Beiträge von Belly

    Als sie den Typen endlich erreicht hatten, der ihre Geldbeutel geklaut hatte, schmiss sich Mei auf ihn wie ein Profiringer und nahm ihm die Geldbeutel ab. Als er seinen Beutel wieder an sich nahm und an seine Hüfte binden wollte holte sie noch einmal aus und versuchte diesem Mistkerl anscheinend den Kiefer zu brechen, was allem Anschein nach nicht so gut funktionierte wie sie - und er - es erhofft hatten. Nachdem Mei sich dann wieder einigermaßen beruhigt zu haben schien, ging er noch einmal zu dem erbärmlich im Dreck liegenden Penner hin und warf ihm seinen Geldbeutel an den Kopf. Als dieser dann versuchte, den Beutel wieder zu nehmen trat er ihm auf die Hand und nahm ihn wieder. Ob das auch ein zweites Mal klappt..?, kurz nach diesem Gedanken machte er das Selbe noch mal und beobachtete, wie der Verbrecher tatsächlich wieder mit allen Mitteln versuchte an das Geld zu kommen. Wieder nahm er sein Geld weg, bevor es dem Kriminellen in die Hände fallen konnte. Irgendwie macht das Spaß, dachte der Rothaarige sich und bog seinen Rücken wieder gerade. "Los, hau ab.", befahl er ihm. Es wäre unter seiner Würde gewesen einen so armseligen Mann am Boden noch zu treten. "Verdammt noch mal, hau endlich ab!" Seine Stimme erhob sich ein wenig, als er noch immer keine Anstalten machte sich zu bewegen und sorgte auch dafür, dass dieser komische Fremde aus seinem Blickfeld verschwand. Immerhin hatte er jetzt seinen Geldbeutel wieder und wenn der stinkende Mann seinen Verbrecherfreunden von ihm erzählen würde auch eine kleine Absicherung gegen zukünftige Räuber. Oder auch eine Fangemeinschaft, die auf einmal auf ihn losgehen würde um eine größere Chance gegen ihn zu haben, aber das war ihm in diesem Moment egal. Irgendwie war er ziemlich müde und ausgelaugt. Unbekümmert drehte er sich zu dem Gebäude um, dass einmal das Inn gewesen war und musste geschockt feststellen, dass es anscheinend von einem riesigen Feuer auseinandergenommen wurde. Es wohnte zwar niemand darin, den er kannte, aber dennoch war es wie ein Schlag für ihn ins Gesicht. "Das hier war mal das Inn, so was wie eine Unterkunft für jene, die nicht wussten wo sie hinsollten.", erklärte er ihr, sein Blick lag immer noch auf dem verkokelten Haus.

    Die Anspannung, die in dem Moment verflog, in dem sie die Schänke verließen konnte er gar nicht richtig beschreiben. Hoffentlich muss ich diese Typen nie wieder sehen. Das nächste Mal schlachte ich mir mein Abendessen selbst... "Was für Vollpfosten.", stimmte er Mei zu, die auch nicht sonderlich begeistert von der Spackenbedienung gewesen sein musste. Er betrachtete sein Umfeld, es war eine wirklich klare Nacht. Keine einzige Wolke konnte man am Himmel sehen und seine Laune stieg bei diesem wunderschönen Anblick auch wieder in die Höhe. Was zur Hölle Kyle, seit wann lässt du dich wie so ne romantische Pussy von glitzernden Sternen beeindrucken? Verwirrt von sich selbst zog er willkürlich sein Stirnband etwas enger und lief mit Mei etwas weiter den Weg entlang, als plötzlich irgendso ein Penner ankam und den Beiden ihre Säckchen mit ihrem Gold klaute. Hat der sie noch alle?! Während er sich nur kurz orientieren musste, wohin der Kerl überhaupt hingelaufen war, holte er Mei aus ihrer temporären Starre und zog sie am Arm mit sich. "Komm schon, den Dreckskerl schnappen wir uns!" Und danach werde ich ihn verprügeln, nahm sich der Rotbraune vor. Wagte es einfach so, ihm das letzte Geld aus seinen Hosentaschen zu klauen. Man sollte sich nicht mit Leuten anlegen, die gerade ein paar Monster umgelegt hatten und deren Klingen noch scharf genug für einen weiteren Angriff waren, das würde er ihm auch klar machen. Er rannte mit ihr immer weiter, es sah gar nicht so schlecht für die Beiden aus. Voller Eifer rannte er mit seiner Partnerin zum nächsten Ort, wo sie den Räuber locker zu fassen kriegen würden.


    ~gehen zum INN

    Nachdem auch Mei ihr Essen in Anspruch nahm, vergrub sich Kyle in sein genüßliches Steak. Das war wohlmöglich die erste gescheite Mahlzeit, die er seit dem Krankenhausbesuch in sich aufnehmen konnte. Endlich mal was Richtiges, und kein klebriger Haferschleim. Bei dem Gedanken an dieses Folterwerkzeug überkam ihn schon wieder ein Anfang der Übelkeit, schluckte es aber mit den köstlich gewürzten Bratkartoffeln hinunter. So knackig, dass sie am Rande des Anbrennens waren, auf diese Art mochte er sie definitiv am Liebsten. Nachdem er mit einem Bissen ebenfalls schon ein Viertel seines Steaks verschlungen hatte, entspannte er sich wieder und beantwortete seiner Esspartnerin wieder einmal eine Frage. "Naja, ich bin im Trieste Forest fast tot geprügelt worden von ein paar Orks, die anscheiend einen ihrer Freunde rächen wollen. Musste einen Monat lang in so nem häßlichen Krankenhaus verbringen." Dass ihn damals diese Alicia gerettet hatte, verschwieg er bewusst. Von einer Frau das Leben gerettet zu bekommen, wie peinlich war das denn. Schon bei dem Gedanken an diese Frau bekam er ansastzweise Kopfschmerzen. Wie selbstgefällig sie vor seinem Bett gestanden hatte und auf ihn herab geblickt hatte. Bäh. Diese Tussi verdarb ihm schon fast den Appetit, aber da brauchte es wirklich etwas mehr. Die restliche Zeit verbrachten die Beiden schweigend und es dauerte nur wenige Minuten, bis er seinen Teller auch schon leergefegt hatte. Als er von seinem Teller aufschaute, war Mei auch mit ihrem Essen fertig, so dass auch gleich ein Kellner ankam und sie abkassieren wollte. So schnell, ohne das sie etwas sagen mussten... Beobachteten diese Clowns ihn etwa noch? Meine Fresse, schnell raus aus dieser Bruchbude hier... Er bezahlte sein Gericht und stand schonmal auf, wartete darauf, dass Mei ihr Essen auch bezahlen würde. Hoffentlich war sie keine von diesen 'Damen' die immer darauf warteten, dass ihr Essen von einem höflichen 'Gentlemen' bezahlt wurde, darauf konnte sie bei ihm nämlich lange warten.

    Kaum war die unhöfliche Bedienung verschwunden, löcherte Mei ihn auch schon mit Fragen, die er für sie beantworten sollte. Normalerweise spielte er nicht gerne das Frage-Antwort-Männchen, aber da er sein Gehirn dafür nicht sonderlich anstrengen musste tat er ihr diesen Gefallen. "Naja... Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie lange ich kämpfe. Ein paar Jahre werden es wohl schon gewesen sein. Aber aktiv kämpfen, das mach ich erst seit ein paar Tagen wieder, weil ich einen Monat lang im Krankenhaus gelegen hab.", gab er zu. Er hatte zwar neben dem Krankenhausbesuch auch noch eine lange Schlafpause durchgemacht, aber da er nicht wusste wie lange er überhaupt geschlafen hatte, erwähnte er es auch nicht. "Nein, ich denke da gibt es keinen Trick. Entweder man hat eine Begabung dazu oder man muss es üben. Und falls in dem Buch nichts von irgendwelchen Nebenwirkungen steht, dann kann es daran auch nicht liegen. Nicht jeder Spruch aus dem Feld der Schattenmagie muss zwangshaft ein Zauber sein, bei dem man mit verletzt wird, wäre ja sonst ziemlich scheiße.", fing er an zu interpretieren. "Ich denke, es hat auch was mit dem Wesen zu tun, bei der du Gedankenlesen anwendest. Immerhin hat so eine kleine Blume eine bestimmt beschränktere Barriere ums Gehirn herum, als so ein steinharter Vogel." Obwohl er bestimmt kein Genie war, klangen seine Worte schon ziemlich professionell, wie er soeben feststellte. Jaja, Kyle, du hast's eben drauf Selbstgefällig lehnte er sich zurück und schaute aus dem Fenster. Es war schon fast Abend, die Tageszeit der Verbrecher. Wenn einer von denen ihm heute noch über den Weg laufen würde, hätte er schon alles gehabt. Menschen mit denen er sich nicht verstand, mit denen er sich verstand, Monster und schlussendlich auch noch Banditen. Zwei davon wären verprügelt worden. Stumm brachte der Kellner das Essen der Beiden und zog dann zügig wieder von dannen. Anscheinend hatte sich die Belegschaft der Schänke endlich wieder beruhigt. Eigentlich wollte er gleich reinhauen, beantwortete aber aus Höflichkeit noch die Frage der Blauhaarigen ohne dabei wie ein Pferd zu schmatzen. "Naja, der Mensch hat bestimmt eine ziemlich starke Barriere, je nach Person, aber mit etwas Übung könntest du schon - Hey! Glaub ja nicht du könntest in meinem Kopf rumspazieren." Seine Miene war wirklich ernst, aber eigentlich war das nur als Spaß angesehen. Er war zwar zu faul um ständig seinen Kopf so anzuspannen, dass niemand in ihn eindringen könnte, aber wenn es sein musste würde er diese Aufgabe wohl auch schon irgendwie bewältigen.

    ~Kyle und Mei kommen an


    Mit einem lässigen Gang folgte der Rothaarige seiner Begleiterin in die Schänke, wo er erstmal ein paar komische Blicke kassierte, die er wohl seinem fast rasiertem Hinterkopf zu verdanken hatte. Mit einer genervten Miene blitzte er sie an. Ob er wohl auch Arkanschüsse bei Menschen verwenden konnte? Zusammen mit Mei setzte er sich an einen Tisch. Eins stand fest, wenn er jemals Gedanken lesen könnte, dann würde er am liebsten zu gerne ein paar Menschen verwirren, in dem er ihnen auf ihre Gedanken antworten würde. Diese Vorstellung trieb ihm dann doch wieder ein leichtes Grinsen auf sein Gesicht. Zurück in der Gegenwart angelangt hielt er seine gute Laune aber wieder ein wenig zurück und ignorierte die komischen Kellner. "Also, was willst du Essen?" Aus irgendeinem Grund hatte er noch ein paar Goldstücke dabei, um sich selbst auch etwas zu bestellen. Kurze Zeit später kam auch schon ein Kellner an, der sich gerade noch das Grinsen verkneifen musste. Nun ehm... Was würden sie gerne bestellen?, fragte er die Beiden, konnte den Blick aber nicht von seiner verunstalteten Frisur abwenden. "Ich nehm ein Steak mit Bratkartoffeln", du Vollpfosten. Erwartungsvoll schaute er zu Mei, hatte sie sich schon entschieden? Während sie auf ihr Essen warteten, könnten die Beiden ein bisschen über das Training oder ähnliches reden - wenn endlich diese nervigen Bediensteten ihre Blicke von ihm abwenden würden, damit er sich nicht die ganze Zeit beobachten fühlen würde.

    Mit einer hochgezogenen Augenbraue konnte er sich dann doch kein angehauchtes Lächeln verkneifen. "Ein wenig?", fragte er sarkastisch, während er ihre Situation beobachtete. "Ja, ein 'klein wenig' wirst du wohl noch üben müssen." Das nächste Mal wären Ameisen als Versuchstiere wohl besser geeignet Gerade als er diesen Satz gedacht hatte, gab sie es auch schon selbst zu. "Nächstes Mal hetze ich keinen Steinvogel auf dich.", versprach er ihr, immer noch leicht grinsend. Nachdem das Thema 'Nach Hause gehen' angesprochen war, ging er noch einmal in die Nähe des Abhangs, wo auch schon der schwarze Vogel angekrochen kam - konnte sich mit seinen Federn anscheinend doch heraufziehen - und ihn mit blitzenden Augen anstarrte. Wenn Blicke tötetn könnten..., dachte er sich, war aber viel zu gutgelaunt um so etwas wie Angst zu empfinden, Respekt schon gleich dreimal nicht. Stattdessen nahm er es sich zum Vorteil, dass sein Gegenüber gerade keinen Flügel freihatte und stach ihn mit seinem Schwert einmal heftig in den Kopf, so dass es aus der anderen Seite wieder herausschaute. So wie es aussah, war sein Kopf nicht so stark beschützt wie der Rest seines Körpers, aber das kam ihm gerade recht. Unbeeindruckt zog er seine Waffe wieder aus seinem Gehirn und gab ihm noch den letzten Final Stoß wieder den Abhang hinunter. "Nein, jetzt kann ich beruhigt von hier weggehen.", bemerkte er entschlossen und führte sein Schwert wieder in seine Scheide. Es war völlig klar, dass er jetzt mitkommen würde, immerhin war er es, der sie auf den riesigen Piepmatz angesetzt hatte. "Keine Ahnung, wenn du zu Hause was zu essen hast. Oder wir könnten vielleicht zur Entspannung..." Eigentlich wollte er gerade das Badehaus vorschlagen, aber dort setzte er lieber in nächster Zeit keinen Fuß hinein. "Ach vergessen wir das, essen klingt gut!", bemerkte er etwas nervös. "Also, wo wohnst du?", fragte er fast beiläufig.

    Bei Namensänderungen hab ich leider selbst keine Ahnung.
    Ich glaube man kann sie beantragen, wenn man sich entweder für seinen Namen schämt, noch nicht lange dabei ist, oder die Änderungen nur klein sind.
    Die Suchfunktion gibt es aber.
    Sie steht rechts neben dem Banner 'Suchbegriffe eingeben'
    Falls du es etwas detaillierter möchtest, kannst du auch auf die Lupe klicken und deine Suche etwas ausführlicher eingeben =)

    So wie es aussah war der erste Versuch von Mei, Magie anzuwenden, ein ziemlicher Schuss in den Ofen, was ihn bei näherem Betracht der riesigen Kreatur auch nicht wirklich wunderte. Immerhin sah dieses geflügelte Vieh auch nicht so aus, als ob es einfach so seine Gedanken presigeben würde. Genug Widerstand hatte er in der Birne da oben bestimmt. Vielleicht hätte sie lieber erstmal die Gedanken von so einer Pflanze lesen sollen... Doch dazu war es nun wohl oder übel zu spät. Da Mei sich nicht bewegen konnte, visierte der große, schwarze Vogel sie sogleich als Ziel an und wollte gerade einen Sturzflug starten, den Kyle aber auf keinen Fall zulassen würde. Schnell richtete er seine Hand nach dem Blackbird aus und konzentrierte sich. Er konnte sich nicht daran erinnern, diesen Zauber schon einmal benutzt zu haben, weswegen er wohl weder besonders stark noch lange anhalten würde. Phobia! Von der einen auf der anderen Sekunde verkrampfte sich das Tier unwillkürlich und fiel zurück auf den Boden. Sein Geist wehrte sich spürbar, es fiel ihm schwer seine Hand gezielt weiter auf den Vogel zu richten. Doch nachdem er seine Kraft versuchte ganz alleine auf die Hand zu konzentrieren, stürtzte sein Gegner nach einer Weile erbärmlich zu Boden und wand sich. Mit seinen Krallen machte es ägstlich ein paar Schritte zurück, dass er Angst hatte war kaum zu übersehen. Als er sich dann umdrehte und Kyle sah schreckte es noch einmal zusammen, lief unbeholfen auf die einzige freihe Ecke ohne Menschen zu, einen Abhang der ihn steil nach unten in ein paar Bäume befördern würde. Dummerweise hielt der Zauber nicht so lange an. So bekam der schwarze Riese ein paar Zentimeter vor seinem Untergang sein unerschrockenes und nüchternes Bewusstsein wieder, was ihn augenblicklich zum Stehen brachte, was ihm auch nicht mehr helfen würde. Dem Rothaarigen ronnen zwar schon die Schweißstropfen von der Stirn, die in dem Kratzer seiner Wange kein angenehmes Gefühl hinterließen, aber für einen entschiedenen Tritt in den Hintern reichte es alle Mal. Gerade als sich sein Ziel umdrehen wollte und anscheinend Gedanken im Kopf hatte, die für seine Zukunft nicht besonders toll waren, rannte er so schnell wie irgend möglich auf ihn zu und kickte ihn vom Abhang. Da er keine richtigen Finger besaß konnte er sich auch kein bisschen festhalten, und so rollte er unbeholfen den Abhang hinunter. Nachdem sein Atem wieder einigermaßen regelmäßig funktionierte, ging er hinüber zu Mei, die immer noch nicht aufrecht stehen konnte. "Alles okay, oder hast du nur einen Schwächeanfall?", fragte er mit leicht hochgezogenen Augenbrauen. Wenn sie sich nicht bald wieder zumindest ein wenig erholen würde, müssten sie wohl wieder aus dem Monsterareal heraus.

    Kurz blickte er über die Landschaft der Berge, die sie nun erklimmen wollten. Mal was anderes als ein Wald mit lauter unnötigen Bäumen. Hier können sich die Monster immerhin nicht so zahlreich verstecken... oder auf Bäume klettern, dachte der Rothaarige erleichtert, während Mei allerdings viel aufgekratzter war als er selbst. Hatte er sich schon jemals so verhalten? Er glaubte kaum. Es dauerte nicht lange, da wurde seine Partnerin auch schon von einer Blume angegriffen, die ihr mit rasiermesserscharfen Blättern ein paar Kratzer verpasste. Vom Ausweichen schien die junge Frau also ebenfalls nichts zu halten. Während die Blauhaarige ein paar Kratzer einsteckte, beobachtete er seine Umgebung und versuchte, noch ein paar Blumen ausfindig zu machen. Normalerweise sollten Blumen nicht nur an einer Stelle wachsen, was komischerweise in dieser Situation der Fall war. Anscheinend. Denn nur wenig später nach seiner Feststellung landeten ein paar besagter Rasierblätter vor seinen Füßen, die wohl eigentlich auf seinen Kopf landen wollten. Über ihm hatten es sich doch tatsächlich zwei dieser Pflanzen gemütlich gemacht. Ein wirklich sehr toller Ort zum Wachsen, du Feigling Er wich den nächsten Angriffen so gut wie es ging aus und beobachtete dabei den Felsen, im Klettern war er vermutlich nicht so geschickt. Bevor das Unkraut ihm noch die Augen auskratzen konnte, lief er den Berg hoch und schoss drei Arkanschüsse auf die Pflanzen, zwei davon trafen ihr Ziel und vernichteten die erste Blume kompllett, der dritte Schuss ging wortwörtlich nach hinten los und blieb hinter der eigenartigen Blume stecken, bevor sie sich wieder auflöste. Wenig später rannte er den Berg auch schon wieder runter, weil er sein Gleichgewicht auf dem Hang nicht gescheit balancieren konnte. So sehr ihn das auch annervte, es war endlich mal eine Herausforderung bei der er nicht sofort nah dran war, den Löffel abzugeben. Eher stolpernd kam er wieder am Boden an - zum Glück, wohlgemerkt - denn der nächste Angriff kostete ihn ein kräftiges Büschel seiner Haare. Angefressen betatschte er seine Haare, war sein wertvolles Kopftuch noch in Ordnung? - Gerade noch so. Bei seinen Haaren sah jedoch gar nichts mehr normal aus; Kyle's einst so zerzausten Haare waren von seitlich hinten nach oben abgeschnitten, nur noch ein paar gerade 1 cm Stummel war davon übrig geblieben. Sich nichts daraus machend rannte Kyle noch einmal hoch, kassierte dafür zwar einen Kratzer an der rechten Backe, konnte diesem Vieh aber auch sauber die Blüte abschneiden. Während der junge Mann immer noch seine Haare anfasste und sich vorstellen zu versuchte, wie er eigentlich aussah, kam auch schon die nächste neue Gestalt an. Ein riesiger schwarzer Vogel, den er reflexartig mit ein paar Arkanschüssen befeuerte, die aber leider nur zum Teil in seinem Flügel stecken blieben. Aus was sind diese Klumpen gemacht, bestimmt nicht Federn! "Hey Mei, ließ mal die Gedanken, vielleicht denkt er ja gerade zufällig an seine Schwachstelle!", rief er ihr zu, mehr als Scherz gemeint. Doch ihre neue Fähigkeit zu üben konnte ja auch nicht schaden, wie er fand, vorallem sollte man diese Gelegenheit nutzen, da sich der kleine süße Piepmatz gerade noch damit beschäftigt war, seine Arkanrauten herauszupicken.

    Beinahe wäre der junge Mann eingeschlafen. Die angsteinflößende Erscheinung des mächtigen Magiers beindruckte ihn zwar, brachte ihn aber nicht wirklich zum Schlottern. Immerhin hat sich der Besuch gelohnt, dachte er sich, als Mei einen kurzen Freundensschrei losließ und mit leuchtenden Augen das Buch durchstöberte. So so, gedankenlesen also... So eine Fähigkeit war mit Sicherheit ziemlich von Nutzen. Jedenfalls bei Monstern, die überhaupt auch nachdachten. Manche sprangen auch einfach so auf ihre Ziele. Und klar, es würde eine Weile dauern bis Mei diesen Zauber dauerhaft einsetzen konnte ohne ihre Konzentration so hoch zu steigern, dass ihr Kopf explodierte, aber das konnte man ja alles noch üben. Wo wir eigentlich schon beim Thema waren. Vom Trieste Forest hatte er nämlich gewaltig die Nasen voll, der schied schonmal aus. Mit ihrer plötzlichen Aufforderung zum Gehen warf sie ihn völlig aus der Bahn, mit der Konzentration hatte er es ebenfalls nicht so sehr. Doch es war klar, dass Mei ihren neu gefundenen Zauber gleich üben wollte, ohne diesen Eifer würde sie die Errungenschaft ihres zweiten Zaubers vielleicht gar nicht mehr erleben. "Klar, lass uns mal von diesem verstaubten Ort abhauen.", antwortete er ihr gelassen und ging mit ihr zum Ausgang. Irgendwann würde er hier noch einmal aufkreuzen und dann war es an Jeremy, ob er eine weitere Stufe in seinem Beruf aufsteigen könnte, aber bis dahin war es noch eine Weile hin. Willkürlich wählte er den Weg zu einem riesig aussehendem Berg, dort sollten wohl einige Monster sein, auch wenn er mit seinem Schwert vermutlich auftauchenden Riesenvögeln nichts anzubieten hatte. Vielleicht konnte er dann auch gleich mal seine Zauber verbessern.


    ~geht mit Mei

    Wenn du heiatest bekommst du jeden Tag ein Frühstück gemacht, dass du dann essen um mehr arbeiten zu können oder einfach verkaufen kannst ^^

    Anscheinend schien Mei ernsthaft begeistert zu sein von der Idee einen Zauber zu erlernen, wozu er eigentlich keine Meinung hatte. Er fragte sich nur, wie sie wohl auf das erste Treffen mit Jeremy reagieren würde. Als sie die Schattenmagie erwähnte, kam es ihm so vor, als ob einer seiner ehemaligen Freunde so etwas beherrschte, konnte sich aber weder an den Namen noch das Aussehen erinnern, es kam ihm lediglich bekannt vor. Langsam nervte ihn dieses Unwissen, das ihn plagte. Ihm fehlten so viele Erinnerungen, wie konnte man eine massenhafte Ansammlung an Erinnerungen einfach verlieren und nicht mehr zurückkommen? Er hoffte inständig, dass er mal auf ein paar alte Bekannstschaften stoßen würde, aber wenn er da so an Bianca dachte... Vielleicht sollte ich das lieber lassen... Kaum hatte er ihren Namen im Kopf gehabt, so erinnerte er sich auch schon gleich wieder an die äußerst unangenehme Situation im Gemischtenbad. Seitdem hatte er sie kein einziges Mal mehr gesehen. Ob sie innerlich wohl schon eine Lösung für das Problem zwischen den Beiden gefunden hatte? Beim letzten Mal hatte es nicht so ausgesehen. Da hatte sie sich eher wie Jemand verhalten, der ein paar zu viele Magic-Mushrooms intus hatte. Über Mei's Frage dachte er nicht lange nach. Er hatte sowieso nichts Besseres zu tun, da konnte er dem alten Jeremy auch mal einen Besuch abstatten und sehen, wie sich die Dunkelhaarige so machte. Die erste Bekanntschaft, die ihn nicht gleich stresste, wollte er immerhin nicht vermasseln. "Kann ich machen.", antwortete er kurz und knapp. "Ich nehme mal an, wenn du nichts von Magie weißt, hast du auch keine Ahnung was die verschiedenen Jobs angeht oder? Auf dem Weg dahin kann ich dir was darüber erzählen, wenn du willst.", bot er ihr an. Den ganzen Kram über Jobs hatte er auch einmal studieren müssen, bevor er sich dafür entschieden hatte, ein Magier zu werden. Darüber musste er nicht lange nachdenken, also konnte er seine 'Weisheit' auch gleich jemand anderem mitteilen.

    Während Mei sich immer noch Sorgen um ihre Klamotten machte, beantwortete er nüchtern ihre Frage. "Öhm... Naja, wenn man nicht aufpasst, kann jede Magie gefährlich sein." Ihm wollte nicht wirklich in den Kopf warum Arkanmagie gefährlicher klingen sollte wie all die anderen Magiearten. Die meisten Menschen wussten ja noch nicht einmal die Bedeutung von diesem Begriff. Wenn er kein Magier wäre und über so etwas nicht Bescheid wissen würde, dann hätte er mehr Angst vor Blutmagie oder seinem Vorgänger. "Wenn man bei Jeremy die richtigen Knöpfe drückt, kann eigentlich jeder zumindest einen Zauber erhalten, denke ich." Ob er in geraumer Zeit wohl auch irgendwann mehr als vier Zauber beherrschen konnte? Sein Standardzauberspruch war ja eigentlich nur der 'Arkanschuss', die Anderen blieben ziemlich unbenutzt. Nun gut, 'Atem der Zerstörung' konnte man sowieso nur in ganz wenigen Fällen benutzten, aber auch die 'Arkane Zeichen' oder 'Phobia' hatte er noch nie gebraucht. Und warum? Weil diese Monster einfach zu einfach sind., dachte er, obwohl er schon selbst von ein paar Orks krankenhausreif geprügelt wurde. Wieso hatte er in diesem Moment nicht eigentlich 'Phobia' benutzt? Das wäre in diesem Moment der ideale Zauber gewesen. Verwirrt von seiner eigenen Logik wand er sich wieder Mei zu, die anscheinend mehr von der Magie wissen wollte. "Magie ist meiner Meinung nach sehr nützlich im Kampf. Vorallem wenn man sein Schwert gerade nicht zur Hand hat - oder schwerverletzt auf dem Boden liegt -. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Arten von Magie. Einmal die Feuermagie, die nur aus Offensivsprüchen besteht, dann die Wassermagie, die neben der Offensive auch Heilung beinhaltet. Die Windmagie, bei der es auch Unterstützungszauber gibt. Die Erdmagie, die sich auf die Verteidigung stützt. Die Schattenmagie kann den Gegner neben dem offensiven Kampf auch psychisch schwächen, dafür muss man aber auch bereit sein selbst etwas einzustecken. Und letztendlich noch die Arkanmagie, die sich aus diversen Zaubersprüchen zusammensetzt, die man teilweise vielleicht auch gar nicht für den Kampf gebrauchen kann." Nachdem er seine Zusammenfassung beendet hatte, blickte er überrascht auf. Wann hatte er diese ganzen Sachen gelernt? Auf ihren letzten Satz ging der Rothaarige nicht mehr ein, da er auch gar nicht mehr wusste was er dazu sagen sollte. Äpfel waren dumm, wenn man es kurz und knapp nahm.

    Auch Kyle schwenkte den Brei von seinen Klamotten ab, nur nicht so sauber wie Mei es tat. Anstatt sich alles sorgfältig abzuwischen schlug er ein paar Mal mit seinen Armen und Beinen in die Luft, und der Rest blieb halt dran. Seine Annahme was das Zaubern anging bestätigte sich wenige Augenblicke später, wobei die Langhaarige eher mit ihrem Umfeld beschäftigt zu sein schien. Währenddessen fiel ihm auf, dass er eigentlich gar nichts über die anderen Monsterareale wusste. In seinem Kopf schwirrten Bilder herum, die Berge und eine Eishöhle enthielten. In so einem Terrain sehen die Monster bestimmt viel anspruchsvoller aus, musste er grinsend denken. Doch zuerst sollten andere Prioitäten gesetzt werden. "Ja, das gerade vorhin war Arkanmagie. Es gibt aber auch noch genügend andere Arten von Magie. Nur sie zu bekommen ist nicht ganz einfach. Da gibt es diesen Magielehrer, Jeremy, der gibt einem die Zaubersprüche nicht einfach so. Man muss sich erst als würdig erweisen und irgendso eine zufällig gestellte Frage richtig beantworten. Manchmal geht man dabei sogar leer aus.", erklärte er ihr. Welche Magie würde Mei wohl erlernen wollen? Zu ihrerm Charakter würde das Feuer passen, aber andererseits war es auch schwer kontrollierbar und hatte keine Defensivsprüche. Ach, keine Ahnung Wenn er auf ein Ergebnis kam, war es später doch sowieso immer anders. Denkfaule Menschen sollten nicht denken, Kyle, ermahnte er sich. Kurze Zeit später bemerkte er noch einen Spätzünder - vermutlich auf einer Selbstmordmission - den Mei aber auch gleich wegpfefferte. "Und wie nervig sie sind. Ich hatte mit ihnen hier im Wald schon oft zu tun gehabt. Meistens stellen sie sich hinter dich und warten bis zu zurück gehst und auf ihnen ausrutschst und dann kommen ihre ganzen Freunde und springen auf dir rum. Was danach passiert will ich gar nicht wissen. Die Dinger werden bestimmt noch richtig brutal." Zum Glück wurde er noch nie in so eine Situation gebracht. Wer auf dem Boden lag war ja bekanntlich immer im Nachteil, aber einen Ork abzuschütteln war immer noch einfacher als tausend Äpfel wieder loszubekommen.

    Der Kampf alleine war nicht allzu schwer. Zwar war er schon oft auf diesen kleinen Mistdingern ausgerutscht, aber nach so viel Erfahrung mit ihnen konnte er sie eher zerstampfen, wenn er schon mit dem Fuß auf sie zukam. Als der Kampf zu Ende war drehte er sich um. Überall war der Apfelbrei verteilt, der teilweise auch an seinen Klamotten hing. Na lecker, dachte er sich, überlegte aber auch ob er den Muß nicht einfach von seiner Kleidung essen sollte. Die Frage seiner Schwertpartnerin irritierte ihn ein wenig, sah er irgendwie verletzt aus? "Nö, alles okay.", bestätigte er nochmals und packte seine Waffe in die dazugehörige Scheide. Abgesehen von einem kleinen Kratzer am Bein sah sie auch nicht ernsthaft verletzt aus, eine Last stellte sie im Kampf also schon mal nicht da, auch wenn man das wohl kaum nur von Äpfeln beurteilen konnte. "Sag mal, beherrschst du eigentlich auch irgendwelche Zauber?", fragte er nebenbei. Da er selbst Magier war konnte er dies wohl als eine Standardfrage abstempeln und beobachtete noch einmal seine Umgebung. Ein totes Schaf und ganz viel Apfelmuß. Zum Glück muss das hier niemand aufräumen, dachte er angewiedert. Blut und Brei zusammen vermischt sah dann doch nicht so bemerkenswert aus, auch wenn ein verrückter Maler dies bestimmt als Kunstwerk gesehen hätte. Na, dieses Bild will ich mal in einem Wohnzimmer hängen sehen, nein, am besten im Esszimmer Alleine mit diesem Gedanken im Kopf musste er sich stark zurückhalten, einfall loszulachen, so widerlich das auch für Andere scheinen mochte. Er dachte auch darüber nach, welche Zauber er schon konnte. Insgesamt waren es stolze vier. Für das bloße Auge wohl etwas wenig, aber wer Jeremy kannte dem wurde schnell klar, dass nicht jeder an so eine Anzahl kam, wie er sie genau gelernt hatte und was er genau machen musste wusste er allerdings noch nicht. Irgendeine richtige Antwort hatte er geben müssen, konnte sich aber nicht mehr daran erinnern, so sehr er es auch wollte, und wahrscheinlich irgendwann auch wieder brauchte. "Wenn nicht, hast du vielleicht vor welche zu lernen?" Er ging einfach mal nicht davon aus, dass sie irgendwelcher Zauber bemächtigt war, ansonsten hätte sie ja zumindest einen nützlichen für den Kampf gehabt. Während er sich noch die Verspanntheit aus dem Krankenhaus ausstreckte, wartete er also geduldig auf ihre Antwort. Jetzt, wo sein ganzer Stress in dem Matschmeer vergraben war, konnte er es auch entspannter angehen.

    Nach der langen Pause in der ihre Augen auf ihm lagen war es wohl indirekt klar, dass sie wohl eher der Typ war, der erst nachdachte und danach seine Worte aussprach. Für ihn selbst war diese eigentlich altbewährte Strategie natürlich fremd. Nachdenken verband er schon immer mit Schmerzen und diese wollte er so gut es ging vermeiden. Für den Fall, dass er etwas Falsches sagte, konnte er sich ja immer noch auf einen Kampf einlassen. "Ähm... Mein Name ist Kyle.", antwortete er ihr, immer noch verwirrt über diese neue Bekanntschaft. Wie baut man nochmal Freundschaften auf? Von Feinden hatte er ziemlich viel Ahnung bis jetzt, da musste man einfach nur das Schäfchen von Jemandem töten, aber eine gut gestützte und positive Beziehung... Ach, ist doch egal So weit ihn seine Erinnerungen trugen konnte er auch ohne ziemlich gut zurechtkommen, warum sich also jetzt Gedanken darüber machen? So tief sinken um sich mit dem Wald anzufreunden würde er bestimmt nicht. Nach der gegenseitigen Vorstellung kam eine Weile nichts mehr. Weder Mei noch Kyle schien zu wissen, was nach dem Preisgeben der Namen drankam, bis die Dunkelhaarige dann doch das Wort ergriff. "Ja, hat es. Dieses Ding hatte einen richtigen Psycho-Blick und Schaum vor dem Mund. Und da sagt man immer, dass Woolys total 'friedlich' sind, von wegen." Auch wenn das Grinsen von Mei vielleicht nicht gerade angebracht war, konnte auch er sich das kleine Lächeln nicht verkneifen, dass auf seinen Lippen lag. Die Ironie an der ganzen Situation war einfach zu dämlich. Der ganze Wald schien ihm langsam zu langweilig. Diese aberwitzigen Woolys, Orks und vorallem die Äpfel gingen ihm mächtig auf den Zeiger. Während er eine Weile auf das Schwert der jungen Frau starrte und sich überlegte, ob man wohl auch zusammen jagen gehen konnte, fiel ihm die rote Kugel hinter ihrem von ihm aus linken Fuß auf. Das ist doch bestimmt wieder eines dieser häßlichen Äpfel, vermutete der Rothaarige. Eine Weile lang fixierte er sich auf diesen Punkt. Der kleine Nervzwerg schien ihn kein bisschen zu bemerken. Wenn er jetzt sein Schwert zog, würde er ihm höchstwahrscheinlich wegrollen. Vorsichtig hob er seine Hand und sammelte die Kraft in seiner Hand, um einen Arkanschuss zu bilden. Natürlich mussten diese entsprechend klein sein, den Fuß seiner neuen Bekannten wollte er jedenfalls nicht damit wegfetzen. Schnell sprang er zur Seite und feuerte sehr feine - ungefähr 1 cm im Durchmesser - Rauten, die sich direkt in den Apfel bohrten, bevor er sich aus dem Staub machen konnte. Wenige Sekunden später rollten noch mehrere dieser nervenraubenden Früchtchen aus den Büschen und fielen von Bäumen. Jetzt hatte er sich wohl Feinde gemacht. Es dauerte nicht lange, da waren die Beiden auch schon umzingelt. Mal sehen ob sie im Kampf etwas taugt, dachte er sich. Notfalls könnte er diese Ninjabälle wohl auch alleine besiegen. "Wer zuerst stolpert, verliert.", drohte er ihr lächelnd, erfreut auf den nächsten Kampf, und fing an seine Gegner aufzuspießen.

    Erschöpft wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Diese kleinen Adrenalinstöße waren wirklich das Beste, wenn man gestresst war. Doch so fröhlich er im Moment war, so schnell sollte es sich auch ändern, als der wütende Elf auf einmal auf ihn zu kam um ihm zu erklären, dass er gerade seinen Freund auf dem Gewissen hätte. Meine Güte, dann such' dir halt richtige Freunde... Er selbst konnte nicht verstehen, warum Leute diese Beziehungen zu Tieren führten. Für ihn waren sie schon alleine auf Grund ihrer kurzen Lebensspanne zum Tode verurteilt. Ein paar Tage früher oder später waren da doch kein Unterschied, wenn sie sowieso vor ihnen starben. Wütend versuchte der Silberhaarige ihm zu erklären, dass das Wooly ihn nur hatte beschützen wollen, was bei ihm keinen sehr großen Eindruck hinterließ. "Schön, wenn es dich beschützen wollte. Mich wollte es nämlich auffressen. An deiner Stelle hätte ich mir mal Gedanken über den komischen Schaum vor seinem Maul gemacht.", schnauzte er ihn zurück an. Sollte er sich jetzt etwa dafür entschuldigen, dass er sein Leben verteidigte? Unbeeindruckt beobachtete er, wie der Elf sein Schwert zog und ihm anscheinend gerade an den Kragen wollte, als er anscheinend etwas zu riechen schien und sich dann gleich wieder aus dem Staub machte. "Fragt sich nur wer hier der feige Bastard ist.", flüsterte er angefressen. Dabei hatte er so richtig Lust gehabt, diesem Elf gehörig die Fresse zu polieren. Sein Schwert hatte er noch nicht einmal gezogen. Mit ein paar Arkanschüssen hätte er ihn schon fertig gemacht, so unkonzentriert wie er gerade aussah. Am Himmel sah er ebenfalls eine schwarze Wolke aus Rauch, doch es kümmerte ihn nicht wirklich. An sein Zuhause konnte er sich sowieso nicht mehr erinnern und Freunde hatte er da draußen auch nicht, da konnte er auch hier bleiben.
    Nur ein paar Sekunden später kam auch schon die nächste Person in sein Blickfeld. Hoffentlich ist das nicht noch jemand vom Tierschutzverein..., dachte er sich, während er in das leicht lächelnde Gesicht einer jungen Dame blickte. Immerhin sah sie nicht so aus, als hätte sie gut Lust ihn umzulegen. "Öhm... Hey.", antwortete er ihr, wobei ihm auffiel, dass er gar nicht wusste wie Smalltalk oder auch nur ein normales Gespräch funktionierte. Seit er sich erinnern konnte, führte er bis jetzt nur ein paar nervende Streitereien. "Also... Wenn du zufällig auch gerade das Vieh hier abschlachten wolltest, kommst du leider zu spät.", laberte er ohne jeglichen Gedanken drauf los.

    Immer noch genervt von seinem überlangen Aufenthalt im Krankenhaus machte er sich auf in den Wald, wo er seine Gedanken mal wieder ausschalten und seinem Schwert das Denken überlassen konnte. Egal, was jetzt Nerven hatte ihn anzugreifen, dieses Vieh würde den heutigen Tag garantiert nicht überstehen. Magie war in dieser Situation nicht wirklich hilfreich, er hatte nicht vor sie einzusetzen. Vermutlich würde er dadurch zwar wieder im Krankenhaus landen, aber ohne seine magischen Zaubersprüche gab es in der ganzen Sache erst einen richtigen Adrenalinkick. Um sein Leben zu erhalten war sie gut genug, aber für eine Erleichterung des Kampfes - eher nicht. Solange diese Mistdinger nicht wieder in Scharen aufkreuzen... Selbst wenn, diesmal war bestimmt keine rosahaarige Nervensäge da, die ihm das Leben rettete. Der Rothaarige befreite sein Schwert aus der Scheide und ging etwas tiefer in den Wald hinein. Irgendwo würde es wohl schon einen mordgeilen Ork oder wieder so einen hinterlistigen Apfel geben, der heute ins Gras beißen wollte. Nur ein klein wenig später rollten auch schon ein paar kleine Äpfel von einem Baum und nur wenige Sekunden später zückte er auch schon sein Schwert, damit er diese kleinen Weichteile zerhacken konnte. Nur dummerweise waren es diesmal richtige Äpfel. Fallobst, dass einfach auf natürlichem Wege von einem Baum gefallen ist. Seit wann wachsen hier Obstbäume, verdammt? Der enttäuschte Junge bückte sich um sich sein Werk anzuschauen. Nun ja, zumindest hatte er seit seinem Krankenhausbesuch seine Schwertfertigkeiten deutlich verbessert. Als er aufstand, bemerkte er ein paar glühende Augen aus den Büschen hervorragen. Er wollte noch zurückspringen, aber schon sprang das wild gewordene Schaf auf ihn und versuchte ihn zu beißen. Was zum... Zombieschafe?! Mit seiner linken Hand hielt er die Kehle des Schafes auf Armlänge, während er es mit seinem Schwert an der Kehle traf. Das Wooly schien anscheinend dann doch zu kapitulieren und lief weg, doch das hatte ihn noch nie von der Vollendung eines Kampfes abgehalten. Zwar hatten ihm die Hufe des gewollten Feindes einige Tritte in unangenehmen Stellen verpasst, doch abgesehen davon ging es ihm ziemlich gut, sodass er schnell wieder auf den Beinen war, um sein Ziel zu verfolgen. In seinen Augenwinkel sah er hinter einigen Büschen noch eine im Schatten stehende Person, die nach näherer Betrachtung der Ohren wohl ein Elf sein musste, als er dem Schäfchen persönlich mit seiner Schwertspitze gute Nacht sagte. Nach getaner Arbeit bemerkte er, dass dieses komische Tier sogar Schaum vor dem Mund hatte. Was ging denn mit dem ab? Naja, wen kümmerts... Erschöpft wischte er sich das klein bisschen Schweiß von seiner Stirn, der sich gebildet hatte. Seine Genauigkeit hatte zugenommen, aber seine Ausdauer war dort im Krankenhaus wohl ein bisschen eingerostet.

    Hey~
    Tut mir Leid ich werde es ebenfalls nicht mehr schaffen zu posten >_<
    Mein PC ist vor ner Woche kaputt gegangen und den Laptop meines Bruders werde ich wohl auch nicht so oft bekommen ._.
    Ich weiß nicht genau wann mein Computer von der Reparatur zurückkommt doch höchstwahrscheinlich nicht mehr diesen Monat.
    Also bitte nicht austragen, danke >_<