Da der Rotschopf nichts weiter zu den Halbwesen in Trampoli sagte, wusste Leon nicht, ob er nochmals auf dieses Thema eingehen sollte. Ihn würde schon noch interessieren, warum sie das eigentlich wissen wollte; ob es nun rein aus Neugier, Verwunderung oder vielleicht etwas anderem war. Aber als sich die Miene der Fremden schlagartig zu ändern schien, als sie auf den Angriff ihrer Heimatstadt einging, verschlug er den Gedanken dazu gleich wieder. Auch war es ihm unangenehm, dieses Unglück überhaupt angesprochen zu haben. Es war doch klar, dass keiner der Einwohner Alvernas darüber sprechen wollte.
Erstmal konnte er gar nicht auf Toris Auftauchen reagieren, da ihn die Worte Ravens fesselten. Monster wurden zur Schau gestellt? Da wunderte es den Wüstenbewohner nicht wirklich, dass sie anschließend durchgedreht waren. Vielleicht gibt es Monster, die gerne als Haustierchen gehalten und bewundert werden, aber der Großteil sind vollkommene Wildtiere und hegen einen Groll gegenüber Menschen, weshalb man sie auch immer bekämpfen musste. Die Sache mit den Löwen konnte sich Leon gleich dreimal nicht erklären, aber jetzt wollte er auch nicht nachhaken, denn Raven schien betroffen genug. „Das tut mir leid für euch. Und auch für Alverna.. Ich weiß dass Worte keine Schmerzen lindern aber ihr wisst ja, dass die Bewohner von Trampoli so gut wie's geht versuchen, euch zu helfen!“ Oder zumindest die meisten..
Schlussendlich drehte sich das Halbwesen zu dem kleinen Blondchen, welches mit einer Schüssel in den Händen unsicher vor ihm stand. „Ah, super, das reicht vollkommen. Danke!“ Fröhlich nahm er Tori den Eintopf aus den Händen, um sich anschließend hungrig darüber her zu machen. „Habt ihr beiden euch schon ein wenig hier umgeschaut?“, fragte er seine neuen Bekannten und guckte sie dabei nacheinander an, während er sich einen weiteren Löffel Eintopf (der nebenbei bemerkt wirklich gut schmeckte; auch wenn er nicht wirklich warm war) in den Mund schob.