Beiträge von Yeronoco


    "Soetwas höre ich immer gerne", meinte Licorice lächelnd. "Nunja, ich arbeite ja quasi hier. Und ja ich liebe diesen Wald, zumindest am Tag." Neugierig blickte die Brünette ihr Gegenüber an und musterte sie ein bisschen. Sie hatte lange blonde Haare und violette Augen, eine sehr seltene Augenfarbe wie die junge Frau gedanklich feststellte.
    "Worum geht es denn in dem Buch, wenn ich fragen darf?", fragte sie schließlich und wippte auf ihren Füßen ein bisschen auf und ab, während sie die Blondine erwartungsvoll und mit leuchtenden Augen ansah. Sie hatte selbst noch nie mit einem Autor oder einer Autorin gesprochen, abgesehen von dem bzw. der ein oder anderen Reporterin oder Reporter. Daher regte sich eine gewisse Neugierde in ihr.


    Gedankenverloren summte Licorice einige Lieder vor sich hin, als sie plötzlich eine Stimme vernahm, die definitiv keinem Vogel gehörte und eindeutig auch keinem der selteneren Vogelarten. Die Braunhaarige wandte sich in Richtung der fremdartigen Stimme - vermutlich eine Frauenstimme. Bevor sie selbst etwas sagen konnte, wurde sie auch schon zugeplappert.
    Ein bisschen überfordert versuchte die junge Frau, ihrer plötzlich aufgetauchten Gesprächspartnerin zu folgen, was sich allerdings als relativ schwierig zu erweisen schien. Schließlich schien die Fremde ihren Redewasserfall bemerkt zu haben und stellte sich nun auch endlich entschuldigend vor. Eine Buchautorin war sie, so viel konnte Licorice behalten. "Licorice Defèvre ist mein Name. Ich freue mich immer, eine Naturfreundin zu treffen", meinte sie dann freundlich lächelnd.
    "Und keine Sorge, solange ich hier als Naturschützerin arbeite, wird dieser Wald auch garantiert nicht abgeholzt. Das verspreche ich." Der Wald war voller Leben und birgt noch immer viele Geheimnisse: neue Vogelarten, seltene Pflanzen und noch einiges mehr, was die Brünette vor Holzfällern und Architekten beschützen wollte und auch musste. Schließlich liebte sie die Natur und außerdem wollte sie ihre Eltern nicht enttäuschen. "Und was führt Sie hierher in den Nebelwald? Die meisten Leute meiden den Wald, weil sie Angst vor seinen Geheimnissen haben."

    Ich will auch mal =D


    Harvest Moon RS



    Rune Factory RS



    Also gut, nächstes Thema:


    Musik! Bevorzugt ihr ein bestimmtes Genre und spielt ihr ein Instrument?


    Vor sich hin singend betrat Licorice den Nebelwald und begrüßte auf diese Weise die vielen Vögel, die ihr mit ihren Stimmen zu antworten schienen. Auch wenn sie heute frei hatte, zog es sie doch wieder hierher. Aber dieser Wald war einfach ein so schöner Ort voller Leben und Artenvielfalt. Und solange es hell war, hatte die Brünette auch kein Problem damit, sich hier aufzuhalten.
    Fröhlich spazierte sie auf einem kleinen Trampelpfad, nicht sehr tief im Wald und beobachtete ihre Umgebung. Auch nutzte sie direkt einmal die Gelegenheit, um zu prüfen ob wiedermal irgendein Idiot seinen Müll hierhin geworfen hatte. Wenn dies hier in Riverport auch nicht allzu oft vorkam, war es dennoch schon das ein oder andere Mal passiert. Licorice konnte nicht verstehen, warum manche Menschen ihre Umwelt so unnötig verschmutzen und schon gar nicht, wenn rund um einen Mülleimer verteilt zerknüllte Papiertücher, Coladosen und Chipstüten verteilt liegen. Die Brünette seufzte und lächelte dann wieder. Von solchen Gedanken wollte sie sich heute absolut nicht den Tag versauen lassen. Also setzte sie sich auf einen Baumstumpf und beobachtete, wie ein paar kleine Singvögel ihre Jungen zu füttern schienen. Dabei sang sie wieder leise vor sich hin.

    Ich entschuldige mich für den Doppelpost, aber ich wüsste so langsam gerne, ob ich die Rolle habe und posten kann :o

    Ich hätte gerne Licorice, wenn ich darf^^


    Hier wäre dann auch der Stecki:


    Name:  Licorice Defèvre
    [IMG:http://fc04.deviantart.net/fs7…incesslettuce-d7j44j0.png]
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 27. Dezember
    Größe: 1,70 m
    Familienstand: Single
    Familie: Licorices Eltern leben in Bluebell. Sie ist sehr darum bemüht, den Kontakt zu ihnen zu halten.
    Herkunft: Bluebell
    Info: Als Tochter eines engagierten Tierschützers und einer französischen Ernährungsberaterin ist Licorice eine sehr naturverbundene Frau. Deswegen trat sie auch in die Fußstapfen ihres Vaters und arbeitet nun selbst als Naturschützerin. Ihre Eltern haben einen Garten, in welchem frisches Obst und Gemüse angebaut wird. Daher achtet Licorice immer ganz besonders darauf, wo ihre Kochzutaten herstammen und ist bei Lebensmitteln immer sehr vorsichtig und bemüht, nur frische Zutaten zu verarbeiten. Jetzt da sie alleine in Riverport lebt, kümmert sie sich um den Nebelwald.
    Job: Tierschützerin [Nebelwald]
    Charakter: umweltbewusst, freundlich, ruhig, aufopfernd, kreativ, kann gut kochen und backen, sehr ehrgeizig, fürsorglich, nachdenklich, ordentlich und perfektionistisch
    Vorlieben: die Natur, den Vollmond, Kirschblüten, Tiere, gute Musik und frische Lebensmittel
    Gerichte: frische Erdbeeren, Nusskuchen und Gratin
    Abneigungen: Ignoranz, verbitterte Menschen, Tierquäler und Wälder bei Nacht
    Gerichte: Pilze, Zuccini, Auberginen und Haifischsuppe
    Wohnort:  Bahnhofstraße 9
    Vergeben an: Yeronoco
    Zuletzt gespielt von: Tear



    First Post
    Langsam öffnete die junge Frau ihre grünen Augen. "Hmmmm.....", seufzte Frey und verkroch sich brummelnd unter der Bettdecke, als sie die ersten Sonnenstrahlen erreichten. Irgendwie hatte sie noch nicht so recht Lust aufzustehen. Dafür war es gerade einfach zu warm und kuschlig. Murmelnd umarmte das Mädchen ihre Decke, die sie am Kopfende nun zusammen gerollt hatte. Gähn...ich sollte wohl langsam aufstehen.
    Gemächlich erhob sich Frey und ging zum Fenster, um es zu öffnen. Mit geschlossenen Augen genoss sie die warmen Sonnenstrahlen, ihre langen, grünen Haare wehten im frischen Wind. Bei diesem schönen Wetter verschwand allmählich das Bedürftnis, wieder unter die Decke zu kriechen. Frey ließ das Fenster geöffnet und bewegte sich in Richtung Kleiderschrank, um in ihre Sachen zu schlüpfen. Anschließend kämmte sie sich ihre langen Haare mit einer weichen Bürste und band jene schließlich zu zwei ordentlichen, geschlossenen Zöpfen zusammen. Zuletzt setzte sie sich ihren üblichen Kopfschmuck auf, eine Art Krone und schloss das Fenster wieder, nachdem sie ein weiteres Mal den Wind genossen hatte.
    Mittlerweile vollkommen fröhlich begab sich Frey nach unten, schnappte sich eine Pfanne und briet sich ein hübsches, großes Omelett. Während des Frühstücks dachte sie an ihren Bruder. Wie es ihm wohl geht? Ob er schon wach war? Bestimmt, schließlich war die Grünhaarige manchmal eine richtige Langschläferin - ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder. Schulterzuckend schluckte sie den letzten Bissen herunter und verließ schließlich das Trainingslager, um ein bisschen die frische Luft zu genießen.


    ~geht~

    So hier ist dann mal mein Stecki für Frey =D


    Frey
    [IMG:http://i40.tinypic.com/1zwd7pz.png]
    Spitzname: -
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 08. August
    Wohnsitz: Das Monstertrainingslager
    Familie: Lest (jüngerer Bruder)
    Info: Frey wurde in einer stürmischen Nacht in einer dunklen Monsterhöhle geboren. Obwohl sie und ihre erschöpfte Mutter eine leichte Beute gewesen wären, krümmten die Monster der Höhle den beiden kein Haar. Stattdessen legte sich ein Silberwolf zu der erschöpften Frau und ihrem Baby. Auf diese Weise entwickelte Frey schön direkt nach ihrer Geburt eine enge Bindung zu den Monstern. So haben es ihre Eltern ihr und ihrem jüngeren Bruder Lest zumindest immer erzählt.
    Als Kind verbrachte Frey ihre Zeit lieber damit, in den angrenzenden Arealen nach Monstern zu suchen. Auf einem ihrer Ausflüge erblickte sie einen Ork und näherte sich ihm vorsichtig. In ihrer Naivität fixierte sie den Ork mit ihrem Blick. Als dieser jedoch auf das Mädchen aufmerksam wurde, griff er plötzlich an. Im letzten Moment kam ihr ihr Vater zur Hilfe und schlug das Monster mit Leichtigkeit in die Flucht. Seit diesem Tag ist Frey deutlich vorsichtiger was Monster betrifft und macht grundsätzlich einen großen Bogen um Orks.
    Anderen Menschen gegenüber ist die junge Frau mit den grünen Haaren oft schüchtern und zurückhaltend. Es dauert eine Weile, bis sie auftaut und man sich richtig mit ihr unterhalten kann. Dann jedoch ist sie sehr offen und verlässlich. Außerdem liegen ihr ihre Freunde und ihr Bruder sehr am Herzen und es wäre das schlimmste für sie, eben diese Menschen zu verlieren.
    Charakter: naturverbunden, lieb, fürsorglich, tier-/monsterlieb, freundlich, etwas schüchtern, naiv, vertrauenswürdig und verlässlich
    Hobbies: Monster beobachten, Kochen, Spazieren gehen und wilde Gemüse und Früchte sammeln
    Vorlieben: freundliche Leute, Tiere/Monster, Kinder, Freiheit und die Natur
    Gerichte: frisch gebackener Apfelkuchen, Omelett, Kürbissuppe und Pudding
    Abneigungen: große Konflikte, Orks, eingebildete Leute und Lästereien
    Gerichte: Pilze, Alkohol, eingelegtes Gemüse und Fischsuppe
    Zauber: -
    Waffen: -
    Heldengrad: -
    Vergeben an:  Yeronoco
    Zuletzt gespielt von: -

    Der Braunhaarige schwieg und wurde ein bisschen rot, als Tina ihn so plötzlich in die Arme nahm. Er genoss die Nähe der Umarmung, die ihm gerade in diesem Moment einfach so unglaublich gut tat. Schade, dass er nun von ihr in den Sand gedrückt wurde. Wobei...so schlecht bzw. unangenehm war diese Position gar nicht. "Das stimmt. Aber Träume, die unerreichbar sind haben entweder nur Kinder oder Menschen, die die Realität nicht von der Fantasie trennen können. Eine gesunde Mischung aus Realität und Fantasie ist das beste, wie ich finde. Ich würde mich übrigens auch als so eine ausgeglichene Person beschreiben....und...."
    Gusti war gefangen in Tinas grünen Augen. Die Farbe war voller Hoffnung und das saftige Grün erinnerte ihn an seine Heimat: Die weiten Felder und Wiesen, die tiefen Wälder und alles andere wunderbare dort. Das Herz des jungen Mannes raste. Immer wieder kurzzeitig landete sein Blick auf ihren Lippen. Schließlich löste er seine Hände von den ihren und legte sie auf ihre Wangen. Vorsichtig führte er ihren Kopf näher zu sich und dann....schließlich an seinem Kopf vorbei. Fest nahm er sie in die Arme. Nein, nicht. Noch nicht...das wäre einfach viel zu penetrant. "Danke, dass du da bist", flüsterte er der Brünetten nun ins Ohr.
    Nach ein paar Minuten richtete sich Gusti wieder auf und schob Tina vorsichtig mit zurück in eine Sitzposition. Ein Lächeln zierte sein Gesicht und traf sie, ehe der Blick aufs Meer wanderte. Der Braunhaarige holte tief Luft. Hmm...mist....nein es war richtig so....oder hätte ich vielleicht doch...? Es war schon fast ein bisschen seltsam. Das alles hier...kam ihm so vertraut vor. So als würde er Tina schon seit Jahren kennen. War das nun gut oder schlecht? Was sie wohl über ihn dachte?

    Aha, Tina war bisher also tatsächlich noch nie in einer Beziehung. Wie hielt sie es denn bloß aus so alleine? Ein paar Jahre niemanden zu haben ging ja noch, aber....wobei....wenn sie dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit noch gar nicht kannte, dann konnte sie es ja auch nicht vermissen. "Jetzt 23", meinte er und dachte angestrengt nach. Es ging ihm nicht ganz in den Kopf, dass diese Frau noch nie Liebe in diesem Sinne verspürt und empfangen hat.
    "Eine Beziehung bedeutet Verantwortung. Aber glaub mir, wenn man richtig verliebt ist oder den Menschen gar liebt, dann ist einem diese kleine Einschränkung alles wert. Es ist schön, sich ein Leben zu teilen. Leider wird nicht immer aus Verliebtheit Liebe und unter anderem deswegen scheitern so viele Beziehungen...oder wie in meinem letzten Fall....mangelndes Vertrauen..." Die letzten Worte flüsterte der Braunhaarige nur und drehte den Kopf ein bisschen von Tina weg. Auch wenn er sich mit der Trennung abgefunden hatte, machte es ihm doch noch immer etwas zu schaffen, dass Leila ihm nie ganz hatte vertrauen können. Er wusste, dass es nicht seine Schuld war, dennoch fragte er sich, was er noch hätte dafür tun können. Ach jetzt hör auf damit. Neben dir im Sand liegt vielleicht ein Neuanfang, also hör auf mit diesen negativen Gedanken! Etwas fester drückte er ihre Hand, achtete jedoch darauf, nicht zu fest zu zupacken. Schließlich wollte er ihr nicht weh tun, im Gegenteil: Er wollte nur nicht, dass sie jetzt ging.
    "Nicht unbedingt. Fantasie und die Träume, die mit ihnen verbunden sind geben uns Menschen die Kraft weiter zu machen. Du träumst doch schließlich auch davon, beruflich abgesichert zu sein, nicht wahr? Und du hast dir sicher auch schon vorgestellt, wie dein Traumberuf aussieht. Ich selbst wollte früher immer Astronomie oder Musik studieren. Das hat leider nicht funktioniert, trotz Abiturschnitt von 1,6. Es fehlte einfach das Geld. Trotzdem schaffe ich es, mir mit Gitarre und Gesang genug Geld zu verdienen, damit ich recht gut davon leben und mir auch mal was gönnen kann."
    Findest du es nicht auch traurig, wenn jemanden etwas Schlimmes widerfährt und er deswegen aufhört, an diese Welt zu glauben? Der Braunhaarige überlegte, wieder. "Ja sowas ist grausam. Man sitzt in einem tiefen Loch fest und nicht jeder schafft es, aus diesem Loch wieder heraus zu kommen. Dann muss man loslassen und nach vorne sehen. Man kann so einer Person zwar mit einer Leiter helfen, aber heraus klettern muss sie letztlich doch ganz alleine." Ich spreche schon wieder in Metaphern....
    Gusti lächelte ein bisschen und blickte Tina nun wieder in die Augen. Einen Moment verweilte er so, ehe er weiter sprach. "Ach eigentlich fast alles. Aber im Grunde genommen musiziere ich mittlerweile lieber selbst. Bei Gelegenheit kann ich dir gerne mal was vorspielen, wenn du magst." Sein Lächeln verwandelte sich in ein fröhliches aber nicht überzogenes Grinsen.

    Der Braunhaarige blickte etwas verwundert drein, als Tina erwähnte, dass sie noch nie in einer Beziehung war. Sie hatte noch nie einen Freund? Unweigerlich legten sich ein paar Fragen auf seine Zunge. War sie noch Jungfrau? Vielleicht sogar ungeküsst? Wie konnte eine hübsche und offene junge Frau noch nie einen Partner gehabt haben? "Noch nie? Darf ich fragen, wie alt du bist?", war schließlich aber die einzige Frage, die er heraus brachte. Der Rest wäre viel zu persönlich. So etwas fragt man doch nicht, wenn man das erste mal zusammen unterwegs ist.
    "Eine Beziehung engt einen nicht zwangsweise ein. Es gibt Partner, die sind sehr unabhängig und es gibt solche, die sehr klammern. Ich...bin übrigens irgendwas dazwischen." Der Blick des jungen Mannes ruhte erneut auf den Augen der hübschen Dame. Er versuchte, ein wenig in ihre Seele zu blicken, was ihm allerdings nicht besonders gut gelang. Einmal kurz seufzte Gusti, ehe er sich wieder mit dem Gesicht in Richtung des Sternenhimmels drehte. "Mit ein bisschen Fantasie erkennst du einige Sterne, die verbunden einen Pegasus ergeben. Nicht jeder kann sich unter ein paar leuchtenden Funkten und fiktiven Linien Bilder vorstellen. Wenn man von Anfang an nichts sieht, dann ist es schwer, dies zu lernen."
    Genau jetzt, wo die Sonne schon fast untergegangen war, wurden nicht nur immer mehr Sterne sondern auch einer der seltenen Kometenschauer sichtbar.
    "Schau dir den Himmel an. Das ist auch real, obwohl es so schön und unfassbar ist. Und genauso ist es mit Destiny Valley. Es tut gut, wenn man der Realität mal für einige Zeit entfliehen kann und sich einfach in eine Art Märchenwelt begibt, die einem doch das Gefühl lässt, nicht der eigenen Fantasie zu fest zu sitzen."
    Nun schwieg der Braunhaarige eine Weile. Er wollte die Situation genießen und hielt dabei immer noch Tinas Hand fest. Nach einer Weile summte er dann die Melodie von 'Hallelujah' vor sich hin, nur ganz leise und kaum hörbar.

    Etwas perplex ließ sich der Braunhaarige von seiner neuen Bekanntschaft an der Hand durch die halbe Stadt und schließlich zur Korallenbucht ziehen. Dort angekommen ließ sie seine Hand los und Gusti musterte zuerst die Gegend, anschließend die junge Frau. Sein Blick musste etwas bedrückt wirken, aber eigentlich freute er sich innerlich, dass er jetzt nicht alleine war. Schließlich drang dann ein besonderes Wort an sein Ohr. Gusfata? Zuerst runzelte der Braunhaarige die Stirn, dann lächelte er und setzte sich zu Tina in den Sand. Das würde nicht leicht werden. Wie sollte er ihr erklären, dass er zu pubertären Zeiten ein beziehungsunfähiges Monster gewesen war und dass auch seine letzte Beziehung, in die er so viel Hoffnung gesetzt hatte, gescheitert war?
    Ein Seufzen, dann versuchte er ein paar Worte hervor zu bringen: "Weißt du, ich hatte schon ein paar Beziehungen...aber immer dann, wenn ich dachte: Das ist sie. Mit ihr möchte ich...alt - nein, das sag ich vielleicht besser nicht...glücklich werden...dann war Schluss....und...was ist mit dir?" Gusti überlegte kurz, ehe ihm auffiel, wie bescheuert es war, über Ex-Beziehungen zu sprechen. "Aber ist es nicht komisch, jetzt über gescheiterte Beziehungen zu reden?" Der junge Mann blickte der Brünetten liebevoll in die grünen Augen und verweilte eine Weile so. In ihren Augen sah er Hoffnung und Freiheit, ein lebensfrohes Gemüt und eine besondere Aura. Dieses Gefühl musste er einfach eine Zeit lang genießen. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste sich Gusti aus dieser Blickstarre und legte sich in den Sand. Seine Haare waren mittlerweile so lang, dass er sie zu einem kleinen Zopf gebunden hatte und so drückte sich dieser ein Stück weit in den Sand.
    Zaghaft ergriff er nun ihre Hand und führte sie gen Himmel. "Siehst du diesen Stern dort? Er gehört zu dem Sternbild Pegasus. Noch ist es aber zu hell, um es ganz zu sehen."

    (Gustus? Ernsthaft? Jetzt gehts aber los xD )


    Noch ein paar Sekunden träumte Gusti vor sich hin, ehe die hübsche Tina ihn zurück in die Realität holte. Was er zuerst sehen wollte... "Ich hab keine Ahnung...was gibt es hier bei euch denn so schönes? Gibt es vielleicht ein paar ruhige, unbeleuchtete Plätze....?" Der Braunhaarige stoppte und ließ sich diese Frage noch einmal auf der Zunge zergehen. Gibt es vielleicht ein paar ruhige, unbeleuchtete Plätze? Meine Fresse, das klingt als würde ich sie durchnehmen wollen! Ungeniert sprang er auf und riss dabei fast das Geschirr vom Tisch. "Also...eigentlich....das sollte jetzt keine Anspielung sein!" Gusti setzte sich wieder und räusperte sich. "Verzeih bitte..." Ein wenig peinlich berührt versuchte er zu lächeln. Tinas nächste Frage kam ihm zur Ablenkung gerade recht.
    "Nun ja...zurzeit bin ich arbeitslos. Ich bin Musiker und habe in Destiny Valley mit Gitarre und Gesang meine Brötchen verdient. Ich habe aber auch schon mal in einem Restaurant gearbeitet. Erst als Küchenhilfe und dann als Koch." Bisher konnte er mit Musik, Sternen und Kochen immer bei der Frauenwelt punkten. Wenn alles glatt laufen sollte, dann war das auch hier der Fall. Schon komisch, dass ausgerechnet ein Kerl wie er keine Frau hatte.

    Anstarren... Dieses Wort würde den Braunhaarigen nun wohl ewig verfolgen. Er hatte sie nur immer mal wieder angesehen, das war ja wohl kein Starren! Oder etwa doch? Gusti lächelte ein bisschen verlegen und überspielte so diese Peinlichkeit oder zumindest hoffte er, sie so überspielen zu können.
    Bei ihren nächsten Worten seufzte der junge Mann "Gustafa. Ihr habt ja echt verrückte Namen..." "Nein eigentlich nicht...meine Eltern hatten nur einen...sonderbaren Geschmack." Also wenn man bedachte, dass er als Frau Gertrud heißen würde, dann hatte er es mit Gustafa noch recht gut getroffen. Wobei der Braunhaarige nie verstehen konnte, was an diesen altertümlichen Namen so toll sein sollte. Sie beinhalteten nicht mal ein Fünkchen Nostalgie oder ähnliches. Warum also? Nun, das ließ sich jetzt so oder so nicht mehr ändern.
    "Wenn ich könnte, dann würde ich meinen Namen umändern lassen." Mal ganz davon abgesehen, dass Gustafa in manchen Ländern ein Mädchenname ist. Wobei mir jetzt sowieso jeder Name lieber ist als "Barbie".... Was 'Barbie' anging, verstand Gusti mittlerweile selbst nicht mehr, warum es so toll und heiß gewesen war, wie eine unproportionale Puppe genannt zu werden. Aber das war ja eh Vergangenheit und so versuchte 'Gustafa', sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren.
    "Also um ehrlich zu sein bin ich vor ein paar Stunden erst hier angekommen. Ich kenne mich also nicht besonders gut aus. Eine kostenlose Stadtführung kommt mir da gerade recht." Lächelnd fuhr der braunhaarige junge Mann mit den strahlend grünen Augen fort. "Destiny Valley war ein sehr sehr schöner Ort. Es war dort ruhig und natürlich, ganz zu schweigen vom Blick auf den Sternenhimmel bei Nacht. Leider ist der Ort pleite gegangen und so gut wie niemand hat sich mehr um die Örtlichkeiten bemüht, sodass einige von uns sich bereit erklärt haben, umzusiedeln. Und ich gehöre eben dazu." Gustis Lächeln war nun ein wenig sanfter und wirkte leicht melancholisch. Jetzt wo er so an seine Heimat zurückdachte, schmerzte ihm doch ein wenig das Herz. Gedankenverloren schob der Braunhaarige das letzte Stückchen Apfelkuchen auf seinem Teller hin und her.

    Gedankenverloren schob der sich der Braunhaarige weiterhin kleine Häppchen Apfelkuchen in den Mund. Er grübelte über alles mögliche, fragte sich, wie es hier wohl auf Dauer sein würde, ob er vielleicht einsam sein würde, was mit den Leuten geschah, die in Destiny Valley geblieben waren...und zuletzt warf er immer wieder einen kurzen Blick zu der Brünetten jungen Frau hinüber. Nun erhob sie sich. Seufzend und den Blick auf seinen Teller gerichtet wollte Gusti das letzte Stückchen Kuchen in den Mund schieben, als plötzlich eine Stimme ertönte. Der junge Mann blickte hoch und blieb an den Augen seines Gegenübers hängen. Langsam schloss er den geöffneten Mund, senkte die Gabel und lauschte der hübschen Dame.
    Meine Freundin hat gesagt, du hättest mich angestarrt, aber ich sage das Gegenteil. Ich hoffe, du kannst uns diese Frage klären. Gusti schluckte. "Ach ich...ich hab nur...also gestarrt würde ich das jetzt nicht nennen. Du bist mir nur aufgefallen, im positiven Sinne." Das lief ja wenigstens schon mal gut. Er hätte es natürlich besser ausdrücken können, aber zugegebenermaßen hatte diese Frau ihn ein bisschen überwältigt. Sie war so...direkt...und ihr Name war also Tina. Den würde er sich garantiert merken.
    Bei ihren nächsten Worten runzelte der Braunhaarige zunächst die Stirn, dann stützte er sich auf dem Tisch ab, die Hände unter dem Kinn gefaltet und grinste. "Nein das stimmt. Ich komme aus Destiny Valley. Mein Name ist Gustafa, aber Gusti oder auch Gus reicht vollkommen aus. Und jetzt verrate mir doch bitte, warum ich wie ein Landei aussehe, hm?" Gustis Grinsen verwandelte sich ein freundliches und offenes Lächeln. Gespannt auf ihre Antwort musterte er Tina ein wenig. Sie wirkte sehr fröhlich und hatte auch eine schöne Figur...