Beiträge von Airedale

    #4 - Anette mit Danny (& Ondorus)

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    Dem Fräulein schlich eine unangenehme Röte auf die Wangen und je mehr mehr sie über den Ursprung des Konfliktes grübelte, desto intensiver wurde sie. Eigentlich war es nichts neues für sie, dass andere sich von ihrer energetischen Stimme gestört fühlten, im Grunde war jene Erkenntnis sogar echt naheliegend... Naja, für alle, alle außer ihr, die nicht einmal bemerkte, wenn sie zu laut oder sprunghaft war. Vorsichtig linste sie an dem Arm ihres Wohltäters vorbei, hörte der Diskussion der Herrschaften jedoch nur augenscheinlich zu und betrachtete stattdessen die eindrucksvolle Gestalt - Und dieses Mal nicht nur dessen Horn. Zugegeben, der Anblick ließ ihr kleines Herz springen, stolpern, rasen, ein wenig mulmig fühlte sie sich auch, aber allem voran plagte sie ein schlechtes Gewissen.

    Gerade wollte Anette sich von dem Blonden lösen und eine Entschuldigung aussprechen, da schlug ebenjener plötzlich einen Themenwechsel vor, auf den sie lediglich mit einem perplexen »Ball..?« reagierte. Ein wenig verdutzt blinzelte sie den Herren an, welcher sich inzwischen wieder dem Gespräch gewidmet hatte, und legte den Kopf schief. Ein Ball? Ein Ball mit Kuchen? Von den Reichen? Das konnte doch nur...! Völlig aus dem Kontext der Situation gerissen, strahlte das Gesicht der jungen Briefträgerin auf, in ihren Augen das bekannte, träumerische Glitzern. Aufgeregt trippelte sie auf der Stelle und wartete lediglich darauf, dass ihr Retter seinen Satz beendete, um mit einem seltsam vorfreudigen »Etwa so ein richtiger Märchenball?! Mit Tänzen? Und Kleidern? « in die Konversation zu fallen. »Sowas wollte ich schon immer mal sehen! Hey, gehst du mit mir dahin?«, folgte noch im selben Atemzug, überstürzt wie eh und je, so sehr, dass sie nicht einmal bemerkte, wie sie den Gehörnten um einiges übtertönte - Zumindest nicht bis dieser kurz darauf verschwunden war. »Ah, moment!«, Anette wirbelte umher, musste jedoch feststellen, dass sie viel zu spät reagiert hatte, »... ich wollte mich doch noch entschuldigen...«

    #3 - Anette mit Danny & Ondorus

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    »Aua, das tat weh...«, klagte die Briefträgerin leise in sich hinein und rieb sich entsprechend betroffen die Stelle, auf welcher sie soeben recht unangenehm gelandet war. Selbstverständlich war das nicht genug gewesen, um das Mädchen zu brechen, nein, nein, ihrer ungestümen und tollpatschigen Art hatte sie schließ--- Anette schob sich hastig die Hände vor den Mund, um ein Fiepen zu ersticken. Bei Gott, für sowas hatte sie doch keine Zeit! Ihr Augenmerk hatte sich auf dem bedrohlich spitzen Horn der Gestalt fixiert, die mit einer mächtigen Silhouette vor ihr stand. Entsetzt starrte sie es an, der stechende, empörte Blick ließ das Blut in ihren Adern gefrieren, sodass seine Herausforderung beinahe an ihr vorbeigezogen wäre. »Eh?«, es vergingen einige Wimpernschläge bis die Worte eingesackt waren, »Gründe..? Ich... äh...«, panisch, fast schon hilfesuchend blickte Anette sich um, ehe sie nervös mit den Händen gestikulierte, »Ich kann dir- äh... Ihnen- die Schuhe putzen! Oder das Haus? Oh, und natürlich... dieses wunderschöne, eindrucksvolle, überhaupt nicht spitze Horn!« Das Blondchen verfiel in ein angespanntes Lachen. Sie war eine miserable Putzfrau. Das war's.

    »Ich hab den leckeren Kürbiskuchen von gestern doch noch nicht aufgegessen! Und meine Eltern! Und... und...!!«, begann es daraufhin aus ihr in einem letzten Versuch der Rettung herauszusprudeln, doch gerade als sie sich zusammenkauern und die Arme schützend vor sich halten wollte, bemerkte sie die Hand, die der verbliebene Anwesende ihr kommentarlos hingehalten hatte. Ohne lange zu Zögern ergriff Anette also im wahrsten Sinne des Wortes diese Möglichkeit, rappelte sich auf und... versteckte sich sogleich hinter dessen Rücken..? Vorsichtig lugte sie hervor, die Fingerchen fest um den Arm ihres Wohltäters geschlungen, und horchte den wenigen Worten, die die Männer wechselten. Sie sprachen übers Schreien. Moment... Schreien? Wieso ausgerechnet in dieser Situ-- Erschrocken stieß sie einen Laut aus. War die - zugegeben etwas gruselige - "Fee" etwa wütend, weil sie mal wieder zu laut gewesen war?!

    #7 - Sushi-Restaurant - Yuzuki & Komari

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    Yuzuki horchte ihren Erzählungen mit der üblichen Ruhe, aber auch einer klitzekleinen Prise an Neugier. Die ganze Zeit über schenkte er ihr ein Lächeln, jenes Lächeln, das gleichsam freundlich wie auch seltsam befremdlich war; dasselbe, das er tagein, tagaus seinen Gästen vorsetzte. Dennoch wäre es eine Lüge gewesen, zu sagen, dass ihn ihr Ergehen nicht interessierte und er sich nur aus reiner Höflichkeit erkundigt hatte - Im Gegenteil, es bereitete ihm Freude, dem Mädchen beim Reden zuzuhören. Er schmunzelte. Schon seltsam, nicht wahr? Und dann begann sie von ihren Eltern zu berichten. Zunächst hielt der Restaurantbesitzer inne, ehe er mit einem »Er macht sich sicher Sorgen um dich, aber es freut mich zu hören, dass es ihm gut geht. Magst du ihm bei Gelegenheit Grüße von mir ausrichten?« erwiderte. Man könnte meinen, dass diesen Worten entfernt eine gewisse Reue oder Neid beischwang, beinahe als wolle er ihr sagen, dass sie die verbliebene Zeit nutzen solle, solange es noch nicht zu spät war - Aber auch das war ein Gedanke, den Yuzuki selber nicht bewusst vernahm.

    Ein wenig stutzig sah er Komari an, als diese allem Anschein nach beschämt etwas nuschelte. Der Restaurantbesitzer beschloss allerdings, nicht nachzuhaken, wollte sie nicht weiter in die Verlegenheit treiben, weswegen er die Worte, welche ihn ohnehin kaum erreicht hatten, kommentarlos im Raum stehen ließ. Was sie daraufhin berichtete verwunderte ihn jedoch noch mehr, wenn auch in einem anderen Sinne. »Ein neues Abenteuer, huh..?«, wiederholte er und blickte zu ihr hoch, »Das sieht dir ähnlich.« Ihm entfuhr ein leises, aber nicht minder warmes Lachen. »Jede Bekanntschaft ist ein Gewinn. Dir steht bestimmt eine wundervolle Zeit bevor.« Wenn die Komari, die gerade mit ihm sprach, auch nur einen Hauch von der damaligen Mari beibehalten hatte, dann - so war Yuzuki sich sicher - würde sie keine Probleme haben. »Sollte dir dennoch etwas Sorgen bereiten, stehen dir unsere Türen jederzeit offen.«

    #2 - Anette mit Danny & Ondorus

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    »Haaach... wie toll..!«, entspannt streckte Anette alle Viere von sich und wollte sich gerade gemütlich in das Gras kuscheln, als sich nicht unweit von ihr etwas regte. Neugierig wie eh und je rollte das Fräulein auf den Bauch und blickte sich suchend um - Insgeheim stiegen ihre Hoffnungen, eine gewisse Aufregung kribbelte in ihren Fingerspitzen. War heute der Tag, an dem sie endlich ihrer Märchenfee begegnen würde?! In ihren Augen saß ein kindliches Funkeln, in ihren Haaren hartnäckige Grashalme und Erdklümpchen. Umso betrogener fühlte das Blondchen sich also, als sie nur einen Mann entdeckte, der ihr in seiner mürrischen Laune irgendwelche Gemeinheiten an den Kopf warf. »Du bist keine Fee«, stellte sie zunächst trocken fest und zog beleidigt eine Schnute, ehe sie stolz die Hände in die Hüfte stemmte, »Außerdem war ich heute schon fleißig! « Sie nickte einmal... oder vielleicht auch öfter. Anette liebte ihre Arbeit, wahrscheinlich mehr als der übliche Bürger es tat. Sie liebte die Briefe, die Gesichter der Leute, wenn sie eine lang ersehnte Botschaft überbrachte, sie liebte den Wind in ihren Haaren, wenn sie durch die Gegend flitzte - Man brauchte ihr nur einen Auftrag anzubieten und sie wäre am liebsten losgerannt. Welch' eine Ironie, dass besagter Mann sich also genau das zu Nutze machen wollte. Für einen kurzen Augenblick hatte das Mädchen ihn überrascht angestarrt, bis sie ihm schließlich freudig ihre Hand entgegenstreckte. »Ich überbringe jeden Brief«, ein zuversichtliches, breites Grinsen, »oh, aber ich könnte ihn erst morgen ausliefern... Wenn ich heute alles mache, bleibt doch nichts mehr für morgen über!«

    Während das Mädchen also verlegen auflachte, ertönte aus einer anderen Ecke ein dumpfes, aber dennoch mächtiges Geräusch, welches sie sogleich verstummen ließ. Es war ein einziger Ton, aber dennoch genug, dass ihr flau im Magen wurde. Als ihr dann auch noch jemand - oder etwas? - auf die Schulter packte, konnte die junge Briefträgerin nicht anders als zusammenzuzucken und instinktiv ein schrilles »HAB GNADE MIT MIR, LIEBE FEE!« von sich zu geben. Was auch immer da hinter stand, es war wütend, sie spürte förmlich wie ein stechender Blick ihren Nacken durchbohrte. Warum? Darüber konnte und wollte sie gerade gar nicht nachdenken. Stattdessen beschloss sie, dass es wohl besser war, wenn sie sich einfach umdrehte und dem Übel ins Gesicht sah - Langsam, versteht sich. Und natürlich auch zögerlich. Was sie erblickte? Ein Horn. Und nicht nur das - Es war ein spitzes Horn. Augenblicklich stolperte Anette einige Schritte zurück und landete unsanft auf ihrem Po, direkt neben dem anderen Mann. Hoffentlich hatte die Gestalt nicht vor, sie damit aufzuspießen... Oh Gott, sie war noch zu jung, um zu sterben!

    #1 - Störenfried Anette meldet sich zu Diensten!

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    Fröhlich summend streunte das kleine Blondchen durch die Gegend und fand sich nicht viel später in einem naturbelassenen Eck Trampolis wieder - Eine friedliche Lichtung, beinahe wirkte sie wie aus einer anderen, abgeschnittenen Welt. Anette mochte diesen Ort, womöglich hatte sie ja sogar einen Narren an dem Gedanken fressen, dass hier irgendwelche übernatürlichen Wesen hausten, die ihren geliebten Märchen entsprungen waren... Eine Fee zum Beispiel! Ähnlich gerne und häufig besuchte sie ihn auch, hoffend, dass ihr eben so eine Gestalt zufällig über den Weg laufen würde. Deswegen, und natürlich, weil es der perfekte Ort war, um sich nach einem anstrengenden Botengang der Entspannung hinzugeben. "Entspannung" oder, um es passender auszudrücken, "Freilassen sämtlicher Restenergie". Und davon besaß sie eigentlich immer einen gewaltigen Überschuss. Entsprechend schnell huschte dem Mädchen auch ein Grinsen über das Gesicht, als sie den riesigen Baum aus der Ferne erkannte und ohne groß zu Zögern nahm sie die Beine in die Hand und setzte zu einem Sprint mit voller Geschwindigkeit an, ein kleines Wettrennen mit sich selbst. Am Ziel angekommen setzte sie gezwungenermaßen zur Vollbremsung an, wäre sie ansonsten mit Karacho in den dicken Stamm gerast, und wirbelte einmal herum. »Ahh..!«, stieß sie lachend aus und fächerte sich ein wenig Luft zu, das hatte Spaß gemacht! Anschließend holte die Briefträgerin tief Luft, ehe sie dem Riesen so laut es ging »AUF EINEN WEITEREN WUNDERSCHÖNEN TAG!« entgegenbrüllte und sich mit den Rücken voran in das Gras plumpsen ließ. Dass andere Leute hier ebenfalls ihre Zuflucht sucht, hatte das Fräulein ganz und gar verdrängt - Stattdessen blickte sie mit bester Sorglosigkeit in den Himmel und versuchte in den Wolken irgendwelche Formen zu erkennen.

    #6 - Sushi-Restaurant - Yuzuki & Komari

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    Sorgfältig legte er die verbliebenen Utensilien und Zutaten zusammen, sodass man sie nur noch zurück in die eigentliche Küche hätte tragen müssen, ehe er sich wieder seinem besonderen Gast widmete. Ob es Vorfreude und Begeisterung waren, die das Mädchen noch mehr zum Strahlen brachten als ohnehin schon, oder lediglich die Zuversicht, dass das elendige Hungergefühl nun endlich gestillt wurde, wusste Yuzuki nicht - Was er hingegen wusste, war dass dieser Anblick auch ihm ein freudiges Lächeln auf die Lippen zeichnete. Als Gastgeber, gerade wenn man selbst in der Küche tätig wurde, gab es doch keinen größeren Segen, als in die Gesichter der zufriedenen Kunden zu blicken! »Dein Lob ehrt mich«, auf ihre Aussagen hin lachte er einmal auf, gleichermaßen gespielt wie amüsiert, »Kann ich dir vielleicht noch einen Tee anbieten?«

    Zugegeben, es war ein seltsames Gefühl. Ein wenig surreal auch. Selbst nach all den Jahren, die in der Zwischenzeit vergangen waren, wirkte diese Szenerie so, als hätte man sie geradewegs aus der Vergangenheit geschnitten und in die Gegenwart eingefügt. Yuzuki faltete die Hände ineinander und sah nachdenklich hoch, vermied allerdings jeglichen Blickkontakt. Ein Neuanfang, huh? Welch' eine Ironie es dann war, dass die Vergangenheit gerade vor ihm saß. Er fühlte sich in ihrer Anwesenheit seltsam wohl und zugleich schlug ein schwammiges Gefühl von Unbehagen seine Wurzeln, ohne dass er selber auch nur etwas davon ahnte. »Ich denke, dass meine Kochkunst noch einen weiten Weg vor sich hat, aber... Um es mit deinen Worten zu sagen: Wenn ich auf etwas stolz bin, dann auf das«, mit einem klitzekleinen Hauch von Schelmerei zwinkerte er ihr zu, bevor er interessiert das Kinn auf die Hände legte, »Aber genug von mir. Möchtest du mir noch ein wenig von dir erzählen?« Eine berechtigte Frage, wie er fand, immerhin hatten sie bisher nur über ihre Berufe gesprochen.

    Ein wilder, minimal geänderter Steck ist aufgetaucht! Was werdet ihr machen?


    Anette
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    Spitzname: -
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 4. Dezember
    Herkunft: Trampoli
    Wohnsitz: Der Gasthof
    Arbeit: Briefträgerin
    Familie: Ihre Eltern hausen in einer fernen Stadt, Anette legt großen Wert darauf, regen Briefkontakt zu ihnen zu halten.
    Info: Anette ist die lokale Briefträgerin und verlässt als solche die Stadt mindestens genauso oft, wie sie ihren täglichen Rundgang macht. Obwohl sie selber viele Einwohner Trampolis kennt, werden die wenigsten mit ihrem Namen ein Gesicht oder irgendeine Erinnerung verknüpfen, was wohl daran liegt, dass sie ihrer Arbeit in der Regel in den frühen Morgenstunden nachgeht und dann bis in den späten Nachmittag hinein schläft. Ihre Geschichte ist nicht besonders lang oder spannend, sie erzählt lediglich von dem Leben eines ganz gewöhnlichen Mädchens, welches behütet in einer liebenden Familie aufgewachsen ist und seither kaum einen gravierenden Schicksalsschlag erlitten hat. Erst geraume Zeit nach der Ankunft der Alvarna-Flüchtlinge beginnt sie allmählich zu realisieren, dass die Welt nicht durchweg Friede-Freude-Eierkuchen ist.
    Charakter:  Quirlig und lebensfroh gehören mit Sicherheit zu den ersten Worten, die einem in den Sinn kommen, wenn man Anette sieht. Sie ist offen, lebt für den Moment und hat kein Problem damit, sich Fremden zu nähern, um Kontakte zu schließen oder einfach einen netten Plausch zu führen. Entsprechend hat sie eine natürliche freundliche Art, schreckt aber auch nicht davor ab, das zu sagen, was ihr gerade in den Sinn kommt - Sie ließe sich also auch als voreilig beschreiben, redet sie doch immer ohne vorher nachzudenken und rennt stets Hals über Kopf in irgendwelche Gefahrensituationen. Dieses naive Verhalten äußert sich zudem auch darin, dass sie vieles gleich für bare Münze und sich zu Herzen nimmt oder aber dank einer ausgeprägten Fantasie überinterpretiert. Gerade wenn es um Romanzen geht, gibt sie sich voller Faszination, nur im selben Augenblick in einer See aus Schamesröte zu baden. Und auch die Tatsache, dass sie ihren Gefühlen freien Lauf lässt trägt sicher dazu bei; sie lacht, wenn sie lachen möchte und weint, wenn ihr zu Weinen zumute ist. Ihre Handlungen sind entsprechend schwer vorherzusagen, folgt sie doch meistens ihrem spontanen Bauchgefühl. Spontan ist im Übrigen auch ihr Selbstbewusstsein, eigentlich strotzt sie davor und ist stolz auf ihre Fähigkeiten, doch kaum geht es um ihr Auftreten, stellt sie andere auf ein himmelhohes Podest. Davon einmal abgesehen ist Anette stur und beharrt unglaublich gerne auf ihrer eigenen Meinung, es missfällt ihr, wenn diese nicht ernstgenommen wird oder man sich über sie lustig macht. Unter dieser kindlichen Haut befindet sich ein verletztlicher Kern, der die grausame Welt da draußen nicht richtig kennt, aber kennenlernen möchte - Auch wenn er mit vielen Dingen, die nicht in sein idealistisches Weltbild passen, noch nicht wirklich umzugehen weiß.
    Hobbies: Allem voran das Lesen und Schreiben von Briefen, dicht gefolgt von Aktivitäten in der Natur wie das Rennen oder Klettern, gerne liegt sie aber auch nur auf dem Boden und beobachtet die Wolken
    Vorlieben: Briefe & alles im Zusammenhang | Bewegung | der Himmel | Märchen | Monster (aber nicht die gruseligen!) | das Badehaus | Kinder | Kürbiskuchen (...)
    Abneigungen: Nicht ernstgenommen werden | bedrückte Stimmung | Geister & Gruselgeschichten | Monster (die Raubtiere) | Höhlen | Auberginen (...)
    Berufung: -
    Zauber: -
    Waffen: -
    Gezähmte Monster: -
    Heldengrad: -
    Vergeben an: Airedale  
    Zuletzt gespielt von:  Airedale

    #5 - Sushi-Restaurant - Yuzuki & Komari

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    Der junge Mann legte alles aus den Händen und hob die Arme an, beinahe als würde er die weiße Flagge zücken und kapitulieren. »Auf frischer Tat ertappt«, entgegnete er seiner Freundin und schloss die Augen, seiner Stimme spielte ein scherzhafter Hauch von Resignation bei, vielleicht auch ein unterdrücktes Lachen. Gurken. Oh ja, Gurken. Yuzuki mochte sie nicht, nein, das war noch eine Untertreibung, eigentlich gab es fast kein Lebensmittel, dass der Gastronom mehr verabscheute. Es war eine Art Kindheitstrauma, das er lieber mit stillem Schweigen begrub - Sicher, seine Speisekarte bot Gurkensushi an, aber wenn man einmal ehrlich war... Wenn gerade kein Kunde danach verlangte, war er froh, das Gemüse aus seinem Sichtfeld halten zu können. Entsprechend erfreut war er, dass Komari seine recht eigennützige Lektion bis heute im Hinterkopf behalten hatte.

    Anschließend begann er die Ärmel hochzukrempeln und kaum war das zuversichtliche »In dem Fall lasse ich dich nicht länger warten - Von Worten wird der Bauch nicht voll, nicht wahr?« ausgesprochen, fand sich auch schon das frisch gewetzte Küchenmesser in seiner Hand wieder. Unverzüglich machte Yuzuki sich an sein Werk, mit gekonnten Schnitten bereitete er die Zutaten vor und formte kurz darauf die fertigen Häppchen. Trotz einer peniblen Vorgehensweise, merkte man dem Ganzen die Routine an - Schnell und effizient, aber auch gewissermaßen liebevoll. Der Restaurantbesitzer stellte sich gerne einmal als Mädchen für alles zur Verfügung, sofern es nötig war, griff er dem Personal an allen Ecken und Kanten unter die Arme. In der Theorie besaß er das Charisma, um das Team direkt an der Front, bei den Gästen, zu leiten, doch überraschenderweise blühte er im hinteren Eck der Küche weitaus besser. Mit einer flinken Bewegung präsentierte er seinem besonderen Besuch den Teller, bestehend aus simplen Maki und Nigiri, und stellte ihr ein Schälchen Sojasauce gleich dazu, ehe er ihr ein freundliches Gastgeberlächeln schenkte, »Möge es der Dame schmecken

    #4 - Sushi-Restaurant - Yuzuki & Komari

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    »Das sollte sich einrichten lassen«, entgegnete er auf ihren Wunsch nach Sushi und richtete seinen Blick prüfend auf eine Wanduhr, die unweit des Einganges hing. Der Abend lag noch fern und die Minuten steuerten langsam, doch beständig auf die tägliche Mittagspause zu - Eine gute Vorraussetzung, denn so konnte er sein Gesicht in der kleinen Küche zeigen, ohne den Geschäftsablauf großartig zu stören. Als Yuzuki seinen Kopf wieder sinken ließ und sich seiner Sandkastenfreundin zuwandte, waren dessen Wangen bereits in einen leuchtenden Rotschimmer getaucht. Zugegeben, er war überrascht und blinzelte sie zunächst etwas verdutzt an. Ihre zarten Finger spielten an ihrem Kleid und allgemein wirkte sie eher... beschämt..? Wegen seines Lachens? Wegen des Kleides? Wortlos setzte er ein beruhigendes Lächeln auf - Mehr konnte und wollte er in jenem Moment nicht zustande bringen, aber mehr schien auch nicht nötig gewesen zu sein, denn ihre Miene verwandelte sich binnen weniger Augenblicke zurück in das alte, sorglose Grinsen, das er so gut aus Kindheitstagen kannte. »Nun«, begann er und begab sich schmunzelnd zur Türe, »dann werde ich dich wohl besser auch begeistern müssen.« Sie bewegte sich schließlich in seinem langjährigen Metier und auch, wenn der besonnene Gastonom sich sonst nicht so kompetitiv gab, wäre eine Niederlage hier und jetzt doch lächerlich, oder nicht? Beinahe neckisch imitierte er ihr Zwinkern und fügte noch ein knappes »Es dauert nicht lange« hinzu, ehe er zurück in den Hauptraum verschwand.

    Und tatsächlich dauerte es nicht lange bis die Tür sich ein weiteres Mal öffnete und der Restaurantbesitzer sich erneut blicken ließ - Statt der fertigen Sushiröllchen brachte er jedoch einige Zutaten aus der Küche mit sich. Ein Omelett, Avocado, Lachs, Tofu, aber selbstverständlich auch Reis und Noriblätter. »Sind dir die Zutaten recht?«, erkundigte er sich und legte sogleich alles auf dem Tisch zurecht. Keineswegs plante er, ihr ein großes Dinner mit aufwändigen Gerichten - dafür würde sie schon zahlen müssen - vorzutischen, doch eine kleine Auswahl würde niemandem schaden.

    #3 - Sushi-Restaurant - Yuzuki & Komari

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    Ihre zarte, kleine Hand in der seinen führte Yuzuki seinen überaus besonderen Gast durch das Restaurant in den hinteren Bereich des Lokals. So leise wie nur möglich schloss er die Tür hinter ihnen und offenbarte einen kleinen, doch feinen Pauseraum, der sämtlichen Angestellten zur Verfügung stand, aber auch bei kleineren Meetings und dergleichen seinen Nutzen fand. Anders als das beengende Managerbüro stand jene Räumlichkeit jedoch unter einem Stern der Entspannung, so lag beispielsweise ein angenehmer Duft in der Luft und es spielte leise eine Melodie, die auch schon im Hauptraum zu vernehmen war. Es stand außer Frage, dass hin und wieder ein paar Mitarbeiter vorbeischauen würden, aber das war wahrscheinlich immer noch besser als den Eingang zu verbarrikadieren. Mit einem sanften, beinahe nostalgischen Lächeln wandte der Gastronom sich also Komari zu und zog ihr in derselben Bewegung einen der Stühle zurück, »Kann ich dir etwas anbieten?« Sie hatten köstlichen Tee, japanische Süßigkeiten, Sushi, ... ach, eigentlich eine ganze Menge, wenn man bedachte, wo genau sie sich da gerade aufhielten.

    Unabhängig der Antwort drehte der junge Herr sich jedoch kurz weg und bereitete schonmal ein Tablett mit Tassen und allerlei Snacks wie Mochi vor, horchte aber dennoch interessiert den Erzählungen seiner Kindheitsfreundin. »Köchin?«, wiederholte er und zog dabei eine Augenbraue in die Höhe. Tatsächlich entlockte es ihm ein amüsiertes Lachen, nicht aus Respektlosigkeit, sondern mehr der Überraschung wegen. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Mari, das jungenhafte Mädchen von nebenan, welches gerne einmal "Ich will zu den olympischen Spielen!!" in die Welt posaunte, in seinem weniger abenteuerlichen Fachbereich enden würde? Das Schicksal schlug schon seltsame Wege ein - Wobei das nach dem nahezu absurd wirkenden Treffen zuvor fast schon kein Wunder mehr war. »Ah, es wäre mir eine Ehre irgendwann einmal in den Genuss deiner Künste zu kommen.« Gerne hätte er der Jüngeren auf ihre stolz klingende Aussage über den Kopf gestreichelt - so wie er es früher stets getan hatte -, hielt sich jedoch aus verschiedenen Gründen vorerst zurück.

    #2 - Sushi-Restaurant - Yuzuki & Komari

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    Grübelnd blickte der Restaurantbesitzer auf den Boden, als er in den Augenwinkeln die Silhouette einer sich nähernden Person erkannte. Aus der Gewohnheit heraus setzte er sogleich ein freundliches Gastgeberlächeln auf und wollte gerade das sympathischste "Herzlich Willkommen!" aussprechen, das seine Kehle zustande bringen konnte - Doch das Schicksal wollte es anders. »Yuu?« Yuzuki stockte. Dieser Name... Wann hatte er ihn zuletzt gehört? Dieser Name... Er konnte eigentlich nur eines bedeuten. Es dauerte kaum einen Moment, dass der junge Mann aufblickte und direkt in das hübsche Gesicht der Person sah, statt wie so häufig gerade so daran vorbei. Der Anblick entlockte ihm fix ein überraschtes »Komari, bist du das..?« Diese Züge, diese Stimme... Ja, zweifellos war die Frau, die aus heiterem Himmel vor ihm aufgetaucht war, seine liebste Spielkameradin aus Kindheitstagen. Wie lange war es her? Augenblicklich schlich dem Herren ein freudiges, durchaus ehrliches Schmunzeln auf die Lippen, ehe er sich der Begrüßung zuliebe verbeugte. »Wie unerwartet dich hier zu sehen! Was führt dich nach Riverport?« Jeder andere hätte dem Mädchen wohl eine herzliche Umarmung geschenkt, doch in seinem Fall entsprach es eher weniger seiner Art - Zumindest seiner jetzigen. Stattdessen sah der Gastronom sich einmal um und reichte ihr einladend die Hand, »Das ist kein guter Ort für einen Plausch. Was hälst du davon, wenn wir es drinnen fortsetzen?«

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    Mit einem gekonnten Handgriff wischte Yuzuki ein letztes Mal über den Tisch und bereitete sogleich den frisch gewaschenen Läufer auf. Anschließend platzierte er Getränkekarte, wie auch Deko, ein Ensemble aus künstlichen Lotusblüten, in die Mitte und schob die Stühle zurecht. Zufrieden lächelte der Restaurantbesitzer und stemmte die Hände in die Hüfte. Perfekt! Beinahe als hätte nie eine Menschenseele an dem Tisch gesessen! Er lehnte sich zurück und wandte sich um. Das Geschäft lief gut, das Lokal war gefüllt und obwohl die Rush Hour am Abend noch kommen würde, konnte die Kundenmenge sich schon sehen lassen - Es bestätigte den jungen Mann in seiner Entscheidung einen Neuanfang in einer unbekannten Gegend zu wagen. Schnellen Schrittes huschte er durch das Restaurant, hinein in die gut versteckte Besenkammer, in der er Waschlappen und co verstaute, bevor es zurück an die frische Luft ging, Unweit des Einganges blieb er jedoch stehen und beobachtete die Kunden, die gelegentlich ein- oder auch austrudelten, immer bedacht sie mit einer freundlichen Servicemiene zu begrüßen oder eben zu verabschieden. Nachdem der vorerst letzte Gast sich blicken ließ, lehnte Yuzuki sich an die nächstbeste Wand und verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Nun... Was wollte er jetzt machen? Seine "Schicht" neigte sich dem Ende zu und im Moment sah er keinen Bedarf darin, seinem Personal weiter unter die Arme zu greifen - Gleichzeitig hatte er aber auch keine festen Pläne, die gewonnene Freizeit auf eine sinnvolle Art und Weise zu nutzen... Hmm...

    Uuund hier haben wir einen Steckbrief aus dem Nichts! Wenn ich darf?

    #BlameFeml


    Name: Yuzuki Tsukino
    [IMG:http://orig04.deviantart.net/4…incesslettuce-d9tkdmy.png]
    Altersstufe: Erwachsener
    Geburtstag: 12. September
    Größe: 1,78m
    Familienstand: Single
    Familie: Kasumi [jüngere Schwester], Vater in Tsuyukusa Village
    Herkunft: Tsuyukusa Village
    Info: Als Kinder von erfolgreichen Eltern wuchsen die beiden in relativ guten Verhältnissen auf. Ihre Eltern leiteten ein eigenes Sushi Restaurant und planten, dieses an ihre Kinder zu übergeben, wenn sie alt genug waren. Doch nach wenigen Jahren traf die Familie ein Schicksalsschlag: ihre Mutter verstarb an einer Krankheit und ihr Leben änderte sich schlagartig. Ihr Vater versank in Depressionen und musste aufgrund dessen das Restaurant aufgeben. Daraufhin hatten sie, zuerst Kasumi und anschließend er selbst, ihre Sachen gepackt um in Riverport ein gemeinsames Restaurant zu eröffnen. Anfangs fiel es ihm schwer in der neuen Stadt Fuß zu fassen, aber inzwischen hat er sich irgendwie orientiert. Bereits als Kind war er stets der Sonnenschein, umgeben mit anderen Kindern, die ihn um seine „Pausenbrote“ beneideten, auch wenn es im Grunde nur Reste aus dem Restaurant waren. Nach dem schweren Schicksalsschlag hat er zwar immer noch dasselbe Charisma, aber ohne die innere Leichtigkeit. Schnell nach dem Tod der Mutter hatte es sich der junge Mann angewöhnt die Aufmerksamkeit der andern auf sich zu ziehen, um von der miserablen Verfassung seiner kleinen Schwester und seines Vaters abzulenken. Stets in der Hoffnung, dass das irgendwas retten könnte, das alte Restaurant zu sichern. Daher hat er im Grunde bis heute niemals offen um seine Mutter getrauert, die meiste Zeit glaubt er auch so damit abgeschlossen zu haben.
    Job: Besitzer des Sushi-Restaurants [Riverport Plaza]
    Charakter: ruhig, besonnen, Fan von Sprichwörtern,freundlich, charismatisch, spirituell, wortgewandt, loyal, zuverlässig, bodenständig, ein wenig distanziert, neigt dazu Negatives zu verdrängen, Beschützerinstinkt, stets um ein (oberflächliches) Lächeln bemüht
    Vorlieben: Katzen, Libellen, Regenzeit, Tee, Räucherstäbchen, Philosophie, Kinder, Karuta, ...
    Abneigungen: Gurken, Kaffee, fettiges Essen, übermäßiger Alkoholkonsum, Hektik, Melodrama, Anime, Sommer, ...
    Wohnort: Nocturnegasse 8 | Riverport
    Vergeben an:  Airedale


    Hinter der bunten Türe eines gewissen Kinderzimmers ertönte ein dumpfes Geräusch. Wer neugierig genug war, um durch das Schlüsseloch zu linsen, erblickte ein kleines Mädchen, das sich plötzlich auf den flauschigen Teppichboden plumpsen ließ und erstmal regungslos so verharrte, ehe es sich ein paar Mal wälzte und schlussendlich auf der Seite liegen blieb. In seinen Augenwinkeln glitzerten kleine Tränchen auf, als es sich spontan aufrichtete und umsah. Es war so anders hier. Ihr Zimmer, die Menschen, alles. Lediglich die wenigen Pappkartons, die sich seit einigen Wochen als Staubfänger machten, kamen ihr bekannt vor. Die Asiatin kugelte sich zusammen, wirkte fast schon wie ein kleiner Knödel, und presste ihr Gesicht in die zierlichen Arme. Sie war jetzt in einem deutschen Waisenhaus, fern von Japan, fern von ihrer Mama. Es machte ihr Angst. Mit den anderen Kindern, ihrer neuen Familie, hatte sie bisher noch kein Wort gewechselt, sie traute sich nicht. Deprimiert wippte der Sumomo-Kloß hin und her. Dabei hatte sie dem Grab ihrer geliebten Mama doch versprochen, dass sie das neue Kapitel mit einem strahlenden Lächeln beginnen würde! Es dauerte eine Weile, da hob das verwaiste Fräulein den Kopf an und rieb sich mühsam mit den dünnen Fingerchen die Augen, in denen noch immer ein Anflug von Heimweh lag. Sie hatte es versprochen! Sie wollte ihren Eltern doch beweisen, dass es ihr gut ging! Dass sie sich keine Sorgen machen müssten! Sie wollte doch nicht, dass sie extra ihre Reise abbrachen und die Götter ihr Mochi nicht bekamen! Und doch saß sie da, die Zipfel ihrer Ärmel vollkommen durchnässt.
    Bis das Mädchen sich jedoch aufrichtete und mit geröteten Augen zu einem der Kartons tappte, um ein kirschrotes Jäckchen rauszusuchen, verging allerdings eine weitere Weile. Zögerlich öffnete und schloss Sumomo zunächst die Tür ihres neuen Zimmers, wenig später dann auch die ihrer neuen Heimat. Deutschland war gruselig. Die Sprache war seltsam und schwer zu verstehen, sie konnte nicht lesen oder schreiben, alles war komisch und am liebsten wäre sie gleich in ihren alten Tempel zurückgekehrt und hätte den Mönchen bei ihren Gebeten zugehört - Aber sie hatte etwas versprochen und Mama sagte immer, Versprechen bricht man nicht!


    ► Der Park an der Apah

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    #4 - {Anette & Sharron & Tabatha}


    Die hellblauen Augen glitzerten merklich, das breite Grinsen strahlte über beide Ohren hinweg. Vorsichtig näherte Anette sich der engelsgleichen Dame und strich ihr gleichermaßen sanft wie fasziniert über die silberweißen Strähnen, bedacht, dass sie nicht versehentlich daran zog. »So weich!«, stieß sie begeistert aus und klatschte vergnügt mit den Händen, »Ich wünschte meine wären so... toll! Was ist Euer Geheimnis?« Anschließend nickte die Briefträgerin entschlossen, die Arme vor der Brust verschränkt, sie war fest davon überzeugt, dass etwas hinter jener grandiosen Erscheinung steckte - Es musste! Immerhin hatte das Mädchen in ihrer gesamten Zeit noch nie etwas ähnlich hübsches gesehen! Zugegeben hatte sie generell noch nicht viel gesehen, aber... Das spielte hier keine Rolle! Mit den erwartungsvollen, großen Augen eines Kindes blickte Anette an der Dame hoch. Eigentlich war sie im Glauben, dass das atemberaubende Auftreten Sharrons an einer - offensichtlich - göttlichen Abstammung lag, gleichzeitig hoffte sie jedoch auf eine einfachere, irdische Methode, die sie lediglich nachahmen musste, um ebenfalls zu einem wunderschönen Schwan heranzuwachsen. Ach...! Das kurzgeratene Fräulein schloss die Augen und verlor sich für einen kurzen Moment in der Illusion ihres alternativen Ichs: Oh, wie gerne wäre sie eine hochgewachsene Frau gewesen, die goldenes, wallendes ihr Eigen nennen konnte!
    Bevor sie ihren Tagtraum jedoch weiterspinnen konnte, stieg ihr der wohlriechende Duft ihrer Bestellung ins Näschen und ließ sie auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen. Sie war klein und fern davon eine bildhübsche Märchenprinzessin zu sein, ein pompöses Kleid würde ihr sicher nicht stehen, viel mehr fehlte es ihr allerdings an der Etikette - Kaum hatte man den Teller an den Tisch gebracht, schlug die Botin in einer Art und Weise zu, die nicht gerade manierlich wirkte. Sie stockte jedoch, als man ihr einen Brief mitsamt Bitte reichte. »Kein Problem! Ich leite ihn gleich morgen früh weiter!« Sie blickte den Umschlag an, gerade das Siegel weckte ihre Neugier. Als Briefträgerin hatte sie schon viele gesehen, sodass sie die in Trampoli gebräuchlichsten mit dem ersten Blick erkannte, doch dieses... Nein, es sagte ihr nichts. Sie zuckte mit den Schultern, dachte sich eigentlich nichts dabei - Zumindest bis Sharron die Anfrage kommentierte. Moment. Das Königreich der Elfen. Dem Fräulein rutschten Messer und Gabel aus der Hand. »DAS KÖNIGSHAUS?!«, brüllte Anette gleichermaßen überrascht wie auch aufgeregt, sie bemerkte nicht einmal, wie sich so manche wütende Blicke anderer Kunden auf sie richteten. Schlagartig sprang das Blondchen auf, ihr kleines Herz begann voller Vorfreude schneller zu schlagen. Das Königshaus! Man hatte ihr einen Brief an ein Königshaus anvertraut! Das war das erste Mal, dass sie ein derart wichtiges Dokument in den Händen hielt! Am liebsten wäre sie sofort aus der Taverne gerannt und hätte den Umschlag persönlich überbracht!

    Tadaaaa~!
    Ich hoffe, das ist so in Ordnung c:


    Name:  Sumomo Okashi
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    Altersstufe: Kind
    Geburtstag: 02. April
    Größe: 1,16m
    Familienstand: Ledig
    Familie: Aufgewachsen ist das Mädchen in einem kleinen, japanischen Tempel, der seit Generationen unter der Führung ihrer Familie stand. Von ihrem Vater hat sie nie viel mitbekommen, verstarb er doch als sie gerade einmal 3 Jahre alt war. Ihre Mutter hingegen ist, selbst nachdem sie vor einiger Zeit einer Epidemie erlag, ein Idol, dem sie noch immer nacheifert. Sumomo weiß zwar, dass ihre Eltern so gesehen fort sind, redet sich aber gerne ein, dass sie sich auf einer langen, unheimlich wichtigen Reise befinden, um den Göttern leckeres Mochi zu bringen.
    Herkunft: Tsuyukusa Village | Japan
    Info: Sumomo ist seit Geburt kränklicher Verfassung und kommt schnell außer Atem. Dass sie mit den meisten Kindern nicht mithalten kann, macht ihr mittlerweile weniger aus, lieber schaut sie ihnen beim Herumtollen zu oder beschäftigt sich anderweitig. Wie genau sie ausgerechnet in einem deutschen Waisenhaus gelandet ist oder was nach ihrem Auszug aus dem Tempel geworden ist, weiß die kleine Japanerin nicht - Man erzählte ihr lediglich, dass es wohl ein Wunsch ihrer geliebten Mutter gewesen sei.
    Ihr größter Schatz ist eine uralte Kamera, die einst ihren Eltern gehörte, sowie ein Familienfoto aus Säuglingstagen. Momentan kann sie mit dem Gerät nicht viel anfangen, auch lässt sie keinen anderen Hand anlegen, allerdings erhofft sie sich, damit irgendwann ein Foto von sich und ihrer neuen Familie schießen zu können, um es dann ihren "Eltern" zu präsentieren und ihnen zu versichern, dass es ihr gut geht.
    Job: Schülerin der Grundschule
    Charakter: zurückhaltend (hauptsächlich anderen Kindern gegenüber), Plappermaul wenn es um Gemochtes geht, neugierig, schreckhaft, anhänglich, höflich, eine kleine Heulsuse, sammelt und hortet gerne Zeugs
    Vorlieben: Insekten v.A. Schmetterlinge | Mochi | Kirschen | Früchtetee | Versteckspiel | Herbstblätter | Lob| ...
    Abneigungen: Dunkelheit | Gewitter | Laute Geräusche | Spiegel | Pferde | Bananen | Rennen | Aufdringlichkeit | ...
    Wohnort:  Königsstraße 1 "Das Waisenhaus Mondlicht"
    Vergeben an:   Airedale