Beiträge von Randomia

    Marina kicherte leise, als Kyle verdutzt seine Hosentasche abtastete und - Überraschung! - feststellte, dass er handylos war. Das Kichern wurde zu einem kurzen Lachen, als der Junge ein zerknirschtes 'Ouh' von sich gab und nach dem Telefon griff. Auf den 'Witz' des anderen runzelte das Mädchen zunächst die Stirn. Sie hatte ja eine schnelle Auffassungsgabe, doch an dieser Stelle - vor allem wenn man in Betracht zog, dass die Schülerin mittlerweile übermüdet war - musste sie einen Moment überlegen, bevor sich ihre Mundwinkel nach oben zogen. Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf und stand schließlich von der Bank auf um ein paar Schritte hin und her zu gehen. "Du solltest nach Haue gehen und dih auruhen," riet sie dem Achtzehnjährigen während die Hälfte ihres Satzes von einem Gähnen ihrerseits begleitet wurde, "dein Körper ist schwächer als er sich jetzt gerade anfühlt - ob du's glaubst oder nicht." die Erntegöttin seufzte und wandte sich wieder direkt zu Kyle um und sah ihm ernst in die Augen, während sie ihm die Hände auf die Schultern legte. "Ich weiß, dass das jetzt nach 'nem beschissenen Plan für dich klingt aber: Kein Alkohol, keine Drogen, auf keinen Fall Rauchen, oh und falls du ein Kaffeetrinker sein solltest, kein Kaffee," der Erntegöttin schauderte es kurz, "du solltest viel Wasser oder Tee trinken - ah!" sie schnippte mit dem Finger und zauberte ein Säckchen mit Teeblättern herbei, auch wenn Kyle ihr weder 10 Geschenke gemacht hatte noch Neujahr war und der Junge bei der Neujahrsshow 10-14 mal richtig geraten hatte, "Entspannungstee. Trink den vor dem Schlafen. Du brauchst Ruhe und..." Marina runzelte die Stirn, "versuch dich nicht noch mehr zu verletzen, ja Puschel?"

    Dass es ziemlich awkward war, wie Kyle hier mit hochgezogenen Hemd lag, während Marina ihm die Hand auf den Haut legte, wurde der Göttin erst bewusst, als der Junge sein Oberteil - oder Kittel, was auch immer - hektisch herunte zog, woraufhin auch sie verlegen versuchte in eine andere Richtung zu schauen. Der Achtzehnjährige schien noch immer etwas benommen, fing auf die Frage der Schülerin aber tatsächlich an sich in Bewegung zu setzen, auch wenn sein Kopf wohl noch mit was anderem beschäftigt war, wenn die Erntegöttin mal das Gesicht des anderen deuten sollte, welches sich in diesem Moment überraschend schnell auf sie zu bewegte, ein wenig überrumpelt wich das Mädchen zurück und beobachtete aufmerksam die Bewegungen des anderen. Einfach um sicher zu gehen, dass sie nicht irgendwelche Knochen weggezaubert hatte oder ihr sonst irgendwelche Missgeschicke unterlaufen waren. Aber der Körper schien zu funktionieren! Immer noch fragend sah die Lilahaarige nun direkt in die Augen des Älteren. Ihre Augenbrauen gingen für einen Moment überfordert in die Höhe, als Kyle ihr seinen Werdegang schilderte, doch ihr Blick normalisierte sich etwas - sie hatte eigentlich nichts weniger irritierendes erwartet. "Oha," war die einzige Reaktion, die den Lippen des Mädchens für den ersten Moment entkam. Der Redeschwall des Weinrothaarigen warf zwar mehr Fragen auf, als sie beantwortete, doch Marina entschied sich den armen Kopf nicht noch weiter zu belasten. Die Göttin öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn jedoch wieder als Kyle den Blick abwandte. Hm?
    Als sie erneut das Wort erheben wollte wurde sie abermals daran gehindert, da nun der Verletzte wieder entschied zu reden. Marina schmunzelte. "Keine große Sache," zitierte sie eine allzu bekannte Kindheitsheldin, während sie locker mit den Schultern zuckte - auch wenn es in Wahrheit eine ziemlich große Sache gewesen war, Himmel sie hatte nicht erwartet, sie kannte die Grenzen ihrer Magie noch nicht allzu gut, aber fortgeschrittene Blutvergiftungen waren schon mal ziemlich nah am Rande ihrer Möglichkeiten. Die Göttin streckte sich und lächelte Kyle wieder an. "Ach ja, wenn du schon beim Bedanken bist, ich hab noch was für dich." Sie kramte in ihrer Hosentasche herum bis sie ein lilanes Handy hervorkramte und es dem Jungen hinhielt. "Wohlbehalten mit einem mittelschweren Wasserschaden!"


    Aua. Aua. Aua. Das hatte das schüchterne Mädchen nicht erwartet. Sie rappelte sich auf und blieb auf dem Boden sitzen, während kleine Tränchen die Wangen des Sensibelchens herunter rannen. Und sie wurde noch viel trauriger als sie bemerkt hatte, dass sie wahrscheinlich einen Streit zwischen ihrer Schwester und dem Mädchen mit der Mütze verursacht hatte. Sie hasste Streit! Am liebsten wäre das Mädchen hier und jetzt auf dem Boden liegen geblieben und schlichtweg versunken!
    Stattdessen sah sie zu wie das nächste Opfer dem Schwert des anderen Kindes verfiel und direkt neben ihr landete. Oh hey! Das war Kelsey aus dem Waisenhaus. Sie hatte nie mit ihm gesprochen (haha wie denn auch.), aber sie kannte ihn weil sie ihn oft im Waisenhaus malen sah. Sera wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte Kelsey etwas aufmunternd anzulächeln. Wenigstens war sie dann heute Abend nicht die einzige die im Waisenhaus mit Kopfschmerzen ins Bett ging. Dann sah sie zu Serena hoch und versuchte ihr mit Blicken mitzuteilen, dass sie keinen Streit haben wollte - was ja nicht schwer war mit Zwillings-Telepathie.

    Marina lächelte kurz. "Hmm... na ja scheiße klingt doch... verhältnismäßig gut," stellte sie fest und schürzte die Lippen. Sie rückte ein Stück zur Seite als der Junge sich bewegen wollte und es tatsächlich einige Zentimeter schaffte. Offenbar unter höchstem Kraftaufwand und nicht gerade schmerzfrei. Okay, das ist weniger gut. Marina atmete tief durch. Oh man hatte sie heute überhaupt noch Kraft zum Zaubern? Fragend sah die Erntegöttin dem Älteren entgegen, bei seiner nächsten Frage, während sie langsam zu verstehen begann. "Och ne." Marina ließ den Kopf zur Seite fallen und sah Kyle missmutig an, "Hast du dir etwa auch noch den Kopf angehauen? Jetzt sag nicht du hast keine Ahnung wie du hergekommen bist. Ich hab nämlich auch keine Ahnung und würde das auch liebend gerne wissen. Ich hab dich eben hier gefunden und geheilt. Du hattest eine Blutvergiftung. Und was für eine. Man Kyle, was machst du für'n Kack?" 
    Marina nahm noch einmal alle ihre Energie zusammen um dem Älteren noch einmal die Hand auf den Bauch zu legen und ihn in ein gleißendes Leuchten zu hüllen um seine Schmerzen etwas zu mildern. "Kannst du dich aufsetzen?" Tragen würde sich für das zierliche Mädchen heute schwierig gestalten und wirklich scharf darauf den Kranken auf dem Spielplatz übernachten zu lassen war die Erntegöttin auch nicht.

    Der Künstler schnappte nach Luft und drehte sich empört um als ihm sein geliebter Hut - ein Sammerstück! - vom Kopf gerissen wurde und auch noch mit Farbe bekleckert wurde! Was sonst eigentlich auch häufig vorkam, aber nicht durch eine fischige Angel!! Er war ein geduldiger Mann und versuchte stets freundlich und verständnisvoll zu sein, aber das !!! Wenn es um seine Kunst ging und vor allem wenn sein Hut in Mitleidenschaft gezogen wurde war Schluss mit lustig. Halt! Da war er doch fast dabei die Fassung zu verlieren! Doch Lute entschied sich sein Lächeln beizubehalten. "Mir geht es blendend, meine Liebe, danke der Nachfrage. Ein wunderschöner Hut nicht wahr? Ich kann verstehen, dass eure Angel sich zu diesem Prachtexemplar mehr hingezogen fühlt als zu irgendwelchem glitschigen Getier! Ich bin sicher ein wenig Abwechslung von dieser öden Tätigkeit hat ihrem Gerät sehr gut getan." rief er herüber während er zur Anglerin herüber watete und sich seinen Hut schnappte, "Keine Angst, ich verzeihe Ihnen Ihr Missgeschick Mademoiselle, schließlich kann nicht jeder ein guter Angler sein, nicht wahr?" Der Maler zuckte mit den Schultern und winkelte dabei die Arme an, wobei er das Handgelenk mit dem Pinsel so herumschwenkte, dass auch Cinnamon nicht von einer Farbattacke verschont blieb, "Hach! Welch Missglück!"

    Während die Frauen das Wasser betraten wateten die Kinder mit Jim, Tim und Dim aus dem Wasser. Lutz drehte sich noch einmal zu ihnen um und warf Mao dann einen vielsagenden Blick zu. Leise kichernd machten sich die Kinder ans Werk und sahen sich immer wieder zu den drei Damen um die fröhlich im Wasser plantschten und gar nichts bemerkten. Sie legten in die Taschen der Frauen je einen Frosch bevor Lutz die herumliegende Kleidung nahm, wobei er natürlich einen großen Bogen um die Unterwäsche der Damen machte und Mao etwas davon in die Hand drückte.
    Noch einmal schnell ein Blick zu den Streichopfern bevor die Kinder davon eilten und auf dem Weg hinter den Kiosk die Kleidung auf ein paar tief hängende Äste schmissen.

    Gespannt sah Marina in das Gesicht des Jungen, bereit auch nur das kleinste Lebenszeichen von diesem zu registrieren. Es war wirklich zum verrückt werden, hatte sie doch versagt? Vielleicht war die Göttin ja doch nicht so toll wie sie dachte - Naaah. Da! Das Mädchen blinzelte einige Male, hatte sie sich die kleine Regung in Kyles Gesicht nur eingebildet? Sie beobachtete wie die Lider des Jungen zuckten oder war das nur das Flimmern vor ihren eigenen Augen, weil sie so erschöpft war? Himmel, sie wusste es nicht! Nervös fing die Lilahaarige an auf ihrer Unterlippe zu kauen. Marina wich ein Stück zurück. Sein Körper bewegte sich! Jetzt mach schon die Augen auf! Das Mädchen war so angespannt, dass sie kein weiteres Wort mehr über die Lippen brachte und selbst das Atmen schwerfiel. Verzweifelt starrte sie auf die Augen, welche sich immer noch nicht dazu bequemen konnten sich endlich zu öffnen. ! Da sie zogen sich ein Stück nach oben! Aber verharrten in einer eher weniger begeisterungswürdigen Position. Die Göttin war versucht die Augen einfach manuell aufzureißen, entschied aber, dass das kein guter Plan war. Erwartungsvoll lehnte die Schülerin sich noch ein Stück vor. "Komm schon!" flüsterte sie, als dieser seine Augen noch ein Stück öffnete. Seinem Blick zu Folge sah er jedoch auch mit geöffneten Augen so ziemlich gar nichts. Aufmerksam beobachtete das Mädchen die verwirrten Augen des Jungen. Der hoffnungsvolle Ausdruck wich kurz einem enttäuschten "Tz," als Kyle nach seinem besten Freund fragte, doch ihre Augen füllten sich langsam wieder mit einem erwartendem Funkeln. Erleichtert stieß das Mädchen die Luft aus, die sie gefühlt ewig in ihrer Lunge zurückgehalten hatte. "Kyle!" rief sie strahlend aus, bevor sie die Situation noch einmal überdenken zu schien, woraufhin die Augenbrauen der Göttin zusammenzogen und sie den Verletzten tadelnd ansah, "Kyle!" wiederholte sie in einem säuerlicherem Ton, der an eine Mutter erinnerte die ihr Kind gerade vom Fensterbrett geholt hatte, weil es dort balancieren üben wollte, "was- wie...du...eh-" ja, was wollte sie eigentlich fragen? Marina wollte eine Erklärung, aber das ganze war so verwirrend, dass sie sich nicht einmal eine passende Frage zusammenreimen konnte. Sie seufzte und ein schwaches Lächeln huschte über ihre Lippen, als der Halbtote ihr ein - zwar ziemlich offensichtliches, aber dennoch ein Kompliment machte. "Kann ich... nicht zurückgeben, Puschel." Der Punk war zwar heute auch nicht gerade in seiner besten Verfassung mit seinem Raubtierlook, aber immerhin sah der Blauhaarige nicht aus, als wäre er gerade zwei mal gestorben und einem grausamen Stylisten über den Weg gelaufen. Marina legte noch einmal die Hand auf die Stirn des Achtzehnjährigen, deren Temperatur wieder als fast normal eingestuft werden konnte. Die Frage ob es dem jungen Mann gut ging sparte sich die Erntegöttin jedoch. "...Auf einer Skala von "scheiße" bis "verdammt Marina was kannst du überhaupt", wie fühlst du dich?"

    ~Marina kommt an~


    Uff. Es war wirklich verdammt spät, aber was tat man heutzutage nicht alles für das geliebte Mobiltelefon? Mit halbgeschlossenen Augen flog die Göttin durch die Stadt. Eigentlich war es ihr egal, ob sie jetzt jemand sah. Zum einen weil sie wirklich verdammt müde war , zum anderen würden sie um diese Uhrzeit eh nur betrunkene Penner und Sozialabgestoßene sehen, denen eh niemand glaubte. So ein Exemplar erblickte die junge Dame auch gleich auf einer Bank, als sie den Spielplatz erreichte. Marina verdrehte die Augen und versuchte einen Bogen um den Kerl zu machen, was schwierig war, da er direkt an der Schaukel lag. Was hatte der Typ da überhaupt an? War er in ein Krankenhaus eingebrochen um Kleidung zu stehlen? Diese Obdachlosen wurden auch immer kreativer. Tja für den nächsten Friseurtermin hat das Geld wohl auch nicht gereicht, wenn Marina sich mal den schwarzen Ansatz der weinroten Mähne ansah... weinrot... Der Blick der Lilahaarigen wanderte ins Gesicht des Jungen auf der Bank. "Kyle!" rief sie schockiert aus und stürmte sogleich zum Achtzehnjährigen, der was auch immer angestellt hatte um so zu enden. "Kyle!" Marina rüttelte vorsichtig an den Schultern des anderen, welcher jedoch herzlich wenig Reaktion zeigte. "Hey Puschel, wach auf!" Etwas fester schlug die Göttin dem Jungen mit dem Handrücken gegen die Wange, "das ist nicht lustig, Kyle, jetzt mach schon die Augen auf!"
    Es war der Göttin ein Rätsel was dem Jungen widerfahren sein musste, okay, er sah vor einigen Stunden schon nicht gut aus, hatte sie etwas übersehen, etwas nicht bemerkt? Was stimmte mit ihm nicht? Und was hatte er da überhaupt an? Hatte sie einen seltsamen Trend verpasst? Nervös tastete Marina den Hals des Weinrothaarigen nach dem Puls ab, welcher zwar noch vorhanden war, aber selbst für einen Laien der über keine Heilkräfte verfügte beunruhigend niedrig sein musste. "Hey...," flüsterte die Göttin besorgt und strich ihm die Haare zurück um seine Stirn zu fühlen. Ok. Ok. Ruhig bleiben Marina. Ruuuhig. Ich mein, hey du bist die Erntegöttin, du kannst sowas, zaubern und so. Heilen und so. Was soll's dann ist er halt fast tot, du kannst das Marina. Du bist toll. Super. Umwerfend. Okay, ich bin toll. Ich weiß wie das geht. Ich hab sowas noch nie gemacht - ein seltsames Gefühl durchfuhr das Mädchen ...a-aber ich weiß wie das geht. Okay. Einatmen. Ausatmen. Okay. 
    Vorsichtig nahm die Erntegöttin das eiskalte Handgelenk des Jungen. "...Kyle, wenn du mich hören kannst ver-" sie verstummte. Ihre Augen weiteten sich. Hektisch riss die Schülerin den seltsamen Kittel des Achtzehnjährigen hoch und wäre fast zurückgeschreckt, als sie die Wunde - den Entzündungsherd - sah. "Fuck man!" Sie hätte es wissen müssen. Ihr war schon auf der Insel durch ihre Kräfte aufgefallen, dass etwas an dieser Stelle nicht stimmte, aber sie war ja beschäftigt damit es regnen zu lassen. "Scheiße," zischte sie. "Okay Kyle, keine Sorge. Ich krieg das hin. Du musst nur still liegen bleiben - haha - aber nein also - Also wenn du dich bewegen kannst, beweg' dich ruhig. Ernsthaft. Beweg' dich so viel du willst. Aber tu dir nicht noch mehr weh. Nein warte. Ach das ist Blödsinn. Was rede ich da eigentlich. Ich mein, ach vielleicht bin ich auch einfach nur aufgeregt. Ja, das wird es sein. Ich- Ich leg jetzt einfach los, ja Puschel?" Marina atmete noch einmal kurz durch.
    Dann legte die Erntegöttin ihre Hände, auf die Wunde des Weinrothaarigen, wodurch ein weißes, überirdisches Glühen von dieser Stelle ausging. Es forderte eine Menge Kraft und Konzentration des Mädchens eine Blutvergiftung zu heilen und so wie Marina das sah, war diese bereits im fortgeschrittenem Stadium und ohne die Antibiotika die bereits im Blut des Jungen herumfleuchten, wäre alles irgendwie auch leichter gewesen, aber wer wusste schon ob er es dann überhaupt bis hierher geschafft hätte? Das Glühen verschwand und Marina ließ sich erschöpft auf das übrige Stück Bank vor dem Jungen sinken. "...Kyle?"

    Verwirrt blickte Dirk zu Kyle herüber. Was hatte er denn jetzt wieder falsch gemacht? Gott dem Kerl konnte man aber auch gar nichts recht machen. Er verdrehte die Augen. Die Augenbrauen des Postboten zogen sich zusammen. "Du siehst aus als ob du gleich-" Die Augen des Weinrothaarigen fielen zu und sein Gewicht brachte Dirk beinahe aus dem Gleichgewicht. Er machte einen Schritt zur Seite um den Weinrothaarigen, der gerade wieder das Bewusstsein verlor, auf seinem Rücken halten zu können. "Ugh..." Der Braunhaarige murmelte irgendetwas unverständliches und holte schließlich sein Handy heraus um ein Taxi zu rufen. So, würde er den Rest des Weges sicher nicht mehr schaffen. Während er dort gekrümmt unter dem Gewicht des Achtzehnjährigen auf das Taxi wartete sendete er noch eine SMS an den blauhaarigen Punk. Überraschend schnell kam ein Wagen vorbei. Ächzend beförderte der junge Mann seinen Blutsbruder auf die Rückbank, während der Fahrer am Steuer zusah. Was für ein Service... "Bringen Sie ihn in die Bäckerstraße 6." Er gab dem Mann einen zerknüllten Bündel Geld. "Das sollte reichen. Sollte er noch nicht aufgewacht sein, klingeln Sie, wenn noch niemand auf ihn wartet," wies er den Herren am Steuer an und schloss schließlich die Hintertür. Seufzend sah er dem Auto hinterher. Vielleicht hätte er mitkommen sollen, andererseits war er viel zu müde, als dass er den Kerl überhaupt noch einen Meter tragen konnte und wirklich heiß auf eine seltsame Begegnung mit dem Blauhaarigen Punk war er auch nicht unter diesen Umständen. Für heute reichte es dem Postboten wohl erstmal, weshalb er sich auf den Weg nach Hause machte.~

    Sich die Augen reibend schleifte die Erntegöttin sich zu ihrem See. Gott wie spät war es eigentlich? Müde griff das Mädchen nach ihrem Handy und in ihrer Hosentasche und ertastete... nichts. Erschrocken riss die Schülerin die Augen auf und sah ungläubig an sich herunter, sie hatte es doch seit der Schule nicht mehr rausgeholt? Ach fuck man, ich kann mir kein neues Handy leisten! Verzweifelt schaute sie nochmal in allen Taschen nach um festzustellen, dass sich ihr geliebter Begleiter nicht mehr bei ihr befand (Nein, Luke ist nicht gemeint). Genervt ließ das Mädchen den Kopf in den Nacken fallen. Wahrscheinlich hatte sie das Teil auf dem Spielplatz liegen lassen. - sssssssrrrr - Der Lockenkopf schnellte zurück in aufrechte Position und sah sich alarmiert um. Hatte sie da ein Handy gehört? Aber... das klang nicht gerade wie ihres. Stirnrunzelnd wanderten die Augen der Göttin über den Boden und blieben schließlich an einem kleinen Gerät mitten auf der Wiese hängen. "Hmmm...," sie hob das Telefon hoch und musterte das eher schlecht als recht behandelte Gehäuse des Smartphones, als ihr aufging, dass sie dieses zuvor in den Händen eines Besuchers - dem ersten seit einiger Zeit - gesehen hatte. Neugierig drückte Marina auf den Knopf in der Mitte auf dem sich sofort 5 neue Nachrichten zeigten. Ooooh. Marina überflog die Texte die zweifelsohne von ihrem Pinsel stammen, womit ihre Fragen von vorhin - warum er denn die ganze Zeit an seinem Handy rumspielte - geklärt wäre. Mit einer einfachen Fingerbewegung entsperrte das Mädchen den Bildschirm. "Oha," entfuhr es ihm als sie die Anzahl der ungelesenen Nachrichten sah und die 1538 unbeantworteten Anrufe. Na da ist aber jemand wichtig. fuhr es der Göttin mit einer hochgezogenen Augenbraue durch den Kopf. Sie war nicht wirklich daran interessiert das Handy des Jungen durchzustalken weshalb sie nur die Handykamera öffnete, kurz mit einer knappen Handbewegung für das richtige Licht sorgte - die Vorzüge einer Erntegöttin eben - um ein paar Selfies zu schießen, auf dem die Göttin die Zunge heraus streckte und andere Grimassen schnitt. Sie rief sich einmal selbst an um sicher zu gehen, dass sie ihr Handy nicht doch hier irgendwo hatte fallen lassen und speicherte sich schließlich unter dem Namen "Best Goddess in the wooooooooooooooooooooooooooooooooooooooorrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrld *mit ganz viel herzen hinten dran*" ein.
    Schließlich öffnete sie das Nachrichtenfenster mit dem Punk um eine kurze Mitteilung zu tippen und das Handy schließlich in ihrer Tasche verschwinden zu lassen.
    Dann überlegte sie. Vielleicht hatte sie ihr eigenes Handy ja beim Schaukeln fallen lassen? Eigentlich hatte sie nicht sonderlich Lust nochmal nachzuschauen, aber noch weniger hatte sie Lust darauf handylos zu sein, weshalb sie keine weitere Zeit verlor und sich auf den Weg machte.~


    ~Marina fliegt zum Spielplatz~


    "Witzbold," gab das Mädchen trocken zurück, sie hatte gerade nicht wirklich Lust irgendwie zu kontern weshalb sie die Sache mit einem Wort auf sich beruhen ließ. "Als ob irgendwas 'nen Pinsel wie dich freiwillig küssen würde," antwortete sie und streckte dem Punk die Zunge heraus, bevor er sich zum Gehen wandte, "Schreib mir, wenn irgendwas mit ihm ist," rief das Mädchen ihrem Mitschüler noch hinterher als sie ihm zum Abschied winkte. Marina streckte sich ein wenig und wartete ein wenig bis Luke ganz verschwunden war. Nachdem sie sich ebenfalls zu Fuß ein wenig vom Spielplatz entfernt hatte, versicherte sie sich, dass niemand in der Nähe war - was um diese Uhrzeit sowieso unwahrscheinlich war - und flog schließlich den Rest des Weges, nach Hause~

    Reglos stand der Braunhaarige da und beobachtete geduldig das Herumgefuchtel des Weinrothaarigen. Er hielt die Luft an und sah angespannt zu Boden als dieser sich an ihm festklammerte 'Pft.'"Ja ich seh schon, ich glaube meine Hilfe ist hier total überflüssig" murmelte er sarkastisch mit zusammengebissenen Zähnen. 'Ach wie süß.' Dirk versuchte die Hände des anderen auszublenden.
    Auch Kyle schien langsam klar zu werden, dass er eben doch ein wenig Hilfe gebrauchen konnte. Dirk legte den Kopf schief und sah zum Jungen herunter der durch seine Haltung etwas kleiner als der Postbote war, "Ja, einfach so," wiederholte er die Worte des anderen abwesend. Melancholisch sah der junge Mann in die Ferne, 'einfach so...' Dirk seufzte. "Können wir jetzt weitergehen? Ich bring' dich nach Hause."

    Marina blinzelte. Warum hatte der Punk eben so begeistert auf sein Handy geschaut? Und warum verschwand diese Begeisterung so schnell aus seinem Gesicht? Auch Marina rappelte sich auf und schlang die Arme um ihren Körper. Die Wirkung des Alkohol ließ langsam nach was immer ein seltsames Gefühl für die Erntegöttin war. Nicht, dass das Mädchen sonderlich schnell fror, doch trotzdem durchfuhr sie immer ein ekliges Zittern, wenn sie langsam wieder nüchtern wurde, ugh als würde ihr Körper ihr deutlich machen wollen dass sie ihm bitte nie nie wieder vergiften sollte. Vielleicht war die Erntegöttin auch einfach nur müde. Sie gähnte, "Ich muss dir gar nichts," antwortete sie dem Blauhaarigen noch halb im Gähnen während sie von einem Fuß auf den anderen trat. Ein wenig verwundert über die plumpen Ankündigung des Abschiedes - wobei das ja eigentlich nicht anders vom Punk zu erwarten war - neigte Marina den Kopf zur Seite - hatte es was mit dem Handy zutun? "Okay," meinte die Göttin und zuckte wie Luke es zuvor getan hatte mit den Schultern, "meinst du du kommst heute noch in ganzen Stücken zu Hause an oder muss ich erwarten, dass du keine Ahnung, nach dem Boden auch noch die Wand knutscht oder so."

    Zufrieden kritzelte der Maler weiter auf seiner Leinwand herum. Es war wirklich sehr zuvorkommend von der Dame ihn darauf hinzuweisen, dass hier widerliche Fische auftauchen konnten, aber das störte den Maler im Moment nicht, er musste sich schließlich auf ein Gemälde konzentrieren. Es begann allmählich wirklich lebendig zu werden - so hatte der Künstler das Gefühl. Es sprang ihn förmlich an - nein es sprang ihn wirklich an. Die Leinwand kam dem jungen Maler wirklich entgegen geflogen und klatsche eine ordentliche Portion Farbe über's Gesicht bevor der halbe Abdruck des Mannes im Wasser versank. Perplex hob er sein Kunstwerk auf und drehte sich zu der Anglerin um, welche sich entschuldigte und einen Schuh in der Hand hielt. Er presste die Lippen aufeinander und kniff die Augen ein Stück zusammen. "Keine Ursache," meinte er schmallippig und starrte auf das Stück Angelschnur und drückte es wieder mit seiner Leinwand zur Seite als er sie wieder auf dem Stativ platzierte. Einen Moment lang überlegte er und starrte auf das Stück Faden, welches ihm jeden Moment erneut das Kunstwerk um die Ohren fliegen lassen konnte. Er wischte sich die Farbe aus dem Gesicht - versuchte es zumindest, auch wenn er sie eher nur verteilte. "Entschuldigung," wandte er sich wieder an die junge Dame mit dem interessanten Hut, "ich glaube ihre Fische würden dort drüben viel besser anbeißen, könnten Sie sich vielleicht ein wenig weiter östlich platzieren, meine Teuerste?"


    Perplex sah Marina der Flugbahn des kleinen Stück Zahns hinterher. ???? Entgeistert blickte sie dem Punk entgegen, sie hätte ihm das Ding doch wieder einkleben können! Das heißt, wenn sie ihm irgendwie hätte heimlich im Mund herumstochern können - was sie sicherlich irgendwann hinbekommen hätte! "Was soll-" skeptisch zog Marina die Augenbrauen zusammen und starrte auf die Zahnreihen die ihr der Pinsel begeistert entgegen streckte bevor sie aussprechen konnte. "Oh ja, jetzt wo du's sagst erkenn' ich's auch," kommentierte sie die Feststellung sarkarisch, "wobei es mehr was von 'nem Kuschelkätzchen hat, findest du nicht?" Ein wenig kritisch sah sie zu wie der Punk das Taschentuch irgendwie in seine Nase stopfte und versuchte nicht ihm das Taschentuch aus der Hand zu reißen und nicht mit der einzig richtigen Weise - mit Magie - erste Hilfe zu leisten. Sie sah zu wie der Punk sich auf den Rücken fallen ließ und hatte beinahe ein De ja vu als sie erneut neben einem Typen im Gras saß - hoffentlich schmiss der hier gleich nicht auch mit Wodkaflaschen nach Bäumen. "Ach. Findest du?" fragte das Mädchen schmunzelnd als Luke seinen kleinen Unfall als peinlich bezeichnete, "also wirklich, niemand wird dir abkaufen, dass du dich geprügelt hast, so harmlos wie du aussiehst. Kuschelkätzchen halt." Das Mädchen fing wieder leise an zu lachen als sie an das Bild des fliegenden Pinsels zurückdachte. Sie setzte sich neben den Oberkörper des Punks um dessen Gesicht sehen zu können als dieser mit seinen Augen hinter seinen Armen hervorlugte. Verwundert legte sie den Kopf schief. macht er mir gerade ein Kompliment? Doch diese Frage wurde schnell mit einem deutlichen NEIN beantwortet, als Luke seinen wirklich wiiiirklich witzigen Witz zu Ende brachte. "Ha. Ha." Sie verschränkte die Arme vor der Brust und verdrehte demonstrativ die Augen, "das ist eine wirklich nette Theorie, aber wie du schon selbst gemerkt hast - deinem Lachen zu urteilen - ist sie nichts als ein Witz, denn pffft du und ein Schönling? Wenn du das wirklich glaubst hast du dir wohl mehr als nur ein Stück Zahn weggehauen. Und jetzt mal ehrlich," das Mädchen nahm eine Position wie eine Diva ein und warf ihre Haare zurück, "ich bin toll, okay."

    Dirk löste sich aus seiner Krankenschwesterpose und ging zurück in seine Ausgangsposition, welche Verwirrung und Unverständnis wiederspiegelte. Er hatte immer noch keinen Plan was der andere von ihm wollte und dass es seinem Gegenüber wohl genauso ging war kein bisschen hilfreich. Wäre das ein Cartoon gewesen wären über den Köpfen der Blutsbrüder wohl schon so viele Fragezeichen aufgeploppt, dass sie gar nicht alle ins Bild gepasst hätten. Kyles 'Fick dich' brachte auch nicht gerade Licht in die Sache. Aber hey er hatte ihn zum Lachen gebracht oder? Es war lange her, dass er jemanden auf diese Weise zum Lachen gebracht hatte und selbst wenn es normale Menschen wohl zufrieden stimmte, wenn sie als witzig anerkannt wurden, stimmte es den Postboten traurig, wobei es natürlich auf der Hand lag, weshalb der Braunhaarige nun melancholisch zu Boden sah. Dirks Augenbrauen zogen sich leicht in die Höhe als er den Weinrothaarigen schwer atmend - irgendwie halb stehend - neben sich beobachtete. Er ging schon in Position um so schnell wie möglich reagieren zu können wenn der Kerl hier abklappte und so wie der junge Mann das sah, würde das nicht lange auf sich warten lassen. Doch erstmal lauschte er - immer noch verwirrt - dem Redeschwall des Schwerverletzten.
    Kyles Misstrauen war vielleicht gar nicht so unbegründet. Recht hatte er. Jetzt mal ehrlich wer würde für jemanden der einem nicht nur das Haus und Zimmer verunstaltet hatte, sondern einem auch noch die Hand gebrochen und einen fast umgebracht hatte, so weit gehen um diesem jemand ohne irgendwelche Hintergedanken aus der Patsche zu helfen. Na ja... Dirk würde das tun.
    Er wusste eigentlich selbst nicht wieso. Es lag nahe dass der Achtzehnjährige den Postboten einfach an jemanden bestimmten erinnerte. Jemanden der nach außen hin immer abweisend und selbstgefällig war, jemand der den Ernst des Lebens schlichtweg für einen weit entfernten Mythos hielt, jemand der alles allein konnte und besonders jemand, der ein großes Geheimnis verbarg. Doch was interessierten den Braunhaarigen schon Geheimnisse? Das einzige was ihn an den Problemen seines besten Freundes interessiert hatte, war wie er sie lösen konnte doch auch das schien dem jungen Mann verwehrt gewesen zu sein. Was erhoffte er sich also, wenn er Kyle half? Niemand auf der Welt hatte es verdient ewig unglücklich zu sein. Wenn er sich schon nicht selbst aus seinem ewigen Kummer winden konnte, sollte wenigstens der Rest der Welt von dieser Bürde befreit sein. Ja, vielleicht war es das, weshalb Dirk einfach ein 'verdammt netter Kerl' war. 'Oder er ist einfach nur dumm.:)'
    Seine Gedanken wirbelten herum. Schließlich schnappte er aber aus dem Wirrwarr auf als die Bewegungen des Jüngeren neben ihm eindeutig nach dummer Idee aussahen. Seufzend stand der Braunhaarige auf, gerade rechtzeitig um dem Weinrothaarigen ein paar Schritte zu folgen und diesen am Oberteil zu packen um ihn in die entgegengesetzte Richtung, in die er gerade zu fallen drohte zu ziehen und sich dann wieder als menschliche Stütze hinzustellen, damit der Kerl nicht doch noch in die Richtung in die er gezogen worden war fiel. "Ich enttäusche dich ja wirklich nur ungern, aber weit wirst du ohne diesen verdammt netten Kerl nicht kommen."


    Marina lachte und verdrehte die Augen, als wolle sie sagen 'das glaubst aber nur du!', doch ehe sie diese Worte aussprechen konnte nachdem Luke ausgeredet hatte, landete dieser höchst ungraziös mit der Fresse im Gras (nicht das Gras). In der ersten Sekunde war das Mädchen verwirrt, es ging alles so schnell, eben hatte ihr Kontrahent sie doch noch angeguckt, bevor er im nächsten Moment im hohen Bogen durch die Luft flog und den Boden knutschte und ein paar Purzelbäume machte. Marina hatte zwar die Beinbewegung eingestellt schaukelte allerdings durch den ganzen Schwung den sie hatte immer noch weit vor und zurück. Für etwa zwei Sekunden biss die Teenagerin sich auf die Unterlippe um ein Lachen zu unterdrücken. Schnell merkte sie jedoch, dass das zwecklos war. Gnadenlos wurde die Göttin von einem Lachanfall übermannt während sie sich mit den Füßen etwas abbremste, um schließlich - weniger halsbrecherisch - von der Schaukel zu springen. Immer noch lachend torkelte sie zu dem Jungen auf dem Boden herüber und ließ sich - den Bauch haltend - neben ihm auf die Knie plumpsen. "Du - oh Mann Luke, du-," sie brachte kaum ein Wort heraus unter dem Gelächter, "Du Vollidiot!" Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und beruhigte sich ein wenig, als sie den Geruch von Blut vernahm. "Alles okay?" Natürlich hatte die Erntegöttin Mitleid mit diesem von Schmerzen gequältem Pinsel, andererseits konnte sie ihre Belustigung nicht verbergen - denn, zugegeben, ein bisschen hatte der Blauhaarige diese Folge seiner übermütigen Aktion ja verdient. "Du hättest dich sehen müssen. Das war ein 1A Flug durch die Luft, nur an der Landung müssen wir noch arbeiten." Schmunzelnd sammelte das Mädchen das Stück Zahn neben den jungen Leuten auf und hielt es dem Jungen hin. Ein teils schadenfrohes teils mitfühlendes Lächeln zierte die Lippen der Lilahaarigen als sie den blutverschmierten Pinsel mit dem fehlenden Zahn ansah. "Du siehst richtig richtig hässlich aus," meinte sie trocken und reichte dem Punk mit dem Zahn auch gleich ein Taschentuch - es sei denn er wollte das Blut wieder mit seiner schönen Jacke wegwischen.

    Lute war gerade dabei richtig in Fahrt zu kommen vollkommen seinem Malwahn verfallen setzte er einen Strich nach dem anderen. Hier ein Strich da ein Klecks und das Werk begann langsam Gestalt anzunehmen - zumindest in den Augen des Künstlers. In übertrieben weit ausgeholten Handbewegungen flog der Pinsel über das Stück Leinwand, als eine Stimme ihn ablenkte. Verwirrt unterbrach der Maler seine Arbeit und drehte sich um, er war doch gerade in Fahrt! Wäre Lute nicht ein solch freundlicher Gesell hätte er Cinnamon sicherlich ignoriert oder ihr etwas an den Kopf geworfen. Da der Herr aber verständnisvoll war und die Bemerkung der Dame ja wirklich sehr aufmerksam war, lächelte er freundlich und nickte. "Keine Sorge, meine Liebe, das stört mich nicht! Kein Problem." demonstrativ zeigte er auf die Angelschnur welche am Rand seiner Leinwand hing. Und mit diesen Worten wandte er sich wieder seinem Werk zu und erklärte die Sache für erledigt.