Beiträge von Belly

    Überrascht blickte er das Mädchen an, das er eben noch bemustert hatte. Damit, dass ihn jemand hören würde, hätte er nicht gerechnet. "Die Rede von diesem Wolkanon scheint ihnen richtig eingeheizt zu haben.", nickte er auf ihre Aussage hin. "Das kommt noch dazu. Außerdem, es wurde nicht nur eine einzige Person entführt, sondern mehrere. Das heißt, dass dahinter mindestens ein paar Täter stecken müssen. Selbst wenn jemand die Entführer findet, wird ein unerfahrener Stadtbewohner das kaum überleben. Diese Massenpanikaktion hier ist einfach nur bescheuert." Wenn man weiter darüber nachdachte, nervte diese Ansprache eigentlich noch mehr als zuvor. "Ist denen eigentlich klar, wie viele dabei draufgehen könnten?", seufzte er genervt und schüttelte den Kopf. Er selbst hatte nichts gegen den Kampf, da er dies schon sein Leben lang tat, allerdings hatte er sichtlich ein Problem damit, dass die Bewohner auf diese Weise aufgehetzt wurden, anstatt dem ganzen strategisch entgegenzugehen. Man sollte meinen, dass Trampoli nach der letzten Beerdigung die Nase erst einmal voll von toten Bewohnern haben sollte. Anscheinend sind jedoch noch nicht genug gestorben. "Ich fände es ebenfalls logischer, wenn wir einfach in Gruppen aufgeteilt werden würden. Die Leute hier scheinen das ja nicht wirklich hinzubekommen. Und ein paar Informationen über den weiteren Verlauf wären sicherlich nicht schlecht.", stimmte er ihr zu. Immerhin jemand, der bei der ganzen Sache einen kühlen Kopf behalten zu schien und sich nicht praktisch darum prügelte, eine neue Waffe in der Hand halten zu dürfen. Eine Sache interessierte ihn aber dennoch. "Wenn ich fragen darf, mit welcher Art von Waffe gedenkst du dich zu verteidigen? Beherrschst du Magie oder etwas dergleichen?", fragte er interessiert.

    Völlig ahnungslos war er vor einigen Minuten noch auf dem Platz des Volkes angekommen, auf den er bis dato noch keinen Fuß gesetzt hatte. Ihm gefielen diese Art Menschenmassen nicht, dennoch hörte sich das, was der Mann dort vorne zu sagen hatte nach etwas sehr wichtigem an, weswegen er wohl besser seine Genervtheit herunterschlucken und seine Ohren ganz auf den Redner konzentrieren sollte. Es dauerte nicht lange, bis er um sich herum nichts anderes mehr sah, denn was der Redner dort oben bekannt gab, war bestimmt kein Anlass zur Freude. Ein Entführer? In dieser Stadt? Wundervoll. Kaum waren sie aus der in Trümmer liegenden Stadt geflüchtet, ereignete sich das nächste Verbrechen. Wer kam überhaupt auf diese bescheuerten Ideen? Und welchen Nutzen zog er aus dem ganzen Leid, den er den Menschen brachte? Irgendwie hatte er das Gefühl, dass das alles einen Zusammenhang mit dem vorherigen Event hatte. Vielleicht hätte er damals von Anfang an an der Front kämpfen sollen. Aber nun gut, für jeden gab es eine zweite Chance. Als die Namen der entführten Personen aufgerufen wurden, erkannte er sogar Zwei wieder. Mei und Daria. Mei hatte er zwar seit einiger Zeit nicht mehr gesehen, Daria aber hatte er erst einige Tage davor kennengelernt. Somit konnte er sich nicht mehr aus der Sache heraushalten.
    Nachdem der wichtige Typ, Wal... irgendwas seine Rede beendet hatte tauchte Leo auf und präsentierte einige Waffen für den Teil der Menge, die anscheinend noch waffenlos war. Es gingen einige Menschen zu dem Wagen, um sich ihre Traumwaffe zu holen und langsam fragte er sich, ob es wirklich eine kluge Idee war einfach jedem x-beliebigen Frau oder Mann eine Waffe in die Hand zu drücken. Dies sollte jedoch nicht sein Problem sein. Im Notfall würde er wohlmöglich einen Einzelgang versuchen, dennoch... eine helfende Hand konnte nie schaden. Das dumme daran war, dass er in dieser Stadt beinahe niemanden kannte. Immerhin war die Hälfte seines Bekanntenkreises sowieso entführt, und die andere hatte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr zu Gesicht bekommen.
    Aus reinem Interesse balancierte er an den Menschen, die ihm entgegenkamen vorbei, um auch einen Blick in diese 'Wunderwaffenkiste' zu erhaschen. Angekommen stand neben ihm eine ihm unbekannte, weißhaarige Frau, die allerdings ebenfalls nicht so begeistert von der Idee aussah, dem Wagen eine Waffe zu entnehmen. Eine eigene Waffe konnte er an ihr aber ebenfalls nicht ausmachen. Wie wollte sie sich dann verteidigen? Nachdem er sie kurz gemustert hatte, widmete er sich wieder der Holzkiste. Nur ein kurzer Blick in den Wagen bestätigte jedoch seine Vermutungen. "Eine neue Waffe nehmen, mich erstmal stundenlang damit eingewöhnen und dabei fast getötet werden? Nein danke.", murmelte er leise zu sich selbst, sodass es vermutlich nur diejenigen in seiner Umgebung wirklich hören konnten.

    Zu Darias Geschichte fasste er sich einfach nur mit seiner rechten Hand an die Stirn. Ich hoffe sie wird niemals Akrobatin... Und was sie sich da einfallen lies... ein preparierter Stuhl. Sicher hatte es ein ganz fieser Stuhlbeinkiller auf sie abgesehen... oder so. Moment - nein, so etwas gab es nicht. "Ein preparierter Stuhl...? Bist du dir da sicher, oder bist du vielleicht einfach nur über deine Füße gestolpert?", fragte er grinsend und betrachtete ihre Reaktion. Wie auch immer, die Situation war, wenn man sie näher betrachtete, jedoch ziemlich ungewöhnlich. Zwei Mädchen waren bei ihm alleine zu Hause... Seit wann hatte er nur mit Mädchen zu tun? Ihm fiel auf, dass er generell nur mit Mädchen etwas zu tun hatte. Sonia, Daria... und jetzt noch Colette. Die letzte männliche Bekanntschaft, die er gemacht hatte war Jake und der... Ew. Wie auch immer. Darüber konnte er später sicher noch genug philosophieren. So wie es aussah hatte sich Colette anscheinend während ihrer Arbeit noch dazu aufgemacht, Daria in die Klinik zu befödern. Auf deren Frage, woher sich die Beiden denn kannten wurde Kyle stutzig. Eigentlich hatte er den Anlass seiner traurigen Stimmung gerade wieder fast vergessen, doch da kamen schon wieder diese verdammten Gefühle auf. Nur war es nicht nur Trauer, sondern diesmal auch eine Art Aggression auf sich selbst. Fokus, Kyle..., Fokus, versuchte er sich innerlich zu beruhigen. Er wollte sicherlich nicht, das jemand fragte, was mit ihm los sei und dann um seine ganze Lebensgeschichte wissen wollte. Dass Daria teilweise über Cammy Bescheid wusste war nur ein Ausnahmezustand seinerseits gewesen und er wusste nicht so wirklich, ob er dies eher bereuen sollte oder nicht. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, ließ er sich so gut es ging auf die normal wirkende Konversation ein, vor der er am liebsten wegrennen und die Tür hinter sich zuklatschen würde. "Nun, wir haben uns bei der Beerdigung heute Morgen getroffen.", erklärte er ihr und sagte dazu nichts weiteres. Vermutlich würde Daria jetzt das Gespräch fortführen. Er wollte nicht unbedingt mehr Detail in die Sache bringen, als möglich.

    Erstaunt blickte er zu Daria. "Na was sagt man dazu...", murmelte er verblüfft und betrachtete die blonde Elfe, die er erst kürzlich getroffen hatte. Dem Humpeln nach war sie also wirklich die Verletzte, was hatte sie nur angestellt. "Sag mal, wir sind erst seit wenigen Stunden getrennt und du kreuzt hier mit einem verstauchten Fuß auf. Wie machst du das?", fragte er sie ungläubig. Er selbst war sicherlich nicht der Fidelste, aber sowas... Nachdem er sich auch bei Collette vorgestellt hatte, legte er ihren anderen Arm um seine linke Schulter, um sie dann zusammen mit Collette hineinzutragen. Im Badezimmer suchte er dann das ominöse Kästchen, dass er schon vorher beim Suchen nach der Gieskanne gesichtet hatte und tada, er fand es auch. Unschlüssig was er mit dem Inhalt anfangen sollte, bemerkte er, dass auf jeden der kleinen Gläsern Beschriftungen standen. Ein Glück. Ich hätte im Leben nie die richtige Salbe erriechen können. Einen Verband hatte Daria zwar schon, aber nachdem die Salbe draufgemacht wurde, musste sowieso ein Sauberer wieder drauf. Beides nahm er mit und kniete sich vor Daria, die mittlerweile auf einem Stuhl saß, um sie dann ordentlich - oder so gut es ging - verarztete. Vorher musste er allerdings erst einmal den Übeltäter finden, um die Salbe auch richtig verteilen zu können. Danach setzte er sich auf den Stuhl neben Daria und atmete erleichtert aus. "Sieht nicht wirklich tragisch aus. Dein Fuß ist geschwollen, aber das dürfte nach einer Zeit weggehen. Gebrochen ist nichts, das hätte ich gespürt. Und glaub mir, ich kenne mich mit gebrochenen Knochen aus.", versuchte er sachlich zu sagen, allerdings hatte er eher das Gefühl, als würde er wie ein krimineller Knochenbrecher klingen. "So, und jetzt erzähl mir mal, was du überhaupt angestellt hast."

    Verwirrt blinzelte er ein wenig mit den Augen und musste überraschend feststellen, dass die Nacht hereingebrochen war. Was zum... wie lange hab ich denn gepennt? Er schüttelte seinen Kopf und strich sich mit den Händen die Haare zurecht, zumindest so gut es ging. Vor ihr stand ein fremdes Mädchen mit einer ziemlich... interessanten Aufmachung - zumindest das was er davon in der Dunkelheit sehen konnte - und fragte ihn, wo denn der Weg zur Klinik sei. Klinik... hier gibt's ne Klinik? Ja, okay, logisch dass es hier eine Klinik gibt, aber wo...? Es war schon ziemlich unüblich für ihn, aber er hatte bis jetzt noch nicht das Krankenhaus von Trampoli besuchen müssen. "Ähm... Keine Ahnung, wirklich. Ich bin gerade erst in der Stadt gekommen.", antwortete er ihr, immer noch wartend, dass sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen würde. Von weitem sah er noch eine Person stehen, die etwas... gekrümmt aussah. Vermutlich diejenige, die auch das dringende Bedürfnis hatte, um diese späte Zeit noch ins Krankenhaus gehen zu wollen. Mehr konnte er allerdings nicht sehen. Er ging aber mal davon aus, dass er sie nicht kannte, da er hier sowieso fast niemanden kannte. "Ähm... wollt ihr vielleicht reinkommen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich vorhin einen kleinen Erste Hilfe-Kasten in meinem Badezimmer gesehen habe, vielleicht ist da ja noch was drin.", fragte er sie. Schaden konnte es ja nicht. Wenn es Verbrecher waren, wusste er sich ja zu helfen, und er hatte keine Ahnung wie viel Personal die normale Klinik um diese Uhrzeit noch auf die Beine bringen würde.

    ~ kommt an


    Immer noch ein wenig benebelt betrat Kyle die für ihn immer noch neue Farm, auf der er jetzt leben würde. Er hatte in letzter Zeit so viel erlebt, dass er sich irgendwie noch nicht mal richtig mit dem Grundstück anfreunden, geschweige dem sich etwas daran gewöhnen konnte. Nachdem er sich von Sonia getrennt hatte, bekam er am selben Tag schon die Einladung zur Beerdigung und damit war er dann auch den ganzen Tag beschäftigt und nun... Ja, was nun? Hier stand er nun, mit seinem schlechten Gewissen, und wusste nicht weiter. Eine Träne rollte seine Wange hinunter, doch dabei blieb es auch. Er wischte sein Gesicht und ging die Farm entlang. Schlecht sah es hier sicherlich nicht aus, man müsste nur ein wenig Arbeit hineinstecken. Vielleicht sollte er mal wieder versuchen, die Farm wieder auf Vordermann zu bringen. So könnte er auch wieder an etwas Geld kommen. Seine ganzen Klamotten waren ja in seinem alten Haus und das war... naja, weg eben. Er ging näher an die Felder und - Überraschung, Überraschung - da waren sogar schon Samen drin. Das hieß immerhin, dass er nichts für die Samen bezahlen musste; mehr Profit. Normalerweise würde er zur Ablenkung einfach in ein Monsterareal gehen und zum Frustabbau ein paar Monster bekämpfen, aber irgendwie war ihm überhaupt nicht danach. Den Friedhof, den er vor wenigen Minuten noch besucht hatte, war schon genug von Tod umgeben, das konnte er jetzt nicht mehr gebrauchen. Abgesehen davon kannte er sich immer noch nicht gut genug in den Arealen aus, für sowas brauchte er Konzentration, die er im Moment definitiv nicht aufbringen konnte. Er ging also ins Haus und holte seine Gießkanne, die er dann am Brunnen auffüllte, um die kleinen Sprößlinge zu durchwässern. Bei einigen Pflanzen konnte man schon einen grünen Halm aus dem Boden schauen sehen, dennoch konnte man nicht wirklich sehen, um was für eine Art es sich dabei handelte. Er genoss die beruhigende Stille, das einfache Nieseln des Wassers. Es wirkte alles so friedlich in diesem Moment, sodass er fast die Unruhe in sich besänftigen konnte.
    Es dauerte eine Weile, bis er die zwei großen Felder gegossen hatte. In der hitzigen Mittagssonne musste er sogar ein wenig schwitzen. Er wischte sich den Schweiß mit der rechten Vorderhand ab und brachte die Gießkanne wieder an seinen geeigneten Platz. Zu dumm, dass hier nicht noch Unkraut herumlag, dass er rausrupfen konnte, denn die Felder waren alle sauber. Dafür würde das Unkraut bestimmt kommen, wenn er überhaupt keine Lust auf Gartenarbeit hätte, so wie immer. Naja. Schulterzuckend lehnte sich der Rothaarige an die Außenwand des Farmhauses. Irgendwie war es schon eine ganze Zeit her, dass er Raguna, Mist oder Micah gesehen hatte, aber dass sie nicht auf der Liste standen hieß schonmal, dass sie bei dem Angriff zu Tode gekommen waren. Vielleicht tauchten sie ja irgendwann noch einmal auf? Ein wenig müde schloss er die Augen, lauschte dem Plätschern der Wassermühle und genoss den Duft der Blumen, die sich um das Farmerhaus sammelten. Es war zwar noch nicht ganz Frühling, dennoch konnte man eine warme Briese verspüren, die ihn dazu brachte, sich gänzlich zu entspannen und für einen Moment seinen Kopf zu leeren und über nichts weiteres nachzudenken.


    (Langeweile ftw?)

    ~ wacht auf


    Er hatte schon die ganze Zeit ein wenig unruhig geschlafen, doch als er plötzlich Schritte hörte, war es endgültig vorbei mit seiner inneren Unruhe. Er stützte sich auf seine Ellbogen und lauschte beunruhigt. Waren am Fluss etwa doch mehr Gefahren, wie anfangs erhofft? Plötzlich hörte er auch noch das Gerufe von Amseln, jedoch kreisten sie diesmal nur am Himmel. Vermutlich hofften sie darauf, dass das, was jetzt kam, sie für sie in Stücke fetzen würde. Widerliche Aasgeier, dachte sich Kyle, als er sich langsam und vorsichtig auf seine Füße schwang. "Psst, Sonia, wach auf!", flüsterte er seiner Kameradin als Warnung zu, die ebenfalls langsam aufstand. Er konnte in der Dunkelheit nichts sehen, allerdings war es wohl offensichtlich, dass sie total verängstigt sein musste. Schlimmer wurde es dann noch, als er die genaue Anzahl der Schritte nicht nur hörte, sondern auch sah. Es waren nicht einfach nur ein paar Orks, es war ein ganzes... "Rudel", wenn man das so sagen konnte, aus Trollen, die insgesamt nicht schlecht bewaffnet waren. Ich glaube, wir brechen das hier lieber so schnell wie möglich ab, entschied er sich in diesem Moment, was Sonia wohl auch für eine eher bessere Idee halten würde. Es waren ungefähr zehn oder ein dutzend Trolle zusammen, die würden sie auf keinen Fall erledigen können. Er alleine konnte es vielleicht mit einigen heftigen Verletzungen schaffen, aber er könnte Sonia auf diese Weise auf keinen Fall sicher nach Hause bringen, und das war momentan seine Priorität Nummer eins. Die ersten Trolle stießen nach vorn. Wie er aus dem Augenwinkel beobachten konnte, schlug sich Sonia ganz gut, dennoch erstoch er die Monster mit einem Hieb in den Rücken. Nun waren zwei von ihnen immerhin schon erledigt. Dem Troll, der ihn von hinten angriff, konnte er geschickt ausweichen und konterte mit einem Schnitt ins Herz. Da die Mistviecher genauso groß waren wie er und keine besondere Rüstung um sich hatten, fiel es ihm doch leichter als erwartet, mit den Trollen umzugehen. Nach einer Weile hatte er ungefähr die Hälfte der Trolle erledigt und wie er es mitbekommen, konnte auch einige Treffer landen. Zumindest hatte sich der Besuch hier sich nicht als ganz unnütz herausgestellt. Er nahm Sonia am Arm, um ihr zu symbolisieren, dass sie nun besser weglaufen sollten. Es wurde langsam Morgen und je nachdem wie aktiv die Trolle am Tag waren, wollte er sich lieber nicht weiter mit ihnen aufhalten. Als sie davonrannten, kamen ihnen noch ein paar Amseln im Sturzflug entgegen, von denen eine ihm unerwarteterweise am Arm streifte, doch auch diese waren leicht ausgeschaltet. Sorry Jungs, heute gibt es mal kein Frühstück. Triumphal rannte er mit Sonia aus der Wüste, um in eine sichere Umgebung zu flüchten.


    ~Sonia und Kyle verlassen die Wüste

    Ich kenn die Anmeldung jetzt nicht so gut bzw. die Charaktere.
    Die Einzige, die mir jetzt noch aufgefallen ist, ist Cinnamon.
    Wenn ich mir die Namen jetzt so anschaue (C,D Anfangsbuchstaben), scheint es wohl nur auf der ersten Seite/ersten Post irgendein Problem gegeben zu haben.

    Hey Leute, kann es sein, dass Darias Steckbrief gelöscht wurde?
    Wollte grade das Bild kopieren für meine Beziehungskiste, aber irgendwie ist er nicht mehr da o.o

    Wie er es sich dachte, die Schritte hinter ihm stammten also doch von seiner neuen Bekanntschaft, Daria. Momentan wusste er noch nicht so recht, was er davon denken sollte. In der Kirche war der Zusammenstoß mit der Blondhaarigen noch eine angenehme Ablenkung gewesen, doch jetzt konnte er sich keineswegs mehr auf irgendetwas Anderes als das Grab vor seiner Nase konzentrieren. Das Grab, das seine Unfähigkeit fast mit auf dem Grabstein stehen hatte. Eine Weile stand Daria etwas unbeholfen dar. Nun gut, er war auch sicherlich in dieser Situation kein leichter Umgang. Und da ihm der Großteil seiner Umgebung praktisch egal war, regte er sich darüber weder auf, noch hieß er es wirklich gut. Die Atmosphäre wurde sogar so unangenehm, dass Daria anscheinend irgendetwas sagte, nur um die Leere zu füllen. Immerhin. Mission teilweise erfüllt. "Ich denke, ich werde dieses Grab noch oft besuchen...", murmelte er vor sich hin. Er war noch nie ein besonders freudiger Kirchengänger gewesen, aber aufgrund der Verantwortlichkeit, die sich in seiner Seele auftat, war es indiskutabel, dass er dieses Grab noch einmal besuchen würde. "Hör zu...", fing Kyle an, diesmal wieder zu seiner Begleiterin gewandt. "Danke, dass du mich zumindest zur Hälfte irgendwie abgelenkt hast. Vielleicht treffen wir uns in einer... positiveren Situation nochmal." Und mit diesen Worten verabschiedete er sich. Dass er sich für sowas bedankte... er musste wirklich emotional instabil sein. Zum Teil benebelt lief er von den Gräbern weg, und schließlich entfernte er sich vom Kirchenplatz. Daria würde wohl auch nicht mehr dort bleiben, immerhin hatte sie nicht wirklich einen Grund dazu. Vermutlich war sie schon hinter ihm auf ihrem eigenen Weg.


    ~Kyle und Daria gehen

    Ja gut, das Datum ist jetzt für mich auch nicht so dolle, da bei mir ab 13. wieder die ganzen Klausuren anfangen, aber naja.
    Ich werd das irgendwie hinbekommen >_<
    For the sake of ein Event!!


    Nebenbei wollte ich erwähnen, dass ich es super finde, dass das Event wieder parallel abläuft.
    Fänd ich persönlich super, wenn das so beibehalten werden könnte, ein Stressfaktor weniger ^^

    Obwohl er eigentlich nicht danach gefragt werden wollte, war es wohl unvermeidlich, dass ihm die Frage nach seinem Verlust gestellt wurde. Er hatte es ja quasi herausprovoziert. Er wartete einen Moment, bis der Pfarrer mit seiner Rede war und vorerst noch niemand am Pult stand um selbst seine Trauer auszudrücken. "Ich habe meine beste Freundin verloren.", sagte er kurz und knapp, als sich dann doch einige Besucher der Kirche an das Pult wagten und eine Rede hielten. Er selbst hatte seine Meinung immer noch nicht geändert was den Vortrag in der Kirche anging. Im Moment konnte er sich schon glücklich schätzen, dass er hier einfach so ruhig dasitzen konnte und keinen emotionalen Tief bekam, dem er allerdings schon gefährlich nahe war. Vermutlich war die neue Bekanntschaft neben ihm teilweise der Grund dafür, und dafür war er irgendwie dankbar.


    Nachdem die Zeremonie ein Ende fand, bewegten sich die meisten nach draußen. Er blieb noch eine Weile sitzen, versuchte seine Gedanken zu ordnen. Dabei sah es in seinem Kopf schon so überfüllt aus, dass er größtenteils an gar nichts Spezifisches denken konnte. Ein weiterer Fakt, dem man dankbar sein konnte. Letztendlich rappelte er sich dann doch noch von der Bank auf. Ihr Grab zu besuchen und wenigstens da an sie zu denken war wohl das Mindeste, das er tun sollte. Wortlos bewegte er sich auf die Stelle außerhalb der kleinen Kapelle zu, wo die Gräber nebeneinander standen. Die meisten kannte er selbst nicht, es mussten auch viele von diesem Dorf dabei sein, doch ein Grab zieh ihn praktisch zu sich. Gezielt ging er auf das Grab, das eine nur allzu bekannte Miene mit sich trug, während er dabei Schritte hinter sich hörte. War es vermutlich Daria, die ihm selbst jetzt noch folgte? Vermutlich. Momentan beanspruchte das Grab vor ihm - Cammys Grab - seine volle Aufmerksamkeit. Als er ihr Gesicht näher betrachte, musste er sich sehr zusammenreißen, nicht auf die schneebedeckte Fläche zu fallen, die unter ihm lag. Cammy... Du hast ja keine Ahnung, wie Leid es mir tut, dass du so viele Qualen erleiden hast müssen. Es ist schrecklich, dass der einzig positive Gedanke, den ich aufbringen kann der ist, dass du hoffentlich schnell gestorben bist, und noch nichtmal dessen kann ich mir sicher sein. Du wirst sicher hier von vielen vermisst, mit denen du befreundet warst, mich miteinbezogen. Ich werde deine sonnige Art nie vergessen, das verspreche ich dir. Eine Weile stand er noch in der Kälte, seine Füße waren für ihn schon so taub, dass er sie gar nicht mehr spürte. Und trotzdem schaffte er es irgendwie, aufrecht zu stehen.

    Immer noch ein wenig neutral kam Kyle langsam aus seiner Trance heraus und wie schon vor ein paar Minuten wusste er so überhaupt nicht, was er tun sollte. In seiner normalen Art würde er jetzt bestimmt total pöbelig werden und mit ihr herumdiskutieren, aber dazu war der junge Mann einfach nicht in der Stimmung. Und wenn er nicht pöbelig sein sollte, was dann? Vielleicht ein Mischmasch? "Ähm, wie wär's wenn du anstatt hier rumzustehen, dich einfach hinsetzt, sodass du nicht angerempelt wirst?", fragte er verwirrt zurück, blieb aber ruhig. Auf das Lächeln der jungen Frau entgegnete er nur schwach mit einem Selbigen. Tja, wenn man gerade mal Ablenkung brauchte... sollte man wohl am Besten in jemand Anderes reinlaufen. Die plötzliche Bekanntmachung der Elfe überraschte ihn ein wenig. Erst jetzt fielen ihm die Ohren auf, obwohl sie eigentlich gar nicht so unoffensichtlich waren. "Hi, ich bin Kyle. Mein Zweitname lautet 'dem die Rasse seines Gegenübers ziemlich egal ist' ", erklärte er ihr und beobachtete, wie der Pfarrer an das Redepult trat und seine Rede hielt. Ihm ging es einfach nur dreckig, denn in diesem Moment wühlte es wieder den ganzen Berg Schuldgefühle auf, die er eigentlich unterdrücken wollte. Als dann noch das Rednerpult freigemacht wurde, verzog er sich neben die Tür, ganz an die Wand, woraufhin Daria ihm folgte. Er konnte dort oben nicht rauf und seine Gefühle und Erinnerungen mit Cammy preisgeben, dazu hatte er weder das Recht, noch die Kraft. Was sollte er denn dort oben sagen. "Hallo, ich bin Kyle und einer der Mitgründe, warum Cammy und so viele andere Leute gestorben sind"? Nein, danke. Stattdessen versuchte er, das Gespräch mit Daria wieder aufzunehmen. "Hast du auch Jemanden verloren?", fragte er nebensächlich, obwohl man eigentlich schon an ihrer neutralen Haltung sehen konnte, dass sie sicherlich nicht um Jemanden trauerte.

    Seufzend fuhr er sich durch die Haare, das Kopftuch seines Vaters berührend. Es war definitiv nicht gut, so alleine hier rumzustehen. Er konnte sowas einfach nicht gut verarbeiten. Nicht, wo es noch weitere, alte Wunden aufriss. Gedankenverloren sah er sich um. Vielleicht sollte er sich mit ein paar für ihn unbedeuteteren Toden ablenken? Der Rotschopf ging ein wenig durch die Reihen. Wenn er sich nicht irrte... Ah, da haben wir es ja. Das war Jakes Grab. Der komische Typ, der ihn im Wald damals angefaucht hatte, weil er ein Tier aus reiner Selbstverteidigung umgebracht hatte. Er war kein Mensch, der um das Leben nicht so gemochter Menschen nachtrauerte, deswegen breitete sich in ihm langsam wieder das wohlige Gefühl der Resignation aus. Bis ihm in den Kopf kam, dass der Angriff der Monster anscheinend nur darauf beruht hatte, dass so viele Monster erst getötet wurden. Super. Also half auch das nichts. Es schien so, als ob sein schlechtes Gewissen ihn mit jedem Grab verfolgen würde und das war auf keinen Fall gut. Er beschloss, die Kapelle zu betreten, da die Zeremonie für die Toten bestimmt bald anfangen würde. Seine Gedanken schwammen verwirrt umher, hatte er die Kapelle schon betreten oder stand er noch draußen? Die Frage hatte sich für ihn schon bald geklärt, als er plötzlich ohne vorher zu bremsen in ein blondes Mädchen reinlief. "Oh Mann...", er schüttelte den Kopf. Wie benebelt war er eigentlich? "Ähm... Tut mir Leid. Geht's dir gut?", fragte er dann benebelt. Er musste bestimmt den Eindruck machen, als wäre er völlig zugedröhnt.

    ~Kyle kommt an


    Mit einem recht leeren Gesichtsausdruck kam Kyle an der Kapelle an und blieb unschlüssig auf dem Platz stehen. Es war das erste Mal, dass er diesen Ort betrat, und nach dem heutigen Ereignis wusste er nicht, ob er wohl noch einmal einen Fuß auf dieses Grundstück setzen würde. Der Rotbraunhaarige war definitiv nicht gut darin, seine Trauer auszudrücken geschweigedem sie öffentlich preiszugeben. Und dennoch fühlte er sich irgendwie verpflichtet dazu, hier zu erscheinen. Viele Personen gab es nicht, denen er hätte nachtrauern können, doch es gab eine Person - ganz oben auf der Liste sogar - der er es schuldig war, hierherzukommen. Cammy. Er hatte einiges an Gefühlschaos mit ihr durchmachen müssen, es gab viele Missverständnisse zwischen den Beiden, und trotzdem war sie für ihn immer eine gute Freundin geblieben. Fast maschinell lief er zu den Gräbern rüber. Bestimmt ein dutzend waren gestorben und er konnte nicht umherkommen, sich selbst dafür die Schuld zu geben. Er hatte bei Weitem nicht alles getan, was in seiner Macht stand, und das bereute er zutiefst. Er hatte das Gefühl, dass er bei den Tod geliebter Menschen immer nur in der Rolle eines Zuschauers gefangen sein würde. Und obwohl er das nicht zugeben wollte, machte ihn das verdammt einsam und traurig. Seine Füße stoppten vor Cammys Grab, er musste sich bemühen, dass sie nicht einknickten und er auf seinen Knien landete. Er wollte irgendwas sagen, einfach nur irgendwas, was die unglaubliche Schuld von sich mildern würde, aber es blieb nur ein Kloß in seinem Hals stecken. Wie konnte ich das nur zulassen... Ich wollte doch, dass mir nie wieder Jemand wegstirbt!, dachte er verzweifelt, während er den Grabstein seiner guten Freundin betrachtete.

    1. Ah, das war genau das, was ich reinschreiben wollte, aber danach wieder vergessen hatte xD Die Zeit vergeht genauso wie bei GzS. Also pro Sekunde, eine Minute und eine Minute, eine Stunde. Über die Zeit brauchst du dir da keine Gedanken machen. Da du nicht wie bei GzS zwischen zwei Städten herumlaufen musst hatte ich eher das Problem, dass ich teilweise das Gefühl hatte zu früh ins Bett zu gehen. Am Anfang ist es eigentlich so, dass - wenn du mit allen am Tag redest - ungefähr um 12 schon fertig bist.
    2. Nein, bekommen sie nicht. Wenn ich mich recht erinnere ist das noch in keinem Handheld-Spiel so gewesen. Bis jetzt haben die Paare nur in den Wii-Spielen Kinder bekommen. Und im Neuesten "A New Beginning" gibt es noch nichtmal Rivalen :( (Hoffe allerdings das ändert sich irgendwann)
    3. Nein, hast du nicht überlesen ^^ Also am Haus kannst du nichts mehr machen. Zum Upgraden gibts eben nur den Basar an und für sich und die Größe deines Verkaufsstandes. Wenn der Basar größer wird, kannst du dort dann auch das Bett kaufen, Küchenaccessoires etc. Dein Zuhause ist also theoretisch der Basar ;)


    Kein Ding, ich helfe gerne, wenn ich kann ^^

    Kyle musste leicht schmunzeln, als er Sonia's angebiederten Blick sah, den sie dem toten Vogel widmete. "Ach was, hast du zufälligerweise auch gerade Hunger auf Geflügel?", bemerkte er grinsend als Antwort auf ihren Kommentar. Es war völlig klar, dass sie im Moment bestimmt alles andere als Lust dazu hätte, dem Vogel die Federn auszurupfen und ihn dann zu verspeisen. Mal sehen wie weit er sie in der Zukunft noch bringen konnte. Wer weiß, vielleicht machte er sie ja noch zu einer Überlebensspezialistin. ... Nun gut, vielleicht sollte man es besser nicht übertreiben.
    "Das ist alles eine Frage der Gewohnheit, das bekommen wir schon hin.", versicherte er ihr. "Wenn jetzt noch irgendwelche Monster kommen erledige ich sie, aber heute Nacht bist du dran.", grinste er. In der Nacht war es sowieso besser, sich zu bewegen, denn die Wüste war in der Nacht eiskalt. Er kannte sich selbst noch nicht so gut aus, aber der normalen Strukturen von Monsterarealen zu urteilen sollten die besonders gefährlichen Monster erst im tieferen Teil der Wüste auftauchen. Er holte zwei Wasserflaschen aus seiner Tasche und überreichte eine davon an Sonia. Hoffentlich würden sie bald eine Wasserquelle finden.


    Endlich hatten sie es geschafft. Die Dämmerung war schon nahe und bis jetzt hatte er immer weniger Amseln gesehen. Vermutlich trieben sie sich nur tagsüber herum, wenn die Chancen größer standen, dass ihre Opfer unter ihnen der brühend heißen Sonne erlagen. Der Fluss war noch wenige Schritte entfernt und somit war auch eine Schlafgelegenheit gesichert.

    Ist schon ein bisschen her, seitdem ich es gespielt habe, aber ich hoffe ich kann dir trotzdem helfen ^.^


    Pro:
    - (meine Meinung) Ich finde den Zeichenstil total knuffig!
    - Sprites sind genauso gut und leicht bedienbar wie bei Geschichten zweier Städte
    - Ich finde das Spiel ist grundsätzlich etwas ganz Anderes als GzS. Ich fand es zum Beispiel sehr interessant, dass man auch richtige Fragen beantworten muss und sympathisch sein muss mit den Käufern, damit man mehr Profit schlagen kann ;D
    - So viel Neues wirst du denke ich nicht vermissen. Bei Stürmen kann man zum Beispiel immer noch raus, nicht so wie bei "Mein Inselparadies"
    - Die Technik mit Windmühlen Produkte zu produzieren finde ich ziemlich praktisch. Genauso der Fakt, dass der Wind logischerweise die Zeit, ein Produkt fertigzustellen mindern kann, je stärker er bläst.


    Contra:
    -Manchmal ist es etwas nervig, dass du dir dein Geld für eine ganze Woche einteilen musst.
    Wenn du dann denkst 'So, den Rest gebe ich noch für Futter aus' und dann ein Tag später deine Kuh krank wird und hast keine Medizin... Vielleicht bin aber auch nur ich so ein Organisationstalent xD Das Pro hier wiederum: Die Tiere sterben nicht so schnell weg. Ich glaube ich hatte 3 Tiere 1 Woche lang zwangsweise krank und da ist nichts passiert.
    - Es sind halt keine Mini-Quests drin. Es gibt also kein Brett bei dem man Quests annehmen kann und dann Aufträge erledigen kann um was dazuzuverdienen. Eigentlich aber nicht so tragisch. In Großbasar auch anwendbar, wenn du einfach nett zu den Leuten (manchmal auch Dorfbewohner, die bei dir einkaufen) bist ^^


    Fazit: Es gibt bestimmt genauso viel Neues in Großbasar wie du Altes vermissen würdest, vermutlich noch mehr Neues. Ich finde Großbasar ist ein sehr gutes Spiel. Es unterscheidet sich sehr von den Anderen einfach dadurch, dass du alles auf einmal an einem Marktstag verkaufen kannst, anstatt jedes einzelne Produkt in die Kiste zu werfen. Geht zwar schneller, aber mich hat dieses System richtig beeindruckt. Ich würde es dir definitiv empfehlen, denn selbst Jemand wie ich (der nur die wenigsten HM-Spiele zweimal durchspielt, beziehungsweise nicht einmal ganz damit durchkommt =P) habe dieses Spiel auf japanisch und dann nochmal auf englisch komplett durchgespielt. Und da ich bei japanisch nicht so viel verstehe, heißt das: sehr gutes Gameplay.

    Sie stapften schon eine ganze Weile durch die Wüste. Es war unglaublich heiß und es dauerte nicht lange, da sehnte er sich wieder nach dem erfrischenden Wald mit den süßen Äpfeln und den niedlichen Schafen, die weitaus weniger brutal waren als diese Hitze. "Ganz ruhig. Die Sonne sollte bald untergehen, dann werden wir wohl mehr Probleme mit der Eiseskälte haben, als der Fakt, dass du zu einem Lebensmittel werden könntest.", sagte er lächelnd als Reaktion ihres Stupsers. Er konnte sie ja verstehen - das erste Mal Training und dann konnte man dies noch nichtmal in einer relativ normalen Umgebung tun. "Wenn du dich anstrengst können wir vielleicht beim nächsten Mal schon auf eine der Inseln. Na, ist das kein Ansporn?", foppte er sie.
    Im nächsten Moment kam dann auch schon die Gelegenheit, wegen denen sie überhaupt erst in die Wüste gekommen waren. Sonia schmiss sich auf ihn und lenkte somit eine Amsel ins Leere, wobei sie sich damit bestimmt nicht abspeisen würde. Schnell war er wieder auf seinen Beinen und stellte sich so, dass die Amsel geradewegs auf ihn zukam. Noch während er sein Schwert zog erledigte er die Amsel mit einem Hieb, sodass sie jetzt zweigeteilt auf dem Boden lag.
    Auch wenn dieser 'Kampf' knapp 10 Sekunden dauerte, fühlte er sich trotzdem irgendwie erledigt. Unglaublich, wie diese Hitze ihn behindern konnte. Jetzt freute er sich schon irgendwie auf den Abend. "Wo die herkommt, kommen bestimmt auch andere her. Beim nächsten Mal solltest du dich trauen dein Schwert zu ziehen und versuchen, den Vogel zu treffen. Auch wenn du nicht gleich triffst, du musst deine Reflexe was das angeht trainieren. Und wenn doch irgendwas schief gehen sollte, bin ich ja da.", erklärte er ihr. Sozusagen als eine Art 'Einführung' in die Kampfkunst mit dem Schwert. Hoffentlich trafen sie erstmal nur auf Amseln. Obwohl sie in der Luft flogen und so schwerer erreichbar waren, als Landtiere, so waren sie wohl am ungefährlichsten und nicht unbedingt in großen Schwärmen unterwegs.

    Er musste grinsen, als er ihr schmollendes Gesicht sah. Irgendwie hatte er genau das erwartet. Letztendlich aber gab sie doch nach und willigte ein, mit ihm trainieren zu gehen. Unter normalen Umständen hätte er sie vermutlich nicht indirekt zwingen wollen, aber nachdem er gesehen hatte, was auf der Lichtung passiert war konnte er einfach nicht anders, als sich darüber Sorgen zu machen, dass so etwas noch einmal passieren könnte. Verdammt, er wusste ja noch nichtmal, wer alles bei dem Vorfall gestorben war. Nächstes Mal würde sie sich bestimmt zu wehren wissen, das wollte er sicherstellen. Selbst wenn sie nicht zu einem Frontkämpfer werden würde, ein bisschen Selbstverteidigung konnte nichts schaden.
    Wie auch immer, die Beiden mussten sich jetzt definitiv vorbereiten. Er selbst nahm zwar nie etwas mit, wenn er in ein Monsterareal ging, aber er konnte wohl kaum von Sonia erwarten, dass sie seinen Überlebenskämpfertrip mitmachte. Der Rothaarige entschied sich dazu, in das schäwchste Monsterareal zu gehen: Die Terrano-Wüste. Er nahm seinen Rucksack mit, den Großteil mit Wasserflaschen vollgepackt - Essen konnten sie sich dort ja 'besorgen', falls sie überhaupt lange dort bleiben würden - und der Rest bestand eigentlich nur Klamotten und eben das Wichtigste - ihre Schwerter.
    Zusammen mit Sonia machte er sich auf den ersten gemeinsame Trainingseinheit. Er hatte keine Ahnung ob er ein guter Lehrer war, er würde es wohl bald erfahren.


    ~Kyle und Sonia gehen zur Terrano-Wüste