Beiträge von Seaice



    "Oh... ja richtig..."
    Hatte sie das gesagt? Sie hatte das gesagt. Ein Glück das sie ihre Angel nicht mitha-, ach moment, da stand sie ja.. richtig.. sie war ja am Fluss erfolglos angeln gewesen. Erfolglos... Das Wort klingelte in ihren Ohren wie ein bösartiger Parazit - und wenn es in den Monsterarealen tatsächlich leichter von der Hand ging? Was für Fische sich dort wohl so tummelten? Große, fette, kräftige Fischlein - oh jah. "Neee, passt schon, du hast mich ja." Von ihrem Großvater würde sie nur eine Predikt erhalten und Leo war da nicht viel besser. Auf den alten griesgrämigen Schmied hatte sie jetzt überhaupt keine Lust. Cinnamon wandte sich an die Rosahaarige. Persia! Stimmt, das war ihr Name gewesen. So exotisch, dass sie ihn sich beim besten Willen nicht hatte merken können. "Collette entführt mich in eines der Monsterareale. Eine zweite Geisel würde mich als Opfer schon seelisch stabilisieren.", erwiderte sie ernsthaft. Das Zimtmädchen rückte ihre Brille gerade. "Dann bringen wir es hinter uns.", meinte sie mit dramatischer stimme und zog die beiden Mädchen und ihre Angel mit an die frische Luft.
    Ah.. wo ging es überhaupt lang..?


    » Gehen auf Abenteuerjagd.


    "F-Feigling?! Ich darf doch sehr bitten junger Mann!", empörte sich Vishnal - und von was für einem Ungetüm sprach der kleine Kerl überhaupt? Noch bevor er weiter nachfragen konnte, begann das rothaarige Mädchen mit dem großen Hut auf ihn einzureden. Dem nicht genug, nein! Sie hüpfte auf ihn und krallte sich fest, sodass der Butler beinahe umfiel und sich gerade noch am Tisch festhalten konnte. "Dir hat man aber keine Manieren beigebracht?! Hilfe!" Verzweifelt versuchte Vishnal Candy abzuschütteln, doch sie tat es nur als gefährlichen Ritt duch die Lava ab, durch die er ja - oh Wunder oh Wunder - immun war. "Wie, ich soll ihn.. ich dachte er ist dein Retter??" Vishnal verstand die Welt nicht mehr. "Warte mal... BRUNO? Kleine Miss mein Name ist Vishnal!" Er verschränkte die Arme vor die Brust und wartete auf eine Erkärung. Wer war nur für diese Rotznasen verantwortlich?


    Da Vishnal nicht seinen ganzen freien Tag lang über irgendetwas grübeln wollte, hatte er beschlossen nach einigen Bekannten Ausschau zu halten, die möglichst nicht der reichen Adelsfamilie angehörten. Nichtsahnend betrat der junge Mann den Gasthof-
    und fand sich auf einem Schlachtfeld wieder. Umgestoßene Stühle, eine zerbrochene Vase und zwei kleine Kinder. Ob der Besitzer über den Radau hier informiert war? Oh nein, war es jetzt an ihm die beiden zur Vernunft zu bringen? Mit Kindern konnte er weniger gut umgehen, auch wenn er jüngere Geschwister hatte. "Guten Tag ihr beiden.", begrüßte Vishnal die Knirpse höflich, denn er hatte gelernt, dass Respekt immer mit Respekt zurückgegeben wurde. "Ich möchte euch nur darauf hinweisen, das dies eigentlich kein Spielplatz ist und man sich angemessen verhalten sollte. Dafür seid ihr doch schon erwachsen genug, oder nicht?" Er schenkte Candy und Marco ein aufmunterndes Lächeln und hoffte einfach mal das das ganze hier gut ausging...


    "Ich hatte deine Frage nach Milch als Freigabe für die Kekse empfunden." Cinnamon verbeugte sich entschuldigend vor der Bäckerstochter. "Es war nie meine Absicht unhöflich zu sein. Bitte verzeih." Das Zimtmädchen realisierte, dass sie bei Collette aufpassen musste was sie tat und wie sie sich gab. Das könnte... anstrengend werden auf Dauer. Mal sehen. "Ausflug?", wiederholte sie erstaunt und sah der kleinen Frau hinterher, wie sie hurtig alles zusammenpackte. "W-Warte.. w-was? G-Gegen Monster kann ich mich kein Stück wehren!", fügte sie dann leicht panisch hinzu, als Collette ihr vorhaben erklärte. Dabei ließ sie sogar den Keks außer Acht, den sie ihr netterweise noch hingelegt hatte. "Ich weiß nicht.. ob das so eine Gute Idee ist...", gab sie zu Bedenken.
    In dem Moment kam ein Mädchen mit auffälliger Haarfarbe herein. Cinnamon überlegte gerade noch, ob sie sie kannte, denn viele Gesichter vergaß sie schnell wieder nach einer einmaligen Begegnung. Eine schlechte Angewohnheit. "Oh nein überhaupt nicht!", erwiderte sie dann schnell, vielleicht überdachte Collette ihr lebensmüdes Vorhaben ja nochmal.


    "Ja, hast du.", erwiderte Cinnamon bestimmt, während sie dankbar das Glas Milch entgegennahm. "Warum bin ich unhöflich, wenn ich mir einen deiner Kekse schmecken lasse?" Das Zimtmädchen legte fragend den Kopf schief. So ganz verstand sie das Problem des Bäckersmädchens nicht. Der Rotschopf warf einen traurigen Blick auf den vollen Teller voller leckerer, schmackhafter, köstlicher, frischgebackener Kekse. "Heißt das, ich darf keine mehr Essen?" In ihrer Stimme lag eine absolute Traurigkeit, bei der ihr eigenes Herz schwer wurde und sich ihre roten Augen mit Krokodilstränen füllten.

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    Vishnal riss die Augen auf und war augenblicklich wach. Es dauerte einen Moment, ehe er realisierte wo er sich befand - in seinem zur Verfügung gestellten Raum in der Villa der Saint Coquilles. Nachdem ihm dies aufgefallen war, beruhigte er sich und blieb noch ein wenig im Bett liegen. Heute hatte er seinen freien Tag, da sollte es ihm erlaubt sein ein klein wenig später als üblich aufzustehen.
    Die Erinnerungen an den Vorfall auf der Pluvia-Insel quälten ihn immer noch. Nicht mehr so häufig wie frisch nach der Entführung, doch hin und wieder verfolgten die Fetzen dieser Vergangenheit ihn in seine Träume und er kam nicht davon los. Vishnal seufzte. Es ärgerte ihn, immer noch daran zu denken, obwohl die Zeit längst vorangeschritten war. Die Entführung zu verleugnen war jedoch genauso wenig möglich, immerhin hatte er sich dem auch etwas aneignen können - nun, genau genommen wurde es ihm angeeignet, daher war er sich nicht ganz sicher wie er sich zur erlernten Magie verhalten sollte. Anfangs hatte er sich gesträumt seine Fähigkeit wahrzunehmen und versucht zu ignorieren. Andererseits - Magie faszinierte ihn seit jeher, warum dem ganzen nicht also auch etwas Positives abgewinnen? Also hatte er beschlossen in den freien Minuten zu trainieren. Und Gott war er schlecht gewesen! Geradezu grauenhaft, anfangs hatte er sich nur selbst nassgespritzt. Solange er in seinem Kopf gewesen war, ging die Wasserbombe nahezu kinderleicht! Wie von Zauberhand geführt und nichts anderes war damals auf der Insel passiert. Ein Fremder der in seinem Kopf rumspukte. Vishnal schauderte, es war eine Erfahrung gewesen, die sich bitte niemals wiederholen sollte.
    Niemals.
    Und hey irgendwann wurde er auch besser in der Wassermagie, das war doch etwas. Er hatte sich trotzdem nach wie vor nicht getraut zu Kanno, dem Großmagier von Trampoli, zu gehen und ihn zu bitten bei ihm in die Lehre zu gehen. Was der Magiermeister wohl davon halten würde, dass er seinen ersten Zauber mit Widerwillen erlernt hatte? Wie gut wusste er überhaupt darüber bescheid? So oder so, Kanno war für seinen Launen bekannt und Vishnal hielt nicht fiel von launenhaften Menschen. (Wobei es dann beinahe einem Wunder galt, einer Familie wie den Saint Coquilles zu dienen, aber er fühlte sich dennoch ganz wohl hier.)


    Der Butler stand schließlich auf und richtete sich her. Fein säuberlich wurde das Bett gemacht, der Rest war sowieso ordentlich. So wie es aussah waren die meisten Adeligen ausgeflogen und allzuviele Bedienstete hatte die Villa dann auch nicht. An einem Tag wie diesem bot es sich an das Musikzimmer seiner Meister zu nutzen - welches ihm freundlicherweise freigestellt war - doch nachdem er heute Nacht wieder schlecht geträumt hatte, ging ihm der Gedanke von Magie ein weiteres mal nicht aus dem Kopf.
    Grüblerisch verließ Vishnal die Villa~


    Tori konnte sich die Handlungen des Orkbosses nicht erklären. Langsam bekam das Mädchen den Anschein, dass er sie gar nicht fressen wollte. War das absurd? Sie wusste es nicht, ihre ganze Welt stand gerade auf dem Kopf. Aber das wäre ja nicht das erstemal... Nur - wie sollte sie sich am besten verhalten, damit alles gut ging? Was hatte er denn dann vor, wenn nicht sie zu verspeisen? Es war dem Mädchen unerklärlich. Mittlerweile hatte sie sogar Tierfelle erhalten! Beinahe umsichtig hatte der Anführer die Felle um ihre Schultern gelegt, während Tori's Herz beinahe geplatzt war. Tatsächlich beruhigte die Decke sie etwas, es war, als fühlte sie sich beschützt, was.. Himmelherrgott sie befand sich inmitten eines Dorfes voller gefährlicher Monster! Und.. wenn sie einfach missverstanden waren? Wie oft hatten ihre Bücher sie gelehrt - ja, auch in den fantastischsten Geschichten steckte ein Fünkchen Wahrheit! - dass oftmals nichts so war wie es anfangs den Anschein entsprach. Sie versuchte sich an einem weiteren unsicheren Lächeln, um ihrer Dankbarkeit bezüglich der Fälle Ausdruck zu verleihen, denn sie war sich nicht sicher, ob es angemessen war das Wort zu erheben, wenn der Orkanführer sie nicht zuvor ansprach. Tatsächlich fragte der Hüne sie im nächsten Moment nach ihrem Namen. Seine Stimme erhob sich so laut, dass die Brillenträgerin ein erschrockenes Piepsen von sich gegeben hatte. "T-Tori!", erwiderte sie dann schnell und versuchte sich zusammenzureißen. "W-Wie d-darf i-i-ich E-Euch an... ansprechen?", erkundigte sie sich dann stotternd. Oweh! Hoffentlich verstand er überhaupt ein Wort von dem was sie sagte. Wie wohl die Orks untereinander sprachen?
    Die arme Tori. Wenn sie auch nur ein Wort von dem wüsste, was im Kopf von Grarag (srsly rina? xD) vorging, ihre wäre vermutlich sofort das Herz stehen geblieben.

    auf den tag genau *w*


    Vishnal
    [IMG:http://i46.tinypic.com/21ag47c.png]
    Spitzname: -
    Altersstufe: Erwachsener
    Geburtstag: 11. November
    Wohnsitz: Die Villa
    Familie: Leben alle wohlauf in einem entfernten Dorf. Er ist der älteste von fünf Geschwistern.
    Info: Vishnal kommt aus einer ärmlichen Familie, bei der selbst die jüngsten Mitglieder schon mithelfen müssen, damit alle Mäuler gestopft werden. Seine Familie stellt Musikinstrumente her und verkauft sie anschließend, er ist ein entsprechend guter Musiker, auch wenn sein Vater ihn lange davon abhalten wollte. In dem Dorf in dem sie lebten gab es viele gute Magier, doch er hätte sich eine Ausbildung nie leisten können, auch wenn in die Thematik sehr interessiert. Vishnal realisierte irgendwann das ihn das Leben dort nicht das bieten kann, was er sich eigentlich vom Leben wünscht und zog daher fort. Lange musste er Verzicht üben, da oft das Nötige Kleingeld fehlte, bis er Anstellung als Butler in der Ville der Saint Coquilles fand. Trampoli sagt dem jungen Mann zu, auch wenn er seine Meinung momentan überdenkt, da er zuletzt zusammen mit anderen Anwohnern auf die naheliegende Insel entführt wurde. Die Tat war ihm nach wie vor ein Rätsel, interessanterweise ist er seitdem jedoch eines Zaubers mächtig (an den Großmeister hier hatte er sich noch nicht rangewagt), von dem her ist er sich noch unschlüssig ob er den Fall als positiv oder negativ abstempeln soll. Momentan scheint ja alles den normalen Gang zu gehen... Doch fragt sich nur, wie lange noch?
    Beruf:
    Charakter: ruhig, verschlossen, nachdenklich, melancholisch, überlegt, gewissenhaft, höflich, zuvorkommend, kann sich manchmal ironische Kommentare nicht verkneifen, lässt sich selten von seinen Gefühlen mitreißen, sofern seine Geduldsgrenze noch nicht erreicht ist.
    Hobbies: Picknicken, Dösen, Musizieren, sich an Magie üben, Spaziergänge
    Vorlieben: Kaffee, Sojabohnen, Pergament, Bücher, seine langen prächtigen Haare
    Abneigungen: Tee, Paprika, Dunkelheit, Nebel, Kampfweiber
    Zauber: Wasserbombe
    Waffen: 
    Heldengrad: 
    Vergeben an:  Seaice
    Zuletzt gespielt von:  Kyubey


    hoffe es passt so owo



    Sah.. dieser Ork etwa gerade verdutzt drein? Ängstlich sah das Mädchen den Orkanführer an, der gerade an seiner Hand schnupperte. Was mochte das nun wieder zu bedeuten haben? Ein alter Orkbrauch, eine Art Hygienemaßnahme bevor das Essen - also sie - verzehrt wurde? Tori's Knie schlotterten weiterhin, dass erneut Speichel auf sie tropften machte die Lage nicht besser, doch sie versuchte sich zusammenzureißen um die Situation nicht zu verschlimmern. Nachdem die Brillenträgerin sowieso einer zitternden Statue glich, machte es auch keinen großen Unterschied. Ihr Herz blieb beinahe stehen, als der Ork laut seine Stimme erhob. Überraschenderweise wiederholte er ihre Worte. H-Hieß das sie wurde vorerst verschont? Tori verstand die Welt nicht mehr, die Angst vor dem Monster schnürte ihr nichtsdestotrotz die Kehle zu. Wie sollte sie sich nun verhalten? Das der Ork sogar betroffen wirkte, war dem Mädchen nicht klar, da ihre Furcht vor dem Wesen ihre Sichtweise etwas trübte. Zumal unter der runzligen Haut Gesichtsausdrücke alles andere als leicht zu deuten waren. "W-Wie...?", piepste sie leise, als der Anführer von Essen sprach und sich wegdrehte. Oh nein! War es jetzt so weit, holte er Gewürze um sie schön schmackhaft zu machen? Tori entfuhr ein kurzes Hicksen bei dem Gedanken. Überraschenderweise kehrte der Mächtigste der Orks mit einem rohen Stück Fleisch zurück. Das es einem Eichhörnchen gehört hatte, erkannte sie nicht, aber das war in dem Moment auch alles andere von Belang. Allein beim Anblick dieses rohem Etwas drehte sich ihr der Magen um. Dabei aß sie öfters Fleisch... doch so? Hätte sie Hunger gehabt, er wäre ihr sofort bei dem Anblick vergangen. Unsicher sah sie zu dem Ork hoch. Sollte sie das etwa essen?! Sie schluckte. D-D-Das war.. unvorstellbar! Andererseits... hatte sie eine Wahl? Würde sie sonst nicht den Anführer der Orks beleidigen? Wer weiß welche Folgen das hätte! Mal ganz davon abgesehen, dass ihr Leben gerade am seidenen Faden hing. Selbst der kleienste Ork konnte ihr mit dem kleinen Finger den Garaus machen. Nicht unbedingt das Ergebnis, dass sie sich wünscht. Zögerlich nahm sie den rohen roten Batzen entgegen, wobei ihre fragilen Menschenfinger die raue Hand des Anführers striff. Ein merkwürdiges Gefühl, Tori blieb vor Schreck beinahe das Herz stehen. Hatte sie sich jetzt ein Fauxpass geleistet? Schnell nahm das Mädchen einen Bissen - was gar nicht so einfach war, immerhin war das Fleisch.. naja - um den Hünen zu besänftigen. Sie kaute ein paar mal ehe sie das Stück runterwürgte. Ihr Gesicht verzog sich dabei zu einer Grimasse, dem grimmigen Blick der Orks in dem Fall gar nicht so unähnlich und sie versuchte sich krampfhaft an einem aufmunternden Lächeln. Tausend Stoßgebete wurden gen Himmel geschickt in der Hoffnung, dass ihr Gegenüer ihre Mimik positiv deutete. Da sie sowieso kein Wort herausbringen würde (zumal da immer noch die sprachlichen Hindernisse waren), verbugte sie sich schlichtweg kurz um ihre Dankbarkeit und Demut zu zeigen. Die von Speichel vollgetropften Haare fielen ihr dabei nach vorne und ihr Herz raste wie wild. Bitte lass es ein gutes Ende nehmen...


    "Sie hat nicht entzweizubrechen.", meinte Cinnamon bestimmt, auch wenn nicht sicher war ob ihre Angel wirklich das tun würde, was ihr Besitzer von ihr verlangte. Das Mädchen spitzte die Ohren als Collette in ihren Erzählungen ausschweifte. Es klang wirklich sehr verlockend... In Gedanken stellte sich Cinnamon eine malerische Landschaft vor mit fetten Fischen die lediglich auf sie gewartet hatten... "Oh hör auf mich zu verführen!", beschwerte sie sich und verschränkte die Arme, "Stören die Monster denn häufig?", erkundigte sie sich dann beiläufig, während sie immer wieder zu den Keksen hinüberschielte. Kühlt ab.. Küüühlt ab! "Wie hast du denn Umgang mit Dolchen denn gelernt? Zum Spaß gegen andere gekämpft?" Irgendwie konnte sich Cinna die Bäckerstochter nicht als kleine Killerin vorstellen. "OH JAH, liebend gern!" Collette's Angebot war für den Rotschopf das zeichen, das die Kekse zum Verzehr bereit waren und sie griff prompt nach den ersten, immer noch warmen Keks. "Oooooh lecker!", meinte sie schwämerisch und ihre Lippen verzogen sich zu einem verzücktem Lächeln.


    "Ich schlag hart mit meiner Angel zu.", erwiderte sie schulterzuckend. Dann dachte sie an Turner, den charmanten jungen Mann der sie vollgekotzt hatte. "Oder mit meinen Fäusten. Wobei ich zugeben muss, das bewährt sich nicht immer..." Sie rückte ihre Brille gerade. "Ich wag mich ja nicht in die Monsterareale vor." Ob es da gute Angelplätze gibt? Vielleicht wäre es ja doch mal eine Überlegung wert...? Der Gedanke war sofort verflogen, als der gute Geruch frisch gebackener Kekse in ihre Nase strömte. "Oooooh... die sehen ja herrlich aus!" Cinnamon verspeiste die Backkunst bereits in Gedanken, wollte sich aber nicht noch einmal die Finger verbrennen.


    "Oh, du besitzt eine Waffe?" Okay, mit ihr sollte ich mich besser nicht anlegen.. Cinnamon fragte sich insgeheim was das Mädchen dazu bewogen hatte zur Waffe zu greifen, wollte jedoch nicht weiter bohren. Sie konnte sich die Bäckerstochter kaum im Kampf vorstellen, doch stille Wasser trügen und Cinna würde es nicht wagen das unschuldig wirkende Mädchen in dieser Hinsicht zu unterschätzen. "Heilerin, hm?", wiederholte sie grüblerisch, "Ein guter Gedanke, dann weiß ich an wen ich mich wenden darf, sollte mir durch meine Unfähigkeit mal etwas ernsthaftes zustoßen." Sie lehnte sich gegen die Arbeitsfläche und sah ins Feuer, als Collette im Gegensatz sie etwas frage. "Ich weiß nicht.", erwiderte sie ehrlich, nach einer Weile: "Ich will nicht kämpfen." Sie seufzte. Ihr war klar, das überall um Trampoli herum die Monster nur so lauerten und es theoretisch jederzeit erneut zu einem Angriff dieser Mistviecher kommen könnte. Sie hatte lange gebraucht um die Erinnerungen an die Katstrophe von vor Jahren zu verdrängen und daher insgeheim etwas Angst, dass sie wiederkehren würden, sollte sie sich näher mit Waffen und Magie beschäftigen, egal ob Offensiv oder Defensiv. So ehrlich war sie selten, selbst zu sich selbst, daher sprach sie die Worte auch nicht laut aus.


    "Hee, klasse Idee, soweit hab ich noch gar nicht gedacht!" Sie erwog den Gedanken tatsächlich - schließlich war sie die Enkelin des Magiermeisters, vielleicht lag es ihr ja doch im Blut? Aber Kanno würde ihr sicherlich nichts beibringen solange sie nicht ernsthaft interessiert war... mit ebenso ernsthaften Gründen. Und Erleichterung im Alltag und vor allem im Bezug auf ihre Angelei gehörten wohl kaum dazu. Sie seufzte. "Naja, Magie sollte man aber auch nicht auf die leichte Schulter nehmen.. was soll's, müssen wir normal Sterblichen eben auf umständlichen Wege zurecht kommen." Sie beugte sich runter und beobachtete die Kekse beim Bruzeln. Allein beim Anblick lief Cinnamon das Wasser im Munde zusammen. "Das werden sie bestimmt. Wie lange benötigen die Kekse bis sie fertig sind?", erkundigte sich der Rotschopf, der es kaum erwarten konnte die ersten zu probieren, "Interessierst du dich eigentlich für Magie?", erkundigte sie sich dann neuigerig.


    "Hm... das ist ein Einwand ja." Zumindest das musste man im Runenarchiv nicht befürchten. Höchstens Kanno. Aber mit dem stritt sie gern. Cinnamon beobachtete Collette bei den für sie gewohnten Handgriffen und tat dann wie ihr befohlen. "Feuer..", murmelte sie abwesend und richtete dann die Holzscheite in den Ofen sowie etwas altes Papier, das das Anzünden erleichtern sollte, auf. Danach war sie auf der Suche nach den Streichhölzern, die sie ewig nicht fand. "Manchmal..", räumte sie ein, auch wenn nicht klar war ob sie zur Bäckerstochter oder nur zu sich selbst sprach, "Wäre etwas Magie im Leben schon praktisch." Dann könnte sie mit einfachem Fingerschnippen ein Feuer entzünden - oder wie ihr Großvater nur mit einem bösen Blick. Das hatte er tatsächlich schon geschafft, als sie früher gemeinsam am Feuer saßen und als Kind hatte Cinnamon immer Angst gehabt, er würde sie auch in Brand setzen weil sie... ab und zu... etwas ungezogen war. Diese Angst hatte sich mittlerweile jedoch verflüchtigt. "Da sind sie ja!", rief sie ungeduldig aus, als ihr die Streichhölzer in die Hände fielen. Sie brauchte dank ihrer Unfähigkeit drei Anläufe und verbrannte sich auch noch leicht die Fingerspitzen, ehe das Feuer im Ofen endlich brannte. "Und, wie sieht's bei dir aus?"


    Cinnamon folgte Collette in die Taverne. Hier wurde auch gebacken? Die Brillenträgerin verfiel in kurzes Grübeln, bisher hatte sie nie darüber nachgedacht wer die guten frischen Semmeln zubereitete. Jetzt wo sie so darüber sinierte, tatsächlich wurde die letzte Bäckerei bei dem Monsterangriff zerstört, an dem auch ihre Eltern starben und sie mit Candy bei Kanno zurückblieb. Das an dem Ort an dem gegessen, aber noch mehr getrunken wird ihr täglich Frühstück ebenso gemacht wurde... ein Traumort. "Muss schön sein hier zu wohnen.", meinte sie, während sie der Bäckerstochter in den hinteren Teil folgte, den sie bisher noch nicht gesehen hatte. Anders als immerzu von staubigen Büchern umgeben... "Wie kann ich behilflich sein Mis?" Neugierig sah Cinnamon zwischen den ganzen Utensilien umher.


    Collette's böser Blick ließ Cinnamon ganz klein werden, obwohl der Rotschopf das Mädchen eigentlich überragte. "Jaja." Sie winkte ab und erinnerte sich daran das Leon schonmal etwas Ähnliches gesagt hatte, als sie ihn mit Eierschalen beworfen hatte. "Mir ist es.. halt aus der Hand gefallen. Versehentlich. Kann ja mal passieren.", fügte sie unschuldig hinzu. Ich mag Eier.. Sie seufzte und rückte ihre Brille gerade. Ihre Wangen hatten sich leicht rot verfärbt, Cinnamon war es irgendwie doch etwas peinlich von einem Mädchen das kleiner - und jünger? - war als sie selbst. ".. Hast du alles..?", murmelte sie und folgte dem Bäckersmädchen~

    omg seit Januar hat hier keine mehr was geschrieben... oooomg ich hab Lest schon so lange? D: und mag ihn aber immer noch nicht T___T bzw. komm nicht mit ihm klar, daher bitte austragen ;_;


    darf ich mir schon jemand neues reservieren...? xD


    "Echt? Ist ja interessant!" Cinnamon war froh, dass Collete sie dabei nicht abwies. Die beiden Frauen gingen zur Farm und holten sich die nötigen Zutaten. "Was genau brauchst du noch?", erkundigte sich das Zimtmädchen, da sie davon ausging, dass Collette schon einen Teil der üblichen Zutaten zu Hause hatte. Das Mädchen nahm ein paar frische Eier in die Hand, während die Bäckerstochter ihre Liste durchging. Cinnamon war schon Ewigkeiten nicht mehr in der Farm gewesen, lediglich davor um eben wie heute zu Angeln. Die Brillenträgerin fing an mit ein paar Eiern zu jonglieren, bis ihre Schreckbekanntschaft fertig war, wobei jedoch ein Ei zu Bruch ging. Ups. Sie sah sich um - ob es jemand bemerkt hatte? Still stand sie vor dem Unglück und hoffte so nicht weiter aufzufallen.


    Tori zitterte am ganzen Körper. Unsanft wurde sie in die größte Hütte des Monsterdorfes gebracht und der Anblick des Anführers linderte ihre Angst nicht im Geringsten. Er war groß, fett und hässlich. Diverse Federn und Knochen (Tori wollte nicht wissen, welche Knochen) dienten offenbar als Zierde und Darstellung seiner Überlegenheit. Die Handlanger die sie entführt hatten wurden umgehend weggeschickt und sie war mit dem Oberboss alleine. Das zierliche Mädchen schluckte, sie war sich sicher ihrem persönlichen Sensemann gegenüberzustehen. Ihr Herz klopfte wie verrückt, als der hünenhafte Ork langsam auf sie zuschritt. Würde er sie in einem Haps verschlingen oder erst in ihre Einzelteile zerlegen? Tori war am Boden festgewachsen und zu keiner Regung mehr fähig, selbst die Tränen waren verstummt. Stattdessen jedoch schlabberte der Ork ihr erstmal mit seiner langen, rauen Zunge über das komplette Gesicht. Das Mädchen war erstmal blind, da ihre kompletten Brillenträger voll Monstersabber waren.
    Also das... das ging wirklich irgendwo zu weit! Schon und gut das sie den nächsten Morgen nicht mehr miterleben würde, aber sich zuvor auch noch demütigen lassen oder gar als Spielball zum Zeitvertreib herhalten?! Doch... was wollte sie schon dagegen tun? Sie atmete einmal tief ein, sie musste sich beruhigen, durfte nicht allzu ängstlich wirken. Haha. War das überhaupt zu vermeiden? Wohl kaum. "A-Also...", begann sie langsam und hoffte den Ork durch ihre Stimme nicht sofort gegen sich aufzubringen, "I-Ich weiß ja nicht w-welche Etikette ihr pflegt, a-aber bei uns ist es ä-äußerst.. unhöflich vorher mit dem E-E-Essen z-zu s-s-spielen... j-ja? N-Nicht nett!" Ihre Stimme wurde immer höher und Tori bereute es ein weiteres mal zutiefst, nichts über Orks gelesen zu haben. "V-Verstehst du ü-überhaupt m-meine S-Sprache...?" Ansonsten konnte sie sich höfliche Konversation sparen.