Beiträge von Puh

    Selbst etwas erschrocken zuckte die Erntegöttin auf die Reaktion des großen Mannes zusammen. Seine Stimme war rau, es passte zu seinem Äußeren, nur seine Reaktion wirkte irgendwie widersprüchlich zu dem Gesamtbild, was wohl auch dafür sorgte, dass Celine so aus der Bahn geworfen wurde. Noch etwas erschrocken legte sie die Hand auf ihren Brustkorb um ihre Verwirrung nochmal mit einer Gestik zu unterstreichen, bevor sie sich nach unten lehnte und dem Mann versuchte ihre Hand zu reichen. Tatsächlich hatte die Grünhaarige mehr Kraft als man ihr ansehen würde, aber wahrscheinlich schämte sich der Fremde etwas die Hilfe von einer Fremden anzunehmen. Zugegeben war es wohl auch ziemlich ungeschickt einfach so ein fremdes Gründstück zu betreten, auch wenn die Erntegöttin manchmal der Meinung war, dass alles naturverbundene ihr gehörte. "Oh es tut mir wirklich leid, ich wollte Sie nicht erschrecken!" Etwas besorgt blickte sie den Mann vor ihr an, es sah nicht so aus als könnte ihm ein solch kleiner Sturz etwas anhaben, aber dennoch hielt sie es für mehr als nötig nach seinem Wohlbefinden zu fragen. "Entschuldigung nochmals, ich hätte mich nicht so anschleichen dürfen." Kurz strich sie sich eine der losen Strähnen aus ihrem Gesicht ehe sich ihre Lippen zu einem sanften, freundlichen Lächeln formte. "Mein Name ist Celine, ich wollte mich nur etwas ... umsehen." Bei den Worten musste sie irgendwie etwas schmunzeln. Ach, sie liebte es irgendwie um den heißen Brei zu reden und andere Leute, die Aufgaben und Geheimnisse um sie herum selber aufdecken zu lassen. Und wenn die Aufgaben auch mal härter ausfallen sollten, wie alle 101 Erntewichtel zu befreien, war es wohl das mindeste was einige Leute für sie tun konnten! "Und ihr Name war...?" Für Celine war es selbstverständlich den Fremden erstmals zu siezen, denn schließlich konnte sie sein Alter sehr schlecht einschätzen und da sie wahrscheinlich sowieso einen merkwürdigen Eindruck machte, wie sie hier rumschlich, wollte sie die ganze Situation nicht noch verschlimmern.

    Hi.
    Ich spiele das Spiel seit ebend grad erst und komme schon nich weiter xD Um ehrlich zu sein hab ich kein Plan wo ich Kompost herbekommen soll, wahrscheinlich denke ich auch zu kompliziert oder bin zu doof aber kann mir jemand helfen? XD

    Alles gut, wir sind am Anfang alle mit dem Spiel etwas überfordert gewesen!
    Den Kompost kriegst du "leider" erst, sobald du einen Stall gebaut hast und Tiere diesen bewohnen. Die werden dann von ganz alleine Dreck produzieren, welcher dann eben den Kompost darstellen soll! Also musst du vorerst auf Doc warten bis er dir einen Architekten schenkt um dann eine Scheune in der Einöde platzieren zu können

    Ich bin echt unnschlüssig ob ich mir das Spiel holen soll :/
    Und ich finde es echt schade, dass wir nicht die tolle CE wie in der USA bekommen haben.

    Das wir die CE nicht bekommen haben finde ich auch sehr schade, aber ich kann ja einfach mal meine Meinung zu dem ganzen hier auflisten, vielleicht hilft es dir ja bei der Entscheidung, ob du dir das Spiel nun zulegst, oder nicht!
    Also vorerst, dass ist das erste Harvest Moon, das ich mir seit der "Trennung" zugelegt habe (heißt also das ich das verlorene Tal nicht gespielt habe). Aber ich finde den neuen Teil aufjedenfall sehr interessant. Zuerst ist es ziemlich einfach geworden, seine Felder zu verwalten und im Allgemeinen haben sich die Macher einen guten neuen Weg überlegt um nicht im Inventar ständig das Werkzeug ändern zu müssen. Darüber hinaus finde ich es auch zur Abwechslung ganz gut, dass man eben nicht durch die Beschenkung der Dorfeinwohner Zuneigung bekommt, sondern dass alles mit täglichem Sprechen und dem Erfüllen von Anliegen steigern kann. Man hat auch die Möglichkeit die Einöde, welche dem Spieler geschenkt wurde selber zu gestalten, auch mit dem unebenem Boden (den man aber auch bearbeiten kann) finde ich das im Großen und Ganzen eine sehr schöne Idee. Und können wir bitte mal den Poitu Esel beachten? Der ist so süß! ♥
    Ich hätte mir vielleicht für die Heiratskandidatinnen und Kandidaten etwas mehr Auswahl gewünscht und ich weiß auch noch nicht ganz genau was ich von den DLCs halten soll, aber insgesamt bin ich sehr positiv von dem Spiel überrascht!
    Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen helfen und dir einen kleinen Überblick in das Ganze verschaffen! Falls du noch Fragen hast, oder Unklarheiten bestehen kannst du dich auch gerne per PN bei mir melden, dann würde ich dir auf Wunsch auch noch ein bisschen mehr erzählen!


    Ta-da-da-DAA! Wäre wohl einer ihrer alten Ausrufe gewesen, die Celine von sich gegeben hätte, sobald sie sich irgendwohin teleportiert hatte, oder einem Menschen erschienen ist. Aber das schien schon ziemlich lange in der Vergangenheit zu liegen und so erschien es der Erntegöttin für die beste Entscheidung einfach im Stillen das "neue" Land zu betreten und alles ein wenig zu erkunden. Schließlich wollte sie auch niemanden verschrecken, der sich vielleicht hier zufällig herumtrieb. Neugierig schlich sie also um die Felder herum und betrachtete ihr neues Zuhause mit großer Freude. Alles wirkte sehr grün und der Boden fühlte sich auch besonders fruchtbar an. Das konnte Celine zumindest so alleine mit dem Tasten und Ansehen des Grundes erkennen. Hier scheint sich jemand gut um die Umgebung zu kümmern. Es erfreute die Erntegöttin endlich wieder an einem Ort angekommen zu sein, an dem sie sich wohlfühlen konnte. Außerdem konnte die Göttin es gar nicht erwarten die ganzen wunderbaren Opfergaben an ihrem See probieren zu können! Natürlich freute sie sich über Leute die sich um das Land kümmerten, aber irgendwo war wohl auch ein Eigennutzen für sie drin, den sie einfach nicht verschweigen konnte.

    Mit langsamen Schritten zog sie also voran und sah sich alles genau an. Welchen Anblick das wohl bei den Bewohnern erzeugen musste? Eine eher knapp bekleidete Frau, die um das Haus zieht und den Boden berührt und vor sich hin lächelt war in der Realität wohl ein weniger schöner Anblick als es sich umschreiben ließ. Nicht das die Anwohner der Farm noch Angst vor ihr kriegten und die Polizei riefen! Auch wenn das ein wirklich ernstes Thema war, konnte sie sich ein grinsen nicht verkneifen. Dieses versteckte sie etwas hinter ihrer Handfläche und trat, ohne wirklich darüber nachzudenken, in den Abschnitt mit den Tieren ein. Ehe sie sich also versah stand sie nun in Mitten in dem einzäunten Feld und hörte die Kühe muhen und Schafe mähen. Die Tierwelt gehörte wohl nicht mehr zu jenen Sachen, die Celine beeinflussen konnte, aber dennoch verstand sie sich gut mit ihnen und konnte nicht leugnen, dass die großen Augen der Kälber ihr Herz nicht erwärmten. So näherte sie sich also einigen grasenden Tieren und streichelte sanft ihren Kopf. "Ihr seid ja wirklich aufgeschlossenen Fremden gegenüber!" Mit einem umso breiteren Lächeln auf den Lippen richtete sich die bis vorhin noch leicht gebeugte Göttin wieder auf und blickte sich abermals um. Es scheint tatsächlich fast zu schön um wahr zu sein! Blühende Felder, wunderbare Tiere und Natur und Ruhe so weit das Auge reicht! Ein kurzes zufriedenes Seufzten verließ den Mund der Grünhaarigen als sie sich wieder auf den Weg machte die Farm weiter zu erkunden. Das Gefühl des noch etwas feuchten Grases unter ihren Füßen und der frischen Brise, welche ihr die Strähnen aus dem Gesicht strichen und eine leichte Melodie in ihren Ohren summte waren Erholung pur für die Göttin. Zu lange musste sie dieses Gefühl vermissen, aber dieses erholende und glückliche Gefühl das sich in ihr breit machte, ließ ihr zu erkennen geben, dass sie sich hier wirklich mehr als Wohl fühlen konnte. Beim Gehen hob sie leicht ihr langes Gewand an, damit es sie beim schnelleren Gehen nicht behinderte. Gerade erst angekommen, wollte sie erstmal von jeglichem Zauber, der sie schweben ließ ablassen, auch mit dem Hintergedanken, dass es für Außenstehende ein vielleicht etwas verwirrender Anblick sein könnte. Langsam aber sicher machte sie sich dann in gerader Richtung auf zu der Pferdekoppel. Draußen standen bereits einige wirklich schöne Pferde. Wie schade, dass ich nicht reiten kann. Erst bei genauerem Hinsehen, konnte sie zwischen den ganzen Pferden einen wirklich großen dunkelhaarigen Mann erkennen. Kurz schreckte sie etwas zurück, nicht weil seine Anwesenheit sie verunsicherte, nun zumindest noch nicht, sondern eher weil sie eher von seiner Körpergröße ziemlich beeindruckt war. Das letzte Mal, dass sie einen solch großen Mann gesehen hat ist schon einige Jahrzehnte her, unter den Göttern gab es oftmals Männer denen vielleicht einige Zentimeter weniger nicht geschadet hätten. Nichtsdestotrotz fasste sich Celine schnell wieder und atmete kurz durch. Mach bloß keinen merkwürdigen Eindruck, du willst nicht schon wieder umziehen müssen! Mit einem Lächeln auf den Lippen näherte sie sich also dem Mann und tippte ihm kurz auf die Schulter. "Entschuldigung für die Störung, ich wollte mich nur ein wenig umsehen. Arbeiten Sie hier?" Ihre Stimme erklang klar und freundlich. Die Göttin achtete besonders darauf, sich vernünftig und angemessen auszudrücken. So wie es ihr all die Jahre von den verschiedensten Erntewichteln eingetrichtert wurde. Das Lächeln auf ihren Lippen verschwand dabei nicht und blieb erhalten, während sie den jungen Mann nun von näherem genauer betrachtete.

    Hola! Ich hätte hier einen Steckbrief für euch! <3


    Name: Celine [Erntegöttin]
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 12. September
    Größe: 1,70 m
    Familienstand: Ledig
    Familie: Karen [Schwester], Jeanette [Cousine], Chris [Neffe], Cylie [Nichte]
    Herkunft: Destiny Valley
    Info: Bereits seit geraumer Zeit sorgt Celine dafür, dass die Erde an den verschiedensten Orten der Welt fruchtbar ist und die Natur ein Rückzugsort für jene ist, die sich nach einem Fleckchen Harmonie sehnen. Persönlichkeitsweise ist die Erntegöttin ein sehr familiärbezogener Mensch, der aber alle Leute um sich herum gerne hat und stehts allen eine Freude machen will, auch 'außerhalb' ihres Berufes als Erntegöttin. Nach einigem Hin und Her musste sich Celine nach einigen Jahren von ihrer Heimat Destiny Valley trennen und zog so weiter bis sie in Sternenbach ankam. Sofort merkte die grünhaarige, dass sie dieser Ort besonders anzog und so entschloss sie kurzerhand den See zu ihrem neuen Zuhause zu machen und dafür zu sorgen, dass sämtliche Farmen fleißig gedeihen wachsen können.
    Job: Erntegöttin
    Charakter: Wie für eine Erntegöttin selbstverständlich zeigt sich Celine stehts freundlich und hilfsbereit wenn man sie antrifft. Ihre gute Laune hält sich dabei nicht in Grenzen, sowie auch ihre Großzügigkeit ein sehr ausgeprägtes Charaktermerkmal ist. Natürlich ist es nicht unmöglich Celine auf die Palme zu bringen, sofern man ihr mit äußerster Respektlosigkeit entgegnet, aber bis es zu dem Punkt angelangt ist braucht es tatsächlich ein wenig. Darüber hinaus ist Celine die Familie auch sehr wichtig, gerade in den Zeiten, wo sie viele Jahre keinen Kontakt zur Familie knüpfen konnte schien ihr die Angelegenheit besonders ans Herz gewachsen zu sein. Ansonsten zeichnet sie ihr Einfühlungsvermögen, sowie ihr Optimismus aus.
    Vorlieben: Früchte, Gemüse ( am liebsten selbstangebautes), Natur, Blumen, Spaziergänge, Tiere, Ruhe, Seen und Strände als auch Gesellschaft
    Abneigungen: "alte Feinde", Vandalismus, Störung und Zerstörung der Ruhe und Natur
    Wohnort: Der See an der Mondlichtung
    Vergeben an: Puh


    Ich wusste nicht genau was für ein Bild ich nehmen sollte, deswegen hab ich es vorsichtshalber weggelassen.
    Aaaaaaand the code;


    Erst als die jüngere Elfin die ganzen Kommunikationsmöglichkeiten aufzählte musste Margaret ihre Stirn runzeln. Tatsächlich wäre es für alle Parteien nicht schwierig gewesen Kontakt aufzunehmen, wenn sie sich nur minimal angestrengt hätten. Aber anscheinend fehlte es einfach an Interesse. Sowohl seitens der beiden Schwestern als auch seitens ihrer Eltern. Anscheinend war es der Blondine wohl doch nicht so wichtig, dass ihre Eltern involviert in ihrem Leben waren. Warum auch? Ist ja nicht so als ob sie sich sonst einen Dreck geschert hätten. Wenn sie genauer darüber nachdachte war es wohl besser so, aus Margaret ist sowieso nichts geworden. Würde sie nun auf ihre Eltern treffen hätte sie nichts, sie ist eine Diebin, eine Abtrünnige und hat niemanden in dieser Welt außer ihrer Schwester. Daria. Als die Elfin dann ihren Kopf zu der Jüngeren drehte flog ihr ein sehr zartes Lächeln über die Lippen. Ihre Eltern wären bestimmt Stolz auf sie. Eine Künstlerin und nun angehende Kämpferin. Zwar ist es schwierig für Margaret in Daria nicht das kleine Mädchen zu sehen, dass sie einmal war, aber sie war nunmal eine Erwachsene, die nun sehr selbstständig geworden ist und gut auf sich selber aufpassen kann. Daria hat sich gut integrieren können und es gab wohl kaum einen Grund warum man nicht stolz auf sie sein sollte. "Ich verstehe dich schon, Daria. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen." Abermals ließ sich die Ältere in das Becken senken und lehnte ihren Nacken und Hinterkopf gegen die Kante des Beckens während ihr Blick noch oben gerichtet blieb. "Es gab eine Zeit wo ich sie regelrecht verflucht habe. Eigentlich war das immer zu den Momenten, als ich irgendwo alleine in der Welt war und keinen Unterschlupf hatte. Oder zu Festtagen wo alle mit ihren Familien zusammengekommen sind. Natürlich ist es bei einigen auch nur die Heuchelei und kein eigentlicher Zusammenhalt, aber ein Stück von mir fragt sich immer warum es bei uns gescheitert ist." Das war einer der seltenen Momente in welchen Margaret ihr Herz ausschüttete und ihre Gedanken hemmungslos ausschütten konnte. "Vielleicht haben sie es nun ganz aufgegeben. Vielleicht denken sie auch das ihr ältestes Kind ihren kleinen Liebling verdorben hat mit all den Unsinnigkeiten die ich treibe." Schelmisch grinsend drehte sie nun den Kopf zu Daria und deutete mit einem Hoch- und Runterziehen der Augenbrauen an, dass es sich hierbei nur um einen Spaß handelte. "Vielleicht denken sie auch einfach, dass wir uns zuerst bei ihnen melden sollten." Ihr erst spielerischer Ton änderte sich schlagartig mit diesen Worten. "Du Daria" begann sie ihren Satz. "Meinst du wir wären dort geblieben, wenn alles einfach ganz anders abgelaufen wäre?" In ihren Erinnerungen war ihr Heimatort einer der schönsten die sie je gesehen hatte, mit vielen Pflanzen und leuchtenden Farben. Nur die Leute die dort lebten schienen wohl beiden Geschwistern den Ort zu vermiesen. Aber hier in der Menschenwelt herrschte Krieg und man musste jeden Tag mit dem Gewissen leben, dass gleich etwas schlimmes passieren würde. Das war nicht Margarets Vorstellung der Menschenwelt als sie sich hier niederließ.


    "Vielleicht ist es alleine ja sogar besser als mit irgendwem anderes." Die Blondine zuckte nach dem Beenden ihres Satzes kurz mit den Schultern. Sie ist und bleibt stehts misstrauisch allem gegenüber, dass unbekannt für sie ist. Über die Jahre hinweg hatte Margaret gelernt, dass man manchmal einfach alleine besser dran war. Und um vorallem ihr selber und ihrer Schwester eine Menge Ärger zu ersparen, saßen die beiden Elfen in ihrer Vorstellung gemeinsam vor einem gemütlichen Sonnenuntergang. Mehr bräuchten sie in ihrer Vorstellung auch gar nicht, als sich selber. Kurz darauf ließ sie ihren Körper etwas sinken, bis nur noch ihr Kopf an der Wasseroberfläche sichtbar war und verblieb in dieser Position einige Sekunden. Als sie sich nun aufrichtete wirkten ihre eigentlich sehr dicken Haare ziemlich platt und fielen schwer an ihrem Körper hinunter. Auf die darauffolgende Frage der jüngeren Elfe schwieg sie kurz. Um ehrlich zu sein hatte Margaret schon seit geraumer Zeit nichts mehr von ihrer Familie, geschweige denn von anderen Elfen gehört. Beide Elfen hatten einen guten Grund warum sie ihr Zuhause verließen, aber dennoch würden die eigenen Wurzeln nicht verschwinden. "Nein, ich habe schon ziemlich lange nichts mehr von allen Leuten gehört . . ." Margaret überlegte kurz wie sie ihren nächsten Satz am besten formulierte. "Beschäftigt dich das sehr? . . . Vermisst du sie manchmal?" Eigentlich war es wirklich nicht die Art der Blondine so frei und offen über die eigenen, ehrlichen, Gedankengänge zu reden, aber wie schon immer stellte sich ihre Schwester als große Ausnahme dar und es lag der Elfin wirklich am Herzen ihre Schwester zu verstehen und für sie da zu sein.


    Während Nadi mal wieder in die melancholische Schiene abrutschte zuckte die Blondine nur kurz mit den Armen, sie kannte weder seine Geschichte, noch seine Hintergründe, aber die Impressionen welche sie von Nadi bereits bekommen haben ließen ihn grundsätzlich nicht wie einen schlechten Menschen wirken. Mit hochgezogenen Schulter und ausgestreckten Handflächen zuckte sie nur kurz und presste ihre Lippen zusammen als sie den jungen Inder ansah. "Tja, da kann man nichts machen. Jetzt finde ich dich wohl trotzdem "toll" " belustigt zitierte sie die Worte des Mannes und grinste dabei etwas in sich hinein. Felicia brauchte dringend Schlaf und ein warmes gemütliches Bett, aber in seiner Anwesenheit wollte sie nicht unbedingt ihre Müdigkeit und Trägheit raushängen lassen, nicht das er noch auf dumme Gedanken kommt! Es war ja schon beinahe zu viel für sie, dass er sie auf die Liege lassen wollte, trotz seines verletzen Fußes. Der Mann vor ihr auf der Liege tat immer besonders mysteriös und es war anscheinend auch wirklich schwierig an ihn heranzukommen, nicht dass Felicia irgendwelche Pläne schmiedete, doch irgendwas an ihm weckte ihr Interesse, auch über der ganzen Geschichte in den Bergen hinaus. "Wir haben alle Dinge getan auf die wir nicht stolz sind, einige schlimmere andere weniger schlimmere. Aber ich urteile nicht, dafür habe ich nicht das Recht und-" Die Blondine unterbrach sich um einmal zu gähnen, aber schon nach den paar Sekunden hatte sie vergessen was sie eigentlich sagen wollte und ließ den Satz deshalb unbeendet. Sie funktionierte wirklich nicht gut in Kombination mit Müdigkeit. "Tut es noch sehr weh?" Ein kurzes aber hörbares Seufzten verließ den Mund der jungen Frau als sie sich umsah. "Wo bleibt eigentlich dieser verdammte Arzt? Das hier ist ein Notfall und er hält es nicht mal für nötig sich ein wenig zu beeilen?" Die eher temperamentvolle Art der Erwachsenen übernahm manchmal einfach die Überhand, aber es schien nicht den Anschein zu machen, dass bald jemand auftauchen würde. Ausschnaufend nahm sich die Blondine dann einfach die Freiheit um ihre Arme auf die Lehne abzulegen, mit samt ihres Kinnes. Sie blickte kurz zu Nadi hoch, ehe sie merkte dass es doch ein wenig unangenehm war ihn so direkt anzuschauen und dann ihren Blick wieder abwendete. Da fielen ihr wieder die Sätze des Mannes ein. "Aber immerhin hast du mich gerettet als wir uns getroffen haben, also muss dir ja irgendwas an mir liegen~?" Mit zusammengepressten Lippen versuchte sie ihr Grinsen zu unterdrücken, bevor sie es nicht mehr zurück halten konnte und einfach ihren Kopf in ihren Armen vergrub um ihr Lachen zu verstecken. Ihr unbeendeter Satz fiel ihr aber selbst nach den Worten nicht wieder ein.


    Nur langsam ließ Margaret ihre jüngere Schwester aus ihrer Umarmung los. Auch wenn die beiden wirklich auf Körperkontakt bezogene Menschen waren, war jede Umarmung doch etwas besonderes. Gerade nach einem solchen Streit brauchte die Elfin nunmal einige Sekunden um kurz die Nähe ihrer einzigen Schwester zu genießen. Es tut wirklich gut wieder hier zu sein. Mit jeder zunehmender Stunde wurde ihr immer klarer, dass sie trotz ihres Freigeistes eigentlich immer an die Seite der jüngeren Elfe gehörte, egal wo sie sich befand und da nun mal Trampoli nun der Wohnort Darias war, zwang es sie wohl hier zu bleiben. Das die Stadt bei längerer Überlegung eigentlich gar nicht so schlecht war, würde sich Margaret wohl nie eingestehen. "Es freut mich das er dir gefällt, nur das beste für mein Schwesterherz!" Gab die Blondine sanft zurück eher auch sie sich schnell in ihren Bikini zwängte. Die Schleifen an den Seiten und die leichte Farbe ließen die Elfin bei weitem unschuldiger aussehen als sie es eigentlich war. Nachdem ihre Schwester ein Kompliment in den Raum warf zuckte sie etwas ehe sich ein schelmisches Grinsen auf ihre Lippen schlich. Natürlich tat es Megs Ego gut solche Sachen zu hören, aber machte den ganzen Charakter für Außenstehende wohl unerträglich. Was solls, Hauptsache sie liebt mich! "Das sind die guten Gene!" Als sie dann die eher verurteilenden Blicke ihrer Schwester sah, legte sie sanft einen Arm um ihre Schulter "Also ich will ja nichts sagen, aber wenn ich ein Mann wäre, dann wäre ich schon längst über dich hergefallen! Du bist perfekt, genauso wie deine Schwester. Das sind die guten Gene, huh?" Spaßend piekste sie darauf mit ihrem Zeigefinger in die Wange ihrer Schwester ehe beide schnell in das Bad huschten. Das in dem Bad noch andere Leute waren ignorierte die Blondine gekonnt und widmete sich ganz der jüngeren Elfe zu. "Ich glaube wir sehen selbst schrumpelig noch schön aus!" Grinsend lehnte sich Margaret mit ihrem Rücken an den Beckenrand und schloss ihre Augen als sie die Wärme des Bades genoss.


    Während Lishette den Bus verließ blieb ihr Blick noch auf Neos Grinsen gerichtet. Kurz hielt sie inne bevor sie nur still nickte. Sie stand wirklich in seiner Schuld, dass Neo sich aber nur einen Spaß erlaubt hatte und alles eigentlich nicht zu ernst genommen werden konnte, realisierte die Blondine auch nach mehreren Wochen Urlaub nicht. Die Studentin gehörte wohl auch zu den Leuten, welche der Ausrede 'Mein Hund hat meine Hausaufgaben gefressen' tatsächlich noch Glauben schenken würde. Das war wohl auch ein ausschlaggebender Grund warum sich die Blondine für ein Grundschullstudium und gegen ein Lehramtsstudium für Sekundarstufen entschlossen hatte. Danach begleitete sie beide zum Ausgang und während sich alle Richtung Gepäckausgabe begaben lauschte sie interessiert dem Gespräch von Neo und Cheryl. Zugegeben war ihr männlicher Begleiter wirklich kreativ, immerhin dachte er sich alle diese neuen Geschichten aus und erzählte ihr viel von seinem 'Heimatplaneten'. Um beide nicht zu unterbrechen schlich sie sich also kurzerhand zum Gepäck und sammelte alles ein, was den dreien gehörte. Gottseidank haben alle Koffer Namensschilder, nicht dass ich noch einen mitnehme der mir gar nicht gehört!

    Lishette kam dann also gerade rechtzeitig um die Adresse des kleinen Mädchens zu hören. Sie lebt also im Waisenhaus? Ihre Miene verdunkelte sich mit einem Mal, sie hatte eigentlich damit gerechnet dass das Mädchen nun zu ihren Eltern oder einem älteren Geschwisterteil geht, dass sie nun aber drohte alleine zu sein stimmte die Studentin traurig. Auch wenn das Mädchen noch in genau der selben fröhlichen Stimmung zu sein schien, erweckte diese Antwort irgendwie in ihr selber ein Art von Mitleid und die Blondine legte schützend eine Hand auf die Schultern des Mädchens. Als sie auf sie runter sah versuchte sie so gut es nur ging ein Lächeln auf den Lippen zu zeigen, bevor sie begann zu sprechen. "Muss das nicht furchtbar langweilig dort sein? Du bist gerne eingeladen mit zu mir zu kommen Cheryl!" In ihrer Vorstellung sah sie bereits wie beide Brettspiele miteinander spielten und sie hoffte, wenn auch nur für einen kleinen Moment, dem Mädchen etwas gutes tun zu können. Beinahe vergaß Lishette auch, dass Neo noch vor ihnen sprach, erst der Klang seiner Stimme riss sie aus ihren Gedanken. "Du bist natürlich auch herzlich eingeladen, Neo!" Als sie sich aufrichtete zeigte sie mit ihren Zeigefinger in die Richtung, welche alle gehen müssten um ihre Wohnung zu erreichen. "Es ist nicht weit und auf dem Weg dorthin kann ich dir eine Menge über die Hochzeitskleider auf Neos Planeten erzählen." Ihr erst eher gezwungenes Lächeln wurde nun mit der Zeit etwas sanfter und ernster, um ehrlich zu sein war die Blondine auch nicht wirklich gut darin ihre Gefühle zu verstecken, dass konnte sie noch nie. Als sich alle Parteien dann entschlossen haben sich auf den Weg zu machen, hörte man zuerst nichts außer dem lauten Geräusch der Rollen des Gepäcks was sie hinter ihnen herschleppten. "Also, ich darf dir natürlich nicht zuviel erzählen, Cheryl. Immerhin sagt man ja, dass es hier auf der Erde Unglück bringt wenn der Mann seine Braut vor der Hochzeit im Kleid sieht, aber ich werde dir einfach ein bisschen beschreiben." Sie lehnte sich etwas nach unten und flüsterte leicht, war sich aber dennoch sicher das Neo sie verstehen konnte. "Mein Kleid leuchtet in einer ganz hellen Farbe, genauso wie mein Blumenstrauß. Das Kleid ist ziemlich lang, so wie einige hier auf der Erde, aber es trägt ein traditionelles Muster von dem Heimatplaneten meines Verlobten. Und ist die Hochzeit erstmal vollbracht, dann entzünden sich kleine Fäden an dem Kleid zu einem prachtvollen Feuerwerk, dass den ganzen Planeten in hellen Farben erleuchten wird!" Lishette hatte wohl einige Fantasyromane zuviel gelesen und so übertrieb sie wahrscheinlich etwas, sie hoffte einfach Cheryl ein wenig unterhalten zu können. Ein weiteres Mal schenkte sie dem kleinen Mädchen ein sanftes Lächeln bevor sie sich zu Neo wendete. "Und wie wirst du an unserem Hochzeitstag aussehen?" Es fühlte sich etwas komisch an diese Wort tatsächlich auszusprechen und das auch vor einem Jungen daher hoffte sie, dass er die Röte die ihr langsam ins Gesicht stieg nicht bemerken würde.


    Die blonde Elfe hatte gerade fertig bezahlt und trug ein breites Grinsen auf den Lippen als sie sich wieder ihrer Schwester zuwenden sollte, welches sich aber schnell wieder zu einem neutralen Gesichtsausdruck formte als sie merkte, dass beide wohl nicht mehr alleine waren. Seufzend wendete sie sich also nochmal zu der Person hinter dem Tresen. Ihr Gesichtsausdruck blieb unverändert während sie etwas mit der fremden Person besprach. Eigentlich gehörte Margaret auch zu der Sorte von Leuten, die es relativ wenig scherte ob jemand in ihrer Nähe war der schlecht über sie denken konnte. Sie tendierte eher alles andere auszublenden und gekonnt zu ignorieren was ihr selber nicht von eigenem Nutzen sein könnte, da die fremde Frau allerdings ein Kind mit sich im Schlepptau hatte, entschloss sie sich mal ausnahmsweise ein Auge zuzudrücken. Zugegebenermaßen spielte sich in ihrem Kopf erst der Gedanke ab, beide irgendwie zu erschrecken und sie aus dem Badehaus zu verscheuchen, immerhin war Margaret jetzt mit ihrer kleinen Schwester hier und beide hatten das Bad wohl bei weitem mehr verdient! Die Idee verwarf die Ältere allerdings schnell wieder da sie sich sicher war, dass ihre jüngere Schwester nichts von ihrem Vorhaben halten würde und nach einem vergangenem Streich sollte sie es nicht wieder darauf anlegen eine weitere Diskussion zu provozieren. Nach einigen Minuten trat sie dann in die Umkleide und umarmte die Jüngere hastig von hinten und fühlte wie sie sich bemühen musste um ihr Grinsen zu verbergen. "Schwesterherz ich habe dir Badesachen besorgt. Ich dachte er würde sicher gut an dir aussehen. Keine Sorge, ich hab's sogar bezahlt." Neckend kniff sie ihr dann kurz in die Wange ehe sie sich von ihr abwendete und ihr vorsichtig den neu erworbenen Bikini vor die Hände legte. Ein kurzer Blick in das Becken an sich verriet ihr, dass die Fremden sich bereits in dem Wasser befanden.. Irgendwo hatte sie mal gehört das Menschen bei längerem Aufenthalt besonders schrumpelig und ekelig aussehen. Vielleicht würden sie ja auch bald von alleine eingehen und sich selber auf den Weg machen. Der Gedanke entzückte Margaret doch und machte die Situation, dass sie nun nicht mehr alleine mit ihrer Schwester sein konnte nur noch halb so schlimm. In einem entspannten Tempo zog sich dann auch die Blondine um und betrachtete sich einmal im Spiegel. Verdammt Margaret. Die gelben Badensachen standen ihr wirklich gut und ließen ihre Rundungen gut zur Geltung kommen. Das sie sich gerade selber bewunderte und wahrscheinlich auch nur für sich selber ein Blickfang war interessierte die Elfe gar nicht. Das zweit Wichtigste war immerhin, dass sie wusste wie schön sie eigentlich war, an erster Stelle stand selbstverständlich ihre Schwester!
    "Bist du fertig, Daria?"
    Entgegnete die Elfin als sie sich noch einmal vor dem Spiegel etwas drehte.

    Kommt mit Nadi an
    Schleppend traten sie hinein und Felicia meldet kurzerhand Nadi als Patienten an, ehe sie von einer Schwester in deinen Behandlungsraum zum warten gebeten wurden. Vorsichtig setzte die Blondine den Mann dort auf der Liege ab und versicherte sich, dass er sich einigermaßen hinlegen konnte. Danach ließ sie sich müde auf den Stuhl neben ihm fallen und seufzte etwas. Eine kurze Stille füllte den Raum bevor sie etwas schmunzeln musste. "Das was du in den Bergen gesagt hast, dass ich mir wohl eine andere Begleitung gewünscht hätte..." sie unterbrach sich kurz und lehnte ihren Kopf gegen die Lehne des Behandlungsstuhles auf dem Nadi saß "eigentlich fand ich das gut so wie es war. Abgesehen davon weiß ich jetzt was man zu ztun hat wenn man kurz vor dem Erfrieren ist." Während sie den jungen Mann so ansah biss sie auf ihre Unterlippe um das Grinsen etwas zu unterdrücken. Kaum zu glauben dass Felicia vor einigen Stunden noch vor Glück weinte zu Hause zu sein und nun über alles scherzen konnte. Vielleicht war es noch das überschüssige Adrenalin oder die Übermüdung die solche Stimmungsschwankungen hervorriefen. Die Blondine könnte es selber nicht genau sagen. "Ich finde du bist vollkommen inordnung und eine nette Gesellschaft, zumindest wenn es um das Überleben geht. Darüber hinaus bin ich mir noch nicht sicher ob ich dich so toll finde." Die Konditorin glaubte, dass sich irgendwo in tiefen des Kerles ein weicher Kern befand. Vorallem nachdem sich Nadi so fürsorglich um sie in den Bergen gekümmert hatte, änderte sie ihren ersten eher schlechten Eindruck über den Jungen. Mit einer zu einer Faust geballten Hand stupste sie den Jungen man sehr sanft an der Schulter an, ehe sie ihm ein vorsichtiges Lächeln schenkte in der Hoffnung, dass er ihren Humor teilte.

    Nachdem sich beide etwas umeinander gekümmert hatten und sich ausnahmsweise mal einigen konnten um nach Hilfe zu suchen, sollte ihnen das Urlaubsende allerdings zuvorkommen und so konnten sich beide erstmals über eine ziemlich lange Busfahrt 'freuen'. Etwas besorgt blickte sie zu Nadi der sich wohl selbst bei seinem Schritttempo zu übernehmen schien. Wortlos begleitete sie Nadi während er seine wenigen Sachen packte und unterstütze ihn etwas als er hin und wieder vor sich herhumpelte. Oftmals holte die Blondine auch aus, wenn es so wirkte als würde er gleich zur Seite fallen. Wäre sie etwas mehr bei Kräften und auch etwas stärker gebaut, dann hätte sie ihm wohl angeboten ihn zu tragen, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass er Ihrem Angebot nachkommen würde. Da sich der ganze Koffer der Blondine noch in ihrem Haus befand, sie aber ihre männliche Begleitung nicht alleine lassen wollte, entschloss sie sich die beiden netten Gastführer aus dem Urlaub darum zu beten, ihr Gepäck einfach nachzuschicken. Selbstverständlich würde die Konditorin für die Kosten aufkommen und außerdem sollte das wohl auch zu ihrem Nutzen sein wenn man überlegt, dass Felicia sowieso bald ausziehen wollte. Also huschte sie nach ihrer kurzen Bitte schnell in den Bus und ließ sich auf den Platz neben Nadi nieder. An seinem Gesichtsausdruck war nicht schwer abzulesen, dass er ziemlich geschafft war, selbst für Außenstehende die nicht wussten was sie in der letzten Nacht durchgemacht hatten, war es nicht schwer zu erkennen das er verlassen von allen Kräften war. Als sie sich auf den Platz neben den jungen Mann setzte achtete sie darauf so wenig Platz wie möglich einzunehmen, nur für den Fall das er sein verletztes Bein ausstrecken wollte oder er sich etwas bequemer machen sollte. Eigentlich hätte Felicia in einer solchen Situation darauf bestanden, aus dem Fenster sehen zu können und es sich sich gemütlich zu machen, aber nach einer solchen Nacht war sie definitiv nicht sie selbst und brauchte eine Menge Schlaf. Kurz stupste sie Nadi an um ihm zu zeigen, dass er es sich breit machen könnte und sie wecken sollte falls etwas ist, bevor sie ihm ein letztes leichtes Lächeln zuwarf ehe sie sich zur Seite lehnte und schon halb im Gang schlief. Die Fahrt war wie auf dem Hinweg ziemlich holprig, aber das störte die Konditorin gar nicht, schließlich war sie vollkommen erschöpft und wollte nichts lieber als schlafen, erst als die Gäste ausstiegen und sie teilweise anrempelten wachte sie auf. Dabei merkte sie, dass sie ihm Schlaf wohl etwas näher zu Nadi gerückt sein musste, denn ihr Kopf lag halb auf seiner Schulter; ihre Beine waren dabei aber vorsichtig zur Seite gelehnt. Zwar immer noch sehr angeschlagen aber wenigstens minimal erholter standen sie nun also vor dem großen Bus in mitten der Menschen. Da sich alle nahezu wie Geier um den Kofferraum gestellt hatten, griff sie beinahe schon schamfrei nach Nadis Hand und zog ihn vorsichtig mit sich einige Meter vom Bus entfernt um nicht von den anderen überrannt zu werden. Ihren Blick richtete sie dann zügig wieder zu dem Jungen Inder als er begann zu sprechen. Die Einkerbungen unter seinen Augen und das verletzte Bein ließen nicht schwer erkennen, dass es ihn wirklich schlimm getroffen hatte. "Natürlich tust du das! Du würdest auch ordentlich Schläge von mir bekommen wenn du das nicht tätest!" Woher der plötzliche Übermut kam wusste Felicia selber nicht genau, vielleicht war es auch nur die Besorgtheit die ihr zu Kopf gestiegen ist oder der Wille ihren Begleiter schnell wieder auf die Beine zu kriegen. Das sie seine Hand dabei noch festhielt merkte sie erst, als sie nach dem Krankenhaus Ausschau hielt und merkte, dass sie eine Hand gar nicht mehr zur Verfügung hatte. Verlegen zog sie zügig ihre Hand weg und merkte wie ihr die Röte in Gesicht schoss "Oh, tut mir leid ...". Was für eine coole Entschuldigung, Felicia. Eigentlich war die Blondine relativ schamfrei nur schien sie in dieser Situation eher unbeholfen zu sein. Kurz räusperte sie sich um wieder wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen, immerhin gab es hier wichtigeres zu erledigen. Wie beispielsweise dafür zu sorgen, dass Nadi ordentlich versorgt wird! "Das Krankenhaus ist nur eine Häuser entfernt. Ich bring dich hin, dann kann ich auch sicher sein das du auch hier nicht von wilden Tieren angegriffen wirst." Spaßend deutete sie noch auf ihre Unterhaltung in den Bergen hin. Vielleicht war es auch nur ein verzweifelter Versuch von der vorherigen ungeschickten Situation abzulenken. Zugegeben war wohl das einzige wilde Tier das einen hier angreifen könnte ein Waschbär oder vielleicht auch ein tollwütiges Eichhörnchen. Vorsichtig hob sie dann also Nadis Arm hoch und legte ihn abermals um ihre Schultern und hoffte ihn so etwas entladen zu können. Ihre freie Hand legte sie um seine Hüften und hielt ihn so fest an sich. So machten sich beide Erwachsenen auf den Weg zum Krankenhaus, welches sie nach einigen Minuten erreichen sollten.
    Verlässt den Marktplatz mit Nadi  


    Mit ruhigen, ausgelassenen Schritten traten die beiden Elfen also an dem See vorbei, dann an den Häusern der Stadt, so lange bis Margaret das Badehaus von weitem erkennen konnte. "Du hast dich heute ziemlich angestrengt so ein schönes Bild zu malen und warst ziemlich lange in der Kälte." Während die Ältere sprach, richtete sie nochmal die Jacke, welche sie ihrer Schwester um die Schultern geworfen hatte. "Du hast es nur verdient dich am Tagesende zu entspannen." Mit diesen Worten zog die Blondine fast schon etwas am Arm der Elfe neben ihr und grinste sie breit an. Sie waren schon lange nicht mehr zusammen gewesen und auch, wenn Daria ihr nicht das Gefühl vermittelte etwas falsch gemacht zu haben, fühlte sich Margaret dennoch schuldig ihre Schwester während der Kriegszeit alleine gelassen zu haben. Daher war es ihr nun auch besonders wichtig, dass die Jüngere besonders verwöhnt werden würde in der Zeit, in der sie zusammen waren. "Außerdem waren wir wirklich lange nicht mehr miteinander baden und ich kann nicht verleugnen, dass deine Figur ein Blickfang ist." Neckend stupste die Elfin ihren Ellbogen abermals gegen die Bauchseite der Jüngeren und scherzte noch ein wenig mit ihr, ehe sie die Tür zum Badehaus öffnete und gemeinsam mit ihrer Schwester eintrat.

    Es hatte sich nicht viel verändert, vielleicht wurde das ein oder andere Möbelstück ausgetauscht, aber es machte immer noch den selben freundlichen Eindruck auf die Elfin, welchen sie vom Badehaus gewohnt war. Fast schon ruckartig wendete sie sich dann von ihrer Schwester ab, nicht dass sie noch auf die Idee kam für die Aufenthalt der beiden zu bezahlen! Nein, nein. Das muss ich machen. Schnell machte sie sich also auf den Weg zur Theke, die von einem fremden Gesicht betreut wurde und schmiss ihr schon fast das Geld hin. Ohne der Person hinter der Theke auch nur ein Lächeln zu würdigen drehte sich Margaret wieder zu Daria und machte ihr mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie sich schon mal in die Umkleide begeben soll. Da beide spontan wohl eher weniger einen Badeanzug dabei hatten, hatte die ältere Elfin also noch etwas zu erledigen.


    Ein letztes Mal sollte sich Margaret umdrehen und nachsehen, ob wirklich niemand da war dem sie den Hals umdrehen konnte, aber zugunsten beider Parteien konnte sie bis auf ein paar Gestalten in der Ferne, die eher harmlos aussahen, niemanden erkennen. Sie blickte nochmals zu ihrer Schwester auf die kaum kleiner war als sie selbst und warf ihr ein breites Grinsen zu. "Stimmt, ah ich glaube ich habe da auch eine Gedächtnislücke... Was wohl gewesen sein mag?" Vertraut stupste sie die jüngere darauf mit dem Ellbogen an ehe sie einen Arm um ihre Hüfte legte und sich das Bild nochmals gemeinsam mit Daria ansah. "Es ist immer schön Komplimente zu bekommen, aber am schönsten sind sie, wenn sie von dir kommen!" Ihr eben noch breites Lächeln wurde mit der Zeit etwas sanfter und passte sich dem ruhigen Ton der älteren Elfe gut an. "Ah es muss wirklich schwierig für alle anderen sein, zwei so perfekte und begabte Elfen im Dorf zu haben!" Ein wenig selbstverliebt strich sie Margaret mit einer Handbewegung die verdeutlichen sollte, dass sie ihre Worte nicht zu ernst meinte, ihre Haare aus dem Gesicht, ehe ein kurzer Lachen aus ihrem Hals ertönte, welches sie einfach nicht unterdrücken konnte. "Wir sagen einfach, dass du mein Gesicht zerschneiden musstest, weil das Bild sonst zu schön für menschliche Augen geworden wäre!" Zustimmend nickte sie der jüngeren Elfe daraufhin zu ehe sie sich bei ihr einhackte und beide wieder glücklich den See verließen.


    Für einen kurzen Augenblick blieb die Blonde starr auf dem selben Fleck und konnte ihren Blick nicht von dem Gemälde abwenden, welches wohl nun gar nicht mehr zu retten war. Erst nach einigen Sekunden stieß aus ihrer Brust ein langer Atemzug der sich so anfühlte, als würde jede Boshaftig einfach so aus ihrer Seele entschwinden. Margaret konnte nicht ganz einstufen wer oder was diese negativen Gefühle in ihr aufbrachten, wahrscheinlich war es auch besser dass sie in dieser Tatsache im Unwissen blieb, aber es fiel ihr wahrlich wie Schuppen von den Augen. Als sich ihr Blick dann langsam hob und sie die mit Tränen gefüllten Augen ihrer Schwester stürzte sie sich halb auf sie und umschloss Daria fest in ihren Armen. "Es tut mir leid... Es tut mir so leid, Daria!" Der Anblick ihrer weinenden Schwester und das Wissen, dass sie dafür verantwortlich war und all diese bösen Dinge zu ihr sagte war schlimmer als das Gefühl was vor einigen Minuten noch Besitz von ihr einnahm. "Du solltest dich nicht entschuldigen müssen! All die Dinge die ich sagte darfst du bitte nicht ernst nehmen. Vergiss alles wieder. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, sowas würde ich niemals zu dir sagen!" Ihr Sprechtempo war wesentlich höher als sonst und die Elfin war auch sichtbar aufgebracht über die ganze Situation, dass sie kaum richtig sprechen konnte. Noch für einen Moment hielt sie ihre Schwester fest in den Armen bevor sie die Umarmung langsam löste und in das verweinte Gesicht der jüngeren Elfe blickte. Sanft und mit einem beschämten Lächeln wischte sie die Spuren der Tränen aus Darias Gesicht und strich ihr die Haare hinter die langen Ohren. "Das waren nicht wir. Wir beide streiten uns niemals so." Mit etwas ruhiger Stimme warf sie der Jüngeren nochmals ein Lächeln zu ehe sie sich bückte und das zerstörte Gemälde aufhob. Sanft strich sie der mittlerweile verlaufenen Farbe entlang und hielt es enger in den Armen. "Weißt du was?" Margaret stellte sich neben Daria und hielt ihr das Gemälde hin. "Ich finde die verlaufenen Farben und den Riss eigentlich irgendwie auch ... künstlerisch? Auf eine ganz eigene Art und Weise eben. Es ist abstrakt, aber dennoch ein Blickfang." Mit diesen Worte versuchte die Elfin ihre kleine Schwester aufzumuntern und die Situation etwas aufzulockern.


     In Antwort auf die garstigen Kommentare ihrer Schwester konnte die Elfe gar nicht anders als ihre Augen zu verdrehen und ein etwas spöttisches Lächeln von sich zu geben. "Kleines, wehrloses Mädchen --pah." äffte sie der jüngeren Elfin etwas nach ehe sie ihre Arme verschränkte und die Lippen etwas spitze. "Im Gegensatz zu einigen anderen anwesenden hier, musste ich mich nicht von Menschen bemuttern lassen, die wohlgemerkt für unzählige Tode unserer Rasse verantwortlich sind?!" Es war nicht zu leugnen, dass die jüngere der beiden den Menschen wesentlich friedlicher gegenüberstand und auch kein Problem damit hatte, sich mit ihnen einzulassen. Margaret hingegen konnte für die Menschen nichts mehr als Verachtung aufbringen, ausgeschlossen von denen, welchen sie ihre Sympathie vergaukelte um sie nachher über den Tisch zu ziehen. oder sie für ihren eigenen Vorteil sich noch als nützlich erweisen würden. Im Normalfall würde die Blondine gegen Daria niemals einen Groll hegen, um sich selber in die Gesellschaft der Menschen zu integrieren und Freunde zu finden. Schließlich war eigentlich alles was Margaret für ihre Schwester wollte, glücklich zu sein und wenn ihr die Menschen dabei halfen ein solches Gefühl zu empfinden, dann sei es so. Aber ihre Sicht schien wie in einen schwarzen Schleier umhüllz, der sie nur schlechtes sehen ließ. 
    "Im Gegensatz zu dir Fräulein, kann ich mir das zumindest leisten, oder erinnerst du dich an eine Zeit zurück in der ich geschnappt wurde?" Ihr räuberischer Lebensstil war wirklich nicht nobel und erfüllte keineswegs ihre Vorbildsrolle als große Schwester, aber dass war nunmal wie sie sich bis dato durchgeschlagen hat. Um auch ganz ehrlich zu sein, waren manchmal Sachen bei ihren täglichen "Spaziergängen" dabei, die wirklich nett waren. Sachen die sich Margaret im Leben nie hätte leisten können, selbst mit harter ehrlicher Arbeit.

    Die Augen der älteren Elfe folgte der Spachtel die Daria nun schon seit einiger Zeit fest in der Hand hielt. Der scharfe Gegenstand kam dem sehr gelungenen Gemälde sehr nahe und als sie dann abermals zustach und ein großes Loch in dem Bild bildete, traf es sie schwer, fast als hätte ihr selber jemand die Spachtel in den Körper gerammt. Warum war ich denn so böse? Die Elfin brachte kein einziges Wort über die Lippen und ihr Blick blieb starr auf das nun zerstörte Gemälde gerichtet.

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    Die sanften Fußschritte die sich der rosahaarigen Wirtin näherten nahm Lily gar nicht so recht war. Vorsichtshalber wäre es wahrscheinlich die schlauere Entscheidung sich umzudrehen und nachzusehen, wer sich denn dort auf sie zu bewegte, aber im Moment schienen beinahe alle ihre Körperteile wie paralysiert. Erst als sie zwei zierliche Hände auf ihrer Schulter ruhen bemerkte wusste sie, dass es Dorothy sein musste, später auch gefolgt von Zaid. Dennoch blieb ihr Blick starr auf den Buchstaben gerichtet, die den Grabstein seit Jahren schmückte. Was hatte sie sich denn erhofft? Ein fröhliches Familientreffen? Auszuschließen. Die Wirtin konnte schließlich nicht mal mit Sicherheit sagen, ob ihre Eltern die selben waren, die auf sie gut acht gaben als die rosahaarige noch ein kleines Kind war. Schweren Herzens und mit einem tiefen Ausstoßen der Luft aus ihrer Nase versuchte sie sich selber von trüben Gedanken und den Millionen Gefühlen und Gedanken die gerade ihren Kopf durchkreuzten loszureißen ehe sie sich ihrer neuen weiblichen Bekanntschaft zuwendete. "Es ist schon inordnung. Ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe." Ein eher aufgezwungenes Lächeln zierte Lilys Lippen als sie der Heilerin in die Augen blickte. Ihr Mitgefühl stimmte die Frau zwar in einen etwas erleichterten Zustand, dennoch konnte sie nicht behaupten dass sie eine solche Sachen einfach abwinken konnte. "Du wolltest nach deiner Schwester sehen, habe ich Recht? WIr sollten hier nicht bleiben, hier gibt es nichts zu sehen. Wenn du es mir erlaubst, würde ich dich also gerne begleiten." Das sich Zaid bereits auf den Weg gemacht hatte und eine eher beunruhigende Entdeckung gemacht hatte war Lily im Moment ein sehr ferner Gedanke. Auch wenn sie sich seit einigen Stunden bemühte Dorothy die Angst und das Leiden zu nehmen, so wollte die Wirtin dennoch sicherstellen, dass sich am Grab der Schwester alles noch am rechten Fleck befand. Langsam also erhob sich Lily, ihre Knie und ihr Kleid komplett in dem dreckigen Matsch umhüllt blickte sie auf Dorothy. Das eben noch gezwungene Lächeln formte sich nun allmählich wieder zu einem sanften Lächeln ihrer Art die Lily oft von sich gab. "Zaid scheint schon vorgegangen zu sein, wir sollten ihn nicht warten lassen."

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    "Deine große Schwester wird sicher in der Lage sein dir ein bisschen unter die Schultern zu greifen." Die eher zweideutig gemeinte Antwort brachte Margaret etwas zum grinsen. Selbstverständlich dachte sie an nicht ganz moralisch vertretbare Sachen, die Elfe hatte schon viel in ihrem Leben gestohlen, aber der Gedanke daran irgendwann mal vielleicht ein ganzes Haus mitgehen zu lassen schien wohl eher sehr unrealistisch, auch angesichts ihrer nicht vorhandenen Zauberkräften. "Wenn du dir dort einen Mann schnappst musst du mich aber mitnehmen, so viel Platz für sich ganz alleine zu haben muss ziemlich bequem sein." Spaßend gab sie die Antwort ihrer Schwester zurück. Der Name Sainte-Coquille war wohl jedem hier in der Gegend ein Name und die Elfin würde lügen wenn sie sagen würde, dass sie früher nicht schon davon träumte irgendwann mal genauso viel Reichtum und Ansehen zu erreichen. "Ich denke dass es nur Mädchen sind. Vielleicht ist es auch besser so, immerhin sind die männlichen Kandidaten der Familie ein wenig .. eigen." Eigentlich scheute sich die Blondine nicht davor, andere zu beleidigen, aber diese eher unschöne Seite wollte sie nicht nochmal vor ihrer Schwester raushängen lassen. Gerade als Margaret die Jüngere in eine warme Umarmung umschließen wollte, begann auch sie zu husten und hielt sich fast schon instinktiv den Arm vor den Mund während ihr die Sicht für einige Sekunden genommen wurde, durch einen leichten Nebel der aber schon bald in die Luft aufstieg. Kaum fertig mit den Husten erblickte sie den bösen Gesichtsausdruck ihrer Schwester. Die sonst eigentlich sehr fürsorgliche Margaret warf ihr darauf aber einen umso hasserfüllten Blick zu, der sich zwar eher unfreiwillig auf dem Gesicht breit machte, sie die Mimik aber dennoch nicht aufhalten konnte. "Meinst du für mich ist es nicht anstrengend ständig auf ein kleines wehrloses Mädchen aufzupassen?" Mit angehobener Stimme und zusammengezogenen Augenbrauen blickte sie gleichgültig auf die Leinwand die im Schnee zu versinken drohte. Das Gemälde worauf sie sich vor einigen Sekunden noch so gefreut hatte erschien ihr nun mehr als egal, genauso wie die Elfin die vor ihr stand. "Weil du abgesehen von mir niemals jemanden finden wirst, der es so lange wohl mit dir aushalten wird. Nicht mal ich habe die Lust ständig bei dir zu sein, aber ohne mich und meine Hilfe wärst du wahrscheinlich schon längst tot!" Margaret verschränkte die Arme, was tat sie hier eigentlich? Mit so etwas muss ich mich nicht herumschlagen. "Mach damit was auch immer du willst, hauptsache ich muss dein Gesicht dabei nicht in meinem Blickfeld haben." Die lieblosen Worte purzelten nur so aus ihrem Mund heraus, als würde sie eine Fremdeinwirkung steuern.