Beiträge von schachtl


    Häuptlingsfrau? Das Oberhaupt. Also musste er Victoria meinen. Dass sich die Bürgermeisterin um diesen Ureinwohner kümmern würde, das hatte die Schülerin ihr ehrlich gesagt nicht zugetraut, war aber umso mehr überrascht und auch froh darüber. Alice nickte, als Hahkota ihr zuerst zu erkären versuchte, wo sich sein Haus befand und ob sie es nicht gleich sehen wollte. „Gerne! Zeig es mir!“, stimmte sie lächelnd zu und kaum hatte das blonde Mädchen ihre Worte ausgesprochen, schritt der Fremde los und Alice hinterher.


    „Mich freut es auch.“, erwiderte das junge Mädchen ehrlich und musste etwas schmunzeln, denn die fröhliche Art des Fremden war einfach zu niedlich. Jedoch schien er sich im nächsten Augenblick wieder über irgendwas den Kopf zu zerbrechen und das Blondchen versuchte sich vorzustellen wie schwierig es wohl war, sich in einer vollkommen anderen Welt zurecht zu finden. Es war ja schon nicht leicht in einem fremden Land. Mit einer völlig anderen Sprache und den Eigenarten der hiesigen Menschen. Aber die Herausforderung die sich Hahkota gestellt hatte war ja doch noch ein Stück weit mehr. Und deshalb war sich Alice auch nicht sicher ob sie dafür die richtige Person war, um dem Kerl einen Teil ihrer Welt zu zeigen. Aber vielleicht lernte sie dabei auch neue Dinge? „Ich helfe dir gerne.“ Und womit sollte man beginnen? „Sag, wo wohnst du eigentlich? Hast du dich in einem der Häuser hier eingerichtet?“ Hoffentlich doch nicht in einer Hütte im Wald.. „Also.. ähm..“ Alice vergaß immer wieder, dass der Inselbewohner ihre Worte doch kaum verstand. Aber wie sollte sie ihm deutlich machen, was sie von ihm wollte? „Zuhause, wo? In der Stadt? Haus?“, fragte der Teenager und versuchte ihre Worte auch irgendwie mit ihrer Gestik zu untermalen.

    Hmm.. ja, macht Sinn. :D Hast du denn die Bereiche schon freigeschalten, in denen er sich aufhält? Sprich Wald, Bergpfad und das ausgebaute Inn?
    Es kann sein dass die Nebenbewohner erst wirklich ankommen, wenn diese Orte ebenfalls freigeschaltet sind.


    „Nein.. nein, alles okay!“, versicherte sie dem Fremden und lächelte. Sie wollte dem Kerl nicht das Gefühl geben, dass er etwas Falsches gemacht hatte. Es war ja eher gut, dass er ihr erklärte, warum er hier war, das war immerhin ihre Frage gewesen und er konnte ja nicht wissen, welche Erinnerungen er dadurch in dem Mädchen hervorgerufen hatte. Alice schmunzelte, als Hahkota ihr anschließend den Grund nannte, warum er diese Reise auf sich genommen hatte. „Neugierde? Das nenne ich einen plausiblen Grund!“ Die Blondine erschrak etwas, als sich der Mann derart näher und wollte gerade einen Schritt zurück gehen als er wieder zurück wich. „Hahkota?“, wiederholte die Schülerin etwas perplex ehe ihr bewusst wurde, dass das sein Name sein musste. „Aaah!“ Das Mädchen legte ihre Hand ebenfalls lächelnd auf ihre Brust. „Alice!“ Das erinnerte sie gerade zu sehr an Tarzan und Jane.. außer dass er keine Affengeräusche von sich gab.


    „In solchen Momenten wird einem erst bewusst, wie gesegnet man selbst ist.“, fügte sie seinen Worten hinzu und lächelte. „Deshalb sollte man nicht alles als selbstverständlich ansehen. Obwohl wir das in unserem Alltag oftmals vergessen und uns über kleine Dinge aufregen, während diese Familien mit viel größeren Problemen zu kämpfen haben. Was aber nicht heißen soll, dass wir nicht auch unsere Päckchen zu tragen haben.. es ist ein so schwieriges Thema und leider wird es dafür wohl nie eine Lösung geben. Nicht wenn die Menschen weiterhin so denken wie sie es jetzt tun.“ Aber ob dies die Welt zu einem besseren Ort machen würde? James wechselte schließlich das Thema, was die Elfe für den ersten Moment für gut hieß, da sie dieses Thema eigentlich nur traurig stimmte, wenn sie an all die hungernden Kinder dachte, aber als sie realisierte, was der Weltenbummler gesagt hatte, war ihr die Situation doch nicht mehr so angenehm. Nicht weil sie nicht gerne über ihre Vergangenheit redete aber solche Plaudereien erinnerten sie immer an das Geschehnis damals und wie unspektakulär ihr Leben im Gegensatz zu James' war. „Ja, ich hab damals in Alvarna gelebt und mit den anderen hier untergekommen, als die Katastrophe damals geschah. Aber ich glaube, darüber habt ihr ja einiges erfahren.“, erzählte die Magierin mit gesenktem Kopf. „Und zuvor hab ich eigentlich einfach nur in den Tag hinein gelebt. Ich habe viel gezeichnet, denn nur Übung macht den Meister wie man so schön sagt und ich liebe die Kunst. Nur zu schade, dass alle meine Zeichnungen verloren gingen..“ Ein leises Seufzen entwich dem jungen Mädchen. „Aber ja, bis auf Lernen, Zeichnen und irgendwie versuchen mich mit anderen Menschen zu unterhalten, habe ich wohl nicht gemacht. Und mache ich vielleicht auch hier nicht?“ Schmunzelnd hob die junge Frau ihren Kopf. „Also wie du siehst, mein Leben war bisher nicht gar so spannend wie deines.“


    Daria verlangsame schließlich ihre Schritte als der blonde Kerl zu erzählen begann. Stumm lauschte sie seinen Worten, auch wenn es ihr manchmal schwer fiel ihnen zu folgen, wenn laut plappernde Menschen an ihnen vorbei liefen. Die Magierin dachte dabei an die Dörfer und Städte, deren Zeichnungen sie in ihren vielen Büchern gesehen hatte. Sie dachte daran, wie sie diese Straßen entlang laufen, die Düfte und Gerüche einatmen und die fremden Menschen beobachten würde. Diese Fernweh trug nicht nur James in sich, auch sie und bestimmt auch sehr viele andere. Jedoch brachten es nur die Wenigsten über sich, ihre Heimat zu verlassen und sich ihrem Wunsch und Traum hinzugeben. Aber schlussendlich hatte auch diese Geschichte, so wie fast alles im Leben, zwei Seiten und das Lächeln wich von ihren Lippen, als der Weltenbummler von den hungernden Kindern erzählte. „Leider sind wir nicht alle mit einer fürsorglichen Familie gesegnet, die von Anfang an für unser Wohlergehen sorgt bis wir alt genug sind, um das Haus zu verlassen. Und selbst wenn eine Familie vorhanden ist, wenn die Taler fehlen und die Ernte aus bleibt.. oder es sich die reichen Bürger nehmen..“, murmelte die junge Elfin seufzend. Jedoch lächelte sie sogleich wieder, als James weiter von den guten und aufregenden Dingen berichtete und die Trauer wich den Geschichten. „Viel mehr als in den Büchern. Etwas was man mit den eigenen Augen sieht ist immer mehr beeindruckend als das, was man in Worten erzählt bekommt. Das ist schon fast etwas, worauf man neidisch sein kann, weißt du das?“ Daria wandt ihren Blick erneut zu James, während sie die Zeit über in die Leere gestarrt hatte, und grinste ihn an.


    Das Mädchen schmunzelte. „Heilkunde? Du mahnst deine Schützlingen nach der Versorgung ihrer Wunden, dass sie sich ausruhen sollen und sich nicht gleich ins nächste Abenteuer stürzen, das gehört einfach zur Heilungsphase, kannst aber selbst nicht still halten?“, entgegnete sie dem blonden Kerl mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen. Aber wie dem auch sei, James hatte eine fürsorgliche Seite an sich, das merkte man anhand wie er mit seiner Schwester umging, auch wenn es hier und dort die typischen Reibereien unter Geschwister gab. „Ich bin gespannt wofür du dich letztendlich entscheidest.“ Vielleicht konnte er der Elfe später sogar ein paar Tricks seines Berufes zeigen. „Aber du bist doch kein Langweiler.. ich meine.. also, was du schon alles erlebt haben musst, das alleine macht dich schon nicht zu einem langweiligen Menschen!“ Die Blonde strich sich eine Strähne hinter die spitzen Ohren und lächelte neugierig. „Erzähl doch mal ein bisschen was von deinem Leben damals! Was hast du alles erlebt oder woran erinnerst du dich am liebsten? Gab es etwas, was sich besonders in dein Gedächtnis eingebrannt hat?“


    „Sterne.“, wiederholte das blonde Mädchen und war sich jetzt absolut unsicher, ob der Dunkelhäutige sie verstanden hatte. Vielleicht waren Schneeflocken für ihn jetzt Sterne? Obwohl die Vorstellung eigentlich recht hübsch war.. da war das Sterne vom Himmel für den Liebsten holen doch viel einfacher. Aber ihre Versuche, ihm zu erklären, was jetzt Schnee war und was Sterne und all das rückte in den Hintergrund, als der Fremde von einem großen Vogel erzählte und Alice blickte den jungen Mann mit großen Augen an. „Vogel? Groß?“ Bei ihm? Meinte er etwa den Flugzeugabsturz auf dieser verlassenen Insel? Oder gar nicht so verlassenen Insel? „Warte – du bist von dieser Insel?!“ Das würde eventuell sein Äußeres und seine Verständnisprobleme erklären.. „Bist du etwa mit auf das Schiff?“ Musste er wohl. Na wunderbar, jetzt wurde sie jedesmal wenn sie dem Ureinwohner über den Weg laufen würde, an die schrecklichen Wochen erinnert, die sie dort durchgemacht hatte.. „Wieso bist du hier?“


    „Ist es dann nicht an der Zeit, etwas am eigenen Leben zu ändern?“, erwiderte das junge Mädchen grinsend auf seine Aussage, während sie das schwere Buch in ihre Tasche steckte. Daria freute sich jetzt schon darauf, jedes einzelne Wort zu lesen und darüber nachzudenken und vielleicht brachte es sie ja weiter auf ihrem Weg zu einem wirklich guten Magier. Die beiden setzten sich wieder in Bewegung und der Blick der Blonden schweifte wieder durch die Menschenmenge und die Händler. „Hast du denn schon eine ungefähre Ahnung, was du machen willst?“, fragte sie den Kerl und überlegte im gleichen Moment, was zu James passen würde. Daria blieb kurz einen Augenblick stehen, drehte eine Kette zwischen ihren Fingern hin und her – der Stein funkelte im Feuer der Fackel sehr schön – und gesellte sich anschließend wieder zu ihrer Begleitung, die schon einige Meter voraus war. Aber dennoch hatte sie seine letzten Worte mitbekommen. „James, das hört sich an, als würdest du in die tiefste Trauer abrutschen.“, erwiderte die Magierin und wandt ihren Blick zu ihm. „Wie hatte ich zuvor gesagt? Ändere dein Leben, wenn du nicht damit zufrieden bist. Ja ich weiß, das sagt man so einfach, aber geh Dinge auf andere Weisen an und versuche etwas zu finden, was dir Spaß macht. Alleine dass du dir vornimmst die Lehrmeister zu besuchen, ist doch schon mal ein guter Weg!“ Okay, langsam kam sie sich vor, wie ein Therapeut und eigentlich sollte sie vielleicht am wenigsten Tipps für ein glückliches Leben geben. Mal davon abgesehen, dass man das doch sowieso irgendwie nicht konnte, weil jeder Glück anders definiert. „Und außerdem ist das ein bisschen zuviel Pessimismus für den heutigen Tag!“


    „..huh?“ Irritiert über die Reaktion des Fremden sah sie nochmals in den Himmel. Verstand er denn kein Wort von dem was sie sagte? So schien es, denn bis auf einige Wortfetzen sprach dieser Mann nicht. Und seinem Blick nach zu urteilen, war er mit seinem Latein schon sehr am Ende. Langsam schritt Alice auf ihn zu und legte den Kopf schief, als sie schließlich bei ihm war. Lächelte aber weiterhin, weil sie irgendwie neugierig war. „Verstehst du?“ Das blonde Mädchen deutete mit dem Zeigefinger gen Himmel. „Sterne! Viele, unzählige Sterne! Man sieht sie nur Nachts, zusammen mit dem Mond!“ Aber warte.. nicht dass er jetzt meinte, dass der Schnee die erwähnten Sterne waren.. und woher kam dieser Kerl eigentlich? „Woher kommst du?“, fragte sie zögernd und war sich mit jedem ihrer Worte unsicher, ob sie damit überhaupt etwas erreichte.


    „Aber das brauchst du doch nicht!“ Lächelnd drehte sich die Magierin zu James herum und musste dabei den Kopf anheben, um in seine hellen Augen sehen zu können. „Das ist doch ein Treffen unter Freunden.“, fügte sie ihren Worten hinzu und widmete sich hastig wieder ihren Büchern, da sie selbst etwas an ihrem Satz störte. Allerdings konnte sie sich selbst nicht erklären, was falsch daran war, immerhin entsprach es doch der Wahrheit? Die Elfin versuchte sich auf die Bücher vor sich zu konzentrieren und es fiel ihr nicht mehr allzu schwer, als James auf ihre Frage einging und etwas über sein Interesse bezüglich des Lesens zu erzählen. „Warum nicht? Geschichten sind doch wunderbar! Wenn man in andere Welten eintauchen und Abenteuer erleben kann, die einem im Hier und Jetzt völlig unmöglich sind!“ Ziemlich weit unten im Stapel, wie sollte es auch anders sein, fand die Blonde ein ansprechendes Buch und zog es vorsichtig heraus, nicht dass ihr noch der ganze Stapel in die Hände flog. „Nein, eigentlich nicht..“, antwortete sie murmelnd, während sie sich wieder aufrichtete und das Buch aufblätterte. „Aber es kann nie schaden, sich etwas umzusehen, nicht?“ Mit einem leichten Grinsen auf den zarten Lippen warf sie einen kurzen Blick zu dem blonden Kerl neben sich, ehe sie sich ihrem Fundstück zuwandt. „Es erzählt etwas von Magie in anderen Ländern und Zeiten.“ Soviel hatte das Mädchen von Titel und den ersten paar Sätzen heraus gefunden. „Ich versuche möglichst viel über meinen Beruf herauszufinden. Ich glaube, nur so kann man ein wirklicher Meister werden..“ Denn wenn sie ihr Wissen mit dem von Kanno verglich.. ach wo, das durfte sie gar nicht, das wäre ja doch eine Beleidigung für den alten Herren. Schnell schlug sie die Seiten zusammen und sah entschuldigend zu James. „Aah, tut mir leid, dass ich soviel erzähle. Meinst du nicht auch, dass du dich etwas hier umsehen solltest? Vielleicht findest du ja in den Büchern einen Anreiz, was du in Zukunft machen wirst. Wir können natürlich auch weiter, ich bezahle nur kurz das hier!“ Damit reichte sie dem alten Händler eine Taler aus ihrem Lederbeutelchen, bedankte sich und war schließlich wieder bei James.


    „Und du musst du als verantwortungsbewusster großer Bruder schon manchmal ein Machtwort sprechen und sie aus ihrem Bett zerren?“ Aber so wirklich vorstellen konnte sich das die Magierin nicht. James war ja doch ein etwas zurückhaltender Mensch. Vielleicht blühte er aber seiner Schwester gegenüber auf, unter Geschwistern war man generell etwas anders. Still schritten die beiden nebeneinander her, bis James die Fragen aller Fragen stellte. „Ähm, gut?“, antwortete das blonde Mädchen leise schmunzelnd. „Gehen wir nun einmal den üblichen Fragenkatalog durch? Wie geht es dir, was hast du heute gemacht, was wirst du heute noch machen? Wo kommst du hier, was sind deine Hobbys?“ Daria sah grinsend zu ihrer Begleitung und fand es teilweise amüsant, wie nervös der Kerl schien. Andererseits wunderte sie es selbst, warum sie gerade so ruhig war und auf dem Weg hierher wäre sie am liebsten wieder umgekehrt, um dieser Situation zu entgehen. „Wow, sieh dir das an!“, rief die Elfin auf einmal aus, als sie an einem der vielen Zelte stehen blieb und einige große Bücherstapel entdeckte. Daria war ein sehr lesebegeisterter Mensch, wenn es in den Büchern um Magie und deren Eigenarten ging. Das Mädchen ging in die Hocke und ließ ihren Finger über die Bücherrücken streifen. „Vielleicht lässt sich etwas Interessantes finden..“, murmelte sie und laß die einzelnen Namen. „Ließt du gerne, James?“




    Kaum hatten sich Cinnamon und das Halbwesen in Bewegung gesetzt, es waren nur zwei oder drei Schritte gewesen, da zupfte jemand am Stoff seines Oberteils und bevor Leon erkennen konnte um wen es sich dabei handelte, hatte die rothaarige Frau an seiner Seite auch schon ihren Namen gerufen. „Oh, Elena, hallo!“, begrüßte er das blonde Mädchen lächelnd. „Aber keineswegs, gesell dich doch.. zu uns?“ Cinnamon plapperte, wie schon einen Augenblick zuvor, jede Menge Worte und war anschließend auch schon in der Menge verschwunden. Ob sie die beiden später überhaupt nochmal finden würde? Leon schmunzelte und drehte sich zu Elena herum. „Na, alles okay bei dir?“ Das Halbwesen zupfte ein Stück seines Stockbrotes herunter und schob es sich in den Mund, ehe er es der Schmiedin entgegen streckte. „Willst du auch ein Stück? Es ist wirklich gut! Vielleicht nicht mehr ganz so heiß aber immernoch warm und es geht doch nichts über ein frisch gebackenes Brot!“


    Kaum hatte das junge Mädchen das Café und Nick verlassen, blies ihr der kühle Wind um die Ohren und Alice verfluchte sich, dass sie keine ihrer unzähligen Mützen eingepackt hatte. Dafür aber wenigstens Handschuhe, sehr schlau. Ihre Beine trugen sie durch die Stadt, durch die breiten Hauptstraßen und die engen Seitengassen, bis sie schließlich, wie schon so oft seit ihrer Ankunft in dieser großen Stadt, am Meer angekommen war. Vielleicht war es einfach dieser Wunsch nach Sommer, Wärme und Baden, der sie immer wieder diesen Weg gehen ließ. Das Blondchen schloss ihren roten Mantel bis oben hin während sie die kleine Treppe nach unten schritt um schließlich den Sand unter ihren Füßen zu spüren. Dieser würde zwar später an ihren dunklen Stiefeln kleben aber was soll's. Auf dem langen Weg hierher hatte Alice mehrmals versucht ihren Freund zu erreichen. Jedoch bekam sie keinerlei Antwort, weder auf einen Anruf reagierte Simon noch auf ihre Nachrichten. Auch nicht auf die, die sie schon vor einigen Tagen verfasst hatte. Einen tiefen Seufzer später fand sich die Schülerin schon nahe des Wassers, ehe sie stehen blieb um den Blick gen Horizont zu wenden. Aber auch nicht lange, da sie einen komischen Laut nicht weit von sich vernahm. Und dieser kam von einem dunkelhäutigen Fremden, der rückwärts den Strand entlang lief. „...“ Alice musste bei dem Anblick leise schmunzeln und als der junge Mann schließlich an ihr vorbei lief, fragte sie ihn: „Was ist los bei dir?“ Die Blonde sah ebenfalls für einen kurzen Moment in den Himmel, jedoch konnte sie nichts Sonderbares entdecken. Bis auf die kleinen Schneekristalle, die von dort oben auf den Boden herabrieselten. „Wenn du dir die Sterne anschauen willst, musst du wohl an einem anderen Tag in den Himmel blicken. Und etwas später.“

    Hey!
    Ich hab jetzt bezüglich deines Problems mit den 12 Hühnchen und dem zu erscheinenden Nebenbewohner nichts gefunden. Vielleicht hast du dich auch etwas verlesen. Es gibt Nebenbewohner für die Tiere, allerdings für 4 Hühner bzw. 4 Kühe/Schafe.
    Auf unserer Homepage gibt es eine Seite dazu (klick hier), dort kannst du nochmal alles genau nachlesen.


    Liebe Grüße


    Seine Hand wanderte sanft an ihrer Seite hinab und blieb schließlich bei ihrer Hüfte. Danny grinste, als die blonde Frau ihre Worte aussprach. „Aber Madame..“, erwiderte der Lockenkopf flüsternd und seine Lippen näherten sich ihrem Ohr, einfach weil er wusste, wie sehr Lily dies mochte, „..als würden sie diese Zärtlichkeiten nicht genießen.“ Aber vielleicht sollten sie gerade diese auf einen anderen Zeitpunkt und vorallem einen anderen Ort verschieben? Seine Hand glitt über ihren Bauch wieder nach oben, streifte ihre Brust und streichelte zuletzt mit dem Daumen über ihre Wange. Nach einem letzten innigen Kuss, Danny fiel es manchmal einfach zu schwer, die Finger von seiner Freundin zu lassen, grinste er abermals und drehte sich dann zum Vorhang. „Vielleicht solltest du noch die restliche Unterwäsche probieren, meinst du nicht auch?“ Mit diesen Worten huschte er wieder nach draußen. Und da es heutzutage eh normal war, dass man sich eine Umkleide teilte, bekam er auch keine irritierten und verachtenden Blicke geschenkt.


    Kaum hatte man bei Cinnamon das richtige Thema angeschnitten, kam auch schon ein Wortschwall von ihr, der dem jungen Halbwesen erklärte, warum gerade jetzt zu dieser Jahreszeit und an diesem Tag das Fest stattfand, obwohl sich das jeder Mensch mit gesundem Verstand hätte denken können. Denn ein Sternennachtfest würde man nicht feiern wenn klar war, dass der Himmel mit Wolken bedeckt sein würde. Aber Leon grinste dennoch, auch wenn nur für einen Augenblick, bis er den gequälten Ausdruck auf Cinnas Gesicht bemerkte und er sich ebenfalls kurz in die Richtung drehte, in die der Rotschopf gerade eben geschaut hatte. „Ist alles in Ordnung?“, fragte der Kerl, knabberte wieder an seinem Stockbrot und setzte sich langsam in Bewegung, da die Fischerin seinem Vorschlag zustimmte, auch wenn mehr abwesend als bewusst. „Geht's dir nicht gut?“