Beiträge von Seaice


    Nachdem sie das Krankenhaus verlassen hatten, hatte Cedric sich schnell von seiem Zwilling und dessen Freundin losgeeist, was auch nicht allzuschwer war, da die Turteltäubchen ganz offensichtlich sowieso Zeit für sich haben wollten. War im ganz Recht, der Anblick hatte ihn nur andauernd daran erinnert, wie sehr ihm Ran fehlte und gleichzeitig darüber grübeln lassen was Alice mit der Bemerkung über Noita wirklich alles meinte. Der Junge streifte etwas ziellos durch die Straßen Riverports, denn sein einziges Ziel - die WG - hatten eben Simon und Alice ebenfalls ins Visier genommen, weswegen dieses wegfiel. Cedric wäre auch beinahe an der Bar vorbeigelaufen, da im Etablissements dieser Art in der Regel nicht zusagten, doch erblickte der Junge zufällig durch das Fenster einige Gesichter die ihm vage bekannt vorkamen, weswegen er sich aus einer Laune - und Langeweile - heraus dazu entschloss das Gebäude zu betreten.
    Für einen Moment lang wünschte Ced, er hätte es nicht getan, denn es war kein vertrautes Gesicht dabei, auf das er nicht verzichten konnte. Sein Vater war da zusammen mit ein paar Leuten von dem grandiosen Urlaub, den sie gefeiert hatten sowie einer seiner Mitbewohner, der gerade wohl ziemlich zusammengestaucht wurde. Cedric war kurz davor wieder unbemerkt zu verschwinden, als er an einem Tisch das blonde Mädchen von der Insel ausmachte, der es dort nicht allzugut ergangen war (was sie selbst wohl am wenigsten gestört hatte...?). Den Tisch teilte sie mit einem Mann, der auf den ersten Blick nicht allzu koscher aussah, weswegen Ced sich kurzerhand dazu entschloss sich nach dem Befinden von Lily's Tochter zu erkundigen.
    "Sake!", rief der Junge daher aus, als er näher kam. Glücklicherweise war ihm ihr Name noch rechtzeitig eingefallen. "Das Inselunglück soweit überstanden? Du hattest Probleme mit deinen Augen, hoffe es geht dir wieder besser?", überfiel er das Mädchen kurzerhand, ehe er sich der Höflichkeit halber zu Klaus umdrehte und diesen begrüßte. "Abend."


    Mit klopfendem Herzen schloss Tori die Tür hinter sich. Stille empfing sie, zusammen mit dem staubtrockenem Geruch ihres zur Verfügung gestellten Raumes. Das Mädchen atmete einige Augenblicke tief durch, ehe es sich von der Tür zu dem einzigen Fenster im Raum bewegte und die Vorhänge zuzog. Ein seltsames Gefühl von Sicherheit umfing sie, vier Wände über einer Taverne inmitten des Dorfes, abgedunkelt und für niemanden einsehbar. Nichts sollte ihr hier geschehen. Nichts. Denn die Wahrheit war - Tori verspürte wachsende Panik von dem was sie draußen erwarten mochte. Gaius hatte es zwar geschafft dieses Gefühl für den Moment ihrer Zweisamkeit zu vertreiben, doch kaum hatte das Mädchen die Schmiede verlassen, hatte Angst ihr Herz verschlungen und sie zur Hast, gar zur Paranoia bewegt. Nichtmal jetzt und hier konnte sie sich in Sicherheit wägen. Hatte sie nicht mit eigenen Augen mitansehen müssen wie das Inn abbrannte? Sie hätte sich genausogut in und nicht vor dem Gebäude befinden können und wäre elendig verbrannt. Ein weiteres Wunder geschah als Alverna von den Monstern angefallen wurde, angeführt von einem mysteriösen Mönch, dessen Absichten bis heute für alle Anwesenden unverständlich war. Und selbst in Trampoli hatte sie nicht aus den möglichen Gefahren gelernt und sich nicht ein, nein zweimal auf die Pluvia-Insel begeben müssen, die nicht umsonst als »Monsterareal« gekennzeichnet war. Jetzt wusste sie ja was sie davon hatte. Beinahe wäre sie als Orkfutter gelandet, wobei das Volk dann doch vorgezogen hatte, sie dem Minotaurus zum Fraß vorzuwerfen. Allein bei der Erinnerung daran musste Tori würgen, doch sie hatte seid dem bisschen Obst das Gaius hergerichtet hatte nichts mehr gegessen, daher gab es nichts zu erbrechen. Achja, nicht zu vergessen das rohe Stück Fleisch das Grarag, der Orkanführer, ihr freundlicherweise angeboten hatte. Zittrig setzte das Mädchen sich auf sein Bett. Wie sollte sie nur klarkommen in der Welt? Wie einfach war diese noch gewesen als sie sich nicht als ihren Büchern und Geschichten widmen konnte? Doch die Realität sah vollkommen anders aus. Dort existierten nur der Tod und die Angst die alle lebendigen Wesen vor diesem hatten. Und sie war dem Tod nun schon mehrmals nur knapp entronnen. Das nächste mal würde er vermutlich nicht mehr so gnädig sein. Oder genossen die Sensenmänner ihr Spiel mit ihr? Weil sie ein unbedarftes junges Mädchen war, das ohne fremde Hilfe nicht zurecht kam?
    Tori setzte ihre Brille ab und druckte ihr Gesicht in ihr Kopfkissen. Sie wollte schreien, brachte jedoch die Kraft nicht mehr dazu auf. Stattdessen flossen nur stumme Tränen ihre Wange hinunter und versetzten sie irgendwann in einen unruhigen Schlaf.
    Der Hunger weckte sie. Tori setzte sich auf. Hunger. Das war schlecht. Das hieß die Sicherheit ihres Zimmers verlassen zu müssen, die Treppen nach unten zu gehen, über die sie möglicherweise stolperte und ungünstig fiel, sich in die Küche voranzutasten und dann etwas zu Essen zu besorgen. Doch Ihr Magen war unersättlich, verlangte nach Nahrung, nach Energie. Zögerlich sstand das Mädchen schließlich auf, ging langsamen Schrittes vorwärts, kam sicher im Erdgeschoss und schließlich in besagter Küche an. Die Küche war groß und bot allerlei Auswahl, da die Taverne der einzige Ort neben dem Gasthof war indem man ordentlich Essen konnte.
    Es war still in der Taverne, niemand war in der Küche. Das Mädchen hatte kkeine Ahnung wie die Sonne stand, doch sie vermutete es war früh am morgen, denn niemals sonst befand sich dieses Gebäude in einer derartigen Stille. Graue Wolken verdeckten die Wahrheit jedoch gekonnt. Die Vorräte der Taverne waren gefüllt, sie gehörten lediglich noch nach Belieben zubereitet. Tori verstand sich auf die Grundkenntnisse des Kochens, etwas allzu Ausgefallenes würde ihre Fertigkeiten allerdings überschreiten, aber das war auch gar nicht nötig. Sie benötigte lediglich Nahrung, damit ihr Magen aufhörte sich zu beschweren. Das war alles. Melancholisch holte sie sich einen Brocken Rind, griff sich ein großes Küchenmesser und fing an das Fleisch zu zerkleinern, wobei sie den Rest den sie nicht essen würde sorgfältig zurückgraf. Das Mädchen beobachtete ihre eigene Handlung, das Messer in ihrer Hand, welches tat wie von ihr verlangt. Warum war sie nicht in der Lage sich miit diesen Händen auch zu verteidigen? Warum konnte sie ein Messer wie dieses nicht benutzten um die Wesen, die ihr Schaden zufügen wollten zu vertreiben? Sie war keine Kämpferin, keine die ihren Körper zur Waffe formte, das war ausgeschlossen. Der Frust der sich in dem Mädchen anstaute wurde immer größer, benötigte bald ein Ventil zu entweichen, was Tori brauchte war eine Lösung. Doch wie würde sie diese am besten finden? In Büchern? Beinahe hätte sie hysterisch aufgelacht. Sie hatte gelernt, dass Bücher nicht alle Antworten beinhalteten, die sie benötigte. In Büchern hieß es immer, man solle einfach so lange in sich hineinhorchen und dann würde man eine Lösung finden. Haha. Na klar. Dann war Tori höchstwahrscheinlich taub. Und wenn sie nicht in sich hineinhorchen, sondern auf andere hören sollte? Viele hatten ihr schon Ratschlage gegeben, war unter all diesen einer dabei gewesen, den sie beherzigen konnte? Pah... Als ob irgendjemand da draußen eine Ahnung hatte wie sie wirklich empfand. Mit einem seltsamen Gefühl von Wut schlang sie ihre gemachte Mahlzeit hinunter, nur um sich dann schnellstmöglich wieder in ihr Zimmer zu verschanzen. Stundenlang lag sie im Bett, suchte nach Antworten, grübelte, verzweifelte. Schließlich ündete sich das Mädchen eine Kerze an und fing an die wenigen Bücher zu lesen, die sie tatsächlich besaß. Auf dem kargen Tisch lagen noch einige Manuskripte, Skizzen und Notizen die sich die Brillenträgerin seinerzeit gemacht hatte. Tori erinnerte sich an die Worte des Halbwesens Leon, welches ihr empfohlen hatte, doch selbst zu schreiben. Ja. Sie hatte es versucht. Auch früher schon. Besonders weit war sie bisher nie gekommen. Und gerade war es das Letzte was sie brauchte. Sich wieder in fiktive Welten zu flüchten? Nein. Tori schlug das Buch zu, dessen Inhalt kaum die Möglichkeit hatte tatsächlich ihren Geist zu erreichen. Sie musste etwas tun und das bald. Sie musste lernen sich selbst zu beschützen. Sie musste stärker werden. Sie hatte einen Gedanken gefasst, der begann zu keimen und zu reifen. Doch bevor sie die Früchte ernten konnte, musste sie erstmal lernen, das Zimmer zu verlassen.


    "Oh.. ach!", entkam es Cinnamon lediglich, als der kleine Junge die Arme um sie legte. "Ssshh..", machte sie, ehe das Zimtmädchen die Position wechselte und Kelsey auf ihren Schoß zog, damit dessen Klammern nicht ganz so unangenehm war. Die Niedlichkeit des Knirpses hatte sie eh schon auf seine Seite geschlagen. Erst jetzt registrierte der Rotschpf, dass ihre kleien Schwester den Jungen vorhin geschubst hatte, kein Wunder das dieser so unglücklich dreinblickte und etwas Geborgenheit brauchte. Im Allgemeinen war es nichts ungewöhnliches für Cinnamon die Dinge zeitlich anders aufzunehmen, aber der Punkt sei jetzt erstmal dahingestellt. Doch noch ehe sie ihr Schwesterchen dafür schelten konnte, fing auch diese an zu heulen. Meine Güte! In welch Sturzwasser war sie da nur hineingeraten? Zimt atmete einmal tief durch. "Süßigkeit-", fing sie an, "Ich versuche... hier gerade nur unsere Ehre aufrecht zu erhalten. Warst es nicht du die diesem armem Geschöpf nahezu gewaltätig entgegengetreten ist? Ich meine es durch diese Brille gesehen zu haben, wenngleich mir auch die näheren Begebenheiten nicht bekannt sind JUNGE-" Sie wandte sich abrupt an Kelsey, "Wenn du meiner Schwester auch nur ein Haar gekrümmt hast, hast du es dir mit meiner gnädig gewährten Zuneigung verspielt." Sie spürte selbst, dass ihre Worte vermutlich auf Unverständnis stößen wurden. Vedammt. Aber wie sollte sie auch die Wahrheit hinter dieser Misere herausfinden? Gerade wünschte sie sich tatsächlich mal bei ihrem Opi in die Lehre gegangen zu sein, sie wusste das Kanno Gedankenlesen und die Wahrheit herausfinden konnte, wenn er es wollte. Der Rotschopf seufzte und lehnte sich zurück um sich rücklings auf den Boden zu legen, vergessend das Kelsey sich ja immer noch an sie klammerte und zog ihn einfach mit, woraufhin der kleine Kerl auf ihrem Bauch und Brüsten lag. Cinnamon streckte die Arme aus um nach ihrem Schwesterchen zu greifen, erreichte diese aber nicht. "Sweetie ich verstehe eure Differenz nicht." Das tat sie wirklich nicht, da das Zimtmädchen sich in der Regel mit jedem umwerfend verstand. Oder es zumindest glaubte. "Freundlichkeit ist die größte Tugend. Verteil sie und sie wird dir tausendmal zurückgezahlt, das weißt du doch." Cinnamon sah Candy fest in die violetten Augen und wartete auf eine Reaktion. Hach, hatte sie jetzt viel geschwollenes Zeug reden müssen. Wie ätzend.

    ICH HOFFE SEHR DAS ICH DIESEN TAG NICHT BEREUEN WERDE:


    Name: Hahkota Makȟá
    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs7…incesslettuce-d7bzvuh.png]
    Altersstufe: Junger Erwachsener
    Geburtstag: 28. August
    Größe: 1,88 m
    Familienstand:
    Familie: Yahto [Blutsbruder]
    Herkunft: Fremde Insel
    Info: Gemeinsam mit seinem besten Freund und Blutsbruder Yahto verbrachte Hahkota sein bisheriges Leben auf einer einsamen Insel fern der Zivilisation. Als bester Freund des Häuptlingssohnes hatte auch er oft darüber nachgedacht wie es wäre, die Insel zu verlassen und neue Gebiete zu erforschen. So nutzten sie gemeinsam die Chance als die Fremden ihr Reich betraten. So versteckten sich die beiden Freunde als blinde Passagiere auf dem rettenden Schiff, welches die beiden direkt nach Riverport brachte. Nachdem sie dort zuerst ein wenig hilflos umher irrten nahm sich die Bürgermeisterin ihrer an und stellte ihnen ein verlassenes Haus am Wald zur Verfügung und versprach ihnen, soweit es möglich wäre bei ihrer Eingliederung zu helfen.
    Job: -
    Charakter: zuvorkommend, freundlich, verantwortungsbewusst, neugierig, treu, wissbegierig
    Vorlieben: Steinfiguren, Wald, Fisch und Fleisch, Yahto, Deutsch
    Abneigungen: Fotos, Bücher, Kälte, Fruchtgetränke, unnötiger Lärm
    Wohnort:  Waldweg 10
    Vergeben an:   Seaice
    Zuletzt gespielt von:



    ich hoffe ich verkack es nicht T_T


    "Das war das Mindeste wofür ich mein fehlerhaftes Verhalten zumindest im Ansatz ausgleichen konnte!", beharrte Vishnal, der sich für den Vorfall womöglich die nächsten zehn Jahre Vorwüfe machen würde. Wobei es bei dem strahlendem Lächeln der jungen Dame gar nicht mal so schwierig war darüber hinwegzusehen. "Einsam?", wiederholte er erstaunt. Hm. Nein, das konnte er nicht teilen. Die Familie bedeutete Vishnal viel, keine Frage, doch als Älterster war er auch immer für seine jüngeren Geschwister verantwortlich gewesen und das war auf Dauer auch sehr anstrengend gewesen. Wegzugehen hatte in ihm daher auch eine gewisse Freiheit gegeben, die er nicht missen wollte. Er arbeitete ja auch freiwillig und gern als Butler in der Villa. Dennoch konnte er nachvollziehen wie die Lilahaarige sich fühlen mochte. Teilweise.. war die Familie dann doch weit weg und das war schade. "Ich.. verstehe. Denke ich. Bedenkt jedoch ebenfalls das es genug Gesellschaft gibt, wenn man sie denn sucht.", fügte er mit einem Lächeln hinzu. Man musste sich nur dieses Dorf ansehen - es gab so viele verschiedene Leute und selbst wenn man mal in Ruhe am Strand Magie üben wollte, wurde die nächstbeste Person unweigerlich hineingezogen. Das menschliche Zusammenspiel war in dieser Hinsicht mehr als faszinierend. Oder auch schwierig, wie Vishnal feststellen musste, als er ein Mylady-Verbot bekam. "Ich.. gebe mein Bestes! Odette!", meinte er ehrgeizig, als sie ihn doch glatt rügte. Mit dem Finger! Ein sehr direktes Fräulein. "Ich versuche es. Wobei ich fürchte, dass mir dies außerordentlich schwer fällt.", warnte er. Als Butler stand man irgendwie.. teilweise immer unter Arbeit. Wobei ihn seine Arbeit so eher selten stresste, da er diese ja gern ausübte. "Darf ich fragen womit Ihr.. äh.. du.. deinen.. was Ihr tut? So? Uhm.." Vishnal sah etwas gequält drein. Ob sie seine Frage vestanden hatte?


    "Sei nicht so ein Einzelgänger!", beschwerte sich Lily weiter, "Und.. du bist doch der Vater der Kinder! Da kannst du doch dann nicht einfach auf der Party für deine Kinder fehlen..." Sie schüttelte resigniert den Kopf. "Das fände aber schade! Außerdem habe ich nie gesagt das nur Frauen eingelanden sind!", stellte sie kalr. Männer! Die hatten einfach keeeiiiiine Ahnung. Aber vielleicht war es wirklich besser, wenn Danny währendessen das Weite suchte, dann würde das eben keine Babyparty sondern ein Frauenklatsch werden. Auch okay. Aber in dem Fall sollte sie warten, bis die Zwillinge die Milch aus der Flasche akzeptierten. Jawoll. "Ich bin nicht wütend, ich schmolle.", meinte sie und verschränkte - schmollend - die Arme vor ihrer Brust.


    Lily verdrehte die Augen, bei der knappen Antwort ihres Mannes. Sie drückte ihm Charlene in die Hand, damit er das schlafende Mädchen ebenfalls betten konte, die Mutter würde heute definitiv keinen Schritt mehr machen. Als Danny dann auch noch ihre Party ausschlug war ihre Laune gänzlich im Keller. "Aber waruuuuum!", quengelte sie, "Ich meine.. oder so die Nachbarn - eine gute Gelegenheit Anschluss hier zu finden! Oder wie viele Bewohner in Riverport hast du schon kennengelernt? Hm?", fragte sie stinkig. "Und Babysachen sind nicht unnötig!"


    "Zu viel der Ehre." Vishnal winkte ab. Wobei sich der Butler nicht sicher war, ob die Hexe aus dem Niemansland es tatsächlich als Kompliment gemeint hatte. Hm. Wobei ihm das Mädchen sehr freundlich schien (anders als andere.. wie er mit einem kurzen Vergleich an Chlorica feststellen musste). Hmhm. Ihre nächsten Worte unterbrachen jedoch seine Gedankengänge. "Eure Fürsorge beschämt mich.", murmelte er. Tatsächlich war der junge Mann diese Art von Aufmerksamkeit alles andere als gewohnt. "Immerhin habe ich Euch in diese missliche Lage gebracht. Und seid unbesorgt ich friere nicht, im Gegensatz zu den Euren erfreuen sich meine Klamotten wohlbekommener Trockenheit.", fügte er mit dem Anflug eines Lächelns hinzu meinte dann jedoch mit Bedenken: "Ich bitte Euch mir zu sagen sollte Euch Unwohl sein, denn ungern wäre ich verantwortlich für eine Erkältung." Hach, warum war er nicht in der Lage die Nässe aus ihren Klamotten zu zaubern? Am liebsten hätte Vishnal sich jetzt in das nächste Buch gestürzt um zu erfahren, wie dies zu meistern sei, allerdings wäre das ohne einen Lehrgang des Großmagiers wohl so oder so eine Aktion, die zum Scheitern verurteilt war. Er hatte noch viel zu üben. Verdammt viel. Und viel zu wenig Freizeit. Manchmal waren seine Herren wirkliche Sklaventreiber! "Vier Stück.", gab er mit einer Mischung aus leichter Verlegenheit und Überraschung zu. Selten fragten ihn die Leute nach persönlichen Dingen. Und alles kleine Raufbolde.., fügte er in Gedanken hinzu, hütete jedoch seine Zunge. Schmunzeln musste er bei der Direktheit des Mädchens allerdings nichtsdestotrotz. "Nein, lediglich ich bin hierhergezogen. Bisher. Sie sind ja alle jünger als ich, vielleicht entscheiden sie sich ja mal hierherzukommen." Hm. Ich sollte ihnen mal wieder einen Brief schicken. "For..mell?" Er blinzelte, sein Erstaunen war ihm wohhl deutlich anzusehen. "Tue ich das Mylady? .. Oh." Ihm wurde schnell klar was sie meinte. "Ich.. weiß nicht.. ähm.. das wird eben verlangt... bei meinen Herren." Der Butler war bei dem Thema eindeutig ein wenig hilflos. "Ich kann.. versuchen.. dies zu ändern wenn Ihr das wünscht? Oh.." Das erneute Mylady hatte er verschluckt, stattdessen viel Vishnal auf das er den Namen der Hexe noch gar nicht kannte. "Wie darf ich Euch denn anreden?", versuchte er geschickt seine Wissenslücke zu füllen.


    "Ach, das letzte mal als du eine Kreuzfahrtreise gemacht hast.", erwiderte sie grinsend. Im Gegensatz zu Danny verstand sie sich noch prächtig mit ihren Eltern und so führte Lily gern ab und an ein längeres Telefonat. Mochte wohl daran liegen, dass sie ein Einzelkind war und sonst auch keine näheren Verwandte. Aber dafür jetzt 4 Kinder! "Ja, sollten wir.", meinte sie, während sie verträumt auf ihr Töchterchen sah. "Ooooh, lass uns eine Babyparty schmeißen ,ja? Dann laden wir gleich alle-" Sie brach ab, als ihr einfiel, dass sie gar nicht so viele Leute in Riverport kannten, da die meisten ja zurück in Destiny Valley geblieben waren. Aber für eine schlichte Babyparte wäre der Weg wohl zu weit. Aber.. aber..


    Tori drehte den Kopf überrascht zu Gaius, als dieser die Decke ansprach. Klang.. nach Abschied. Nachdem sie aus der Klinik ausgebrochen war, hatte sie sich nichts sehnlicher gewünscht als sich in ihr Zimmer in der Taverne zu verkriechen und für die nächsten 3 Monate nicht mehr rauszukommen. Der Schmied hatte es jedoch erfolgreich geschafft sie auf völlig andere Gedanken zu bringen, auf interessante Gedankengänge - mal ganz davon abgesehen, dass er ihr eine neue Brille gezaubert hatte. Sie fürchtete sich ein wenig davor die Schmiede und somit quasi dessen (bzw. seinen?) Schutz zu verlassen, so, als würde hinter der nächsten Ecke wieder Grarag auf sie warten und zurück auf die Insel zu nehmen, die sie definitiv nicht mehr so schnell betreten würde. Falls überhaupt. Zweimal war sie da gewesen, zweimal war es in einer absoluten Katastrophe geendet, die sie beinahe umgebracht hätte. Nein, sie würde verdammt nochmal aus ihrem Fehler lernen, gerade nahm sowieso die Angst davor überhand. "Selbst..verständlich.", versprach sie, als ein leichtes Lächeln über ihre Lippen huschte, welches er vermutlich nichtmal bemerkte. Aber das spielte auch keine Rolle. "I-Ich freue.. m-mich schon sehr.. darauf.", gab sie zu, "Allerdings.. w-wäre das Runenarchiv hierfür.. w-weitaus b-besser ge-geeignet. A-Aber ich k-kann d-dich j-j-ja v-vorh-her abho-holen..?", fügte sie etwas unsicher hinzu. Tori hoffte, dass dies für ihn in Ordnung ging. Ob man überhaupt Bücher aus dem Runenarchiv ausleihen durfte? Kanno hatte sicherlich ein genaues Auge darauf. Tori erwiderte den Blick des Schmiedes und konnte doch nichts daraus lesen. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass er etwas verbarg und das stellte sie vor neue Rätsel. "E-Elena?", wiederholte sie dann, ehe ihr einfiel, wen er damit meinte. Das kleine blonde Mädchen, die Bruder von James, dem sie ihr Leben zu verdanken hatte. Uh.. Tori wollte ehrlich gesagt nicht hier sein, wenn sie auftauchte, sicherlich hasste die Schmiedin sie dafür, dass sie ihren Bruder mit in ihr Problem reingezogen hatte.. Die Brillenträgerin stand daher auf und strich sich über das Kleid. "D-Dann.. bis b-bald.. j-ja?", meinte sie, drehte sich schließlich etwas unsicher um und schlich aus der Tür, woraufhin sie sich im Verkaufsraum der Schmiede befand. Der grimmige Meisterschmied bediente offenbar gerade zwei Kunden, weswegen sie unbemerkt rausschleichen konnte...


    » Taverne.


    "Der Junge..?", wiederholte Cinnamon und versuchte ein Bild von der Situation zu bekommen. Dazu setzte sie sich im Schneidersitz auf den Boden des Gasthofes, Candys Hut auf ihren Schoß gebettet. Ihre kleine Schwester deutete auf ein sehr kleines und schüchternes Exemplar eines Knirpses, sodass Cinnamon ihre Worte unweigerlich in Frage stellte, obwohl Candy sie niemals anlügen würde, das wusste sie. "Sicher das du das Weichei da meinst und nicht den Raufbold?", fragte sie vorsichtshalber nach und legte den Kopf schief, ehe das Zimtmädchen sich an Marco wandte. "Junger Mann, in Gebäuden ist es untersagt die Waffen zu ziehen, das nennt man Gebot der Gastfreundschaft! So wie du dies missachtest muss ich dich als Feind betrachten!", meinte sie drohend ehe sie ihm in die Nase kniff. Der Fall des Hutes war für die Anglerin jedoch immer noch nicht gelöst und der zweite Junge hatte auch noch nichts dazu gesagt. Cinnamon setzte Candy's Hut auf ihren eigenen und krabbelte danach zu Kelsey. "Hast du mein Schwesterchen geärgert?", fragte sie ernst und sah dem Kerlchen fest in die Augen. "Wenn du neidisch sein solltest, kann ich dir auch einen Hut nähen!", bot sie an und setzte zum Test Candy's Hut Kelsey auf den Kopf.


    Ihre beschwichtigenden Worte beruhigten Vishnal's schlechtes Gewissen kein bisschen. Dennoch musste er bei ihrer Ansprache leicht schmunzeln. "Nun, das Reittier hat versucht sich auf Zauber zu fokusieren, um dem Meister vielleicht besser unterstützen zu können bei seinem Kampf gegen die dunklen Mächte.", ging der Butler darauf ein, "Aber bitte seid so freundlich und nennt mich bei meinem richtigen Namen - der lautet nämlich eigentlich Vishnal. Wie der junge Prinz auf Bruno kam vermag ich nicht zu beurteilen.", fügte er mit einem sanften Lächeln hinzu, welches jedoch sofort verflog, als er sah wie Odette zitternd die Arme um sich schlang. "Ich bin untröstlich Mylady.", gab er bekümmert kund, zog daruafhin seinen Mantel auf und legte ihm um die Arme der Hexe, ehe er sich neben sie setzte. "Ich hoffe dies kann Euren Frost etwas lindern, ich möchte ungern für eine Erkältung verantwortlich sein. Und macht Euch bitte keine Sorgen bezüglich meiner.. freundlichen Kollegin Chlorica. Sie ist unverbesserlich. Und Ihr seid ja ebenfalls nur von den Kindern miteingebunden worden.. sie sind wirklich sehr wild, obwohl ich jüngere Geschwister habe, vermochte ich nicht mit Ihnen umzugehen.", gab er zu.


    "Hm ja. Aber so genau sieht man das ja noch nicht.", meinte sie ungehalten, "Das ist mir halt gleich aufgefallen.", argumentierte sie und versuchte sich an einem Grinsen, aufgrund ihrer Erschöpfung bekam sie jedoch nur ein müdes Lächeln zustande. Noch ehe Lily die Frage ihres Mannes beantworten konnte, kam die Krankenschwester dazwischen und brachte sie schließlich auf die Station. Ein Glück, endlich ein wenig Ruhe. Fröhlich sah die Mutter auf das Kind in ihren Armen und hielt dem Mädchen ihre Hand hin, worauf dieses nach ihrem Finger schnappte. "Charlene. Meine Mutter wies mich darauf hin, dass sich Lily und Emily zu ähnlich anhören." Benjamin und Charlene. Charlene und Benjamin. "Unsere kleinen Engel. Nicht wahr?" Sie sprach mehr zu ihrer Tochter als zu ihrem Mann, ehe sie Charlene einen Kuss auf die Stirn gab.



    "Unterschiedlich? Wieso? Wir haben beide den Dickschädel unseres Vaters, das macht uns ähnlich genug.", erwiderte Cedric schmunzelnd und lehnte sich an eine Wand an, um die Beine ein wenig zu entlasten. Die Strapazen aus dem Dschungel steckten auch ihm noch in den Knochen, auch wenn - glücklicherweise - er keinen angebrochenen Arm hatte. Alice hatte Recht mit dem was sie sagte, aber die Tatsache störte ihn nicht wirklich. Menschen entwickelten sich eben anders, es lag ja nicht alles in den Genen. Und er war auch ganz froh drum, dass es so war, wie es war, andernseits würde Simon ihn vermutlich ziemlich auf die Nerven gehen. "Wäre sonst auch ziemlich langweilig, nicht?" , fügte der Junge daher hinzu, ehe er dem Gespräch des Pärchens lauschte. Das Tara ihr Gedächtnis verloren hatte, hatte er nicht gewusst. Ob Ran dasselbe passiert war, irgendwo, irgendwann? War sie deshalb nicht aufzufinden? Sein Magen verkrampfte sich bei der Vorstellung, Cedric versuchte jedoch sich nichts anmerken zu lassen und ließ das Thema daher unkommentiert. "Geärgert ist noch gar kein Ausdruck.", meinte er leise murmelnd. "Ich weiß nicht wie oft ich wegen ihm Nachsitzen musste.."


    Danny's Beistand und Trost gab der Gebärenden neuen Kraft und schließlich erblickte auch ihr zweites Kind das Licht der Welt. Ein Junge.. Lily freute sich, noch mehr als ihr schließlich endlich ihr Kind gegeben wurde. Der Schmerz war noch präsent, nicht abgeklungen, doch schien er auf einmal vollkommen unwichtig, als sie ihr kleines Mädchen im Arm hielt. "Das ist sie.", stimmte Lily leise zu und sah zu ihrem Jungen, den ihr Mann im Arm hielt. "Er auch. Sie haben deine Haut.", stellte sie fest und wollte amüsiert klingen, war hierfür jedoch schlichtweg zu erschöpft. Die zweifache Geburt steckte der Mutter noch tief in den Knochen doch das Glück das sie beim Anblick ihrer Zwillinge verspürte... sie würde jetzt mit keiner Frau der Welt Platz tauschen wollen.


    Ein Mädchen, dachte sie erschöpft und lächelte in Gedanken, da ihre Gesichtsmuskulatur mometan nur einen schmerzerfüllten Ausdruck kannte. Ein Mädchen! Sie schrie und schien gesund und munter. Anders als bei Yumi und Sakura hörte der Schmerz jedoch nicht auf, da sich ja ein weiterer kleiner Racker angekündigt hatte. Doch die Geburt des ersten Kindes gab der Mutter neue Kraft, auch wenn sie sich jetzt nichts sehnlicher wünschte als das die Prozedur vorbei wäre und Danny und sie ihre Kinder in den Arm nehmen konnten... Bald.., versuchte sie sich selbst anzuspornen. Gerade verschwendete sie keinen Gedanken damit, ob es ein Zwillingspärchen war oder ob Dannys Wunsch in Erfüllung ging und sie auch einen Sohn bekämen würden. Alles zu seiner Zeit. Bildete sie es sich ein oder ließ das Schmerzmittel langsam nach? Lily versuchte dies auszublenden, fieberte dem Ende entgegen, wollte ihr Kind, hier bei sich...


    "Oh Hölle", stöhnte Lily da es sie langsam drohte innerlich zu zerreißen. Der Muttermund war mittlerweile weit geöffnet und die Wehen kamen nahezu pausenlos, sodass die blonde Frau bald schon nach Schmerzmitteln bettelte, auch wenn bei falscher Dosierung des PDA das Risiko bestand, dass die Gebärende nicht mehr richtig pressen konnte. Doch Yumi und Sakura waren beide gesund auf die Welt gekommen, also sollte sie sich keine Sorgen machen. Nicht? Als ob Lily überhaupt einen klaren Gedanken fassen konnte! Sie drückte Dannys Hand nicht nur, sie krallte sich förmlich an ihn, um den Druck und der Belastung in ihrem Inneren irgendwie auszugleichen. Hoffentlich nahm ihr Freund ihr das nicht übel, denn ja es half. Gleichzeitig versucht Lily den Anweisungen der Hebamme möglichst zu folgen und die Stunden verstrichen, ehe sie endlich hörte, dass zumindest der Kopf schon zu sehen war. Lily verspürte schon so etwas wie Erleichterung, auch wenn es noch ein verdammt langer Weg war und sich zusätzlich noch ein zweites Kind in die Schlange eingereiht hatte. Oh Himmel! Die Worte auszusprechen war sie nicht mehr in der Lage, mehr als ein schmerzvolles Stöhnen bekam sie nicht heraus.


    « Lily & Danny kommen an.


    Die werden Eltern betraten aufgeregt die Klinik. Lily's Wehen waren auf dem Weg hierher immer in kürzeren Abständen erfolgt und auch ihre Fruchtblase hatte es währendessen nicht ganz überstanden. Die Ärzte und Hebamme ließen Gott sei Dank auch nicht lange auf sich warten. Nach dem obligatorischen CTG wurde die Mutter in den Kreißsaal geführt, Dannys Hand ließ sie keinen Moment lang los. In dem Moment war Lily mehr als glücklich, dass er bei ihr war.. dies alleine ohne seinen Beistand durchstehen zu müssen, wäre für sie und auch für die Kinder viel schwieriger geworden. Aufgrund des Blasensprungs gab man der Frau auch schon eine Infusion, während die Wehen immer stärker wurden. "Uuuhh.."


    (HELP ME)



    "Ja klar was denkst du denn?", erwiderte Cedric und schüttelte den Kopf. "Muss mich doch vergewissern, dass mein Zwilling noch lebt.", fügte er mit einem schiefen Grinsen hinzu. Der Junge blieb im sicheren Abstand neben dem Bett stehen, nachdem Alice sich auf seinen Bruder gestürzt hatte. Andernseits war es schön die beiden so glücklich zu sehen und Cedric stellte sich tatsächlich die Frage, wie es wohl wäre wieder in einer richtigen Beziehung zu sein. Das etwas bei ihm nicht ganz richtig lief, ließ sich langsam nicht mehr verleugnen.


    "Ja.", stimmte sie ihm leise zu. "Und ich fühle mich endlich wieder richtig ausgeglichen. Trotz der ganzen Hormone! Kaum zu fassen, oder?" Sie grinste ihn leicht verschmitzt an, während sich die Sachen in ihrem Einkaufswagen türmten, Es hätte nie aufhören sollen, aber vielleicht.. hatten sie ihre "kleine" Krise einfach gebraucht. Auch wenn bedauerlicherweise Sakura's Erziehung darunter leiden musste.. Yumi war damals ja schon aus dem Größten raus gewesen. "Danke das du bei mir bist.", hauchte sie und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund, ehe sich die werdenden Eltern an der langen Kasse anstellten.


    "Ach, wird er schon. Ansonsten kriegt er es mit mir zu tun!", meinte Lily grimmig, ehe sie in den Supermarkt gingen. Die ganzen gemeinsamen Planungen.. endlich hatte sie wieder etwas wie ein geregeltes, normales und vor allem sicheres Leben. Naja. Bis die Kinder da waren. Sie grinste innerlich, bei der Erinnerung daran was Yumi und Sakura sie oft Nerven gekostet hatten.. doch es hatte sich jeden Moment gelohnt. Naja - fast jeden. "Ooh, dann wünsche ich mir Tagliatelle Emiliana!", entschied sie spontan, "Wobei wir auch so noch einiges brauchen.. wir haben ja echt gar nichts mehr.. Milch und Brot und ach."