Beiträge von Puh

    [Cecilia] bei Jake


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    Ganz im Gegensatz zu ihren Erwartungen, schien der Fremde letzten Endes doch weniger verärgert als anfangs vermutet. Cecilia war sich nicht sicher, welche Antwort passend gewesen wäre und schwieg daher einige Sekunden und blickte ihn wahrscheinlich genauso neugierig an, wie er es ihr gleich tat. Es entging ihr nicht, dass er sie musterte und sein Blick einmal ihre Kleider überflog, nur konnte sich der Rotschopf im Moment noch keinen Reim aus dem Fremden machen, aber dennoch, hatte er irgendwas interessantes an sich, dass sie davon abhielt, sich von ihm wegzuwenden und einfach ihre eigentlich geplanten Tätigkeit nachzugehen, so wie es wahrscheinlich jede andere normale Person getan hätte. "Ich hätte wirklich mehr aufpassen sollen, da hast du schon Recht. Immerhin war es meine Schuld, dass der Hase weggelaufen ist.", nach der kurzen Unterbrechung ihres Gespräches nahm sie die Konversation wieder auf und versuchte ihm damit zu erkennen zu geben, dass sie durchaus die Schuld bei sich sah und versuchte so gut es ging sich einsichtig zu zeigen. Eigentlich interessierte sich die Elfin auch für den Namen ihres Gesprächspartners, auch wenn viele Wesen in Trampoli lebten, die nicht der menschlichen Rasse angehörten, waren die Elfen weiterhin eine Minderheit und es war doch zugegeben schön Bekanntschaften mit Artgenossen zu schließen. Bevor sie jedoch überhaupt dazu kam ihren Mund zu öffnen, lehnte der Silberhaarige ihr Angebot ab. Doch etwas enttäuscht senkten sich ihre Mundwinkel, jedoch nicht genug, um tatsächlich einen traurigen Gesichtsausdruck zu verdeutlichen. An der Körpersprache des Elfen konnte sie erkennen, dass er sich wahrscheinlich bald wieder auf den Weg machen wollte und da der Rotschopf doch interessierter als eigentlich erwartet an ihm war, trat sie mit ihrem rechten Fuß nach vorne, leicht in Eile und versuchte, ihn doch noch irgendwie kennenlernen zu können. "Entschuldige, aber ich bin der Grund warum der Hase weg ist... Lass mich dir wenigstens helfen? Ich bin nicht sonderlich gut im Jagen oder habe sonst ausgeprägte Talente, aber irgendwie möchte ich mein Missgeschick wieder gut machen." Die leicht naive Elfe meinte ihre Worte ernst und blickte den Fremden daher auch mit einem ebenso ernsten, aber auch freundlichen Gesichtsausdruck an.


    [Cecilia] bei Jake


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    Cecilia hatte gar nicht die Chance, sich nicht dem erschrockenen Häschen umzudrehen, dass schnell die Flucht ergreifte, hätte sie gewusst, dass sie ihm gerade das Leben gerettet hätte, wären ihre Schuldgefühle sicherlich halb so klein. Gefolgt von dem Weglaufen des Hasen konnte sie eine fluchende Person hinter sich vernehmen. Aufmerksam zuckten ihre Ohren einmal auf, der Rotschopf hatte keineswegs mit Gesellschaft gerechnet und war daher umso verwirrter, als sie eine hockende Silhouette hinter sich vernehmen konnte. Ihre Augen hatten sich noch nicht ganz der Helligkeit angepasst und daher brauchte es ein wenig, bis sie aus der Silhouette eine Person erkennen konnte. Fast schon automatisch trat sie einen Schritt zurück, ob aus Misstrauen oder Angst war nicht ganz klar, aber wenn die letzte Zeit sie etwas gelehrt hatte, dann war es wohl, dass Vorsicht das höchste Gebot war. Im Gegensatz zu vielen anderen, auch ihren Freunden, war Cecilia keine talentierte Kämpferin, ebenso wenig, wie sie sich in der Verteidigung darstellte, daher war , für den Fall der Fälle, das Rennen wohl das einzige was sie tun könnte. Als sich nach wenigen Sekunden ein junger Mann erhob, blickte sie ihm erst für einige Sekunden entgegen, ehe ihr seine großen Ohren in den Blick fielen. Ein Elfe. Aus irgendeinem Grund beruhigte es Cecilia zu wissen, dass es sich bei dem noch Fremden um einen Artgenossen handelte. Auch wenn ein solches auf Vorurteil basierendes Denken eigentlich eher unangebracht war, tröstete es sie immer zu wissen, in der Gesellschaft anderer Elfen zu sein, immerhin würde sie ihnen niemals zutrauen, dass sie ihr was böses wollten. Erst jetzt war die junge Frau dazu in der Lage, eins mit dem Anderen zu verbinden und zeigte mit ihren zierlichen Fingern nu in die Richtung, in welche der Hase verschwunden war. "Oh, tut mir leid, war das deine Beute?" Der Gedanke vom Jagen und verzehren von wilden Tieren wirkte zwar für die Elfin befremdlich, immerhin wuchs sie in guten Familienverhätlnissen bei ihrem Adoptivvater auf, aber gerade war wohl nicht die richtige Gelegenheit, um sich über solches Gedanken zu machen. "Es tut mir leid..", mit ehrlich traurigem Gesichtsausdruck ließ sie etwas ihren Kopf fallen, der Fremde hatte Recht, ihr sorgloses Verhalten war wirklich etwas fahrlässig. "Ich habe nicht damit gerechnet auf jemanden zu treffen. Das mit dem Hasen tut mir leid, wenn du willst, mache ich es wieder gut und koche für dich, damit du etwas im Magen hast." Ihr Angebot war ehrlich gemeint, auch wenn es wohl etwas merkwürdig scheinen konnte, Fremden Leuten die eigene Küche anzubieten, nur war Cecilia anderen Elfen eben besonders aufgeschlossen gegenüber und immerhin wollte sie nicht, dass der Silberhaarige wegen ihr hungern musste.

    [Cecilia] Ankunft im Wald



    Es war bereits eine ganze Weile vergangen, seitdem der Rotschopf zum letzten Mal ein wenig Zeit mit sich selber und der Natur verbracht hatte. Nach den letzten holprigen Monaten und ihrer Abwesenheit, schien alles irgendwie verändert und Cecilia brauchte ihre Zeit, um sich an die neuen Gegebenheiten ihrer alten Heimat zu gewöhnen. Viele geschehene Dinge, schienen das einst doch sehr ruhige Dörfchen verändert zu haben, ohne dabei vom Positiven in den Dingen auszugehen. Die Elfin war in gewisser Art und Weise Pazifist und brauchte daher einen ruhigen Ort, an den sie zurückkehren konnte. Der Wald vor der Jägerhütte bot sich nicht nur als guter Spaziergang an, um ihre Naturverbundenheit zu trösten, sondern es war ebenso ein perfekter Ort, um ihre Sammlung von Steinen zu vervollständigen. Das Hobby, was sie seit ihrer Kindheit bewahrt hatte, war ihr immer noch hoch und heilig und Muster und Verfärbungen der Steine faszinierten sie selbst im Erwachsenenalter noch. So war es der Erwachsenen möglich eine Auszeit zu erhalten und gleichzeitig einem ihrer Leidenschaften nachzugehen, auch wenn diese nicht unbedingt jeder verstand. Unbekümmert strich sie also durch den Wald. Cecilia war keineswegs ein Trampel oder ungeschickt in ihrem Sein, aber am heutigen Tag musste sie zugeben, dass sie nicht sonderlich viel Wert auf ihre Diskretion legte, als sie durch die am Boden liegenden Blätter stampfte. Die Geräusche, welche sie dabei von sich gab, waren wohl nicht schwer zu überhören und so hatten wohl bereits nach wenigen Minuten, alle Waldbewohner im näheren Umfeld von ihrer Anwesenheit Wind gekriegt. Während ihre Augen die Wegränder nach Steinen durchstreiften, trieben sie ihre Füße einfach weiter und wie es der Zufall wollte, durchbrach sie mit ihrem Fuß einen Ast, was ein lautes Geräusch hinterließ. Es war kein ungewöhnliches Geräusch, noch kümmerte es den Rotschopf, immerhin passierten solche Sachen beim Spaziergehen. In den Waldbewohnern hingegen löste das Knacken wohl einen Fluchtinstinkt aus und wie gewollte, huschte ein Hase nur aus ihrem Augenwinkel an ihr vorbei. Dass es sich hierbei um die Beute eines Fremden handelte, hätte sich Cecilia nicht denken können, ebenso wenig, wie sie seine Anwesenheit nur einige Zentimeter von sich nicht bemerkte.

    So, den Steckbrief von Micah habe ich ergänzt und Cecilia eigentlich so gelassen, wie sie bereits in der Anmeldung eingetragen war, weil sie mir so gut gefällt. Ich hoffe das ist ok so ♥


    Micah

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    Spitzname: Mice

    Altersstufe: Erwachsener

    Geburtstag: 31. Oktober

    Herkunft: Alvarna

    Wohnsitz: Die Farm

    Arbeit: Farmer

    Familie: Micahs Großeltern wohnen in einem weit entfernten Dorf, seine Eltern sind während eines Kampfes verstorben und seine kleine Schwester ist verschollen.

    Info: Micahs Vater trug das Blut eines Monsters in sich, welches dieser erbte und somit ein halbes Wooly war. Doch das Dorf in dem die kleine Familie lebte, führte schon seit der Urzeit einen langen Kampf mit dem Nachbarsdorf, welches Monster beheimatete. In genau diesen Kampf verloren Micahs Eltern ihr Leben, allerdings war seine kleine Schwester erst ein paar Tage zuvor geboren worden, sodass er sich um diese kümmern musste.Leider gilt sie als verschollen,doch er versucht alles um Spuren über ihren Aufenthaltsort herauszufinden.Er half lange Zeit verletzten Monstern,auch wenn manche von diesen böse im Herzen sind.Mit den Monstern fühlt er sich oft sehr verbunden,doch trotzdem ist er sehr offen den meisten Menschen gegenüber. Und auch in dem wieder neu erbautem Alvarna erwarteten den Blonden die eine oder andere Überraschung. Die Liebe brach über ihn herein und das obwohl er sich gerade erst mit den drei Freundinnen Sia, Cecilia und Raven angefreundet hatte. Seit dem die Einwohner Alvarnas nach Trampoli fliehen mussten hatte er die Drei allerdings aus den Augen verloren und mit ihnen auch das Gefühlschaos.

    Charakter: abenteuerlustig,mutig,freundlich,er kümmert sich gerne um andere Monster und ist mit diesen sehr mitfühlend,auch wenn er nicht so aussieht,ist er ein starker Kämpfer(besonders in seiner Form als Wooly),oft recht locker,aufmerksam

    Hobbies: Der Blonde verbringt gerne seine Zeit an etwas abgelegenen Orten, da sie ihn an seine Heimat erinnern. Natürlich ist er auch sonst gerne in der Gesellschaft seiner Freunde, nur haben sich jene einst so innige Beziehungen auseinander gelebt und so findet sich Micah öfter alleine wieder. Gelegentlich verbringt er seine Zeit damit, seine Kampfkünste weiter aufzubauen, um für den Fall der Fälle auf Schlimmstes vorbereitet zu sein, er bevorzugt es jedoch seinen Alltag möglichst gewaltfrei zu gestalten.

    Vorlieben: Monster, neue Bekanntschaften, neue Gegenden erkunden, Arbeit auf dem Land, gute Gespräche

    Abneigungen: Intoleranz, Gewalt ob gegenüber Minderheiten oder Gewalt im Generellen, gelegentlich das Alleinesein

    Berufung: Farmer

    Zauber: -

    Waffen: -

    Gezähmte Monster: -

    Heldengrad: -

    Vergeben an: Puh  

    Zuletzt gespielt von:  Rice-Fishball



    Cecilia

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    Spitzname: Ceci, Cilia

    Altersstufe: Erwachsene

    Geburtstag: 12. Juni

    Herkunft: Elfenkönigtum

    Wohnsitz: Die Villa

    Arbeit: Dienstmagd in der Villa

    Familie: Adoptivtochter von Russel †

    Info: Als sie klein war wurde Cecilia von Russel adoptiert, da ihre Eltern verstorben sind. Sie wünscht sich, dass Menschen, Monster und Elfen in Frieden miteinander leben können. Der Grund hierfür ist das sie als Kind wegen dem was sie ist angegriffen wurde. Aber eigentlich ist Cecilia mit ihrem Leben zufrieden und glücklich.

    Nachdem sie eine Weile, mit mehr oder wenigen Fehlern, in Trampoli lebte, traf sie auf der Walinsel, zusammen mit einer sehr guten Freundin, ein silberwolfjunges, welchem sie helfen wollte. Als dies außer Kontrolle geriet und sie angegriffen wurde, zeigte sich eine völlig neue Seite an ihr. Ihren Traum hat Ceci noch immer, jedoch wird ihr immer mehr bewusst, dass ein einzelner Traum dazu nicht reicht. Außerdem will sie anderen helfen ihre Träume zu verwirklichen, da sie hofft, dass auch ihr bei ihrem Traum geholfen wird.

    Charakter: Die Elfe ist eigentlich immer sehr freundlich und nett. In manchen Situationen ist sie auch oftmal sehr schüchtern, doch wenn jemand es zu weit treibt, kann Cecilia auch anders. Sie weiß wie sie sich wehrt und hat beim Angriff der Silberwölfe "gelernt" mehr aus sich heraus zu kommen und Feuer und Flamme bei Dingen zu sein, von denen sie zu 100% überzeugt ist. Ihre Schüchternheit zeigt sich nun noch seltener. Ceci ist ein sehr aufopfernder Mensch, wenn es um ihre Liebsten geht. Außerdem macht sie sich oft Gedanken über alles, das hindert sie allerdings nicht daran in peinliche Situationen zu geraten.

    Hobbies: Cecilia liebt es sich in der freien Natur zu bewegen, die Pflanzen und Menschen, Elfen und Monster zu beobachten. Die Zeit in der sie draußen ist nutzt Ceci gerne um Steine zu sammeln oder Zutaten zum üben für Ihren Beruf der Alchemistin zu suchen. Hinzu kommt, dass cecilia es liebt Zeit mit ihren Freunden zu verbringen und Spaß mit ihnen zu haben.

    Vorlieben: Cecilia liebt die Natur, sowie die Gesellschaft ihrer Freunde. Dennoch ist die junge Elfe auch nicht von Stille und ruhe abgeneigt, schließlich muss jeder mal zur Ruhe kommen. Ebenso liebt cecilia Steine aller Art und selbstverständlich auch ihren Beruf, die Alchemie. Auch die Bewohner der Villa sind ihr sehr ans Herz gewachsen.

    Abneigungen: Cecilia ist kein großer Fan von kämpfen oder Streit. Sie geht meist etwas auf Abstand, wenn sich jemand in ihrer Gegenwart streitet, weil sie sich nicht einmischen möchte. Sollte ein Streit sie betreffen, so versucht sie ihn so schnell wie möglich zu schlichten. außerdem Hasst cecilia Leute, die immer nur an sich selbst denken. Wenn jeder so wäre und nie helfen würde, was für eine Welt wäre dies dann? Zuletzt ist Cecilia unhöflichkeit ein Dorn im Auge. Ihrer Meinung nach sollte man immer Respekt vor den anderen haben.

    Berufung: Alchemist [Stufe 1]

    Zauber: Naturfreund, Windsichel

    Waffen: -

    Gezähmte Monster: -

    Heldengrad: -

    Vergeben an: Puh  

    Zuletzt gespielt von: Elyra


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    Auf das Angebot des Mannes hin, konnte die junge Frau gar nicht anders als zu schmunzeln. Scham hatte er jedenfalls nicht. "Das Angebot lasse ich mir sicher nicht entgehen, wer weiß, wann man mal wieder so eine Chance kriegt?" Mit einem schnellen Zwinkern, gefolgt von einem kurzen Kichern blickte sie zu dem Mann bevor sie noch einmal an ihrem Getränk nippte. "Als wäre ich noch schon Grund genug?" Etwas grober stupste sie Alex nun mit ihrem Ellbogen an, als wie sie es bei den vorherigen Malen getan hatte. Nicht aus Boshaftigkeit oder böser Absicht, einfach nur, da sich mit dem Getränk und dem fortlaufenden Gespräch auch irgendwie die Hemmungen lösten. Es war wirklich schwierig für die Südländerin nicht die ganze Zeit in ihrem schelmischen Lächeln zu verbleiben, immerhin gab ihr Alex Grund genug dazu. Daher befeuchtete sich Iuka kurz ihre Lippen und atmete sanft aus um ihre Mundwinkel langsam wieder senken zu können. "So, so? Du treibst also Sport? Vielleicht solltest du mich mal mitnehmen? Über die Feiertage habe ich wohl auch etwas zugelegt. Da ist ein wenig, das weg müsste. Und die guten Gene solltest du in der Zukunft bestimmt weitergeben!" Es war keine Lüge, dass Iuka wirklich Sport machen wollte, nur war die Motivation nie wirklich gegeben, aber in Gesellschaft von Alex könnte sie sich sicherlich gut vorstellen einige freie Tage mit Sport zu verbringen. Das ihre neue Bekanntschaft die ganze Zeit davon ausging, dass es sich bei seiner Gesprächspartnerin um Shuka handelt, hatte Iuka schon längst vergessen. "Wir sind eine ganz große Familie. Mein Bruder ist der älteste, dann habe ich noch drei jüngere Geschwister-" Bevor die lilahaarige weiter sprechen konnte unterbrach sie sich selber. Was tust du eigentlich hier? Pass besser auf dein Mundwerk auf. Bevor weiter gesprochen wird, mussten erstmal die Gedanken gesammelt werden, um nichts falsch zu machen. "Immerhin verliert dich dann niemand in der Masse und wenn man dich suchen sollte und deine Haarfarbe als Merkmal ansprechen würde, wüsste wohl jeder was gemeint ist." Das die Schülerin mit einer solchen Aussage einen wunden Punkt treffen konnte, war ihr nicht bewusst. Wie denn auch? Vor ihrem Umzug hatte sie noch nie etwas von einem Ort namens Riverport oder ähnlichem gehört.
    "Nun denn, dann sollte es für dich ja nichts spannendes mehr sein mich als Unterwäsche Model zu sehen, ich glaube, die Fortschritte in der Karriere behalte ich dann wohl doch eher für mich~" Verspielt glitt sie kurz mit ihren Fingerspitzen über den Stoff ihrer Kleidung, ehe sie sich mit einem kurzen Grinsen abwendete. Nach dem Kommentar von Alex biss sie sich kurz auf die Lippe. Wie weit war Shuka denn tatsächlich gegangen? Um keine weitere Aufmerksamkeit zu erregen wandelte sie ihre Lippen schnell wieder in ihr typischen Grinsen um und sah ihn an. "Und was ist wenn ich möchte, dass genau das passiert?" Lachend nippte sie nochmals an ihrem Getränk, ehe sie bei dem Anblick von Alma und Sharq beinahe alles wieder ausgespuckt hätte. Was taten die beiden denn hier? Durchaus nervös, dass sie ihre jüngeren Geschwister bei ihrem richtigen Namen ansprechen könnte blickte sie schnell zu Alex und nahm rasch seine Hand. Sein Kommentar überhörte sie dabei vollkommen. "Ich finde, dass es langsam etwas unangenehm hier draußen wird. Warum suchen wir uns nicht ein ruhigeres Örtchen? Ich bin wirklich offen, du solltest dir einen schönen Fleck aussuchen." Hauptsache weit weg von hier, dachte sich Iuka während sie noch ein ruhiges Lächeln auf ihren Lippen spielte.

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    Während Alex so über sein Privatleben sprach merkte Iuka erst wirklich, wie bodenständig der junge Mann eigentlich vor ihr war. Ihr bisheriges Gespräch hielt sich eher im oberflächlichen Rahmen, weshalb die junge Ausländerin es erst gar nicht wirklich realisierte, mit was für einer Art von Person sie es zu tun hatte. Die Kellnerin konnte es nicht abstreiten, dass es ihr irgendwie als interessant erschien, ihn aus einer neuen Perspektive zu betrachten und auch, wenn sie mit dem Thema der Videospiele nicht viel anfangen konnte - da bei ihr Zuhause die Arbeit immer vor jeglichen Spaß gestellt wurde -, war sie dennoch nicht abgeneigt. "Über Videospiele kann ich nicht viel sagen, damit wurde ich erst richtig konfrontierte seitdem ich hier lebe. Vielleicht, solltest du mir das Spielen bei Gelegenheit mal beibringen?" Mit einer nun etwas sanfteren Form des Lächelns blickte sie zu Alex, bevor sie nochmals kurz an ihrem Getränk nippte. "Fettiges essen finde ich gut um ehrlich zu sein, du solltest unbedingt mal das Essen aus meiner Heimat probieren, ich glaube, dass es voll dein Geschmack sein könnte!" Die Schülerin ermutigte den jungen Mann des öfteren bei ihnen in der Strandbar vorbeizusehen, zum Einen, um wirklich das Getränk zu probieren und zum Anderen, um ihn vielleicht häufiger zu sehen. Das sie Alex eigentlich für ihre Schwester klar machen wollte, hatte Iuka längst vergessen.
    Auf das Kommentar ihrer neuen Bekanntschaft warf sie nur einen kurzen Blick auf seine Haare. Sie waren tatsächlich länger als jene Haare, die sie bei den meisten Männern im Dorf gesehen hatte, aber dennoch relativ normal für die Verhältnisse, die Iuka gewohnt war. "Und was ist mit den Brüsten passiert?" Gab sie etwas frech zurück. "Stimmt. Mein Bruder hat auch ungefähr so lange Haare wie du, aber hier im Umkreis scheint das doch sehr ungewöhnlich zu sein. Aber immerhin ist das ein Wiedererkennungswert." Die lilahaarige kicherte etwas. Nicht nur die Haarlänge, sondern auch die Haarfarbe war wohl ziemlich unüblich für die Gegend, aber das junge Mädchen scheute sich etwas sein äußeres anzusprechen, da sie noch nicht genau einschätzen konnte, wie weit sie bei ihm gehen durfte.
    Während sie Alex hin und wieder Blicke zuwarf, begann sie nun größere Schlücke von ihrem Getränk zu nehmen, auf seine eher vage Antwort bezüglich seiner Verehrerinnen musste sie ihr Getränk jedoch kurz absetzten. Es war nicht möglich, das es nur 'die eine oder andere' war. Dafür war er viel zu charmant. "Man muss dir eines lassen, an Bescheidenheit fehlt es dir nicht." Entgegnete sie ihm, um ihn ein kleines bisschen zu ärgern. Auf seine darauffolgenden Worte musste sie aufpassen, nicht überrascht zu wirken. Was trug Shuka denn bloß bei der Feier? "Nun ja, falls es mit der Schule nicht klappen sollte und ich mich nicht entscheiden kann, was ich machen möchte, dann kann ich ja auf meinen Plan B zurückgreifen." Sie unterbrach sich selber mit einem kurzen Lachen. "Es scheint zumindest so, dass ich dich erfolgreich in meinen Bann ziehen konnte." Sprach sie selbstbewusst, während sie eine Augenbraue hochzog und etwas schmunzelte. "Gerne, lass uns ein wenig weiter gehen." Mit den letzten Worten, hakte sie sich mit ihrer freien Hand einfach bei Alex ein und zeigte ihm mit einer kurzen Geste, dass sie losgehen können.

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    Über das knappe Kommentar des Mannes konnte die Südländerin gar nicht anders als zu schmunzeln. Er war kein Einzelfall, die meisten Männer gingen auf die Neckereien der Kellnerin ein, wenn sie ihnen denn auch schöne Augen machte, aber irgendwie hatte Alex etwas an sich, dass sie besonders geschmeichelt fühlen ließ. Wahrscheinlich war Iuka es einfach nicht gewohnt auf Männer zu treffen, die ein ähnliches Spiel wie sie betrieben und dabei auch noch so gut aussahen. "Informatik im Master" wiederholte die lilahaarige knapp mit ihren eigenen Worten, während ihr Kopf dabei einmal nickte. Der weißhaarige war also nicht nur attraktiv, sondern schien auch wohl einiges im Köpfchen zu haben. Nicht, dass sie das nicht eigentlich schon aufgrund ihrer Konversation hätte merken müssen. Nunja, als Informatiker findet man sicherlich leicht arbeit, das heißt wohl, dass er Shuka sicherlich gut in der Zukunft versorgen könnte. Mit ihrer Schwester immer noch im Hinterkopf, wendete sie sich schnell seinen Worten wieder zu. "Und von welchen Klischees sprichst du genau, wenn man dich fragen darf?" Die Frage interessierte die junge Frau besonders, da sie sich nicht ganz sicher war, ob sie beide die selbe Vorstellung von klischeehaften Informatikern hatten und vielleicht auch ein wenig, um ihre neue Bekanntschaft besser kennenzulernen. "Ich weiß es noch nicht um ehrlich zu sein, ich kann nicht besonders viel, vielleicht werde ich also einfach Unterwäschemodel?" Neckend grinste sie den Mann breit an, während sie schon nach einigen Sekunden auf ihre untere Lippe biss. Eigentlich hätte das Kommentar nicht weiter von ihren Plänen entfernt sein können. Iuka war nicht dumm und das wusste sie auch, aber sie spielte einfach gerne, gerade, wenn sich so eine gute Gelegenheit ergibt! Das er sich die Kellnerin nun in Unterwäsche vorstellen könnte, war ihr durchaus bewusst und wahrscheinlich war dies auch der Hauptgrund ein solches Kommentar überhaupt von sich zu geben. "Ich mache bloß Spaß." Stellte sie im Darauffolgenden klar. "Ich finde es sehr schwer mich für ein Studium zu entscheiden, besonders bei so einer großen Auswahl." Ihre Worte klangen nun bestimmter und entschiedener, um allerdings nicht in eine zu ernste Stimmung abzudriften, entschied sich die Ausländerin alles wieder ein wenig aufzulockern. "Ich bin mir sicher, dass dir auch viele andere 'schöne junge Frauen' hinterherlaufen." Halb imitierend und halb lachend stupste sie Alex mit ihrer Schulter an, ehe sie ihm zuzwinkerte um ihm zu verdeutlichen, dass er nicht alles was sie sagte zu ernst nehmen sollte. "Ich kann mir vor Verehrern gar nicht mehr halten." lachte sie ebenso charmant, während sie das heiße Getränk entgegennahm. "Vielen Dank, Alex. Das er warm ist macht gar nichts." Sagte sie nun sanft in einer Stimmlage, die eher an ihren Zwilling erinnern würde, ehe sie einen kleinen Schluck von ihrem tatsächlich sehr heißem Getränk nahm.

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    Das Alex so langsam begann immer mehr Zweifel zu hegen, fiel der Südländerin gar nicht auf. Vielleicht war sie im Moment sogar etwas zu unbekümmert, denn sie erwischte sich gerade in den letzten Minuten immer wieder dabei, wie sie sich in dem Moment verlor und wahrscheinlich etwas zu viel Spaß hatte. Natürlich war dies bei einer Begleitung wie Alex gut denkbar. Immerhin war er so anders im Gegensatz zu den jungen Männern, die sie hier in Riverport, aber auch in ihrer Heimat getroffen hatte. In ihrem alten Wohnort war sie es gewohnt, dass die Jungen sehr offen waren und sich nicht vor Körperkontakt scheuten, hier in Riverport traf man auf ganz unterschiedliche Menschen, aber sie waren schon etwas diskreter im Umgang mit ihren Mitmenschen, als Iuka es eigentlich gewohnt war. Alex schien in diesen Maßen genau die goldene Mitte zu treffen und vielleicht war es genau das, was das junge Mädchen so an ihm faszinierte. "Dann musst du dich wie gesagt bemühen, sonst wird das nichts mein Freund." Neckend stupste sie den Mann mit ihrer Schulter an und verkniff sich so gut es ging ein breites Grinsen auf ihren Lippen. Sie war sich noch nicht ganz sicher, ob sie ihrem ursprünglichen Plan nachgehen wollte und Alex wirklich die Handynummer ihrer Schwester zu geben. Irgendwie fand sie Gefallen an ihm, desto mehr Zeit sie mit dem Weihaarigen verbrachte. "Oh wirklich? Was studierst du nochmal, wenn ich fragen darf? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, ob ich dich das schon mal gefragt habe." Mit einem schelmischen Lächeln log sie ihrer neuen Bekanntschaft ins Gesicht. Sie konnte wirklich skrupellos sein, aber ihr eigenes Vergnügen stand im Moment leider einfach über dem Rest. "Wenn du glaubst, dass es eine gute Idee ist, mir Alkohol zu verabreichen, dann bin ich gerne dabei." Zum Teil appellierte sie an seine Moral, zum anderen nahm sie aber auch Anschluss an dem Fakt, dass ihre jüngere Schwester Alkohol nicht allzu gut, im Gegensatz zu sich selber vertrug. Zumindest glaube Iuka das. "Nun, ich habe so einige Verehrer, aber bisher hat mir das noch niemand gesagt, danke für das Kompliment." Selbstbewusst lächelte sie für einige Sekunden, als sie ihn dann jedoch so ansah, biss sie sich leicht auf ihre Unterlippe, um ein Grinsen zu vermeiden. "Ich bin mir sicher du hörst es oft genug, dass du im Ganzen ein ziemlich gut aussehender Mann bist, oder?"

    "Shuka" und Alex kommen an


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    Eng an der Seite von Alex trafen die beiden nach wenigen Minuten schon im Park an. Dafür, dass Iuka doch eigentlich gar nicht so groß war und keine langen Beine hatte, waren die beiden doch relativ schnell angekommen. Sie hatte wohl eben einfach ein schnelles Schritttempo. "Wenn du nett bist überlege ich es mir vielleicht nochmal, ob du nicht doch meine Handynummer bekommst, dann kannst du ja nachfragen, wenn du Sehnsucht hast." Mit einem weiteren breiten Grinsen auf ihren Lippen bezog sich die Südländerin wieder auf der Gespräch in der Bar und Alex's Kommentar, eventuell in der Zukunft öfter vorbeizuschauen, wenn 'Shuka' arbeiten wäre. Mittlerweile war selbst die Ältere der beiden Zwillinge an einen Punkt angelangt, wo sie sich selber nicht mehr ganz sicher war, ob sie all dies wirklich für ihre Schwester tat oder ob sie nicht selber dem Charme des Mannes verfallen würde. Noch ehe die Lilahaarige groß über jene Probleme in Gedanken philosophieren konnte schüttelte sie alles ab und leitete weiterhin das Gespräch an. "Ich bin mir sicher, dass du einen Weg finden wirst, um dich irgendwie für dein Verhalten auf der Party zu entschuldigen und mir den Drink zu revanchieren." Ganz subtil strich sie mit ihren Fingerspitzen über den Stoff der grünen Jacke, welche Alex trug. Sie war sich nicht ganz sicher, ob er es überhaupt spüren konnte, aber sie wollte ja auch nicht zu aufdringlich sein. "Und wenn du dann eben Stammkunde in unsrer Bar sein musst, immerhin hast du dann einen Grund mich weiterhin zu sehen und gleichzeitig ältere Schulden wiedergutzumachen." Mit letzterem Kommentar versuchte Iuka die Atmosphäre etwas aufzulockern, nicht, dass die beiden noch eine gewisse Spannung überkommen würde. Trotz der eigentlich beißenden Kälte draußen musste die Kellnerin zugeben, dass ihr relativ warm in Gesellschaft des Mannes war. Wie merkwürdig. Dabei war sie doch eigentlich nicht eine der Frauen, die sich leicht um den Finger wickeln ließen? Ganz im Gegenteil, eigentlich war es in den meisten Fällen immer andersherum gewesen. "Du siehst aus, als wärst du hier groß geworden und nicht neu dazu gezogen. Ich lebe schon eine Weile hier, aber ich denke, dass es immer noch Orte gibt, die ich hier nicht kenne, gerade der Weihnachtsmarkt als solcher ist mir neu, vielleicht könntest du mich ein bisschen herumführen und zeigen, was hier alles gut ist?" Mit leicht schräg gelegtem Kopf blickte sie zu Alex hoch und sah ihm erwartungsvoll, aber in gewissen Maßen auch animierend in die Augen.


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    Gut gekontert. Die Worte des Mannes klangen klar überdacht, er konnte noch einen klaren Kopf bewahren, was man von den meisten Leuten in einer solchen Situation nicht sagen konnte. Irgendwie schien alles, bis auf das Gehirn, die meisten Leuten in Momenten wie diesen zu steuern. Zumindest hatte Iuka jene Erfahrung schon öfter machen müssen. Alex war anders, es war wohl nicht zu verleugnen, dass er Erfahrung mit Frauen gehabt haben muss, sonst wäre er nicht so selbstbewusst und geschickt im Umgang mit ihr. "Gut nachgedacht. Ich denke, dann musst du wohl meinen Arbeitsplan auswendig lernen und einfach nur dann vorbeischauen, wenn ich eingesetzt wurde." Ein wenig frech streckte sie kurz ihre Zunge heraus, ehe sie in ein sanftes Gekicher ausbrach. Es war nicht zu leugnen, dass Iuka gerade einen ziemlichen Spaß hatte. Vielleicht, weil der junge Mann vor ihr immer noch davon ausging, dass es sich um ihre jüngere Schwester Shuka handelte, oder vielleicht war er auch einfach nur ein sehr interessanter Mann und Gesprächspartner. Letzteres wollte sie aber ausschließen, nicht, dass sich die Südländerin noch zu sehr an den Gedanken an ihn gewöhnte. Schließlich wollte das junge Mädchen eigentlich nur Amor spielen. Dennoch musste die lilahaarige zugeben, dass Alex eine sehr interessante Person war und so beobachtete sie ihn dabei, wie er sein Getränk leerte. Dabei würde Iuka fast schon ungeduldig und dachte an die Orte, zu welchen er sie bringen könnte. "Von mir aus können wir gerne los." Als sie kurz hinab blickte sah sie, wie er seinen Geldbeutel zückte und dabei musste sie grinsen, ehe sie ihre Hand auf seine legte und sie zurück auf seinen Schoß lenkte. "Der hier geht auf's Haus. Schließlich muss ich mich ja dafür bedanken, dass du mich eingeladen hast." Langsam zog sie ihre Hand dann wieder zurück und entledigte sich ihrer Schürze binnen weniger Sekunden, ehe sie vor dem Thresen erschien und nun vor Alex stand. "Wollen wir?"

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    Während der kurzen Pausen, welche beide nach dem Sprechen einlegten, hielt sie den Blickkontakt. Nicht auf einer unheimlichen Art und Weise sondern spielerisch und charmant. Vielleicht war auch ein kleiner Teil dabei, der sich nicht von den starken Augen des jungen Mannes ablösen konnte, aber Iuka wusste, was sie tat und es wäre auch nicht das erste Mal gewesen, dass sie einem Jungen die Augen verdreht hatte, nur war es dieses Mal eine etwas andere Erfahrung für das eigentlich doch noch ziemlich junge Mädchen. Ob es wohl an seiner selbstbewussten und dennoch sanften Art lag, die irgendwie etwas von ihrem alten Heimatort, aber auch von ihrem Neuen etwas hatte? Die Kellnerin konnte es leider nicht genau zuordnen, wollte aber auch keine weiteren Gedanken an so etwas verschwenden, schließlich musste sie hier noch Amor für ihre Schwester spielen. "Also der Alkohol macht einen doch schon warm oder nicht?" Kurz biss die Ältere der Zwillinge auf die Lippe, ehe ihr Grinsen die Aktion unterbrach. "Oder mach dir einfach warme Gedanken wenn du mir beim Arbeiten zusiehst." Der letzte Satz wurde von Iuka schon beinahe geflüstert, als sie sich etwas nach vorne lehnte, um sicher zu gehen, dass er ihre Worte auch wirklich verstehen würde. Um die Spannung zwischen den Beiden nicht in das Unerträgliche zu treiben lehnte sie sich schnell wieder zurück und blickte nun auf den hellen Bildschirm seines Handys. Während er so sprach, zögerte die Südländerin erst eine Nummer einzutragen. Er war wirklich charmant und Iuka war sich sicher, dass man mit ihm viel Spaß haben könnte. Nein, der hier ist für Shuka. Dezent kopfschüttelnd blickte sie dann kurz auf und hielt Alex sein Handy entgegen, ohne irgendetwas eingetragen zu haben. "Wie du siehst, ist hier tote Hose. Ich hätte nichts dagegen jetzt entführt zu werden. Dafür brauchst du nicht meine Nummer, oder?" Mit einem leicht an eine Seite gelehnten Kopf blickte sie auf den Mann, ehe sie sich ihre Lippen befeuchtete,

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    Es war unschwer zu übersehen, wie sich Alex hin und wieder in ihren Augen verlor, auch Iuka konnte nicht absehen und nutze diese Gelegenheit einfach zu ihrem Vorteil, indem sie ein wenig mit den Blicken spielte. Manchmal sagten die Augen nunmal mehr als tausend Wörter. Ohne diesen Blickkontakt zu unterbrechen musste sie sich immer wieder zusammenreißen, nicht zu sehr zu schmunzeln, auch wenn ihre Mundwinkel wahrscheinlich nicht höher gehen konnten, musste sie sich dennoch zusammenreißen und versuchen, das Lachen nicht zu beginnen. Seine Antwort erschwerte ihr ihr Vorhaben nochmals. "Wenn das so ist, kann ich dich hier dann öfter erwarten?" Ihr Kopf lehnte sich etwas in die Schräge und nun zeigte sie beim Lächeln auch ihre Zähne. Gut nur, dass die Zwillinge eher selten zur selben Zeit arbeiteten, dass dennoch die Gefahr bestand, dass sich einer der Gäste oder einer der Familienmitglieder versprach, interessierte die Südländerin im Moment herzlich wenig. "Das klingt nach einem Plan, der deine Taten eventuell wieder gut machen könnte." Mit ihrer neckischen Ader schenkte sie dem Mann vor sich noch ein weiteres selbstbewusstes, aber gleichzeitig verspieltes Lächeln. "Lass mich dir meine Handynummer aufschreiben, du solltest dich melden, wenn du Zeit hast." Auch wenn sie den Kontakt eigentlich für ihre Schwester knüpfen wollte, musste sie zugeben, dass sie selber auch nicht abgeneigt wäre mit dem Mann auszugehen. Er schien sehr charmant und selbstbewusst, eine der Eigenschaften, welche sie an den Menschen in Riverport vermisste. Bestimmt hatte er sicherlich viele Erfahrungen mit Frauen. Ob das wohl eine gute Idee für Shuka wäre?

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    Auf die plötzliche Nähe des Silberhaarigen war Iuka nicht gefasst. Sie zuckte nicht zurück, ganz im Gegenteil, sie bewegte sich kein Stückchen, nur ihre Überraschung war wohl relativ groß. Die Südländerin hatte die Männer aus Riverport gar nicht so mutig in Erinnerung, zumindest wirkten die, die sie getroffen hatte so prüde und langweilig. Der Eindruck ist natürlich stark von ihrer Heimat beeinflusst worden, aber dennoch wirkte dieser Mann hier anders. Ohne jedoch eine Miene zu verziehen blieb sie standhaft stehen und spürte nur wie ihr eigenes Grinsen immer breiter wurde, fast schon unkontrolliert. Alex hatte etwas interessantes an sich, das war nicht zu verschweigen und auch, wenn er eigentlich als ein Fang für ihre Schwester gedacht war hieß es ja nicht, dass sie sich nicht ihren eignen Nutzen daraus machen konnte. Zumindest nicht für den Moment. "Das solltest du wohl." Antwortete die lilahaarige prompt. "Als Stammkunde kannst du bestimmt noch mehr Vorzüge genießen." Erst nachdem sie ihren Satz gesprochen hatte merkte sie, dass ihr Kommentar wohl vielleicht doch etwas sehr nach Prostitution klang. Manchmal war ihr Mund einfach schneller als ihr Kopf. Um dies wieder gut zu machen, versuchte sie sich schnell wieder auszureden. "Zum Beispiel könnten wir extra für dich einen Drink herstellen und du bräuchtest bei den Bestellungen nicht mehr so lange warten. Außerdem, könntest du mich immer wieder sehen, vielleicht nur zum Beobachten wenn es hier voll ist, aber ich vielleicht ist es der Anblick ja wert?" Während sie sprach fiel ihr eine Haarsträhne ins Gesicht, die sie mit einer delikaten Handbewegung hinter ihr Ohr strich, ohne den Blickkontakt jedoch zu unterbrechen. "Hm, ich glaube du bist sehr kreativ, dir wird da sicher etwas einfallen. Meinst du nicht? Oder bräuchtest du einige Denkanstöße?" Niemand kannte Shuka wohl besser als ihre eigene Zwillingsschwester und daher war sie sich sicher, ein gutes Date für die Jüngere ausmachen zu können.

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    Als der junge Mann vor ihr seinen Namen erwähnte öffnete sie ihren Mund, während ein leises "Ah" ihren Lippen entflog. Ihre Hände legte sie gegen ihre Stirn, um es nochmal zu simulieren, dass sie sich erinnerte. Selbstverständlich legte sich Iuka heute wieder reichlich mit ihren Schauspielkünsten ins Werk. "Alex, genau." Wiederholte sie nochmal leise für sich in der Hoffnung, dass sich der Name so besser einbrennen würde und ihr bloß nicht entfallen könnte. Immerhin müsste sie ihrem Zwilling nachher davon berichten, was für gutaussehende junge Männer die Strandbar besuchten. Bei dem Gedanken an ihre Schwester und die möglichen Reaktionen ihrerseits wenn sie davon erfährt, dass sich die Ältere für ihre jüngere Schwester ausgegeben hatte, brachte ihr beinahe ein verräterisches Lächeln auf die Lippen, was sie jedoch rechtzeitig noch unterbinden konnte. Für eine Sekunde bedeckte sie dabei ihren Mund, ehe ihre Hand schnell unter ihr Kinn landete, um ihrem Kopf etwas Unterstützung zu geben. Mit einem zierlichen Lächeln nun auf ihren Lippen lauschte sie nun dem Erwachsenen und musste bei der Rede von einem Abschiedskuss leicht grinsen. So, so Shuka. Ein kurzer Blick nachhinten verriet ihr, dass ihnen wohl keiner lauschen konnte, denn von ihrer Tante und ihrer Mutter war weit und breit nichts zu sehen. Vorsichtig lehnte sie sich nun wieder etwas nach vorne und wendete sich abermals zu dem Silerhaarigen. "Es freut mich, dass er dir schmeckt. Das ist uns hier sehr wichtig." Ein wenig vernünftig musste Iuka auch sein, indem sie das Familiengeschäft bewarb. "Das macht gar nichts, vielleicht hast du ja mal die Gelegenheit, das wieder gut zu machen?" Mutig und offen wie sie war, sprach sie auch sehr selbstbewusst, als ihr Satz ihre Lippen verließ und lächelte nur weiterhin in seine Richtung.

    Ich würde mir ganz gerne meine zwei Lieben wieder eintragen lassen. ♥ Erlaubnis habe ich schon!


    Name: Felicia Frey


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    Altersstufe: Erwachsene


    Geburtstag: 21. Juni


    Größe: 1,59m


    Familienstand: Single


    Familie: Felicia ist das einzige Kind ihrer Eltern. Ihr Vater musste die Familie früh aufgrund seines Berufes verlassen und so war es an Felicias Mutter sie allein groß zuziehen. Die Beiden haben eigentlich ein ziemlich gutes Verhältnis zueinander aber da sie vom Charakter her nicht unterschiedlicher sein könnten, geraten sie sich immer wieder in die Haare.


    Info: Aufgrund des frühzeitigen Verschwindens ihres Vaters war es an Felicias Mutter, dass Geld zu verwalten und ihre Tochter zu erziehen. Beides unter einen Hut zu bringen, fiel der tüchtigen Frau nicht immer leicht aber sie wollte, dass es ihrer Kleinen an Nichts fehlte. Die meiste Zeit verbrachte die Mutter in der Arbeit, damit Felicia, wie viele der anderen Kinder, Klavier- oder Tanzstunden nehmen konnte. Sie wollte dem Mädchen alles ermöglichen und übersah dabei vollkommen, dass Felicia diese Dinge eigentlich nur machte um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun, da diese immer so strahlte, wenn sie ihrer Tochter dabei zusah. Nun ist das kleine Mädchen von damals erwachsen und möchte sich bei ihrer Mutter für ihre Aufopferungsbereitschaft revanchieren indem sie ihr durch Unterstützung Dinge ermöglicht, für die sie früher keine Zeit oder kein Geld übrig hatte. Für Felicia selbst ist Geld nicht sonderlich wichtig und aus diesem Grund ist es überhaupt kein Problem für sie mit dem Gehalt einer Konditorin ihren Liebsten ab und an eine Freude zu machen.

    Job: Verkäuferin in der Confiserie [Riverport Plaza]


    Herkunft: Riverport


    Charakter: Felicia ist von temperamentvoller Natur und ist für ihr Alter noch relativ albern und kindisch. Sie findet es langweilig sich ständig nur erwachsen zu benehmen, da sie die Meinung vertritt, dass man nur einmal lebt und daraus genau das machen sollte, was einem Freude oder Spaß bereitet. Dabei ist ihr relativ egal was die Menschen in ihrer Umgebung von ihr halten. Die Blonde gehört zu der sorte Menschen, die über sich selbst lachen können und das trifft sich besonders gut, da sie durch ihre Tollpatschigkeit schon in zahlreiche missliche Lagen gekommen ist. Der jungen Frau fällt es sehr leicht Kontakte zu knüpfen, da sie überhaupt kein Problem damit hat auf Leute zuzugehen. Sie ist sehr charmant und immer für ein Späßchen zu haben auch wenn diese sogenannten Späßchen auch manchmal auf die Kosten ihres Gegenübers gehen, da Felicia es regelrecht liebt Andere ein wenig zu necken. Ihre chaotische Art und Weise bringt ordnungsliebende Menschen oft zur Weißglut sowie ihre Unpünktlichkeit. Ihre Unpünktlichkeit kommt aber nicht aufgrund von Unhöflichkeit zustande sondern vielmehr weil es der Blonden schwer fällt morgens aus dem Bett zu kommen oder sich in ihrem Chaos zurechtzufinden. Felicia ist außerdem sehr willensstark. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann muss das auch geschehen. Es ist oft schwer sie von ihrer Meinung abzubringen, dazu verlangt es schon entsprechend gute Argumente, da die Gute wirklich stur sein kann.


    Vorlieben: musizieren, Gestaltung diverser Sachen, kochen und backen, Bücher lesen, andere necken, verreisen


    Abneigungen: zu ernste Menschen, Oberflächlichkeit, Vorurteile, Langeweile


    Wohnort: Friedhofstraße 4 | Riverport


    Vergeben an:  Puh


    Name: Iuka Pelekai

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    Altersstufe: Teenager

    Geburtstag: 9. September

    Größe: 1,63m

    Familienstand: Ledig

    Familie: Shuka [jüngere Zwillingsschwester], Ludeus [älterer Bruder], Alma [jüngere Schwester], Sharq [jüngerer Bruder], Calila [Mutter], Mithra [Tante], Tototala [Großmutter]

    Herkunft: Lulucoco Town

    Info: Bis zuletzt lebte die recht große Familie in Lulucoco Town, wo sie bis dato eine Strandbar betrieben, welche Tototala in ihrer Jugend gemeinsam mit ihrem Ehemann eröffnete. Im Verlauf der letzten Jahre jedoch nahm die Zahl der Touristen stetig zu, und so wurden es auch immer mehr und mehr Bars, mit denen die Familie auf Dauer einfach nicht konkurrieren konnte. Mit einem gemeinschaftlichen Entschluss und einem lachenden und einem weinenden Auge machte sich die Familie somit auf den Weg in eine neue Stadt, in welcher sie ihre Bar erneut eröffnen konnten und zumindest zum aktuellen Zeitpunkt keine Angst davor haben mussten, selbiges Szenario erneut durchleben zu müssen.

    Im Gegensatz zu ihrer Schwester war es für Iuka überhaupt kein Problem umzuziehen. Sie liebte, ebenso wie die beiden jüngsten der Familie, das Abenteuer, und mit ihren alten Freunden konnte sie auch so Kontakt halten und sie hin und wieder besuchen. Außerdem lebten sie sowieso in der Zeit des Internets und der Smartphones. In der Schule gilt Iuka als sehr motiviert und zielstrebig was ihre eigene Zukunft betrifft. Genaue Pläne über das, was sie mit ihrem Leben machen möchte hat sie zwar selber noch nicht gemacht, aber im Moment ist dies auch nicht von großer Dringlichkeit

    Job: Schülerin, Servicekraft [Strandbar 'Lulucoco']

    Charakter: Vergleicht man die beiden Zwillinge, so wäre Iuka definitiv die extrovertierte der beiden. Dabei spielen Berührungsängste gar keine Rolle. Iuka liebt es neue Leute zu treffen und lässt ihre aufgeschlossene Art auch gerne raushängen, manchmal ist es für sie zwar etwas unverständlich, warum sich einige Leute durch ihre laute Art unangenehm fühlen, aber wirklich etwas ausmachen tut es ihr dennoch nichts.

    Vorlieben: gute Gespräche, ihre Familie, das Meer, gutes Wetter und offene Leute, Spaß und Freizeit

    Abneigungen: Spießer, Langeweile, Intoleranz, Stille

    Wohnort: Waldweg 2 | Riverport

    Vergeben an:  Puh

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    Nach einigen Minuten konnte die Elfe die Jägerhütte bereits von weitem sehen. Der Anblick war befreiend für sie, immerhin merkte sie, wie auch sich auch ihre Kräfte langsam dem Ende neigten und außerdem wusste sie nicht, wann Eric wieder wach werden würde und wie seine Reaktion sein würde. Sie musste ausschließen, dass sie einen möglichen Kampf verlieren könnte und war daher umso ehrgeiziger, den Mann schnellstmöglichst noch weiter außer Gefecht zu setzten. Margaret hatte kein Interesse daran, ihn bei sich zu behalten, auch wenn er für einen Menschen ziemlich gut aussah, was ein Gedanke war, denn sie laut wohl niemals aussprechen würde. Sie musste ihn einfach in gewissen Maßen bestrafen. Die Elfin war nicht eine der Frauen, mit denen man seinen Spaß treiben konnte und die alles über sich ergehen ließen und jedem bei einer ach so jämmerlichen Entschuldigung verzeihen würde. Wer schlechtes tat, musste dafür bestraft werden. Die eigene Doppelmoral der Blonden war ihr dabei gleichgültig, vielleicht auch, weil sie Selbstzweifel gar nicht erst zuließ.
    Mittlerweile laut schnaufend begab sie sich also in Richtung der Jägerhütte. Zu ihrem Glück, schienen sie alleine zu sein. Den jungen Mann in das eigene Heim zu verschleppen war wohl auch nicht die beste Idee, aber jeder andere Ort bot mehr Gefahr, auf andere Menschen zu stoßen. Menschen, die Eric eventuell sogar kannten. Sie hatte sich schon genug vor Dorothy und ihm entblößt und konnte weitere Augenzeugen nicht gebrauchen. Zu ihrem eigenen Wohl und auch zu dem Wohl Darias nicht. Würde sie jemand in Verbindung bringen, dann könnte Margaret mit Sicherheit einige großartige Chancen für ihre Schwester versausen und auch, wenn sie den Ort und die Menschen noch so sehr verabscheute, wäre die Enttäuschung ihrer eigenen Schwester für sie die schlimmste Bestrafung. Außer Atem schlug sie beinahe schon die Tür auf und machte sich auf dem schnellsten Weg in ihr Zimmer. Fast schon vollkommen ausgeschöpft warf sie den, scheinbar noch bewusstlosen Körper von Eric auf ihr Bett. Warum sie so 'sanft' zu ihm war, wusste sie selber nicht. Vielleicht waren es ihre Muskeln, die sich beschwerten oder vielleicht auch einfach der Zeitdruck. Den bereits der Weg von dem Polisee bis hin zur Jägerhütte hatte sie einige wichtige Zeit gekostet. Vorsichtig stellte sie daraufhin die Tasche mit dessen Inhalt in die Ecke des Raumes bevor sie losstürmte und Fenster und Türen verriegelte und schlussendlich auch ihre eigenen Türen verschloss. So leicht kommt er mir nicht davon. Einen leichten Ausweg sollte es nun nicht geben, dass Eric bei den ganzen Lauten und angesichts der Fortgeschrittenen Zeit schon wach sein könnte, kam ihr dabei nicht in den Sinn.

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    Es sollte der Elfe gar nicht gewährt sein, ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen, ehe sie eine Entscheidung traf. Von Wut geblendet suchten ihre Augen den Platz ab, während sie ihr Instrument immer noch mit einem festen Griff umklammerte. Mittlerweile hatte sich der Platz mit neuen Gesichtern gefüllt, vielleicht sogar mit dem potentiellen Dieb? Während sich ihre Augen verkleinerten und sie sich bereits auf die beiden unbekannten Männer im Hintergrund fixiert hatte merkte sie gar nicht, wie Eric und Dorothy ihren Schritten folgten und wie sich ihre neue Bekanntschaft auf sie zu bewegte. Das beide noch vor wenigen Sekunden miteinander geredet hatten und seine Frage unbeantwortet blieb, war für Margaret schon vollkommen vergessen, was nun zählte, war Konsequenz. Die Konsequenz auf das rücksichtslose Verhalten eines Anderen. Das eigentlich die Blondine in den meisten Fällen die Diebin war und fast immer haarscharf an einer Strafe vorbeikam, sollte ihr gar nicht erst in den Sinn kommen, dafür war ihr Kopf momentan zu emotional geprägt. Erst als ihren langen Ohren ein Geräusch aus ihrer Nähe hörte, drehte sie ihren Kopf ruckartig in die Richtung, aus welcher sie die Geräusche hören konnte nur um Eric zu sehen, wie er die Tasche vorsichtig aufhob. Nun fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Seine Freundlichkeit und Interesse bezüglich des Instrumentes war nur ein Teil seines Spiels oder?! Er hatte die Harfe sicherlich entwendet und so versucht seine Spuren zu verwischen! Das darauffolgende Kommentar Erics bestätigte sie in ihrem Denken und ließen ihre Augen unterbewusst weiten, so wie sich auch ihr Körper urplötzlich versteifte. Spätestens jetzt war es klar, dass die Blondine nicht die war, die sie vorgab zu sein, denn jenes noch so freundliche Lächeln verließ ihr Gesicht mit einem Schlag, so wie auch ihre lässige Körpersprache nun verschwunden war. Langsam erhob sie sich aus den Wasser und hielt ihre Harfe nun in einer Hand. Ein kurzes Schielen zur Seite verriet ihr, dass die Neuankömmlinge aus den See, sich einen feuchten Dreck um sie zu interessieren schienen. Umso besser. Mit einem starren Blick, ohne zu blinzeln und mit einer entschlossenen Miene ging sie auf den Braunhaarigen zu. Um ihn keinen Vorsprung zu geben und ihn nicht genügend Zeit zum Überlegen zu geben wurden ihre Schritte immer schneller mit der Verkleinerung der Distanz zwischen beiden Parteien, ehe sie scharf vor ihm abbremste und ihm nur noch einen Bruchteil von Sekunden würdigte ehe sie standfest mit einem Bein auf dem Boden stand und mit dem anderen zum Tritt ausholte. Mit einer schnellen, entschlossenen und erfahrenen Bewegung hob sie ihr rechtes Bein und schlug mit voller Kraft etwas unterhalb des Kiefer. Die Gelenkigkeit und Schnelligkeit der Elfe gaben ihr in dieser Situation sicherlich einen großen Vorteil, denn nur so war sie dazu in der Lage, den Mann vor sich zu überwältigen und umzuwerfen. Hätte sie ihm zu viel Zeit zur Flucht oder zur Abwehr gegeben, dann konnte sie sich, trotz Erfahrung, nicht so sicher sein, ob er sich nicht wehren würde und das konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen. Mit schwerem Atem blickte sie nun auf den bewusstlosen Eric auf dem Boden ehe sie schnell einen Blick auf Dorothy erhaschte, welche sich noch hinter ihnen befand. Eine Gefahr würde sie im Moment nicht darstellen und wutentbrannt wie Margaret es noch war, lief sie zu dem Mädchen und packte sie am Kragen und näherte sich mit ihrem Gesicht dem, des grünhaarigen Mädchens ehe sie beide nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten. "Wenn ich du wäre, würde ich so ruhig und zurückhaltend bleiben, es wäre doch schade, wenn man diese hübschen Lippen nicht mehr sich bewegen sehen würde, richtig?" Mit einer Hand strich sie dem Mädchen erst sanft über das Gesicht, ehe sie ihre langen Nägel in die Wangen des Mädchens bohrte und einen kleinen Kratzer hinterließ. Das sollte als Warnung erstmal reichen. Bei ihrem Vorhaben merkte sie gar nicht, wie sie ihre Harfe auf dem Weg dorthin fallen ließ und erst als sie sich wieder dem bewusstlosen Eric zuwendete, hob sie den Grund für den ganzen Aufwand wieder auf, ehe sie auf den jungen Mann auf dem Boden blickte. Würde sie ihn hier liegen lassen, dann würde er sicherlich irgendwann für eine unangenehme Situation sorgen. Außerdem war der Vorfall mit der Harfe noch nicht geklärt. Zumindest nicht für Margaret. Mit dir bin ich noch nicht fertig. Schnell und ohne Aufsehen zu erregen packte sie ihre Harfe in die Tasche den Mannes, hob jene auf und warf sie sich um die Schulter. Es brauchte die Blondine einige Sekunden bis sie sich überlegt hatte, wie sie den großen Mann transportieren sollte. Zeit, die sie nicht hatte. Mit einem leichten Seufzen hob sie Eric mit ihren Armen auf und warf einen seiner Arme um ihre Schulter, während sie ihn mit dem anderen Arm an der Hüfte festhielt. So kann das nicht funktionieren. Seine Beine würden üben den Boden schleifen und sich so als eine größere Last darstellen. Eher unvorsichtig packte sie den Mann dann auf ihre Schulter und hielt ihn mit beiden Armen fest. Die eine Hand um seine Beine gewickelt, die andere auf dem Hintern des Mannes. Über die Platzierung ihrer Hände machte sich Margaret weniger Sorgen, ihre erste Priorität lag nun darin, sich schnellstmöglich vom Ort des Verbrechens zu entfernen. Lange konnte sie Eric mit Sicherheit auch nicht halten, auch wenn sie eine für ihre Figur sehr starke Frau war. Gut nur, dass sie einige Schleichwege vom See bis hin zu ihrer Unterkunft kannte, die wenig besucht waren und wo keiner auf sie treffen würde. Einen solchen Anblick konnte sie nun sicherlich nicht erklären. Mit zusammengepressten Zähnen begann sie also ihre Verschleppung und machte sich leise auf den Weg durch die Wälder.
    ~Verlässt den Polisee~

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    Auf das Kommentar ihres Gegenübers, bezüglich ihrer Arbeit hob sie beide Augenbrauen und nickte um ihr zu verdeutlichen, dass sie ihr zuhörte. Rosetta war nicht verwundert darüber, dass das freundliche Mädchen, welches sich als Eunice vorstellte, in der Gastronomie arbeitete. Sie schien ein besonderes Auge für den Umgang mit Gästen zu haben, dass merkte ihr die Blondine sofort an. Ohne wirklich gleich über sie zu urteilen, war die Verkäuferin dennoch froh, jemanden aus einem ähnlichen Bereich getroffen zu haben. Die sonst, eigentlich für eine Verkäuferin ganz unübliche, distanzierte Art von Rosetta verschwand, je länger sie mit ihr redete, vielleicht brach der gemeinsame Hintergrund ein wenig das Eis oder vielleicht war sie von Natur aus aufgeschlossener, als wie vor einigen Jahren, aber dennoch musste sie sich eingestehen, dass sie ihre Konversation amüsierte. Die alte Rosetta wäre nun wahrscheinlich schon längst wieder auf dem Heimweg, mitsamt ihren erkauften Waren, aber dennoch konnte sie die Tatsache nicht verstecken, dass sie eigentlich eine ziemlich einsame Person war. Der Krieg, welcher das ganze Land verwüstete, hatte ihr einige Freunde genommen und somit auch Teil ihrer Lebenslust. Für eine ganze Weile hinterfragte sie ihren ganzen Tätigkeiten, warum arbeitete sie überhaupt, wenn alles einfach so ein Ende haben könnte? Aber vielleicht war auch einfach die Arbeit das einzige war sie noch auf dem Boden hielt und sie nicht dazu brachte, in den Wahnsinn abzurutschen. "Man merkt dir zumindest an, dass du ein gutes Auge für Kundschaft hast." Fügte sie ihrer freundlichen Mimik lächelnd noch hinzu. "Freut mich dich kennen zu lernen, Eunice!" Ihre Stimme erklang in einem klaren, sanften Ton. Es war schön neue Leute zu treffen. "Nun ja, mir macht die Arbeit wirklich viel Spaß, daher macht es mir nichts aus, dass ich ein paar mal hin und her laufen muss. Ich kann mir im Gegenteil sogar vorstellen, dass die Gastronomie eine ganz andere Geschichte für sich selber ist." Rosetta warf ihre Annahme einfach in die Konversation, behielt aber dennoch weitgehend ihr Lächeln um nicht den Eindruck zu erwecken, dass sie desinteressiert sei.