Beiträge von LunaXSol


    Rosalind ließ sich dankend aushelfen. "Scheinbar wird das doch nichts. " Die Adelige stütze sich wieder Bei dem jungen Mann ab. "Darf ich Fragen, wie mein Retter heißt? " fragte Rosalind. Es war schon irgendwie ein Klischee: Eine junge Dame in Not und ein junger Herr, der sie rettete, in Rosalinds Fall sie zur Klinik brachte. "Mein Name ist Rosalind. " Als der Blonde meinte, er würde sie tragen, färbten sich Rosalinds Wangen leicht Rosa. Es war ihr sichtlich unangenehm. "Nein, nein. Eine stütze reicht mir." hoffentlich. Sie wollte nicht unbedingt getragen werden.


    Licorice musste etwas schmunzeln, als Cylie versuchte ihren Namen auszusprechen und ihn abzukürzen. "Ja, Lico ist okay." Sie hatte nichts gegen Spitznamen, denn diese waren nicht nur praktisch, sondern auch lustig. Es gab die Abkürzungen für Namen und es gab die lustigen Spitznamen, die eigentlich kaum noch was mit dem richtigen Namen der Person zu tun haben. Licorice hatte inzwischen den richtigen Weg ausgemacht. "Natürlich. " Sie würde Cylie nicht weiter herum irren lassen, wenn sie ihr auch helfen konnte. "Wälder sind gute Orte für Geschichten, ob nun gut oder schlecht ist relativ. Aber ich kann versichern, dass das einzige böse die aufgestellten Tierfallen, sowie der Müll sind. " In eine solche Tierfalle könnte auch ein Mensch hinein tappen, alles war möglich. Diese Dinger gehörten verboten! Genauso sollte man den Menschen einmal ein bläuen, dass der Waldboden kein Mülleimer war. "Das kann ich mir vorstellen. Den ganzen Tag lernen zu müssen, das könnte ich mir nicht vorstellen. Aber jedem das Seine. " Licorice war mit ihrem Beruf mehr als zufrieden, freute sich aber, dass Cylie auch daran interessiert war zu Helfen, nur eben Menschen. Jeder half auf seine eigene Weise. Licorice setzte sich in Bewegung und bedeutete Cylie ihr zu folgen. "Meine Touren dauern so zwischen drei bis vier Stunden. Zwei Stunden zu laufen und ein bis zwei um den Müll einzusammeln und alles andere. " Erklärte die Brünette.


    Licorice merkte, dass die junge Frau etwas murmelte, doch verstehen konnte sie es nicht. Auf die nächste Frage hatte sie jedoch gleich eine Antwort parat. "Ja. Die Hälfte hab ich schon geschafft. Jetzt fehlt nur noch der Rest. Müll einsammeln und nach verwundeten Tieren oder anderen Dingen ausschau halten ist etwas sehr langwieriges und kraftzerrendes." Dies stimmte zwar zu 100% doch Licorice tat es auch gern, denn wer sonst half den armen Geschöpfen der Wildnis, die sich gegen die moderne Technik der Menschen nicht wehren konnten? Die Reaktion Licorices auf die nächste Frage war wie folgt: Die Brünette sah ihr Gegenüber ein paar Sekunden lang an, dann begann sie zu lachen. "Oh nein, gesehen hab ich die beiden noch nicht. Das liegt wohl daran, dass ich meist tagsüber hier bin. Aber so ein nächtlicher Ausflug auf Creepypastajagd klingt interessant." Licorice lächelte. Man wollte es nicht meinen, doch sie war eigentlich ziemlich vernarrt in diese Geschichten. Das wusste nur fast niemand. "Wieso vergessen? Ist doch nicht schlimm." Es musste der jungen Dame doch gar nicht unangenehm sein, diese Frage gestellt zu haben, denn niemand wusste, ob diese Wesen nicht vielleicht dich existierten. Einerseits wardie Vorstellung einer Creepypasta zu begegnen interessant, jedoch andererseits auch etwas beängstigend. "Ja, das ist er. Aber es fühlt sich gut an zu helfen." Licorice war erfreut über Cylies Interesse. "Gerne würde ich Ihre Gesellschaft während des Restes genießen." Licorice freute sich immer, wenn sie jemanden für den Natur- und Tierschutz begeistern konnte. Als sich die junge Frau vorstellte, bemerkte Licorice etwas peinlich berührt, dass sie das ganz vergessen hatte. "Ich hätte mich wohl gemerkt auch ruhig mal vorstellen können. Freut mich dich kennen zu lernen Cylie. Ich darf dich doch duzen oder?" Etwas unsicher sah Licorice Cylie an. "Ich bin Licorice." Sie streckte die Hand aus um die von Cylie zu schütteln.


    Licorice saß schon eine Weile in der Kälte und dachte still an den kleinen Fuchs. Er war noch so jung und unschuldig gewesen. Und es war Winter, kalt und nass. Niemals würde er das überstehen. Wenn sie doch nur mehr über Tiermedizin wüsste! Leider konnte Licorice nur Verletzungen erkennen und daraus erschließen ob sie den Tieren noch helfen konnte oder nicht. Ein ausgebildeter Tierarzt hätte vielleicht noch eine Idee gehabt, doch Licorice war nicht davon überzeugt, dass der Fuchswelpe später in der Wildnis überleben könnte, wenn es so gehandicapt war. Aber sie hatte ja noch Dienst! Sie zitterte ja bereits am ganzen Leibe wegen der Kälte und musste ihre Runde noch zu Ende gehen. Gerade als sich Licorice aus dem bitterkalten Schneematsch erheben wollte, vernahm sie eine Stimme. Sie stand auf und drehte sich zu der Frau, die sie angesprochen hatte um. Sie musterte die junge Frau mit ihren grünlichen Augen, während sie sich den Schnee von der Kleidung klopfte, die wegen des pulvrig gefrorenen Wasser nun ganz nass war. "Nein, ich habe mich nicht verlaufen. Ich arbeite hier." Erklärte Licorice der Hilfesuchenden. "Ich kann Sie aus dem Wald heraus führen, jedoch müsste ich zuerst meine Runde beenden, ich hoffe das verstehen Sie." Der halbe Wald lag noch vor ihr und sie waren gerade an einem sehr tiefen Punkt. Sie müssten also so wie so eine Weile laufen, da konnte Licorice auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn ihr war kalt und sie war bis auf die Knochen nass. Krank zu werden gehörte nicht unbedingt zu ihren Zielen, weswegen sie heilfroh wäre, wenn sie aus diesen Klamotten raus käme. "Ich bin Tierschützerin und gebe Obacht auf diesen schönen Wald." Erklärte Licorice der Brünetten ihren Beruf, so musste diese sich nicht lange Fragen, was sie geschäftliches hier zu tun hatte. "Wenn Sie mich begleiten, dann sind sie in null Komma nix aus dem Wald draußen." Die Tierschützerin schenkte dem Neuankömmling ein freundliches Lächeln und sah sich kurz nach der Richtung um, in die sie gehen mussten.


    Licorice hatte den Wald erreicht. Nun würde sie sich umsehen, ob dort alles in Ordnung war mit den Tieren und Pflanzen.Müll entsorgen, Fallen lösen und beseitigen. Sie hoffte ja, dass sie nichts dergleichen fände, aber leider wurden ihre Hoffnungen in dem Bereich oft enttäuscht. So streifte Licorice mit ihren Utensilien durch den Wald. Hier und da lagen Flaschen, Verpackungen und Tüten. Sie hob alles auf. Manchmal frage ich mich wirklich, ob die Leute nicht mehr wissen, was ein Mülleimer ist. Man hatte ja sogar extra welche im Wald aufgestellt! Licorice ging weiter, da vernahm sie ein Geräusch. Ein wehklagendes Geräusch. Sofort eilte sie an Ort und Stelle und erblickte ein Fuchsjunges, dass mit dem Fuß in einer Falle steckte. Verfluchte Jäger! So etwas passierte, wenn man wahllos Fallen aufstellte. Es tappte etwas hinein, was die Jäger gar nicht fangen wollten! Es war eine Schnappfalle für Waschbären, aber der Fuchs war mit dem Fuß hinein getappt. Jetzt zählte jede Sekunde, vielleicht war der Fußknochen noch nicht ganz kaputt. Licorice kniete sich neben die Falle und suchte nach dem Öffnungsmechanismus. "Shh, Kleiner." Versuchte sie den kleinen Fuchswelpen zu beruhigen. Klick. Endlich war die Falle offen. Der Fuchswelpe wollte sofort weg sprinten, aber sein Bein machte ihm da einen Strich durch die Rechnung. Es war bestimmt gebrochen. Nur leider war Licorice kein Tierarzt. Aus ihrer Tasche holte sie ihre Spezialhandschuhe, die sie extra für solche Fälle hatte. Diese Handschuhe waren aus Kunstleder, einer dicken Schicht, weswegen die Zähne und Krallen der Tiere da nicht so leicht durch kamen. Sie hob den Fuchs hoch. Natürlich strampelte dieser wie wild, er hatte Angst. War ja klar immerhin war sie viel größer als der Kleine und er hatte keine Möglichkeit zu fliehen. Aber Licorice wollte nicht, dass er wegen seiner Verletzung starb. Normalerweise sollten sich Meschen nicht in den Lauf der Natur einmischen, aber da diese Verletzung durch Menschen zustande kam, musste Licorice helfen. Es war ihre Pflicht! "Ganz ruhig. ich will dir nur helfen." Es war immer wieder schwer ein wildes Tier zu bändigen. Das Füchschen könnte eventuell auch krank sein, was Licorice aber sehr bezweifelte, da er bis auf sein Bein ziemlich fit war. Licorice tastete - gegen den Willen ihres Findlings - das Bein ab und stellte bedauernd fest, dass es nicht nur gebrochen war, sondern auch so stark gequetscht, dass wahrscheinlich nichts mehr half. Sie seufzte. "Tut mir Leid, Kleiner." Sie ließ den Fuchs wieder auf den Boden und dieser stolperte weg. Er würde nicht lange überleben, schon gar nicht in der Wildnis. Aber Licorice konnte nichts mehr für ihn tun. Er war wahrscheinlich schon seit dem Morgengrauen in der Falle. Deprimiert blieb die Tierschützern auf dem Boden sitzen. "Warum nur? Warum hört das nicht auf?" Fragte sie sich leise selbst. Es war schrecklich mit an zu sehen, aber sie konnte nichts dagegen tun.


    Licorice stöberte noch ein wenig in den verschiedenen Läden, ehe sie sich dazu entschloss nach Hause zu gehen und die Einkäufe dort zu verstauen. Später würde sie dann die Plätzchen backen. Sie hatte sogar je ein Geschenk für Raspberry und Ria mitgenommen. Hoffentlich würden sie den beiden gefallen. Licorice ging summend über das Plaza, bis sie dessen Ende erreicht hatte. Gut gelaunt verließ Licorice das Plaza auf dem Weg nachhause.


    >>Bahnhofstraße 9

    Na das klingt gut ^^







    Nächstes:
    Dein Charakter wird Zeuge eines Anschlags. Die einzige Möglichkeit das Opfer zu retten: den Täter umbringen. Würde dein Charakter es tun?

    (Dann mach ich Mal weiter. Airedale hat mir geschrieben, dass sie nach meinem Post wieder einsteigt ^^)


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    Cecilia hatte das grelle Licht zuerst gar nicht bemerkt, was wohl daran liegen könnte, dass sie der Anblick der geschändeten Gräber so geschockt hatte.Aber nun, da Leon es erwähnte, sah sie hoch und kniff die Augen zusammen. Es brannte wirklich sehr in den Augen. Aber wie war es möglich, dass so ein grelles Licht ausgerechnet hier schien, wenn überall sonst scheinbar alles verdunkelt war. Ceci konnte sich wahrlich keinen Reim darauf machen. "Es ist ein Ding der Unmöglichkeit..." Stellte sie fest. Auch die fehlenden Fußspuren machten das Ganze nicht unbedingt logischer. Es schien, als wäre dies ein Traum, ein ziemlich realer Traum. Die Elfe sah zu Leon und Hans-Friedrich. "Wollen wir nun weiter gehen, oder nicht?" Mindestens einer der beiden Männer musste unbedingt mitkommen. Auch wenn Cilias Neugier riesig war, so würde sie alleine keinen Schritt weiter gehen. Zumindest glaubte sie das. Dennoch konnte Cecilia immer noch nicht nachvollziehen, warum jemand so etwas schreckliches getan hatte. Leons Worten nach zu urteilen, er scheinbar auch nicht. Jeder hatte doch schon mal einen geliebten Menschen verloren und ihn bestatten lassen. Jeder musste doch das Gefühl der Trauer kennen. Und trotz alle dem schändete jemand all diese Gräber? es waren ja nicht nur ein, zwei, sondern alle, alle Gräber waren leer geräumt worden! Und was war das für ein Wesen, dass keinerlei Spuren hinterließ? Fragen über Fragen tummelten sich in Cecilias Kopf. Sie wusste keine einzige Antwort. Und die Anderen zu Fragen wäre genauso sinnlos, denn sicher wussten auch sie die Antworten nicht. "Wie ist das eigentlich möglich?" Ohne es zu wollen sprach sie die Frage doch aus. "Wie kann es sein, dass jemand all diese Gräber schändet und nicht eine einzige Spur hinterlässt?" Es war nicht möglich! Mit wem - oder besser gesagt was - hatten die Bewohner Trampolis es hier zu tun? Was wollte diese Person oder dieses Etwas? eine andere Bezeichnung viel Cecilia nicht ein. Aber es gab eine Sache, die sie unbedingt wissen musste, wissen wollte, mehr als alles andere: "Wer oder was ist das?"


    Licorice war sich sicher, dass sie nun alles hatte und ging zur Kasse. Dort musste sie auch gar nicht lange Anstehen. Sie legte ihre Einkäufe auf das Fließband und zückte ihren Geldbeutel. Sie legte noch einen großen Stoffbeutel auf das band und wartete. Als Licorice endlich vorne angekommen war, packte sie die bereits gescannten Zutaten in den Beutel und zahlte dann. Sie verabschiedete sich freundlich von der Verkäuferin und verließ den Laden. Die Brünette mit den Grün-Blauen Augen satmete die frische Luft des Riverport Plazas ein und ging lächelnd umher. Wo könnte sie denn noch hin? Ein wenig bummeln hat noch niemandem geschadet. Außerdem hatte sie alles, was sie zum Backen brauchte und konnte nun entspannt in der Stadt herum schlendern. Vielleicht entdeckte sie ja noch ein paar schöne Geschenke für ihre Mitbewohnerinnen.

    Rosalind sah zu dem jungen Mann hoch, der sie stützte. "Oh vielen Dank." Bedankte sie sich förmlich. "Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit einer Riesenschildkröte." Gab Rose zu. Jemandem von ihrer eigenen Dummheit zu berichten war ihr unangenehm. Schließlich sollte Sie es besser wissen. Auf die Frage des Blonden hin versuchte Rosalind mit dem Bein aufzutreten, zuckte jedoch zurück, als der Schmerz sich ausbreitete. "Ich glaube, im Moment nicht mehr. " Gab sie zu. Es war ihr mehr als nur unangenehm, dass sie gestützt werden musste. "Ich denke es geht schon. " Sagte sie rasch und machte sich von seinem Griff los und stellte sich hin, knickte jedoch sofort wieder um und landete auf dem staubigen Boden. "oder auch nicht. " murmelte die Blauhaarige. Der Wind wurde stärker. Schöner Mist. Was war derzeit nur mit dem Wetter los?