Beiträge von Seaice


    Hahkota freute sich dass Alice ihm so aufmerksam zuhörte und sogar nachfragte, als sie etwas nicht verstand. In seiner Euphorie hatte der junge Ureinwohner wohl etwas die Sprachen gemischt... whoops. "Iná sein.. ääh.." Wie sollte er das am besten erklären? Er umschrieb es einfach. "Alles! Gross und stark und machtig! Beschütsen! Wie sein Sonne im maȟpíya!" Trotz seiner ausschweifenden Gestik bemerkte Hahkota das Alice nun über irgendetwas grübelte. Familie schwierig? Aber warum denn? Waren hier nicht alle wie eine Familie? Sie benutzte hierfür wohl ein anderes Worte - hatte er etwas im Lernen der fremden Zunge durcheinander gebracht? Freunde. Durch die Wortverschiebung war er zwar etwas verwirrt, das sollte ihn jedoch nicht weiter aufhalten. "'Älice und Hahkota Frreunde?", erkundigte er sich daher anschließend und sah das blonde Mädchen daraufhin mit festem Blick an - zumindest solange er sie noch sehen konnte. Ein Knall ertönte, dann war auf einmal alles dunkel. Hahkota ließ sich davon erstmal nicht aus der Ruhe bringen sondern blieb ruhig sitzen - das war sowieso das Klügste was er machen konnte. Hatten ihm und Yahto die Stammesältesten nicht immer gepredigt, dass man sich über unerwartet neue Situationen erst einen Überblick verschaffen sollte? Blick.. haha.. versteht ihr? *badumm tss* "Das hier seien škát?", erkundigte er sich wie beiläufig. Bei den Festen zu Hause hatte es oft Schauspiele oder Einlagen gegeben, die meist von den jüngeren des Dorfes präsentiert wurden. Es gab auch ein Fest für das Masken geschnitzt und getragen wurden (als Kind hatte Hahkota ziemlich Angst davor gehabt) und am Ende verbrannte man sie, das galt ein Zeichen der Verbundenheit der Menschen. (sagt man). Jedenfalls regte Hahkota sich erstmal nicht, sondern wartete ab, am Ende würde er noch irgendetwas dieser Festlichkeit durch seine Unwissenheit stören!


    Sollte sie das jetzt als Beleidigung auffassen, dass Amy prompt wieder das Heulen anfing, kaum das Benjamin sie begrüßte? Eine unverfrohene Unverschämtheit war das, jawoll! Ihr gutmütiges Mitleid verflog nun wirklich und Lily's Laune sank merklich durch das für sie nicht nachvollziehbare Verhalten der blonden Frau. "Danke.. aber die Worte kannst du dir sparen, wenn sie nicht so gemeint sind.", erwiderte sie daher entsprechend zickig, was die Tränen von Amy irgendwie nicht minderte. Gottverdammt echt! Jetzt war aber langsam mal genug mit dem Gejammer! Lily riss der Geduldsfaden. Jetzt war sie schon so verdammt freundlich und gutmütig gewesen und hätte sich Amy glatt einer angenommen, aber nein! So wurde das ja nicht besser! Kurzerhand gab die vierfache Mutter Lily eine schallende Ohrfeige, was gar nicht so einfach war, wenn man nur eine Hand freihatte. "Herrgott nochmal Amy! Jetzt reiß dich mal zusammen! Egal was für ne Scheiße dir passiert ist, es gibt für alles eine Lösung, klar?! Dein Gejammer und Geheule bringt dich so auch nicht weiter! Mach dich doch nicht selbst so fertig!" Brr. Lily schulterte Benjamin erneut - warum wachsen sie auch so schnell? Langsam wurde er wirklich schwer! - und besah ihr Gegenüber mit einem strengen Blick.


    Was für eine verkorkste Situation! Warum konnte sie nicht einfach Scheiße zu Amy sein? Immerhin stand ihr das doch nach allem Recht zu! Innerlich seufzte die Blondine - sie hatte eben doch ein sehr gutmütiges Wesen in sich, auch wenn man das oft nicht gleich erkannte. Na toll. Das der ihr jetzt zum Verhängnis wurde, stimmte sie trotzdem nicht gerade froh. Amy hatte ganz Recht mit dem was sie sagte - ihre Probleme gingen Lily nichts an und eigentlich wollte sie davon auch gar nichts hören, nur um dann eventuell Mitleid heucheln zu müssen und die Trunkikone weiter aufzubauen! Nein, nein, nein, da konnte sie sich wirklich jemanden anders suchen! Wobei sich Lily schon eingestehen musste - etwas neugierig war sie ja schon. So.. ein klitzekleines bisschen. Was war es das Amy so sehr aus der Fassung brachte, dass sie sich ausgerechnet vor ihr so gehen ließ? Alleridngs war ihr das Risiko Nachzufragen zu hoch - man musste ja die Konsequenzen bedenken, für die die vierfache Mutter wirklich keine Nerven aufbringen wollte. Irgendwo hatte ihre Gutmütigkeit dann doch ihre Grenzen! Lily suchte nach Worten um diese seltsame Situatoin irgendwie zu überbrücken als Amy ihr erneut zuvorkam - und sich bei ihr entschuldigte. Verdammte Scheiße. Mittlerweile wurde ihr doch leicht unwohl - sie bekam doch nicht etwa ein schlechtes Gewissen? Nein, nein, nein, das sollte Amy haben (hatte sie ja offensichtlich jetzt auch) - hieß das jetzt sie musste ihr verzeihen? Gerade Amy die wusste, was Danny ihr bedeutete! (Okay, es hatte zu diesem Zeitpunkt ein paar unwichtige Probleme gegeben - aber trotzdem!!) Also ihr da zu verzeihen war nun wirklich zu viel verlangt! Lily blieb stumm - denn was genau sollte sie darauf denn jetzt erwidern? 'Schon Gut' wäre absolut gelogen - und Amy sollte deswegen auch ja nicht glauben, dass das vergessen sei! Aber sie jetzt noch weiter anzufahren, nachdem sie eh schon so fertig war... konnte Lily dann auch nicht. Gesegnet sei da das vierte ihrer Kinder, dass gerade im rechten Moment das Jammern anfing. Rettung nahte! Benjamin - ich liebe dich. Auf seine Kinder war eben doch Verlass! Sie warf Amy ein 'entschuldigendes' Lächeln zu, ehe sie sich dem jüngsten Familienmitglied widmete - das sich auf kuriose Art und Weise im Kinderwagen verheddert hatte?! "Benny was machst du denn?", erkundigte sie sich kopfschüttelnd, auch wenn sie keine Antwort erwartete. Seine älteren Geschwister hatten das bisher nicht geschafft - und unter ihnen befand sich Sakura, das wollte also schon etwas heißen. "Na komm her.. ssssht, ist ja alles gut, Mama ist ja da." Mit diesen Worten hob sie den kleinen Mann aus dem Beförderungsmittel und nahm ihn auf den Arm, wo sie ihn ein wenig hin und her bewegte. "Guck mal Spätzchen, das da ist Amy. Sag hallo!" Tat er natürlich nicht, er sagte ja noch nichtmal Mama und Papa, aber.. naja. Darüber sah Lily getrost hinweg.

    » "Euer Charakter soll eine Feier organisieren. Wie sähe sie aus? Was wäre das Motto? Was würde passieren?"








    » If you knew one of your loved ones/best friends had only one day left to live, how would you spend that last day with them?


    "Whiskey", wiederholte Hahkota und versuchte sich das entsprechend zu merken. Als Alice sich erkundigte wie Partys bei ihm zu Hause so abliefen, schlich sich ein seliges Lächeln auf das Gesicht des Ureinwohners als er an seine Heimat dachte. "Feiern nicht oft.", erklärte er, "Aber ganz Stamm. Familie!" Hahkota setzte sich spontan im Schneidersitz auf den Boden, weil es für ihn ungewohnt war im Stehen etwas zu erzählen. Wenn Geschichten gelauscht wurde dann im Sitzen! Oder nicht? "Zu Iná wir beten. Vele Iná. An Tagen bestimmte. Feiern. Feste. Partys. Alle das machen. Wichtig fur uns!! Die tȟaŋníla im Auge behalten und leiten Feste. Und wir číkʼala tantsen und jupeln und singen! Wakȟáŋyeža immer seien wild sehr." Er grinste bei dem Gedanken an die vielen Kindern die sich oft nicht benehmen konnten - genauso wie Yahto und er vor langer Zeit. Er liebte die Feste zu Hause. "Jeder sich kennen. Familie! Zusammen feiern, Spaß haben, essen, pȟéta, du hier kennen alle?", erkundigte er sich schließlich bei Alice. Ob das blonde Mädchen ihm überhaupt gefolgt war? Er hoffte es. Sehr. "Hir..", Hahkota zögerte, fuhr schließlich jedoch fort, "Sehr anders sein. Nicht Familie? Sehr óta iy.. Warrum? Nicht vrstehn, nicht Spaß haben alle?" Die Sitte hier war erneut sehr anders als auf der Insel.

    Das ist cool :DD








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    Stellt euch vor.. es ist ein normaler Samstagmorgen, ihr wacht gerade auf, dreht euch nochmal um und - plötzlich liegt euer Charakter neben euch?! Der ist natürlich genauso überrascht - wie reagiert dieser/was passiert?


    Das... sah wirklich nicht nach einem Kater aus. Na toll. Hieß das jetzt sie musste freundlich zu ihr sein? Eigentlich nicht oder?! Ich meine... nachdem sie (fast) mit ihrem Freund geschlafen hatte?! Das war doch schon ein starkes Stück, oder? Zu viele Fragezeichen - das bedeutete Selbstzweifel. Verdammte scheiße. Und als dann auch die Tränen ihres Gegenübers anstiegen, wurde aus dem Selbstzweifel ganz klar Verzweiflung. Da schien etwas Schlimmes vorgefallen zu sein, wenn Amy sich so verhielt, so kannte sie ihre ehemalige (!!!!!!!!) Freundin gar nicht. War sie nicht immer ein kleines Sonnenscheinchen gewesen, dass so ziemlich alles wegsteckte? Oder so ähnlich. "Huch..?" Ein überraschter Laut entfuhr der vierfachen Mutter. Amy fiel ihr um den Hals, etwas, dass sie nie und nimmer erwartet hätte und sie war froh, dass sie es geschafft hatte das Gleichgewicht zu halten - am Ende hätte sie den Kinderwagen samt Benjamin noch mit sich gezogen! Okay, die Lage war mehr als ernst und Lily war - ob sie es wollte oder nicht - ehrlich besorgt um das Blondchen ihr gegenüber. Sie fing an der Trunkkönigin sanft über den Kopf zu streicheln - bei ihren Kindern hatte das zumindest einen tröstenden Effekt. "Hey.. ganz ruhig. Ich hab zwar keine Ahnung was los ist, aber was es auch ist - für alles findet sich eine Lösung, okay?" Uuuuuh.... Das Schluchzen hörte irgendwie nicht auf. Nein, ich werde jetzt nicht anfangen zu singen.. "Willst.. du darüber reden..?", bot Lily ihr schließlich etwas zögerlich an. Wenn sie sich schon mit Amy bitchen woltle, dann musste diese immerhin auch in der Verfassung dazu sein - und da sie das gerade nicht war, musste sie etwas dagegen tun. Genau!

    (wir haben Odette's Sandwiches voll ignoriert.. :C )



    "Möglicherweise kam eine dringliche Angelegenheit dazwischen." Die Erinnerung an eben genanntes Fest als Beispiel. Vishnal erinnerte sich vage daran, dass Odette von Tee und einer Kleinigkeit gesprochen hatte, nur.. was war damit geschehen? Es schien als hätte Chlorica ein derart intensives Bild, dass es Schwierigkeiten gab gleichzeitig noch auf die ebenfalls präsente Umgebung zu achten. Oh, kein Wunder, dass der Butler eine geringwertigere Arbeit verrichtete, wenn sie zugegen war! Nein, das war lediglich eine fadenscheinige Ausrede, er wusste es. Wie gut das die Magd nicht auch noch die Fähigkeit besaß seine Gedanken zu lesen, denn sonst, ja, wäre er vermutlich wahrhaftig längst ein toter Mann. Ihre Antwort verwunderte ihn zusehens - hatte er sich nicht möglicherweise verhört? Aber nein. Hatte er nicht gesagt - salopp gesprochen - sie würde an seinen Kochkünsten so oder so etwas auszusetzen haben? Oh, welch perfides Spiel! Er sah die Blamage kommen, jedoch verbot es ihm die Ehre jetzt ihre Aufforderung abzuweisen. Und noch nichtmal herausreden konnte er sich, dass dies ja der Gasthof waren und sie Gäste und dies ganz und gar unschicklich war, nein, sie kam ihm auch hier zuvor. Ein Jammer! Was Chlorica wollte bekam sie, er jedenfalls würde anderweitiges nicht riskieren, zumal sie sich gerade - wie hatte sie es genannt? - in einem Waffenstillstand befanden. Wunderbar. Mal abgesehen davon, dass Vishnal mit Waffen nicht umgehen konnte, aber das sei nur dahingestellt. "Eine Einladung.. natürlich..", murmelte er abwesend, während der Butler versuchte seine Gedanken zu ordnen. Schließlich ergab er sich innerlich seufzend seinem Schicksal - den Laut wahrhaftig erklingen zu lassen wagte er nicht, hätte es ihm sicherlich nur wieder einen schnippischen Kommentar in unnötig übermäßiger Ausführung gekostet. "Wie Sie wünschen Madame." Vishnal richtete sich auf und ging in den anliegenden Raum, die Küche. Wie ironisch, da es eigentlich Odette gewesen war, die die Gastronomie der Villa hatte sich ansehen wollen. Nun, er würde sich für die Handlung, die er sogleich begehen würde, bei ihr dafür revangieren. Vishnal krempelte die Ärmel hoch und begutachtete, was sich aus möglichst wenig des Vorhandenen dennoch gut zubereiten ließe.

    « Elfenweg



    Den Kinderwagen vor sich herschiebend kam Lily in der Plaza an. Warum gerade die Plaza? Nun - von all den Orten in Riverport empfand Lily ein riesiges Einkaufszentrum stets als passend. Und vielleicht fiel Ben ja auch gleich etwas ins Auge das ihm gefiel! Völlig geistesabwesend - die ganzen Geschäfte links und rechts verlangten eben nach ihrer Aufmerksamkeit! - bemerkte Lily nicht, dass ihr ja auch Leute netgegenkamen (was fiel denen auch ein, wäre ja nicht so als würde das Blondchen irgendwie gegen den Strom fahren!) und spürte lediglich auf einmal einen Widerstand. Das die Leute auch nie sehen wo sie hinlaufen - ich meine ich bin doch diejenige die einen riesigen Kinderwagen umherbugsieren muss! Leicht verärgert sah Lily auf, bereits am Fluchen: "Können Sie nicht aufpassen, wo Sie- Amy?!" Ausgerechnet. Ausgerechnet!! Womit hatte sie das verdient? Lily wollte schon anfangen loszuzetern, konnte sich jedoch gerade noch stoppen, da sie merkte das Amy nicht unbedingt auf der Höhe zu sein schien. "Ist.. alles in Ordnung?" Gott, wieso frage ich das überhaupt, ich meine, ich schulde ihr ja nichts oder so! Im Gegenteil!! Was bin ich so nett?! Uuh.. aber irgendwie- Man war ja immerhin nicht ganz herzlos. Sollte sich herausstellen das Amy doch bloß einen Kater hatte, konnte sie ja immer noch zickig werden. Perfekt!


    Schweigen. Wertvolle Sekunden verstrichen, quälend langsam, rasend schnell, Zeit die sich nicht genau festhalten ließ. Es war schwierig. Alles. Die Worte die nur mit äußerster Mühe seine Lippen verlassen hatten, trieften nur so von Lügen, das wäre selbst einem naiven Kind klargewesen, zweifelsohne dann einem ausgebildeten Polizisten. Lügner, Lügner! Ein sanftes Ringelreier drehte sich in seinem Kopf, ein unangenehmer Tanz der nicht die Absicht hatte sich in naher Zukunft zu legen. Zu spät. Er hatte seine Entscheidung getroffen, unbeirrt, unabdingbar, das Dekret des Schweigens im schönen, naiven Glauben zu beschützen. Zuckersüß, ein Märchen wie aus dem Bilderbuch, eine wunderbare Gutenachtgeschichte, die von Moral und gutem Gewissen erzählte. Wie wunderbar! Gehen Sie. Jetzt. Seine Worte, streng doch höflich wie immer, war ihm klar das er Howard soeben rausgeschmissen hatte? Nein, war es nicht. Musste es nicht. Der blonde Hüne vernahm die Worte gleichwohl, zeigte Verständnis wo keines angebracht war, ließ es sich nicht nehmen noch einmal die Stimme zu erheben. Im guten Glauben, sicherlich, dennoch alles andere als hilfreich, gegenteilig gesprochen sogar mehr als destruktiv für den jungen Mann. ... Schade. Schade. Die Worte des Polizisten glichen schienen ihhn zu verhöhnen. Ach, wie schade das Leute, Unschuldige belästigt, verletzt, bedroht, ermordet werden, tagtäglich zu tausenden, aber wissen Sie, da kann man manchmal nicht viel machen und wenn Sie dann nichtmal offen mit uns sein wollen, können wir Ihnen wirklich auch nicht weiterhelfen! Schade, Schade! Scheren Sie sich zum Teufel! 
    Schuld. Erneut. Gefühle waren ja derart einfach zu suggerieren! Fehlverhalten plus schöne Worte ergaben Schuld. Eine bedrückende, defätistische, sorgenvolle Emotion, die in Selbstzweifel und Reue mündete. Eine simple Gleichung. Und tatsächlich gab es Menschen, Genügende, die sich eben diese spartanische Weisheit zunutze machten, Widerwärtig, abstoßend - klug? Als würde das in diesem Moment von belang sein! Wieder drehte sich ihm der Magen um, doch der Würgereiz war nicht stark genug um dtatsächlich etwas hervorzubringen - zu Howard's Glück musste man sagen. Unsicherheit und Angst schienen ihn zu erdrücken in einem Ausmaß das er nicht gewohnt war, die Emotion zeichnete sich deutlich auf seinem Gesicht ab ohne das er Selbiges verhindern konnte und mit eben diesem Ausdruck sah er den Polizisten an, als dieser ihm seine Karte in die Hand drückte. Musste es sein? Musste er ihn wirklich derart quälen? Die Belastung fraß sich in seinen Körper, weiter, immer weiter, bis vor zum Herzen, wie ein Parasit der nicht aufhören würde, bis das Zentrum des Menschen in tausend kleine Scherben zersprang - wobei das in Cedric's Falle ja nicht das erste mal sein würde, nicht wahr? Doch wie oft würde er noch die Möglichkeit haben sich von einem derartigen Schaden zu regenerieren?
    Die Tür schloss sich leise. Der Junge hatte nicht bemerkt, dass der Polizist tatsächlich - endlich, endlich! - verschwunden war. Erleichterung? Nicht im Geringsten. Stattdessen wuchs der Keim der Reue immer mehr an. Fragen wurden aufgeworfen, unnötige Punkte, die doch schon tausendmal aufgeworfen worden waren. War es richtig? War es falsch? Hätte er etwas sagen sollen? Müssen? War er in der Lage Noita zu beschützen? Gerade? Wohl kaum. Warum überhaupt? Was sollte das alles? Bla, bla, bla - dummes Geplänkel, wieso drehte es sich weiterhin im Kreis wo doch so klar war, das ses zu nichts führen würde? Cedric ballte die Hände zu Fäusten, ein Umstand der einem Wunder glich, bemerkte die Visitenkarte in seiner Linken erst, als diese ihn bereits in die Haut geschnitten hatte, so leicht das nichtmal Blut hervortrat. Wie auch? Hatte er von dem roten Lebenssaft zuletzt nicht genug verloren? Unwillkürlich tauchte Rick's Gesicht wieder vor ihm auf, arrogant wie amüsiert, wie er es immer war, wenn er sich am Leid anderer ergötzte. Das schemenlose Abbild ließ sich nicht vertreiben, er hatte es aufgegeben. Cedric wollte schreien, lange schon, doch nie kam auch nur ein Laut über seine Lippen, die Qual tobte lediglich innerlich und so legte er sich stumm zurück in seine Kissen, wissend, dass ihm die Gnade auf Schlaf nicht so schnell gewährt werden würde.


    Alice zog ihn wieder von der Tanzfläche. Ob sie wohl nicht gern tanzte? Skeptisch betrachtete Hahkota das Getränk das sie ihm reichte - dabei hatte er vorhin schonmal was getrunken! Der Ureinwohner probierte das Gesöff nichtsdestotrotz, es hatte einen ganz anderen Geschmack als vorher. "wašté!", rief er, ehe er hinzufügte: "Was das sein?" Neugierig war er ja schon, jedoch vertraute er Alice insoweit, dass sie ihm nichts böses untermischte.


    Chlorica. Chlorica Chlorica Chlorica. Chlo-ri-ca. Ein Name, ihr Name, ihre Person - ein wahrhaftes Mysterium, das schien, das wollte sie sein, doch in Wahrheit doch nur eine einfache Dienstmagd - oder nicht? Nun er würde diese Frage ganz gewiss nicht beantworten können. Es war vermutlich tatsächlich eine Peinlichkeit an sich, war denn etwas dran an den Aussagen des armen, dummen, naiven, einfältigen Narren namens Bruno? Na wenn er anffing sich das auch noch einzureden, würde aus ihm früher oder später wirklich noch ein sabberndes Reittier werden, etwas das er sich gewiss nicht zum Ziel gesetzt hatte. Wo war seine Würde hin? Verschwunden, verpufft zwischen all den verworrenen Worten seiner Kollegin. Ein Graus! Chlorica, sie stieß sich von ihm weg, diesmal eine Geste von ihr die ihn in keinster Weise überraschte. Ein Schauspiel... Nicht mehr und nicht minder, wollte sie ihm das wirklich weiß machen? Sei es so oder nicht, was sollte es ihn denn kümmern? Außerdienstlich erschien es künftig angemessen sich von der bezopften Dame fernzuhalten, wenn ihr Arbeitsverhältnis noch auf längere Dauer bestehen sollte. Ansonsten würden früher oder später Köpfe rollen und Vishnal war sich bedauerlicherweise sicher, dass... lassen wir das. Welch unsinnige, kindische Gedankengänge! Er war es leid ihre Worte auf so mühsame Art und Weise zu entschlüsseln, mehr noch, da ihm dies nicht einmal gelang, ihre Konversation beruhte lediglich auf einer Aneinanderreihung von Missverständnissen und das, ja, das war wirklich ein Trauerspiel an sich. Dennoch war da ein gewisses Interesse an ihrer Person, welches nicht zu leugnen war, wenngleich ihm die Aussichtslosigkeit dieses Begehrens längst bewusst war. Er sollte sich zurückziehen, das wäre das Klügste. Andernseits würde ein weiterer Plausch dieser Art bald schon folgen und das wäre wohl für beide Seiten eher ein misslicher Akt. "Vielen Dank für dieses äußerst bescheidene Angebot Madame.", erwiderte er, ehe Vishnal sich zutrate sich erneut gegenüber von Chlorica zu setzen. Wie war das zurückziehen? Aber Gehen.. nein, nein, wäre das nicht unhöflich gewesen? Oh, halt - ein weiteres Attribut mit dem die Magd ihn bereits zum wiederholten Male betitelt hatte. "Heute findet das herbeigesehnte Sternfest statt werte Kollegin, weswegen wir auf die gute Küche des Gasthofes wohl verzichten müssen. Meine genügsamen Kochkünste werden deinem feinen Gaumen fürwahr kaum gerecht werden."


    "Keine??", vergewisserte Hahkota sich. Das war ja lustig! Erstaunt sah er zu dem blonden Mädchen, dass seine Hände genommen hatte und... irgendwas vollführte. Da das aber viele der jungen Leute in diesem raum taten, schien das ganz normal zu sein und Hahkota versuchte es seiner Begleitung gleichzutun und hampelte wie blöd in der Mitte des Raumes herum. "So rrichtik?", erkundigte er sich nach einer Weile ohne Alice aus den Augen zu lassen. Blut schoss ihm in die Wangen, vermutlich war das seltsame Getränk daran Schuld außerdem war es in diesem Raum wirklich sehr warm - fast wie bei ihm zu Hause! Naja.. nein eigentlich eher nicht.

    Auf Wunsch hin möge man doch bitte bei der guten Lily Havard den Beziehungsstatus zu "In einer Beziehung mit Danny Reeves" ändern und den zweiten Absatz der Info wie folgt anpassen:


    Code
    1. Die Rückkehr nach Destiny Valley verlief jedoch nicht ganz so gut wie erhofft. Ihrem Ex begegnete sie öfter als ihr lieb war – viel zu oft – obwohl sie ihm mehrmals klarmachte das es mittlerweile endgültig zwischen ihnen beiden aus war. Ihrer eigenen Worte nicht treu, schlief sie mit ihrem Ex und wurde – wie konnte es auch anders sein – prompt schwanger. Von Zwillingen. Da Danny sie ganz offensichtlich immer noch anzog wie ein Magnet und Lily sich nicht länger selbst belügen konnte, was ihre eigenen Gefühle für ihn betraf, hatten die jung gebliebenen Eltern beschlossen es noch einmal miteinander zu versuchen, zumal beide für den neuen Nachwuchs sorgen wollten.


    ich danke Ihnen vielmals.

    @Cutie
    OMG VIEL SPASS IN VIETNAM (nein ich wollte nich gerade Thailand schreiben lalala)
    Pass auf dich auf und komm gesund und erholt wieder <3


    @Feml
    Viel Glück bei deinem Abi! Du schaffst das ganz bestimmt Feml >o< Wir drücken dir die Daumen!


    Iiiich hab vom 01. bis 13. April Urlaub <3
    Am 01. heißt es fleißig packen und aufräumen und dann geht es von Donnerstag bis Sonntag nach Hamburg :3
    Falls mich wer vermisst oder so 8D


    Schritt für Schritt gingen sie, folgten der Menge, die den schmalen Pfad zur Sternwarte emporstieg. Tori hatte jegliches Zeitgefühl verloren, sie achtete nicht auf ihre Umgebung, wandte stattdessen all ihre noch verfügbare Konzentration auf das kleine Feuerchen in ihrer Hand, das so harmlos und unbedarft schien, wie Tori es eigentlich war, jedoch wusste das Mädchen das der Anschein trügte. Sie spürte schließlich wie Gaius die Last aus ihrer Hand nahm und prompt den Nagel auf dem Kopf traf. "Uuuh...", mehr bekam sie nicht hervor, sie wollte nicht daran erinnert werden, konnte die Bilder von brennenden Häusern und Höfen nicht mehr ertragen, wenngleich diese sich fest in ihrem Köpflein eingenistet hatten. Ein Graus! Ein Jammer! Tori wich dem Blick ihres Begleiters aus, wollte seinen Zuspruch und sein Verständnis nicht hören, sie wusste ihr Verhalten war lächerlich, was das Gefühl von Scham noch viel unangenehmer machte. Glücklicherweise schienen die Sterne zumindest einmal mit ihr Hold zu sein, denn die Menge kam zu stehen, was die Aufmerksamkeit der beiden Außenseiter auf den Platz lenkte, den sie soeben erreicht hatten. "J-Ja.. s-sieht so aus..?" Tori war noch nie hier gewesen, natürlich nicht, wagte das junge Fräulein sich ja kaum vor die Tür. Dennoch kroch ein Hauch von Vorfreude, von Neugierde in ihr hoch und das Mädchen drehte den Kopf zur Seite um an den Hünen vor ihr vorbeizusehen. "W-Wollen wir.. uh.." Sie drehte den Kopf zurück zu Gaius und sah diesen unsicher an. Was.. war denn nun zu tun?


    Hahkota konnte Alice' Worten (mal wieder) nur bedingt folgen. Das schien gerade aber auch eher nebensächlich, denn gab genug Neues für ihn zu sehen. Viele bunte Leute waren zusammengekommen, lachten, aßen, tanzten, eine feste Regel oder einen Ablauf schien es hier nicht zu geben. Miyé škát čhaŋkú, dachte Hahkota bei sich, denn je länger er hier auf dem kalten Kontinent die Tage verbrachte desto mehr wurden ihm die Unterschiede zwischen den beiden Kulturen vor Gesicht geführt und so gab es vieles, dass er einfach zu akzeptieren hatte - was blieb ihm auch anderes übrig? Neugierig nahm Hahkota das Glas entegen das das blonde Mädchen ihm reichte, schnupperte erst daran, ehe er es auf einem Schlag hinunterkippte. "Woaaaah!", entfuhr es ihm, grinste dann jedoch, wenngleich das Gebräu wie Hölle in seinem Rachen brannte, es hatte gut geschmeckt. Hahkota folgte dem Fingerzeig von Alice, als diese ihm erklären wollte woher die Musik kam. "Woo?", hakte er schließlich nach, da er keine Instrumente oder Spieler sehen konnte. "Musik kut, aberr kasléč...", gab er ehrlich zu, naja komisch hieß ja nicht gleich schlecht.. "Tantsen??" Ach was fragte er überhaupt! Hahkota wartete nicht auf Alice Zustimmung sondern zog sie kurzerhand in die Mitte. "Regeln?", erkundigte er sich danach fragend. Wie die klassischen Tänze der Europäer wohl gehen mochten?


    Unsicherheit. Angst. Ein Gefühl der Beengung. Cedric fühlte sich in diesem Moment wieder wie ein kleiner Junge, den man tadelte, weil er etwas furchtbar Dummes angestellt hatte – nur das er meistens für Simon’s Fehler den Kopf hinhalten durfte, aber das sei mal dahingestellt. Oh und wie sehr wünschte er sich er könnte diesmal erneut für seinen Bruder bürgen, doch war die Realität wie so oft um ein Vielfaches komplexer, ausnahmslos grauenhafter. Ja, es war ernst. Viel ernster und weitreichender womöglich als er es in diesem Moment überhaupt erahnen konnte. »Mach das er aufhört. Mach das er schweigt!« Die Stimme des kleinen Jungen flehte dennoch, hoffte auf Erlösung, auf Ruhe, auf das das Kind seinen Willen bekam und somit selbst zum Schweigen gebracht wurde auf ganz natürliche Art und Weise. Niemand wollte sich mit unangenehmen Dingen auseinandersetzten, Kinder erst recht nicht und als Kind, ja, da war es so leicht, konnte man sich doch bei Mama oder Papa ausweinen und somit dazu bringen, die unangenehmen Dinge an ihrer Stelle zu erledigen. Es war so leicht! Kinderleicht! Aber ach, nicht immer wurde den kleinen Wesen ihr Willen zuteil und auch Cedric war längst kein Kind mehr, was die Angst, die sich langsam, jedoch beständig in sein Herz fraß umso verderblicher machte.
    Howard sprach. Schweig still! Cedric wollte nicht hören was er zu sagen hatte, wollte das Drängen seiner Worte ignorieren, ihre Wichtigkeit untergraben. Ja, er hatte Recht! Hatte er das wirklich? Dieser Mann hatte doch keine Ahnung, sagte er das nicht selbst? Natürlich konnte er nicht abschätzen, was die Zukunft mit sich brachte, wer konnte das schon? Bestünde auch nur ansatzweise diese Möglichkeit würde er nicht in dieser misslichen Situatoin stecken! Cedric hätte beinahe ein hysterisches Lachen ausgestoßen, jedoch fehlte ihm schlichtweg die Kraft dazu – ein Glück, womöglich, sonst hätte der Polizist ihn im schlimmsten Falle für unzurechnungsfähig erklärt, was… eigentlich gar nicht mal so blöd war. Oder? Haha, was dachte er da bloß? Sein Problem war eben doch, dass er im Kopf zu viele Möglichkeiten durchging, durchgegangen war, noch durchgehen würde? Die Hoffnung hing wie ein süßer seidener Faden vor ihm in der Luft, wartete nur darauf ergriffen zu werden, doch hatte Cedric gleichzeitig Angst ebendadurch ebendiesen Faden zum Reißen zu bringen. Noita… Ihr Name, warum, jetzt? So einfach! Drehte sich in Wahrheit nicht alles nur um sie? All die gesichtslosen Menschen, die ihm ihn herum existierten, es war belanglos, sie waren egal – nur sie war wichtig. Er realisierte woher die Angst kam, die sich in sein Herz fraß, es war so dumm, so einfach, so naiv! Ehrliche Sorge um einen Menschen – wann hatte er dies zuletzt verspürt? Haha, es war fast als hätte er noch ein Herz! Wie süß, wie unschuldig! Zu viel hatte er von diesem Mädchen bereits verlangt, gar ohne es zu wissen, wie immer, er wollte sich ihr Lachen bewahren, musste sie beschützen, die Wahrheit verstecken, tief, ganz tief in seinem Inneren, musste Schicht um Schicht drauflegen, bis niemand mehr den Kern sehen konnte. Alles würde gut sein. Alles würde gut sein. Er konnte nicht… durfte nicht… das Risiko eingehen sie noch weiter in Gefahr zu bringen, als er es durch seine bloße Existenz bereits getan hatte. Er wollte nicht, dass sie verletzt wurde, denn was, ja, würde dann aus ihm werden? War es egoistisch? Aber ja. Doch war es nicht viel egoistischer die Wahrheit, nein, sagen wir das bisschen Prägnanz, was er zu wissen glaubte, in die Welt hinauszuposaunen, nur um die Last von seinem Herzen zu nehmen, sein Gewissen dadurch reinzuwaschen und gleichzeitig umso mehr Schuld aufzuladen? Würde er dem standhalten können? Wer wusste das schon? In seinem Kopf drehte sich alles, Fragen, Aussagen, Vergangenheit und Traum in einem immerwährenden Strudel voller Gedanken, ein Sog dem er sich nicht entziehen konnte, ihm vielmehr zusetzte, als das er auf Dauer ausharren konnte. Ihm war schlecht. Er hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen, doch hatte er die Tage im Krankenhaus kaum etwas gegessen, so war es der Mühe nicht Wert sich zu erbrechen und das mumlige Gefühl in der Magengegend blieb weiterhin bestehen. »Mach, das es aufhört, Mach das er schweigt!« Ein Wunsch, der ihm nicht gewährt wurde. Vielmehr drangen die Worte des Polizisten immer mehr zu ihm durch, wurden lauter, drängender, bohrten sich förmlich in den Strudel und mischten sich so unter das restliche Chaos. » Es würde uns schon ein großes Stück voran bringen, wenn sie uns den Namen des Täters nennen.« Lüge. Es würde nichts ändern. » Allerdings würden sie unsere Arbeit damit erleichtern.« Lüge. Es würde ihnen nur Arbeit machen. Als würden sie sich ohne Angaben noch groß bemühen! Wie auch? » Und somit würde der Täter schneller seine gerechte Strafe bekommen.« Lüge. Was er da versprach! Wie utopisch! Gerechtigkeit? Im Leben? Lachhaft! » Deshalb bitte ich sie nur darum. Um ihrer selbst Willen.« Schweig. Schweig endlich still! » Wollen sie nicht, dass diese Person, die ihnen dies angetan hat, dafür bestraft wird?« Ja. JA! Ah, was für eine Frage! So bösartig und kaltblütig, dass sie beinahe schon physische Schmerzen bei ihm verursachten. » Wollen sie, dass dieser jemand weiterhin durch die Straßen läuft? Mit einer Waffe in den Händen?« Ja. JA! Moment. NEIN! Was für eine Frage! Nein, nein, nein! Cedric hatte nicht bemerkt, dass er mittlerweile fast aufrecht sitzend in seinem Krankenbett saß, angespannt, unter Druck und nicht in der Lage Recht von Unrecht zu unterscheiden. Oh. Ja richtig, auch das spielte ja keine Rolle mehr. Recht, Unrecht, Gut, Böse – so etwas existierte nicht, alles versmichte sich zu einem seltsamen Grau und war es dann nicht egal ob er schwieg oder redete? Sie würden ihn nicht kriegen. Es war aussichtslos, alles war aussichtslos. » Und vielleicht sind sie derjenige, der uns hilft, diese Person endlich zu finden und zurecht zu weisen.« Nein, nein, nein, alles Lüge, LÜGE! Rick zurechtweisen? Ein Lachen wäre passend gewesen, doch spannte sich sein Körper nur noch weiter an, er begriff nicht einmal wie sehr er selbst die Worte ablehnte, wie sein Inneres bei den Worten des Polizisten eine Mauer errichtet hatte, ungewollt, als Schutz gedacht vor dem letzten bisschen was ihn noch als Person auszeichnete. Es war dumm, es war naiv, doch drang die Wahrheit nicht bis zu ihm durch. „Ich…“ Er konnte nicht, durfte nicht… Panik kroch erneut in ihm hoch, er durfte nicht nachgeben! Denn was würde passieren, wenn er den verbalen Angriffen des blonden Hünen nicht mehr standhalten konnte, wenn der Schutzwall zusammenfiel und zerbrökelte bis nichts mehr davon übrig war? Ja.. was dann? Die Furcht vor dem Ungewissen war groß, was wäre wenn, wie, wohin würde es führen? Jaja, so viele Fragen! Dumme Fragen auf die es keine Antwort gab! Nein, nein, nein! Sein rationales Denken war gelähmt, die ganze Zeit über schon, die in ihm vorherrschende Angst war wie ein zähflüssiges Serum das die einzelnen Zahnräder blockierte. Ob er sich dem bewusst war? Hmhm! War er nicht so und so Verlierer dieses Spiels? Und wie viel konnten Verlierer ertragen? » Deshalb wäre ich ihnen sehr verbunden, wenn sie mir einen Namen nennen, damit wir wenigstens einen kleinen Hinweis haben, mit dem wir arbeiten können.« Seine Augen waren geweitet vor Schreck, vor Angst, der Ausdruck aus seinem Gesicht angespannt, gequält, die Entscheidung die er fällen würde unlogisch, nicht nachvollziehbar. Sie waren nutzlos! Sie alle! Lügner auf ganzer Linie! Die Worte einer Schwindel, ein betrügerischer Versuch ihn in eine falsche Hoffnung zu führen! War es nicht so? War es nicht so?! „Ich..“ Er musste sie beschützen, die Wahrheit bewahren, tief in seinem Inneren, auf das niemand mehr sie je zu Gesicht bekommen würde. Sicherheit. Richtig. Nur das bedeutete Sicherheit, sich der Polizei auszuliefern wäre der blanke Wahnsinn, dumm und töricht und er durfte es sich nicht leisten sie in Gefahr zu bringen. Nicht auch noch sie. Cedric blickte erstarrt, entsetzt, stumm zu dem Polizisten, es war als würde er ihn erst jetzt wirklich sehen und… es machte ihn wütend. Tatsächlich? Aber ja! Was wagte Howard es eigentlich hier aufzutauchen, ihn unter Druck zu setzen, mehr noch, mit falschen Aussagen zu ködern?! „Gehen Sie!“, verlangte er keuchend, die Stimme hart und bestimmend, ein Umstand der einem Wunder glich. „Ich… Ich habe nichts gesehen! Hören Sie? Es ging alles so schnell, ich… ich weiß nicht…“ Verzweiflung und Angst nagten erneut an ihm. Mach, dass es aufhört! Er schluckte. Hilfe! So helfen Sie mir doch! Ein inneres Flehen, eine Stimme die sofort zerschlagen wurde. „Gehen Sie. Bitte.“, wiederholte er, nun leiser, eine Bitte, ein Flehen gar, denn war ihm klar, dass er den Schein nicht mehr länger aufrecht erhalten konnte und nichts wäre ihm mehr zuwider als vor diesem Fremden zusammenzubrechen.


    Hahkota hatte schon seine Mühe dem Umschwung und dem Übermut des blonden Mädchens zu folgen. Doch irgendwie sprang der Funke ihrer Fröhlichkeit auf ihn über, weswegen er geschehen ließ was sie sich in den Kopf gesetzt hatte - wer weiß, vielleicht würde es ja ganz interessant werden? Es war schon schön ein Leben ohne weitere Verpflichtungen zu führen. "Parrti!", wiederholte er, wie so vieles um sich die Worte der fremden Zunge leichter einzuprägen.Staunend betrachtete er das gigantische Gemäuer erst von außen, schließlich von innen - welch Labyrinth an Verzweigungen und Wänden! Noch ehe Hahkota sich einen Überblick verschaffen konnte, zog Alice ihn weiter in einen Raum voll seltsamer Klänge und fremden Menschen und Essen - wobei letzteres anscheinend erstmal an Priorität gewann. Hahkota biss ebenfalls von seinem Burger ab ohne genau hinzusehen, waren doch die Bleichgesichter die sich hier unterhielten viel interessanter. Nur konnte der junge Ureinwohner niemanden ausmachen der musizierte - und dann noch so.. äh.. interessant! "Musik wo?? Und Parrti warrum?", erkundigte er sich daher neugierig bei dem blonden Mädchen. Feierlichkeiten wurden bei ihnen zu Hause nur bei besonderen Anlässen abgehalten z. B. um den Göttern zu huldigen. Was ihn wohl hier erwaten würde?