflösen aber bis das Geschenk eintrifft, wäre es vllt ganz toll wenn man gespannt sein darf *___* Sollte irgendjemand bis 24. Dezenber sein Geschenk noch nicht erhalten haben, meldet euch bitte per PN bei mir und ich werde versuchen das Missverständnis aufzuklären ;) Bis jeder sein Wichtelgeschenk erhalten hat, verware ich eure Daten noch. Wenn alles über die Bühne gegangen ist, lösche ich sie selbstverständlich ^___^ Selbstverständlich könnt ihr hier gerne posten was ihr erhalten habt und euch dafür wenn ihr wollt bedanken ;) Frohes Geschenke shoppen :*