Beiträge von Belly

    [Vishnal] mit Rosalind an einem Essensstand


    3820-vishnal-pngDer Blauhaarige musste etwas schmunzeln, als Rosalind bemerkte, dass er so viel gefragt sei. Einerseits war es ja ganz natürlich für ihn, als Butler von der Dienerschaft gefragt zu sein, andererseits war es auch traurig hinsichtlich des Zustands der Villa, dass er so oft gebraucht wurde. Die letzten Notfälle waren schließlich alle aufgrund der Nachlässigkeit von jemand anderem zustande gekommen. Wenn ich doch nur mehr als zwei Augen, zwei Hände und Beine hätte... Nachdem die junge Dame sich einen Stand ausgesucht hatte, an dem nicht besonders viel los war, nickte er zustimmend. "Wie Ihr wünscht" An einem nicht so populären Stand zu speisen hatte gewiss seine Vorteile. Namentlich, dass man sich nicht an drängelnden Menschen vorbeikämpfen musste, die offensichtlich nicht gelernt hatten, wie man sich vor einem Geschäft anstellte, doch wenn es einen Grund für die wenige Kundschaft gab, dass entweder das Essen, oder die Bedienung zu wünschen übrig ließ... Er würde so etwas natürlich verkraften, jedoch würde er nur ungern die Unzufriedenheit eines weiteren Mitglieds der adeligen Familie mit ansehen. Vor allem nach dem, was er gestern über sich ergehen lassen musste. Hoffen wir, dass der Mangel an Kundschaft nur an dem abgeschiedenen Standort liegt. Angekommen grüßte er den Verkäufer, der zumindest nicht allzu unhöflich zu sein schien. Vielleicht etwas... informal. Die Karte schien ebenfalls nicht sonderlich exotisch zu sein. Deftige, fettige Küche. Ob das der Magen der jungen Adeligen vertragen würde? Nervös widmete er sich wieder seiner Begleitung, ließ sich seine Sorgen jedoch nicht anmerken. "Habt Ihr schon etwas von Interesse gefunden? Wir können uns selbstverständlich auch noch etwas weiter umschauen, wenn Euch das lieber ist" Nach seinem letzteren Vorschlag warf ihm der Verkäufer einen giftigen Blick zu, doch das kümmerte ihn wenig. Das Wohlergehen der Adelsfamilie war wichtiger!



    [Kyle] mit Bianca an einem Essstand


    3813-kyle-png"Hm" Kyle musste schmunzeln, als sie von ihrem kleinen Aussetzer mit Alkohol erzählte. Wenn sie seitdem keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken hatte war es kein Wunder, warum sie jetzt nichts mehr vertrug. Einen Moment überlegte er, ob er daran nicht vielleicht etwas ändern sollte, aber wenn sie danach tatsächlich so lange flachlag, wäre sie wahrscheinlich nur wieder sauer auf ihn. Die Bedienung kam grade mit dem zweiten Bier Krug, als Bianca für einen Moment die Augen auf ihm liegen ließ. Hatte er jetzt wieder etwas Falsches gesagt? Anstatt wie gewohnt eine Szene zu machen, sprach sie jedoch überraschend ruhig, leise. Hätte seine Aufmerksamkeit nicht komplett auf ihr gelegen, hätte er sie vermutlich gar nicht vollständig gehört. Zuerst wusste er nicht recht, was er auf diese Frage sagen sollte. Die Stimmung, die bis dahin noch wenig angespannt war, hatte ihre Lockerheit verloren und er war sich ziemlich sicher, dass es wieder wichtig war, wie er seine Worte legte. Etwas, was ihm gar nicht gefiel. Schnell merkte er, dass die Stimmung, die Umgebung wohl wirklich mehr Effekt auf ihn gehabt hatte, als der Krug Bier, den er geleert hatte, denn er fühlte sich mit einem Schlag wieder nüchtern. Dieses Mal schaute sie nicht weg, und er traute sich ebenfalls nicht, seinen Blick abzuwenden. Der Lärm der Menge schien für diesen kurzen Moment, in dem er seine Stimme suchte, völlig verstummt. Weglaufen war keine Option. Nicht, nachdem was er heute gesagt hatte, was heute alles passiert war. Er würde die Situation wohl irgendwie stemmen müssen. Der Magier sog einen kräftigen Zug Luft, und stoß diese als "Nein" wieder aus. "Wenn du nur verwöhnt wärst, wären wir nicht hier" Er dachte an die Zeit, die sie mit Felicity und Alicia zusammen durch die Gegend gestreift waren. Auch wenn ihre Attitüde auch damals schon die Gleiche war, hatten sie beide den Drang nach Abenteuer gehabt. Und sie hatte sich sicher nicht dumm dabei angestellt. Das war schon so lange her, dass er sich nicht mal sicher war, ob sich diese Einstellung zu dieser Art von Leben nicht schon total geändert hatte, aber er hatte es nie vergessen. Schließlich war es diese Zeit miteinander gewesen, die jene zwei Chaoten erst zusammengeführt hatte. Und vielleicht fand sich ja wirklich noch etwas von dieser Seite an ihr. "Und ich glaube, das weißt du auch. Schließlich haben wir uns nicht auf einem Ball kennengelernt, oder auf sonst einem pompösen Fest" Außerdem musste er daran denken, wie ihr das Wiederkehren ihrer Zofe an dem Abend des Balls zu schaffen gemacht hatte. So wie er das sah scherten sich einfache, verwöhnte Gören nicht über die Menschen, die die ganze Arbeit für sie machten. Aber er würde es nicht wagen, den Abend noch einmal anzusprechen. Jedes Mal wenn er darüber nachdachte, musste er auch an ihn denken. An die Beerdigung, auf die er wegen ihm musste. Den Schmerz, den er empfunden hatte. Er hing immer noch wie eine dunkle, nebelige Pampe in seinem Inneren. Instinktiv griff er nach dem Krug und hoffte, dass er die richtigen Worte gefunden hatte, auch ohne tief in sich greifen zu müssen.

    [Vishnal] bei Rosalind


    3065-vishnal-pngVishnal wusste die Freundlichkeit von Rosalind zu schätzen, das tat er wirklich. Doch so sehr wie sie ihn auch darum bat, ehrlich zu sein, er konnte sich nicht überwinden. Allein schon bei dem Gedanken daran, sträubten ihm sich seine wunderschönen Haare. Doch vielleicht gab ihm dies auch die Gelegenheit, sich dem weiteren Zorn von Max zu umgehen, sollte das Universum wirklich versuchen, ihm noch eins reinzuwürgen und dafür zu sorgen, dass sie sich noch auf diesem Fest begegneten. Schließlich würde er sich nicht so schlecht fühlen müssen, wenn er dem Angebot einer seiner Herrinnen nachging, die ihn einlud. Wenn er dem jungen Max jedoch erklären musste, dass er zum Mittagessen hier war... Das wäre eine andere Sache. "Es wäre mir eine Ehre, mit euch ein Mittagsmahl zu genießen", antwortete er ihr also und beugte sich ein wenig nach vorne. "Gibt es denn schon einen Stand, auf den ihr euer Auge geworfen habt?", wollte er wissen, natürlich nicht mit der Intention, sie zu drängeln. Er würde einfach ihrem Geleit folgen. So fand er es eigentlich schon immer am Angenehmsten.


    [Kyle] mit Bianca an den Essständen


    3829-kyle7-pngHatte sie etwa wirklich keine Ahnung davon gehabt, was sie da gerade bestellt hatte? "Hah. Na das hätte ich mir denken können, dass du dich mit den Getränken der einfachen Leute nicht auskennst", grinste er. Er hätte ihr angeboten, dass sie ihn auch einfach hätte fragen können, aber dafür war die Blauhaarige wohl ein wenig zu stolz gewesen. Das große Getränk, das er bestellt hatte, zeigte selbst bei ihm seine Effekte und lockerte ihn schon ein wenig auf, die Wärme strömte langsam aber sicher auch in seine Wangen. Vielleicht war es aber auch allein schon die Tatsache, dass er auf einem Fest mit einem Bierkrug in der Hand saß, die in ihm diese Wirkung hervor rufte. Außerdem war die Entspannung, die sein Gegenüber auf einmal ausstrahlte, recht ansteckend. Sie war schon süß, wenn sie so beschwipst kicherte. Es brachte ihn dazu, nicht mehr ganz so viel darüber nachzudenken, ob er etwas Falsches sagte. "Ihr habt so viel Geld und dann betrinkt ihr Adeligen euch nicht mal damit? Was für ne Verschwendung", grinste er und nahm noch einen großen Schluck. Die Blauhaarige flüsterte zwar, doch er selbst sah keinen Grund, warum er sich in der großen lauten Menge die Mühe machen sollte. Als ihr Blick auf die Menge fiel, die ihnen Blicke zuwarf, wurde er wieder etwas nervöser, tat allerdings sein bestes, um diese Tatsache nicht ganz offensichtlich zu machen. Er war schon sehr nahe am Ende seiner Kräfte, mit Emotionen umzugehen für diesen Tag und mittlerweile wollte er einfach nur noch seine Umgebung vergessen und sich betrinken. Er wollte schon nachfragen, ob sie das dumme Geglotze störte und sie sich vielleicht wegsetzen sollten, als sie sich selbst dazu äußerte. Was wohl das Lachen und der Blick auf sein Gesicht bedeutete? Mit einem Ausdruck, der mit Verwirrung und Amüsiertheit gemischt war, schaute er sie genauer an. "Tja, könnte sein, dass du das schon bald herausfindest. Schließlich wäre es für die meisten unerwartet, wenn sich eine Edeldame in der Öffentlichkeit betrinkt" Normalerweise würde er auf Leute, die ihn so dumm anstarrten eigentlich zugehen und fragen, was ihr Problem sei, aber vermutlich wäre das nicht gerade passend in der Gegenwart von Bianca, so viel konnte selbst er sich denken.

    [Cyril] bei Hinata & Lucus


    2941-cyril-pngAls sich der junge Mann namens Hinata vorstellte, verbeugte er sich ebenfalls leicht. Seine Eltern hatten schon des öfteren Freunde und Besucher aus Ostasien nach Hause eingeladen und so war er mit den Gepflogenheiten selbstverständlich vertraut. Sein Blick observierte seine äußere Erscheinung etwas näher, als er erwähnte, dass er sich nicht gerne im Wald aufhielt. Eine Einstellung, mit der er sich offensichtlich nicht identifizieren konnte, aber so viel wie er vom Wald selbst mitgetragen hatte, schien der arme Mann wirklich keine gute Zeit gehabt zu haben. Vielleicht konnte er ihn mit den Wundern der Natur, die er selbst sah, ja noch umstimmen. "Darf ich fragen welche Umstände dazu geführt haben, dass du dich hier unfreiwillig aufhalten musst?", lächelte er interessiert. Momentan war Cyril noch an einen Baum gelehnt, setzte sich allerdings lieber auf einen nahe gelegenen Holzstumpf, damit sie alle auf dem selben Level miteinander kommunizieren konnten.

    [Tara] mit Gale im Planetarium


    2412-tara-robins-pngAhh. Tee machte wirklich alles besser. Schnell wärmte die wohltuende Flüssigkeit sie innerlich auf und beruhigte sie. Vielleicht sollte sie einfach damit anfangen, eine Thermoskanne voller Tee dabei zu haben. "Wow, ich wusste gar nicht, dass man die Sternzeichen so lange sehen kann" Aus irgendeinem Grund hätte sie gedacht, dass die Sternzeichen an ihren dazugehörigen Monaten am besten zu sehen seien. "Also warum steht der Wassermann für Ende Januar und Februar, wenn man ihn da gar nicht sehen kann" Hoffentlich war sie nicht zu aufdringlich mit ihren Fragen, aber auch wenn sie sich noch nie vorher für dieses Thema interessiert hatte, fand sie es unglaublich spannend. "Ich weiß nicht", murmelte sie unsicher, als er fragte ob sie nicht vielleicht selbst versuchen wollte, das Sternzeichen zu finden. "In einem Buch sehen so viele Dinge meist anders aus, als in der echten Welt... Ich glaube es ist besser, wenn du das machst, sonst sitzen wir noch bis morgen Früh hier", lächelte sie verlegen, bevor sie noch einen Schluck nahm.

    [Kyle] mit Bianca an den Essständen


    2887-kyle-pngSein Herz zog sich etwas zusammen, als die Blauhaarige mit einem leisen "Ja" antwortete. Es klang so zierlich, so gebrechlich. Aber vor allem klang es ehrlich. Eine Ehrlichkeit, die er vielleicht gebraucht hatte, um besser zu realisieren, dass das alles hier gerade wirklich passierte. Allerdings wusste er immer noch nicht, ob ihm das Angst, oder glücklich machen sollte. Je mehr die Adelige schwieg, des do einfacher war es für ihn, sich in dieser Verwirrung zu verlieren, obwohl er sich in diesem Moment gerade lieber mit allem anderen außer mit sich selbst beschäftigen würde. Er ertappte sich bei dem Wunsch, dass er es vermutlich lieber hätte, wenn die Adelstochter sich die ganze Zeit über Dinge beschwerte und er damit keinen Moment finden könnte, in sich selbst zu verschwinden, gleichzeitig musste er aber auch über sich selbst bei diesem Gedanken lachen. War es jetzt schon so weit mit ihm, dass er sich schon das Mosern von Bianca wieder herbeisehnte? Wahrlich ein Armutszeugnis für seinen Zustand. Einige kurze Momente später verschwand die Hand, die bis eben noch tief in seiner gefangen war, und der kühle Wind, der gegen seine nun leere Handfläche blies, fühlte sich fremder an, als er es vermutlich wahrhaben wollte. Gleichzeitig sprach sie jedoch genau das aus, was er schon die ganze Zeit gefühlt hatte, sich aber nicht traute, mit ihr zu teilen. "Komisch", stieß er mit einem Atemzug voller Anspannung aus. "Ist gar kein Ausdruck" Ein schiefes, unsicheres Grinsen erschien für einen kurzen Moment auf seinem Gesicht. Bis jetzt hatte Bianca sich noch kein einziges Mal so aufgeregt, dass sie danach nicht mehr mit ihm hatte reden wollen, trotzdem kam ihm jedes Wort, dass er auf seine Lippen legte, wie ein Parkour auf einem Eierschalenfeld vor. War es nur eine Frage der Zeit, bis er wieder etwas kaputt machen würde? Nachdem ihre Hände voneinander abgelassen hatten, schien die Blauhaarige jedoch wieder ein wenig ihrer herrischen Ader durchsickern zu lassen, was ihn überraschenderweise ein wenig beruhigte. Vielleicht färbte ihre Unsicherheit doch ein wenig stärker auf ihn ab, als er es wahrhaben wollte. "Jetzt auf einmal hat es die Dame eilig...", schmunzelte er als Antwort auf ihren Kommentar. Es dauerte nicht lange, da hatten sie sich auch schon an einem Stand niedergelassen. Er selbst bestellte sich ein Bier und Bianca suchte sich zu seiner Überraschung tatsächlich ein recht populäres Damengetränk aus, welches wohl viel mehr Alkohol in sich hatte, als man es von seinem süßen Geschmack vermuten lassen würde. Er hätte nicht damit gerechnet, dass sie sich mit alkoholischen Partygetränken der Unterschicht gut auskannte, entschloss sich allerdings, nicht weiter darauf einzugehen. Schließlich konnte sie trinken, was auch immer sie wollte. "Na dann, Prost", lächelte er ihr zu, bevor er einen kräftigen Schluck nahm. Er hatte natürlich nicht vor, sich heute komplett zu betrinken, aber ein wenig Alkohol um runter zu kommen war definitiv nötig. Die Blauhaarige hatte ebenfalls einen großzügigen Schluck genommen, ihm entging jedoch nicht die Tatsache, dass sie aus dem Seitenwinkel immer mal wieder die Umgebung beobachtete. Neugierig folgte sie ihrem Blick. Ah, ich verstehe. Die Menge labert also schon, dachte er missbilligend. Allein schon seine Anwesenheit als niederer Bauer neben der wohlhabenden Adelsdame sorgte anscheinend für ein paar aufgeregte Zungen. Irgendwie nervte ihn die unerwartete Aufmerksamkeit mehr als gedacht, doch gerade war er sowieso lieber genervt, als... alles andere, wenn er es sich überlegte. Er sollte es wohl als willkommene Ablenkung betrachten. Schließlich lenkte ihn Bianca's kichernder Kommentar doch wieder zurück zu seiner Begleiterin. "Naja, kein Wunder, dass dir warm ist, so wie du dir den Alk hinter die Binde kippst", musste er daraufhin etwas lauter lachen, als gewollt. Vertrug sie wirklich so wenig? Ihr Glas war zwar schon fast leer, doch normalerweise sah er die Mädels in den Gasthäusern noch einiges mehr trinken, bevor sie so zu kichern anfingen. Irgendwie war es fast schon... niedlich, wie sie sich so an die Wange fasste und lächelte. Und auch erschreckend fremd, dass er solch einen Gedanken über die eigenwillige Adelstochter einmal formen würde.

    [Tara] mit Gale im Planetarium


    2412-tara-robins-png"Oh, das ist ja lieb!" Überrascht blickte sie auf den Tee und die unerwarteten Kekse vor sich. "Danke", lächelte sie ihn an. Es war nur eine kleine, freundliche Geste, aber aus irgendeinem Grund freute sie sich viel zu sehr darüber. "Ähm... Nicht direkt", gestand sie. Sie bekam ein schlechtes Gewissen, dass sie die ganze Zeit mit Grübeln verschwendet hatte, wo sie doch eigentlich diese Gelegenheit nutzen sollte und mehr das Planetarium nutzen sollte. "Weißt du vielleicht, ob man hier auch die verschiedenen Sternzeichen sehen kann? Ich wollte mal nach meinem suchen, den Wassermann" Während sie auf eine Antwort wartete, blies sie noch ein wenig ihren heißen Tee, damit sie sich nicht die Zunge verbrannte, bevor sie einen kleinen Schluck nahm.

    [Vishnal] bei Rosalind


    3065-vishnal-pngSeine Muskeln verkrampften sich nur unmerklich, nachdem die Adelsdame ein gemeinsames Mittagsmahl vorschlug. Die junge Frau vor ihm wusste schließlich nicht, dass es der werte Herr Max gerade auf ihn abgesehen hatte und ihn sicher in vier Teile spalten lassen würde, wenn er mitbekommen würde, dass er sich auf einem Fest mit seiner adligen Cousine die Zeit vertrieb. Und somit hatte sie auch keinen Grund, ihm von einer solchen Gelegenheit nicht etwa bei einem ihrer gelegentlichen Pläusche beim Abendmahl zu erzählen. "Seid Ihr euch da sicher, werte Herrin?", fragte er vorsichtig, jedoch mit einer unverändert höflichen Miene, nach. "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es an diesem Ort etwas gäbe, welches auch nur annähernd an den Standard Eures Hauses kommt" Direkt abschlagen konnte er ein Mitglied des Adelshauses natürlich nicht. Wenn sie also darauf bestehen würde, dass es sich hierbei um kein Problem handelte, müsste er Schritt folgen und auf das Beste hoffen.


    [Kyle] mit Bianca am Festrand


    2887-kyle-pngWie erwartet, war das Fest vollgepackt mit Menschen und Händlern, kuriosen Gegenständen und vermutlich überteuertem Essen, so wie er es eben kannte. Und doch fühlte sich alles extrem anders an. Die Finger, die immer noch in seinen verschränkt waren, machten allen Unterschied. Auf einmal war er nervös, in der Menschenmasse zu stehen und gesehen zu werden. Würde Bianca nicht sicher von irgendwem erkannt werden? Er selbst kannte sich mit den Gesichtern der Adelsfamilie ja überhaupt nicht aus, aber es gab sicher Menschen, die das anders sahen. Nicht selten war er in der Bar gesessen und hatte die Augen gerollt, wenn sich irgendwelche Betrunkene über Gerüchte, die das Adelshaus betrafen, das Maul zerrissen, als ob es Tatsachen wären. Anscheinend gab es sehr viele, die der Ansicht waren, dass das Haus irgendwann nur noch aus Inzestkindern bestehen würden. Nun, ein Inzestkind würde er sicher niemals zeugen, aber das brauchte er auch nicht. Man musste ihn nur anschauen und fand sicherlich genug zum Kritisieren. Ob er mit dieser Aufmerksamkeit umgehen könnte? Doch vielleicht hatte er da zu weit in die Ferne gedacht. Schließlich sollte es ja auch niemand erfahren. Die Chancen standen sowieso recht gut, dass er sich nur Gedanken über so einen Unsinn machte, weil er sich von dem Gefühlschaos in ihm ablenken, und nicht darüber nachdenken, dass er gerade wirklich Händchen haltend mit Bianca drauf und dran war, auf einem Fest herumzuspazieren. Der Bianca, für die er schon seit Jahren Gefühle hegte, die er abwechselnd realisierte und dann wieder für Unsinn erklärt hatte. Und trotzdem standen sie hier. "Sicher, dass du das noch willst?", blickte er auf die ineinander verschränkten Hände. Wenn die Zwei wirklich keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollten, war es wohl keine gute Idee, so herumzulaufen. Trotzdem wollte er gerade nichts machen, ohne zu fragen, um ihrem Zorn zu entgehen.

    [Ran] bei Rick an der Bar


    Ihre Brauen verzogen sich kurz und aggressiv. Hätte sie nicht zu viel Haut zwischen ihren Augen, wären die beiden Haarstreifen aufeinandergeprallt. Im ersten Moment hatte sie keine Ahnung, was der dumme Kommentar mit dem Whiskey sollte, aber es entging ihr natürlich nicht, dass ihr biologischer Spender keine Eile hatte, sie ernst zu nehmen. Nicht, dass sie das erwartet hätte. Auch ohne ihn oft gesehen zu haben, überraschte sie die großkotzige Art des Braunhaarigen nicht. Schließlich schien er sie nie abzulegen. In irgendeiner gewissen Art verstand sie diese Haltung sogar, da sie selbst zu stolz war, um ihre eigenen Schwächen zu zeigen, zumindest vor den meisten Menschen, doch was seine Maske für ihn bedeutete, konnte sie noch nicht erkennen und ehrlicherweise interessierte sie diese gerade auch kein Stück. Gerade fokussierte sie jedes Fünkchen ihrer Energie nämlich darauf, ihn nicht am Kragen zu packen und ihm ins Gesicht zu schreien, so sehr erzürnte sie die süffisante Fresse, die er zog, als er seine Antwort gab. Eine Antworte, der es - wie erwartet - nicht nur als Zufriedenheit mangelte, sondern auch noch die Dreistigkeit besaß, den Unschuldigen zu spielen. "Stell dich nicht dumm", fauchte sie ihn an und richtete sich auf, stemmte ihre Hand in die Hüfte. Ihr war diese Position lieber, da sie ihn so von oben herab betrachten konnte. Eine Haltung, mit der sie ihre Beziehung zu der Person vor ihr für sich noch einmal klarstellte. "Ich bin vor ein paar Wochen auf Cedric gestoßen. Mein Ex-Verlobter, falls du dich erinnerst, und er hat mir gesagt, dass du ihm ins Knie geschossen hast?! Was zur Hölle läuft falsch bei dir? Und wieso sagst du ihm, dass ich tot sei, wenn du keine verdammte Ahnung von nichts hast?!" Ihr war es vollkommen egal, wer in der Bar ihnen zuhörte. Sollten sie doch alle wissen, dass hier ein Verbrecher an ihrer Theke saß! Wichtig war nur, dass sie wenigstens etwas Closure durch dieses Gespräch bekam, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob er weiter mit seinen Aussagen um sie herumtanzen würde, oder tatsächlich ein wenig Ehrlichkeit noch irgendwo in ihm zu finden war. Würde sie mit diesem Gespräch nur weiter bestätigt bekommen, dass es eine gute Entscheidung war, sich nie um ihren biologischen Vater zu scheren? Die Chancen standen gut, dachte sie sich zumindest, je länger sie in das teilnahmlose Gesicht des Braunhaarigen schaute. Als wäre das alles nur ein Witz für ihn.

    [Tara] mit Gale im Planetarium


    2412-tara-robins-pngStimmt. Sternenbilder gab es ja auch noch. Ob sie wohl auch ihr Steinzeichen, den Wassermann durch dieses Teleskop sehen könnte? Mit den meisten Beschreibungen und Horoskopen dieses Zeichens konnte sie zwar nicht unbedingt viel anfangen, aber eine gewisse Verbindung spürte sie trotzdem mit ihrem Geburtszeichen. "Oh, Früchtetee hört sich doch gut an!", antwortete sie, nachdem sie sich wieder von ihren Gedanken lösen konnte. Tees mit zu viel Koffein vertrug sie nicht wirklich gut. Sie war sowieso schon unruhig und nach ein paar schlaflosen Nächten, entweder durch Schwarztee, oder Milchkaffee, hatte sie sich vorgenommen, damit erst einmal keine weiteren Erfahrungen zu machen. Gale machte sich sogleich auf den Weg in die Küche, wodurch Tara kurz einen Moment zum Verschnaufen hatte. Es war schon interessant, welche eigenartigen Bekanntschaften sie schon gemacht hatte. Insgeheim fragte sie sich, ob sie wohl auch mit diesem Menschen den Kontakt verlieren würde, so wie mit allen anderen Personen in ihrem Leben, die ihr einst nahe standen. Warum nur fiel ihr es so schwer? War sie schon immer so gewesen, oder hatte sie sich dieses Merkmal erst erhalten, nachdem sie sich von ihren Freunden in der Schule distanziert hatte? Vielleicht hatte sie es auch verlernt, wie man Kontakte knüpfte, oder es gab schlichtweg wichtigere Menschen, als sie, weswegen sie selbst keinen Platz mehr im Herzen anderer hatte. Oder war es vielleicht ihr Herz, welches nicht groß genug war, um all diese Menschen bei sich zu halten? Sie wollte von sich eigentlich als einen freundlichen, offenen Menschen denken, doch sie kam nicht umher, wieder die Schuld bei sich selbst zu suchen, wie so oft. Ein schwerer Seufzer füllte den nun leeren Raum. Hoffentlich dauerte der Tee nicht zulange.

    [Cyril] bei Hinata & Lucus


    2941-cyril-pngWie nett. Lucus schien ein angenehmer Geselle zu sein und anscheinend war er dem Wald auch nicht ganz fremd. Da er den Wald gerade für sich neu entdeckt hatte, war es sicher nicht unklug, einen freundlichen Kontakt zu haben, der ihm vielleicht allerlei wunderschöne Ecken im Nebelwald zeigen konnte. "Ein Ort der Inspiration, sagst du? Das klingt wundervoll!", strahlte der Blonde interessiert und lehnte sich an einen in der Nähe stehenden Baumstamm. Später sollte er definitiv noch darauf eingehen, für was er diese Inspiration nutzte, jedoch wäre es unhöflich, nicht zuerst die Frage seines Gegenübers zu beantworten. "Ich bin erst seit kurzem hierher gezogen und wollte mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen, die Umgebung zu erkunden" Noch bevor er allerdings auf sein Interesse nach Lucus' Inspiration eingehen konnte, erschien ein Dritter aus einem Busch neben ihnen. Seine Augen weiteten sich für einen kurzen Moment und er musste über die unerwartete Situation grinsen, in die er gerade gestolpert war. Ein kurzer Moment, in dem er sein höfliches Lächeln gebrochen hatte, jedoch riss er sich schnell wieder zusammen. Sicher war es nicht angebracht diesen jungen Mann anzustarren, nur weil er gerade aus einem Busch gestolpert war. "Grüße dich. Wie schon von meiner neuen Bekanntschaft erörtert, sind wie wohl nicht gerade aus Versehen hier gelandet, jedoch würde es sicher keine Umstände machen, dir aus einer misslichen Lage zu helfen", erklärte er sich hilfsbereit. "Mein Name lautet übrigens Cyril", fügte er noch hinzu.

    Ich hab tatsächlich kaum Erwartungen, weil ich erstmal froh bin, dass sie es jetzt endlich nach Jahren geschafft haben, die Serie wieder zu beleben. Ansonsten hoffe ich einfach nur, dass es nicht schlechter als Rune Factory 4 wird von den Charakteren und der Story her. Wenn sie den Standard beibehalten, wäre ich schon zufrieden.

    Die Grafik ist nicht unbedingt überwältigend und ich bin ehrlich gesagt besseres gewöhnt, aber da mich sowas ohnehin nicht allzu sehr stört, ist das ein recht verkraftbares Manko :)


    Werds auf jeden Fall Day 1 kaufen, da ich das Studio unterstützen will. Best Case Scenario wäre, dass RF5 so gut ankommt und einen eben so guten Eindruck hinterlässt, dass wir uns nicht mehr jahrelang fragen müssen, ob das nächste RF überhaupt nochmal geschehen wird :P

    [Cyril] kommt an und findet Lucus


    2941-cyril-pngEndlich war es soweit. Er würde die von ihm noch unentdeckte Flora und Faune des lokalen Waldes würde nicht mehr lange ihren mysteriösen Status beibehalten und er konnte das Ende der Sommerferien mit einer sicherlich erfolgreichen Entdeckungsreise ausklingen lassen. Viele Arten von einheimischen Käfern tummelten sich am Boden, doch ein Säugetier, welches seinen Blick schnell in Besitz genommen hatte, war ein östliches Grauhörnchen. Ganz anders als der Rotstich des normalerweise aufzufindenden eurasischen Eichhörnchens war es, wie sein Name schon sagte, um einiges dunkler und dadurch einfach mit der anderen Art auseinander zu halten. Und mal abgesehen davon, dass sich die meisten anderen Eichhörnchen eher in Richtung Amerika befanden und sich nur das östliche Grauhörnchen bis jetzt in Europa eingebürgert hatte, brauchte er noch nicht einmal in sein Lexikon blicken, um zu erraten, um was es sich hierbei handelte. Seltsam war es jedoch - zuletzt hatte er gedacht, dass diese Gattung nicht weiter als Italien und Großbritannien gekommen war, aber anscheinend hatte es die ursprünglich nordamerikanischen Freunde bis hierher verschlagen. Er musste unbedingt hinterher - vielleicht gab es ja noch mehr davon! Er könnte sich nichts Schöneres vorstellen, als diese Gattung näher zu beobachten und vielleicht sogar dabei zuzusehen, wie sie sich noch weiter vermehrten. Das Eichhörnchen, welches noch unbedacht am Boden nach Nüssen gesucht hatte, bemerkte den Blonden jedoch schon bald und bewegte sich daraufhin per Baum weiter. Keine allzu schlechte Entwicklung, da er so wenigstens nicht herumschleichen musste, sondern ganz gemütlich an den Bäumen entlang gehen konnte. Es dauerte jedoch nur ein paar Meter, da bemerkte er eine andere Silhouette aus seinem Blickwinkel. Augenblicklich blieb er stehen und schaute wieder nach vorne, wo ein fremder junger Mann auf einem Baumstumpf saß. Mit Menschen hatte er in diesem Wald eigentlich nicht gerechnet, vor allem da es in diesem Fleckchen nicht viele Pfade gab, an die sich Wanderer halten konnte, aber unverhofft kam ja wie besagt recht oft vor. "Na sowas. da bin wohl nicht nur ich auf die Idee gekommen, mir in diesem wundervollen Stück Natur einen schönen Tag zu machen", lächelte er offenherzig. "Grüße dich, mein Name ist Cyril. Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen"

    [Kyle] & Bianca vor dem Wachposten


    2887-kyle-pngDie Blauhaarige murmelte etwas in einem fragenden Ton, als sie sich von ihm abwandte und dem Monster über den Kopf strich. Einen Moment lang sackte ihm das Herz in die Hose, hatte kurz das Gefühl, dass er wieder etwas falsch gemacht hatte und sie wieder gehen würde, wie in jener Nacht. Doch stattdessen wandte sie sich ihm wieder zu und verankerte ihre Finger in seinen. Sein Atem ging lang und tief, er war immer noch angespannt, wobei die Berührung der Adelstochter noch einen Schuss Aufgeregtheit in ihm verursachte. Er erwiderte die Geste, festigte ein wenig den Griff um ihre Hand. Er konnte sich nicht dazu durchringen, seinem verkrampftem Gesicht ein Lächeln aufs Gesicht zu geben, auch wenn er es gerade gerne getan hätte. Was auch immer sie vorhin gesagt hatte, es schien keine Auswirkung auf das Ergebnis ihres Gespräches gehabt zu haben, da sie kurzerhand die Konversation auf ein Fest lenkte. Stimmt. Kyle konnte sich daran erinnern, dass es am Platz ziemlich hektisch zuging. Anscheinend war dies der Ursprung des Ganzen. "Würdest du gerne hin?", fragte er instinktiv, da er gerade nach allem gegriffen hätte, was nach einer Ablenkung für ihn aussah. Er war sich nicht sicher, ob eine Dame des Adelshauses sich tatsächlich etwas aus Festivitäten für einfache Leute machte. Wenn er so darüber nachdachte wusste er eigentlich überhaupt nicht viel davon, was Bianca gerne in ihrer Freizeit machte. "Also, wenn dir die Unterhaltung des einfachen Volkes gut genug ist", scherzte er daraufhin, die Befürchtung, dass er sie gerade auf irgendeine Art und Weise ihren adligen Hintergrund beleidigt hatte, wuchs. Er wollte es nicht, aber er fühlte sich immer noch so, als würde er durch einen Wald voller Fallen laufen. Als ob der nächstbeste Laubhaufen sich mit einem Schritt zu einem tiefen, schwarzen Loch verwandeln würde, wenn er darauf trat. Warum auch immer musste er sich daran erinnern, wie einfach es immer mit Cammy gewesen war. Wie er nicht darüber nachdenken musste, was er zu ihr sagte. Doch für Cammy hatte er auch nie tiefere Gefühle, als Freundschaft gehegt. War das also normal für etwas... Innigeres, als Freundschaft? Sollte er sich so fühlen? Er war es schon wieder müde, darüber nachzudenken.

    [Kyle] & Bianca vor dem Wachposten


    2887-kyle-pngBiancas plötzliches Lachen brach die Anspannung, die er unbewusst aufgebaut hatte. Sein Körper sackte etwas zusammen, seine Erscheinung damit weicher. Ein Glucksen entwich unwillkürlich zwischen seinen Lippen, als ihr Lachen in seinen Ohren hallte. Ihr Kommentar war nicht das, was er erwartet hatte, so tat er nichts dazu bei, diese Situation klarer erscheinen zu lassen, aber es wäre auch zu viel verlangt gewesen, wenn Jemand anderes den Scherbenhaufen in seinem Inneren einfach so aufräumen könnte, den er schon so lange mit sich herumschleppte. Er griff sich ans Gesicht, als ob er tatsächlich abtasten könne, welches Gesicht er gerade gemacht hatte. Frag mich doch nicht lauter Sachen, von denen ich keine Ahnung habe, dachte er ratlos. Er war noch nie gut darin einzuschätzen, in welche Richtung die Konversationen mit Bianca gingen. Welches Gesicht machte er wohl? Ein Freudiges war es sicher nicht. Wohl eher das Gesicht von Jemandem, der entschlossen in seiner Entscheidung war. Doch wollte sie das auch hören? Wollte sie, dass er fröhlicher aussah? Das letzte Mal, dass er richtige Freude empfunden hatte, war vermutlich... an dem Ballabend. Doch auch diese Freude wurde von Verwirrung und Niedergeschlagenheit überschwemmt. Würde es diesmal genau so ablaufen, wenn er wieder Freude zulassen würde? Er konnte es nicht. Diese Hürde der Verletztheit zu überwinden. Noch nicht. Er wusste auch nicht, ob er es jemals wieder können würde. Aber das konnte er nicht ausdrücken. "Es ist schon mal nicht mein verwirrtes Gesicht, also machen wir immerhin Fortschritte", schmunzelte er, unsicher, ob diese Antwort zufriedenstellend für die Blauhaarige war. Er rechnete damit, dass die Antwort darauf ein verzweifeltes 'Nein' sein würde, und doch war es die einzige Antwort, die er in diesem Moment geben konnte. Seine altbekannte Strategie, seinen Schmerz mit Humor zu verstecken, würde er wohl nie los werden.

    [Tara] mit Gale im Planetarium


    2412-tara-robins-pngUnsicher trat sie zur Seite, als er irgendwas am Teleskop einstellte. Irgendwie war sie froh darüber, dass sie keine Entscheidungen über irgendwas treffen musste, von dem sie ja mal so gar nichts verstand. Als der Grauhaarige fertig zu sein schien, trat sie näher an das Teleskop heran und ließ vorsichtig die Linse näher an ihr Auge heran. Sie hatte keine Ahnung, was der Nordstern war, aber es dauerte nur ein paar Sekunden, bis sie den hellen Punkt am Himmel erkennen konnte. Im Dunklen wäre es sicher einfacher gewesen, diesen zu erkennen, aber daran hatte sie nicht gedacht, als sie die Einladung ins Planetarium annahm. "Oh, ich glaube ich sehe ihn!", freute sich die Schwarzhaarige, während ihre Augen sich anstrengten, noch mehr in der Umgebung zu erkennen. "Und die Sterne um ihn herum? Gehören die auch noch dazu, wie eine Art Sternzeichen?" Die Punkte neben der strahlenden Kugel am Himmel schienen zwar nicht so hell, aber sie waren so nah aneinander, dass sie sich fragen musste, ob sie nicht irgendwas miteinander zu tun hatte. Mit halboffenen Mund staunte sie noch einige Zeit und registrierte ein paar Sekunden zu spät, dass Gale ihr eigentlich gerade eine Frage gestellt hatte. "Oh, Tee?" Sie musste ein paar Mal blinzeln, als sie ihre Augen wieder vom Teleskop abwandte und ihn ansah. "Sicher! Tee ist immer gut. Welchen hast du denn da?"

    [Vishnal] bei Rosalind


    3065-vishnal-pngLeider schien Raven nicht unbedingt scharf darauf zu sein, noch weiter Zeit in seiner Gesellschaft zu verbringen, aber der Blauhaarige nahm ihr dies nicht übel. Schließlich schien sie schon bei ihrem ersten Treffen recht zurückhaltend gewesen zu sein, und ihn mit einer nun negativen Erfahrung zu verbinden half diesem Charakterzug wohl nicht gerade. Nicht wenige Sekunden begrüßte ihn ein Mitglied der Adelsfamilie, Rosalind, dessen Stimme ihn kurz zusammenzucken ließ, bevor er sich umdrehte und wieder ein wenig entspannte. Die Dame vor ihm war wohl eine der freundlichsten im ganzen Haus, also wäre wohl das Letzte, was er von ihr zu erwarten hatte, dass sie ihn ausschimpfen würde, weil er seine Zeit hier verschwendete. Trotzdem konnte er nicht umher, sich ein wenig ertappt zu fühlen. "Ich wünsche ebenfalls einen guten Tag, Fräulein Rosalind", grüßte er sie mit einer leichten Verbeugung. Er öffnete kurz seinen Mund, als er auf die nächste Frage der jungen Dame antworten wollte, erinnerte sich jedoch daran, dass er eigentlich keine Mittagspause hatte. Sein Blick bewegte sich durch die Masse. Der werte Herr Max war zwar nicht zu sehen, aber er hatte immer noch Bedenken, dass er jeden Moment aufkreuzen und ihn schelten würde. "'Genießen' wäre wohl zu viel des Guten", lächelte der Blauhaarige nun die junge Frau vor ihm an. Er wollte ihr nicht den Eindruck geben, dass er hier zu seinem Vergnügen faulenzte. "Ich hatte lediglich vor, mir eine Mahlzeit zu besorgen, jedoch bin ich noch nicht dazu gekommen, dieser Gelegenheit nachzugehen. Und wie steht es mit Euch? Gab es schon ein Stand, der Eures Blickes würdig war?" Schnell versuchte er das Gespräch wieder auf die Intentionen der Blauhaarigen zu lenken. Lieber ging er nicht besonders auf die Umstände ein, die ihn hierher geführt hatten.

    Ich geb auch mal Bescheid, dass ich August und September nicht ganz so aktiv sein werde. Zum Posten werde ich denke ich schon noch kommen, aber momentan werd ich mich mehr auf die vier letzten Prüfungen des Semesters konzentrieren. Noch dazu kommen irgendwie noch ein paar private Sachen, die gehandelt werden müssen.

    Seaice


    [Cyril] geht


    Die Konversation der Beiden hielt sich leider recht oberflächlich und kurz, da sich die Blauhaarige schon bald entschuldigte, um ihren eigenen Interessen nachzugehen. Leider wurde aus diesem Gespräch wohl nicht mehr, aber das war in Ordnung. Manchmal war es einfach interessant, neue Leute kennenzulernen, vor allem, wenn sie so anders und zurückhaltend schienen. Charaktereigenschaften, mit denen er in seinem Alltag nie viel Kontakt hatte. Er selbst stöberte noch ein wenig in der Abteilung, lieh sich ein, zwei Bücher aus und ging dann nach Hause.