Beiträge von schachtl


    Das Mädchen setzte sich still neben den blonden Kerl und beobachtete die Handgriffe der Heilerin. Dieser Beruf war schon faszinierend, das konnte man nicht leugnen. Obwohl man starke Nerven und einen guten Magen, bei all den ekelhaften Wunden die man hier zu Gesicht bekommt. Lächelnd legte sie ihre Hand auf seinen Unterarm als sie bemerkte, dass ihm diese Situation nicht ganz geheuer war. "Wie sieht es aus..?", fragte die Magierin zögernd, als dir Bandagen gelöst waren.


    "Es gibt leider viel Egoismis auf dieser Welt." Daria nahm ihren Hut vom Kopf und ließ ihn in ihrer Tasche verschwinden, als die beiden die Klinik betraten. "Aber okay, ich will auch nicht übertreiben.", fügte die Elfin noch hinzu ehe eine Heilerin ihr Ankommen bemerkt hatte und frage, was ihr Anliegen sei. "Meine Begleitung hier kommt zur Kontrolle." Die Magierin hob ihre Hand und wedelte dabei mit den Fingern. "Zur Kontrolle."


    „Ich.. nein, ich schenke meine Aufmerksamkeit nur den wichtigen Dingen. Und die Kartoffel zählten in diesem Augenblick vielleicht nicht wirklich hinzu.. was jetzt auch egal ist, hol mir ein Pflaster oder einen Verband oder sonst irgendwas!“, plapperte der verletzte Prinz und hielt sich die Hand, als würde die Wunde ihm tierische Schmerzen zufügen. Allerdings war dies nicht wirklich so, es handelte sich nur um einen kleinen Schnitt, daran war noch keiner verstorben. Gekonnt kümmerte sich Sanjay um die zugezogene Verletzung des Inders, Amir war dabei zusammen gezuckt, als das kühle Desinfektionsspray auf seinen Finger kam, und kaum einen Moment später stand er schon wieder am Herd, um sich wieder dem Abendessen zu widmen. „Vielleicht war das ein Hinweis, dass es kein nächstes Mal mehr geben sollte.“ Seufzend setzte sich der junge Prinz an den Tisch und beobachtete von dort aus seinen Butler. „Ich gebs auf, ich werde wohl nie irgendwas im Haushalt können. Man nehme alle gefährlichen Gegenstände von mir, irgendwann schaffe ich es doch noch, mich dämlicherweise umzubringen.“


    Am Plüschtierregal angekommen, begutachtete der vierfache Vater die Auswahl und überlegte im gleichen Augenblick, ob er damals als kleiner Junge überhaupt ein flauschiges Tierchen an seiner Seite hatte. „Ich glaube, ich hatte nicht einmal ein Stofftier.“, musste der Lockenkopf zugeben. „Oder ich erinnere mich einfach nicht mehr daran. Keine Ahnung.“ Danny griff nach einem der Meerestiere und hielt seiner Freundin eine Robbe vor die Nase. „Ich wäre ja für einen der vielen Meeresbewohner.“, schlug er grinsend vor, „für Ben zumindest. Charlene braucht etwas.. anderes..“ Der Zwillingsvater ließ die Hand in der er die Plüschrobbe hielt sinken und suchte derweil nach einem weiteren Begleiter für seine Kinder. „Man könnte auch ganz klassisch bei Katze und Hund bleiben aber.. das wäre wohl zu langweilig.“


    „Ich glaube, es gibt genügend Menschen, die in dieser Situation reißaus genommen hätten. Leider, muss man sagen.“, fügte Daria seinen Worten hinzu und lächelte anschließend. „Aber seien wir froh, dass es wohl doch noch Menschen gibt, die sich für ihre Mitmenschen opfern und sie schützen wollen.“ Seine Entscheidung, den Putzlumpen für heute liegen zu lassen, stimmte die Magierin fröhlich. Zuviel Arbeit auf einmal war einfach nicht gut. „Vielleicht solltest du das Haus für heute verlassen, damit du ihr nicht über den Weg läufst und ihrem Wortschwall entgehen kannst?“ Als James von sich aus meinte, er solle doch noch einmal in die Klinik, damit die Heiler einen Blick auf seine Wunde werfen konnten, nickte die Elfin zustimmend. „Das ist wohl das Vernünftigste was du heute gesagt hast. Bis jetzt.“, neckte ihn das blonde Mädchen. „Soll ich dich begleiten?“


    Amir atmete einmal tief durch und war froh darüber, dass sein Butler sich jetzt um andere Dinge kümmerte. Auch wenn er hin und wieder seinen Blick auf ihm spürte. Wenigstens hatte sich sein Körper wieder beruhigt. Aber die Tatsache dass irgendwas ihm gerade derart durcheinander gebracht hatte, verunsicherte den jungen Inder. „Sicher.“, antwortete er und tat wie ihm befohlen. Der Lachs landete klein geschnitten in eine kleine Schüssel, die neben dem Schneidebrett stand, während Sanjay ihm die Kartoffeln hinschob. Noch ein letztes Stückchen lag vor ihm und langsam schnitt er dieses in kleine Würfel. „Siehst du? Ich hab alles ohne- au!“ Und genau in diesem Augenblick, in dem Amir damit prahlen wollte, wie gut er doch mit dem Messerchen umgehen konnte, schnitt er sich in den Finger. Das Blut quoll langsam aus der Wunde und der Erbe trat einen Schritt zurück. „..Du lenkst mich zu sehr ab.“, murmelte er während sein Blick auf dem Schnitt ruhte. Schnell schüttelte er den Kopf als er bemerkt hatte, was ihm gerade über die Lippen gekommen war, und streckte Sanjay seine Hand entgegen. „Los, hol den Verbandskasten.“


    „Hast du mich denn jetzt als Tütenträger mitgeschleppt?“ Zwar war Danny der Typ Mann, dem es nicht wirklich etwas ausmachte, seine Frau beim Shopping zu begleiten. Aber nicht jetzt und nicht heute, denn Zuhause wartete seine Familie auf ihn. „An einem anderen Tag kannst du dich ja mal wieder durch die Läden wühlen, okay?“ Grinsend drückte er die Hand seiner Freundin und hielt gleichzeitig Ausschau nach dem Kinderladen, in welchem sie vor einigen Wochen gewesen waren. Um Kleider für die Kleinen zu kaufen. War es wirklich schon so lange her? „Was glaubst du, wäre das perfekte Tier für die Zwillinge?“, fragte er das Blondchen, als sie den Laden endlich gefunden hatten und durch die Tür gingen.


    „Ich schneide mir schon nicht in die Finger, ich bin vorsichtig!“, entgegnete Amir seinem Butler und zog einen Schmollmund, den aber niemand sah, da er den Kopf ziemlich nach unten geneigt hielt. „Ich will doch kein Blut in meinem Essen.“ Angewidert schüttelte der Prinz den Kopf und zuckte einen Augenblick später etwas zusammen, als plötzlich Sanjay so nah bei ihm stand. Amir sah zuerst in das Gesicht seines Freundes, ehe sein Blick auf seine Hand glitt. Denn sein Angestellter zeigte ihm andere Handgriffe, sodass auch sicher nichts passieren konnte. „...“ Der Inder bemerkte, wie sein Herz in diesem Moment schneller als normal schlug und auch seine Atmung schien sich der Geschwindigkeit anzupassen. Als er schließlich wieder alleine für den Fisch verantwortlich war, setzte er erneut an und diesesmal hatte er auch ein besseres Gefühl beim Zubereiten. „Du hältst mich wohl für vollkommen untalentiert, was?“ Nochmals sah der Geschäftsmann in die dunklen Augen des Mannes neben ihm, ehe er sich wieder seiner Arbeit zu wand und dabei auch ein ganz passables Ergebnis heraus kam. „Aber danke..“


    Schon als er seinem Butler den Fisch angereicht hatte wollte Amir fragen, ob er sich nicht darum kümmern könnte. Allerdings war er sich nicht sicher, ob Sanjay nicht selbst diese Aufgabe übernehmen wollte, da ja eigentlich er der Küchenchef war. Aber als diesem ihm das Angebot unterbreitete, stimmte der Erbe nickend zu und griff nach dem Messer. Zuerst legte er sich das Filet zurecht und setzte dann das Messer an, sah zuvor aber nochmal zu seinem besten Freund, welcher ihn aufmerksam beobachtete. „Als würde ich einen Verbandskasten benötigen..!“, murmelte der Inder und schnitt einfach mal wild darauf los.


    Der junge Erbe fand es immer wieder aufs Neue interessant und faszinierend, wie aus den vielen einzelnen Zutaten letztendlich ein leckeres Gericht entstand. Amir war einfach total unbegabt in der Küche, nicht einmal Reis oder Nudeln konnte der Geschäftsmann kochen. Er war schon froh, dass ihm die Milch nicht anbrannte, wenn er sich ausnahmsweise mal warme Milch kochen wollte. „Okay.“, sagte der Weißhaarige, nahm eine Kartoffel nach der anderen aus dem Netz und wusch diese. „Irgendwie wird mir erst immer bewusst wie unersetzlich du bist, wenn du fort bist.“ Starr sah er auf die Kartoffel in seinen Händen, während er sprach. „Als du in der Klinik lagst, hatte ich das Gefühl, alles geht drunter und drüber.“ Und das nicht nur hier im Haus. Der indische Prinz trocknete seine Hände, nachdem genügend Kartoffel gewaschen auf einem Tuch lagen und reichte seinem Butler den Lachs. „Was nun?“


    „Woher willst du wissen was die Damen von dir denken, wenn du noch nicht einmal ansatzweise mit einer ausgegangen bist? Du solltest es einfach mal..versuchen..“ Auch wenn der Gedanke, Sanjay glücklich mit einer anderen Frau zu sehen, mit der er wahrscheinlich den Rest seines Lebens verbringen würde, Amir irgendwie.. traurig? stimmte. Obwohl sich der Prinz nicht sicher war, ob dieses Gefühl Trauer war. Vielleicht sogar Eifersucht. „Hmm.. ich entscheide mich für deinen ersten Vorschlag.“, antwortete der junge Erbe nachdem er den Inhalt der Tüten noch etwas länger begutachtet hatte. Gleichzeitig hoffte er, dass das Thema Liebe sich für heute erledigt hatte, auch wenn er selbst Schuld daran war, da er es wieder aufgegriffen hatte. Amir nahm sich kurz einen Schluck des warmen Tees und gesellte sich dann wieder zu seinem besten Freund an die Küchenzeile. „Wobei kann ich dir helfen?“ Ja, eigentlich war der Inder einer der letzten, den man in der Küche auffand, wenn es um kochen ging, aber weshalb auch immer, wollte er seinem Butler heute zur Hand gehen. Vielleicht hatte er auch einfach noch ein schlechtes Gewissen, dass er die Küche damals derart verunstaltet hatte. Und ihm dabei aufgefallen war, was für ein schlechter Koch er eigentlich war.


    „Aber wer weiß wie die Situation ausgegangen wäre, wenn dich noch jemand von uns unterstützt hätte. Gaius oder ich..“, entgegnete sie dem blonden Kerl, dachte im gleichen Augenblick aber darüber nach, wie der übergebliebene Kämpfer es alleine hinbekommen hätte sollen, die Verletzten ans Ufer zu bringen. Egal wie Daria es in ihrem Kopf drehte und wendete, James hatte ja doch Recht. Niemand trug die Schuld aber dennoch wollte es nicht so wirklich in ihren Kopf. Die Elfin lächelte etwas, als James ihr die Hand auf die Schulter legte. „Wäre ja unverzeihlich, wenn wir das nicht geschafft hätten.“ Das Mädchen drehte sich wieder herum und sah in die blauen Augen des Mannes. „Seien wir also froh, dass es doch nur ein Finger ist, nicht wahr? Ich könnte mir vorstellen, dass es sich als ziemlich schwierig gestaltet, mit einem Arm für Ordnung zu sorgen. Oder mit nur einem Fuß.. schrecklich.“ Die Magierin schmunzelte. Nicht zuletzt um ihre Unsicherheit zu überspielen, denn still fragte sich die Elfe ja schon, ob es dem Weltenbummler nicht komisch vorkam, warum sich eine Fremde so um sein Wohlergehen kümmerte. Aber hey, sie war hautnah dabei gewesen, war das nicht Grund genug? „Soll ich dir bei etwas behilflich sein?“, fragte das Blondchen und durchbrach so die Stille, während sie sich kurz etwas umsah.


    „Hm, nein, da kann ich genauso gut warten, bis du das Abendessen gekocht hast.“, meinte der Prinz zu seinem Butler und beobachtete ihn derweil wie er den grünen Tee zubereitete. Dabei antwortete Sanjay auch auf seine Frage und Amir schüttelte kaum merkbar den Kopf. „Vielleicht solltest du dir auch einfach mal eine Auszeit nehmen. Oder irgendwann Feierabend machen. So wie.. normale Mitarbeiter, verstehst du?“ Das sollte nicht heißen, dass der Inder seinen besten Freund von hier fern halten oder ihn gar los werden wollte aber.. es war auch nicht nach seinem Willen, dass Sanjay auf Ewig alleine blieb. Aber genauso wusste er, dass der weißhaarige Kerl nicht auf seinen Vorschlag eingehen würde. Endlich stürmte die beauftrage Dame mit den Einkäufen in die Küche. „Ich hoffe doch es ist alles dabei, was du brauchst, Sanjay.“, sagte sie lächelnd und etwas erschöpft zu dem Butler, lächelte ihn und Amir an und verschwand dann auch schon wieder. Neugierig sprang der Geschäftsmann auf seine Beine und linste in die vielen Tüten, die seine Angestellte gebracht hatte. „Was gibt’s denn eigentlich?“


    Lautes, panisches Geschrei weckten den älteren Herren bei seinem täglichen Mittagsschläfchen in seinem Büro nicht unweit entfernt vom Geschehen. Greg richtete sich seinen Hut zurecht und warf einen verwirrten Blick aus dem kleinen Fenster, nur um dort das Chaos zu erblicken, was er sich hier in seinem Bereich niemals zutrauen hätte können. „Um Gottes Willen!“ Während der Zoowärter auf seinem Schreibtisch seinen Schlüsselbund unter den Blätterstapeln suchte, rief er seine Mitarbeiter zusammen. Allen voran den Pfleger des Katzenhauses, der sich nachdem diese Panik vorüber war, erstmal eine Standpauke anhören durfte. „W-was ist hier los?“, fragte Mr. Franklin seinen Mitarbeiter als dieser sichere Meter vom Löwenkäfig entfernt stand und unsicher und geschockt zu gleich Richtung Wildkatzen starrte. Was für ein Pfleger war dieser Mann?! Eine ältere Besucherin, ebenso verunsichert aber dennoch in der Lage zu reden, erklärte dem Herren den Vorfall und sofort entdeckte Greg den ausländischen Jungen, welcher nur wenige Meter entfernt vor der Königin des Geheges stand und dem Löwen die Stirn bot. Ja, so sah dieser Fremde aus. Greg fand keinerlei Angst in seinen Augen. Etwas, was der Chef niemals zuvor gesehen hatte. Auch der andere Mann, wahrscheinlich ein Angehöriger des Löwenflüsterers, entging ihm nicht. Greg forderte seine Leute dazu auf, den langhaarigen Dunkelhäutigen zu stoppen, damit dieser nicht noch mehr Schaden anrichtete. Mr. Franklin war viel zu alt dafür, um sich selbst darum zu kümmern, dass die Löwin wieder zurück zu ihren Artgenossen verschwand. Früher hatte der Mann eine sehr gute Bindung zu seinen Tieren gehabt, aber da er sich im Alter eher mit den Büroarbeiten beschäftigt hatte, verlor er den Draht zu ihnen. Und so kümmerte sich sein bester Tierpfleger darum, mit viel Mühe, Ruhe und Geduld, dass die Löwin ohne jemanden mit sich zu nehmen wieder in ihre Heimat zurück schlich. Nicht zuletzt ein totes Lamm sorgte dafür. Während diese Dompteurarbeiten über die Bühne gingen, schnappten sich die Aufsichtskräfte den Fremden, zusammen mit seinem Kumpel und brachten sie zu Greg, welcher mit verschränkten Armen an seinem kleinen Büro wartete. „Was fällt euch ein? Es hätte sonst was passieren können!“ Der Zoowärter setzte sich in seinen dunklen Stuhl und sah zwischen den Männern hin und her. „Warum habt ihr das getan?“ Er wurde aus den Eigenarten dieser Fremden nicht wirklich schlau. Gesprächig schienen sie nicht und was für Kleider trugen sie eigentlich? „Ihr könnt von Glück sprechen, dass euch die Löwin nicht zu ihrem Mittagsmenü ausgewählt hat!“


    „Das halte ich für ein Gerücht. Mein Kleid ist um einiges hübscher als deine Lumpen, die du dir überhängst.“, erwiderte das Mädchen mit aufgeplusterten Wangen und strich über den Stoff ihres Kleides. Ja, Collette mochte ihre süße Kleidung. Sie achtete sehr darauf, dass sie etwas Spezielles an sich hatten. So wie diese kleinen Süßigkeiten auf diesem Exemplar. Aber so jemand wie Kross würde das nicht verstehen. Die Bäckerin klopfte sich leicht auf die rosa Wangen, als würde dadurch die Farbe von ihrer Haut weichen, die sie aufgrund seines Auftrittes trug. Das Mädchen setzte sich wieder auf den Stuhl, auf dem sie gerade eben noch gesessen war, und lehnte sich nach vorne, während sie sich mit den Armen abstützte und auf den Kerl wartete. „Wie lange brauchst du denn noch?“, fragte das Blondchen mit lauter Stimme und sah in die Richtung, in welche der Schwarzhaarige gerade verschwunden war. „Ich hab keine Lust noch länger in deinem Heim zu bleiben. Am Ende werde ich noch von irgendwelchen Krabbeltierchen überrannt.“


    „Bestimmt in einer der unzähligen Kisten, die sich noch unberührt im Keller stapeln.“, vermutete der vierfache Vater und sah zu Lily. „Und wer weiß, was sich in den restlichen Dingern noch tummelt. Vermisst du nicht noch irgendwelche Kleider?“ Danny konnte sich zumindest nicht daran erinnern, derart viel Gerümpel aus Destiny Valley mitgenommen zu haben. Der Lockenkopf hauchte seiner Frau noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er ihrem Vorschlag nun zustimmte. Es war wohl an der Zeit, den Markt für dieses Jahr hinter sich zu lassen. Und so verließen Lily und Danny den Park und machten sich auf den Weg zur Mall, um die Geschenke für ihre Kinder zu besorgen.


    Amir konnte ja doch nichts anstellen. Er konnte Sanjay noch jede Menge Horrorgeschichten über Verletzungen erzählen, die nicht normal verheilt waren, weil man nicht darauf Rücksicht genommen hatte, aber er würde ihm ja doch nicht zuhören. Aber vielleicht sollte der Erbe dem Gefühl seines besten Freundes auch vertrauen. Immerhin steckte er nicht in seiner Haut und niemand außer Sanjay selbst konnte einschätzen, ob es an der Zeit war, sich erneut bei einem Arzt vorzustellen. „Ja, gerne.“, antwortete der Geschäftsmann und versuchte sogar etwas zu lächeln, was ihm jedoch nicht wirklich gut gelang. Er hatte miese Laune. Und Hunger. Amir setzte sich an den kleinen Tisch in der Ecke. „Wir haben nicht zufällig noch irgendwo Kekse? Oder irgendwas sonst das man zum Tee essen kann? Ich hab solchen Hunger..!“ Der Prinz legte seinen Kopf auf die Tischplatte, drehte ihn aber so dass er zu Sanjay blicken konnte. Amir wartete einen stillen Moment, ehe er das Thema von gerade eben noch einmal aufgriff. „Nun sag mir, wie sieht es eigentlich bei dir aus, Sanjay? In Sachen Liebe, meine ich. Du willst mir ja wohl nicht weiß machen, dass du dein Leben lang alleine bleiben willst. So ohne Frau an deiner Seite. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Frauen um dich reißen werden, wenn sie erst bemerken, was für ein aufmerksamer, charmanter junger Mann du bist.“

    Nein das steht alles auf der ersten Seite. :3
    Für Simon brauchst du die Erlaubnisse von MinnoTaurus (Matthias), Seaice (Cedric), Zyprim (Alessa) und meiner Wenigkeit. Am besten einfach mal nen kleinen Probepost schicken oder sowas. c:

    Hi :D
    Sofern du alle Erlaubnisse hast, darfst du alle grünen und blauen Rollen spielen. Testrollen brauchst du nur, wenn du dich an eine orange oder rote Rolle wagen willst!
    Kamil kannst du sofort haben, für Simon brauchst du die Erlaubnis der vorne stehenden Personen. :3


    „Hör doch auf mit deinen Lügen! Hältst du mich etwa für derart töricht, als das ich auf deine erfundenen Entschuldigungen reinfalle?“ Ihr Blick ruhte abermals auf den etwas abgewetzten Bandagen an James' Hand. Wahrscheinlich wären sie bei weitem schöner anzusehen, wenn der blonde Kerl sich den Rat der klugen Heiler zu Herzen genommen und seinen Arm ruhig gehalten hätte. Aber die optische Verfassung beiseite, sofern die Wunde darunter nichts abbekommen hatte und in Ruhe und ohne Keime und Schmutz heilen konnte, war alles soweit in Ordnung. „Jeder Mensch hat eben eine eigene Auffassung von Ordnung.“, entgegnete sie dem Weltenbummler kopfschüttelnd. „Und ich bin der Meinung, deine Mitbewohner wären sicher glücklicher über die Tatsache, dass du dich in einer ruhigen Umgebung ausruhst, damit deine Wunde ohne Vorkommnisse heilen kann. Oder willst du dein Glück etwa nochmals herausfordern?“ Daria fragte sich für einen Augenblick, ob sie sich in dieser Situation nicht etwas zu sehr aufspielte. Es kam ihr ja schon fast vor wie ein Gespräch zwischen Mutter und Sohn. Sie als besorgte Mama, die ihrem geliebten Sohn erklären musste, wie wichtig es war, den Worten der Heiler Folge zu leisten. Erneut seufzte die junge Magierin, ehe sie sich von James abwand und die Arme hinter ihrem Rücken verschränkte. „Eigentlich sollte mir deine Genesung wohl egal sein, nicht? Einen derart sturen Mann wie dich kann man wohl keines Besseren belehren.“ Kannos Schülerin wartete etwas mit ihren nächsten Worten. Weil sie zunächst auch nicht wirklich wusste, was sie dem Verkäufer noch sagen sollte. „Entschuldige bitte. Ich sollte dich nicht so mit dir umspringen.“, begann das Blondchen dann jedoch leise. „Ich sorge mich nur um dich weil.. vielleicht wäre dir das nicht passiert, wenn ich damals auf der Insel etwas stärker gewesen wäre oder mich zumindest mehr angestrengt hätte.. Irgendwie habe ich das Gefühl, als trüge ich einen Teil der Schuld dieses Unfalls..“