Beiträge von Bamsti

    Name:  Emiko Yukaku


    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs7…incesslettuce-d8eedj7.png]


    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 5. Mai
    Größe: 1,70m
    Familienstand: Single
    Familie: Suiren [Halbschwester]
    Herkunft: Brisendorf
    Info:

    Seit einigen Jahren schon arbeitet die junge Halbchinesin als Model auf der ganzen Welt. Egal ob ein Fotoshooting für eine renommierte Zeitschrift, als Darstellerin für einen Werbespot oder als Laufstegmodel, die junge Frau ist gefragt und daher auch nicht ganz unbekannt. Durch ihren Job sowie der damit verbundene Lifestyle hat sie sich eine selbstbewusste Art angeeignet, wobei der Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz manchmal verschwimmt. Völlig ausgelaugt von der Oberflächlichkeit der Modewelt beschloss sie schließlich, sich für einige Zeit zurückzuziehen und eine Selbstfindungsphase einzulegen. Was wäre also besser geeignet, als die eigene Familie kennenzulernen? Seit Emikos Mutter ihr von einer Halbschwester namens Suiren erzählte, brach zwar ihr Weltbild einer glücklichen Familie zusammen, jedoch wuchs in ihr das Interesse eine Schwester in ihrem Leben zu haben. Nach einiger Recherchearbeit stieß sie schließlich auf den Ort Riverport. Da es ein recht provinzieller Ort zu sein schien, sah Emiko hier die Möglichkeit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, indem sie ihr Sabbatjahr hier verbringt. Offen für neue Erfahrungen, jedoch ohne jegliche Ahnung von dem Leben außerhalb der prunkvollen Extravaganz ihres bisherigen Lebens, sucht Emiko nun einen Neustart.

    Job: Model

    Charakter: selbstbewusst bis arrogant, Gossip-Girl, mangelndes Feingefühl, oberflächlich, große Unsicherheit bzgl. zwischenmenschlicher Beziehungen, überheblich, fake
    Vorlieben: shoppen, lästern, das Dolce Vita leben und genießen, Yoga, Musik
    Abneigungen: gut-bürgerliches Verhalten, einfache Verhältnisse, Dreck, sich die Hände schmutzig machen
    Wohnort:  Goethestraße 2 "Die Apartments" | Riverport
    Vergeben an:  Bamsti


    Yumi hatte sich ausgemalt, auf welch qualvolle Art und Weise die beiden jungen Erwachsenen umgebracht werden könnten von der Quelle des Bösen, der sie sich quasi auf dem Servierteller präsentiert haben. Da sie mittlerweile am ausnüchtern war, drehte sich alles noch stärker als zuvor und ihr fiel es schwer die Augen aufzuhalten in der Dunkelheit,
    jedoch erkannte auch Yumi endlich, mit wem sie es hier zu tun hatten. "L..L..L..Leila....S...S..Sake!" Sehr gut! In der Gruppe befanden sich zwei Vertrauenspersonen und so klammerte sie sich an Sakuras Arm. "Das...war echt mutig Loulou." Langsam setzte das Kopfweh bei ihr ein und sie hatte einfach nur noch das Bedürfnis sich hinzulegen. An Sakuras Arm geklammert folgte sie der Gruppe in den Aufenthaltsraum zurück und ihre Lobesreden auf Louis wurden immer heroischer. "Es hat mich an die Szene in Dornröschen erinnert, als der mutige Prinz Philip gegen Drachen bezwingt um die Liebe seines Lebens, die er noch nicht mal richtig kannte, aus den Klauen des Monsters zu befreien!" Schließlich kam die Gruppe im Aufenthaltsraum an und Yumi ließ sich völlig erschöpft auf einen Stuhl und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Plötzlich hörte man ein erleichtertes Aufstöhnen
    verschiedener Personen und so wagte sie einen Blick in die Runde. Das Licht war an. "LICHT!" rief sie und sprang euphorisch auf - Das war ein Fehler, denn ihr drehte sich alles uns so fiel sie, obwohl sie nicht mehr ganz so betrunken war, rückwärts um auf den Stuhl und dieser gleich mit ihr. Sie blieb für einige Sekunden liegen und atmete tief durch. "Alles gut." brummte sie schließlich und presste sich die Hände auf die Augen, da die Lampen sie blendeten. Oder auch aus Scham, weil der Punkt eintrat, an dem sie sich wünschte so einige Dinge im Rausch nicht gesagt zu haben.


    Susis Hunger war vorerst betäubt. Bei ihr war es so eine Sache mit dem Fressen - Es betäubte ihren Hunger jedoch war sie nie vollends satt (xD). Für ein Leckerli wäre also durchaus noch Platz gewesen. Oder 2. Oder 3. Jedoch beschloss die Katzendame es für den Moment dabei zu belassen, immerhin war in naher Zukunft schon der nächste Zwischensnack an der Reihe. Bevor sie zurück ins Wohnzimmer ging trank Susi ein wenig Wasser aus dem luxuriösen Wasserbrunnen, der das Wasser in Bewegung hielt und durch die Zirkulation ultimative Frische gewährleistete. Ultimativ erfrischt erreichte Susi also das Maximallevel ihrer Entspanntheit und zufrieden schnurrend wackelte sie zurück ins Wohnzimmer. Mit einem (nach Susis Meinung) eleganten und grazilen Sprung, der bei der Landung den gesamten Kratzbaum zum Beben und Wackeln brachte, begab sie sich auf ihre Lieblingsetage ihres Lieblingskratzbaumes. Die Stoffbahn, die als Liegefläche dienen sollte, erinnerte an eine Hängematte. Nachdem die Katze es sich also bequem gemacht hatte in der für Katzen berühmten Brotstellung, lies sie ihren Blick schweifen und bemerkte jetzt erst, dass sie einen Beobachter hatte. Ares. Ares war der wohl mürrischste Zeitgenosse den man sich vorstellen konnte, jedoch mochte Susi, dass er nicht so aufgedreht wie manch anderes Tier war. Kurz überlegte sie ob sie sich wie so oft in stiller Abneigung gegenseitig ignorieren sollten, aber das schöne Wetter heiterte Susis Laune ungemein auf und so maunzte sie ein kurzes "Guten Morgen.." in Richtung des weißen Katers.


    Was für ein Tag. Besser gesagt was für ein Morgen. Im Wohnzimmer des Haustier-Hauses war alles sehr ruhig. Momentan war einfach nicht sonderlich viel los und so konnte Susi in aller Ruhe sich aus ihrem 8:00-12:00-Nickerchen erheben. Die Katze reckte sich einmal kräftig und erhob sich schließlich aus ihrem Schlaf Domizil um gemütlich in die Küche zu trotten - Madame war mit ihren 9 Jahren immerhin kein D-Zug mehr und ging kurz nach dem Schlafen immer alles etwas gemütlicher an als die Jungkätzchen. Während Susi also überlegte was sie heute alles unternehmen könnte gönnte sie sich ein paar Schnauzen voll ihres Lieblingstrockenfutters.



    Yumi war sich nicht sicher ob sie ihren ebenfalls alles andere als furchtlosen Begleiter richtig verstanden hatte. Es war doch sehr unwahrscheinlich, dass er sie gerade nach einem Gewehr gefragt hatte. Doch dann erinnerte sie sich an vorherige Dialoge. "Für den Fall, dass du mich gerade tatsächlich nach einer Schrotflinte gefragt hast...Mit was? Kupferpatronen? Zinn? Eisen! - Nein sowas habe ich nicht. Okay okay okay wir müssen uns beruhigen." Louis verharrte immer noch dicht an ihrem Ohr und als Yumi dies realisierte rückte sie 20cm von ihm weg und klopfte ihm mitleidig auf die Schulter um die für sie unangenehme Spannung zu löse. "Ehm.. Wir brauchen einen Plan." Die Taschenlampe leuchtete nicht mehr, jedoch hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt und so konnten sie grobe Konturen durch das Notausgangsschilder-Licht erkennen. "Wenn ich mich richtig orientiere und erinnere dann ist der Ausgang hier in der Nähe. Wenn wir rennen..." Seit sie realisiert hatte, dass das Übel, welches sie in diese Situation versetzt hatte unmittelbar in ihrer Nähe war hatte sie kein sonderlich großes Interesse mehr daran Salz zu suchen und viel mehr das Bedürfnis zu rennen - weit weit weg. "Loulou, wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir es zur Treppe und können durch den Haupteingang fliehen!" Ohne auf Louis' Reaktion zu warten entschied sie selbst wie sie weiter vorgehen würden. Louis, der wohl nicht mit dieser Situation gerechnet hatte, riss sie einfach mit sich frei nach dem Prinzip 'Augen zu und durch'. "Lauf Loulou!!!!" Zunächst sprintete sie mit Louis im Schlepptau und so schnell wie eben möglich bei den Sichtverhältnissen an die gegenüberliegende Wand um Platz zwischen ihnen und den Geistern zu schaffen. Dann versuchte sie lautlos an der Wand entlang zur Kellertreppe zu gelangen. Die Geister - Yumi konnte zwar ihre Umrisse erkennen, erkannte Leila und Co. allerdings nicht - schienen sie zunächst nicht zu bemerken. Schließlich gelangten die Beiden zu der Tür, welche den Weg nach oben in die Freiheit freilegen sollte. Yumis Herz machte einen Hüpfer - Geschafft Gerettet! - Sie zog an der Tür und....Verschlossen. "Wir....haben....ein...Problem."


    "Salz? Wie kannst du jetzt an Tequila denken? Und wo willst du Zitronen her bekommen?" Ihr Griff festigte sich immer mehr an Louis und ein klitzekleiner Teil fragte sich ob sie ihm das Blut abdrückte. "Okay Yumi du musst dich jetzt beruhigen!!" Die Tatsache dass es dunkel war half der immer noch Verängstigten nicht dabei ihren Puls zu senken und so bebte sie weiter innerlich und wohl auch äußerlich vor sich hin. Schließlich kam Louis auf Geister zu sprechen und bestätigte damit praktisch einen von den vielen schaurigen Gründen, die Yumi sich bereits ausgemalt hatte. "Geister! Salz! D...Dann lass uns Salz suchen! Ich weiß zwar nicht wie Salz sie fernhält aber ich schätze du hast da mehr Ahnung als ich." Yumi machte also schließlich den ersten Schritt und zog Louis mit kleinen, vorsichtigen Schritten durch die dunkle Halle und orientierte sich an den einzigen sinnvollen Lichtquellen - nämlich den schwach leuchtenden Notausgangschildern. "I...ich denke Salz finden wir in einem Lagerraum oder sowas?" Während sie einen Moment still, ungeschickt und unbeholfen durch den Raum kraxelten und Yumi immer wieder vor Stehtische stieß oder Gläser umwarf, welche zu Boden fielen und zerbrachen hörte man die Blondine gelegentlich aufschreien. Alkohol hatte aus der sonst kühlen selbstbewussten Yumi den wohl ängstlichen Menschen des Planeten erschaffen - eventuell mit Ausnahme von Louis? Yumi hatte die Orientierung verloren, doch nach einer Weile hörte sie leise Stimmen die wohl hinter der nächsten Ecke ihren Ursprung hatten. "Loulou....hast du das auch gehört?" Mit zitternder Stimme wand sie sich an ihren unfreiwilligen Begleiter. "D...da ist eine der Abstellkammern. D..da ist der Geist!!"


    Die Situation wie sie dort standen hätte der Anfang eines schlechten Witzes sein können, denn Yumi und Louis waren wohl noch weniger gemeinsam als Kim Kardashian und die heilige Mutter Maria - Yumi musste unwillkürlich anfangen zu lachen als ihr das bewusst wurde. Leider hatte Louis zuvor nochmal hinterfragt ob Loulou sein neuer Spitzname wäre und erwähnt, dass er nicht auf Parties steht. Der arme Junge hätte nun auf die Idee kommen können, Yumi würde sich über ihn lustig machen. "Loulou find ich schön! Ich hab grad nicht deswegen gelacht! Also ich find den Namen sehr männlich. " Und täglich grüßt das Murmeltier, als Yumis beschwipster Mund wieder schneller als ihr Kopf war. "Also zumindest ist er cool. Er kam ja auch von mir. Und um um dir einen Spitznamen zu geben musst du kein Partytier sein." Die Blondine zwinkerte dem unter ihrem Arm bebenden Louis zu, festigte ihren Griff und fing sogar an ihm die Schulter zu tätscheln.
    Als Louis ihr plötzlich das Getränk abnahm schaute Yumi verdutzt dabei zu, wie Louis es scheinbar in einem Zug leerte. "[ color=#009999]Da scheint aber jemand Durst....[/color]" Plötzlich ging das Licht aus und um sie herum war es dunkel. Was war passiert? Die Furcht in Louis Stimme war nicht zu überhören und für einen Augenblick begann auch Yumi an einen Geist zu glauben "Ein G..G...G...Geist? Nein nein nien! Es muss eine... Erklärung geben!" Die große Leere um sie herum machte Yumi tatsächlich Angst und so suchte sie blind Louis, welcher zum Glück direkt neben ihr Stand und sie ihn so schnell fand und sie an seinen Arm klammerte - Wer war jetzt der Angsthase von den Beiden? Sie hoffte jedenfalls heimlich, das Louis jetzt den Mann raushängen lies und sie beschützte. Ihr Puls senkte sich etwas, als sie entfernt gedämpfte Taschenlichtstrahlen bemerkte und sie nun inständig hoffte, dass der Spuk schnell vorbei war. Wenn das mal gutgehen würde!


    "Hallo Argi! Ich bin Yumi und das ist Louis aber das weißt du anscheinend ja schon und das da ist Sakura, meine kleine Schwester und sie und Louis werden bald Naruto gucken." Während sie auf ihre Schwester deutete legte Yumi einen Arm um Louis' Schulter und stützte sich leicht an ihm ab. Ihre Redseligkeit sorgte dafür, dass Yumi momentan wahrscheinlich selbst ihren größten Feind ihre Passwörter geben würde und so bekam sie von dem Trubel bei Sakura zuerst auch nichts wirklich mit. "Hey Loulou, das ist doch voll cool das du jetzt einen Mitbewohner hast! Da können wir dann ganz oft feiern bei euch! Sakura kommt auch mit." Die Situation um Sakura und ihre ernste Miene zeigten deutlich, dass Yumi eigentlich zu ihrer Schwester gehen sollte. Auf der anderen Seite sagte ihr Rest Verstand jedoch, dass das in ihren Zustand keine sinnvolle Idee war. Außerdem breitete sich in ihr eine Art Muttergefühl aus, denn sie verspürte den Drang Louis vor der vermeintlich Ernsten Situation zu bewahren. "Ach weißt du Loulou, sie hat bestimmt nur einen Geist auf der Toilette gesehen! Wollen wir nicht lieber....was trinken?" Yumi sah sich um und griff nach einem angetrunkenen, jedoch von seinem Besitzer stehen gelassenen Getränk und hielt es Louis verwirrt lächelnd entgegen. Wenn da mal kein Herpes dran ist..

    Name: Mara
    Stadt: Minden
    Land: Malaysia
    Gewässer: Main
    Tier/Pokémon: Möwe
    Obst/Gemüse: Mango
    Film: Mulan
    Berühmtheit: Matt Damon
    Song: Matze die Katze
    Pflanze: Mimose
    Adjektiv: malerisch
    Verb: materialisieren



    Yumi entging es nicht, dass Sakura nicht wirklich lachte sondern einigie künstliche Töne hervorbrachte. Hatte sie es etwa übertrieben? War sie gerade peinlich? Yumi selbst kam sich noch relativ nüchtern vor und so entschied sie schlussendlich, dass sie völlig richtig reagiert hatte und auch nicht peinlich war. Die Blondine war davon überzeugt, dass ihre Schwester neben Spaß am Tanzen die Party auch nutzen konnte um jemand neues kennenzulernen und mit kennenlernen meinte sie nicht, dass Sakura eine neue beste Freunden oder ähnliches finden sollte. Mit einem schmalen Grinsen wechselte sie den Blick zwischen den beiden ihr Gegenüberstehenden und schlürfte zwischendurch siegessicher an ihrem Getränk. Dass sie sich eben noch Gedanken darüber gemacht hatte, dass sie eventuell über die Grenzen hinaus gegangen sein könnte war bereits vergessen. Ausgerechnet Louis war es schließlich, der das Gespräch fortlaufen ließ. "Naruto? Kenne ich auch nicht.. Aber wenn darin eine Sakura vorkommt muss es ja eine gute Produktion sein! Vielleicht solltet ihr beide euch mal verabreden und das gucken!" Sie zwinkerte ihrer Schwester zu und wippte zu dem neu angespielten Lied, welches zu ihren Lieblingen gehörte - Die Partystimmung musste schließlich beibehalten werden. "Ich hole mir eben ein neues Getränk... Vielleicht sollte ihr auf Sekt umsteigen!" Yumi entfernte sich kurz von den beiden und ging an das andere Ende des Raumes um sich eines der Einweg-Plastik-Sektgläser zu nehmen. Als sie wieder bei der Gruppe war schenkte sie, wie schon zuvor, Louis und Sakura ohne Worte ein aufmunterndes Lächeln.


    Das Jüngelchen gegenüber von Yumi schien etwas aufzutauen. Zunächst wirkte es so, als würde er nur plump auf all ihre Fragen mit knappen Antworten reagieren. Louis wirkte mehr als komisch auf Yumi und seinen Klischee-Flirtversuch, der wahrscheinlich nicht mal als Flirt gemeint war, überhörte sie bewusst. "Was du bisher gesehen hast? Also bist du wirklich neu hah!" Nur wenige Augenblicke des peinlichen Schweigens später legte Louis jedoch eine 180°-Drehung ein und Yumi war sich nicht sicher ob sie richtig gehört hatte. Zombies? Wirklich? "Nunja äh....Also....Ja ahm...Soweit ich das beurteilen kann......also...Ja! Wahrscheinlich eignet er sich dafür!?" Sie fühlte sich in diesem Moment äußerst unbeholfen und aufgrund Ihres angetrunkenen sogar etwas beleidigt. Wie kommt er auf Zombies wenn er mit mir spricht? Ich sehe nicht aus wie ein Zombie!. Yumi filterte jedoch aus Louis letztem Satz, welcher mehr als 5 Wörter umfasste, ein geeignetes Gesprächsthema heraus - Der Campus! "Studierst du etwa auch hier?"
    In dem Moment kam Sakura wie aus dem Nichts und umarmte Yumi mit festem Griff "Hallo Sake! Wieso lange nicht gesehen? Wir haben doch eben noch getanzt! Weißt du nicht mehr?" Sie schenkte ihrer Schwester ein aufmunterndes Lachen, welches ihr symbolisieren sollte, dass Yumi sie trotz ihrer Vergesslichkeit mochte. "Das ist übrigens Louis, Sake. Er möchte hier am Campus einen Zombieangriff überleben." Ihre jüngere Schwester verplapperte sich etwas, was Yumi jedoch im Moment nicht wirklich auffiel, da sie selbst äußerst redselig war und um den Augenblick zu krönen wurde Yumi sogar noch etwas peinlich. "Ihr beiden versteht euch bestimmt super! Sake ist auch ein wenig schräg...Also nicht dass du schräg bist Louis..Du auch nicht Sake...Was ich eigentlich sagen wollte....." Yumi verstummte, guckte etwas beschämt den Fußboden an und nippte verlegen an ihrem Getränk.


    Yumi war etwas enttäuscht von Louis' Reaktion, denn das einfache Hallo gab nicht sonderlich viel Konversationsspielraum. Da Yumi jedoch nicht auf den Mund gefallen ist und durch aus redegewandt sein kann überspielte sie die Situation einfach mit einem breiten Lächeln, welches aufgeschlossen wirken sollte jedoch wohl eher als bemitleidend rüber kam. "Hast du denn einen Namen?" Der Blondine entging natürlich nicht, dass ihr Gegenüber anscheinend ein Getränk für sie bereit hielt. Als sie nach diesem griff, musste sie etwas fester ziehen um den Becher aus dem Schraubstockgriff von Louis zu befreien. "Danke übrigens für...." Sie nippte an ihren Drink und erkannte Whisky Cola - Sie hasste Whisky Cola "...das Getränk! Das ist eines meiner Lieblinge!"
    Louis schien immer noch recht steif und zittrig neben Yumi zu stehen und sie dachte nach, wie sie ihn etwas in Wallung bringen konnte. "Also.. Bist du neu hier? Oder hab ich dich bisher einfach verpasst in Riverport. Aus Destiny Valley kommst du jedenfalls nicht. Sonst würde ich dich bestimmt kennen." Während Yumi Louis musterte und ein wenig unbeholfen zur Musik wippte schweifte ihr Dialogversuch etwas ab und sie sprach letztendlich eher zu sich selbst als zu Louis.


    Mittlerweile waren die Lichter um Yumi herum schon leicht verschwommen und die Musik nahm sie viel intensiver wahr als zuvor. Alkohol konnte sie noch nie sonderlich gut vertragen und obwohl sie wusste, dass sie schnell angetrunken war, kam ihr der Moment richtig vor sich gehen zu lassen. Während sie mit ihrer Schwester tanzte leerte sie ein weiteres Glas, dieses Mal gefüllt mit einem sehr süßen Sirup, welchen sie nicht mehr genau identifizieren konnte. "Ohhhhooo Sake, wir sollten öhöftersss feiern" trällerte Yumi zur Melodie des aktuellen Songs und fokussierte mit ihrem Blick die sich wieder nährende Leila. "Leila! Haben meine Augen gerade einen Flirt erspäht?" Bevor Leila überhaupt richtig antworten konnte fuhr sie fort "Egal, man gönne dir deinen Spaß!" Yumi lies ihren Blick durch den Raum wandern und stoppte schließlich bei einem Jungen, welcher an die Wand gelehnt dort stand und äußert unsicher aussah. "Wer ist das Jüngelchen dort drüben?" Erneut vom Alkohol geleitet zwinkerte sie ihrer Schwester und Leila zu und bewegte sich Richtung Louis. Dabei kam sie schließlich bei Alex und Sky vorbei "Hey Sky! Schöhöön dich zu seheeeeenn!" sang sie erneut passend zur Melodie des neuen Songs, strich sich durch die Haare und ignorierte vollkommen Alex. Ohne Reaktionen abzuwarten landete sie schließlich bei Louis. "Hallöchen! Ich bin Yumi und du hast das Glück nicht mehr alleine sein zu müssen, weil ICH jetzt da bin!" Eine innere Stimme, die noch klar bei Sinnen war wusste jetzt schon, dass sie ihr alkoholgesteuertes Verhalten am nächsten Tag bereuen würde.


    Yumi erwischte sich selber wie ihr Körper unbewusst auf die Musik reagierte und sie sich kaum bemerkbar zur Musik bewegte, während sie ihr Getränk in einer Rekordzeit, die Sebastian Vettel eifersüchtig machen würde, leerte. Ihr half der geringe Alkoholpegel merklich lockerer zu werden und so fiel ihr auch Konversation mit anderen Menschen zu halten erstaunlich leicht. Du wirst doch noch wieder wie früher! dachte Yumi und musste schmunzeln. "Naja, seit der Trennung von ..." - Eigentlich hatte sie vor die Geschichte vor Leila auszuschmücken, wie sie jetzt wieder mitten im Leben stand& über Alex hinweg war, jedoch schien Leila sowieso nicht zugehört zu haben, da diese mit einer kurzen Vertröstung davoneilte. Als sie erkannte, dass es sich um einen Jungen handeln musste (soweit die Lichtverhältnisse es ermöglichten) verschluckte sie sich an ihrem Getränk und prustete durch ihre Nase. Während sie lachend hustete, stützte sie sich auf der Schulter ihrer Schwester ab. Ohne Alkoholeinfluss hätte Yumi wohl nicht so kindisch reagiert, jedoch fand sie in diesem Moment die Tatsache, dass Leila von einem Kerl so abgelenkt wurde irrsinnig witzig. "Oh Mann, Leila ist vielleicht lustig! wand sie sich an ihre Schwester und durch die vom Alkohol verblassenden Hemmschwellen sagte sie desweiteren "Okay Sake, lass uns tanzen!" Für den Moment war es Yumi egal wie sie dabei aussah, oder wer sich über sie lustig machte - Sie beschloss einfach den Abend zu genießen und Spaß zu haben.


    Die kleine Gruppe war mittlerweile im Hauptsaal, dort wo die Party veranstaltet wurde, angekommen und es war auch gar nicht so leer wie Yumi vermutet hatte. Das erste was sie sah war ein Tisch an der Wand, auf dem ein großes Sortiment an Getränken stand und sie steuerte auch direkt darauf zu. "Lass mal sehen, was trinken wir..." Sie mischte einige Getränke mit Softdrinks bzw. Energydrinks zusammen und ging zurück zu Sakura und Leila, wobei sie Sakura ihr Getränk nicht geben konnte, da diese gerade einen Schlaganfall auf der Tanzfläche hatte. "Nicht tanzen, trinken!" entgegnete sie ihrer Schwester und drückte ihr nun doch trotz Arme-fuchtel-Tanz ein Getränk in die Hand, welche ihr Tanzen vorerst unterbrechen sollte (wobei sie sich bei Sakura da nicht sicher war). Yumi wendete sich schließlich an Leila "Ich hoffe bei dir ist alles gut momentan? Ich war in letzter Zeit nicht der geselligste Mensch was meine Freunde und Familie anging.." Sie nippte ein wenig schuldbewusst, jedoch von der Musik in eine feierwillige Grundstimmung versetzt, an ihrem Getränk und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen.


    Ruft die Börse an, warnt die Regierungen, schließt die Finanzströme und holt die Notrationen raus. Der GAU ist eingetreten - zumindest fühlte sich Yumi für einen kurzen Augenblick so, als Alex in ihr Sichtfeld geriet und darüber hinaus auch noch unverschämt wurde. Sie war nicht darauf vorbereitet ihn hier zu treffen, auch wenn es nicht allzu unwahrscheinlich war, und so geriet sie aus ihrem Konzept. "Alex...Also..." sie stotterte einige zusammenhanglose Wörter, fing sich jedoch wieder. Mit zorniger Miene entgegnete sie "Die Tür ist etwa 2 Meter von uns weg, du kannst dir deinen eigenen Wohlfühlbereich suchen und dieser ist nicht hier bei uns." Kaum beendete Yumi ihren Satz vernahm sie eine bekannte Stimme hinter sich und war heilfroh sich von ihrem Ex Freund abwenden zu können. "Hey Leila!" Sie bemerkte ihren verwunderten Gesichtsausdruck und folgerte daraus, dass sie die Situation zuvor mitbekommen haben musste. "Alex wollte gerade gehen. Ich hoffe dir geht es gut?" Sie schnappte sich Sakura und obwohl Leila direkt neben ihnen Stand positionierte sie sich und ihre Schwester so, dass Alex nicht Teil der Runde war und bloß ihre Rücken bewundern konnte. Sie wollte keinen Streit anfangen, dafür war er ihr zu gleichgültig, aber seine patzige Aussage zusammen mit seiner beinahe arroganten Gleichgültigkeit brachte Yumi fast wieder in Rage.


    Es war schon später Nachmittag, als ein Taxi die Straßen von Riverport durchkreuzte mit dem Ziel "Hotel Stelldichein". Es war schon recht abgekühlt, da die Sonne bereits hinter dem Horizont der Hausdächer nicht mehr ihre wärmenden Strahlen in die Straßen werfen konnte. Das Taxi erreichte schließlich sein Ziel und eine junge Frau, Emiko, stieg aus dem Auto. Der Taxifahrer war gerade mit ihrem Gepäck beschäftigt, als Emiko ihren Blick schweifen lies und schließlich den Eingang des Hotels fand. In dieser Stadt ist sie also.. Emiko war mit einem klaren Ziel nach Riverport gekommen und sie würde nicht wieder gehen, bevor sie es erreicht hatte. "Soll ikke ihnen dit rein tragen?" fragte der Taxifahrer mit einem demotivierten Blick auf Emikos 5 Koffer. "Ich kann es ja wohl schlecht." entgegnete sie mit einem Zwinkern und deutete auf ihre reiseuntauglichen Highheels. "Dit' kostet sie aber extra jute Frau" sagte er gähnend und machte sich ans Werk. Emiko rollte mit den Augen und betrat das Hotel um zwischenzeitlich einzuchecken. Der Mann an der Rezeption überreichte ihr nach dem Papierkram die Schlüssel und Emiko bezahlte den Taxifahrer. Schließlich brachte sie der Mann, welcher scheinbar Tim hieß, zusammen mit ihrem Gepäck auf ihr Zimmer. Als alles sicher im Zimmer angekommen war hauchte sie Tim ein "Danke" zu und drückte ihm zwei Scheine in die Hand, wie sie es immer tat, wenn sie wegen einem Job unterwegs war. Tim sah sie etwas fragend an. "Das ist für Sie! Sehen Sie es als Dankeschön." Der scheinbar immer noch etwas verwirrte Tim verließ schließlich das Zimmer und Emiko machte sich ans ausräumen.