Beiträge von NPC (HMRS)


    Vollkommen im Stress lief der junge Bauer durch sein hübsches Farmhaus. In die Küche, nach oben, nach unten, zurück in die Küche, ins Wohnzimmer. Wo hatte er nur diesen Dünger hin! Er hatte ihn doch extra mit ins Haus genommen weil er so wertvoll war und jetzt war er fort! „Das darf doch nicht wahr sein, so blö-“ Plötzlich klopfte es an seiner Tür. Wer war das denn jetzt, Besucher waren gerade wirklich Fehl am Platz! „Ja, hallo?“ Ein etwas verrückt aussehender Mann stellte sich vor ihn nachdem er die Tür geöffnet hatte. Ungeduldig tippte der freundliche Farmer an seiner Tür während der Fremde erzählte dass er sich verfahren habe. „Oh weh, das tut mir leid, jetzt ist unser Dorf so klein und doch verirren sich so viele Neue!“ Henry lachte aber jetzt war kein Zeit für einen Plausch. Der Dünger wartete, irgendwo. Und er musste ihn finden! „Momentchen, ich hab da was für sie!“, fiel dem Kerlchen ein, er verschwand kurz hinter der Tür und suchte im kleinen Regal gleich neben dem Eingang nach einem Stadtplan. Oder Dorfplan? Den hatte der Bürgermeister anlässlich des letzten Festes entworfen und drucken lassen. Der war ja jetzt perfekt oder nicht? „Ich bin leider sehr in Eile, entschuldigen Sie, aber hier, den schenke ich Ihnen!“ Der junge Mann drückte Daryl einen Plan in die Hand, auf diesem waren alle Orte des Dorfes aufgezeichnet. Auf der Rückseite war sogar eine Karte von Riverport! Ein wenig klein und unübersichtlich aber trotzdem hatte der werte Herr Bürgermeister daran gedacht.. so pfiffig. „Sie können sich gerne ein wenig um sehen, ich muss los, meine Pflanzen brauchen mich!“ Mit diesen Worten und einem entschuldigendem Lächeln hüpfte Henry in seinen Wagen und fuhr davon. Da musste er wohl neuen Dünger kaufen..

    Die Abenddämmerung tauchte das Camp in ein gemütliches und stimmungsvolles Licht. Der erste Tag war also geschafft, sicher war es für alle Anwesenden anstrengend gewesen. Waren denn überhaupt noch alle anwesend? Der Ranger verließ nach dem nicht sehr erfreulichem Treffen mit zwei Kindern seine Hütte, blieb aber trotzdem freundlich als er sich den anderen Campteilnehmern nähert. „Wie ich sehe habt ihr eure Zeit heute ja wirklich genossen, schön! Richtig kreativ seid ihr!“ Der blonde Mann nickte zufrieden als er all die fertigen Basteleien entdeckte. „In der Gemeinschaftshütte wartet euer Abendessen. Etwas Brot, Wurst, Käse, Obst. Es sollte auch noch Kartoffelsuppe da sein, lasst es euch schmecken. Und die braven und fleißigen Kinder bekommen sogar noch eine Nachspeise.“ Dabei blinzelte er hinüber zu den beiden Störenfrieden. Die bekamen sicher nichts. „Bis morgen und bleibt so artig.“ Nachdem er allen noch eine Gute Nacht gewunschen hatte, verschwand er schließlich wieder.


    (Es ist jetzt also Freizeit angesagt, der Abend beginnt und ihr könnt quasi fast alles machen was ihr wollt aber bleibt brav! Bis zum nächsten Post bricht auch die Nacht herein also schlaft schön, liebe Kinder!)

    "Wieso hast du das Seil überhaupt im Büro gelassen?" Eine Frauenstimme ertönte in der Ferne und ihre Schritte kamen immer näher auf das Büro hinzu. Selbst wenn die Eindringline sie nun hörten: jetzt war es zu spät für ihre Flucht. Die Türklinke wurde nach unten gedrückt und eine junge Frau, lediglich in BH und Unterhöschen bekleidet betrat den Raum. Gerade, als sie in Richtung Schrank gehen wollte, entdeckte sie Mao und Sharq. "Aaah!!" Sie kreischte instinktiv auf und versuchte ihren Körper mit ihren bloßen Händen zu verdecken, welcher schließlich nicht geeignet für die Kinderaugen war. "Was macht ihr denn hier?!" Völlig entsetzt sah sie die beiden an und wusste nicht weiter, doch zu ihrem Glück hatte Charles den Schrei gehört und war ihm sofort gefolgt. "Was ist los, Liebes?" Auch er betrat das Büro in Unterwäsche und sah erst zu der blonden Schönheit, dann fiel sein Blick auf Mao und Sharq und seine Augen weiteten sich. "Was macht ihr denn hier!" Er spürte, wie sein Gesicht rot anlief und hoffte, dass die Kinder sich bei der ganzen Sache nichts denken würden. Gut, dass Hina nicht dabei war... Einen Moment dauerte es bis er sich wieder fasste und seine ernste Miene aufsetzte. "Ihr habt hier wirklich nichts verloren! In meinem Büro wird nicht herumgeschnüffelt und wo zur Hölle stecken eure Betreuer?" Wieso wurden diese Teenager eigentlich bezahlt und wofür, wenn es diese Kinder unbemerkt hier reingeschafft hatten? Ach, eigentlich war unser Mr. Ranger ja gar nicht so streng drauf, doch diese Situation war einfach so ungünstig für ihn. "Ihr... solltet jetzt gehen! Sonst kriegt ihr keinen Nachtisch mehr!" Diese Drohung würde bestimmt gut wirken.

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    Na endlich! Seine neue Freundin hatte aber auch lange genug gewartet und doof herum gesessen. Ja genau, Freundin, richtig gehört! Schließlich hatte das grüne Wesen Kekse, Tee und jetzt auch noch einen gemeinsamen Tanz bekommen. Das machte Kappa glücklich. Sehr glücklich, weshalb er kaum noch zu halten war! Das Mädchen tanzte mit dem Gurkenliebhaber fast schon um die Wette, man spürte dass beide ihren Spaß hatten, wobei nur einer das auch öffentlich vor mehreren Menschen zu geben würde. „Kappa, kappa!“, sagte es als Majo aufhörte und sich nach einigen Worten bei ihm bedankte. Das Wesen lächelte breit, man konnte ihm ansehen dass es zufrieden war. So toll hatte sich Kappa lange nicht gefühlt und oh – was war das? Die Augen des Waldbewohners glänzten beim Anblick der vielen verschiedenen Gemüsesorten, die Majo ihm in einer Box serviert und in Würfel geschnitten überreichte. Woher kamen die so schnell? Das war Kappa eigentlich egal, er summte nur fröhlich, legte sein Geschenk kurz ab und nahm dann mit beiden Händen eine Hand der hübschen Frau. Er starrte sie längere Zeit an. „Kappa!“, rief er erfreut und dankbar aus, nahm seine Gemüsebox und lief zurück in den Wald.

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    Als eine ihm inzwischen wohlbekannte Stimme durch die Hallen des Hauses schallte, wurde Rutger etwas unwohl. Ja richtig, Daryl wollte ihm zum Dank eine Erfindung vorbeibringen. Ein leichter Schauer lief ihm den Rücken hinab, wenn er sich in Gedanken ausmalte, was ihn jetzt erwarten würde. Vorsichtig öffnete der ältere Herr seine Bürotür und lugte heraus. „Kommen sie nur herein!“, bat er den neuen Dorfbewohner zu sich und schüttelte anschließend nur den Kopf. „Nun, der technische Fortschritt ist für mich vollkommen ausreichend. So kann wenigstens nicht allzu viel kaputt gehen.“ Und damit sprach er nicht von der Technik, sondern vielmehr…vom gesamten Rathaus. Zudem hatte er sowieso kein Händchen für diesen ganzen neumodernen, technischen Schnickschnack. „Ich hoffe, sie haben sich bereits gut eingelebt!“

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    Aufmerksam beobachtete der nette Bürgermeister den neuesten Bürger seines Dorfes, der anscheinend recht zufrieden sein neues Zuhause begutachtete. Da fiel dem alten Mann ja ein Stein vom Herzen. Dass Daryl noch einige Sachen fehlten war nach einem Umzug ja nichts Neues und mit einem Lächeln auf den Lippen und einen Vorschlag im Kopf versuchte er dem Wissenschaftler zu helfen. „Unsere liebe Emma führt einen kleinen Laden im Dorf, vielleicht hat sie sogar ein paar Teller und Tassen im Sortiment. Ansonsten müssen Sie nach Riverport, dort sollten Sie auf jeden Fall fündig werden!“ Rutger trottete langsam wieder zurück zur Haustür. Was für Erfindungen er wohl vorbei bringen würde? Hoffentlich nichts.. Gefährliches?! „Im Haus etwas weiter die Straße entlang wohnen zwei junge Damen, diese habe ich aber noch nicht zu Gesicht bekommen.“ Dass im Dorf die Runde machte dass die Mädchen etwas.. sonderbar und eigenartig waren, davon erzählte er natürlich nichts. „Sie können ihnen ja mal einen Besuch abstatten! Ansonsten gehe ich wieder zurück ins Rathaus. Falls Sie noch etwas brauchen wenden Sie sich einfach an mich. Die Bewohner Sternbachs sind jedoch auch sehr hilfsbereit und sollten Sie nicht mehr weiter wissen, bietet Riverport auch jede Menge Möglichkeiten.“ Der Bürgermeister stieg die Treppe hinab, drehte sich nochmals herum und winkte. „Bis bald und eine gute Zeit!“, wünschte er Daryl noch, dann ging er die Straße entlang und war nicht mehr zu sehen.


    Es war ein netter kleiner Spaziergang für den Bürgermeister gewesen und kaum war er am besagten Ort angekommen, kam auch Daryl um die Ecke und stolz trat er die Stufen zur Eingangstür hinauf. „Es wird Ihnen sicher gefallen. Es war zwar alt aber trotzdem schick. Sie dürfen natürlich Änderungen vornehmen, es gehört ja jetzt Ihnen! Machen sie damit was sie wollen. Lassen Sie es bitte nur ganz.“ Rutger lachte, drehte den Schlüssel herum und stieß die Tür auf. Dann bat er Daryl herein. „Sehen Sie sich einfach um. Im oberen Stockwerk ist auch noch ein Zimmer, das dürfte dann wirklich genug Platz sein. Durch die Tür dort hinten gelangen Sie in den Garten.“ Der Hutträger führte den verrückten Wissenschaftler etwas herum und blieb schließlich in der Tür zur Küche stehen. „Auch hier ist alles drin. Es fehlt lediglich Geschirr und so etwas. Aber das sind ja nur Kleinigkeiten!


    „Nun, es sind wirklich große Räume. Sehr gut geschnitten und außerdem verfügt das Haus auch noch über einen großen Garten. Dort stehen zwar einige große Bäume aber dennoch sollte da Platz sein für ihre.. Dinge, die sie da mit gebracht haben.“ Rutger war ja ein bisschen nervös und skeptisch ob das alles so klappte mit diesem Wissenschaftler. Aber wenn er etwas außerhalb lebte würde er schon keinen stören. Die Nachbarn in der näheren Umgebung waren hoffentlich freundliche Menschen. Der Bürgermeister räusperte sich. Was dachte er nur! Daryl war ein Bewohner wie jeder andere in seinem Dorf und auch diesen würde er freundlich und mit den besten Gedanken empfangen. Deshalb entschuldigte er sich für einen Augenblick, holte die Schlüssel für das genannte Haus und verließ mit dem Wissenschaftler das Rathaus. „Ich führe sie dort hin. Oder ich gehe vor. Es ist gleich dort hinten, einfach gerade aus!“, erklärte der alte Herr, deutete auf ein in der Ferne liegendes Haus und machte sich auf den Weg.

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    "Na, das hätte ich mir schon fast gedacht! Ich glaube sogar, ich hätte das perfekte Haus für Sie!" Natürlich stand neben dem Eingang vom Rathaus auch eine Infotafel mit einer Karte des Dorfes, an welche Rutger sich nun wandte, wobei sein Finger auf dem nördlichen Teil der Karte landete, direkt am Waldrand. "Hier oben haben wir sogar ein Haus mit drei Zimmern frei. Natürlich gibt es auch einen Keller, in dem... äh... Nunja, Sie eben tun können, was Sie so tun. Und günstig ist es auch!" Rutger hoffte sehr, dass sich Daryl an dem Angebot interessieren würde, denn es war nicht einfach die Häuser in der Nähe des Waldes zu verkaufen, wenn es schon seit Jahren merkwürdige Gerüchte über gruselige Geister in diesem gab. Da sollte es wahrscheinlich sowieso nicht auffallen, wenn einige seiner Experimente schief gehen sollten, zur Not würde man die weiteren Geräusche auf den Wald schieben. Und zu viele Nachbarn, die sich beschweren könnten, gab es glücklicherweise auch nicht. "Sie können es sich gerne sofort anschauen, wenn Sie möchten!"


    Die Sonne stand nun lange nicht mehr am Himmel und langsam aber sicher machte sich jeder auf den Weg in seine Hütte. Charles löschte schießlich das Lagerfeuer und wünschte allen noch eine angenehme Nacht, ehe er sich selber ins Bett begab. Somit endete der Tag für manche mit langen und tiefsinnigen Gesprächen, während der ein oder andere Nachts von den Mücken besucht wurde.



    Der nächste Morgen


    Zwar gab es keinen Hahn in den Bergen, trotzdem wurde aber jeder rechtzeitig geweckt und im schlimmsten Fall aus dem Bett geschmissen. Es war noch früh am Morgen und die Tatsache, dass man jetzt nicht einmal in den Sommerferien ausschlafen konnte, war bestimmt schrecklich für die meisten, doch Charles wollte auf keinen Fall, dass auch nur eine Person das Frühstück verpassen würde. Um 9 Uhr versammelten sich schließlich alle Campteilnehmer auf dem Campingplatz, wo unser lieber Mr. Ranger schon fleißig Tische, Stühle und Bänke aufgebaut hatte. An mehreren Stationen standen Nähmaschinen und Stoff bereit, bei anderen lagen Holz, Nägel und Hämmer. "Guten Morgen, liebe Camper! Wir verschwenden gar keine Zeit, sondern kommen direkt zum Programm, was Rumi und Joe für euch geplant haben! Wie man schon sehen kann, werden wir unser kreative Ader etwas ausleben und basteln können, aber das Wort überlasse ich jetzt den beiden. Seid schön artig, okay?" Mit diesen Worten verschwand Charles wieder, schließlich musste er noch das Staffelfinale von letzter Woche nachholen...


    ( LunaXSol und Tear : ihr dürft eure Charaktere nun ihre Aktivitäten genauer vorstellen lassen, da sie das ganze jetzt leiten!

    Euch Camper bitten wir darum, dass ihr so gut wie möglich an dem Ganzen teilnehmt und versucht, die Charaktere fair an die Stationen aufzuteilen.

    Der Nachmittag wird über die nächsten zwei bis drei Wochen verlaufen, dann schauen wir wie weit jeder gekommen ist, aber seid schön fleißig, denn am Ende kommt es nur auf euch an! Im Anschuss werden wir euch wieder etwas Zeit geben, in der ihr den Abend frei verbringen könnt, wie ihr möchtet.)


    „Meine.. Augen, was soll dieses grelle Licht! Schaltet doch wer diese Lampe aus!“, rief der alte Herr als er, gerufen von einer fremden Stimme, aus seinem Büro heraus trat und sich sofort vom viel zu hellen Licht geblendet die Hand vor das von Falten geprägte Gesicht hielt. „Daryl, ja, ich habe bereits von Ihnen gehört.“ Rutger schritt langsam die langen Treppen hinunter um eben jenem Mann gegenüber treten zu können. Dabei hielt er sich immer noch seine Hand vor die Augen und angelte sogleich nach dem Schalter der Lampe. „Besser.“, sagte er erleichtert als die zu helle Lampe aus war. „Herr Stein, willkommen in Sternbach! Es freut mich sie hier begrüßen zu dürfen! Was kann ich tun? Sie suchen wohl nach einem neuen Zuhause für sie und ihre Erfindungen, ja?“ Dabei guckte der Bürgermeister interessiert und begutachtete die kleinen Teile an und in den Taschen seines Kittels. „Es stehen noch so einige Häuser frei in unserem wunderschönen Dorf. Da ist sicher auch eines für euch dabei!“



    „Ja, genau so habe ich mir das vorgestellt!“, sagte der Bürgermeister erfreut und klatschte in die Hände während er noch immer fest seinen wunderschönen Stab hielt. „Das hab ihr sehr toll hinbekommen, das mögen die jungen Leute mit Sicherheit!“ Davon war der alte Herr überzeugt. Denn Sternbach hatte mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut, nun gut, der Campus in Riverport hatte viel beigesteuert, und ein wunderbares kleines Fest auf die Beine gestellt. Oder eher eine Party! Der See und alles drumherum war die Location für eine Studentenparty – ja, noch eine, diesmal ohne Hausmeister. Viele waren mit den Prüfungen durch, mittendrin oder haben sowieso bereits aufgegeben und was half da nicht besser als eine kleine nette Feier? Deshalb war der See und das Ufer reich geschmückt mit Lichterketten und Fackeln, Tische und Bänke mit Essen und Getränken waren aufgestellt, hier und dort lagen bequeme Sitzsäcke. Das Lagerfeuer war bereits entfacht und die Nacht war jung. Unweit der Feuerstelle entfernt fand man Zelte, wenn man nicht mehr Heim gehen wollte.. oder konnte. Handtücher lagen aus, sollte sich noch jemand erfrischen wollen. Aber immer schön aufpassen! Nickend und stolz drehte sich Rutger herum und holte winkend zwei Arbeiter an sich heran. „Verteilt doch hier und in Riverport ein paar Handzettel und Flyer. Am besten in der Nähe des Campus und der Schulen. Ich möchte viele junge Gesichter hier sehen!“ Damit machte sich Herr König erstmal auf den Weg zurück ins Rathaus.



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    Die Hälfte seiner Arbeit hatte Mr. Ranger bereits erledigt als es zu dämmern anfing und mit einem leisen Seufzen erhob er sich. „Habt ihr euch schon kennen gelernt und eure Hütten erkundet? Hübsch nicht wahr?“, fragte der blonde große Mann in die Runde als er sich wieder auf dem Campingplatz eingefunden hatte. „Es dämmert, so langsam solltet ihr ins Bett. Der Tag war lang und aufregend, ab morgen geht es dann so richtig los!“ Während er dies sagte, kümmerte er sich um das Lagerfeuer. Heute würde Charles das noch machen, ab morgen waren die anderen dafür zuständig. Schon bald brannte das Holz und auf einem Tisch unweit daneben lagen Würstchen und Marshmallows. „Ich bin gleich da hinten in meiner Hütte. Wenn ihr was braucht, meldet euch. Bis morgen.“ Damit ließ der Ranger die Kinder und ihre Aufpasser wieder alleine.


    (Schickt eure Charaktere dann langsam ins Bett, der erste richtige Tag soll so bald wie möglich anfangen!)



    Nach einer etwas längeren Fahrt mit dem Bus, auf der sich die Kinder und Teenager bereits etwas kennenlernen konnten, erreichte die große Gruppe endlich ihr Ziel! Charles war schon aufgeregt, schließlich war dies das erste Ferienlager was er leiten durfte und er war sich sicher, dass alle eine großartige Zeit haben würden, sofern sich auch jeder beteiligen und bemühe würde. Alleine beim Rausgucken durch die Fenster ließen sich fast überall nur Bäume und Büsche erkennen, doch sie schützten einen wenigstens vor den heißen Sonnenstrahlen und das Grün der Blätter gab der Umgebung eine entspannte und fröhliche Atmosphäre. Nachdem er das Fahrzeug geparkt hatte, führte er die anderen auf den großflächigen Campingplatz, in dessen Mitte sich eine Feuerstelle befand, an der sicherlich jeder Abends Platz finden und Marshmallows rösten konnte. Direkt vor dieser blieb er schließlich stehen, drehte sich zu den anderen um und räusperte sich laut. "So, meine lieben Naturfreunde! Wir haben es endlich ins Camp geschafft und auch, wenn mich hier schon einige kennen, stelle ich mich nochmal vor." Dabei zwinkerte er offensichtlich seiner Tochter, Hina, zu und grinste. Manche würden das als peinlich empfinden, besonders gegenüber den eigenen Freunden, doch er war sich sicher, dass sie das auch als lustige Aktion aufgenommen hatte. "Ich bin Mr. Ranger und euer Campleiter für dieses Jahr! Für die meisten von euch ist es bestimmt auch das erste Sommercamp in eurem ganzen Leben, aber keine Sorge. Wir haben tolle Aktivitäten geplant und es wird leckeres Essen für jeden Geschmack geben, also seid ihr hier gut versorgt. Solltet ihr jemals irgendwelche Probleme, sei es ein blutiges Knie oder einfach Heimweh sein, kommt zu mir. Meine Tür ist jederzeit für euch geöffnet. Und der Weg dorthin ist auch nur ein kurzer, denn eure Schlafplätze befinden sich direkt daneben!" Mit seiner Hand deutete er auf eine Reihe von mehreren Holzhütten, einige Meter entfernt vom Campingplatz, jedoch nicht weiter weg als ein dreiminütiger Fußweg. Verbunden waren sie durch gepflasterte Wege, an welchen auch mehrere Laternen standen, damit man sich Nachts auch nicht verlaufen konnte. "Da wir keine Hütte haben, die groß genug ist um alle Teilnehmer unterzubringen, haben wir euch in mehrere Gruppen aufgeteilt. Die Betreuer, Joe, Marina, Rumi, Luke, Tara, sollten für die Kinder übrigens auch stets ein offenes Ohr haben, also scheut euch nicht zu ihnen zu gehen!" Sein Blick richtete sich auf die Teenager. "Ihr kommt in die Sternenhütte, welche sich am äußersten Rand befindet. Daneben befindet sich die Mondhütte, in der Hina, Charlene, Cheryl, Pandora, Sharq und Mao unterkommen! Und zwischen der Mond- und meiner Hütte schlafen Iveine, Benjamin, Colin, Alma, Alessa, Tony und Nark, die Sonnenhütte." Hoffentlich war jeder mit der Aufteilung zufrieden, denn es würde keine Änderung mehr an dieser geben, aber beim Campen musste man sich nunmal gegenseitig helfen und viel über Zusammenhalt lernen. "Es gibt noch eine Gemeinschaftshütte, dort gibt es jeden Morgen, Mittag und Abend ein Buffet und einen großen Essraum, wo wir alle gemeinsam speisen werden. Im Obergeschoss lässt sich natürlich auch ein Freizeitraum finden, wo sich jeder nach belieben mit Brettspielen, dem Kicker, Billiard oder Dart austoben kann. Wer es etwas ruhiger mag, kann sich in die gemütliche Leseecke verziehen und sich ein Buch aus den Regalen schnappen. Snack- und Getränkeautomaten gibt es ebenfalls! Und bevor ich euch jetzt auspacken lasse: im Camp herrscht Handyverbot, wir wollen schließlich viel über die Natur lernen und dem Alltag mit elektronischen Geräten entfliehen. Ein Schnurtelefon gibt es ebenfalls in der Gemeinschaftshütte." Gut, er konnte zumindestens den Teenagern die Handys nicht direkt verbieten, aber er hoffte trotzdem, dass sich jeder an die Regel halten würde. Nicht, dass es hier im tiefen Wald überhaupt Netz gab, aber er wollte es trotzdem mal erwähnen. "Frühstück gibt es morgen ab 7 Uhr, zwei Stunden später treffen wir uns alle wieder hier und beginnen mit unserem Programm, aber lasst euch überraschen! Den Rest des heutigen Tages habt ihr frei, nutzt ihn um euch kennenzulernen, aber bleibt auf dem Grundstück!" Mit diesen Worten verschwand Charles in seiner Hütte und überließ den Teenagern die Verantwortung, er musste ja noch so viel Papierkram erledigen!



    "Alle einsteigen!" Nachdem Charles alle Kinder durchgezählt und auf seiner Liste abgehakt hatte und auch alle Teenager drin waren, schlossen sich endlich die Bustüren und hoffentlich saß auch jeder angeschnallt auf seinem Platz. Um die Stimmung zu heben, drehte er die Lautstärke auf und ließ ein paar gute-Laune-Lieder ertönen, die meisten von ihnen waren Pfadfindersongs. Die Fahrt würde zwar etwas dauern, aber es gab zum Glück eine Klimaanlage und auch Snacks für jeden an Board. So machten sich die Camper auf den Weg in die Rivermountains.~


    (Alle Campteilnehmer werden mit diesem Post automatisch zum Event geschickt, also müsst ihr euch um nichts mehr kümmern!)

    Mehr oder weniger genüsslich und still leerten die Großeltern ihre Teller. Lily musste definitiv noch etwas lernen was das Kochen an ging. Aber jetzt war ihre Mama ja und diese hatte jede Menge Tipps und Tricks auf Lager. Mütter eben! Wieso war das bei Lily selbst nicht so? Hm, bestimmt hatte sie ihre Qualitäten einfach wo anders. "Aber Goldstück. Die Kleinen sind doch schon so groß. Und so erwachsen. Außerdem wird es im Camp so viel zu erleben geben. Da ist keine Zeit um an die Eltern zu denken.", sagte Oma Harvard und lächelte die Zwillinge an. Es war schön zu sehen dass sie so Feuer und Flamme waren. Jules räumte die leeren Teller vom Tisch und wand sich dann an seine Enkel. "Wollt ihr nicht schon mal eure Koffer packen? Ich helfe euch dabei. Außerdem müsst ihr mir noch eure Zimmer zeigen!" Opa lächelte, ging aus der Küche und während Lia ihm nach guckte, seufzte sie. "Meinte Danny nicht mal, dass es Arbeit für dich gäbe? Auf dem Schiff?", fragte die Oma und drehte sich zu ihrer Tochter. Sie spürte ganz genau, das war es nicht was Lily wollte. Auch wenn sie ihre Kinder liebte, sie gehörte nicht mehr länger hier her. Nicht ohne ihren Freund. "Es wäre für dich doch eine gelungene Abwechslung, du wärst wieder bei ihm. Du bekommst durch dein Trauern noch ganz hässliche Falten, meine Liebe. Wir sind doch jetzt hier und kümmern uns um die Kinder."


    "Majo!", wiederholte das dicke grüne Etwas mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. "Majo, Majo!" Dabei schlürfe er noch genüsslich den wohlduftenden Tee und stibitze sich auch ein paar Kekse. Waren das Schokostückchen? Wie lecker! Mit ein paar Gurken oben drauf wäre das wohl das perfekte Essen! Vielleicht noch ein paar Auberginen dazu.. hmmm. "Kappa, Majo!" War das eine Vorstellung? Wer wusste das schon. Das liebenswerte Wesen stellte den leeren Becher ab, streichelte über seinen runden Bauch und sprang dann auf seine Beine. „Kappa, Kap-Kap-Kappa!“, trällerte der Gemüseliebhaber und drehte sich ein paar Mal im Kreis, dabei summte er ein fröhliches Lied und streckte seine Arme nach Majo aus. Das war eine Aufforderung zum Tanzen! Schließlich war ihre Einladung zu dem Teekränzchen, zu dem er sich eigentlich selber eingeladen hatte aber er wollte das arme Ding nicht alleine lassen, sehr nett gewesen und auch der Tee sowie die Kekse waren derart gut, dass er sich einfach bedanken wollte. Nicht oft kamen solche Menschen, die auch noch so hübsch waren, in seinen Wald! Manchmal bemerkte er die Kreaturen aber auch gar nicht weil er nach einer guten Mahlzeit mit vielen Gurken auch sehr tief schlief. Auf jeden Fall musste er sich wie gesagt bedanken und wie konnte man das besser als mit einem gemeinsamen Tanz? "Kappa!", rief das Wesen noch und wackelte gekonnt mit seinem Hinterteil. Wie lange wollte das Goldlöckchen ihn denn noch warten lassen?


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    Was hatte das kleine grüne Männchen denn da gehört? Was war da denn los? Er wollte doch nur in Ruhe schlafen und von leckerem Gemüse träumen. Aber das wurde ihm wohl nicht vergönnt. Ein Glück war Kappa kein böser Mann, stets freundlich außer man ärgerte seine Freunde oder den besonderen Wald, in dem er lebte! So machte sich Kappa auf die Suche nach der Ursache, die ihn nicht schlafen ließ, und stieß nach ein paar wenigen Schritten auf eine kleine Teegesellschaft. Kappa verstand die Mädchen. Es gab doch nichts Schöneres als an einem solchen Ort wie diesen eine Tasse Tee zu trinken. Es fehlten nur noch Gurken. Plötzlich liefen die jungen Mädchen fort und er war verwirrt, hatte die junge Frau mit dem lockigen Haar etwas angestellt? Hm. Kappa näherte sich ohne Furcht der fremden Person, setzte sich zu Majo auf die kleine Decke und nahm das Tässchen Tee in die Hand, das dort noch unberührt stand. "Hmm, kappa.." Sehr sehr lecker!

    "Ach, Töchterchen!" Die alte Dame war überglücklich ihre Tochter nach all den Jahren wieder zu sehen. "Das ist eine wundervolle Gegend. Ich bin sehr stolz auf unseren Schwiegersohn, ein toller Ort um Kinder groß zu ziehen. Wie gut dass er dich überreden konnte! Wo sind denn meine kleinen Engelchen?" Lia stürmte aufgeregt an Lily vorbei und als diese erwähnte dass es Essen gab, suchte sie sofort die Küche auf. Die Zwillinge würden sich sicher auch gleich dort einfinden. Jules legte seiner Tochter zufrieden und stolz seine Hand auf ihre zierliche Schulter. "Ich finde es sehr toll von dir, dass du uns angerufen hast. Dass du so ehrlich warst. Jetzt sind wir hier und wir halten zusammen, das schaffen wir schon. Hast du schon von Danny gehört? Wie geht es ihm?" Vater und Tochter folgten der Oma ebenso in die Küche und wurden dort gleich von den lebhaften Kindern begrüßt. "Charlene, Benjamin, wie schön! Wie geht es euch?" Lia war überglücklich, ihre Enkel im Arm zu halten war einfach ein so wunderschönes Gefühl und auch dem Opa wurde warm ums Herz. "Na, Cowboy, ist dein Arm wieder verheilt?", fragte er Ben und strich ihm durch die braunen Locken. "Ihr werdet eurem Papa aber auch immer ähnlicher!", plauderte die Mutter von Lily, dass es vielleicht nicht gut war das Thema Danny anzusprechen, daran dachte sie nicht. Aber er war ja nicht tot, von daher. "Eure Mama hat gekocht, ich weiß nicht was das ist.. und ob es essbar ist." Die Eltern wussten ja um die nicht vorhandene Kochkunst ihrer Tochter Bescheid..

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    Das kleine hübsche Fest war im vollen Gange, es näherte sich ja fast schon wieder dem Ende. Viele rosa Kirschblüten zierten bereits die Wege, legten sich wie ein wundervoller Teppich auf das grüne Gras und so manche fanden die Blüten sicher auch in ihren Haaren. Und geschmacklich im süßen Punsch, der auf dem Fest verteilt wurde. „Wie zuckersüß das doch ist.“, murmelte eine fremde Stimme. Vivi versteckte sich gekonnt, so saß die junge Hexe auf einem der vielen Bäume, die den Park umgaben. Nahe des Buffets hatte sie es sich bequem gemacht und das bunte Treiben beobachtet. Aber langsam wurde ihr langweilig. „Da schläft man ja fast ein.“ Das Hexlein gähnte ehe sie ihre Hände zusammen schlug und leise zu kichern begann. Sie war noch jung, neu im Geschäft und ihre magischen Kräfte auch noch nicht die Besten. Aber für den heutigen Tag hatte sie die letzten Wochen geübt, mal mehr mal weniger, und nach einigen leise gemurmelten Zaubersprüchen rieselten schwarze Kirschblüten über den Park. Für niemanden außer sie sichtbar. Aber für so manche spürbar. Es war ein besonderer Zauber, eine Art Liebeszauber. Das war doch perfekt für diese Jahreszeit oder nicht? Frühlingsgefühle.. Vivi kam beinahe ihr Frühstück hoch. „Viel Spaß damit.“, flüsterte das magische Fräulein und war wieder fort. Wohin? Wer weiß. Und was ihr Zauber bewirkte? Manche spürten es vielleicht schon. Ein warmes Gefühl in ihrer Brust, Glück, Freude, Liebe, beim Anblick einer einzigen Person.. aber ob es auch die Richtige war?

    Cedric und Joe liebten sich, Rumi und Noita schwärmten offen füreinander und auch Luke und Simon konnten ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten. Jeder trug eine rosarote Brille, sie waren fast in ihrer eigenen Welt, in der das alles wahr schien. Aber wie das wohl auf die anderen wirkte? Hätten sie doch bloß die Finger von diesem Punsch gelassen.....


    (Zusammenfassung: Eure Charaktere sind einem Liebeszauber zum Opfer gefallen und schwärmen nun ganz offen und ehrlich füreinander! Folgende Pärchen sind dabei betroffen: Cedric & Joe, Rumi & Noita, Luke & Simon. Wann das wieder aufhört? Gute Frage. Habt Spaß!)