Beiträge von Puh

    [Iuka & Chase] im Einkaufszentrum


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    Ehe sich die Südländerin versah, saß sie bereits an einem Tisch mit ihrer neuen Bekanntschaft und gab auch schon ihre Bestellung auf. Für sie reichte ein Café au lait, immerhin konnte sie dort überprüfen, wie zuvorkommend Chase wirklich war, wenn sich 'ausversehen' ein wenig Milchrest über ihren Lippen anstaute. Ihren Ellbogen legte sie dabei auf den Tisch ab, nicht, um ihren Kopf darauf abzustützen, sondern eher um ihre Finger sanft an ihre zarten Wangen anzulegen, in der Hoffnung, dass er sich die Schülerin wirklich nochmal genau ansah. Wahrscheinlich war ihr Benehmen nicht die feine englische Art, aber Chase machte auch nicht den Eindruck, als ob er auf genau das aus war. Nocheinmal musterte sie ihren Gegenüber genau, während er ihr so gegenüber saß. Er sah wirklich nicht schlecht aus, eigentlich kam er sogar relativ nah an ihren Typ, aber er schien verstanden zu haben, wie man bei Frauen gut ankommt und was man ihnen zu sagen hat. "Erstmal herzlichen Dank für die Einladung. Ich weiß nicht, womit ich die Ehre verdient habe?" Oder wie ich mich später revanchieren kann. Ein schelmisches Grinsen formte sich auf ihren Lippen. Sie war sich durchaus bewusst wie geschwollen ihre Worte klangen, dennoch, wollte sie ein wenig mit ihm spielen. "Nun ja, ich bin eigentlich immer überall. Aber mit Sport kann man nichts falsch machen. Immerhin muss man ja in Form bleiben und ein gewisses Maß an Ausdauer aufbringen." Das ihre Worte in alle möglichen Richtungen gedeutet werden konnten, war ihr bewusst. Was genau ihr Gesprächspartner machte, war durchaus ihm überlassen. Das Iuka Familie und einen Nebenjob und ihre Schule zu machen hatte, verschwieg sie. Für sie erschien es nicht wichtig und sie schätzte Chase so ein, als ob es ihn nicht wirklich interessieren würde. Da die Familie für sie ein ernstes Thema war und sie nicht wusste, wie genau sie mit dem jungen Erwachsenen am Ende des Tages stehen würde, behielt sie diese Information über sich. "Aber ich fände es viel interessanter, wenn du mir ein bisschen mehr über dich erzählen würdest? Immerhin haben wir uns noch nie gesehen und du bist mir noch nie begegnet. Da muss doch sicherlich eine interessante Geschichte hinter stecken!"

    [Felicia] bei Ash



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    Die Freude war Felicia wohl förmlich aus dem Gesicht abzulesen. Ash wusste einfach ganz genau, was er sagen musste, um sie glücklich zu machen und auch wenn die Blondine von Natur aus eine Frohnatur war, war es an der Seite ihres Begleiters doch nochmal eine ganz andere Art von Fröhlichkeit, die sie erfüllte. "Klingt für mich nach einem super Deal! Ich weiß nicht, wie ich mir einen schöneren Tag vorstellen könnte. Auf dem Hof, mit gutem Essen und vor Allem mit deiner Gesellschaft!" Das ihre Worte durchaus direkt waren wusste sie durchaus, jedoch das verarbeiten der doch schnell ausgesprochenen Worte lag der Konditorin eher weniger. Im Grune genommen, sprach sie einfach all das aus, was ihr auf dem Herzen lag. Die sich aus einem 'Unfall' aufgebaute Freundschaft mit Ash hatte sich immer wieder als sehr angenehm erwiesen und demnach fiel es Felicia leicht, schnell eine enge Bindung zu dem Landwirt aufzubauen. Während sie Letzteres, trotz ihrer ehrlichen Art, nicht laut aussprechen würde - zumindest noch nicht jetzt -, genoss sie einfach die gemeinsame Zeit.

    Ash' Worte trafen die Blondine beinahe schon wie ein Schlag ins Gesicht. Zugegebenermaßen, war sie es nicht gewohnt, dass ihr jemand so ehrgeizig widersprach, wie ihr Begleiter es eigentlich tat. Besonders als Einzelkind lernte sie schnell, dass sie mit einem lieben Lächeln und einem 'Bitte' oft ihren Willen durchsetzten konnte. Im Zuge dessen verstärkte sich ihr Schmollen für einige Sekunden, bis ihr Blick den von Ash traf. Irgendwas hatte er an sich, dass sie einfach nicht trotzig über seine Antworten sein konnte. "Vielleicht ist es ja auch Entspannung genug für mich, wenn ich dir am Ende des Tages einfach eine Freude machen kann und mit einem Lächeln belohnt werde?" Wäre Felicia eine Ehefrau oder gar Mutter, würde sie mit Sicherheit ihre gesamte Familie tagtäglich verwöhnen, genauso wie es ihre Mutter vor ihr auch getan hätte. Nur, dass sie dann wahrscheinlich keine Widerworte akzeptieren würde. "Ich glaube, dass egal was ich sage, ich dich bestimmt nicht umstimmen kann ... oder?" Glücklicherweise gab ihr der junge Erwachsene gar nicht die Gelegenheit dazu, lange über die Situation zu schmollen, denn schnell sah Felicia wieder eine Gelegenheit, den Landwirt spielerisch aufzuziehen. "Nur wer weiß?" Ihr Blick verlief schnell von seinen Augen, auf seine Hand, die er erneut in seinen Nacken legte. Ohne zu zögern und mit ein bisschen Hilfe ihrer Fußspitzen, griff sie sanft nach der Hand ihres Gegenübers und verlinkte ihre Finger mit seinen während sie in einem nicht zu festen Griff so verweilte. "Dann spricht dagegen auch sicher nichts, richtig?" Das die Kontaktfreudigkeit Felicias Ash eventuell in Verlegenheit bringen könnte oder ihm gar unangenehm sein könnte, kam der Blondine gar nicht in den Sinn. Aber es war doch auch nichts falsches oder? Einfach nur eine unschuldige Berührung unter Freunden, richtig? Das sich seine Hand in ihrer sehr warm anfühlte und der Erwachsenen irgendwie ein Gefühl von Sicherheit übermittelte, wollte sie dabei gar nicht in den Mittelpunkt stellen. Immerhin ging es ihr doch hauptsächlich um Spielerein, stimmts? Umso besser, dass die Konditorin nicht weiter in Gedanken versinken konnte und sich ihr Gespräch schnell wieder den oberflächlichen Dingen, wie das Leben der reichen und schönen zuwendete. "Das klingt fast nach etwas, auf das wir anstoßen sollten!", lächelte sie sanft. Erst nach einigen Sekunden traf sie seinen Blick, von dem sie merkte, dass er schon seit einigen Sekunden auf ihr lag. Felicia schenkte ihm einfach ein sanftes Lächeln und ließ die Hände der beiden sanft in der Gegend schwingen, während sie einfach kurz die Stille genoss.
    "Genau, ich spiele Klavier", unterbrach sie die kurze Pause der beiden. "Wie sieht es mit dir aus, gefällt dir Musik?" Seine Antworten waren immer so unschuldig und trotzdem von Grund auf irgendwie sympathisch. "Spricht doch nichts dagegen. Ich glaube, mir würde es auch schwer fallen, in meiner Freizeit groß rauszugehen oder einfach mal Feiern zu gehen. Da kann ein gemütlicher Abend schon viel versprechender sein.", stimmte die Blondine ihrem Gegenüber zu.

    [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Über die Worte ihres Gesprächspartners musste Cecilia erstmal stutzen. Spaß an der Jagd? Freude daran zu finden, andere Lebewesen zu töten? Ein ganz und gar unverständlicher Gedanke, wenn man die Elfe fragen würde. Allein die Vorstellung daran, irgendetwas weh zu tun brach dem Rotschopf beinahe das Herz. Als sie jedoch einen Blick auf Jake warf, wurde es ihr wieder klar, dass die Lebensweisen Beider gar nicht miteinander verglichen werden könnten. Cecilia wusste, dass sie im Gegensatz zu sehr vielen anderen Elfen mit sehr vielen Privilegien in der Menschenwelt aufgenommen wurde. Sie konnte gar nicht verstehen, wie ein Leben von Jake war, der für seine Verpflegung selber denken musste. Der Gedanke daran, dass gerade sie es in gewissen Aspekten einfach leichter hatte im Leben, stimmte sie traurig. Schließlich hätte jeder Andere ebenso das Recht auf ein ähnlich 'sorgenfreies' Leben. "Aber das Entspannen, gerade nach so langer Zeit macht doch sicherlich auch Freude oder nicht?" Um nicht zu sehr mit traurigen Gedanken abzuschweifen, warf sie dem Elf ein freundliches Lächeln zu und versuchte sich mit dem Gespräch ein wenig abzulenken. "Das stimmt! Bei dieser Arbeitsmentalität solltest du dir vielleicht überlegen, ob du nicht vielleicht doch in der Villa arbeiten möchtest." Ein sanftes Kichern schlich über die Lippen der Elfe. Welch ein befremdlicher Gedanke, Jake im Dienst von Menschen. Allein die Vorstellung ließ sie alle Sorgen vergessen und sorgte für das verbleibende Schmunzeln auf den Lippen. "Oh, die Landwirte der Villa sind wirklich ausgezeichnet! Sie verstehen etwas von ihrem Werk und kennen irgendwie alles was jemals irgendwo und irgendwann gewachsen ist! Außerdem sind die Geschmäcker der oberen Klasse auf gutes Essen abgestimmt und da fängt es schon bei der Qualität des Gemüses an. Viel zu viel für unser einfaches Volk, was?" Cecilia musste grinsen. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie das Essen im Elfenkönigreich war und was besseres als das Essen der Villa würde sie in ihrem Leben wohl auch nie probieren. "Bestimmt wärst du ein toller Landwirt, du brauchst nur Übung und vielleicht, brauchst du dann auch nicht mehr jagen zu gehen?" Und vor Allem müssen die kleinen niedlichen Kaninchen auch nicht mehr leiden! Selbstverständlich verurteilte sie Jake nicht aufgrund seiner Jagd, dennoch wollte sie nicht daran denken, wie ein süßes, flauschiges Kaninchen für Essen sterben musste. "In Wür-" Der Rotschopf kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, als sie auch schon die Kartoffel auf den Boden fallen ließ. "Oh!" Ertönte nur kurz aus ihrem Mund. "Ist alles gut bei dir Jake?" Ihre erste Sorge, galt ihrem Besuch. Ob ihm wohl schwindelig war und er deshalb das Essen fallen ließ?

    [Iuka & Chase] im Einkaufszentrum


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    Es blieb der Lilahaarigen nicht verborgen, dass sein Blick ihren Händen folgte und die Körpersprache verriet manchmal mehr, als zehntausende Worte. Um nicht zu Schmunzeln befeuchtete die Schülerin kurz ihre Lippen und blieb jedoch mit ihrem Blick stur auf den Augen ihres Gegenübers gerichtet. Zwar war es für ein junges Mädchen wohl kein sehr ratsames Verhalten, was Iuka an den Tag legte, dennoch vertrieb es ihr die Langeweile und bot sich zudem als gute Gelegenheit, um die Gesichter dieses Dorfes kennenzulernen - vielleicht sogar mehr als nur das -. Auf das Kommentar ihres Gegenübers konnte Iuka ihr Grinsen schon gar nicht mehr verkneifen und verspielt hob sie eine Augenbraue, während sie ihren Blick nicht von ihm abwendete. "Ich hoffe doch, dass es ein Kompliment ist? In Wirklichkeit habe ich nur einen Nebenjob, bei dem man viele Gesichter sieht. Deins war aber bisher nicht dabei. Daran hätte ich mich erinnert." Durchaus gereizt, wohin ihre Fliterei führen könnte, gab sich die Südländerin als offener Mensch zu verstehen. "Oh wirklich?", kam es dann fast schon unkontrolliert ironisch aus dem Mund der Lilahaarigen. "Na dann ist es ja fast ein Glückstag für uns beide, dass wir einander getroffen haben, habe ich Recht?" Zum ersten Mal folgte ihr Blick nun der Richtung, die Chase eben andeutete und nur wenige Meter entfernt von ihnen, stand ein kleines, aber gemütliches Kaffee, dass sicherlich auch einige ruhige Stellen zu bieten hatte. "Sieht bequem aus. Von mir aus, gerne. Ich war noch nie dort, aber wir können uns ja dann zusammen von der Qualität überzeugen." Mit einem schnellen Augenzwinkern zog sie Chase auch schon mit sich und näherte sich der kleinen aber feinen Einrichtung.

    [Felicia] bei Ash



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    Desto tiefer die beiden in ihr Gespräch tauchten, desto mehr verflog auch jede Art von Hemmung und die ganzen Momente, welche sich für Neckerein prima eigneten schienen quasi ununterdrückbar. Grinsend gab sie Ash dann zu verstehen, dass auch sein Angebot auf eine Führung nicht unkommentiert bleiben ließ. "Meinst du wirklich eine Führung? Oder nicht doch vielleicht lieber ein Probeessen?", neckend suchte sie mit ihrer freien Hand an einer kitzligen Stelle an der Seite des Mannes. "Du kannst gerne beides haben. Aber dafür möchte ich jedes Tier so lange streicheln dürfen, wie ich es gerne möchte!" Felicia wusste nicht genau, was sie alles erwarten würde, geschweige denn, ob die Tiere sie überhaupt akzeptieren würden, aber alleine bei dem Gedanken, an ein flauschiges Schaf packte die Blondine einfach die Vorfreude.

    Spielerisch schob die Konditorin ihre Unterlippe nach vorne und formte so einen Schmollmund, der sie fast wie ein Kind wirken lassen musste. "Aber dabei organisiere ich doch so gerne..." Halb ernst, halb spaßend winkte sie dann ab. Irgendwie, konnte sie neben Ash abschalten und sich einfach mal fallen lassen, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, wie er über sie dachte und wie man sich am Besten in Gesellschaft mit Anderen zu verhalten hatte. Neben ihm, konnte sie einfach sie sein und wahrscheinlich trug das auch, neben den vielen anderen Sachen, dazu bei, dass der Blonde ihr so schnell ans Herz gewachsen ist. "Wenn du dich wirklich nicht dazu überreden lässt, dich einfach mal Zurückzulehnen, dann habe ich wohl keine andere Wahl, als das Angebot so anzunehmen. Oder kann ich dich nochmal umstimmen?" Fragend blickte sie zu ihrer Begleitung auf und hoffte, dass sich Ash seine wohlverdiente Pause einfach einmal gönnen würde. "Gegen ein Spiel habe ich nie etwas einzuwenden." Gab die Blondine dann offen kund zu geben, wie sie ebenso ihrem Gegenüber versuchte zu verstehen zu geben, dass sie nicht nur mit ihm spaßte. Auf seine nächste Antwort musste die Konditorin jedoch erstmal schlucken. Sie konnte es gar nicht glauben, dass eine solche Antwort doch aus dem Mund ihres Gegenübers kam und dennoch erfüllte sich ihre ganzer Körper mit Wärme und es schmeichelte der Blondine einen solchen Satz aus dem Mund des Blonden zu hören. "Bist du unter den Leuten mit eingeschlossen?" Ebenso mutig warf fragte sie Ash, während sie ihm jedoch keinen Blick zuwarf. In diesem Moment, war es wohl doch noch etwas zu peinlich für die junge Erwachsene. Erst als sich ihr Gespräch wieder der oberflächlichen Welt der Reichen und Schönen zuwendete, wagte sie wieder zu ihrem Gesprächspartner hoch zu sehen. "Stimmt, dass hatte ich ganz vergessen!", rief sie nur kurz auf, während die Bilder des Päärchens wieder durch ihren Kopf gingen. "Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wollen wir einfach mal für uns beide hoffen, dass keiner von uns beiden eine solche Beziehung durchleben muss, ja?" Auch wenn die beiden als berühmtes Hollywood Pärchen bekannt waren, nahm die Beziehung doch eher ein unschönes Ende, was wohl besten Falls für alle zu vermeiden wäre. "Aber es ist gut, dass du dich dort auf nichts festlegst. Man sagt ja immer, dass die oder der Richtige immer in dem Moment auftaucht, indem man am Wenigsten damit gerechnet hätte und ich glaube, da ist irgendwo eine Wahrheit dran!" Der Gedanke dabei, wie einem ein Prince Charming ganz unerwartet über den Weg läuft, war doch ausgesprochen romantisch und wohl irgendwo der Traum eines jeden Mädchen, den besagten Mann eines Tages zu treffen. "Tatsächlich. Neben dem ganzen Süßkram, den man ständig um sich herum hat, ist es doch mal nett, eine schöne Abwechslung zu nehmen. Meinst du nicht?" Lachend nickte sie auf die Antwort ihres Gegenübers mit dem Kopf. "Soso, Gratin also? Das sollte ich mir für die Zukunft merken!", nach einer kurzen Pause der Überlegung antwortete Felicia auf die Frage ihrer Begleitung. "Nunja, neben dem Backen mache ich auch hin und wieder Musik, aber nichts großes. Da ich noch nicht sehr viele Leute kenne, habe ich leider auch nicht sonderlich viel in meiner Freizeit zu tun. Wie sieht es mit dir aus, Ash?"

    [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Ein Blick in das Gesicht von Jake, nach der Frage des Essens machte es sehr schwierig, nicht zu schmunzeln. Er wirkte durchaus überrascht und irgendwie, war es ein niedlicher Ausgleich zu seinem sonst eher strengem Geischtsausdruck. Freundlich lächlte Cecilia erst und nickte ihm kurz zu. "Nun ja, es machte den Eindruck, als wärst du jeden Tag draußen, um dein Abendessen zu fangen. Zwar werden die Tage länger, aber ist es nicht auch einfach mal schön nur Zuhause zu sitzen und nicht raus gehen zu müssen?" Die Elfe konnte sich in eine solche Lage gut hinein versetzen. Zwar hatte sie hier, in der Villa, jeder gut aufgenommen und der Rotschopf konnte sich über nichts beschweren, dennoch war es mal ganz nett, niemanden für eine gewisse Weile sehen zu müssen. Da neben ihr auch viele Leute in dem Gebäude wohnten, war Cecilia immer dazu gezwungen, sich in ihrem Zimmer zu verkriechen. Ein kleines Häuschen mit wenig Leuten stellte sie sich deutlich angenehmer vor. Im nächsten Augenblick setzte sich ihr Gast schon wieder auf. Mittlerweile erkannte Cecilia, dass es wohl nicht klug wäre, ihn zum Sitzen zu zwingen. "Dich zum Ausruhen zu bringen ist wohl keine leichte Aufgabe, habe ich Recht?" Kichernd machte die Elfe ein wenig Platz für ihren Besuch, damit er nicht nur an einer Ecke stehen musste. Ohne dabei das Essen ansehen zu müssen, welches noch neben ihr lag, konnte der Rotschopf die Reihenfolge der Zubereitung im Schlaf aufsagen. "Wenn du magst und bloß, wenn es dir nicht zu viel ist, dann kannst du das Gemüse schneiden" Immer noch etwas besorgt blickte sie den Silberhaarigen an, dass er entspannter als bei ihrem ersten Treffen wirkte beruhigte sie jedoch in Maßen. "Eigentlich sollte man seinen Besuch nicht arbeiten lassen. Aber du wärst mir schon dann eine große Hilfe, wenn du eventuell das Essen vorkosten könntest. Immerhin soll es dir gut schmecken!"

    [Iuka & Chase] kommt an


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    Noch kurz bevor Iuka die Chance dazu hatte, sich ihre Kopfhörer in die Ohren zu stecken, konnte sie eine sanfte Stimme neben sich wahrnehmen. Auch wenn ihr diese nicht bekannt war, hielt sie inne und drehte ihren Kopf in die Richtung, aus der die Stimme ertönte. Sofort erblickte sie den jungen Mann, der ihr ein freundliches Lächeln schenkte. Fast schon instinktiv lächelte Iuka zurück, dennoch ließ sie sich ein wenig Zeit, um den Fremden vor sich zu mustern. Er wirkte freundlich und hatte einen ausgesprochen guten Sinn für Kleidung. Die Südländerin konnte sich nicht daran erinnern, den Mann schonmal gesehen zu haben, gerade wenn er so gut aussah, wäre er ihr sicher im Gedächtnis geblieben. "Hey.", entgegnete die Schülerin also ebenso knapp auf seine erste Ansprache, während sie sich ihr Grinsen allerdings nicht verkneifen konnte. "Du lässt auch nichts anbrennen, oder?" Der Fremde, welcher sich im Folgenden als Chase vorstellte, wirkte durchaus selbstbewusst. Iuka konnte ein stückweit sich selber in ihm erkennen. Das wird sicher eine interessante Begegnung. "Heute ist dein Glückstag. Ich habe frei und gerade nichts zu tun, gegen einen Kaffee spricht also nichts." Ob es tatsächlich nur bei dem Kaffee bleiben würde, sollte sich später herausstellen. "Iuka. Freut mich." Die ganzen Formalien zur Seite gelegt, hakte sich die temperamentvolle Südländerin schnell bei ihm ein und warf ihm ein breites Grinsen zu, während sie ihn bereits sanft in Richtung des Einkaufszentrum zog. "Sag mal, bist du neu hier? Ich kann mich nicht daran erinnern, dich hier vorher gesehen zu haben." Etwas provokant, aber eher mehr aus Komfortsgründen, steckte die Schülerin die Kopfhörer in ihren Ausschnitt und folgte dem Schritttempo ihres Gegenübers.

    [Iuka] kommt an


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    Im entspannten Tempo näherte sich Iuka dem Einkaufszentrum, dass prachtvoll in der Mitte der Stadt stand. Der Sommer näherte sich immer schneller und auch wenn der Kleiderschrank der Schülerin schon fast zu Platzen drohte, musste sie immerhin den neusten Trends folgen und sich,ansehen, was ihr neues Zuhause zu bieten hatte. Ihres ersten Eindrucks zu Folge, waren die alten Sachen, welche sie noch aus ihrer Heimat mitbrachte nicht unbedingt alltagstauglich. Geschweige denn, dass sie hier das ganze Jahr mit luftigen - vielleicht auch knappen - Oberteilen rumlaufen konnte, war es wohl so oder so allerhöchste Zeit, sich nach schicken Kleidern umzusehen. Ein schneller Blick auf ihr Handy, gefolgt von der Enttäuschung, dass sie keine neue Nachricht hatte, brachte die Südländerin etwas zum Schmollen. Aber heute war nicht der Tag, um Trübsal zu blasen, sondern sich endlich mal ein wenig Zeit für sich selber zu gönnen. Zur Korrektur richtete sie nochmal ihren Rucksack auf den Schultern, ehe sie sich schnell zum Haupteingang begab.

    [Margaret] vor der Kapelle

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    Mit jedem Wort, dass aus Erics Mund ertönte fühlte Margaret das Blut förmlich in sich aufkochen. Warum sie sich mit dem ganzen Stress so auseinander setzte und nicht einfach verschwand, wie es wohl viel typischer für die Elfe wäre, konnte sie sich selber nicht erklären. Ein Teil in ihr würde dem Braunhaarigen am liebsten wieder an den Kragen gehen, sich auf ihn stürzen und auf seine Brust einschlagen, aber der andere Teil wollte einfach nur verschwinden. Dennoch kam es gar nicht in Frage, dass Eric das letzte Wort haben würde, dass würde ihr Stolz niemals zulassen. "Du kannst mir ja auflungern, um mir das Gegenteil zu beweisen. Du scheinst ja nach wie vor gut darin zu sein, mich während meiner eigentlichen Pause von der Seite anzumachen, meinst du nicht?" Deutlich versuchte sie ihrem Gegenüber zu verstehen zu geben, dass es immerhin nicht ihre Idee war, ein Gespräch zu führen. Da beide Parteien jedoch wirklich dickköpfig zu sein schienen, machte es fast den Eindruck, als würde das scheinbar ewige Hin und Her kein Ende nehmen würde, bevor nicht irgendeiner zuschlug. Anhand des Tonfalles des Braunhaarigen und seiner Gestik konnte sie erkennen, dass er sich auf eine gewisse Art ihr überlegen fühlte. Natürlich bemerkte die Blondine, die beobachtenden Blicke Erics und wie er sie zu lesen versuchte, das eigene Temperament der Elfe machte ihm diese Aufgabe nur noch leichter und stellte ihr selber ein Bein. Die Jägerin konnte es nicht riskieren, weitere Informationen, weder zu ihr, noch zu ihrem Umfeld preis zu geben. Vorsichtig atmete sie also tief ein und versuchte ihren eigenen Puls wieder zu regulieren, bevor sie ihm wirklich an die Gurgel ging. "Von irgendwem muss man das Verhalten gelernt haben." Wenn du bloß meine Schwester kennen würdest. In den Augen der Elfe war Daria das einzige Wesen auf dieser Welt, dass wirklich rein war. Eine gute Seele, die nicht zu zerstören schien. Das komplette Gegenteil von ihr selber. Vielleicht war auch das der Grund, warum Margaret ihre jüngere Schwester so liebte? Immerhin schien sie alles Gute in der Welt zu verkörpern. Alles, was Margaret über die ganzen Jahre so vergeblich zu suchen versuchte und nie finden konnte, befand sich eigentlich schon immer in ihrer Schwester. Es war bewundernswert, dass Daria ihre Gutmütigkeit nie zu verlieren schien, nicht mal mit dem Hintergrundwissen, was die Menschen den Elfen über Jahrzehnte antaten, oder was einige hinter versteckten Türen taten. Eric wusste nichts. Wie konnte er auch verstehen, welche Bürden Margaret mit sich rumschleppte? Keiner tat es, keiner war in ihrer Haut und keiner hat das gesehen oder erlebt, was sie hat. Ihr eigenes Wohlbefinden war der Elfe immer am wichtigsten und durch wenig Empathie schien es auch sehr fern an die Vergangenheit und Hintergründe Anderer zu denken. Mitgefühl, so wie es die Jägerin Wohl oder Übel lernen musste, hat in dieser Welt keinen Platz mehr. Nicht, wenn man überleben möchte. Mit einer schnellen Reaktion ihrer Augen wendete sie sich bei den Worten des Braunhaariges zu. Seine Annahmen häuften sich mit der Zunahme ihres Gespräches immer mehr und so langsam verlor Margaret die Geduld, um sich weiterhin in der Nähe stinkender Menschen aufzuhalten. "Verbittert sind sie nur, wenn du sie dir in deinem Kopf so ausmalst." Weiterhin bemüht ihren ruhigen Tonfall zu behalten sprach sie nur in knappen Worten zu ihm. Wenn sie nur Kontra gibt, konnte er sich schlecht weiterhin etwas ausmalen. "Wieso sollte ich einsam sein? Ich habe alles was ich brauche zum überleben. Mehr als genug sogar." Trotz größter Mühen, konnte die Elfe gelegentliches Eigenlob nicht ablegen. "In diesen Zeiten ist man alleine besser aufgehoben und das solltest du wissen." Kurz fiel ihr Blick über die beiden Mädchen die weiterhin auf der selben Stelle standen und wie kleine Schulmädchen wirkten. "Wer nicht stark genug ist, überlebt nicht, dass sollte ich dir nicht erklären müssen." Bei den nächsten Worten dämmte sie ihren eigenen Lautstärkepegel etwas, damit die jungen Mädchen nicht unbedingt gleich in Tränen ausbrachen. "Und wenn du glaubst, dass die beiden bei dem nächsten Krieg überhaupt eine Chance haben, dann liegst du mehr als falsch. Vielleicht ist verblendet dein Heldentraum manchmal deine Sicht, aber du wirst nicht die ganze Welt beschützen können. Nicht mal die beiden, wenn es darauf ankommt. Das wette ich mit dir. Daher liegt es doch nahe, sich gar nicht erst in Beziehungen zu begeben. Wer niemanden hat, kann niemanden verlieren. Das hat nichts mit Einsamkeit zu tun, sondern einem gesunden Sinn für Selbstschutz. Vielleicht solltest du dir das mal durch den Kopf gehen lassen, falls bei dir überhaupt nicht was ankommt. Ich mag zwar blond sein, aber naiv bin ich im Gegensatz zu diesen Landpomeranzen nicht." Ganz überrascht von sich selber musste die Elfe innehalten. Sie konnte sich nicht daran erinnern, was sie das letzte Mal so viel geredet hatte, geschweige denn überhaupt etwas was man als Rat bezeichnen könnte ausgesprochen hatte, für irgendjemanden, als ihre Schwester. Gott sie Dank brachten sie die beiden Ulknudeln wieder zurück zur Realität und sie musste Eric kurz mustern. Das bewegte sich in gar keine gute Richtung, gerade für sie selber nicht. "Immerhin bist du heil auf und so schlimm kann die Entführung nicht gewesen sein, du schienst mich ja so sehr zu vermissen, dass du dem Drang nicht widerstehen konntest, mich anzusprechen." Ganz provokant ignorierte sie das Abwenden von Eric durch das Zurückstreichen ihrer Hand und näherte sich ihm mit ein paar graziösen Bewegungen. Das Dorothy sie darum bat, die anwesenden Parteien einfach zu ruhe zu lassen, bestätigte sie nur in ihrem Verhalten und so begann sich ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen der Elfe zu zieren. "Und wenn ich nun gehe, werdet ihr alle mich in Ruhe lassen?" Prüfend blickte sie noch einmal alle Anwesenden an, während sie eine Hand, nun sehr sanft und vorsichtig auf die Schulter von Eric legte, um zu verdeutlichen, dass sie bloß kein böses Blut hervorrufen würde. Wer wäre sie denn bloß, solch armen Kreaturen etwas an zu tun?

    Ich möchte mich erstmal bei meinen RPG Partnern entschuldigen und meine "Abwesenheit" ankündigen, zumindest bis ich meine erste Abi-Klausur am 30.04 hinter mir habe. Leider habe ich echt viele Themen noch zu wiederholen und ich muss mich da jetzt auch ein wenig anstrengen, sonst wird das nichts mit dem NC ...

    [Margaret] vor der Kapelle

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    Es wirkte fast schon ironisch, wie sarkastisch Eric mit ihr umging oder auch mit ihr sprach. Er zuckte keine Wimper, um der Elfe eine durchaus mutige Antwort zugeben, bedenkend, dass Margaret diejenige war, welche der Braunhaarige seine Verletzung zu verdanken hatte. Die Blondine war es durchaus nicht gewohnt, dass sich die Leute nicht vor ihr fürchteten, nachdem sie jenen mit Taten gezeigt hatte, wozu sie fähig war, ohne sich für ihr Verhalten zu schämen, ganz geschweige denn von dem Gefühl von Reue. Noch eben von ihrer Wut geprägt musste die Elfe nun ein wenig schmunzeln. War der eigentliche Fremde wirklich dabei, seine Grenzen bei ihr auszutesten? Eigentlich war die Elfe davon ausgegangen, dass die Grenzen klar und deutlich bei ihrem letzten Treffen gezogen hatte. Da der Jägerin durchaus bewusst war, dass der Mensch gerade dabei war, sie zu provozieren, floh das Schmunzeln schnell von ihren Lippen und wendete sich in einen sehr neutralen Gesichtszug um. "Ich brauche weder dein Mitleid, noch das von irgendwem anders." Abwertend schnaufte sie die Worte nur schnell über ihre Lippen. "Ihr Menschen sprecht immer von Mitleid, als wärt ihr eine Wohlfahrtsorganisation, die sich um Alles und Jeden kümmert. Merkwürdig, dass diese Regeln anscheinend nur für Euresgleichen gilt und ihr euch bei der kleinsten Gefahr sofort abwendet. Du bist ein sehr gutes Beispiel dafür, mein Lieber." So sehr sich die Elfe auch anstrengte, sie konnte sich das eine oder andere Kommentar einfach nicht verkneifen. Manchmal war ihr Mund einfach viel schneller als ihr Verstand und auch wenn ihr dies öfter schon zum Nachteil wurde, würde sie selber niemals diese Schwäche an sich selber anerkennen. "Bei uns spricht man bei sowas von Heuchelei.", dieses Mal murmelte sie ihre Worte eher und machte sich selber nochmal deutlich, warum sie die menschliche Rasse so sehr verabscheute. Immer das Gefasel von Moral und Ethik, alle preisten die 'guten Werte' an und predigten von ihnen, aber keiner scheint sich jemals daran halten zu können? Genau aus ihrem Hass gegenüber Menschen, die vorgaben etwas zu sein, was der Realität nicht mal im Geringsten entsprach, machte sie über Jahre zu der Person, die sie nun ist. Es waren ihre Erfahrungen, die sie kalt hatte werden lassen. Auch wenn er es wohl nicht wahr haben wollte, hielt sich Margaret für eine der ehrlichsten Personen auf dieser Welt. Auch wenn ihre Ellbogen-Mentalität sicherlich nicht jedem gefiel, tat sie nicht so, als würde sie die Welt oder irgendwer interessieren. Das einzige was bedeutsam ist, hat bis zum heutigen Tag die höchste Priorität, denn es waren genau diejenigen, die sie niemals im Stich ließen. Daria und sie selber. So sehr sie sich auch bemühte, den jungen Mann vor sich so gewaltfrei wie möglich unter Druck zu setzten, schienen all ihre Bemühungen gegen eine Wand zu fahren. Ihr Gegenüber hatte eine gute Aufnahmefähigkeit, das konnte sie nicht abstreiten, was sich allerdings zu ihrem Missfallen zeigen sollte. Margaret bevorzugte die Menschen auf eine gesunden Distanz, desto weniger sie über sie wusste, desto besser war auch ihre Lebensqualität. Als Eric zu verstehen gab, dass er von der einen Person Bescheid wusste, die ihr etwas bedeutete schluckte die Elfe kurz. Kein Mensch sollte jemals davon erfahren, dass diese eine bedeutsame Person Daria war. Menschen konnte man nicht vertrauten und die Elfe kann es einfach nicht riskieren, dass ihrer jüngeren Schwester etwas zustößt. Wer weiß, wozu diese abscheulichen Wesen im Stande waren? Für die Blondine war es schlimm genug, dass sich die Jüngere im Kreise der Menschen aufhielt, aber sie musste es akzeptieren. Auch der Gedanke, wie negativ sich ihr eigenes Verhalten auf ihre jüngere Schwester auswirken könnte, wüssten die Menschen, von ihrer Beziehung. Daria wäre am Boden zerstört, wenn sie die Gesellschaft wegen meines Verhaltens ausstoßen würde. Gerade jetzt, durfte sich die Elfe nicht aus der Fassung bringen lassen. Sie wusste genau, dass es nichts bringen würde, wenn sie nun jegliche Relation abstreiten würden.

    "Hör zu-", flüsterte sie in das Ohr ihres Gegenübers, ihre Lippen streiften dabei an dem Ohr des jungen Mannes, sie wusste ihre Reize einzusetzen, kam jedoch nicht dazu, ihren Satz zu beenden, da eine quirlige Stimme sie von hinten bereits unterbrach. Das ächzende Quietschen in der Stimme hatte einen hohen Wiedererkennungswert. Da sich weder ihre Stimmlage, noch der Satz sonderlich bedrohlich anhörten, machte sich Margaret gar nicht erst die Mühe, sich schnell zu ihr umzudrehen. Auf ihren Lippen zierte sich nun ein Grinsen, dass kaum zu verstecken war. Nur langsam löste sie sich von Eric. Die Elfe wusste nicht, in welcher Beziehung die Grünhaarige, wie war noch gleich ihr Name- Doris?, zu Eric stand. Umso besser konnte sie also mit diesem Moment spielen und noch ein wenig provozieren. Wie du mir, so ich dir, Eric. "Süß, deine Verehrerinnen sind gekommen.", flüsterte sie so leise, dass es wohl nur der junge Mann vernehmen konnte. Bei näheren Anblick des Mädchens, brach die Elfe beinahe in Gelächter aus. Sie stand so eingeschüchtert da und auch, wenn es sie wohl die größte Mühe gekostet hatte, vor ihr zu treten, konnte sie die Angst schon beinahe schmecken. Mit ihrem Plüschtier in der Hand und den Haaren im Gesicht wirkte das Mädchen kaum Elter als zwölf. "Ich gebe dir einen guten Rat, vielleicht solltest du dich nicht unbeliebt machen, indem du mit minderjährigen Mädchen verkehrst. Ich habe gehört, dass einige Dorfbewohner, vor Allem die Väter sehr allergisch darauf reagieren können." Nochmals waren ihre Worte ausschließlich an ihren Gesprächspartner gewidmet und so leise, dass Doris es nicht hören konnte. Margaret wollte nicht für bittere Tränen verantwortlich sein. Auch ihre Begleitung wirkte nicht sonderlich gefährlich, wenn sie nicht vorhatte, sich auf die zierliche Figur Margaret mit all ihrem Gewicht zu werfen. Ein schneller Blick zu Eric verriet ihr nun, dass er durchaus eine positive Beziehung zu dem Mädchen haben musste, dass war alleine an seinem Gesichtsausdruck schwer zu übersehen. Oh wie herrlich durchschaubar Menschen doch waren! Die Gelegenheit, um für ein wenig Aufruhe zu sorgen wurde ihr praktisch wie auf dem Präsentierteller serviert. "Aber, aber..", begann die Elfe nun laut genug zu sprechen, dass sie nun auch die beiden Mädchen hören konnte. Mit einer schnellen, graziösen Bewegung stellte sie sich neben Eric und umschlang seine Hüfte mit ihrem Arm und zog ihn dabei näher an sich. "Wir haben bloß ein nettes Pläuschen geführt. Wie in alten Zeiten. Es hat uns einfach gefreut, einander wiederzusehen." Solange Margaret diejenige war, welche die Kontrolle hatte, war ihr jeglicher Kontakt Recht. Besonders, wenn sie damit irgendwie Unruhe stiften konnte. "Habe ich nicht Recht, Eric?" Ihr Griff verfestigte sich ein wenig, während sie ihm jedoch das freundlichste Lächeln schenkte, was Margaret zu vergeben hatte, während sie ihre andere Hand sanft auf den Brustkorb ihre Gegenübers legte. Hatten die Mädchen irgendwas für den Mann über, dann würden sie sicherlich innerlich kochen und es gab wohl nichts auf der Welt, dass Margaret mehr freute, als sich an dem Leid von Menschen zu ergötzen. Außerdem war sie mit Eric noch lange nicht fertig und wenn er sich nun entschließen sollte, der Elfe in den Nacken zu fallen, hatte sie zumindest jeden Grund, um das Blatt zu wenden. Er wäre überrascht, wie gut ihre Manipulationskünste waren und in ihrem Kopf spielte sich schon ein genaues Szenario ab, wie sie all ihre bösen Taten gegenüber Doris erklären könnte und den Menschen am Ende im schlechten Licht dastehen zulassen.

    [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Gerade als sich die junge Elfe schon beinahe aufmachte, um ihrem Besuch, der mit Sicherheit schon wundgelaufenen Füßen zu kämpfen hatte, Wasser aufzusetzten, wurde sie von den besänftigenden Worten Jakes ein wenig beruhigt. Cecilia könnte es niemals mit sich selber vereinbaren, einen Freund nicht alles anzubieten was sie hätte, besonders nicht, da er sich als so eine nette Gesellschaft erwiesen hatte. Normalerweise reagierte der Rotschopf sehr beschämend auf Berührungen jeglicher Art, aber die warmen Hände ihres Gegenübers auf ihren Schulter zu spüren und dabei den Blickkontakt mit Jake zu halten, fühlten sich irgendwie angenehm an. So hatte die Elfe gar nicht erst die Zeit darüber nachzudenken und desto länger sie ihrem Gegenüber in die Augen blickte, desto mehr weitete sich ihr Lächeln. Irgendwie fühlte sie sich einfach wohl in der Nähe des Elfen und der Anfangs noch große Scham ihrerseits schien mit jeder Minute immer weiter zu vergehen. "Gut, dann glaube ich dir." Ihre Worte klangen sanft in ihrer Stimme. "Aber falls du es dir doch nochmal anders überlegen solltest, möchte ich bitte, dass du mir sofort Bescheid sagst!" Fast schon mahnend veränderte sich nun die Stimmlage, ehe die von dem Knurren von Jakes Magen unterbrochen wurde. Kichernd hielt sie sich die Hand vor dem Mund verdeckte dabei ihr Lächeln. Die Beiden waren wirklich lange unterwegs und am Ende schuldete sie Jake immerhin noch ein Essen dafür, dass sie sein 'Essen' verjagt hatte. Kein Wunder, dass er hungrig sein musste. Vorsichtig legte sie ihre Hände auf die Arme ihres Gegenübers und leitete ihn zurück zum Stuhl, damit er sich seine armen Füße nicht auch noch wund stand. "Ruh dich bitte aus. Falls du müde bist, kannst du dich auch gerne ein wenig hinlegen. Ich werde sehen, dass ich uns etwas schönes zu Essen zaubere, ja?" Im Bereich der Essenszubereitung war Cecilia wirklich eine Meisterin, auch wenn sie das von sich aus niemals zugeben würde. "Ich werde ein bisschen mehr machen, damit du den Rest zu dir nachhause nehmen kannst. Falls dir irgendetwas fehlt, dann melde dich einfach!" Wie vom Blitz geschlagen ging sie also einige Schritte voraus, zu ihrem Herd und begann alles Mögliche an Zutaten auszupacken, ehe sie mit dem Schneiden begann.

    [Felicia] bei Ash



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    Wenn normalerweise jemand das Wort 'Arbeit' hörte, lag in den meisten Fällen keine angenehme Atmosphäre in der Luft und trotz alledem, konnte ihr der Landwirt ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Sein Angebot klang durchaus ansprechend. Nicht nur würde Felicia erstmals die Gelegenheit dazu haben, das Leben in der Landwirtschaft besser kennen zu lernen und sich all die niedlichen Tiere anzusehen, sondern es würde sich außerdem die Chance bieten, Ash auf eine ganz andere Art und Weise kennen zu lernen. "Das Angebot nehme ich gerne an! Und wenn ich den Tag aushalten sollte, dann können wir ja nochmal darüber sprechen, ob du nicht einmal mit zu meiner Arbeit kommen möchtest. Dann können wir beide sagen, welcher Beruf mehr auf die Knochen geht.", gefolgt von einem Kichern blickte sie in die Augen ihren Gesprächspartners. Die Blondine konnte sich gut vorstellen, dass der Blonde eine viel größere Verantwortung hatte und damit verbunden auch viel Arbeit, dennoch konnte sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich eventuell mit ihm auf ein Neues zu treffen. Das all dies nur ein Spaß seitens des Mannes war, bemerkte die Konditorin gar nicht erst und freute sich einfach, über die sich neu ergebene Gelegenheit.
    Schnell wandelte sich jedoch das eben noch Lächeln auf ihren Lippen zu einem erschrockenem und fast schon trotzendem Gesichtsausdruck. "Kommt gar nicht in Frage! Ich würde mich so schlecht fühlen, wenn ich die ganze Verantwortung auf dich schieben würde. Außerdem, haben wir beide doch gut als Team zusammen funktioniert, warum dann nicht wieder? Und man kann sich auch einfach mit einem freundlichen Lächeln revanchieren!" Fast schon frech wirkte nun das Grinsen auf ihren Lippen, während ihre Worte beinahe mahnen klangen. "Das klingt beinahe, als würdest du ein Spiel bei einer Jugendgruppe in der Freizeit einleiten.", gab sie lachend zu, während sie dabei leicht mit ihrer freien Hand seinen Arm drückte, um ihm zu versichern, dass sie bloß Spaß machte. Sein nächste Kommentar jedoch brachte die Blondine fast schon ein wenig aus der Fassung. Seine Tonlage wirte sanft und ehrlich und die Wörter, welche so aus seinem Mund purzelten, wirkten fast schon untypisch für den Mann, den sie bisher kennengelernt hatte. Dennoch konnte sie sich nach einigen Sekunden das Grinsen nicht verkneifen und blickte Ash nur zufrieden an. "Darf ich das so auffassen, dass du es lieber hättest, wenn ich für dich schwärmen würde?", ganz selbstbewusst und bespaßt entgegnete sie dem Blonden ihre Worte, welche wahrscheinlich im Endeffekt doch ernster gemeint waren, als sie es sich selber eingestehen würde. Das Kompliment im Anschluss machte die ganze Situation nur noch besser. "Danke Ash, dass bedeutet mir doch sehr viel. Auch wenn ich gar nicht weiß, ob eine Frau wie Angelina Jolie überhaupt deinem Typ entspricht." Tatsächlich konnte sie Ash in diesem Aspekt schlecht einschätzen. Er wirkte immer sehr schüchtern und irgendwie hatte sich noch nie die Chance dazu ergeben, ihn nach seinen persönlichen Präferenzen zu fragen. Umso überraschter wurde Felicia nun, als ihre Begleitung offen zugab, der Vater ihrer Kinder werden zu wollen. Mit einem solch offenem Kommentar hatte sie bei bestem Willen nicht gerechnet und sie brauchte einige Sekunden, um das Ganze erstmal zu verdauen. Hatte er das wirklich gesagt? Allein, um auf das Kommentar zu reagieren legte die Blondine eine kurze Pause ein und dann nochmal, da sie sich nicht sicher war, ob der Landwirt immernoch am spaßen war. Die Erkenntnis, dass es sich immer noch bloß um einen Witz handelte kam daher erst relativ spät. "Ich werde dann zu dir zurückkommen, falls die andere hundert Männer doch noch abspringen sollten. Geschweige denn, dass ich sie erstmal finden muss!", lachend gab sie also ein ebenso auflockernden Kommentar zurück. Auch wenn die beiden sich gut amüsierten war es dennoch schön zu sehen, dass sie auch genauso schnell über wieder ernstere Themen reden konnte und das binnen weniger Sekunden. Sanft lächelnd blickte sie also zu Ash auf und nickte ihm zu. "Ich wünsche dir dasselbe auch. Du bist so ein herzensguter Mensch, du hast wirklich jemand unglaublichen an deiner Seite verdient und auch, wenn es nicht direkt um das Kinder kriegen geht hoffe ich, dass du dieser Person eines Tages begegnen wirst." Schnell wendete sich ihr Thema wieder dem Essen zu und Felicia musste nicht lange überlegen. "Scharfe Paprikasuppe!", kam es nur aus ihrem Mund geschossen. "Wie sieht es bei dir aus?"

    [Iuka] mit Shuka im Wohnzimmer


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    Die Umarmung ihrer Schwester wirkte so vertraut. Wahrscheinlich hätte Iuka noch einige weitere Minuten in jener verbringen können, aber beide hatten wohl einen anstrengenden Tag hinter sich und sie wollte die Jüngere nicht weiter belasten, als sie bereits getan hatte. "Ich habe dich auch lieb." Sie beobachtete ihre Schwester noch dabei, wie sie sich von der Couch erhob und langsam in ihrem Zimmer verschwand. Aus Faulheit heraus entschloss sich die Ältere jedoch auf dem gemütlichen Sofa zu verbleiben. Denn trotz der Tatsache, dass im gefühlten Minutentakt immer wieder Leute das Haus betraten und das Wohnzimmer durchstreiften, störte sich die Lilahaarige wenig an der Möglichkeit, eventuell aufgeweckt zu werden. Entspannt schnappte sie sich also eine Decke, welche immer neben dem Sofa lag und deckte sich zu, ehe sie schon bald die Müdigkeit einholte, bevor sie schlussendlich dem Schlaf verfiel.


    Am frühen Morgen, fast schon gleichzeitig mit den ersten Sonnenstrahlen wachte auch die Schülerin auf. Ohne viel Zeit zu verschwenden stand sie direkt auf und führte ihre Morgenroutine durch. Aufgrund der Schule und der Arbeit war sie es gewohnt, schon zu frühen Zeiten aufzustehen und ihren Verpflichtungen nachzugehen. Nach einer Stunde war die Südländerin da auch angezogen und konnte sich endlich auf den Weg machen.


    ~Verlässt das Haus~

    [Angelehnt an die Kapellentür] [...] Eric & Margaret

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    Durchaus aufgeregt blickte sie nur in das Gesicht ihres Gegenübers. Sein Lächeln wirkte fast schon höhnisch und desto länger sie ihn ansah, desto mehr provozierte Eric die Elfe. Sein Kommentar verbesserte die Gesamtsituation absolut nicht und dementsprechend verzog sich auch das Gesicht der Blonden. Mit zusammengezogenen Augenbrauen riss sie beinahe schon ihren Arm von ihm weg und richtete sich wieder ihre Kleidung, auf welche sie immer fein säuberlich achtete. "Sagt derjenige, der mich gegen meinen Willen festhält.", zischte die Elfe nur, während sie ihn weiterhin aufmerksam beobachtete. Nachdem sie einmal den Fehler gemacht hatte, ihre Deckung so frei offen zu lassen, würde sie den Braunhaarigen sicherlich nicht so schnell wieder aus den Augen lassen. So nett und hilfsbereit wie er vorgab zu sein, war er eigentlich nicht. Das zeigte alleine schon der spöttische Blick, welcher Eric ihr entgegnete. Innerlich kochte ihr Blut und auch, wenn sie ihm, alleine für die bloße Berührung am liebsten eine geknallt hätte, allerdings verriet ihr ein kurzer Blick aus dem Augenwinkel, dass die Beiden nicht alleine waren. Auch wenn sich die Elfe sicher war - oder wohl vielmehr von sich selber überzeugt war -, dass sie jeglichen Widerstand leicht bewältigen könnte, wollte sie es nicht auf die Situation ankommen lassen. Immerhin verfolgten die Menschen ihr lächerliches Rechtssystem, geprägt von Konsequenzen für 'nicht tugendhaftes Verhalten'. Wie ironisch, dass bei solchen Verurteilungen die meisten Menschen, die in gutem Licht standen, eine geringere Strafe zu erwarten hatten, während jene, die mit weniger Privilegien auf die Welt gekommen sind, mit den vollen Strafen zurechnen hatten. Bei dem Gedanken im schlimmsten Fall eingesperrt zu werden rührte sich ein wenig etwas in ihrem Gesicht. Nicht, weil sie sich vor dem Alleinesein oder dem Entzug ihrer Freiheit fürchtete, damit hatte Margaret genug Erfahrungen gemacht. Es war der Gedanke daran, ihre kleine Schwester nie wieder im Arm halten zu dürfen und diese zierlichen Hände zu spüren, während sie die Ältere umarmte. Fast schon, als ob der Mensch Gedanken lesen konnte, deutete er auf den einen Menschen, der ihr mehr als ihr eigenes Leben bedeutete. Erst zum Sprechen angesetzt merkte sie jedoch, dass der Braunhaarige bereits das Weggehen andeutete. In diesem Moment wirkte eine Attacke seinerseits fast schon wie eine Bitte. Mittlerweile hatte sich nun doch ein Grinsen auf ihre Lippen geschlichen, während sie dem Menschen dabei zusah, wie er sich Zentimeter für Zentimeter weiter von ihr entfernte. "Merkwürdig wie die andeutest nicht mit mir reden zu wollen, dich dennoch mein Leben so sehr interessiert, dass du all diese unterschwelligen Fragen stellst." Sicherlich würde ihr Eric nicht mehr den Rücken zukehren. Dennoch bewegte sich die Elfe in einer schnellen, aber graziösen Bewegung auf ihn zu. Ihre Hände lagen dabei schnell auf seiner Schulter auf und ihr Lippen näherten sich seinem Ohr, so nah, dass sie ihren eigenen Atem auf ihrer Haut spüren konnte, da er an Erics Wange wieder zurückstoß. "Wenn du dich mir noch einmal näherst oder mir hinterherläufst, geschweige denn etwas über eine Person und mein Umfeld herauszukriegen, dann wirst du darum betteln, dass ich dich von deinen Schmerzen befreie." Während die Blonde sprach, bohrten sich ihre langen Nägel immer weiter in die Schulter ihres Gegenübers, nur um ihre Drohung weiterhin zu unterstreichen.

    [Angelehnt an die Kapellentür] [...] Eric & Margaret

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    Die Elfe reagierte äußerlich nicht auf den Kommentar des jungen Mannes vor ihr. Innerlich kam sie jedoch zu dem Schluss, dass er offenbar nicht auf den Mund gefallen war. Wohl kaum Worte, die sie jemals vor dem Braunhaarigen aussprechen würde, dennoch hätte das eine amüsante Situation versprechen können, hätte sie nicht leider die Geduld, Lust und Zeit an ihn verloren. "Ah, fast vergessen, dass du mir so ein leichtes Spiel gemacht hast. Anscheinend warst du nicht so besonders, wie du glaubst, sonst wärst du mir im Kopf geblieben, meinst du nicht?". Natürlich entschloss sich die Elfe nochmal um, seine Worte unkommentiert im Raum stehen zu lassen. Es war absolut nicht Margarets Art, jemandem das letzte Wort zu geben. Ganz geschweige denn einem Menschen. Während sie sich ausrichtete, konnte sie die Anspannung ihres Gegenübers fast schon riechen. Es war wirklich niedlich, wie bedroht er sich von ihr fühlte. Die Blondine genoss jegliche Art der Feindseligkeit, welche er ihr entgegnete. Beinahe war es schon eine Lebensessenz für die Jägerin geworden, dass sich die Menschen vor ihr fürchteten. Genau auf diese Art und Weise konnte man am besten Konfrontationen vermeiden und einfach unter sich bleiben. Immerhin hatte sie schon früh die Erfahrung gemacht, dass man niemandem trauen konnte, aber vorallem nicht den Menschen. Wäre es nicht um den Willen ihrer jüngeren Schwester gewesen, dann hätte sie sich bestimmt bei dem Einen oder Anderen nicht so sehr zurückgehalten, wie sie es immer tat. Daria lag etwas an diesem Drecksort und auch, wenn Margaret ihre Schwester in diesem Punkt absolut nicht verstehen konnte, wollte sie die Jüngere respektieren. Immerhin war sie alles, was ihr im Leben lieb war.
    Schon im Inbegriff einfach aufzustehen und die Kapelle zu verlassen, spürte die Elfe plötzlich einen festen Griff um ihr Handgelenk. Sie war zu unvorsichtig gewesen. Normalerweise wäre sie einer solchen Bewegung schon längst ausgewichen. Erschrocken über den plötzlichen Mut ihres Gegenübers blickte sie ihm starr in die Augen. "Du hast nicht das Recht mich anzufassen." Ihre Worte klangen klar und ihre Stimmlage veränderte sich schlagartig, als sie zu ihm sprach. Seine Hände waren warm, was sich wahrscheinlich auf seine Anspannung zurückführen ließ, dennoch sorgten sie dafür, dass sich Gänsehaut auf ihrem Körper breitmachte. Margaret konnte sich nicht daran erinnern, jemals von einem Menschen so festgehalten worden zu sein. Mit einem harten Ruck versuchte sie sich erstmals loszureißen und seinem Griff zu entkommen, was jedoch ohne Erfolg geschah. "Du hast nicht über mich zu entscheiden." Gab die Elfe als Antwort klar zu verstehen, während sich nun auch ihre Muskeln anspannten. Margaret wusste, dass sie nicht alleine war und wahrscheinlich würden Augenzeugen schneller weg sein, als sie mit dem Menschen fertig sein würde. In Anbetracht der Strafen, welche auf sie warten würden, wenn sie härter vorgehen würde, holte sie mit ihrem freien Arm aus und zielte mit der Seite der Unterarms auf seine Brust, in der Hoffnung, ihn so von sich wegdrücken zu können.

    [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Das Lächeln auf Jakes Lippen zu sehen war wohl wirklich ein Glückstreffer gewesen. Trotz der Tatsache, dass sich beide nicht wirklich lange kannten, war es lang genug, um zu wissen, dass genau ein so ehrliches Lächeln bei ihm nur schwer zu erreichen war. Umso glücklicher war die Elfe also, dass sie ihm irgendwie dieses Lächeln in das Gesicht zaubern konnte. Es stand ihm wirklich gut. Wie schade, dass er nur so selten lächelte.
    Leider hielt das Lächeln auf den Lippen beider nicht lange an, denn Cecilia war allein von ihrer Voreile schon peinlich berührt genug, da war es für sie im Endeffekt nur noch schlimmer, dass sich Jake nun auch noch bei ihr entschuldigte. "Nein, bitte nicht!". Der Rotschopf wusste sich selber gar nicht mehr zu helfen und nach einigen unbeholfenen Bewegungen mit ihrer Hand und einem nun wohl knallrotem Gesicht, musste sie sich erstmal sammeln. Nervös strich sie sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Es war ihr durchaus Recht, dass Jake sich mittlerweile schon weggedreht hatte, um sich ihr Zimmer näher anzusehen. Kurz überlegte die Elfe nochmal, ob sie die Situation noch kommentieren sollte, entschloss sich aber am Ende dagegen, um beiden den Scham zu ersparen. Da ihre Begleitung schnell von der eben noch so beschämenden Situation mit einem Kompliment abweichen konnte, fiel es Cecilia umso leichter, ihre Frohnatur wieder aufzugreifen. "Findest du wirklich? Das freut mich!" Tatsächlich überraschte es die Hausmagd, dass Jake sich doch noch zu ihrem Zimmer bekennen konnte, nachdem er doch so einen schlechten Eindruck von der Villa hatte. "Ich gebe mir Mühe alles ordentlich aufzubewahren. So groß die Villa auch sein mag, es ist schön einen Rückzugsort zu haben, ganz ohne den ganzen pompösen Kram." Der Rotschopf musste selber etwas über ihre Bemerkung kichern, ehe sie sich wieder Jake zuwendete, der sich mittlerweile auf einen Stuhl gesetzt hatte. "Oh nein, entschuldige bitte meine Manieren! Du bist heute wirklich viel gelaufen." Kurz blickte Cecilia einmal um sich. "Möchtest du vielleicht, dass ihr dir ein wenig warmes Wasser einlasse, damit du deine Füße ein bisschen entspannen kannst? Ich habe auch sehr beruhigenden Tee hier!" Sie bemühte sich wirklich darum, dass ihrem Gast nichts fehlte und er sich nach so einem anstrengendem Tag wohl fühlte.

    [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Cecilia fiel es nicht schwer zu erkennen, dass Jake ihr ein eindeutiges Zeichen gab, dass er es wohl nach wie vor nicht gut mit den Menschen meinte, aber was sollte sie auch gegen seine Einstellung tun? Jeder sollte seine eigene Wertvorstellung vertreten sollen und wer war die Elfe schon, dass sie dachte, sie könnte seine Denkweise in irgendeiner Art und Weise verändern? Immerhin zeigten Jakes Worte, dass er ebenso wenig versuchte ihre Denkweise zu beeinflussen und auch, wenn der Hausfrau jegliche Streiterein gegen den Strich gingen, war es doch schön zu hören, dass er sich irgendwo doch um das Wohl Anderer kümmerte. "Du hast recht.", antwortete die Elfe sanft. "Ich könnte hier nicht glücklicher sein." Gab der Rotschopf nochmal offenkundig zu und schenkte ihm ein weiteres Lächeln in der Hoffnung, dass er es verstehen würde, dass er und sie nun verschiedene Ansichtsweisen hatten. Wären sie ihm nun ein vorsichtiges Lächeln schenkte merkte Cecilia, wie sich ihr blick traf und auch nicht mehr abwendete. Erst jetzt fiel ihr auf, wie sehr seine Augen gegenüber seiner hellen Haarpracht hervorstachen und es wirkte beinahe, als wäre sie in einen Bann gezogen, aus die sie selbst nicht mehr hätte befreien können. Erst als Jake seinen Blick selbst abwendete blinkte sie ein paar Mal, um sich selber zu beruhigen. Nun doch etwas beschämt bemerkte sie, wie ihre Wangen noch roter anliefen und so hielt sie sich ihre noch freie Hand an die Wange und merkte, wie warm ihr Gesicht mittlerweile geworden war. "E-es .... gibt nichts worum du mich um Verzeihung bitten müsstest." Irgendwie überzeugte sie ihre Lippen doch noch sich zu einem Lächeln zu formen und hoffte innerlich, dass ihre Begleitung den Scham nicht von ihrem Gesicht ablesen könnte. In ihrer ganzen Nervosität vergaß sie dabei auch noch, dass sie seine Hand hielt. Wahrscheinlich gerade deswegen, weil es ihr Sicherheit gab und sie sich geborgen fühlte. Es half ihr wirklicher sehr wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Das Kommentar über die flüchtige Bekannte ignorierte sie einfach, auch wenn sie sich eingestehen musste, dass sie es innerlich irgendwie glücklich stimmte zu wissen, dass es niemand von Bedeutung war - zumindest nicht für Jake -. Vorsichtig öffnete sie nun die Tür und enthüllte das Geheimnis um zu Zimmer. Es war wirklich nichts sonderlich besonderes. Ihre Einrichtung war mehr als einfach gehalten. "Richtig. Hier in der ganzen Villa ist alles sehr protzig, dass ist zwar schick, aber nicht so sehr mein Geschmack, deswegen wollte ich alles sehr schlicht halten!" Erklärte sie fröhlich. Gerade als sie mit ihrer Hand auf einige Sachen zeigen wollte, merkte sie den Widerstand und spürte nun, dass ihre Hand immernoch fest die von Jake umklammerte. "Oh, dass tut mir so leid!" Schnell riss sie sich los und lief ebenso wieder rot an, dieses Mal ohne den Versuch, sich alles nicht anmerken zu lassen. "Ich weiß nicht wo meine Manieren sind." Beschämt blickte sie auf den Boden.

    [Angelehnt an die Kapellentür] [...] Eric & Margaret

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    Als die Beleidigung Eriks so aus seinem Mund kugelte, konnte sich die Elfe ein Auflachen nicht verkneifen. Ausnahmsweise war dies sogar nun ein ehrliches, dennoch eher nicht aus bescheidener Motivation heraus. Über die Jahre hinweg hatte sich die Blondine so einiges anhören müssen und das obwohl sie es vor sehr langer Zeit sogar einmal gut mit den anderen Bewohnern dieser Welt gemeint hatte. Über einen längeren Zeitraum hinweg hatte die Blonde allerdings eine dicke Haut entwickelt und eigentlich prallte alles ziemlich an ihr ab. Nur gerade wenn jemand wie Eric ähnliche Worte vor ihr aussprach, wirkte das Ganze so unstimmig zu seinem Gesamtbild. Beinahe wirkte der junge Mann vor ihr schon süß, wenn er so sprach. "Oh ich hoffe doch, ich provoziere dich nicht.", ein kleines sanftes Lachen folgte ihren Worten noch, während Margaret schon beinahe scheu die Hände vor den Mund nahm, während sie versuchte ihre normale Mimik einzunehmen. Es brauchte einige Sekunden und auch wenn die Jägerin ihre Lippen zusammenpresste und sich bemühte nicht mehr zu grinsen, konnte man die Grübchen an ihren Wangen vom Lächeln weiterhin erkennen. Kurz schnaubte sie einmal tief durch die Nase und kam langsam wieder zu sich selber. "Woher weißt du denn, wer ich bin und wer ich nicht bin? Wenn ich mich recht erinnere, hast du uns ja kaum die Chance gegeben uns überhaupt richtig kennenzulernen!" Bestürzt imitierte sie die Mimik und Gestik ihres Gegenübers, indem auch sie auf die Lippen biss und die Hände zu Fäusten ballte. Im Moment fand die Elfe wirklich ihren Spaß daran, den Menschen zu imitieren und ihn ein wenig aufzuziehen. Es war beinahe wie früher im Elfenkönigreich, wo die damals junge Elfe Künstlern dabei zusah, wie sie andere bespaßten, nur dass man hierfür nicht zahlen müsste. Das Grinsen auf ihren Lippen war ihn nun kaum mehr auszuschlafen und so biss sie genüsslich das letzte Stück ihrer Süßigkeit ab. Als Eriks Worte nun doch selbstbewusster und entschlossener klangen, hob sie den Kopf und blickte ihn an. Seine Sprache und auch seine Gesichtszüge hatten sich verändert. Und so schnell kann der Spaß vergehen. Seufzten stellte sich die Elfe mit einer raschen Bewegung auf. So agil und sportlich zu sein hatte immer wieder seine Vorteile. Wenn sie so vor Erik stand, war er um einiges größer als sie, aber selbst das verunsicherte die Elfe nicht. Wieder blickte sie ihm scharf in die Augen. "Glaub es mir. Das Original willst du nicht sehen." Sehr knapp schenkte sie ihm noch eine Antwort, ehe sie sich schon in den Inbegriff machte die Nähe des Mannes, um mehr als fünf Kilometer zu meiden.

    [Felicia] bei Ash



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    Die Worte ihrer Begleitung klangen sanft in ihren Ohren. Auch wenn es viele Männer gab, die ihr Komplimente machten, gerade in der Gastronomiebranche war dies nicht unüblich, hatte es bei Ash einfach einen ganz anderen Eindruck. Im Gegensatz zu allen Männern die sie bisher kennenlernte, war er auf natürliche Art und Weise sehr zuvorkommend und die Blondine schätzte diese Ader an ihrem Gesprächspartner besonders. "Das klingt gut. Auch wenn ich glaube, dass die Arbeit sogar mit dir sehr entspannt wäre." Eigentlich war die Blondine keine zurückhaltende Person oder eine, die schnell beschämt wurde, doch als diese Worte ihren Mund verließen färbten sich ihre Wangen in einen leicht rosanen Ton. Was ist bloß los mit mir? Ein Blick in das Gesicht von Ash verriet ihr jedoch, dass es ihm genauso erging und auf seinen Anblick und ihre eigene Reaktion musste sie kichern, fast schon wie ein Kind. Als der Blonde nun verschlug, alles alleine zu organisieren winkte die Blonde schnell ab. "Bloß nicht alleine! Wenn irgendwas ansteht, dann sollten wir das zusammen machen. Immerhin hat das Backen doch auch sehr gut funktioniert, warum dann nicht einen ganzen Tag gemeinsam zu organisieren. Schlimmer als schlechtes Wetter und verbranntes Essen kann es immerhin nicht werden, richtig?" Aus ihrer Nase stieß ein kräftiger Atemzug, als sie begann breit zu grinsen. Selbst im Verlauf ihres Gespräches konnte sie das Grinsen fast gar nicht mehr loswerden, dass es weiterhin die Zweideutigkeit ihres Satzes nur unterstreichen würde, war ihr an erster Stelle gar nicht bewusst und so sprach die Konditorin sorglos weiter. "Nun ja, wir haben uns bereits vor einiger Zeit getroffen und jetzt treffen wir uns wieder und auch, wenn wir sehr lange und schöne Gespräche führen, gibt es bestimmt vieles, dass ich noch nicht über dich weiß." Vielleicht trug Ash ein großes Geheimnis mit sich und war eigentlich eine ganz andere Person, als sie zu glauben vermochte. Bevor ihre Gedanken zu weit in eine andere Richtung gelenkt wurden, widmete sie schnell ihre Aufmerksamkeit wieder Ash und seinem eher uncharmanten Kommentar über Brad Pitt. Nichtsdestotrotz scheiterte der Landwirt nicht daran, die Blondine zum Lachen zu bringen und sie brauchte einige Sekunden, bevor sie sich wieder einkriegte. "Das ist aber gemein, für sein Alter hat er sich doch gut gehalten!" Im ersten Zuge versuchte Felicia den Schauspieler noch zu verteidigen, bevor sie es alle Mal aufgab. "Ich ärgere dich bloß. Ich bin nicht unbedingt der Typ, um auf große Stars abzufahren. Zumindest nicht mehr in meinem Alter." In Tagen des Teenagerseins, hatte die Konditorin wohl den einen oder anderen Schwarm, aber wie sich auch das Leben weiterentwickelt, verfliegen auch Schwärmereien solcher Art relativ schnell und mit fast 30 musste sie nun wirklich niemandem mehr hinterhergucken. "Das stimmt doch gar nicht! Ich finde dich bei weitem charmanter und besser aussehnder als Brad Pitt... Nun gut, zugegebenermaßen kenne ich ihn nicht persönlich, aber zumindest weckst du bei mir den Eindruck ihm in nichts zu unterliegen!" Schnell machte sich wieder die unbekümmerte Art Felicias bemerkbar, als ihr ein Kommentar nach dem anderen einfach so aus dem Mund schoss, ohne dass sie diesem wirklich große Beachtung schenkte. Auf das Kommentar ihrer Begleitung hob sie schnell die Augenbrauen und schob ihre Unterlippe leicht hervor, während sie nickte. "Darf ich das so deuten, dass du der Vater meiner Kinder sein möchtest?" Lachend stupste sie den Landwirt nochmals mit ihrer Schulter an und dachte gar nicht daran, dass sie Ash mit Aussagen solcher Art aus der Bahn werfen könnte. Bevor Felicia ihn selber weiter necken konnte, wendete sich das Gespräch auch schon wieder in eine ernste, aber trotzdem sehr angenehme Richtung. "Du hast Recht. Wenn ich so darüber nachdenke, dann weiß ich gar nicht, wie lange ich mir so eine Art von Familie schon wünsche. Alle zusammen und jeden Tag neue Erfahrungen gemeinsam als Familie zu machen klingt unglaublich schön." Wenn sie so daran dachte, wie schön es wäre, auf einem großen Grundstück in der Natur mit der Familie zu leben konnte sie gar nicht anders als lächeln. Vorsichtig lehnte sie ihren Kopf an die Schulter von Ash, welche genau die passende Höhe für Felicia hatte und genoss die Zweisamkeit mit ihm.