Beiträge von Alucard

    24. Dezember


    Heute gibts was besonderes. Die Geschichte hier wird auch in leicht veränderter Form im HM RS gepostet. Ihr findet sie bei Daryls Haus in Sternbach.


    Frohe Weihnachten


    Daryl saß, wie eigentlich jeden Tag, in seinem im Kellerlabor, das mittlerweile wirklich gut eingerichtet war. Was nicht heißt, dass es ordentlich war, schließlich war er immer noch Daryl, den manch einer als verschrobenen, leicht verrückten Wissenschaftler bezeichnen könnte. Aber ihn kümmert das Gerede nicht, schließlich muss er neue tolle Dinge erfinden.

    An der heutigen Tagesordnung stand ein Mittel gegen den Schnee, der seit ein paar Wochen beständig vom Himmel rieselte. Aber er störte das Genie, da so sein automatisierter Laubbläser nicht fertiggestellt werden kann. Deshalb muss das sanfte Weiß weichen.


    "Schnee ist Wasser, das den festen Aggregatszustand erreicht hat, indem es auf unter Null Grad Celsius heruntergekühlt wurde... Salz verhindert das bis minus 21,3 Grad, danach gefriert auch das... Aber hier erreichen wir selten diese Temperaturen, also kann es klappen...Salz als Staub in die Atmosphäre und der Schnee dürfte verschwinden..."


    Gesagt, getan. Daryl nahm einen Sack Salz aus dem Regal, welchen er in seinen vollautomatisierten Mörser schüttete, der das Salz zu Staub zerrieb.


    "Wo habe ich nur... Ah da.."


    Die Raketen waren schon für das Neujahrsfest bereitgestellt, weshalb Daryl sie nicht an ihrem angestammten Platz finden konnte.


    "So. Die Sprengladung kann ich halbieren, aber dafür muss ich aber die Traibladung erhöhen, um die Tropopause zu erreichen. Dort dürfte die Wirkung des Salzes am größten sein.

    Hmm....Einfach die Treibladung von zwei Raketen koppeln. Dürfte am schnellsten gehen..."


    Daryl bastelte also seine Anti-Schnee Raketen zusammen, fünf an der Zahl, und begab sich in seinen Garten. Dieser wirkte ganz ordentlich und aufgeräumt, was aber an der weißen Decke aus Schnee lag, die das Chaos des Genies sehr gut verbarg.

    Der Start der Raketen verlief reibungslos und die Wirkung setzte bereits wenige Minuten später ein. Zumindest ein Teil der Wirkung. Die Wolken verschwanden zur Gänze, und es zeigte sich eine sternenklare Nacht. Aber es hörte nicht auf zu schneien, auch wenn es nicht ganz so stark wie vorher war.


    "Seltsam...Das dürfte doch garnicht möglich sein...Wolkenloser Himmel, aber Schnee? Komisch...Dem werde ich auf den Grund gehen..."


    Daryl rannte zu seinem skurrilen Transporter, den er selber gebaut hatte und eine Radionuklidbatterie als Treibstoff verwendete. Also einen Atom Generator. Dieses Fahrzeug hatte mehrere Funktionen, unter anderem einen Kleinwagen, der aus dem Führerhaus bestand, welches sich abkoppeln konnte. Doch Daryl hatte keine Zeit für Umbauten, sondern sprang direkt in den Transporter, der schon für den nächsten Markt mit Kisten beladen war, die seine seltsamen Erfindungen enthielten, welche dort verkauft werden sollten. Aber das war dem Wissenschaftler gleich, denn er wusste nicht wie lange der aktuelle Wetterzustand andauern würde. Und er wollte ihn ja noch genauer studieren, was bei seinem Haus durch die Nähe zum Wald nicht gut möglich war.


    Daryl startete das Fahrzeug, was immer mit einer Explosion endete, die das Fahrzeug in Bewegung setzte.

    Er fuhr zum südlichen Teil des Dorfes, da dort die Sicht aufgrund der vielen Felder hervorragend war.

    Dort sollte er aber nie ankommen.

    Etwa auf halber Strecke, mitten im Dorf, vernahm der Wissenschaftler einen Pfeiffton, der immer lauter wurde. Panisch blickte er sich um.

    "Was ist das? Der Generator? Ist er undicht? Nein. Den hab ich ja gebaut. Der ist unkaputtbar. Aber was ist das dann?"

    Er blickte in den Rückspiegel, des mittlerweile stehenden Transporters, und sah etwas aus dem Himmel direkt auf ihn zufliegen.


    Es war eine seiner Anti-Schnee-Raketen, die direkt in den Explosionsantrieb flog und detonierte. Daryl konnte nur noch ein 'Oh Oh' von sich geben, dann hob der Transporter auch schon ab.


    "Zu viel Energie...Jetzt fliegt das Ding wieder...Das darf doch nicht wahr sein...Ich kann ich nicht kontrollieren..."


    Der Transporter flog über und um das Dorf und rollte sich dabei mehrmals. Dabei fielen jedes Mal ein paar der Kisten mit Erfindungen von der Ladefläche und landeten überall im Dorf.


    Nach ein paar Minuten und einigen Runden ließ die Wirkung der Raketenexplosion nach, weshalb das fliegende Fahrzeug sich wieder der Erde näherte. Schnell. Aber das kümmerte Daryl nicht, schließlich hatte er ein hervorragendes Unfallsystem eingebaut.


    Kurz vor dem Aufprall ging ein Airbag auf, der sich, anders als gewöhnlich, um den ganzen Transporter legte, und so den Aufprall auf ein leichtes Hopsen reduzierte.Trotzdem wurde Daryl gut durchgeschüttelt. Zum Glück war auf dem Feld nichts angebaut, sonst müsste er sich wieder entschuldigen.


    Nachdem der Airbag wieder aufgeräumt und der Wissenschaftler sich auch einigermaßen sortiert hatte, fuhr er nach Hause, da wieder Wolken aufzogen und es stärker schneit.

    Zu Hause bemerkte er den Verlust seiner Erfindungen, als sich die leere Ladefläche vor ihm präsentierte. Lediglich ein kleines Kästchen war übrig.

    Dieses nahm Daryl mit ins Haus und öffnete es im Wohnzimmer.

    Es enthielt die Spieluhr mit "Over the rainbow."


    "Toll...Sehr passend..."

    Sagte Daryl, während er zu dem Lied aus dem Fenster starrte.



    So bekam Sternbach dieses Jahr einen Weihnachtsmann inklusive Geschenken, auch wenn das alles unfreiwillig geschah...

    Daryl kam mit der üblichen Explosion an und nahm die unversehrte Schwebeplatte von der Ladefläche.

    Da er irgendwas von Markt gehört hatte, wollte er noch ein paar seiner Erfindungen verkaufen, weshalb der Erfinder einige Holz-, Papp- und Metallkisten auf sein Fahrzeug lud. Dann klopfte er sich den Ruß von der Kleidung, und sah dass es zu schneien begonnen hat und bereits eine leichte Decke über Sternbach lag.

    Das passte ihm aber gar nicht, weshalb er in sein Kellerlabor ging.

    "Entschuldige, Kikeriki, aber ich muss dringend weiter... Ich wohne am Wald, wenn du nachkommen willst. Oder du kannst mich anrufen."

    Daryl warf dem jungen Mann eine elektronische Visitenkarte zu, auf der Adresse, Telefonnummer und eine Homepage standen.

    "Melde dich..."


    Dann gab es eine kleinere Explosion, und das Fahrzeug fuhr nach Hause.

    23. Dezember

    Tut mir Leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich habe mir diese Geschichte für heute aufgehoben, da sie von der Zeit am besten passt. Viel Spaß.

    PS. Es könnten noch einige Fehler drin sein, weil ich die für den Kalender in einer halben Stunde am Handy getppt habe.


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    Ich wachte, wie jeden Morgen, früh auf und begab mich ins Badezimmer, um den Tag sauber und frisch zu beginnen.

    Da es draußen noch dunkel war, musste ich das Licht anschalten, damit auf dem Weg ins Bad kein Unglück passierte.

    Nachdem das allmorgendliche Ritual des Waschens vollzogen war, ging ich zurück in den Hauptraum und legte Holz in den Kamin, schließlich war es draußen kalt, und ich will die Kälte nicht im Haus haben. Zum Glück brannte noch ein Rest, dass es schnell wieder zu einer schön lodernden Flamme wurde.

    Jetzt konnte ich mich anziehen und dann frühstücken.

    Ein Blick aus dem Fenster offenbarte mir, dass ich gut angezogen raus musste, wollte ich nicht den nächsten Tag beim Doktor verbringen. Daher wählte ich die dicke Latzhose, die ich über gefütterter Unterkleidung anzog.

    Kombiniert mit meinem Flanellhemd, Jacke und meiner Mütze dürfte ich nicht frieren.

    Doch bevor ich mich so einpacke, sollte ich erst essen. Zum Glück bereite ich mir das Essen schon am Vortag zu, sonst wäre es recht stressig in der Früh.

    Ich wählte Reisbällchen, die ich aus dem Kühlschrank nahm, und sofort verschlang.

    Jetzt konnte ich mich anziehen und nach draußen begeben. Gesagt, getan. Jacke an, Mütze auf und noch das Paar Handschuhe, das neben der Tür hing angezogen, schon war ich bereit für den Tag.

    Doch aufgrund der Jahreszeit, Winter, gab es vergleichsweise wenig zu tun.

    So ging ich direkt in den Hühnerstall, in dem meine acht Hühner glücklich gackerten. Jedes bekam eine Portion Futter in seine jeweilige Futterschale und bedankte sich tagtäglich mit einem Ei dafür. Ein tolles Geben und Nehmen.

    Dann streichelte ich jedes einmal, außer Feddy, der es immer wieder schafft zwei Mal auf meinem Arm zu landen. Freches Kerlchen.

    Ich verabschiedete mich von ihnen, brachte die gesammelten Eier in die Versandbox, die jeden Tag um 17 Uhr geleert wird, und begab mich nun in den Viehstall, zu meinen vier Kühen und zwei Schafen. Leider waren letztes Jahr zwei Kühe gestorben, doch das ist der Lauf der Zeit. Dafür war Berta das erste Mal trächtig.

    Auch hier versorgte ich jeden mit Futter und streichelte mich einmal durch alle durch. Dann machte ich mich ans Melken, was mir drei Milch einbrachte.

    Meinen Schafen ließ ich ihre Wolle, da es schließlich kalt war, und sie nicht frieren sollten, trotz beheiztem Stall.

    Nachdem alle glücklich waren, verabschiedete ich mich auch hier, und ging einen Stall weiter, zu meinem Pferd, das trotz der Kälte etwas Auslauf brauchte. Daher sattelte ich es und schwang mich auf seinen Rücken.

    Weil es schneite, und das nicht zu knapp, wählte ich nur eine kleine Runde durch den Wald im Süden. Dort angekommen fand ich unter einem Baum weiße Kräuter, die ich gleich in den Satteltschen meines Pferdes verstaute. Dann ritt ich auf einem anderen Weg zurück.

    Unterwegs begegnete mir Gotz, der mir freundlicherweise ein paar Holzscheite für meinen Kamin mitgab. Dankend verabschiedete ich mich, und ritt weiter.

    Doch kaum war ich durch das Tor vom Hof geritten, kam auch schon ein heftig winkender und gestikulierender Barley auf mich zu.

    "Es ist so weit. Es ist so weit. Berta bekommt ihr Junges"

    Schnell brachte ich mein Pferd in den Stall zurück, bürstete es nur grob trocken, und war dann schon wieder im Viehstall. Dort erwartete mich ein junges Kälbchen, ganz weiß, das auf seinen Namen wartete.

    "Wie willst du es nennen?" fragte mich Barley.

    "Hmm...," überlegte ich. Es schneit draußen, es ist Winter, alles weiß, Kälbchen weiß... "Flocke" antwortete ich dann.

    "Alles klar. Kümmere dich gut um Flocke." Und mit diesen Worten war Barley verschwunden.

    Ich fragte mich, wie er immer weiß, wann die Geburt ist. Er ist immer schon da, wenn es losgeht.

    Während ich so nachdachte, muhte mich Flocke an. Ich streichelte sie, und gab ihr gleich etwas Futter. Dann legte sie sich neben ihre Mutter und schlief ein.

    Ich schaute noch ein paar Minuten zu, musste mich aber noch um mein Pferd kümmern. Daher ging ich wieder zurück, und bürstete es jetzt ausgiebig, damit es nicht krank wurde.

    Ich nahm die Milch und brachte sie zur Versandbox, was gerade noch rechtzeitig war, da Zack schon die Farm betrat.

    Er gratulierte mir zu meiner neuen Kuh, wollte aber aufgrund des schlechten Wetters nicht länger bleiben. Deshalb nahm er meine Erträge mit, bezahlte mich, und verabschiedete sich wieder.

    Da der Abend langsam dämmerte, ging ich noch einmal zum Pferd, nahm das Holz und die weißen Kräuter aus den Satteltaschen und ging, nachdem ich meinem Pferd eine gute Nacht gewünscht habe, zurück in mein Haus.

    Das Holz legte ich direkt in den Kamin, damit es bis morgen früh hält und das Haus schön über Nacht heizt.

    Die Kräuter legte ich den Kühlschrank.

    Dort fand ich noch ein Gericht, das für den morgigen Tag reicht. Daher musste ich heute nicht kochen, was ganz angenehm war, verlief der Tag doch etwas stressiger als zunächst angenommen.

    So konnte ich mich direkt ausziehen und ins Bad gehen. Dort legte ich mich in die Wanne, die mir etwas Energie zurückgab, und putzte mir danach die Zähne. Bevor ich allerdings ins Bett ging, schaltete ich noch den Fernseher ein, um den Wetterbericht für den nächsten Tag zu sehen. Doch statt des Wetters polterte mir nur ein "TADAAAA" entgegen. Es war die Erntegöttin, die sich, wie immer, einen Spaß daraus machte, über den Fernseher mit mir zu reden.

    "Hallo, wie geht's? Brauchst nicht antworten. Das weiß ich eigentlich schon. Ich wollte dir nur sagen, dass ich für die frühe Geburt deines Kälbchens verantwortlich bin, damit du morgen auf das Sternennachtfest gehen kannst, das du schon wieder vor lauter Arbeit vergessen hättest. Es wird Zeit, dass du eine Frau findest. Misch dich mehr unter die Leute, anstatt in deiner Arbeit zu verlieren. Versprich es mir. Das Wetter wird morgen übrigens gut. Ich schicke dir die Erntewichtel, damit du ja zum Fest kommst. Tüdelüüü."

    Und schon war sie wieder verschwunden, ohne dass ich etwas erwidern konnte...


    Aber sie hatte Recht. Ich lebte hier jetzt schon recht lange, habe aber nur für die Arbeit gelebt. Es wird Zeit was zu ändern.

    Mit diesen Gedanken legte ich mich schlafen...

    "Das isr einfach. Das Auto fragt den Standort über das GPS Modul meines Handys ab, und ermittelt so die optimale Route in meine Nähe. Der Rest ist nichts anderes als autonomes Fahren, nur dass das Auto keine KI hat... So der Schneeräum 1000 ist jetzt stillgelegt... Du sollst mitkommen, damit du hier nicht rumstehst. Außerdem kannst du mir vielleicht helfen... Also hopp hopp. Spring ins Auto. Ich muss schnell weiter."


    Mit den letzten Worten sprang Daryl auf den Fahrersitz und wartete, dass Kiriku einstieg.

    Habe jetzt etwa 100h drauf.


    Am Anfang geht es recht flott voran, und ist durchaus spaßig, wenn man weiß, was man ungefähr machen muss. Da hilft am besten das Internet. Sonst muss man eventuell neu anfangen.


    Später wird es aber sehr langwierig und langweilig, weil man viele Wochen immer das gleiche macht.


    Das Spiel ist gut, aber nicht perfekt.



    Als Tipp für Geld:

    Schaufel 2 machen und beim Schmied verkaufen.

    Bringt relativ gut Geld.

    Daryl zog einen Schraubenzieher aus seinem Kittel und baute die Kontrolleinheit auus dem lahmgelegten Schneeräum 1000.

    "Das ist der Schneeräum 1000. Den hab ich gebaut, um Schnee zu räumen... Ich baue alles selber. Auch die EMP Granate von gerade. Oder mein Handy," sagte Daryl zu Kiriku und zog es aus der Manteltasche, während er die Platine darin verschwinden ließ. Das durchsichtige Etwas erwachte zum Leben und das Genie tippte darauf herum und steckte es dann wieder ein.

    "Habe mein Auto gerufen...," wandte er sich wieder zu Kiriku und beugte sich erneut über der stillgelegten Maschine.

    "Wo ist denn nur der GNSS Empfänger...? Ah da..." Er zog ihn heraus und steckte ihn ebenfalls ein.


    KABOOOOM


    Das explosionsangetriebe Transporter LKW Auto kam an, und blieb mit der üblichen Explosion an der Straße stehen.

    "Kibido, leg die Schwebeplatte auuf die Ladefläche und setzt dich schon mal ins Auto. Ich hole noch ein paar Teile hier raus..."


    Daryl schraubte noch in der Maschine rum.

    03. Dezember


    Von mir gibt es nur eine Kleinigkeit, die aber einigen Hilfreich sein könnte.


    Ein Gesundheits "Tee" für die kalte Zeit:

    1TL Thymian

    1TL Rosmarin

    1 Teebeutel Fencheltee (hat man das nicht, geht auch Kräuter- oder Pfefferminztee)

    3-5 TL Honig (je nach Geschmack)

    Prise Salz (vorsichtig sein)

    Wenn man will, ganz wenig Pfeffer.


    Reicht für etwa 0,5l Aufguss.


    Ist eine Mixtur, die ich aus historischen Schriften rekonstruiert und angepasst habe, für bessere Wirksamkeit.

    Sehr gut gegen Halsprobleme und Fieber, sowie etwas magenberuhigend.


    Bei Risiken und Nebenwirkungen, Alucard fragen. ^^

    Aufgrund des ersten Beitrags, bin ich der Meinung, dass die Adventsdingsis einfach in das Weihnachten Thema integriert werden.

    Schließlich unterscheiden sich meine Weihnachtlichkeiten nicht von der bereits geposteten. Daher wäre es meines Erachtens Unsinn, da noch separat was zu machen.

    "Soso... Ich lag bewusstlos herum... Dann hast du mich geweckt... Hmm..."

    Daryl dachte nach und sah seiner Erfindung beim Arbeiten zu.

    "Jaja... Platzwunde... Boden... Mhm..."

    Er war in Gedanken versunken und achtete kaum auf den Mann, der sich gerade vorgestellt hatte.

    "Das ist schön... Wo hab ich es denn nur?"

    Der Wissenschaftler wühlte wieder in seinen Taschen und förderte dieses mal eine eigroße Kapsel zutage, die auf der einen Seite einen Ring hatte.

    "Die Maschine fährt dort mit etwa 15-20km/h... Der Wind ist schwach aus Südost... Achso... Ich bin Daryl... Geh mal nen paar Schritte zurück..."

    Daryl nahm die Kapsel, zog am Ring, und warf sie dann in Richtung der Maschine.

    Überraschenderweise hatte er gut gezielt und in die Nähe getroffen. Nach einer Sekunde gab es einen Knall, und für ein paar Sekunden war eine blaue blitzende Kuppel um die Kapsel erschienen, und der Schneeräum 1000 stoppte seine Arbeit.

    "So... Das hätte ich geschafft. Die Granate funktioniert also..."

    Er wandte sich an Kiriku:

    "So, Kakadu, oder wie dein Name auch war, hilf mir mal bei der Schwebeplatte und trag sie mir."

    Er deutete auf seine Erfindung, die kurz vor dem Zaun in der Erde steckte und ging zu der lahmgelegten Maschine auf dem Feld.

    Sollte es jetzt keinen Plan zur Rettung des Kalenders geben, würde ich die Zügel gerne in die Hand nehmen und zumindest an den vier Adventstagen was veröffentlichen.


    Zwei Geschichten habe ich bereits.

    Falls also noch zwei (oder auch mehrere) Weihnachtlichkeiten erstellt werden könnten, wäre der Erfüllung der Adventlichkeit nichts mehr im Wege.

    "Anhalten, du blöde Maschine," rief Daryl, als er von dem Fremden wachgerüttelt wurde. Dabei fuhr er etwas erschrocken hoch, und knallte mit seinem Kopf gegen den des Mannes, der sich über ihn gebeugt hatte.

    "Auauau... Was machst du hier?...Au.."

    Dary fasste sich an den Kopf, und spürte etwas Nasses an seiner Hand. Es war Blut.

    "Och nee...Blöder Kopf..."

    Der Wissenschaftler stand auf, zog sein Handy heraus, das er selber gebaut hatte, und eigentlich komplett durchsichtig war, was es nur wie ein Stück Glas erscheinen ließ. Doch der Schein trügt, denn in dem Augenblick, als er es anschaute erwachte es zum Leben. Durch die Kamera App konnte er jetzt erkennen, was er da am Kopf hatte. Eine etwas größere Platzwunde.

    "Na gut... Immerhin ist das sofort geheilt und nichts Ernstes... Sollte ich doch dabei haben..."

    Beim Wühlen in seinen Taschen fand er das Gesuchte; Eine winzige Sprühflasche, die er auch gleich auf die Wunde sprühte. Sofort legte sich ein hautfarbener Film darüber, und stoppte nicht nur die Blutung, sondern versteckte auch die Verletzung ein wenig.

    "So... Fertig... Und wer bist du jetzt? Und wieso habe ich eine Platzwunde, und du nicht? Wir sind doch beide zusammengestoßen...," sagte der Wissenschaftler zu dem Fremden.


    Der Schneeräum 1000 hat noch nicht mal 10% von dem Feld geschafft, aber fuhr unbeirrt fort, es umzugraben.

    Der Schneeräum 1000 fuhr ratternd querfeldein, wortwörtlich. Dabei grub er das Feld um, was etwas brachial war, weil die Maschine die Erde und Steine dabei hinter sich schleuderte. Und ein ebensolcher Stein traf Daryl, der immer noch dicht dran war, am Kopf.

    Dadurch verlor er die Kontrolle über die Schwebeplatte, rauschte nach links, zum Rand des Feldes und krachte hollywoodreif gegen den Zaun. Dort vollführte er einen unfreiwilligen Salto, und landete im Dreck, wo er liegen blieb und sich nicht rührte.


    Der Schneeräum 1000 schin dank KI seine Bestimmung gefunden zu haben, und fing an das gesamte Feld umzugraben.

    Daryl saß am Rand der Straße, beziehungsweise dem, was mal die Straße war, und erholte sich von der bisherigen Verfolgungsjagd.

    Doch schon nach kurzer Zeit kam der Schneeräum 1000 von Norden angefahren.


    "Jetzt bleib stehen... Anhalten... Routing aufheben," brüllte der Wissenschaftler zu der Maschine.

    Und überraschenderweise reagierte sie diesmal, wenn auch anders als gewünscht.


    'Verstanden. Deaktiviere Routing. Setze Arbeit fort.'

    Und damit fuhr die Erfindung einfach querfeldein, jetzt, wo sie nicht mehr an Straßen gebunden war.


    "Was? Nein... Stehenbleiben... Anhalten... Ach verdammt."

    Und wieder sprang Daryl auf seine Schwebeplatte und folgte der Maschine, die jetzt durch Wiesen, Wald und Felder Richtung Südwesten fuhr.


    Schneeräum 1000 verlässt den Ort.

    Daryl dieses Mal dicht hinterher.

    Ratternd und straßezerstörend kam der Schneeräum 1000 vom Dorfplatz zum Rathaus. Dort fuhr die Maschine einmal die Ringstraße entlang; in beiden Richtungen.

    Nachdem dies vollbracht war, drehte sich die seltsame Erfindung auf der Stelle, direkt vor dem Eingang des Rathauses, was ein etwa 50cm tiefes Loch erzeugte.

    Dann fuhr der Schneeräum 1000 wieder nach Süden zum Dorfplatz.



    Schneeräum 1000 verlässt diesen Ort.

    Der Schneeräum 1000 riss die Straße weiter auf, und war gerade auf dem Weg zum Dorfplatz. Dort fuhr die Maschine dann mehrmals quer über die gerade freie Fläche und hinterließ eine Schotterebene.


    Daryl kam ein paar Minuten später auf der Schwebeplatte angeschwebt, die er jetzt, nach mehreren Stürzen und Kollisionen, etwas besser beherrschte.

    "Ach du lieber Schraubenhaufen...Das ist ja verrückt...Hör auf, Schneeräum 1000...Bleib stehen...Anhalten..."


    Doch die widerspenstige Erfindung fuhr nach Norden, Richtung Rathaus.


    Daryl brauchte jetzt eine Pause und setzte sich erst einmal auf die Schwebeplatte, um durchzuatmen. Dabei blickte er auf den Platz, der jetzt aussah, als hätten Bauarbeiter ein Presslufthammer-Rennen veranstaltet.


    Schneeräum 1000 rümpelt zum Rathaus.