Beiträge von Florena

    Hallo ich bin die Mona und ich würde gerne nach einer Drittrolle fragen...?


    Name:   Jeanette Pinkman
    [IMG:http://orig09.deviantart.net/f…incesslettuce-d8nu0yg.png]
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 30. September
    Größe: 1,65 m
    Familienstand: überzeugter Single
    Familie: Karen [Cousine], Celine [Cousine], Chris [Neffe 2. Grades], Cylie [Nichte 2. Grades]
     Herkunft: Destiny Valley
    Info: Julia war von Matze schwanger als Jeanette mit Matze schlief und die Beiden anschließend zusammen kamen. Nach einem großen Streit redeten die beiden Frauen nichts mehr miteinander und gingen sich aus dem Weg. Als Matze Jean dann mit Kate betrogen hatte, verzieh die Blondine ihrem Freund und war nur noch auf Kate sauer. Was Jeanette allerdings bis dahin noch nicht wusste: Matze und Kate sind zusammen und erwarteten sogar ein Kind...
    Inzwischen haben sich Matze und Jean wieder zusammen gerauft und sind wieder gute Freunde. Die Blondine, die Kinder eigentlich absolut nicht leiden kann, hat sogar schon alleine auf Alessa aufgepasst, das kleine Mädchen vor Kate gerettet und findet sie für ein Baby, gar nicht so übel.
    Als sie jedoch etwas Abstand von der kleinen, zerbrochenen Familie brauchte, geriet sie direkt in die gierigen Finger von Valts, der sie nach einem für Jean sehr unbefriedigendem Erlebnis am Strand, mit Handschellen gefesselt dort liegen ließ. Er brummte ihr, ganz in seinem neuen Element als Polizist, Farmarbeit bei den Kühen auf (Die sie jedoch nie erledigt hat) und sie rächte sich dafür, indem sie ihm sein Date mit Katja versaute. Seit diesem Vorfall ist Jean etwas keuscher geworden. Sie sehnt sich nach einem festen Freund und einer kleinen Familie, auch wenn sie sich dies selbst noch nicht eingestanden hat.
    Der Umzug nach Riverport hat sie ziemlich mitgenommen. Sie fühlt sich überhaupt nicht wohl in der großen Stadt und wünscht sich ihr Leben in Destiny Valley zurück. Außerdem ist die Hälfte ihrer Verwandten tot , oder verschollen (sie weiß es selbst nicht genau), sie hat noch keinen Job und befindet sich in einer nicht geraden kleinen Midlifecrisis.
    Job: Barkeeperin [UnzumutBar]
    Charakter: extrovertiert; manchmal etwas ruppig, weswegen sie nicht von jedem gemocht wird; tut immer sehr kalt und gefühllos, hat aber einen weichen Kern der ihr peinlich ist; stur aber eigentlich fast immer fröhlich; sie kann keine Zicken leiden, lässt es sich aber selbst nicht verbieten zurück zu zicken; direkt
     Vorlieben: Alkohol, Enchiladas mit Krabben, Männer, Partys, feiern, tanzen, Actionfilme
     Abneigungen: Babys, Kinder, nüchtern sein, Machos, Zicken, Gefühle, Schnulzen
    Wohnort: Hansestraße 4
    Vergeben an:   Florena
    Zuletzt gespielt von:  Florena


    Und würdet ihr mir auch eine Viertrolle geben, wenn ich mich ganz ehrfürchtig auf die Knie werf? *ganzliebschau*


    Nett…!
    Das Wort hallte in Louis Kopf noch einige Male nach, bevor es verschwand und ein angenehm positives Gefühl hinterließ. Auch wenn das Wort von fast jedem anderen Jungen eher negativ aufgefasst wurde, so freute sich Louis richtig über das Kompliment und grinste schüchtern in seinen Becher.
    Der Alkohol hatte bei ihm auch schon einige Zeichen hinterlassen, genau wie bei seinen zukünftigen Mitkommilitonen: Seine Ohren waren ganz rot, die Brille wollte nicht mehr richtig auf der Nase sitzen und seine Stimmung wurde um eine Nuance besser.
    „Oh, das tut mir leid!“, nuschelte Louis deswegen auch sofort, als sich Sakura verkleckerte.
    Warum entschuldigst du dich, es ist doch nicht deine Schuld?, fragte die Stimme in seinem Kopf vorwurfsvoll, doch der Brillenträger ignorierte sie einfach und winkte Sakura bedröppelt hinterher, als sich diese auf den Weg zur nächsten Toilette machte.
    Jetzt waren sie also nur noch zu 3.
    Eigentlich nicht schlecht, ein soziales Problem weniger, um das er sich sorgen musste. Doch irgendwie hätte er sich eher gewünscht, dass Yumi oder der Neue, gegangen und Sakura geblieben wäre. Warum das so war wusste er selbst nicht.
    Wahrscheinlich weil der Neue ihn jetzt auch noch zu textete, genauso wie Yumi am Anfang.
    „D-Du bist mein Mitbewohner?!?“, fragte Louis etwas entsetzter als er eigentlich war. Er hatte sich schon gefragt wo dieser Vogel eigentlich steckte und gleichzeitig auch gehofft, dass er es nie herausfinden würde. Vorbei waren die Tage an denen er das ganze Haus für sich hatte und sich ohne gestört zu werden, in seinem Zimmer einschließen konnte. Und der Lockenkopf schien auch noch eine Quasselstrippe zu sein – Jackpot!
    „Freut mich“, murmelte er, weil er von irgendwo wusste, dass man das so sagte, auch wenn man es nicht so meinte. Es war ja nicht so, dass er was gegen Agi an sich hatte, er hatte nur generell etwas gegen andere Menschen und der Gedanke, dass in Zukunft noch jemand in seinem sicheren Zufluchtsort wohnen würde, machte ihm angst.
    Sakura ließ sich ziemlich viel Zeit auf dem Klo, was Louis nur auffiel, da er mal wieder nicht wusste, was er an Konversation betreiben sollte. Und als sie wieder durch die Eingangstür kam, war er irgendwie erleichtert. Doch das Mädchen gesellte sich nicht wieder zu ihnen zurück, sondern stellte sich zu einer anderen Gruppe. Selbst dem Brillenträger viel auf, dass sie sehr gestresst wirkte und den Rest der Gruppe damit ansteckte. Am liebsten wäre er zu ihr hin gegangen, um zu fragen, ob alles bei ihr ok war. Doch er tat es nicht, weil er Louis war und der Gedanke sich von seinem Plätzchen zu lösen, mit dem er sich jetzt einigermaßen vertraut gemacht hatte, machte ihm angst.
    „Was ist denn mit Sakura los? Sie wirkt irgendwie… aufgebracht…“, fragte er deshalb nur Yumi, die ja bestimmt am besten wusste, was in ihrer Schwester so vorging.

    Ich melde mich auch mal ab (halt, hab ich mich überhaupt schon zurück gemeldet? :D), weil wegen Ostern und danach Treffen! *_*
    Wir sind diesmal zwar nicht viele, aber wir sind welche :D
    Kann sein, dass ich heute nochmal beim Event poste, falls nicht darf Louis gerne stehen gelassen werden ^^
    Bis zum 13.04. dann! :)


    Sakura schien wohl ebenfalls etwas nervös zu sein, das viel sogar Louis auf. Wahrscheinlich lag es an ihm. Es lag immer an ihm. Denn warum sollte ein so hübsches Mädchen einen Grund haben nervös zu sein?
    Oder lag es etwa daran, dass sich die Geschwister nicht recht einig waren, ob es denn jetzt schon länger her war, dass sie sich gesehen hatten, oder nicht?
    Louis war es eigentlich recht egal, ob sich Yumi und Sakura nun regelmäßig sahen, oder nur einmal im Jahr auf Studentenpartys. Er wollte eigentlich nur noch nach Hause, weg von all den Menschen und dieser peinlichen Situation, indem niemand so recht wusste was er sagen sollte.
    Er stellte jedoch fest, dass sein „Kompliment“ gar nicht so peinlich aufgefasst wurde, wie er zunächst dachte. Beide kannten Naruto nicht und Sakura lächelte sogar (ziemlich süß), weil ihm ihr Name gefiel. Soweit so gut, dies war wohl sein erstes Kompliment gewesen, das gut angekommen war – jetzt konnte der Abend nur noch bergab gehen.
    „Verabreden?!?“, fragte Louis geschockt, auf Yumis Vorschlag und seine Stimme überschlug sich dabei ein bisschen. ER. ALLEINE. AUF EINEM DATE??? Das würde er keinem Mädchen antun. „Wohl eher nicht, haha….“
    Sein Lachen klang dabei leider nicht verlegen und eingeschüchtert, wie es eigentlich hätte klingen sollen, es wurde wohl eher überheblich aufgefasst. Und die Tatsache, dass er sich dabei auch noch fast an seinem Drink verschluckt hätte, würde Sakura wohl auch nicht wieder auf aufmuntern, denn wer wollte schon so einen Korb bekommen, der auch noch so eingebildet klang?!?
    Es war ja nicht so, dass er sich nicht gerne mal mit einem Mädchen treffen würde und Sakura war auch sehr hübsch, nett, sie hatte ihn eben in Schutz genommen, als Yumi meinte er wäre schräg und außerdem bewunderte er, dass sie so viel reden konnte, ohne Luft zu holen. Aber er bekam schon Panik, wenn er nur an eine Verabredung dachte und nach dem Abend hier, würde er auch erst mal wieder eine Woche alleine in seinem Zimmer verbringen.
    Er erklärte den beiden Mädchen jedoch nicht, warum er keine Verabredung der jüngeren (oder älteren?!?) Schwester wollte, denn er hatte gar nicht bemerkt, dass sein „Korb“ wohl auch anders aufgefasst werden konnte. Für ihn war es klar, dass er der offensichtliche Grund war und das Mädchen.
    „Sekt vertrage ich nicht“, nuschelte er an Yumi gewandt, während er sein Glas leerte und gespannt abwartete, was als nächstes passierte.
    Moment… Gespannt? Da stimmte etwas nicht.
    Anscheinend zeigte der Alkohol wohl endlich seine Wirkung was Louis etwas relaxter an die ganze Party-Sache ran gehen ließ. Das konnte ja fast nur positiv sein, also holte er sich noch einen Becher, heilt Sakura auch noch einen hin, zog ihn dann aber schnell wieder zurück.
    „Nicht dass du denkst ich will dich abfüllen, ich weiß nur nicht was ich sonst machen soll…“, meinte er verlegen und wurde rot während er etwas bemitleidenswert lachte.
    Als Agi, den Louis natürlich noch nicht mit Namen kannte, sich dann auch noch zu ihnen gesellte wurde dem Brillenträger so langsam klar, dass er heute wohl den „soziales Leben Jackpot“ geknackt hatte. Bei Sims hätte sich die Truppe wohl spätestens jetzt auf den Boden gesetzt um abzuhängen und langsam an positiven Beziehungspunkten zu gewinnen. Im echten Leben war alles sooo viel komplizierter.
    „I-Ich bin Louis Cooper“, stotterte Louis verlegen. Er hatte zuerst überlegt zu Lügen, damit Lockenkopf schnell wieder ab zog, jedoch brachte er es nicht übers Herz. Trotzdem waren es momentan einfach zu viele Menschen um ihn herum und seine Wohlfühlzone hatte sich schon beim betreten des Campus verabschiedet - und würde wohl auch im volltrunkenen Zustand nicht wieder kommen. „Und ich wohne in der Flussstraße, wenn du das meinst…?“


    „Naja, total neu hier bin jetzt nicht direkt…“, murmelte Louis und sah Yumi dabei Schuldbewusst an. Sollte er sich jetzt schon als Computernerd outen, der sein Zimmer nur verließ um neue Vorräte anzuhäufen? Wahrscheinlich war seine nicht vorhandene Tarnung durch die Erwägung einer Zombieapokalypse sowieso schon aufgeflogen und er musste sich darüber gar nicht weiter den Kopf zerbrechen.
    Sogar Louis, der das Einfühlungsvermögens eines Steins hatte bemerkte, wie Yumi plötzlich unsicher wurde. Jetzt war es sie, die nicht mehr recht wusste was sie sagen sollte und irgendwie gefiel es dem schüchternen Jungen sogar ein bisschen: Jetzt wusste sie mal wie er sich die ganze Zeit fühlte!
    Doch wahrscheinlich konnte sie die beiden Situationen gar nicht miteinander verbinden. Schließlich war es nicht normal, dass man während eines stink normalen Smalltalks Schweißausbrüche und Angstzustände bekam. Yumi hatte ja nur nett sein wollen… oder… so ähnlich. Was auch immer sie überhaupt dazu gebracht hatte Louis anzusprechen war ja auch egal. Sie konnte nichts dafür dass er so ein loser war und er sollte dringend etwas machen oder sagen, damit es dem Mädchen wieder besser ging!
    Geschickt gab sie ihm sogar noch eine Chance, ein normales Gesprächsthema aufzugreifen. Louis hätte ihr natürlich liebend gerne, in allen spannenden Einzelheiten erzählt, dass er sich noch nicht sicher war, was er studieren wollte – das Thema Computer & Spiele interessierte ihn aber sehr. Und dass es eigentlich um eine ziemlich lustige Geschichte handelte, warum er überhaupt zum Campus gekommen war, schließlich hatte er dies nur seiner überaus nervigen, jedoch auch sehr fürsorglichen Mutter zu verdanken.
    Doch leider, leider kam er nicht dazu, Yumi seine doch sehr spannende Lebensgeschichte zu erzählen, denn es gesellte sich noch eine Person zu ihnen, die sich als die Schwester der Blonden entpuppte.
    Und es handelte sich wohl um eine sehr redselige Schwester.
    „H-H-Hallo?!?“, mehr oder weniger erfolgreich begrüßte er auch Sakura, nachdem ihr Redeschwall geendet hatte. Das „Hallo“ klang jedoch mehr wie eine Frage, was wohl daher kam, dass die kleine Schwester (oder war es die Große?!?) ihm so viele Fragen gestellt hatte, dass er die Erste schon nicht mehr wusste. Wieder stand er erst einmal da, unfähig zu Antworten, starrte und wischte sich die Hände an seiner Stoffhose ab, die Sakura ja die ganze Zeit geschüttelt hatte. Er machte sich gar keine Gedanken darüber, ob dies vielleicht Unhöflich war, oder nicht – die beiden Mädchen sollten froh sein, dass er überhaupt noch bei Bewusstsein war!
    Yumi übernahm das Geplänkel mit den Namen, was Louis sehr angenehm fand. Er hätte gerne immer jemanden an seiner Seite, der ihn überall vorstellte und das Reden übernahm… warum hatte man so etwas noch nicht erfunden?
    Da er nicht reden musste (Sakuras Fragen ließ er einfach mal offen), klappte dieses Mal sogar das Lächeln etwas besser und Sake bekam eins der charmanteren Louislächeln ab, die sonst nur für seine Mutter, oder seine kleine Schwester reserviert waren.
    „Schräg, haha!“, Louis fand es wirklich lustig als „schräg“ bezeichnet zu werden, auch wenn sein Lachen darauf etwas gekünstelt klang. Schräg war immer noch besser als „Nerd“, „Freak“ oder „Spaßt“ . Er wollte nicht dass Yumi sich deswegen schlecht fühlte und versuchte etwas noch blöderes als sie zu sagen, was ihm überraschenderweise (wohl eher natürlich) auch gelang.
    „Sakura ist ein sehr schöner Name, er erinnert mich an meinen Lieblingsanime Naruto!“, schwärmte er der Kurzhaarigen vor, bereute es jedoch gleich wieder. Auf diese Aussage musste er erst einmal nachfüllen. Louis leerte seinen Wodka Energie in einem Zug (schon der 2. heute!), schob seine dicke Brille wieder auf die Nase und holte sich zwei neue Becher, worauf er Sakura einen anbot, natürlich wie zuvor auch bei Yumi: Ohne Worte.


    Yumi lächelte.
    Urgh…, Louis hasste diese Art von Lächeln. Es strotze nur so vor Mitleid und Endtäuschung. Mitleid wohl, weil er sichtlich verkrampft da stand und sein Gegenüber ihm den Becher förmlich aus der Hand reisen musste. Und Endtäuschung weil das Mädchen natürlich eine andere, charmantere Begrüßung erwartet hatte, anstelle von einem simplen „Hallo“.
    Jedoch lächelte Louis tapfer zurück – er versuchte es zumindest.
    Sie plapperte weiter, versuchte das Gespräch noch irgendwie in Gang zu bekommen. Meistens liefen seine Gespräche mit Fremden so ab (wenn er denn welche hatte), die einzigen die bis jetzt angenehmer verlaufen waren, waren die mit seiner Familie und die mit Menou. Wobei das letztere ja auch erst sehr holprig begonnen hatte. Wer weiß, vielleicht hatte er ja morgen schon die nächste Handynummer in seinem Briefkasten? Ihm wurde ganz warm im Bauch, wenn er an sein Handy und die neue Nummer darin dachte, er war natürlich nicht verknallt oder so! Aber irgendwie war es doch ein kleines Erfolgserlebnis in seinem Leben, denn er hatte noch NIE eine andere Nummer von einer Frau – abgesehen von seiner Mutter. Er machte sich bei Yumi jedoch jetzt schon keine all zu großen Hoffnungen, sie war irgendwie ein anderer Typ als Menou.
    „Louis.“, spuckte der Brillenträger schließlich aus und schob sich diese auch gleich zurück auf die Nase. Er konnte ja nicht ewig so da stehen und das Mädchen anstarren… Zum Schluss würde er noch wegen sexueller Belästigung von der Party fliegen! „Ich mag das Getränk auch.“
    Na toll, das läuft ja schlechter als die erste Fanfiction die du geschrieben hast! Jetzt frag sie schon was nettes!, schrie es wieder aus seinem Kopf und Louis räusperte sich für die große Rede.
    „B-Bist du öfters…“, er viel damit genau Yumi ins Wort, die ihn auch wieder etwas fragen wollte und verstummte schnell. Er hatte seine Frage so leise gestellt, dass sein Gegenüber ihn wohl gar nicht wahrgenommen hatte, denn sie redete munter weiter ohne sich unterbrechen zu lassen. Louis fand das gut, so würde keine peinliche Situation entstehen, indem jeder dem Anderen den Vortritt beim Reden überlassen wollte. Jedoch hatte er dadurch Yumis Frage nicht richtig verstanden und wusste jetzt nicht so recht was er antworten sollte – was für ein geraffel!
    „Jaaah, Riverport ist super… also… zumindest das was ich bis jetzt davon gesehen habe..“, schwafelte er und versuchte dabei an Yumis Reaktion abzuschätzen ob er das Thema getroffen hatte oder nicht. Dies gehörte jedoch nicht gerade zu seinen Stärken und so versuchte er einfach das Thema mit dem erstbesten zu wechseln, das ihm gerade einfiel.
    „Der Campuskomplex ist riesig, oder? Hier wäre wohl der perfekte Ort um sich gegen einen Zombieangriff zu verteidigen!“, schwärmte er begeistert und bestrafte sich innerlich schon selbst dafür.
    Zombies?!? Wirklich Louis? Ein toller Themawechsel…
    Er war so in das "Gespräch" mit Yumi vertieft, dass er den Schüler mit dem Koffer gar nicht bemerkte, der zielstrebig auf ihn zu kam.


    Louis verzog das Gesicht, als er seinen Becher geleert hatte. Es musste sich hier um irgendeinen billigen Supermarktmarken-Wodka handeln. Wenn er sich ab und zu mal eine Flasche gönnte, dann eine die etwas teurer war (Mami zahlte ja bis jetzt noch!), aber dafür schmeckte. Und immerhin hielt sie ja auch mindestens für zwei Wochen, da er sich während des Spielens auf keinen Fall leisten konnte, Sturzbesoffen zu sein. Angetrunken ja, das machte ihn etwas lockerer und meistens traf er die schwankenden Zombies dann auch besser. Doch niemand half es, wenn der Zombie sich durch den steigenden Alkoholpegel plötzlich in 2 Verwandelte und er zwischen den beiden hindurch schoss.
    Auch handelte es sich bei dem Energie im Wodka-Energie auf keinen Fall um ECHTES Red-Bull, ja noch nicht mal das Zuckerfreie, oder Big Pump, was durchaus ein würdiger Ersatz für den Markendrink war. Doch was hatte er eigentlich hier erwartet? Auf einer Studentenparty auf der alles umsonst zu sein schien? Eigentlich hatte der Brillenträger gedacht, dass er es gar nicht bis zur Bar schaffen, sondern sich vorher übergeben würde… Also würde er jetzt auch den billigen Wodka Energie überstehen und sogar Spaß dabei haben!
    Jaaah, was für ein Spaß hier…!, jubelte sein Kopf ironisch.
    Ängstlich ließ Louis seinen Blick durch die Halle gleiten. Die Menge schien sich wirklich nicht für ihn zu interessieren – wie angenehm. Alle waren in Gespräche mit ihren Freunden vertieft, tanzten oder tranken und es waren sogar ein paar Leute dabei, die wie er selbst, alleine da standen. Wagemutig und nur ganz kurz überlegte der Nerd, ob er einen davon ansprechen sollte, schluckte den Gedanken aber gleich darauf wieder mit einem Schluck aus seinem Becher hinunter.
    Nein, er musste sich erst einmal hier in der Menge wohlfühlen, bevor er den nächsten Schritt wagen und sich mit einem fremden Menschen zu unterhalten konnte .
    Louis achtete peinlichst genau darauf, den Augenkontakt zu den Mitfeiernden zu vermeiden, während er so an der Bar stand und die Menge beobachtete.
    Nicht dass noch jemand auf die Idee kam, ihn anzusprechen.
    Nicht dass sich plötzlich ein Mädchen von der Tanzfläche löste und auf ihn zukam.
    Nicht dass sie ihn dann auch noch ansprach…!
    Jetzt musste Louis schon ein bisschen über sich selbst schmunzeln. Was sich sein Kopf da wieder für eine Schreckensvision ausgedacht hatte! Als ob irgendeine der hier anwesenden Mädchen ausgerechnet zu ihm rüber kommen würde, um ihn anzuquatschen...
    Doch halt, genau das war gerade passiert! Es war keine Schreckensvision in seinem Kopf gewesen, es hatte sich wirklich ein Mädchen aus der Menge gelöst!
    Vor ihm stand ein Mädchen mit langen, blonden Haaren. Sie stellte sich ziemlich selbstbewusst vor und erwartete wohl, dass er es ihr nun gleich tat.
    Sie war hübsch.
    Sie war angetrunken.
    Und Louis hatte schon genug japanische RPGs gespielt um zu wissen wohin das führen würde!
    Er lief automatisch rot an und bekam Schwitzehände, was ihn dazu veranlasste seine beiden Pappbecher, die er immer noch in beiden Händen hielt, etwas fester zu drücken, damit sie ihm nicht aus der Hand rutschten.
    SAG. EINFACH. HALLO., rief es ganz leise aus seinem verwirrten Kopf, in dem gerade 100 Stimmen durcheinander schrien.
    „Hallo.“
    Sehr schön, das wäre geschafft!
    Die Stimmen wurden etwas leiser. Sie schienen selbst überrascht zu sein, dass Louis Mund diese überaus anspruchsvolle Aufgabe gemeistert hatte und waren gespannt was jetzt als nächstes geschah!
    Jedoch starrte der Junge das Mädchen jetzt nur noch an, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, oder sich selbst vorzustellen.
    Jaah, was für ein Glück hab ich doch, nicht mehr allein sein zu MÜSSEN…!
    Zittrig schaffte Louis es irgendwie, seinen rechten Arm auszustrecken und so anzudeuten, dass das zweite Getränk in seiner Hand für Yumi war.
    Ob das der Blonden als Begrüßung reichen würde?


    Wie immer legte sich Louis Laune wieder, als er das Gelände vom Campus betrat. Die Fahrt mit den Öffentlichen war relativ entspannt gewesen. Niemand wollte etwas von ihm, der Busfahrer nahm sein Ticket entgegen ohne ihn wieder rauszuwerfen und niemand hatte ihn überfallen. Es war eine perfekte fahrt gewesen und doch bekam Louis weiche Knie, sobald er den ersten Schritt auf die Pflastersteine der riesigen Schule machte. Hier lernten und studierten also die Stadtkinder. Ob er auf der Feier auch jemanden vom Wichteln treffen würde? Bestimmt… auch wenn sein Punk-Wichtelpartner nicht gerade wie das hellste Köpfchen ausgesehen hatte, ging er bestimmt auf irgendeine Schule. Und bei Louis Glück war es wahrscheinlich genau diese hier. Er hoffte jedoch, dass wenigstens der kleine Junge, dem er versehentlich Wodka eingeflößt hatte, schon schlummernd im Bett lag, oder zumindest einfach nicht hier war.
    Mit pochendem Herzen öffnete Louis die Eingangstür und machte einen großen, steifen Schritt in das warme Gebäude. Auch wenn es draußen nicht mehr so kalt war wie zu Anfang des Jahres, war es hier drin doch um einiges angenehmer. Und irgendwie auch leer, zwar unterhielten sich hier und da ein paar Leute, jedoch kam es dem Brillenträger nicht gerade wie eine richtige Party vor (und das obwohl er ein Absoluter Partyboon war!). Er wagte sich weiter hinein, weg von seinem sicheren Ausgang und folgte der leisen Musik, die er jetzt auch wahrnahm. Sie wurde immer lauter, je weiter er sich von der Tür entfernte und vor einer Treppe die nach unten führte, blieb der Junge schließlich stehen.
    „Ein Keller? Wirklich?“, fragte er sich selbst im ironischsten Ton den er aufbringen konnte und zwei Mädchen die gerade an ihm vorbei liefen fingen an zu kichern. Er kümmerte sich erst mal nicht um sie (er würde später noch genug Zeit haben die Situation peinlich zu finden – dafür würden kopf & Magen schon sorgen!), denn er hatte jetzt ein fast noch größeres Problem: Er mochte keine Kellerräume, wobei „nicht mögen“ noch stark untertrieben war. Sie wirkten so bedrückend auf ihn, als könnte die Decke jeden Moment einstürzen. Und jetzt sollte er wirklich da runter gehen, auf eine Party, wo er kein Schwein kannte?
    Verkrampft und mit zusammengepressten Lippen stellte Louis einen Fuß auf die erste Stufe - und zog ihn wieder zurück. Er machte auf dem Absatz kehrt, dachte an seine Mutter, drehte sich wieder um und war nun wieder in der gleichen Haltung wie vorher.
    Ich bin noch gar nicht auf der Party und es gibt jetzt schon Probleme!, seufzte er gedanklich, während er sich tierisch darüber aufregte, was für ein Wrack er doch war. Los, du schaffst das!
    Und mit einem Ruck versuchte er seinen steifen Körper endlich dazu zu bewegen, die blöde Kellertreppe hinunter zu gehen. Es gelang ihm sogar - wenn auch etwas zu gut: Er übersprang mit dem vielen Schwung eine Stufe und rannte stolpernd in den – Gott sei Dank! – leeren Kellerflur. Total gegen das Klischee der Nerds, rannte er aber nicht in irgendeine Tür, oder gegen eine Person um so eine peinliche erste Begegnung zu provozieren, nein. Er rannte einfach weiter, bis seine Beine wieder etwas langsamer und schließlich zum stehen kamen.
    Das wäre geschafft!, lobte Louis sich stolz, hielt seinen Blick jedoch von den Wänden fern. Er hatte sich vorgenommen einfach zu ignorieren, dass er sich in einem Keller befand. Vielleicht konnte er auch einfach ignorieren, dass er sich unter Menschen befand?
    Etwas motivierter als sonst betrat er den Gemeinschaftsraum und alle Leute starrten ihn an!
    Naja, es kam ihm zumindest so vor, eigentlich scherte man sich nicht wirklich um ihn und so ignorierte Louis den Rest einfach auch, hielt sich nahe bei der Wand auf – jedoch nicht ZU nahe, damit er die fehlenden Fenster nicht bemerkte! – und grabschte sich an der Bar erst einmal etwas zu trinken.
    Etwas zum festhalten war immer gut, auch wenn es nur ein Pappbecher mit… uääääh, Whisky Cola!!, war. Er hatte eigentlich pure Cola erwartet und keinen Alkohol. Schnell stellte er den angekeimten Becher zurück und schnappte sich einen der mehr nach Energie aussah – perfekt. Naja, bis auf die Menschen die ihn immer noch anzustarren schienen… und die fehlenden Fenster… UND DIE DECKE DIE GLEICH EINSTÜRZEN WÜRDE…!!!
    Aus Panik leerte Louis sein Glas in einem Zug und nahm sich gleich zwei weitere um sich zu beruhigen.

    Ich melde mich vorerst mal ab :<
    Das ist schon ein drama mit mir, was? mich nervt es selbst schon ein wenig :'D
    Eigentlich hätte ich es ja schon länger mal Posten sollen, weil ich ja jetzt schon wieder ne ganze Weile inaktiv bin, aber ichhatte eigentlich die ganze Zeit noch Hoffnung, dass ich doch noch Zeit und Motivation zum posten finde, diejetzt allerdings endgültig gestorben ist~
    (dadadaaaa OMG DRAMA QUEEN :D)
    Also ich bin dann erst mal auf unbestimmte Zeit abwesend, ich bitte aber trotzdem darum meine rs Rollen nicht auszutragen (ich komm in nem Monat oder so bestimmt wieder angekrochen! :'D)


    Sorry an meine beiden postpartner! es liegt nicht an euch, es liegt an mir und das habt ihr nicht verdient! </3


    Cynthia konnte Lutz‘ Aussage, dass die Schokoladenmaschine ein „genialer“ Plan war nur belächeln.
    Kinder, seufzte sie in Gedanken und schämte sich ein bisschen dafür, dass sie sich schon darauf freute die Maschine zu bauen. Bestimmt konnte sie so dann auch ganz leicht ein Paar Schokohäppchen für sich stibitzen, ohne dass es jemandem auffallen würde. Das nannte sie einen genialen Plan!
    „Also ich brauche… hmmm..“, sie ließ ihren Blick nochmals gedankenverloren auf Lutz‘ Zeichnung fallen. „Schrauben, Muttern, Holzbretter und Metall. Ungefähr so viele, dass man eine große Maschine damit bauen kann. Und Zahnräder, so viele du finden kannst! Dann noch Öl, einen Werkzeugkasten und natürlich… Schokolade
    Das Mädchen zählte die einzelnen Materialien wie Kuchenzutaten an ihren kleinen Fingern ab und gab Lutz dann den wahrscheinlich motiviertesten Handschlag, den er jemals bekommen hatte.
    „Gut, also du besorgst alles und ich baue dir deine Maschine“, versprach sie und gähnte dann herzhaft. Ihre Stimmung war plötzlich von hoch motiviert zu ganz schon am Arsch müde um geschwungen und ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie ja auch eigentlich schon längst zurück im Waisenhaus sein müsste!
    „Der Imperator entschuldigt mich dann?“, fragte sie mit einem gespielten Knicks. „Es ist schon spät und laut meinen Eltern hätte ich schon vor STUNDEN zuhause sein müssen. Meld dich wenn du die Materialien besorgt hast!“
    Das Mädchen winkte mit einem knappen lächeln, bevor sie sich auf den Heimweg machte.

    Habs eben noch mal gegooglet u bei die Computerbildspiel schreibt beim Release von The Lost Valley 31.März.


    Achso ^^
    Ich meinte ja SoS und bin eigentlich auch davon ausgegangen, dass du davon redest, weil du ja kurz vorher die Heiratskandidaten von SoS aufgezählt hast ^^
    Aber dein Post bezog sich wohl eher auf TLV, was?
    Man kommt iwie sau schnell durcheinander bei den beiden Spielen, vor allem weil das nicht-Harvest-Moon jetzt Harvest Moon heißt @_@

    Wie ich eben auf meiner Suche festegestellt habe,wird es wohl 31.März diesen Jahre hier rauskommen.


    Oha, schon so früh?
    Ich dachte bis jetzt es gibt noch kein Europa release date o_o


    Ich hab mich noch gar nicht so richtig umgeschaut, was das Spiel und die Heiratskandidaten angeht...


    Also bei den Jungs wird es iwie schwer, da ich nur Kamil und Mistel nicht so toll finde :D
    Ich bin voll auf Raegers Charakter gespannt, und auf Klaus'! xD
    Mal schauen ob Klaus auch so spießig ist wie "unser" Klaus ^^


    Von den Mädchen gefallen mir iwie nur Agate (wtf, muss ich das Menou jetzt wieder umdenken?? D:) und Licorice, falls die genauso tickt wie die aus TotT ^^


    Ich werde wohl wie immer (seit man es kann) als Mädchen spielen ^_^
    Und ich bin wirklich sehr gespannt auf das Spiel!
    (Ich muss Zelda schnell durch spielen, damit ich genug Zeit für SoS hab :'D)


    Cynthia wusste erst gar nicht wie ihr geschah, als sie auf einmal von Lutz weggerissen und hochgehoben wurde. Ihr erster Reflex war, sich gegen die überraschend kommenden Arme zu wehren, die sich um sie Schlangen. Jedoch spürte sie auch gleichzeitig, das keine böse Absicht hinter der Umarmung steckte und so kam von ihr nichts weiter als ein Überraschtes „uowh.“ und ein verwirrtes Blinzeln in Kurons Schulter.
    „Danke Lady, Ihnen auch ein frohes Fest!“, rief sie der eben Beschenkten noch hinterher, als die sich auch schon wieder auf den Weg machte, um jemand anderen eine Freude zu bereiten. Cynthias Mund zierte ein (für ihre Verhältnisse) sehr breites Lächeln. Das komische war, dass sie gar nicht so recht wusste warum. Da war so ein wohlig warmes Gefühl in ihrem Bauch, das sie schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte und ihre Mundenden konnten gerade gar nicht anders, als sich fröhlich nach oben zu ziehen.
    „Erwachsene…“, kicherte Cynthia mit gespieltem Augenrollen und wandte sich dann wieder an Lutz. Der Junge mit der Brille schien sehr begeistert davon, dass sie seine zukünftige Chefmechanikerin werden wollte. Ihm war also nicht aufgefallen, dass sie sein Auftreten & Plan etwas lächerlich fand – sehr gut!
    „Schokolade? Wirklich? Das ist so ein Klischee…“, meinte die Kleine vorwurfsvoll. Alle Kinder mochten Schokolade und Süßigkeiten und Cynthia war kein Kind. Also, natürlich war sie schon noch ein Kind, aber sie wollte nicht wie eins wirken. Wer wollte auch schon zu dieser Altersgruppe der Spielenden und Tobenden, ohne Regeln gehören? Sie sicher nicht. Dies war auch der Grund, warum sie vor Fremden immer heuchelte, dass sie keine Süßigkeiten mochte. In Wahrheit hatten Cynthias Augen schon geleuchtet, bevor Lutz das Wort „Schokoladenmaschine“ überhaupt ausgesprochen hatte.
    „Aber, naja.. wenn du meinst… du bist schließlich der Imperator“, das Mädchen lenkte sofort wieder ein, kaum hatte sie ihre Missgunst über die Maschine geäußert. Sie schob ihre Brille wieder zurück auf die kleine Stupsnase und sah sich mit fachmännischem Blick, Lutz Schokoladenmaschinenplan an.
    „Ob ich das kann? Pah…!“, ein überhebliches Lachen kam aus Cynthias Mund und ihre Augen blitzten Lutz herausfordernd an. „Besorg mir die richtigem Materialien, das passende Werkzeug und ich bin dein Mann… äääh, Frau… alsoo, Mädchen… ach, du weißt schon, deine Mechanikerin eben!“
    Nachdem ihrem Wichtel das Geschenk so gut gefallen hatte, strotze Cynthia nur so vor Selbstbewusstsein. Es gab nichts was sie nicht schaffen konnte! Da würde es doch ein leichtes sein, eine Schokoladenmaschine zu bauen, oder?
    Jedoch musste sie sich dringend noch eine eigene Blaupause der Maschine anfertigen, oder vielleicht in der Bücherei nach einer suchen… Die des Jungen war so gut wie unbrauchbar, zwar sehr phantasievoll (ja, für Cynthia war ein roter Kasten auf einem Blatt durchaus phantasievoll!), jedoch ohne jegliches Detail und Größenangaben. Sie machte Lutz dafür aber keinen Vorwurf, Menschen und vor allem Kinder, die sich nicht mit der Mechanik auskannten, wussten es nun mal einfach nicht besser.
    (Mia, deine Signatur hypnotisiert mich! xD)


    Das kleine Mädchen trat unruhig von einem Bein aufs andere. Es war gar keine große Bewegung. Wenn man Cynthia nicht kannte würde man gar nicht bemerkten, dass sie wirklich sehr nervös war. Musste sich die Lady denn auch so viel Zeit mit der Bewertung ihres Geschenks lassen?
    Eigentlich verging gar nicht so viel Zeit, jedoch kam es der Hobbyhandwerkerin wie eine Eeeewigkeit vor. Sie wollte endlich ein Lob für die harte Arbeit! Denn wenn sie schon ihre Freizeit für das Geschenk geopfert hatte, dann wollte sie auch, dass es ihrer Wichtelpartnerin gefiel.
    Während sie also so da stand und versuchte, in Kurons Gesicht eine positive Regung auszumachen, wurde sie plötzlich und etwas lauter als sie es gewohnt war, angesprochen.
    Es war ein anderes Kind und die Asiatin blinzelte den Jungen überrascht an, da sie zum einen wegen seiner lauten Stimme ein bisschen erschrocken war, zum anderen dachte sie, sie wäre das letzte Kind, das sich zu dieser späten Stunde in der Bar aufhielt.
    „Hört, hört!“, rutschte es ihr ganz frech heraus, nachdem die Ansprache von Lutz geendet hatte. Sie entschuldigte sich jedoch sogleich mit einem schuldbewussten Grinsen (man wollte sich ja nicht gleich den ersten Eindruck verderben!) und nahm gespannt ihr Wichtelgeschenk entgegen. Schnell ließ sie ihre Augen über das Dokument fliegen und ihre Stirn legte sich in Falten. Sollte das etwa ein Witz sein? Oder ein dämliches Spiel, dass sich der Wichtigtuer ausgedacht hatte? Das kleine Mädchen mochte keine Spiele und umso enttäuschter war sie zunächst…
    „Hm…“, brummte die Schwarzhaarige, doch dann wanderten ihre Augen zum Stempel des Rathauses, welches sie von den offiziellen Dokumenten im Waisenhaus kannte, die immer auf Rektorin Meiers Schreibtisch verteilt lagen. War dies etwa doch kein Scherz?!? Oder gar ein sehr ernst gemeinter…?
    Cynthia beschloss auf Lutz Spiel einzugehen. Schließlich war das Schreiben ein offizielles Dokument und wer offizielle Dokumente benutzte, musste es schon sehr ernst meinen… und war ein Spiel, welches ernst gemeint war, überhaupt noch ein Spiel?
    „Lutz, ja?“, murmelte das Mädchen schließlich und schob sich mit dem Zeigefinger die Brille zurück. „… also, ich meine natürlich Imperator Lutz
    Nachdem sie den letzten beiden Worten eine besonders hochachtungsvolle Betonung beigesteuert hatte, umspielte wieder ein grinsen ihre Lippen. Auch wenn sie beschloss sich mit Lutz gut zu stellen und erst mal die Handlangerin zu spielen, konnte sie das Ganze irgendwie nicht richtig ernst nehmen. Hoffentlich merkte der Junge nicht, wie lächerlich sie die ganze Geschichte fand.
    „Cynthia Mihn bedankt sich recht herzlich für dieses überaus großzügige Geschenk!“, okay, das hatte jetzt wirklich sehr großkotzig geklungen und ihre Stimme hörte sich auch seltsam fremd an, wenn sie so sprach. Aber irgendwie schätzte sie Lutz so ein, als ob ihm genau dies gefallen würde. „Sehr gerne würde ich in Zukunft die rechte Hand des Imperators sein, ich könnte mich sogar selbst als oberste Mechanikerin empfehlen“
    Innerlich hatte das Mädchen schon längst einen Lachkrampf, nach außen hin versuchte sie jedoch höchst ernst zu wirken. Wie zur Bestätigung ihres Könnens, klopfte sie an ihre rechte Hosentasche, aus der wie immer ein kleiner Schraubenschlüssel ragte. Kuron und ihr eigenes Wichtelgeschenk waren vorerst vergessen…


    Louis grinste nur verlegen, als der kleine Junge ihn wegen seines Trödelns ermahnte. Von außen musste es wirklich ein lustiges Bild abgeben, wie Lutz den viel älteren und größeren herum kommandierte. Für Louis war es allerdings Alltag. Er war eigentlich immer derjenige, der befehle ausführte und sich fügte – selbst wenn es sich bei seinem Gegenüber um ein Kind handelte.
    Außerdem war er es dem armen Kerl ja wirklich schuldig gewesen, wäre er doch beinahe wegen Louis Unfähigkeit erstickt. Glücklich beobachtete er, wie das Kind an dem Getränk nippte und… Alles wieder ausspuckte…!
    „W, t,…“, und zum „h“ kam der junge Mann nicht mehr, denn Lutz hatte ihm den Wodka Bull, den er ihm versehentlich gegeben hatte, einfach übergekippt. Er stand erst mal sprachlos da und merkte wie sich die klebrige Flüssigkeit auf seinem Oberkörper ausbreitete und an seinen Nippeln brannte.
    Deswegen will Mutti also immer, dass ich ein Unterhemd trage…, war seltsamerweise das erste an was er denken musste. Dann nuschelte er nur noch ein „tut mir leid…“, an Lutz gewandt und drehte sich ruckartig, um aus der Bar zu verschwinden.
    Tränen brannten ihm in den Augenwinkeln, jedoch nicht weil Lutz ihm das Getränk übergeleert hatte, sondern aus Wut. Wut über sich selbst und das er nicht einmal etwas richtig machen konnte, während er unter Menschen war.
    Er würde jetzt auf direktem Weg heim gehen, duschen und sich dann endlich wieder vor seinen geliebten Computer setzen, da wo die Welt noch in Ordnung war.
    Doch anscheinend wollte irgendjemand (Schicksal, bisch dus??) nicht, dass er die Bar verließ ohne sein Wichtelgeschenk abgegeben zu haben und so lief er von den wässrigen Augen getrübt, direkt in seinen Wichtelpartner.
    „Ha…Hakota?!?“, schniefte Louis fragend. Er war zwar direkt in den Mann gelaufen, jedoch war die Gestalt des kleinen Nerds so mickrig und die von Hakota so imposant, dass er den Zusammenstoß wohl kaum gespürt haben musste. Im Kopf verglich es der Computerfreak wie wenn man Zombies mit Dartpfeilen abwerfen würde, wenn man nicht gerade ins Auge traf, würden sie einfach weiter laufen…
    Louis nahm also nochmal all seinen nicht vorhandenen Mut zusammen und tippte dem Ureinwohner, oder zu welcher Spezies Mensch Hakota auch gehören mochte, auf die Schulter.
    „HALLO“, kam es viel zu laut aus dem Mund des Braunhaarigen, was ihm einen erschrockenen Blick in die Augen trieb. „H-hier…“, er hielt seinem Gegenüber schüchtern sein Wichtelpacket hin. „Für d-dich…“




    Cynthia war etwas nervös, als sie der netten Dame ihr Wichtelgeschenk überreichte.
    Sie hoffte es würde ihr gefallen, schließlich hatte sie es selbst gemacht und sich sehr große Mühe dabei gegeben. Natürlich wusste das kleine Mädchen selbst, dass ihr Geschenk nicht perfekt war, sie musste noch viel lernen und etwas Geschick fehlten den kleinen Kinderhänden natürlich auch. Doch irgendwie war sie auch stolz darauf es (fast) ganz ohne Hilfe geschafft zu haben!
    „Ich bin Cynthia“, piepste das Mädchen und verfluchte innerlich ihre hohe Stimmlage, wenn sie nervös wurde. „Und ich bin ihr Wichtel. Frohe Weihnachten, Lady! Hier…“



    „Ich hoffe er gefällt dir!“, meinte das kleine Waisenkind, mit glühenden Wangen, hoffnungsvoll.

    Dann meld ich mich auch mal wieder zurück ^^
    Mit dem Umzug lief alles glatt, es war echt viel Arbeit und wir haben jetzt auch noch viel, weshalb ich wahrscheinlich kein sehr treuer Postpartner sein werde :'D
    Aber ich versuche etwas öfters on zu kommen als in der Weihnachtszeit ♥
    (Hab euch vermisst! T^T)


    Und jetzt geh ich erst mal nachlesen, was mit meinen Charas im Event passiert ist (sorry nochmal, für alle die auf mich gewartet haben T_T)

    "Och menno...", motzte Cynthia und schob schmollend ihre Unterlippe vor. Da konnte sie sich einmal für etwas ulkiges begeistern und dann mussten die Erwachsenen wieder alles verderben. Wobei es ja dieses mal nur eine war und diese verabschiedet sich auch sogleich um ihr Wichtelgeschenk zu überreichen. Eigentlich konnte es Cynthia der alten Lady ja gar nicht übel nehmen, dass sie das Rudolph Kostüm nicht anziehen wollte. Sie selbst hätte jetzt auch nicht gerade große Lust sich vor allen zum Affen zu machen, also Schwamm drüber. Viel wichtiger war es doch jetzt so langsam ihr Päckchen zu überreichen, schließlich musste das Mädchen heute Nacht auch noch irgendwann ins Bett. Cynthia stellte sich kurzerhand auf den Barhocker, um einen besseren Überblick über die feiernde Meute zu haben. Und tatsächlich entdeckte sie irgendwann ihre braunhaarige Wichtellady etwas ziellos in der Menge umherwandern. Eilig sprang die kleine Asiatin vom Hocker, rief der zurückkommenden Hana ein knappes "Hab meinen Wichtel gefunden! ", zu und huschte dann zwischen etlichen Beinen hindurch zu Kuron.
    "Entschuldigen sie bitte? Lady?", zurückhaltend zupfte das kleine schwarzhaarige Mädchen an der Schürze der Älteren.

    Geschafft! Der Junge atmete wieder und Louis bekam auch gleich seinen verdienten Anschiss.
    "Ah, e-es tut mir leid!", stotterte er und senkte sein Haupt in einer verkrampften Verneigung. "Ja, doch... also...nein, ich weiß irgendwie nicht so viel über andere Menschen... aber das ist eine andere Geschichte! ", fügte er noch schnell zu seiner Leidensgeschichte hinzu, als er Lutz ungeduldigen Blick sah. "I-Ich geh schon! "
    Louis machte auf dem Absatz kehrt und lief schnurstracks zur Bar. Dort angekommen, bestellte er ein Wasser und ein Vodka-Bull. Zumindest hatte er das vor, doch als der Barkeeper ihn ansah, verschluckte der Brillenträger erst mal seine Zunge. Wieder einmal, wie schon ungefähr 100 mal zuvor an diesem Abend, fragte er sich warum er überhaupt hier war und nicht wie jeden Abend in seinem Zimmer Zombies abknallte...
    Nachdem er erst keinen Ton raus bekommen hatte und der "nette" Barmann ihn danach erst einmal ignorierte, schaffte Louis es irgendwann zu bestellen und die Getränke heil zu dem armen kleinen Streichopfer zu bringen.
    "So. Hier", erleichtert reichte er Lutz seinen Vodka Bull und nippte danach genüsslich am Wasser...