Beiträge von LunaXSol


    "Nein nein. Ist nichts passiert." Rumi hatte keine bleibenden Schäden von Joes Angelhaken davon getragen und das war auch gut so. Man sollte es der Rothaarigen nicht ansehen, dass sie etwas ungewöhnliches erlebt hatte. Schon gar nicht Kotomi sollte es bemerken, denn die würde ihr die Hölle heiß machen. Apropos Kotomi... Wo steckte ihre überbesorgte Schwester eigentlich? Im Hotelzimmer war sie nicht gewesen und an ihr Telefon ging sie auch nicht... Genau wie damals ihre Eltern... Am späten Abend standen dann die Polizisten vor ihrer Haustür und überbrachten den Schwestern die schreckliche Nachricht. Die Nachricht, dass ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen waren... Rumi zuckte unwillkürlich zusammen. Nein, Kotomi geht es gut. Mach dir keine Sorgen, sonst wirst du noch so wie sie. Dachte die Rothaarige nach und vergaß währenddessen, dass Yahto noch neben ihr saß. Erst, als sie etwas an ihrem Handgelenk spürte, erwachte Rumi aus ihrer Gedankenwelt. Die Blauäugige erschrak erst, da sie nicht erwartete hatte, dass Yahto ihr so nah kam. Aber sie beruhigte sich schnell wieder und hörte auf seine Anweisungen. Als Yahto ihr das Zeichen gab, ließ Rumi den Stein los und beobachtete begeistert, wie er auf dem Wasser sprang, ehe er unter ging. In ihrer Faszination vergaß Rumi ganz, dass der Schwarzhaarige sie noch am Handgelenk hielt. Sie drehte sich zur Seite und stieß prompt mit dem Kopf gegen den Seinen. "Aua." Rumi rieb sich die Stelle, an der sie gegen ihn geprallt war. "Ah, tut mir Leid. Das wollte ich nicht. Ich war nur so begeistert von dem Stein und..." Rumi verstummte. Erst jetzt wurde ihr so richtig bewusst, wie nah der Junge ihr war. Augenblicklich legte sich ein leichter Rotschimmer über ihr Gesicht. Yahto ließ sie aber schnell wieder los. Rumis Gesichtsfarbe normalisierte sich wieder und sie konzentrierte sich weiter auf das Gespräch. "Ja, ich habe verstanden." Sie würde sich seine Stein-Wurf-Technik merken. Bei Yahtos nächstem Satz wurde sie hellhörig. Abenteuer? "Da bin ich dabei."  Stimmte sie zu. Das wird bestimmt lustig.

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    Also dieser Junge war wirklich interessant. "Achso." Das war tatsächlich mal etwas Neues für Kathy. Jemanden mit diesen Ansichten zu treffen war nicht schwer, doch in diesem Alter? "Und woher weißt du, welche Kräuter heilen und welche giftig sind?" Durch bloßes Ansehen wird er das wohl kaum erfahren können. Dafür müsste der Junge im Internet suchen. "Und sei besser vorsichtig. Nicht, dass du ein falsches Kraut erwischt " Auch wenn diese lustig klang, so konnte die Wirkung eines "Giftkrautes" unangenehm für den Betroffenen sein. Nicht nur unangenehm, sondern unerträglich.


    Bahnhofstraße 9 >> Café zur Apah



    Licorice spazierte durch die Straßen. Sie hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, da sie dem armen Mann im Nebelwald Unrecht getan hatte. Wie hätte die Tierschützerin denn ahnen sollen, dass er dem Kaninchen nur helfen wollte? Es sah so eindeutig aus! Und dann hatte sich der arme Kerl auch noch verletzt. Hoffentlich war er nicht zu böse auf Lico. Die Brünette wollte doch nur ihren Wald beschützen. Und Cylie war hoffentlich auch nicht wütend, dass sie gegangen war. Licorice fühlte sich immer noch schlecht, wegen den Ereignissen des vergangenen Tages. Aber sie musste diese Gefühle beiseite schieben, denn sie wollte doch Ria besuchen. Und die hatte mit ihrem Fehler nichts zu tun und es wäre daher unschön, wenn Lico mies drauf war, oder nicht? Sie setzte ein leichtes Lächeln auf und dachte an das kleine Geschenk, dass Ria ihr gezaubert hatte. Die ersten Straßenlaternen gingen bereits an, als die Tierschützerin das Café erreichte. Vor zwei Tagen war sie bereits mit Cylie hier gewesen, doch Ria hatte sie nicht gesehen. Heute sollte sich dies ändern. Das hoffte Rice zumindest. Die Brünette öffnete die Türe und betrat das Etablissement. Innen roch es nach Kuchen und Tee. Licorice sog den Duft ein und sah sich um. Hinter dem Tresen konnte sie einen vertrauten blonden Haarschopf ausmachen. Ria! Schnellen, aber doch leisen, Schrittes rückte die Veganerin vor zum Tresen. Mit einem Lächeln auf den Lippen lehnte sie sich an den Tresen und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. "Hallöchen." Begrüßte sie ihre Mitbewohnerin und Freundin. "Wir haben uns lange nicht gesehen, darum dachte ich mir, ich besuche dich mal." Erklärte die Blauäugige.

    [Licorice ] ~ geht


    Licorice war die ganze Situation sichtlich unangenehm. "Es tut mir so schrecklich leid." Entschuldigte sich die Brünette noch einmal. "Ich hoffe, dass mit dem Finger ist nichts schlimmes." Etwas überfordert sah sich die Tierschützerin um. "Ich muss jetzt gehen!" Verabschiedete sich Lico und verließ schnellen Schrittes den Nebelwald.


    Nebelwald >> Bahnhofstraße 9


    [Kathy & Joe] ~ Anderer Teil des Waldes


    Ein Aufsatz also? Kathy fragte sich immer noch, weswegen wir für einen Aufsatz in den Wald ging. "Und deswegen gehst du in den Wald?" harkte die Blondine noch einmal nach. Es gab doch Wikipedia, wozu also in den Wald gehen? Selbst Kathy würde sich eher dem Internet bedienen. Das ging nämlich schneller und unkomplizierter. Aber wenn der Junge unbedingt wollte... "Und welches Thema hast du dir ausgesucht?" Ein bisschen die Zeit totschlagen War sicherlich die beste Idee. Später konnte sich die Studentin im restlichen Teil der Stadt umsehen.

    Ich würde gerne Cecilia abgeben. Es ist mir etwas unangenehm das so zu sagen, aber irgendwie macht es keinen richtigen Spaß mehr, mit ihr zu posten. I'm sorry. Es macht mich schon traurig. Aber es ist auch nicht Sinn der Sache Eine Rolle zu spielen, die einem keinen Spaß mehr macht.


    Rumi grinste. "Ja, mit einem Angelhaken." Wäre sie nicht selbst dabei gewesen, dann hätte sie das auch nicht geglaubt. Rumi nahm eine Muschel und tat so, als würde sie auf ihn werfen wollen, während Yahto ihr erklärte, dass sie ihn nur bewerfen durfte, wenn er sie nicht mit bekam. Sie ließ die Muschel langsam fallen. "Schaaaade." Meinte sie gespielt betrübt, musste dann allerdings wieder lachen. Die Rosahaarige sah Yahto genau zu, wie er den Stein warf und versuchte es nochmal. Doch sie scheiterte erneut. "Ich kann das wohl einfach nicht." Rumi seufzte. Während Yahto von seiner Heimat erzählte, wurden ihre blauen Augen immer größer. Das alles klang so fremd und doch so aufregend. "Es muss cool dort sein." Irgendwie wollte Rumi diese Insel sehen, aber wenn sie wirklich so weit weg war, war dies wohl nicht möglich. "In meiner Freizeit? Ich gehe eigentlich immer raus und schaue, was ich so machen kann. Zu zweit ist das bestimmt viel lustiger." Rumi lächelte Yahto an. Es wäre schön, wenn die beiden öfters etwas unternehmen könnten.


    Kathy musterte den Jungen noch immer. Irgendwie komisch, der Typ. Die Blondine konnte es sich nicht erklären, aber sie fand ihn komisch. "Schön für dich." Kommentierte sie seine Aussage. Die Studentin war froh, als er endlich die Musik ausgestellt hatte. Manchmal fragte sie sich, was für seltsame Lieder es gab. Auf seine Entschuldigung ging Kathy nicht wirklich ein. Die Blondine sah sich etwas um. Ihr war langweilig und sie hatte keine Ahnung, was sie denn tun sollte. So beschloss sie kurzer Hand, nicht abzu hauen, sondern dem Jungen etwas zu helfen. "Was musst du denn genau machen für die Hausaufgabe?" fragte sie, teils interessiert, teils desinteressiert.


    Der Ton des Jungen gefiel Kathy gar nicht. Auch wenn sie genau so mit ihm gesprochen hatte, so mochte sie die Reaktion nicht. "Oh." Sie hob die Hände, als würde er sie mit einer Waffe bedrohen. "Ich wusste nicht, dass du beißt." Ihr Tonfall verriet sehr deutlich, dass sie ihn nicht ernst nahm. Kathy hatte sich ihre erste Bekanntschaft in der neuen Stadt etwas anders vorgestellt. Nicht so, störrisch. Aber man konnte ja nicht für jeden Sympathie empfinden. "Hm." Antwortete die Studentin nur auf die Aussage, dass er dann einfach neue Beeren pflücken würde. Der Grund, wegen dem der Junge hier war, klang einleuchtend. Kaum jemand von den Jugendlichen ging heute noch freiwillig in den Wald. "Verstehe." War ihre knappe Antwort und sie beobachtete ihn weiterhin. "Spazieren gehen." Gab sie als ihren Anlass des Waldbesuches an. Die Blondine stemmte eine Hand in die Hüfte und fixierte den Kopftuchträger mit ihren grünen Augen. In dem Moment der Stille konnte Kathy Musik hören. Sie suchte den Körper des Jungen mit den Augen ab und entdeckte Kopfhörer, die nicht mehr in seinen Ohren steckten. Nachdem Kathy einen kurzen Abschnitt des Liedes gehört hatte, welches der Brünette hörte, verzog sie leicht das Gesicht. Was war denn bitte DAS?! Kannte die Jugend auch keine gute Musik mehr? "Bitte stell das aus. Davon bekommt man ja Ohrenkrebs." Kathy schüttelte den Kopf um diese schreckliche Musik aus ihren Ohren zu vertreiben.


    "Meine letzte Bekanntschaft hat mich mit dem Angelhaken erwischt." Erklärte Rumi. Sie erinnerte sich noch genau daran, wie sehr sie sich erschreckt hatte. Aber schluss endlich war alles gut ausgegangen. "Na dann freue ich mich mal, dich mit Steinen beworfen zu haben." Sie lachte und beobachtete Yahto, wie er einen Stein ins Wasser war. Der Stein sprang sogar. "Cool." Sagte sie und wollte es auch versuchen. Die Rosahaarige nahm einen Stein und warf. Doch leider ging er sofort unter. Während Rumi innerlich trauerte, dass sie es nicht hin bekommen hatte, hörte sie Yahto weiter zu. "Auf einer Insel? Und wie habt ih da gelebt?" Fragte sie begeistert. Ihr Trübsal war schon wieder weg. "Ich glaube dir gerne, dass es sehr verwirrend war, wenn du das alles hier vorher nicht kanntest." Rumi konnte sich kaum vorstellen, wie diese moderne Welt jemandem unbekannt sein konnte. "Ja, hier ist es doch klasse." Rumi lächelte. Schön, dass er sich trotzdem freute, nach Riverport gekommen zu sein.


    Kathy beobachtete die Reaktion des Jungen. Und leider zeigte ihr Kommentar nicht die gewünschte Wirkung. Aber es war schon mal gut, dass der Brünette ihr überhaupt geantwortet hatte. Manche Leute ignorierten einen auch einfach. "Wer weiß. Vielleicht hast du ja die Königin geglückt und jetzt geht der ganze Wald kaputt." Ein Spur Ironie schwang in ihrer Stimme mit. Kathy war vollkommen klar, dass sie da Unfug redete, aber sie wollte unbedingt die weitere Reaktion des Jungen sehen. Leider war ihr keine bessere Antwort auf die Seinige eingefallen, aber das änderte sich sicher im Laufe des Gespräches. "Pass auf, nicht, dass ein Eichhörnchen kommt und die Beeren zurück klaut." Erwähnte die Blondine, als der Junge das Glas abstellte, um sein Kopftuch zu richten. Welcher Junge lief denn eigentlich mit einem Kopftuch herum? "Jetzt mal ernsthaft." Kathy fing ein normales Gespräch an. "Was macht jemand in deinem Alter hier im Wald? " Fragte sie ernsthaft interessiert und streckte sich nebenbei. Viele Jugendliche saßen dich lieber Zuhause und spielten Videospiele. Selbst Kathy zog die Konsole hin und wieder einem Spaziergang vor.


    Rumi nickte nur, als Zeichen, dass sie verstanden hatte. "Irgendwie lerne ich hier nur Leute durch verrückte Zufälle kennen."
    Sie musste lachen, als sie daran dachte, wie Joe sie geangelt hatte. "Dann muss ich froh sein, dass ich dich getroffen habe?" Es war aber schon eine Leistung jemanden mit einem so kleinen Stein zu treffen, wenn man die Person nicht sah und auch nicht wusste, dass sie da war. Rumi lächelte. Hätte sie das vorher gewusst, hätte sie eine Wette abgeschlossen. Aber nun war es zu spät. Aber etwas unfair wäre es auch gewesen, zu wetten, dass sie Yahto mit einer Muschel oder einem Stein treffen würde. "Ich hoffe, dass dir in meiner Gesellschaft nicht mehr langweilig ist." Sie grinste. Bei dem schönen Wetter könnte man glatt eine Wasserschlacht machen. Dich diesen Gedanken behielt Rumi vorerst für sich. "Du musstest die Sprache erst neu lernen? Woher kommst du denn?" Damit hatte Yahto Rumi nur noch neugieriger gemacht. Wenn man seinem Aussehen nach ginge, könnte man fast meinen er sei Indianer oder Ähnliches.


    Auf dem Weg zum Rathaus kam sich Rosalind so fürchterlich nutzlos vor. "Ich hoffe, dass niemand stirbt." Flüsterte sie, gerade noch laut genug, so dass ihre Begleitung, welche den Rollstuhl schob, es hören konnte. Den restlichen Weg schwieg die Adelstochter. Sie dachte nach und kam zu dem Entschluss, dass sie nicht einfach nur in diesem Rollstuhl sitzen und sich beschützen lassen konnte. Außerdem wurde ihr klar, dass sie auch ohne ihre Verletzung nichts tun konnte, um jemandem zu helfen. Das konnte sie noch nie. Sie hatte in ihrem gesamten Leben immer nur die Füße hoch gelegt und Andere machen lassen. Und um welchen Preis?! Max, Eliza... Auch wenn sie sich nicht mit jedem aus der Familie blendent verstand, so war es trotzdem noch die Familie! Die Familie von der kaum noch etwas übrig ist... Schmerzlich wurde es der Blauhaarigen bewusst. Und was hatte sie getan? Nichts. Genau, gar nichts. Sie war so nutzlos. Und dieses Gefühl, diese Einsicht war so schrecklich. Rosalind begann unwillkürlich zu zittern. Selbst wenn du etwas tun wolltest, du kannst es nicht. Du kannst nichts tun. Sprach sie sich innerlich zu. Aber auch ihre innere Stimme konnte nichts daran ändern, dass der jungen Frau allmählich bewusst wurde, dass ihr gesamtes Leben nichts wert war. Was hatte sie denn schon getan, um sich das Leben in der Villa zu verdienen? Nichts. Und dann nahm sich sich auch noch das Recht, über andere zu urteilen und zu befehlen. Das Recht hatte sie doch eigentlich nicht. Rosalind wurde eines ganz deutlich bewusst: Sie musste lernen zu handeln und alles zu geben, was sie geben konnte. Erst dann hätte sie sich ihren Status verdient. Es genügte nicht, in eine reiche Familie hinein geboren zu werden. Langsam und immer noch leicht zittrig drehte sich die Saint-Coquille zu Julia um. "Sag mir, was ich tun kann. Ich ka...ich kann hier nicht rum sitzen und nichts tun." Sie bemühte sich, mit fester Stimme zu sprechen. Aber ihre innere Aufruhe war der Grünäugigen deutlich an zu sehen. Aber sie musste etwas tun. Nicht, dass Sophia und Bianca oder sonst wen das selbe Schicksal ereilten wie ihrem Bruder. Musste wirklich erst etwas so schreckliches geschehen, damit Rose verstand? Sie hielten vor dem Rathaus an und Rosalind sah, dass bereits einige Leute hier waren. Sie hofften vermutlich alle, hier sicher zu sein. Und hoffentlich war dem auch so.


    Licorice glaubte, sich verhört zu haben. Sie solle nicht so schreien?! Es war doch wohl ihr gutes Recht wütend zu sein! Immerhin hantierte der Mann hier mit einer Falle! "Bitte? Ich soll nicht so schreien?" Unterbrach Lico ihn wütend. Der hatte vielleicht Nerven. Was glaubte dieser Mistkerl eigentlich, wer er war?! "Nicht eindeutig?! Oh nein, das war sehr eindeutig du Tierquäler!" Den Teil, indem erwähnt wurde, dass er dem Tier nur helfen wollte, hatte Licorice in ihrer Wut überhört. Als der Brünette wieder anfing an der Falle rum zu basteln, wuchs der Zorn der Tierschützerin. Dass er es wagte auch noch jetzt, hier vor ihren Augen, damit weiter zu machen war unfassbar. Doch ihr Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, als sie sah, wie er das befreite Tier frei ließ. "Oh Gott... " Stammelte sie . "Das tut mir Leid, ich dachte du hättest etwas mit den Ködern hier zu tun..." Oh nein. Sie hatte den armen Kerl zu unrecht verurteilt! Licorice sah, wie er sich Blut vom Finger wischte. "Ist das meine Schuld? " Sie hatte doch nicht vorgehabt jemanden zu verletzen. Das Ganze war ihr mehr als unangenehm. Man traf nicht oft auf Menschen, die versuchten den Tieren zu helfen. Und ausgerechnet so einen hatte die Tierschützerin als Tierquäler bezeichnet. Sie könnte sich tausend mal entschuldigen, doch sie wusste, dass dies Gesagtes nicht rückgängig machte. Lico atmete tief ein und wieder aus, ihre Muskeln entspannten sich. Dann konnte sie auf die Frage des Mannes antworten. "Ich arbeite hier. Ich bin für diesen Wald verantwortlich. Und letztens habe ich gefährliche Köder gefunden und naja...Ich habe dann mit einer Bekannten versucht den Täter zu finden, also heute. Es tut mir wirklich Leid, dass ich so geschrien habe. Aber mir liegt dieser Wald und die Tiere sehr am Herzen und ich kann und will nicht zulassen, dass jemand hier herum rennt und Fallen und Glasköder auslegt. Und es sah eben so eindeutig aus. Tut mir schrecklich Leid." Beendete Rice ihren Redeschwall. "Und nein, ich glaube nicht, dass wir uns kennen. Ich bin Licorice. Schön jemanden kennen zu lernen, der sich auch um Tiere sorgt. Sehr ungünstige Umstände nur. Was ist denn mit deinem Finger?" Die Brünette ging näher zu dem jungen Mann hin, um sich das mal an zu sehen. Sie lächelte entschuldigend. In ihrem Entschuldigungsschwall hatte sie ganz Cylie vergessen, die noch immer hinter dem Baum stand.




    [Kathy & Joe] ~ Anderer Teil des Waldes


    Kathy hatte bei ihrem ersten Rundgang den Wald entdeckt. Das die Sonne an diesem Tag schein und der Wind nicht sehr stark war, kam ihr der Schatten der Bäume gerade recht. Als die Studentin ein wenig in den Wald vorgedrungen war, stellte sie fest, dass Nebelschwaden sich durch die Bäume zogen. Interessanter Ort, mit einem etwas gespenstischen Flair. Es schon verblüffend, wie außerhalb die Sonne eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Wärme aus strahlte, während man im Inneren des Waldes im Nebel stand. Zumindest war er nicht besonders dicht, weswegen Katharina keine großen Schwierigkeiten hatte, sich zurecht zu finden. Eine Makierung wäre jedoch nicht unangebracht, angesichts der Tatsache, dass Kathy noch nie hier war und der Wald auch nicht gerade klein aussah. Deswegen nahm sie zwei Stöcke und lehnte sie in Form eines "X" an einen dickeren Baum. Hoffentlich fielen die nicht um. Die Blondine ging voran und sah sich um. Da entdeckte sie einen Weg. Jetzt brauchte sie die Stöcke auch nicht mehr, denn es gab doch einen Weg! Da hättest du auch selbst drauf kommen können. Kathy ging weiter, bog hin und wieder ab und entdeckte einige Meter vor sich eine Person. Sie schlich sich von hinten an und beobachtete die Person. Ein Junge, wie sie feststellte, der ein paar Beeren von den Sträuchern einsteckte. "Beklaut da einer den Wald?" Fragte sie mit einem belustigten Grinsen. Der Kommentar war zwar so unnötig gewesen, wie ihre Stockmakierung, aber wo blieb denn da der Spaß?


    Rumi quiekte laut auf, als sie die fremde Stimme hörte und drehte den Kopf schlagartig zur Seite. "Oh meine Güte, mein Herz..." Murmelte sie. Sie konnte ihren erhöhten Herzschlag laut und deutlich hören. "Ah hey. Bitte nicht erschrecken." Rumi kicherte verlegen. Beim nächsten Kommentar blieb ihr fast die Luft weg. Sie hatte den Jungen mit den Steinen getroffen?! "Sorry. Das war keine Absicht. Ich hab dich nicht gesehen." Entschuldigte sich die Rosahaarige. Die seltsame Situation war glücklicherweise schnell vorbei, denn der Junge schien Rumi nicht böse zu sein. Im Gegenteil, er sah sich nun auch die Muscheln und Steine an. "Ja, sind sie." Rumi wandte ihren Blick auch wieder dem Haufen zu. "Viele davon sind richtig einzigartig, aber manche leider auch sehr kaputt." Rumi schielte zu dem Jungen rüber und sah ihn sich einmal genauer an. Er sah ganz anders aus, als die Leute, die die Blauäugige bisher getroffen hatte. "Ich bin Rumi. Freut mich dich kennen zu lernen, Yahto." Rumi lächelte. Der Schwarzhaarige strahlte eine so fröhliche Aura aus, die richtig ansteckend war. "Lebst du schon lange in Riverport?" Fragte sie einfach, um ein Gesprächsthema zu haben. "Ich bin schon eine ganze Weile hier." Erklärte die Rosahaarige und lächelte.

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    Ein silberner Wagen hielt vor dem Mädchenwohnheim des Bildungszentrums. Der Fahrer parkte am Straßenrand und schaltete den Motor ab. Die beiden vorderen Türen öffneten sich und Kathy und ihr Vater stiegen aus. Die Blondine sah sich um. "Sieht echt nicht schlecht aus, was Paps?" Sie lächelte ihren Vater an. "Da stimme ich dir zu." Antwortete ihr Vater, während er den Kofferraum des Wagens öffnete. Kathy gesellte sich zu ihm und holte zwei Transportboxen aus dem Wagen. Ein hohes Maunzen war aus ihnen zu hören. "Ihr dürft ja gleich raus." Sagte Kathy den beiden Katzen. Nachdem ihr Vater ihre zwei Koffer aus dem Auto geladen hatte, schloss er den Kofferraum wieder und schloss das Auto ab. "Welche Zimmernummer hast du nochmal?" Kathy überlegte kurz, bis es ihr wieder einfiel. "Nummer 114." Ihr Vater nickte und die beiden machten sich auf den Weg zum Eingang. Die Blondine war richtig aufgeregt. Ab heute würde sie in diesem Studentenwohnheim leben und ihr Studium beginnen. Es war wie ein Traum! Sie schritten die Gänge entlang und suchten nach der richtigen Zimmernummer. Den Schlüssel hatten sie kurz zuvor im Bildungszentrum abgeholt. Endlich kam der Raum mit der Nummer 114. "Das ist es!" Kathy stellte die Katzenboxen ab und holte den Zimmerschlüssel aus ihrer Jackentasche. Sie schloss die Tür auf und öffnete sie langsam. Zum ersten Mal sah die Grünäugige ihr neues Zimmer. Es war noch sehr kahl, aber das würde sich mit der Zeit ändern. Katharina zog den Schlüssel ab und verstaute ihn wieder in ihrer Jackentasche. Dann nahm sie die Katzen wieder und betrat das Zimmer. Es verfügte über zwei Schränke, einen Schreibtisch und ein Bett. "Ich hole noch die Sachen für deine Kätzchen." Erklärte Kathys Vater, nachdem er ihre Koffer abgestellt hatte. "Okay, danke,Paps." Lächelnd nahm die Blondine ihr Zimmer unter die Lupe. Ein helles Miauen machte sie wieder auf die Katzen aufmerksam. "Ach ihr Süßen." Kathy kniete sich vor die Boxen und streckte jeweils einen Finger hinein. Plötzlich fühlte sie ein Zwicken. "Ah, Lucifur!" Rief sie erschrocken aus, dann begann sie zu lachen. Kathy stand wieder auf und öffnete die Schränke, als ihr Vater wieder kam. Er stellte eine Kiste und das Katzenklo auf den Boden. "Danke." Katharina sah ihren Vater dankbar an. "Ich bringe dich noch zum Auto." Gemeinsam verließen sie das Wohnheim wieder. Bevor ihr liebevoller Vater wieder in das Auto stieg, gab Kathy ihm noch einen Kuss auf die Wange. "Hab dich lieb. Wir telefonieren, ja?" "Das will ich hoffen." Der Motor wurde gestartet und Kathy wank ihrem Vater nach. Dann kehrte sie zurück zu ihrem Zimmer. Dort fing sie an, ihre Kleidung und den Schmuck in die Schränke zu legen. Ihre Laptoptasche, zusammen mit dem Zubehör platzierte die Blondine auf dem Schreibtisch. Dies war eine der wenigen Sachen, die Lucifur und Bubblegum in Frieden ließen. Nachdem Kathy ihre wichtigsten Sachen verstaut hatte begann sie die Katzenkiste auszupacken. Das Klo stellte sie unter den Schreibtisch, die Spielsachen verteilte sie auf dem Boden. Zum Schluss kam noch der kleine zusammensteckbare Kratzbaum. Als alles stand, sah das Zimmer der jungen Tiermedizinstudentin schon viel voller aus. Das ganze Aufbauen hatte die Blondine müde gemacht und sie starrte verträumt aus dem Fenster. Kathy holte tief Luft und drehte sich zu den Transportboxen um. Sie kniete sich davor und ließ ihren Blick noch einmal über das Zimmer schweifen. Zimmertür zu? Check. Katzenspielzeug? Check. Katzenklo? Check. Futter und Wasser? Check. Dann öffnete Kathy zuerst Bubblegums Box und dann Lucifurs. Die beiden Geschwister sprangen überglücklich aus den Kisten und sahen sich neugierig um. Lächelnd widmete Katharina sich dem Beziehen ihres Bettes. Als sie fertig war, ließ sie sich ins Bett fallen und schlief sofort ein.
    BUMMS. Kathy schreckte hoch und saß kerzengerade im Bett. Sie erkannte Bubblegum, die auf ihrem Bett lag. Sofort wusste sie, wer der Übeltäter war. "LUCIFUUUUUR!!" In ihrem Halbschlaf war es Kathy ziemlich egal, ob sie gerade das halbe Mädchenwohnheim geweckt hatte. Sie atmete tief ein und aus, um richtig wach zu werden und sah sich dann nach der Ursache des lauten Geräusches um. Ihr Koffer, den sie hatte im Zimmer stehen lassen, war umgefallen, direkt auf den Kratzbaum und hatte diesen mit umgeworfen. Lucifur, der daneben saß, kommentierte das alles nur mit einem simplen "Miau.". "Ich habe euch ja lieb, aber das muss nicht sein." Kathy stieg aus dem Bett und schob den Koffer unter ihr Bett. Da war er besser aufgehoben. Danach stellte sie den Kratzbaum wieder auf. Sie kontrollierte Futter und Wasser und zog sich dann um. Die Grünäugige schnappte sich ihr Zahnputzzeug und Make-Up und verließ das Zimmer, welches sie hinter sich abschloss. Nicht das die Kätzchen noch auf dumme Gedanken kämen. Bei ihrer Ankunft war Kathy bereits am Waschraum vorbei gekommen, deswegen musste sie nicht lange suchen. Nachdem Kathy sich die Zähne geputzt und sich dezent geschminkt hatte, verließ sie den Waschraum wieder und brachte die Sachen zurück in ihr Zimmer. Beim Eintreten musste sie aufpassen, dass Bubblegum nicht zwischen ihren Füßen hinaus flitzte. Sie setzte sich auf ihr Bett und lehnte sich gegen die Wand. "Lucifur, Bubblegum." Rief sie ihre Katzen. "Lucifur, Bubblegum." Beide sprangen auf ihr Bett und ließen sich kraulen. "Ich glaub, ich schau mich mal ein bisschen in Riverport um. Bleibt brav ihr zwei." Kathy sah die beiden Jungkatzen lächelnd an und packte sich alles nötige in die Jackentaschen. Dann zog sie Jacke und Stiefel an und ging aus dem Zimmer, schloss es ab und verließ das Wohnheim.


    Hirtenweg 1 >> ?

    Ich habe den Steckbrief jetzt schon ausgefüllt. :3


    Name: Katharina Prescott
    [IMG:http://orig07.deviantart.net/a…incesslettuce-d9ugm50.png]
    Altersstufe: Junge Erwachsene
    Geburtstag: 03. August
    Größe: 1,62m
    Familienstand: single
    Familie: Vater in Kastagnette
    Herkunft: Kastagnette
    Info: Kathys Mutter starb bereits bei ihrer Geburt, die Blonde hat deshalb keinerlei Erinnerungen an diese. Um den fehlenden Platz ihrer Mutter zu ersetzen, kümmerte sich ihr Vater um so mehr um seine Tochter. Schon immer hatte die junge Frau eine große Vorliebe für Tiere und seit sie in ihrer Kindheit einst einen jungen Vogel gerettet und aufgezogen hatte, war sie davon überzeugt eines Tages Tierärztin werden zu wollen. Aus diesem Grund ließ Kathy ihre Heimat hinter sich um in Riverport zu studieren. Sie hat zwei Kätzchen aus dem Wurf der Katzen einer ehemaligen Nachbarin bekommen und diese beiden Frechdachse, Lucifur und Bubblegum, hat die Studentin auch mitgenommen. Doch wie es sich für Jungkatzen gehört, sorgen sie für jede Menge Aufregung, da die zwei einfach alles als Spielzeug missbrauchen.
    Job: Studiert Tiermedizin
    Charakter: Kathy ist ein sehr selbstbewusster und direkter Mensch. Die ordentliche Spur Sarkasmus darf da natürlich nicht fehlen. Kommt ihr jemand blöd, so darf diese Person nicht erwarten ungestraft davon zu kommen, denn Kathy lässt sich nichts so einfach gefallen. Trotz allem ist sie sehr tierlieb und kümmert sich mit Herzblut um die Tiere in ihrer Umgebung.
    Vorlieben: Tiere, ihre Katzen streicheln, Schokolade,Filme, Videospiele
    Abneigungen: Arroganz, Hochmut, wenn die Katzen wieder etwas kaputt machen, Kabelbrüche
    Wohnort: Am Markt 1/Hirtenweg 1 Die Wohnheime des "St. Ulrich" - Bildungszentrums
    Vergeben an: [User]LunaXSol [/user]

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    Hotel "Stelldichein" >> Korallenbucht


    Dieser Ort wurde noch zu einem von Rumis Lieblingsorten in Riverport. Schon wieder fand sie sich in der Korallenbucht wieder. Die sanfte Frühlingsbrise war wundervoll und zauste Rumi leicht das Haar. Ohne sich genauer umzusehen lief die Rosahaarige in Richtung Wasser und setzte sich in den Sand. An der Stelle, an der das Wasser den Sand überspülte entdeckte Rumi verschiedene Steine und Muscheln. Die Blauäugige fasste mit dem Finger in die Steine und Muschelschalen und betrachtete sie etwas genauer. Aber von der Ferne war das nicht unbedingt leicht, weswegen Rumi begann die Schätze vor ihr einzeln auf zu heben und zu begutachten. Die Schönen Teile legte sie neben sich, die Unschönen warf sie achtlos nach hinten. "Hier sind ja echt ein paar Schätze." murmelte Rumi, beeindruckt von den verschiedenen Musterungen der Steine und Muschelschalen.