Beiträge von Dogtooth


    Der Bärtige lächelte, freute sich jetzt schon auf dem Besuch im Badehaus. Im Geiste lag er schon im Wasser, mit nichts außer einem leichten Leinen bekleidet. Ob Julia sich zu ihm gesellen würde? Oder würde sie am Beckenrand auf ein flüchtiges Gespräch warten? Joe hoffte auf das erste.
    Schließlich riss sich der Rotschopf aus seinen Gedanken, nahm seinen Einkauf an sich (wenn er dies nicht schon getan hatte) und wandte sich an Julia. Ihr Vorschlag, ihn zur Farm zur begleiten erfreute ihn sehr. Insgeheim hatte er sich das sogar gewünscht, seit sie es das erste Mal angesprochen hatte. Schließlich hatte er keinen blassen Schimmer, wo sich besagte Farm befand und außerdem würde er so Julias Anwesenheit noch länger genießen können. "Das würde mich sehr freuen, ja." Er lächelte und so verließen sie das Geschäft. Natürlich ließ es sich Joe nicht nehmen, Julia die Tür aufzuhalten und selbstverständlich trug er auch ihren Einkauf. So etwas war nun mal Männersache.
    Gehen~


    (Am besten du lässt sie ankommen :) )

    Julia? Oh Julia, oh Julia! (Oh Romeo, oh Romeo! Warum bist du Romeo?) Selbst dem Kulturmuffel war das weltbekannte Drama bekannt, und er musste zugeben, dass es ein passender Name für eine solch hübsche Frau war. Denn fast genau so hatte er sich die schöne Capulet immer vorgestellt! Welch glücklicher Zufall, dass er das Ende des Stückes nicht kannte.
    "Mich ebenfalls", sagte er sanft zurück lächelnd und schüttelte ihre Hand, welche gar winzig in seinen großen wirkte. Zudem kam er nicht umhin zu bemerken, dass sie ausgesprochen weiche Hände hatte. Solch weiche Hände, die man am liebsten gar nicht mehr los lassen würde. Eine Eigenschaft, die sicherlich schwer zu erreichen ist, wenn man in einem Badehaus arbeitet.
    Dankbar über Julias Ratschlag, er solle abends vorbei kommen, sagte er: "Das werde ich, versprochen." Die Abendzeit war ihm sowieso die liebste. Erstens hasste er es, sich während der Mittagspause zuweit von der Kaserne zu entfernen, zweitens machte er abends Feierabend und ob er diesen nun in einer Schänke oder im Badehaus genoss, machte doch kaum einen Unterschied, oder? Doch, einen Unterschied gab es. Mit höchster Wahrscheinlichkeit würde er Julia nicht in der Schänke antreffen. Und diese Tatsache machte die Entscheidung, in welche Baulichkeit er nun gehen würde, einfach.
    Ohne es bemerkt zu haben - momentan hatte er bloß Augen für eine Frau - war eine Verkäuferin an den Tresen gekommen. Die Haare standen ihr zu Berge, sodass man denken könnte, sie wäre eben erst aus den Federn gesprungen. Joe hoffte inständig, dass sie nur mal wieder zum Friseur musste. Die Arbeitszeit verschlafen - gab es etwas schlimmeres?
    Er folgte Julia zum Tresen, die die Verkäuferin anscheinend zu kennen scheint. Rosetta, hm. Joe lächelte, weil die Höflichkeit es so gebietet, und stellte den Korb mit dem Waren auf den Tisch. "Guten Tag", grüßte er sie knapp, ehe sein Blick wieder zu Julia herüber wanderte. Sie kannten sich also schon länger? Hm.

    "Ganz recht." Ein Ausdruck der Überraschung lag auf seinem Gesicht. Er fragte sich, ob er hier, in den Räumen des Warenhaues, tatsächlich jemanden gefunden hatte, der seine Arbeit über alles stellte und liebte. So wie er. Und dazu war dieser jemand auch noch eine Frau! Konnte er denn solch ein Glückspilz sein?
    Auf die nächste Aussage der Fremden konnte er gewiss von sich behaupten, hier so etwas wie einen - nein, eine Seelenverwandte gefunden zu haben. "... Arbeit geht nun mal vor", das war Musik in seinen Ohren. Sein Lebensmotto sozusagen. Gerne hätte er die liebliche und anscheinend arbeitstüchtige Frau - was für eine wundervolle Mischung! - gefragt, welche Tätigkeit sie denn nachginge. Erstmals half er ihr jedoch lieber die Waren auf der Liste zusammen zu suchen. Und wenig später hatte sich seine Frage dann erübrigt. Das Badehaus? "Das klingt verlockend", säuselte er und hob den Korb mit dem Lebensmitteln an. "Solange ich Sie dort wiedersehe. Ich heiße übrigens Joe. Verraten Sie mir auch Ihren Namen? Damit ich nach Ihnen fragen kann?" Noch wollte er nicht fragen, ob sie auch die Zeit erübrigen könnte und eine Runde mit ihm baden zu gehen. Das erschien ihn dann doch etwas zu forsch. Aber man durfte ja träumen, nicht?
    Nochmals warf der Rotschopf einen Blick in seinen Warenkorb, das einzige was ihm jetzt noch fehlte war die Milch. Und ein Verkäufer, selbstverständlich.

    Ehe der Mann mit dem markanten Gesichtszügen zu sprechen begann, wandelte sich sein sonst so vorlautes Mundwerk einem charmanten Lächeln zu. "Nicht ganz", erwiderte er, der leichte Anflug der Verlegenheit war nicht zu überhören, "von hier komme ich nicht. Jedoch lebe ich schon eine ganze Weile hier. Solange, dass man glauben müsste, dass ich mich hier nun bestens auskennen." Beiläufig massierte der Herr seine Schläfe. Wie andere sich am Kopf kratzten, massierte er seine Schläfe, wenn er verlegen (oder müde) war. "Ich muss jedoch gestehen", fügte er hinzu, "dass ich seit dieser Zeit wenig rausgekommen bin. Sie müssen wissen, ich arbeite und wohne in der Kasern. Wobei ich mehr arbeite, als wohne." Er lächelte verschmilzt. Tagein, tagaus gab es in der Kasern immer was zu schaffen. Und der gute Bade schickte sich nicht, den arbeitswilligen Joe so gut es ging auszunutzen.
    Das junge Fräulein machte den Rotschopf auf einen Punkt der Liste besonders aufmerksam. Frische Milch gab es also auf der Farm zu holen. Gut zu wissen. Besser wäre, wenn man sein Wissen auch anwenden könnte, wenn man nur wüsste, wo sich besagte Farm aufhielt? Demzufolge blickte er etwas hilflos drein, etwas sagen tat er jedoch nicht. Denn in diesem Augenblick bemerkte Joe die plötzliche Nähe der Dame. Sie stand sogar so dicht neben ihm, dass er sogar ihr Parfum riechen konnte. Mhm ... himmlisch!
    Erst als sich die Frau entschuldigte, wofür man sich nicht entschuldigen brauchte, bemerkte er, dass er die Augen für diesen kurzen Augenblick geschlossen hatte. "Oh", erwiderte er lächelnd - was sonst? "Das macht doch nichts ..." Kurz blickte er ihr in die Augen, wendete den Blick dann wieder ab. Unauffällig begann er sich im Laden umzusehen, sein Blick fiel jedoch immer wieder - und das nicht nur kurzzeitig - auf das Anlitz der jungen Frau.

    Grimmigen Gemüts wartete der sonst so lebensfrohe Mann auf eine Antwort des nicht vorhandenen Personals. All seine Glieder verspannten sich. Eine Antwort, mehr wollte er nicht. Nein, er würde sich sogar mit einer Reaktion begnügen. Ein Räuspern, ein Husten oder ein Gähnen! Ein Lebenszeichen! Irgendwas! Unermüdlich zuckte seine Augen von links nach rechts. Von oben nach unten. Wo in Herrgotts Namen steckten diese Verkäufer? Nahmen sie ihren Beruf nicht ernst? Wenn Joe etwas nicht leiden konnte, dann waren es solche! Faule Bastarde!
    Gerade wollte sich der erboste Herr zum Gehen bewegen - in solch einem Geschäft wollte er nicht verkehren -, als eine liebliche Frauenstimme hinter ihm ertönte. Die tiefe Falte des Zorns auf seiner Stirn musste dem Ausdruck der Überraschung auf seinem Gesicht kleinbei geben. Die Hilfsbereitschaft der lieblichen Frau - und damit war nicht übertrieben; weiß-grüne Locken, wie sie nur Engel tragen würden, zartrosane Lippen und Augen, die dem Schutzbrillenträger soweit unter die Haut reichten, dass er jedlichen Zorn, den er so eben verspürt hatte, wie weggeblasen war.
    "Guten Tag", begrüßte er die holde Maid mit einem Lächeln. Er hatte seinen Charme wieder entdeckt - noch bevor er ganz verschwinden konnte! "Oh, das können Sie tatsächlich. Wissen Sie, ich soll den Einkauf für die Kaserne erledigen, doch keiner der Verkäufer kommt mir zur Hilfe. Und ich kenne mich hier - selbstverständlich - nicht aus." Eine Anspielung auf die Aufgabe der Frau, aber das konnte die hübsche Dame ja nicht wissen. Joe deutete auf die handgeschriebene Notiz - etwas, womit er ja nichts anfangen konnte.


    An diesem schönen Tage; die Sonne lacht; die Blumen blühn; kam ein eher grimmiger Zeitgenosse die Straßen und Wege zum Warenhaus daher. Aufgrund seines Gemüts passte er nicht so recht ins Bild. Doch warum so grimmig? Nun, der Besagte ärgerte sich, weil ihm sein Meister, Bade, eine in seinen Augen unwürdige Aufgabe verliehen hatte: Das Einkaufen von Nahrungsmitteln. Das sei eine Aufgabe der Frau, hat er seinen Meister erklärt. Alles, was mit Nahrungsmitteln und Kochen zu tun habe, gehörte zu den Aufgaben der Frau. Er solle Sonia schicken, hat er gesagt ohne zu wissen, dass sich diese gar nicht zu Hause befand. Sein Meister jedoch ließ sich nicht beirren, er sagte, es gäbe so viel zum Einkaufen, dass eine Frau allein es nicht tragen könne. Und wenn es um schwere Dinge zu tragen ginge, wäre es eine Aufgabe des Mannes. Dem konnte Joe nichts hinzufügen.
    So beschritt er - Widerwillen - den Weg zum Warenhaus. In seiner Hand hielt er eine handgeschriebene Liste; sie enthielt das, was er besorgen sollte. Er solle sie dem Verkäufer zeigen, damit ihm dieser alles beschaffte, was er brauchte. Joe selbst war nämlich nicht fähig, die Liste zu lesen: er hatte es nie gelernt. Einerseits, weil sich niemand bereit erklärt hatte, es ihn beizubringen, anderseits, weil es nie sein Interesse geweckt hatte. Lesen und Schreiben zu können gehörte zu den Privilegien der Reichen. Joe legte mehr wert auf körperliche Arbeit - auch wenn es sich bloß um einen schlichten Einkauf handelt.
    Der Mann mittleren Alters betrat das Warenhaus - entdeckte jedoch keinen Verkäufer. Kurz überlegte er, ob er sich im richtigen Gebäude befand? Oder ob besagtes Gebäude schon längst geschlossen hat, die Türen bloß 'versehentlich' nicht verriegelt wurden? Schließlich versuchte er es mit einem einfachem "Hallo?", es könne ja sein, dass sich die Verkäufer im hintern Teil des Gebäudes aufhielten. "Kann mir hier mal einer helfen?"


    Vielen Dank ^^


    Und ja, eine Frage hätte ich:
    Darf sich mein Charakter gleich eine Waffe kaufen oder muss ich bspw erst zwei Wochen warten?
    Damit man nicht mehr so "neu" ist ...

    Ich würde gerne Joe spielen. Also hoffe ich mal, dass ich das mit dem Steckbrief richtig gemacht habe.


    Joe
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    Spitzname: -
    Altersstufe: Erwachsener
    Geburtstag: 13. Dezember
    Wohnsitz: Die Kaserne
    Familie: Seine Familie, bestehend aus Mutter, Vater und einer jüngere Schwester, leben in einer anderen, ruhigeren Ortschaft.
    Info:
    Joe ist ein selbsternannter Abenteurer; ein Mann der Tat, der die Gefahr liebt. Er ist bloß nach Trampoli gekommen, weil er gehört hatte, dass um diese Stadt herum es von Monstern nur so wimmeln soll. Seit dem lebt er in der Kaserne, wo er Bade stehts zur Hand geht und dieser ihm im Gegenzug ausbildet.
    Joes einzige Schwäche ist Rum und schöne Frauen. Jedoch ist er kein Mann für eine feste Bindung, er liebt das Abenteuer auch in dieser Hinsicht.
    Beruf:
    Charakter: Joe ist ein aufgeweckter, lebensfroher Mann. Er nimmt das Leben mit Humor (und einer Prise Sarkasmus). Stetig giert er nach Abenteuer und körperlicher Arbeit; einen ganzen Tag mal nichts tun kommt für ihn gar nicht in Frage. Joe muss immer etwas zu tun haben.
    Zudem ist er sehr ehrgeizig; wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch durch. Er ist dickköpfig und entwickelt schnell einen Beschützerinstinkt, wenn es um schöne Frauen oder wehrlose Kinder geht.
    Hobbies: Zu seinem "Hobbies" gehören Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit. Und wenn er gerade nicht bei der Arbeit ist, arbeitet er an seinen Fähigkeiten; er liebt es zu kämpfen, der Gefahr ins Auge zu blicken. Abends gönnt er sich dann meistens einen guten Rum in guter Gesellschaft.
    Vorlieben:
    Neben dem Abenteuern, dem Rum und den schönen Frauen hat es Joe sehr gerne, wenn man ihn bekocht. Gutes Essen kann er nicht abschlagen. Zudem liebt er es in der freien Natur zu übernachten, am liebsten mit einer sehr schönen Frau an seiner Seite.
    Abneigungen: Joe hasst Faulheit; Fleiß und Arbeit ist das, was einen guten Menschen ausmacht! Demzufolge kann er reiche Leute nicht leiden, die noch nie im Leben gearbeitet haben.
    Zauber: 
    Waffen: 
    Heldengrad: 
    Vergeben an:  Dogtooth
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