Beiträge von Ella

    [Sherry] & Alice und Noita & Majo im Schloss der Hexenprinzessin
    3551-sherry-van-liechtenstein-png

    Große, ängstliche Augen schauten sie an. "Was willst du von mir?" Das Zittern in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Tja, dachte sie, das erfährst du noch früh genug! Sie zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub, sie erinnerte Sherry an ein scheues Reh, welches man gewaltsam aus seiner natürlichen Umgebung gerissen und, ja, in einen kleinen Käfig gesperrt hatte. Oh, M-moment mal? Genau das war ihr ja passiert! Ha, aber was soll man sagen; allen Anscheins war die schwere Eingangstür niemals verschlossen gewesen - aber dazu später mehr -Alice hätte also jederzeit, also reintheoretisch, wenn die Hexe sie gelassen hätte, tatsächlich abhauen können! Aber jetzt, wo sie erfahren hatte, was da im Bauch der Kleinen reifte, sollte sie doch der Teufel (oder Majo höchstpersönlich) holen - sie würde sie nicht mehr gehen lassen! Niemals, nur über ihre Leiche! Ha!
    Hochkonzentriert suchte die Hexen in den Büchern nach einer Antwort, so konnte sie auch die ersten beiden Fragen der jungen Blonden gekonnt ignorieren. Als sie jedoch sagte "Ich war.. niemals in Gefahr!" erfüllte plötzlich brüllendes Gelächter den Raum. "Tatsächlich?", sie schaute von ihren Büchern hoch. "Das bezweifel' ich ...", ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, wie die einer aufmerksamen Katze, die ihre Beute inspizierte. "Dann wärst du jetzt nicht in anderen Umständen, oder?" Danach wich jegliche Verkrampfung, was manch' andere auch als 'Lächeln' bezeichnen würden, aus ihrem Gesicht. Arme Alice, ihr bishergies Leben musste dem eines Trauerspiels gleichen. Die Traurigkeit, diese tiefe, grausame Traurigkeit, entsprang nicht nur von der erzwungenen Zeugung dieses Dings, nein. Es kam, es triefte förmlich aus jeder Pore, aus jeder Zelle ihres Körpers und Sherry-? Sherry labte sich daran, sie labte sich an dieser, an dieser abgrundtief tiefen Traurigkeit dieser verlorenen Seele, dieser verlorenen Seele namens Alice. Sie öffnete die Augen, unbewusst dessen, dass sie sie jemals geschlossen hatte, und erblickte sie, erblickte Alice. Ihre Augen waren größer - sofern das noch möglich war - und blickten sie ängstlich an. W-was? Sie hatte die Hände schützend vor dem Bauch gelegt. Ob sie ihm - ihrem Baby - etwas getan hätte? Sie? Sherry öffnete den Mund, sie wollte gerade etwas sagen, als plötzlich ...

    ... als plötzlich die schwere Eingangstür geöffnet wurde. Und plötzlich wichen sämtliche Züge aus ihrem Gesicht. "Sie sind hier." Eine Feststellung. Eine Tatsache. Verdammt. Sie waren viel zu früh dran. Viel zu früh. Sherry verschwand - allmählich - im Schatten, Stück für Stück, ganz automatisch im Schatten ihres dunklen, in die Jahre gekommenden Schlosses. Es war also kein Streich ihrer eingerosteten Fantasie, sie war wirklich hier gewesen. War sie so mächtig? Was war passiert während ihrer Abwesenheit? Oder war es nur Zufall? So viele Fragen. So wenig Antworten. Die beiden Eindringlinge erreichten die Lobby, die Empfangshalle des Schlosses der Hexenprinzessin und erblickten sie, das Häuflein Elend namens Alice. Sofort begab sie sich in die vermeintliche Zuflucht der beiden bekannten Gesichter. Majo & Noita.
    Noita.
    Ein Name, der ihr ein Schauer des Abschaums über die Haut jagte. Ein Name der ihr Herz kurz schneller schlagen ließ und sie mit Ehrfurcht erfüllte, nein, nein, NEIN! Das konnte nicht sein! Sie hatte ihr den Rücken zugewandt und trotzdem spürte sie sie. Diese Augen ... diese roten, wehmutsvollen Augen. Sie spürte sie, wie sie sich in ihren Nacken, in ihr Inneres bohrten. Verdammt. Sie erinnerte sich, sie erinnerte sich genau, wie die kleine Hand, die kleine Hand Noitas ihren Rocksaum verzweifelt ergriff. Und sie hörte sie sagen: "Mama?" Mama? Diese verzweifelte Frage: wo willst du hin? Nimmst du mich mit? Lass mich nicht alleine! Es lag so viel in diesem kleinen Wort: Mama. Soviel Sehnsucht. Soviel Liebe. Aber Sherry konnte sie nicht erwidern. Sie konnte es nicht. Sie hatte es versucht. Wahrlich versucht. Sie hatte es für Michael versucht. Sie hatte es für Noita versucht. Wahr. Wirklich wahr. Sie hatte es gewollt und doch, war sie bitter gescheitert. Es entsprach nicht ihrer Natur. O-Oder? Ihrer grausamen Natur. Der Natur der Hexenprinzessin.
    Und dann? Dann erklang sie, die Stimme Majos. Sherry horchte auf. W-was? "Das sollte sie lieber nicht tun", bluffte sie. Gehen. Alice musste hier bleiben. Um jeden Preis. Ein Teil ihres Gesichtes blitzte im Schatten auf. Der Theatralik wegen! Vielleicht hatte sie sie ja verzaubert? Vielleicht hatte sie das, was in Alice' Bauch wuchs, verzaubert? Wer würde das Risiko eingehen?! Niemals die friedliebenden Wesen der beiden Möchtegern-Hexen, o-oder? Sherry jedenfalls hoffte darauf. Wer weiß, vielleicht hatte sie sie wirklich verhext? Anfangs hatte sie Alice ja auch gar nicht mitnehmen wollen und trotz dessen war sie hier. Hier, im Schloss der Hexenprinzessin.
    Sherry trat langsam aus dem Schatten, sie schaute Majo an. Standhaft. Sie war ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Unglaublich. Niemand könnte ihr die Verwandschaft abschätzig reden. Niemand. "Natürlich hätte ich aufgeräumt", sagte sie, "wenn ich hohen Besuch erwartet hätte. Aber ihr seid nicht mal den Dreck und Staub würdig auf dem ihr wandelt." Sie legte das Buch, welches sie ebend durchgeblättert hatte zurück in die Kiste. Sie wartete lieber erstmal ab, mal sehen, wie sich die anderen verhielten. Sherry versuche sich für alles zu wappnen.

    [Orland] & Eunice

    3830-orland-1-png

    Nun, was er sich denn vorgestellt hatte?(!) Hä? Seine Stirn legte sich in Falten, allerdings nicht aus Verwirrung, oh nein, allmählich nervte ihn das 'fröhliche' Geplänkel mit der Älteren. Orland hatte das Gefühl unötig hingehalten zu werden, sie hätte ihn das schließlich auch auf den Weg zum Monstergehege fragen können, aber nein, sie verschwendete seine überaus wichtige Lebenszeit! Hrgh! Eigentlich hatte er nicht auf ihre Frage antworten wollen, aber sie starrte ihn die ganze Zeit mit diesem dümmlichen Grinsen im Gesicht an, sodass der Wunsch in ihn entfachte, sie ein wenig zu schockieren.

    "Einen Zyklopen, vielleicht", sagte er schließlich. Dann machte er eine kleine Pause, um sein Gegenüber von oben bis unten (abschätzig) zu beäugen.

    "Dann solltest du lieber etwas auf dich aufpassen, die essen nämlich gerne Menschenfleisch."

    [Electra] betritt den Kirschblütenplatz
    2740-electra-png

    "HATSCHI!", entfuhr es der jungen Electra. Seit einigen Tagen quälte sie sich durch eine Erkältung. Die gute Maerwen hatte ihr aufgetragen, das Bett zu hüten und normalerweise würde Electra sich auch an die Anweisung ihrer Freundin halten, wenn ihr nicht gerade die Decke der Villa de Sainte Coquilles auf den Kopf fiel. Sie sehnte sich nach Abwechslung. Nach frischer Luft! Sie konnte nicht länger im Bett liegen und ihrer Dienerschaft eine Belastung sein, nein, sie musste sich bewegen. Frische Luft schnappen, einen kühlen Kopf bewahren. Also trug sie ihrer Bediensteten und besten Freundin, Maerwen, auf sich zum Fest der Magie aufzumachen, sodass Electra unbemerkt die Villa de Sainte Coquilles verlassen konnte. Ha! Heimlich und auf leisen Sohlen verließ sie die Villa, sie trug einen langen Mantel mit einer dunklen Kaputze auf dem Kopf, als sie unerkannt durch die Wege des Kirschblütenparks spazierte. Endlich. Solange war sie nicht draußen gewesen. Das hatte ihr gefehlt. Sie blieb direkt unter einem großen Kirschbaum stehen. Sie atmete tief ein, "HATSCHI!", hach ... es war so schön, endlich draußen zu sein.

    [Sakura] & Simon vor dem Bargebäude
    3697-sakura-havard-2-png

    Woah. Ungläubige Augen schauten dem Kerl hinterher. Was - zur Hölle - war das denn? Als er sie fragte, wer sie geschickt hätte, hatte sie tatsächlich gelacht. War das der Auslöser seines Wutausbruches? Ähm, 'tschuldigung? Ich meine, hallo? Cedric? Verpiss. Dich. Einfach? Es war auch schön, dich zu sehen? Ich meine, HALLO? Cedric? Nachdem er wütend von Dannen gezogen war und eine mehr als verwirrte Sakura zurückgelassen hatte, suchte sie verzweifelt den Augenkontakt zum Barkeeper. Sie brauchte eine Weile bis ihre weitgeöffnete Kinnlade wieder geschlossen werden konnte. Der Barkeeper nickte ihr aufmunternd zu. Anscheinend war ihm nicht entgangen, dass ihr Herz gerade tief in ihre Hose gerutscht war. Ich meine, äh, wer wäre nicht zusammengezuckt ...?
    Boah! Sie verschränkte die Arme. Ja, sie hatte sich lange nicht mehr bei ihm gemeldet. Ja, sie hatte viel Zeit für ihr Studium und ihren Nebenjob aufgebracht. Und ja, wenn sie angeschrien und mit Scheiße beworfen werden wollte, hätte sie einfach ein paar Überstunden eingelegt ... ich meine ähm, hallo?! Das war lange kein Grund ihr so eine Szene zu machen! Irgendwie wusste sie ja, dass Cedric es nicht immer einfach hatte, aber das ... das?! Alter.
    Sie blickte kurz auf ihr Handy, vermutlich um sich abzulenken - oder um beschäftigt auszusehen. Da stellte sie fest, dass sich Leila (endlich) mal wieder bei ihr gemeldet hatte. Ihr Herz, welches ebend schon Unmengen an Adrenalin ausgeschüttet hatte, schlug wieder etwas schneller. Aber diesmal aus Freude! Leila war zurückgekehrt! Und ... sie machte keine Szene, weil Sakura sich nicht bei ihr gemeldet hatte, Cedric?! Ähäh! Sie wollte sich einfach wieder mit ihr treffen, wie es in einer guten Freundschaft üblich war!
    Warum auch immer schaute sie kurz hinter sich und wie es der Zufall will, betrat noch jemand anderes die Bar. Die Tür öffnete sich und Sakura warf einen kurzen Blick nach draußen, auf Cedric. Er stand immer noch vor der Bar, vermutlich rauchte er eine ... oder wartete er auf sie? Gab er ihr noch eine Chance? Gehörte das noch zu ihren "Spiel"? War das nur eine Spur krasser ...? Auf einem höheren Level, vielleicht? Konnte sie sich gleich von ihm anhören, "Oh man, was du für ein Gesicht gemacht hast?", das wäre zwar markaber ... aber nicht unmöglich. Sie blickte auf den Platz neben sich, der Barkeeper wollte so ebend das unberühte Glas mit dem Scotch wegräumen, aber Sakura kam dem zuvor. Halt! Sie bestellte gleich noch eine Flasche des Scotchs . Nicht des besten, die war ganz schön teuer und Cedric würde niemals den Unterschied bemerken, sie wusste nicht einmal, dass er so etwas wie Scotch trank, was wohl bedeutete, dass es ihm momentan wohl echt nicht gut ging. Hm.
    Mit der Flasche in der Hand und zwei Gläsern in der anderen ging sie nach draußen. Da stand er. Mit der Zigarette in er Hand und dem Handy in der anderen. "Hey", sagte sie schließlich vorsichtig und hob die Flasche so, dass er sie sehen konnte. "Ich glaube, denn kannst du momentan echt gebrauchen,"

    [Sherry] & Alice im Schloss der Hexenprinzessin
    3551-sherry-van-liechtenstein-png

    Es war lange her. Wochen, Monate, Jahre? Jahrzehnte? Sherry wusste es nicht genau. Sie wusste nur, dass sie zu lange nicht mehr im Schloss, im Schloss der Hexenprinzessin, verweilen durfte. Durfte? Konnte. Ihre roten Augen fixierten das Mädchen, den Eindringling, in ihrem Schloss. Eindringling? Niemand, niemand geringeres als die Hexenprinzessin selbst hatte das Mädchen in ihr Schloss geholt. Das Mädchen, mit den unschuldigen Augen. Das sich von ihr abwandt hatte und einige Schritte zurück gewichen war, und die Hände schützend auf den großen Bauch gelegt. Die Hexenprinzessin, dessen Lebensenergie langsam zu ihr zurückgekehrt war, beobachtete sie aufmerksam. Sie analysierte jede Bewegung ihrer potentiellen Beute. Potentiellen Beute? Moment! Eigentlich war das nicht geplant gewesen! Gewiss nicht! Sie hatte es nicht geplant, das Weibsbild mit sich zu nehmen. Nicht wissentlich. Wie gesagt, es handelte sich um einen Moment der Schwäche. Für einen Moment hatte sie geglaubt, sich mit der Situation des Mädchens identifizieren zu können. Diese roten, unschuldigen Augen ... irgendwo hatte sie diese doch schon mal gesehen, oder? Notia? Nein! Dieser unwürdige Name sollte ihr nicht über die Lippen kommen! Niemals! Niemals, wenn es nicht nötig war ... Alice war etwas anders. Etwas ganz anders. Sie hatte es gespürt, als sie ihre Hand an ihren Bauch gelegt hatte. Sie hatte sie gespürt. Die Kälte. Die Brutalität. Die Aggressivität, die von diesem Etwas, diesem Baby ausging. Sherry konnte sich nun im Geringsten vorstellen, wie es entstanden war und schließlich empfand sie soetwas ... soetwas wie Mitleid für dieses Mädchen. Ihr Blick, es lag keine Wut, kein Zorn in ihm. Ungewöhnlich für die Hexenprinzessin. War sie während ihrer Reise etwa gealtert? Gewachsen? Bei der Person, die aussah, wie die grausame Hexenprinzessin von damals, handelte es sich wirklich noch um diese? Nein. Gewiss nicht. In Ihrem Blick lag soetwas wie Zartheit? Keine Ahnung, was in diesem lag, aber das Mädchen, das Mädchen namens Alice erweichte irgendwie etwas hartes, etwas, was niemand - außer jemand ganz bestimmtes - zuvor erweichte: das steinharte, kalte, grausame Herz der Hexenprinzessin. "Das was dir geschehen ist, sollte niemanden geschehen", sagte sie schließlich. Und so meinte sie es auch. Das Mädchen, was so viel Gewalt, so viel emotionale Gewalt (und echte Gewalt) widerfahren, spürte das übernatürliche Wesen der Hexenprinzessin. Welches Monster konnte ihr das antun? Es war anders, anders, als das, was der Hexenprinzessin widerfahren war, damals. Alles war mit ihrem Einverständnis, nein, mit ihren Bitten, ihren Flehen, geschehen. Michael? ... oh Michael. Wenn sie könnte, würde sie alles rückgängig machen, aber dafür war auch die sogenannte Hexenprinzessin nicht mächtig genug.
    Sie blickte nochmals zu Alice. Angst, Angst, bittere, unbändige Angst lag in ihren Augen. "Verzeih". sagte sie schließlich, sagte die Hexenprinzessin. "Du befindest dich in Sicherheit, Keine Menschenseele wird dich je hier finden. Du befindest dich", sie holte tief Luft, solange hatte sie es nicht mehr sagen können, "im Schloss der Hexenprinzessin." Im Schloss ... oder das, was davon übrig war. Staub, Dreck. Widerlich. Ein Zauber und es würde im alten Glanz, im Strahl erblühen. Aber das bedeutete neue Energieverschwendung ... und die einst so mächtige Hexenprinzessin war gewiss nicht bereit dazu. Sollte es doch oll und ecklig aussehen, so wie sich die Hexenprinzessin seit längeren im Inneren fühlte. "Du kannst mich Sherry nennen", sagte sie schließlich, ehe sie dem Mädchen den Rücken zuwandte. Sie nahm sämtliche Zauberbücher in die Hände. Blätterte sie durch, auf der Suche nach jenen Zauber, als plötzlich ...

    Als sie plötzlich eine weitere Anwesenheit spürte.
    W-was zum-?
    Sherry fuhr herum. Sie war da. Und das schon die gesamte Zeit seit sie mit Alice das Schloss betreten hatte! Aber wie-? Anfangs war sie bloß ein Schatten, eine kleine Unstimmigkeit im Raum, die bei der Unordnung, bei dem Chaos im Schloss nicht weiter aufgefallen wäre. Aber dann ... dann spürte sie ein Kribbeln auf ihrer Haut. Gänsehaut? Nein! Schlimmer, als würden sich fremde - unwürdige - Augen spitz in ihren Nacken bohren! Blitzschnell hatte sich Sherry umgedreht und dabei einige Bücher, welche sie eines Tages mal zu einen instabilen Turm gestapelt hatte, umgeworfen. A-aber! D-da stand sie! Notia! Sherry erkannte sie, erkannte ihre Silhouette, glaubte sie zumindestens. Sie glaubte ihr direkt in die Augen gesehen zu haben! Rote, ängstliche Augen! Ängstliche Augen ... wie? "Alice?" Was-? Sherry begann zu blinzeln, mehrmals. Die roten Augen, welche sie ebend für die ihrer unwürdigen Tochter gehalten hatte, wurden nach und nach durch Alice' ersetzt. Hä? Hatte sie sich geirrt? Spielte ihr ihre Fantasie einen Streich? Oder war das eine Auswirkung. eine Nachwirkung ihres Wahrheitszaubers? Einen kurzen Moment lang hatte sie Alice mitnehmen wollen ...? Aber ihre Augen! Oder hatte sie in Wahrheit jemand ganz anderes mitnehmen wollen ...? War es ein Wunsch? War ihr körperlicher Zustand zu schlecht und dadurch ihre Magie zu schwach? Tauchte Notia deshalb nur als ein "Schatten" auf? Oder - das wagte sie gar nicht zu denken - hatte Notia vielleicht endliche ihre Zauberkräfte für sich entdeckt? Sei nicht töricht! Sie könnte niemals so mächtig werden, um Sherrys Anwesenheit zu bemerken! Es musste sich also um einen Fehler ihrerseits handeln. Verdammt! Sherrys Hand wanderte ganz automatisch an ihre Stirn, sie drückte einen Punkt zwischen ihren Augenbrauen. Komisch, wo kamen denn jetzt plötzlich diese höllischen Kopfschmerzen her?

    [Hinata] mit Lucus & Cyril
    3464-hinata-ito-png
    Lucus, schrieb er in sein gedankliches Notizbuch. Er saß auf einen Baumstamm und bot den jungen Japaner an sich zu ihnen zu setzen. Hinata setzte ein freundliches Lächeln auf und doch tat er einen kurzen Moment so als würde er zögern. "Hm ... nagut, warum eigentlich nicht. Vielleicht könnt' ihr mir dann auch erklären, was ihr an diesen Wald so 'schön' findet?" In seinen Worten lag Missbilligung, nein, im Gegenteil er bemühte sich besonders interessiert zu klingen.
    Der dritte im Bunde stellte sich als Cyril vor, sein Äußeres war noch sonderbarer als das des anderen. Und er schien auch besonders neugierig zu sein. "Eigentlich", sagte Hinata und diesmal entsprach es auch der Wahrheit, "kenne ich mich hier noch nicht so gut aus. Ich war vorhin in der Stadt und habe mich auf den Weg zurück ins Wohnheim einfach verlaufen."


    [Sakura] & Simon an der Bar
    3697-sakura-havard-2-png

    Prost? Prost! Sie hob das Glas und nahm einen großen Schluck ihres Getränks. Sie leerte das Glas fast. Als der andere sie fragte, ob sie sich kannten, verschluckte sie sich fast. Tja, dachte sie während sie ihr Husten unterdrückte. Das hatte sie sich auch schon gefragt. Sie beäugte den Fremden - unauffällig - von oben bis unten. Und wieder zurück. Und plötzlich fiel es ihr wie Tomaten von den Augen! C-Cedric? O-oder? Diese tiefblauen depressiven Augen? Das blonde Haar? Die gehörten doch eindeutig einen Jungen names Cedric, oder? Einen Typen, den sie mal gekannt und gemocht hatte. Cedric. Oder? Sie hatten sich aus dem Augen verloren. Sakura hatte viel Zeit für ihr Studium aufgebracht. Und Cedric ... machte Cedric-Sachen, oder so. Keine Ahnung, was der so trieb. Aber das wird er ihr bestimmt gleich erzählen.
    Als er sie fragte, ob sie eine Halluzination wäre, grinste Sakura. Das war ein Spiel, oder? So etwas spielten sie doch andauernd. Cedric und sie. Ihre Beziehung lebte von Ironie. Sarkasmus. Und Liebe. "Ganz recht, mein Lieber", sie grinste schief. "Ich bin nur ein Hirngespinst deines Unterbewusstseins. So lange hast du dich nach mir gesehnt. Und jetzt bin ich endlich hier, um deine Begierde zu befriedigen!" Ha! Wie lange ist es her, dass sie so ein Blödsinn quatschen konnte. Cedric. Hach, wie sie ihn vermisst hatte. Zu gerne hätte sie ihn umarmt. Aber irgendwas ... vielleicht ihr Alkoholpegel?, ... hinderte sie daran.

    [Joe] & Cinnamon
    3456-joe-png
    Da stand er, lächelnd. Er gab den Coolen, mal wieder. In Wahrheit sah es in seinem Inneren aber ganz anders aus: sein Herz pochte, unaufhörlich. Schnell. Viel zu schnell gegen seine Brust. Wow, dachte er. Das Adrenalin erhöhte seinen Puls. Das Blut schoss regelrecht durch seine Adern. Wow. Er blickte (nervös) hinter sich. Ha! Niemand kam ihm hinterher gerannt. Niemand! Ha! Niemand nahm ihm die Kette ab und niemand weiste ihn daraufhin, dass man nicht einfach die Ware eines Händlers an sich nahm, um sie (circa) zehn Minuten später erst zu bezahlen. Ha! Unglaublich, dachte Joe, dass das ohne Probleme funktioniert hat.
    Vermutlich fühlte sich der Händler überlegen, letztendlich hatte er ja auch gewonnen. Er bekam seine zwanzig Goldstücke.
    Aber als Joe Cinnamons Gesichtsausdruck analysierte, glaubte auch er, gewonnen zu haben. Auf jedenfall hatte er irgendwie ihre Gunst wieder für sich gewonnen. Oder war es ein Zufall, dass sie ihn zurück zum Tarvernenstand führte? Nein! Ich glaube nicht! Joe folgte ihr. Er folgte ihr gern. Er lächelte. Breit. Bis über beide Ohren. Ha! Cinnamons "Du bist ein Idiot" änderte auch nichts daran. Im Gegenteil. Es verstärkte sein Grinsen nur. Ha! Er konnte immer noch nicht glauben, dass er damit durch kam. Somit störte es ihn auch gar nicht - komischerweise - dass er soviel Geld an das Teil verloren hatte. Eigentlich ... dachte er nicht eine weitere Sekunde darüber nach. (Das würde ihn erst morgen wieder - im nüchteren Zustand - ärgern.)
    Er bemerkte schließlich Cinnamons Winken, welches der Verkäuferin galt. Somit wurden all Bedürfnisse erfüllt, die zu seinem Wohlbefinden beitrugen! Als die kleine Hutträgerin ihn fragte, für wen er nun diese Kette erworben hätte, legte dieser den Kopf schief. Echt jetzt, Cinnamon? Er nahm die Kette in die Hand, so, dass sie sie nochmals von allen Seiten begutachten konnte. Dann baute er sich in voller Größe vor ihr auf, um sich schließlich zu ihr herunter zu beugen. Im ersten Moment konnte man denken, dass er sie lediglich umarmen wollte, nein! In Wahrheit langten seine langen Arme an den Speer, der an Cinnamons Rücken befestigt war. Er band die Kette um den Speer. "Der Zauber soll dich vor allem Bösen schützen", sagte er sanft. Er sah ihr lange in die Augen. Seine Gesichtszüge waren weich, geradezu zärtlich. Dann fügte er ein knappes: "Du hast es nötig." hinzu. Sie wusste ja nichts von ihrem Handicap. Er wollte sie schließlich nur beschützen, ja, er wollte sie in Sicherheit wissen. Und mit diesem Speer konnte sie jeden Schutzzauber gebrauchen.

    [Julius], Cheryl & Iveine bei der Snackbar
    3631-julius-smithereens-png
    Niedlich, wie sie Vogue aussprach. Und niedlich, wie sie nicht wusste, was das war. Hach, dachte Julius. Eines Tages wird sie nichts anderes mehr lesen! Aber noch war sie etwas jung! Noch interessierte sie sich nicht für solche Themen. Julius beschloss auch nicht weiter darauf einzugehen. Es überschreitete sowieso ihren Horizont! Cheryls Horizont. "Oh, das ist aber ein schöner Name", sagte er und meinte es auch wirklich so. Also ließ er sich diesen noch einmal auf der Zunge zergehen: "Cheeeryl!" Sehr schön, wirklich! Als die Kleine meinte, er wäre doch gar nicht dick, musste Julius (geschmeichelt) schmunzeln. "Ganz recht", erwiderte er, "genau deswegen bin ich auch nicht dick!" Er nahm einen Schluck seines Drinks, oh, der war aber stark. Deshalb Zombie! Dann bemerkte er, dass die Aufmerksamkeit der Kleinen mittlerweile jemand anderen galt. Kinder, dachte Julius, lassen sich ja so schnell ablenken. Es handelte sich um ein anderes kleines, blondes Mädchen. Na sag mal! Gabs hier denn nur Kinder?! Auf einem Halloween-Fest?! Unerhört! Julius bereute es immer noch nicht, keine Kinder in die Welt gesetzt zu haben und so lange Gott will, sollte das auch nie passieren. Eigene Kinder wären ihn viel zu anstrengend! Auch wenn diese beiden echt niedlich waren. "Eine Prinzessin!", platzte er in das Gespräch der beiden herein, "aber ... du trägst ja gar keine Krone!" Eine Prinzessin ohne Krone! Wo gibts denn sowas? "Aber dein Kleid ist unglaublich schön!"

    [Sakura] kommt an und setzt sich auf einen Barhocker neben Simon
    3697-sakura-havard-2-png

    Es war ein Tag wie jeder andere in Sakuras eintönigen Leben. Vormittags hatte sie eine Vorlesung in der Uni besucht, wieder einmal behandelten sie ihr "Lieblingsthema": Empathie. Bäh! Wie sehr sie dieses Kommunikations-Gedöns hasste! Wie sehr sie den Dozenten, der den Anwesenden in voller Inbrunst erklärte, ein guter Arzt müsste empathisch sein, hasste. Sake hatte zu dem Thema nur eine Meinung: entweder ist man empathisch oder ebend nicht. Das kann man nicht lernen, egal wie oft man darüber redet und redet und redet ...! Yumi müsste wohl mehr mit diesen Kommunikations-Quatsch anfangen können - schließlich studierte sie ja Psychologie. Boah, stellte Sake erschrocken fest, ich würd' mir die Kugel geben. Die - in Anführungsstrichen - "wenigen" Vorlesungen zu diesem Thema reichten ihr schon voll und ganz. Nach ihrer Ansicht musste ein guter Arzt auch nicht empathisch sein, nein, hauptsache er war fachlich kompetent. Und gerade das blieb momentan auf der Strecke, wenn sich die nächsten Vorlesungen weiterhin um Empathie handelten. So beschloss der Indie-Pop-Fan also die Vorlesung morgen zu schwänzen. Da las sie sich lieber nochmal die Aufzeichnung der Physiologie der inneren Organe durch, verdammt, sie würde sich sogar lieber in ihrem Zimmer mit Yumis Gucci-Gürtel erhängen, anstatt noch einmal zu so einer Vorlesung zu gehen!
    Lange Rede, gar kein Sinn: zur Feier des Tages beschloss Sakura - allein und verlassen - in eine Bar zu gehen. Wenn man Empathie erlernen will, ist die Bar wohl der beste Ort dafür, bemerkte sie belustigt. Wo - außer im Krankenhaus vielleicht(?) - fand man mehr Elend?
    Sie betrat die Bar, welche zu ihrer Überraschung reichlich besucht war. Sie steuerte einen freien Barhocker an und bestellte einen Gin Tonic. Dann erst blickte sie sich etwas um und bemerkte einen blonden Typen, der zwei Barhocker weiter neben ihr saß. Hm, da saß das Elend an das sie ebend gedacht hatte? Er sah sehr mitgenommen aus und erfüllte das "Allein-Traurig-In-Einer-Bar-Sitzen"-Klischee. Als die Blonde ihr Getränk bekam, war ihr immer noch nicht eingefallen, wo sie diesen Typen schon mal gesehen hatte. Egal! Zeit für EMPATHIE!, dachte sie aufgedreht. Sie nahm ihr Getränk und ihre Jacke und rutschte einen Barhocker weiter nach rechts - direkt neben den Blonden. Auch wenn sie sich bei seinem Zustand nicht wundern würde, wenn er ihren Platztausch nicht mal bemerken würde. Geschweige denn überhaupt von ihrer Anwesenheit Notiz nahm. "Prost!", sagte sie schlicht, hob ihr Glas und grinste den Kerl dämlich an. Was sollte man denn auch sonst so sagen? In einer Bar?

    [Joe] & Cinnamon zurück beim Händler
    3456-joe-png
    Er reichte ihr den Becher, aber Cinnamon nahm ihn nicht an. Hmpf. Er hielt kurz inne, seine arroganten Gesichtszüge, welche man auch mit Stolz verwechseln konnte, wurden etwas sanfter. Anscheinend hatte er sie mit seiner Aktion mehr verärgert als anfangs gedacht. Ach Cinnamon, die in einer Bibliothek wohnte, aber nicht auf den Mund gefallen war und Unmengen an Alkohol verkraftete, war doch voll und ganz ein gutes Mädchen. Er hörte ihre Worte und betrachtete sie eingehend. Alles an ihr wirkte angespannt, die verschränkten Arme vor der Brust, der missmutige - nein - enttäuschte Gesichtsausdruck ... Kein Lächeln, nichts. Okay, das war hart. ... Er begriff, um ihr weiterhin imponieren zu können, sollte er lieber das tun, was sie verlangte. So richtete er sich in seiner vollen Größe auf, holte die Kette aus seiner Manteltasche und sagte (mit einem leisen Seufzen): "In Ordnung, ich will dich wieder lächeln sehen. Und vermutlich hast du recht ... und es war ... nicht richtig." Das Zähneknirschen übertönte den letzten Satz ein wenig. Aber schlussendlich drehte sich der Rothaarige um, mit dem Met in der Hand wandte er sich der Verkäuferin zu. Diesmal - seine Überredungskunst sei Dank - schaffte er es: er durfte den Met im Austausch seines Geldes wieder zurückgeben. Vermutlich, weil es daran lag, dass es sich um eine VerkäuferIN handelte, da konnte er seinen gesamten Charme spielen lassen!, und er noch nichts davon getrunken hatte.
    So ging er also zurück zum besagten Händler, natürlich mit Cinnamon im Schlepptau. Mehrere Leute hatten sich vor diesem versammelt, Joe nutzte diese göttliche Eingebung und trat aus der Menschenmenge hervor, wie der mysteriöse Bösewicht aus dem Schatten. Wortlos legte er dem Händler 20 Goldstücke auf den Tisch. Er hob die Kette, lächelte und trat wieder einen Schritt zurück. Zurück in die Menge. Der Händler hatte ja gesagt, sie wären nicht würdig - auch nicht für 20 Goldstücke - für diese hochwertige Ware. Tja, geklaut hatte Joe aber eine andere. Und nachdem er sie jetzt bezahlt hatte, ohne große Umschweife, hatte er doch hoffentlich auch Cinnamon wieder besänftigt, oder? Er lächelte ihr zu. "Alles wieder gut?" Obwohl noch nicht ganz klar war, ob er mit dieser spontanen Aktion durchkommen würde.

    Juhu! Ich habe alle 1293482274294414 Erlaubnisse! Bitte her damit! ♥

    Electra

    2740-electra-png

    Altersstufe: Erwachsene

    Geburtstag: 6. April

    Wohnsitz: Die Villa

    Herkunft: Fenith Island

    Familie: Beatrix [Mutter], Maerwen [Zofe], Jasper [Onkel], Bianca [Cousine], Eliza [Cousine], Sophia [Cousine], Hermann [Onkel], Rosalind [Cousine], Max [Cousin]

    Arbeit: Electra ist sich für keine Arbeit zu schade, ab und zu hilft sie in der Klinik, der Taverne und dem Warenhaus

    Info: Electra ist die Tochter der Bürgermeisterin von Fenith Island. Eines Tages möchte das Mädchen in die Fußstapfen ihrer Mutter treten, doch diese wünscht sich für ihre Tochter eine strahlendere Zukunft, da sie in verhältnismäßig armen Verhältnissen lebten und sich zudem noch stark verschuldet hatten. Aus diesem Grund schickte Beatrix ihr Mädchen zu ihren Verwandten nach Trampoli, wo sie den Status sowie die Mittel erhält, die ihr als de Sainte-Coquille zustehen.

    Charakter: Electra ist eine eigensinnige junge Frau, die in ärmlichen Verhältnissen, doch mit hohem Status aufgewachsen ist. Sie ist verantwortungsbewusst und weiß, was sie will, manchmal könnte man sie allerdings auch als stur bezeichnen. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck und aufgrund ihrer Vergangenheit erledigt sie Dinge lieber selbst als ihre Zofe sowie beste Freundin Maerwen damit zu belasten, die schon mehr als genug für sie tut.

    Electra ist genügsam und Luxus nicht gewöhnt, was sich in ihrer neuen Umgebung ändern soll, wenn es nach ihrer Mutter ginge. Sie ist familienverbunden, zumindest gegenüber ihrer Mutter und Maerwen, aber auch neugierig auf den Rest ihrer Verwandtschaft. Sie hat sich vorgenommen, sich um ein gutes Verhältnis zu bemühen. Manchmal kann Electra etwas harsch oder abweisend wirken, dies liegt allerdings daran, dass sie mittellos aufwuchs und sich viel um sich selbst kümmern musste, sodass sie schnell unabhängig wurde. Sie arbeitet hart, oder hat es zumindest weiterhin vor, doch trotzdem versucht sie die Geldprobleme ihrer Famile so gut wie möglich zu verstecken, um gut bei ihren anderen Verwandten anzukommen.

    Vorlieben: Maerwen, (selbstgebastelter) Schmuck, Kleider, ihre Familie, lesen, basteln, Hausarbeit, Parfüm, Feste, Süßigkeiten

    Abneigungen: Dunkelheit, überteuerte Dinge, Oberflächlichkeit, bitteres und saures Essen, faule Menschen

    Berufung: -

    Zauber: -

    Waffen: -

    Gezähmte Monster: -

    Heldengrad: -

    Vergeben an:  Ella  

    [Sherry] & Alice im Schloss der Hexenprinzessin
    3551-sherry-van-liechtenstein-png

    Es dauerte nicht lange, ein Teleportation-Zauber hatte nun mal seine Vorteile, und Sherry und das andere blonde Mädchen befanden sich im Schloss der Hexenprinzessin, mitten im Nebelwald. Sherry öffnete die Augen, widerwillig, verdammt, da stand sie, das Mädchen, das Alice hieß. Hatte sie sie tatsächlich mitgenommen, nein! Es war doch nur ein Gedanke! Ein Augenblick, der Schwäche, ein Moment, wo Sherry sich danach gesehnt hatte, dass junge Dinge, das junge Ding names Alice mit sich zu nehmen. Und da stand sie - ungläubig, im Gegensatz zu den anderen hatte sie nicht das Gedächtnis verloren, sie musste sich noch genau an den braunhaarigen Mann erinnern dessen Namen Sky war. Und sie erinnerte sich noch im genausten an ihre Schwester. An ihre innige Umarmung. An ihren Duft. Und an Sherrys eiskalte Berührung ihrer Schulter. An ihren Blick und zack, Zick zack, standen sie im Schloss der Hexenprinzessin. "Alice", kam es der Hexe über die Lippen, ehe sie vor Schmerzen zusammen zuckte. Die Reise nach Riverport war lang gewesen, die Zeit im Gebüsch im Park der Apah beschwerlich, die Enerigeverschwendung war hoch, als sie einen spitzen Schmerz in ihrer Magengegend verspürte, bereute sie den Zauber gesprochen zu haben. Wütende Augen blickten in die unschuldigen ihres Gegenübers. Sie schnappte scharf nach Luft. "Alice ... ", sagte sie, obwohl sie es gar nicht sagen wollte. "Endlich bist du hier." Und ihre Hand wanderte ganz automatisch an ihren Bauch, um die Tritte der dritten, ungeborgenen Person zu spüren, die eigentlich gar nicht da sein sollte. Ob das etwas creppy-haft war, ja? Aber Sherry war normalerweise nicht dafür bekannt nicht ganz normal zu sein. Felsenfest hielt sie die Hand an den Bauch der Fremden. "Es ist stark", ob sie das jetzt hören wollte oder nicht, aber die Energie, die von Alice' Bauch aus ging, erfüllte Sherry mit neuer Lebensfreude, die die Schmerzen von ebend fast verschwinden ließ.

    [Sherry] spricht ungewollt einen (Wahrheits)Zauber aus und verschwindet mit Alice im Nebelwald
    3551-sherry-van-liechtenstein-png

    WAS-? HÄ?! Was bei Gott - bei Satan - sollte das? Womit hatte sie das verdient? Es kam ihr vor als würde sie schon eine gefühlte Ewigkeit hier liegen ... im Gebüsch, im tiefsten Dickicht und den langweiligsten Leuten überhaupt zuhören! Was machte sie hier eigentlich? Wollte sie nicht schon längst im Nebelwald sein? Im unglaublichen Schloss der einst so beliebten, so mächtigen Hexenprinzessin? Nein! Stattdessen hörte sie den öden Gesprächen der Menschen zu, warum? Warum eigentlich? Was hatte sie bloß dazu verleitet hier liegen zu bleiben, hä? Hier? Im Busch, neben dem Ameisenhaufen? Hä? Was? Was, bitte?! Die unbändige Wut, die Wut sinnlos Lebenszeit verschwendet zu haben, bündelte sich tief im Inneren der sogenannten Hexenprinzessin. Schön dich zu sehen-Blabla. Lange nicht gesehen-Blabla. Wie lange wollt ihr noch ihre so kostbare Zeit verschwenden?! Sherry hatte keine Lust mehr auf die tiefgründigen Gespräche zu warten. Sinnlos! So!, kam sie sich vor! Sinnlos! Ihre Augen fixierten das blonde, schwangere Mädchen. Sie schauten nirgendswo anders hin. Warum auch immer fixierte sie das Mädchen, vermutlich lag es an ihren Umständen, Umstände, die
    in einer anderen Zeit, in einer anderen Dimension ihrer so ähnlich waren. W-was? Empfand sie so etwas wie Empathie? N-nein! Was sollte das sein!? Noch nie davon gehört, Sherrys innere Wut brodelte, sie zirkulierte regelrecht. So stark, so heftig, dass sie sie nicht mehr kontrollieren konnte. Natürlich hatte sie es nicht vorgehabt, Energieverschwendung, was sonst? Aber ihre Aggressivität, die die Energie bündelte, wurde so stark, dass sie regelrecht aus ihr heraus brach. Es brach aus ihr heraus, schrie, schrie und schrie. Nicht materielle Energie wurde materiell, ehe sich Sherry versah. So mächtig, so groß war die Aggressivität. Sie stürmte voraus, stürmte zu dem jungen blonden Mädchen: Alice? War das ihr Name? Hatte sie den jungen Mann ebend diesen sagen hören? War es einen innere Eingebung? Keine Ahnung. "Alice, du kommst mit mir", hörte sie sich sagen, als ihre innere Kraft, ihre Seele nach vorne schauste, das junge Ding in sich auf nahm, sie in sich absorbierte. Oder so ähnlich. So ganz genau wusste Sherry nicht, was gerade passierte. Und vermutlich würden sich die ebend Anwesenden auch nicht an Alice' und ihre Anwesenheit erinnern. Sie würden sich gegenüber stehen. Und die restlichen Molekühlen, die, die während des Zauberspruches, den Sherry eigentlich gar nicht aussprechen wollte, übrig blieben, sorgten dafür, dass sie endlich, eiskalt, auch wenn es weh tun würde, sie sich endlich die Wahrheit sagten. Ob sie wollten oder nicht. Sie hatten keine Wahl. Sie waren alleine. Sie waren ehrlich (mussten ehrlich) zueinander sein, Ob sie nun wollten oder nicht. Alle Gedanken, die sie dachten, waren sie noch so schrecklich, sollten ausgesprochen werden ... auch wenn Sherry nichts mehr davon mitkriegte. Sie verschwand. Sie verschwand mit den Mädchen dessen Name Alice war. Verschwand ohne das die anderen sich je an sie erinnern würden, sie ließ sie allein, allein mit ihren eigenen Problemen. Und so landeten sie tief, tief im Nebelwald.








    -









    Hallo! Ich würde gerne Sakura übernehmen! :D Ich hab natürlich alle Erlaubnisse! ♥

    Name: Sakura Havard

    2429-sakura-havard-2-png2453-sakura-havard-1-png

    Altersstufe: Junge Erwachsene

    Geburtstag: 08. Januar

    Größe: 1,69 m

    Familienstand: Single

    Familie: Lily [Mutter], Danny [Vater], Yumi [Schwester], Charlene [Schwester], Benjamin [Bruder], Mary [Ziehmutter], Ray [Ziehvater]

    Herkunft: Destiny Valley

    Info: Sakura auch genannt Sake, hat sich mittlerweile mit Yumi versöhnt und auch mit Lily kriegt sie sich nicht mehr ganz so oft in die Haare aber wie man schon sagt - Nobody is perfect. Danny ist ihr eher ein wenig fremd geworden, denn gesehen hat sie ihn schon seit längerem nicht, genauso wie Nick, wobei deren letztes Treffen nicht ganz so lange her war. Vermissen tut sie ihren 'Bruder' trotzdem. Seit neusten sind sie und Leila wieder ein Herz und eine Seele, die beiden besten Freundinnen unternehmen wieder öfters etwas, was Sakura sehr freut.

    Job: Studiert Medizin, Tierpfleger-Nebenjob für Affen [Zoo]

    Charakter: verrückt, krank, aufgedreht, abgedreht, fröhlich, lustig, sarkastisch, einfach sie selbst, auch wenn wohl irgendwas falsch gelaufen ist, vielleicht ist sie ja mal als Baby auf den Kopf gefallen. Lily, Danny? Irgendwas zu eurer Verteidigung zu sagen? Naja zurück zu Sake, ihre Hibbeligkeit grenzt auch schon fast an ADHS, aber lassen wir doch mal das arme Mädchen in Ruhe und gehen zum nächsten Punkt über.

    Vorlieben: Sake tickt nicht wirklich so wie die anderen Mädels in ihrem Alter, sie mag seltsame Dinge, Dinge wie ... alleine im Affengehege mit Indie-Pop auf den Ohren die Affensche*ße wegzuräumen ... äh, ja! Und sie mag Horrorfilme! Was jetzt nicht ungewöhnlich ist, aber ... oh, und Splatterfilme mag sie auch! Was ja ... äh so ziemlich das gleiche ist?

    Abneigungen: Make-up-Tutorials!, vermutlich weil Sakes Fähigkeiten nicht ausreichen, um diese nachzumachen ... Außerdem mag sie alles andere was typisch Mädchen ist auch nicht, die Farbe Rosa zum Beispiel ... und so.

    Wohnort: Pappelbrink 2 | Riverport

    Vergeben an: Ella

    [Joe] & Cinnamon beim nächsten Getränkestand
    3456-joe-png
    Kennerblick? Sehr bescheiden, Cinnamon. Er kam nicht umhin zu bemerken, dass sie seinem Blick auswich. Machte er sie etwa nervös? Haha. Aber vielleicht hatte sie recht, vielleicht besaß sie den Kennerblick. Vielleicht unterstützte sie diese Brille dabei? Und vielleicht - aber auch nur vielleicht - konnte Joe gar nicht so gut gucken, wie er glaubte? Hm? Verschwörungstheorie? Oder Wahrheit? Zu gerne hätte er ihre Brille stibitzt, wie ebend so schnell und leicht wie mit der Kette. Zu gerne hätte er sie sich auf seine eigene Nase gesetzt und so galant wie eine Cinnamon sie zurecht gerückt. Hach, aber die kleine Bebrillte vor ihm schien zu verärgert. Es störte sie allen Anscheins, dass er die Kette für sie hatte mitgehen lassen. Joe verstand die ganze Aufregung nicht recht - und trotzdem traute er sich nicht ihr die Brille von der Nase zu klauen. Sie forderte ihn geradewegs heraus die Kette wieder zurückzubringen. Unmöglich, wenn man ihn fragte ... aber ... jetzt, wo sie so dicht am Getränkestand standen: "Zwei Met, bitte?", lächelte er der Verkäuferin zu, übergab ihr das Geld und wartete auf seine Bestellung. Zufällig ... oder zwangsweise?, fiel sein Blick wieder auf Cinnamon. OH! Sie hatte ihn ja zu etwas aufgefordert! Die Kette befand sich immer noch gut geschützt in seiner Manteltasche. Da sollte sie erstmal ran kommen, ha! ... Äh, ich meine, ... arme Cinnamon (*Kommentar vom Autor*)! "Cinnamon", sagte er schließlich im Versuch sie umzustimmen, "du hast es doch gerade selber gesagt. Bestimmt ist mehr als die Hälfte hiervon nicht echt. Und dafür verlangt er 20 Goldstücke? Das ist fast mehr als ich in einem Monat verdiene ... also, wer ist jetzt der Bösewicht?" Er hob eine Augenbraue. Die Hände tief in seinen Manteltaschen vergraben. Ob sie das umstimmen würde? Wohl kaum! Oder ...?

    [Julius] & Cherly
    3631-julius-smithereens-png

    "Hm, die größten Bühnen der Welt natürlich!", sinnierte er, "dort wo man die meisten Leute erreichte, das Cover der Vogue, zum Beispiel." Der Kleinen war das vermutlich kein Begriff, aber Julius befand sich momentan an einem 'besseren' Ort zu einer 'besseren' Zeit. Hach, wo man stundenlang in der Maske verbrachte, um dann Stunden später das 'perfekte' Foto zu machen, (welches stundenspäter im 'perfekten' Bearbeitungsprogramm zum perfekten Foto gemacht wurde). Allerdings konnte der Rosahaarige nicht lange genug in Nostalgie schwelgen. Diese kleine Hexe war einfach zu süß! "Oh, okay", sagte er, "wenn dein Bruder das erlaubt, scheint das wohl in Ordnung zu gehen," Auch wenn er nicht wusste, wie alt überhaupt der besagte Bruder war, oder ob dieser Bruder überhaupt existierte? Also nahm sich Julius in diesem Moment vor, die Kleine, welche ebend in dem Muffin, mit der dicken Spinne - vermutlich aus Marzipan - reinbeißte, im Auge zu behalten. "Nein danke", erwiderte er, "ich bin auf Diät, aber lass es dir schmecken, my Darling!" Er beobachtete, wie die Süße herzhaft in den Muffin biss. Hach, diese Unschuld! "Ich heiße übrigens Julius. Und du bist ...?" Bibi Blocksberg? Oder so?


    [Joe] & Cinnamon auf dem Weg zum nächsten Getränkestand
    3456-joe-png
    Über die aktuellen Ereignisse konnte Joe bloß leicht amüsiert den Kopf schütteln. Sie hatten sich einige Meter von den Ständen entfernt, als es plötzlich aus ihm heraus brach: "Ach Cinnamon!" Er gestikulierte etwas wild umher, um seiner emotionalen Situation mehr Ausdruck zu verleihen. "Ich hatte ihn doch fast! Und dann kommst du ...!" Er warf einen flüchtigen Blick hinter sich. Gut, besagten Händler hatten sie mittlerweile weit hinter sich gelassen. "Ha!", platzte es schließlich aus ihm heraus. "Und dann kommst du und du sagst ihm einfach so eiskalt, dass es sich dabei sicherlich um eine Fälschung handelt ... Ha! Hast du sein Gesicht gesehen!?" Er klopfte ihr herzhaft gegen die Schulter, während er sich vor Lachen beinahe gar nicht mehr einkriegte. Dann vergrub er seine Hände tief in seine Manteltaschen, er baute sich vor Cinnamon auf und fragte mit ernster Miene: "Aber eins verstehe ich nicht ...", er beugte sich etwas nach vorne, schaute ihr tief in die Augen, wie so oft schon an diesen Tag, "wie konntest du nur mit diesen schlechten Augen erkennen, dass es sich bei dieser Kette um eine Fälschung handelt?" Dies war natürlich eine Anspielung auf ihren stumpfen Speer, er wusste zwar, dass sie diese nicht verstehen würde/konnte, schließlich wusste sie allen Anschein nichts davon und doch verwunderte es Joe, dass sie beim einfachen Hinsehen eine Fälschung erkannte, aber nicht bemerkte, dass etwas mit der Spitze ihrer einzigen Waffe nicht stimmte ... hm. Aber das war ja auch irgendwie egal, oder? Jetzt hatte er wenigstens etwas mehr Geld für das wichtiges im (Joe's) Leben: Met. Und dort führte er Cinnamon ohne große Umschweifen hin, zu einem Getränkestand. Er schaute noch einmal nervös hinter sich. Die Menschenmengen wurden etwas dichter. Der Händler war nun nicht mehr in Sichtweite. "Hey", lächelte er ihr zu. "Schau mal", er deutete auf die rechte Hand in seiner Manteltasche, wo er einen Teil der besagten Mala-Kette frei legte. "Nicht schlecht, oder? Während du dafür sorgtest, dass dem Händler alle Gesichtszüge entglitten, habe ich einfach eine davon mitgehen lassen", erklärte er. Dieser komische Händler hatte soviele davon auf dem Tisch, er bemerkte sicherlich nicht mal, dass eine davon fehlte. "Ob Fälschung oder nicht", fuhr der Rothaarige fort und setzte sein charmantestes Lächeln auf, "es kommt vom Herzen!"

    [Kohaku] & Doug auf der Anhöhe neben dem Wasserfall
    3525-kohaku-png

    Was sagte er denn da?! Kohakus kleines Herz schlug immer schneller und schneller. Lag es an der ganzen Aufregung? Oder lag es an den aufregenden Jungen vor ihr? Wer weiß. Sicher war nur, dass ihr kleines Herzchen unaufhörlich gegen ihre Brust hämmerte. Als er sie zu beruhigen versuchte, nahm sie unwillkürlich ihre Hände vom Kopf und verschränkte sie vor ihrer Brust. "Q-quatschkopf?" Hä? Was soll das denn bedeuten? Doch noch bevor sie ihn das fragen konnte, verkündete ihr kleiner Held, das er eine Idee hätte. Er kaufte etwas, was sich "Feuerchips" nannte, was etwas beunruhigend klang, wenn man Kohaku fragte. Aber bevor sie sich darüber echauffieren konnte, führte Doug sie irgendwelche Stufen hinauf. Umso höher sie kamen, umso aufgeregter wurde sie. Man müsste ja meinen, dass ein sogenanntes Schmetterlingsmonster an Höhe gewöhnt war, aber an Tagen wie diesen war nichts wie gewohnt.

    Als sie endlich den höchsten Ort am Platz des Volkes erreichten, versteckte sich Kohaku noch unbewusst hinter Doug. Nur auf seine freudigen Worte hin, wagte auch Kohaku einen vorsichtigen Blich nach vorne. "W-wow ...", staunte sie schließlich. Von hier oben konnte man nun mal alles sehen! Die ganzen Leute, die vielen Stände, die ganzen Farben! Die Bühnen! Die Monster in ihrem Gehege! Kohaku hätte gar nicht gedacht, dass dieses "Menschen-Festival" so groß war. "Das ist ja unglaublich!", sagte sie mit wahrlich strahlenden Augen. Das war ein toller Einfall von Doug! Von hier oben konnte man einfach alles sehen!

    Nun reichte er ihr die Tüte mit den Feuerchips und ohne groß darüber nachzudenken greifte sie zu. Wahrscheinlich zu viel. Viel zu viel. "Argh!", beschwerte sie sich, da ihre Geschmacksnerven von den vielen Aromen und Gewürzen völlig überfordert waren. "Sch-scharf!" Wäh! Bei Ambrosia was war das?!



    [Joe] & Cinnamon bei dem Händlern
    3456-joe-png
    Siebzehn Goldstücke?
    Abschätzig hob der Händler eine Augenbraue. "Wie gesagt", entgegnete er und zerstörte so Joe's Hoffnung, "diese Kette ist sehr mächtig, auch siebzehn Goldstücke entsprechen nicht ihren Wert." Dem Rothaarigen entfuhr ein Seufzen, dieser Händler war wirklich eine harte Nuss, die er knacken musste - immerhin besaß Joe auch einen ziemlichen Dickkopf. Er wollte gerade sein nächstes Angebot formulieren, als plötzlich Cinnamon neben ihm auftauchte und fragte, ob er ihre Hilfe bräuchte. "Nein", sagte er entschieden. Er hatte alles im Griff, oder? Oder?! "Ich halte siebzehn Goldstücke für angemessen", erwiderte er, doch bevor er seine Aussage begründen konnte, fiel ihm der Händler ins Wort: "Neunzehn Goldstücke. Darauf könnte ich mich einlassen." Seine Gesichtszüge sind seit Cinnamons Auftreten etwas weicher geworden, jedenfalls glaubte Joe das beobachtet zu haben. Neunzehn Goldstücke? Immer noch zu viel ... "Achtzehn!", erwiderte Joe. "Dann sind auf jedenfall noch zwei Met drin!", sagte er an Cinnamon gewandt.
    Der Händler schien kurz zu überlegen. Er schaute zu Cinnamon, dann wieder zu Joe. Und schließlich wieder zu Cinnamon. Vielleicht würde ein Wort ihrerseits den Händler wirklich umstimmen?

    [Kohaku] & Doug mittendrin

    3525-kohaku-png
    Spaß? Kohaku legte den Kopf etwas schief. Auf diesem eigenartigen Fest konnte man Spaß haben? Sie blickte sich flüchtig um, so viele Menschen, so viele bunte Farben, so viele Gefahren ... ach ja! Beinahe hätte sie es vergessen, es gab ja gar keine Orks! Haha, das war ja alles nur ein Scherz, haha ... (*nervöes Gelächer*). Und auch wenn alles so befremdlich und eigenartig war, irgendwie freute sich Kohaku schon darauf etwas Spaß mit Doug zu haben! Auch wenn das bedeutet, so sagte es Doug jedenfalls, dass sie dafür 'Geld' benötigen. Geld? Das war doch das, was die Menschen immer benutzten um ... ja, wozu eigentlich? Sicherlich hatte sie schon mal davon gehört, oder? In der freien Natur benötigte sie kein Geld, sie bekam alles was sie brauchte auch so, ihr Schlafgemach befand sich schließlich ganz oben in einer Baumkrone ... "Ähh", sagte sie schließlich auf die Frage, ob sie welches hätte. "I-ich ... äh ... g-glaube nicht!" Nervös legte sie ihre Hände wieder auf ihre Fühler. "Oh, das tut mir so leid, Doug!", rief sie etwas hysterisch. "Ich habe kein Geld! Und jetzt können wir keinen Spaß haben! Oh nein! Und dabei hast du mir so geholfen! Und ich kann es dir nicht mal danken ... weil ich kein Geld habe!", kam es unbeherrscht aus ihr heraus. Sie redete sich wieder richtig in Rage ... ach, ausgerechnet heute war wieder einer dieser Tage.

    [Orland] & Eunice
    3601-orland-png
    Die Frau drehte sich zu ihm um, leider kam er nicht umhin ihr Gesicht missbilligend zu beäugen, da noch etwas Reis von vergangenen Speisen um ihren Mund herum klebte. Jedoch sagte er nichts dazu, er verschwendete nicht mal einen schlechten Gedanken daran, schließlich sagte sie aufopferungsvoll, dass sie ihm helfen wolle. Und das genügte ihm - erstmal. "Danke", sagte er, das war schließlich das, was die Betreuer im Waisenhaus dem Kindern immer einbläuten: "Bitte und Danke". Das schien bei Erwachsenen jedenfalls immer gut anzukommen. Etwas an ihrer Aussage beunruhigte ihm allerdings. "Woolys?", sagte er. "Es gibt hier aber noch andere Monster, oder?" Sonst könnten sie den Ausflug zum Monstergehege auch gleich sein lassen. Ein Wooly war nicht gerade das, was er sich als perfekten Partner vorstellte ... Er stellte sich eher etwas mächtigeres, etwas, was andere in Angst und Schrecken versetzte, vor.

    [Julius] & Cherly beim Buffet
    3631-julius-smithereens-png
    Während Julius auf seinen Drink wartete, seine fein-säuberlich lackierten Fingernägel bewundert, drang plötzlich ein zartes Stimmchen an seine genauso zarten Ohren. "Hm?" Er drehte sich um, konnte aber niemanden entdeckten. Er blickte nach rechts, er blickte nach links und er erkannte ... nichts. Hm. Eigenartig. Er wollte sich ebend abwenden, als das zarte Stimmchen erneut erklang und er einen Blick nach unten wagte. "Oh", flötete er, "eine kleine Hexe, hallo!" Beinahe hätte er sie übersehen, und das in ihren unglaublich süßen Hexen-Kostüm. Zum Glück!, hatte er sie ebend nicht übersehen. "Hä?", sagte er schließlich auf ihre Frage hin. "Die Reichweite des Zirkus reicht mir gewiss nicht, meine Kleine. Ich - eine Ikone - brauche schon größere Bühnen, die die Massen begeistert!" Ein Funkeln in seinen Augen. Wie lange war es schon her, dass er bei begeisterten Rufen auf der Bühne stand. Wochen, Monate ... Jahre?! Er wandte sich von diesen schrecklichen Gedanken ab, wandte sich der kleinen Hexe zu und sagte: "Sag bloß, dass du alleine hier bist? Wo sind denn deine Eltern?!" Bei Gott, dieses niedliche Geschöpf konnte man doch nicht ohne Aufpasser auf so ein schaurig-schönes Fest wie Halloween schicken?