Beiträge von Asteria


    Kohaku freute sich, dass ihre Worte über ihr geliebtes Baumhaus offenbar gut ankamen. „Ja das tut es!“ nickte sie eifrig. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, irgendwo anders zu wohnen. So wie Rosalind das Leben in der Villa beschrieb, passte es ganz und gar nicht zu Kohaku. Ausprobieren würde sie es allerdings schon gerne einmal, auch wenn Rose immer etwas seltsam aussah, wenn sie darüber sprach. Auf jeden Fall war es ein angenehmes Thema für die Grünhaarige, sie sprach so gerne darüber, wie hübsch doch ihr Baum war und wie harmonievoll das Leben darin! Gerade hatte sich das kleine Schmetterlingsmonster vollkommen entspannt, ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht, da wurde Rosalind plötzlich wieder ernst. Oh nein, wieder eine Frage über die Monster! Dabei hatte sie doch so sehr gehofft, davon ablenken zu können. Aber es war immerhin eine Frage die sie beantworten konnte…zumindest glaubte sie das. Gerade wollte sie zu einer zögerlichen aber ehrlichen Meinung ansetzen, da gesellte sich Collette wieder zu ihnen. Sie schenkte der Braunhaarigen ein Lächeln und überging völlig ihre Entschuldigung für die Verspätung, denn sie hatte die Schüssel entdeckt die die Bäckerin eben auf dem Tisch platziert hatte. „Oh, Kekse!“, rief Kohaku freudig in die Hände klatschen aus und griff sogleich nach einem der süßen Dinger. Fröhlich biss sie davon ab, dabei fast völlig vergessend, dass sie Rosalind ja noch eine Antwort schuldig war. Daran wurde sie allerdings gleich wieder von Collette erinnert. Sie schluckte die Kekskrümel hinunter bevor sie etwas ernüchtert erklärte: „Oh, Rosalind hat mich eben gefragt was ich glaube, warum die…die Monster angegriffen haben.“ Das süße Mädchen biss sich nachdenklich auf die Lippe, bevor sie sich wieder an Rosalind wandte. „Nun ich glaube nicht, dass es war, weil sie…böse Absichten hatte. W-sie wollen doch eigentlich nur ihr eigenes Leben leben. Am besten in Harmonie.“ Kohaku musste sich zusammenreißen, sich wegen dem fast-Versprecher nicht fest auf die Zunge zu beißen. „Also…ich weiß nicht genau was passiert ist aber nachdem was ihr mir erzählt habt, über den bösen Magier, bin ich mir sicher, dass er daran Schuld hatte.“ Die Grünhaarige wollte noch ein Monster sind nicht böse. Zumindest nicht alle anhängen, verkniff es sich aber und senkte Kopf und Augen lieber, nervös an ihrem Keks knabbernd. Sie fragte sich, was ihre beiden Bekanntschaften dazu zu sagen hatten.


    Der Rest des Urlaubes war wie im Flug vergangen und so recht viele Erinnerungen hatte Kotomi auch gar nicht mehr daran, er war auf jeden Fall ereignisreich gewesen und leider auch nicht unbedingt der angenehmste den sie je hatte. Das lag vor allem an dem Stromausfall (und anderen wilden Gerüchten die sich schnell verbreitet hatten) und an der immer noch ziemlich angespannten Situation mit Rumi. Ihr Ärger auf ihre Schwester war mittlerweile fast zur Gänze verflogen, allerdings kam es auch zu keinem klärenden Gespräch mehr. Vielmehr herrschte zwischen dem ungleichen Geschwisterpaar eisige Stille. Das war vermutlich auch der Grund warum sie nun ihre Busfahrt mit ihren beiden Herrenbekanntschaften Alex und Kamil verbrachte. Wie genau es zu dem Arrangement kam wusste sie selbst nicht so genau aber sie verstand sich verhältnismäßig gut mit den Beiden und so brachte sie sich sogar nicht ganz so wiederwillig wie sonst in die Gespräche, die im Laufe der Busfahrt geführt wurden, ein.


    Schließlich waren sie wieder am selben Punkt eingetroffen, an dem sie wie es ihr schien nur kurz zuvor erst abgereist waren. Sie verabschiedete sich mit einem leichten Lächeln von Alex und Kamil und hielt dann Ausschau nach Rumi. Es wurde ihr aber schnell klar, dass sie auch dieses Mal kein Glück hatte. Seufzend packte sie ihre Koffer und machte sich alleine auf den Weg zurück in ihr Apartment, wo Rumi hoffentlich schon eingetroffen war~



    Man konnte sagen, dass der Urlaub abenteurerreich war. Das hatte sich Ann wirklich nicht erwartet. Gut, sie hatte zwei neue Bekanntschaften gemacht und war ihrer Schwester nähergekommen, allerdings wäre es ihr lieber gewesen, wenn das Ereignis, dass dazu führte nicht Angst um das Leben zweier Menschen beinhaltete. Es hatte der Honigblonden definitiv den Schreck ihres Lebens verpasst und sie konnte sich nur bei welchen Schutzengeln auch immer bedanken, dass die Situation so glimpflich ausgegangen war. So schnell würde sie auf jeden Fall keiner mehr aufs Eis bringen!


    Die Busfahrt verging wie im Flug, was hauptsächlich daran lag, dass sie sie schlafend verbrachte. Endlich angekommen konnte es die Köchin gar nicht erwarten, in ihr warmes Bett zu kommen und erstmal zu Schlafen. Das hatte sie sich jetzt definitiv verdient! Mit ihrem Zeug bepackt machte sie sich auf den Weg nach Hause~


    Dorothy kannte den Schmerz in Lily’s Augen nur zu gut. Hatte sie ihn doch selbst schon mehr als nur einmal erlebt. Die Rosahaarige schien krampfhaft zu versuchen was auch immer sie wegen der Offenbarung, dass ihre Eltern noch genauso tot wie auch zuvor in ihren Gräbern lagen, ruhend und ungestört, fühlte zu verdrängen doch die Heilerin konnte nicht umhin den etwas leeren Blick und verkrampfte Haltung ihrer Freundin zu bemerken. Doch es schien im Moment nicht möglich, der Frau irgendwie zu helfen. Ihre angestrengten Überlegungen wurden abrupt angehalten als die Wirtin ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Grund lenkte, warum sie eigentlich hier war: Cammy. All die Neugier, der Drang unbedingt jetzt herausfinden zu müssen wie es um ihre Schwester stand war verflogen. Vielmehr hatte Lily’s Situation sie daran erinnert was sie erwarten könnte. Sie könnte auf ein leeres Grab stoßen, so wie sie es sich im Stillen erhofft hatte. Oder sie würde auf denselben Anblick wie Lily treffen. Jetzt, wo sie so im Schlamm saß und in Lily’s traurigen Augen blickte fragte sie sich, warum genau sie eigentlich dachte es sei so viel besser, wenn ihre Schwester wieder von den Toten zurückgekehrt wäre. Was es nicht etwas, das sie scheuen sollte? Sprach es nicht gegen alles, woran sie glaubte? Und Zaid hatte so wütend reagiert. Sollte sie ein leeres Grab nicht mehr fürchten als ein ungestörtes? Diese Gedanken schwirrten durch ihren ohnehin schon schmerzenden Kopf, als sie sich langsam vom Boden erhob und sie Arme um sich schlang in einem hoffnungslosen Versuch ihre Gefühlswelt stabil zu halten. Lily schien sich etwas erholt zu haben und ihr sanftes Lächeln schaffte es sogar, die Grünhaarige etwas zu beruhigen. Bei ihrer Erwähnung von Zaid drehte sie den Kopf in Richtung des Blonden, konnte jedoch seine Reaktion nicht erkennen. Furcht vor dem, was vor ihr lag ließ ihren Magen krampfen, aber Dorothy wusste, dass der Zeitpunkt gekommen war die Wahrheit zu erfahren. Zaghaft nickte sie Lily zu und die zwei näherten sich langsam aber bestimmt ihrem Ziel. Das erste, was Dorothy auffiel, war Zaid der auf dem Boden kniete und Flüche von sich stieß. Die Finger der Priestertochter krallten sich in ihre Oberarme. Das kann kein gutes Zeichen sein… Sie musste sich zwingen, weiterzugehen. Und so gerne sie den Moment auch hinausgezögert hätte, schließlich kam der Punkt an dem sie ihren ersten angstvollen Blick auf das Grab warf und ihre gerade eben so mühsam zusammengebaute Gefasstheit in tausend Stücke zerbrach. Ein erstickter Schluchzer entkam ihrer Kehle und bevor sie verstand was geschah, befand sie sich erneut auf den Knien, ihr Gesicht in den Händen vergraben. Sie wusste selbst nicht genau, ob die Laute die sie von sich gab ein Lachen war oder doch eher harsche Schluchzer. Das einzige was sie wusste, was dass ihr Körper taub war, es in ihren Ohren rauschte und das Grab zerwühlt und leer war . Sie bemerkte es selbst nicht einmal, aber zwischen all den Schluchzern und Lachlauten entkam ihrem Mund ein konstanter Strom von „Cammy, Cammy, oh Gott, Cammy…“

    Ich muss meine Abwesenheit leider noch etwas weiter ausdehen, ich komm im Moment kaum noch mit dem ganzen Stress klar. Ich entschuldige mich bei allen, die im RS auf mich warten aber es geht grad leider sehr schleppend. Ich hoffe das ändert sich bald aber bis dahin bin ich aufs Weiteste inaktiv -_-


    Ob Rosalind ihr die kleine Lüge abnahm? Kohaku konnte sich nicht sicher sein, aber zumindest ging sie etwas darauf ein und die Grünhaarige konnte nur eifrig nicken, dieses Mal sogar ehrlich. „Ja, das ist es!“, meinte sie mit einem Lächeln. Vielleicht war ihre Definition von „kümmern“ etwas anders, aber es machte ihr große Freude. Gespannt lauschte das Schmetterlingsmonster in Menschenform, als Rosalind von der ihr ach so fremden Welt der Reichen erzählte. Nur allzu begeistert schien sie nicht zu sein. Ein Schwall Mitgefühl überkam das kleine Wesen. Es war wahr, sie selbst tat auch nicht allzu viel im Laufe des Tages, aber sie könnte damit nicht glücklicher sein. Ihre Blauhaarige Freundin schien sehr…wie war das Wort? Zynisch. Sie schien zynisch was ihr Leben in der Villa betraf. Kohaku hatte nicht viel Ahnung, was das Leben der Adeligen anging, aber sie hatte immer den Eindruck, dass sie etwas eingesperrt waren…immer schön hergerichtet, immer höflich und so viele Erwartungen. Freiheit war das, was Kohaku ausmachte. Sie konnte sich gar nicht erst ausmalen wie miserabel sie sich fühlen würde, wenn sie diese nicht mehr hatte. Den Themenwechsel begrüßte das Mädchen nur zu sehr. Zumindest bis sie bemerkte, wonach die Blauhaarige denn fragte. „Oh“ Kohaku konnte sich nicht helfen und etwas Blut schoss ihr in die Wangen. „J-ja gerne…allerdings sollte ich dich da vielleicht vorwarnen. Es ist sicher nicht so…hübsch wie die Villa.“ Sie kicherte etwas verlegen. „Ich wohne in einem Baum. Also, Baumhaus.“, erklärte sie. „Aber es sollte auf jeden Fall genug Platz sein!“, fügte sie noch etwas fröhlicher an. Sie liebte ihren Baum immerhin, es gab eigentlich keinen Grund sich dafür zu schämen. Und dass sie im Wald lebte, erwähnte sie ja schon. Kurz überlegte sie, ob Rosalind da überhaupt raufkommen würde, aber winkte den Gedanken ab. Irgendwie würde das schon gehen.


    Mit einem verschreckten Ausdruck auf ihrem Gesicht verarbeitete sie die sanften aber eindringlichen Worte ihres Freundes. Zuerst wusste sie nicht, wie sie sie verstehen sollte. Was meinte Zaid damit? Sie war noch immer unfähig klar zu denken, also dauerte es einige Momente bis die Bedeutung des Gesagten zu ihr durchdrangen. Ob sie noch so aussieht wie du sie in Erinnerung hattest… Der Heilerin lief ein kalter Schauer über den Rücken und sie fühlte, wie ihr Magen bei dem, was sein könnte rebellierte. Ihre süße, hübsche kleine Schwester war möglicherweise nun lebendig aber zu welchem Preis? Dorothy spürte, wie ihr bei dem Gedanken erneut die Tränen in die Augen traten aber die presste sie schnell zusammen, sich weigernd ihren Gefühlen erneut zu erliegen. Sie schüttelte etwas verärgert mit sich selbst den Kopf. Immerhin war sie nicht die einzige, die hiervon betroffen war. Bei dem Gedanken richtete sie ihre Aufmerksamkeit schnell auf Lily, oder zumindest versuchte es, denn die Rosahaarige hatte sich offenbar bereits auf den Weg gemacht. Das erfüllte die Grünhaarige mit schlechtem Gewissen. Sie konnte Lily doch nicht alleine einer so belastenden Situation überlassen! Aus diesem Grund war sie auch besonders froh, als Zaid endlich zustimmte, doch nachschauen zu gehen, auch wenn Dorothy ihm noch ansehen konnte, dass er wenig begeistert war.
    Als sich die Zwei auf den Weg machten, hatte die Priestertochter den Drang, den Blonden wieder an der Hand zu nehmen, hielt sich jedoch zurück. Sie hatte vorhin das Gefühl gehabt, dass er nicht allzu erpicht darauf war, was auch immer nun zwischen ihnen war Lily wissen zu lassen.
    Dieses Mal betrat Dorothy den Friedhof mit wesentlich mehr Besorgnis. Zwar hatte sich hier nur kurz zuvor einer der schönsten Momente ihres Lebens ereignet, aber nun hing der Schatten der möglicherweise wieder lebenden Toten darüber. Die ohnehin nicht besonders mutige Heilerin musste sich Schritt für Schritt zwingen, nicht einfach umzukehren und dem entgegenzublicken, was sie erwarten würde. Aber es ging hier um Cammy, sie würde nicht so feige sein und ihre Schwester enttäuschen indem sie weglief, wie sie es immer tat. Der Weg zu dem Grab war vertraut, hatte sie ihn doch hunderte Male beschritten. Doch noch bevor sie einen Blick darauf werfen konnte, fiel ihr Lily ins Auge. Die vorhin noch so gefasst wirkende Frau kniete am Boden, Schultern zitternd und eine hilflose und verzweifelte Aura ging von ihr aus. Zuvor hatte Dorothy trotz ihrer Angst nichts mehr gewollt, als endlich zu erfahren wie es um ihre Schwester stand, jeglicher andere Gedanke aus ihrem Kopf verband. Doch nun lag ihr Fokus auf ihrer Rosahaarigen Bekanntschaft. Zaghaft trat sie ein paar Schritte auf sie heran und nun konnte sie auch einen Blick auf das Grab, vor dem sie zusammengesackt saß werfen. Das ihrer Eltern. Völlig intakt. Der Heilerin zog es schmerzhaft das Herz zusammen. Sie hatte die Hoffung in den Augen von Lily gesehen. Hoffung, die anscheinend völlig missplatziert war. Empathie und ihre natürliche Fürsorglichkeit verleitete die Grünhaarige dazu, den Grund warum sie eigentlich hier war, und auch die Präsenz von Zaid in den Hintergrund zu schieben und entschlossen auf ihre neue Freundin zuzugehen. Wie es Lily früher an diesem Tag bei ihr gemacht hatte, ließ sie sich möglichst leise um die Frau nicht zu erschrecken neben Lily nieder, schlang ihre Arme um ihre Schultern und zog sie an sich. „Es tut mir so leid…“, murmelte Dorothy etwas erstickt. Sie wusste nicht, was sie sonst sagen sollte. Konnte sie überhaupt etwas sagen? Sie wusste nur, dass sie der Frau, die ihr heute zur Seite stand Trost spenden wollte.


    Dolce schien wenig begeistert von ihrer Gesellschaft. Ohne dem Mann mit Hut auch nur einen zweiten Blick zu widmen wande sich die hübsche Elfe desinteressiert ab und beendete somit auch die Unterhaltung, welche sie wenn auch etwas zaghaft mit Selpphy geführt hatte. Die Blondine konnte nicht umhin enttäuscht zu sein, hatte sie doch Interesse an dem gleichgesinnten Geist der Rosahaarigen gefunden. Doch sie hatte keine Zeit lange darüber nachzudenken, immerhin war ihr Rat von der zweiten Person in dieser Abteilung gefragt. Dieser reagierte wenig begeistert auf ihren Vorschlag, sich die Geschichte seiner erwälten Magieart etwas genauer anzuschauen. Immer dasselbe…keinen Sinn für die feineren Züge der Magie. Kein Interesse daran, das was man ausübt auch wirklich zu verstehen. Sie hatte sich zu einer eher raren Begebenheit einmal mit Kanno über die Nuancen der Magie unterhalten. Obwohl sie keinerlei praktische Erfahrung hatte, wie ihr heute wieder von Dolce bitter ins Bewusstsein gebracht wurde, so hatte sie sich dennoch so gut es ging theoretisch darüber informiert. Der alte Magier meinte, dass es eine Schande war, wie viele nach der Macht der Magie strebten, doch nur Wenige danach sie wirklich zu verstehen. Seine Worte hatten wohl auf sie abgefärbt. Natürlich äußerte sie sich darüber nicht gegenüber James und lächelte nur nickend während er erklärte, was er wirklich hier suchte. Erst bei der Erwähnung der Armbrust fiel ihr auf, dass er eine Waffe bei sich trug. Skeptisch bäugte sie das imposante Kriegswerkzeug. Allzu begeistert war sie nicht davon. Die junge Dame hatte schon immer eine gewisse Abneigung gegen die offensiveren, brutaleren Waffen. Schwerter,, Streitäxte…nichts, mit dem sich die Edeldame je wohlfühlen würde. Dennoch überlegte sie, was dem Mann am Besten helfen würde. Gerade wollte sie mit einem Vorschlag aufkommen, da bemerkte sie dass seine Aufmerksamkeit gar nicht mehr af ihr lag. Vielmehr ruhten seine Augen auf Dolce, die gerade dabei war sich so viele Bücher auf die Arme zu laden wie sie tragen konnte. Selphy schmunzelte. Das Verhalten der Elfe konnte sie definitv nachfühlen. James schien eher wenig begeistert von der Situation. Er begab sich in ihre Nähe und schnappte sich –sehr unsanft wie sie verstimmt feststellte- ein beliebiges Buch aus dem von Selphy selbst empfohlenen Regal. In diesem Moment bemerkte die Bibliothekarin ebenso wie der Blonde, dass Dolce drohte nach hinten zu kippen. „Gebt Acht!“, konnte Selphy gerade noch ausrufen währen sie einen Schritt nach vorne setzte, aber da war es schon geschehen. Oder zumindest beinahe, denn James zeigte ausgezeichnete Reflexe und stabilisierte die Elfe bevor die Bücher oder sie Kontakt mit dem Boden machen konnten. Sephy atmete erleichtert aus, als wie durch ein Wunder ihre geliebten Bücher unversehrt bleiben. Und Dolce natürlich auch. Schnellen Schrittes näherte sie sich den Beiden. „Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“, fragte die Edeldame während sie der Rosahaarigen vosichtig ein paar der Bücher abnahm, sodass zumindest ihr Gesicht wieder vollständig zu sehen war und sie nicht mehr drohte unter dem Gewicht der Bücher nachzugeben. Selphy war sich nicht sicher, ob Dolce die Geste begrüßen würde, aber für die Bibliothekarin waren die alten, fragilen Werke in Ledereinbänden zu wertvoll um zu riskieren, dass sie in irgendeiner Weise beschädigt werden würden. Da konnte sie auch einem bösen Blick standhalten.


    Mit einem Grinsen lauschte das Mädchen den enthusiastischen Erzählungen von Collette. Die anscheinend immerzu positive Stimmung der Braunhaarigen war sehr ansteckend und sie machte die Bäckerin auch unheimlich sympathisch, zumindest für Kohaku. Und sie hatte ihr noch dazu Kekse angeboten! Geradezu kindlich klatschte das grünhaarige Schmetterlingsmonster aufgeregt in die Hände, als Collette in die Küche verschwand um eben jenem Versprechen nachzugehen. Sie hätte nicht geglaubt, dass sich dieser Tag so zum Positiven wenden würde. Kekse und warme Milch! Kohaku musste zugeben, dass sie froh war Rosalind und nun auch Collette heute getroffen zu haben. Mit Ersterer saß sie nun gemeinsam am Tisch während sie darauf warteten, dass die Bäckerin mit den versprochenen Süßspeisen zurückkam. Kohaku wollte gerade anfangen, einfach darauflos zu plappern, damit keine unangenehme Stille zwischen den Beiden herrschte, da kam ihr die Saint Coquille zuvor. Etwas überrascht weiteten sich Kohakus Augen. „Oh, ähh…“ Was sollte sie darauf antworten? Sie tat doch eigentlich gar nichts, außer in ihrem Baum zu leben, die Sonne zu genießen und sich in und wieder mit den Blumen zu unterhalten. Aber für Menschen musste das doch sicher seltsam sein, oder nicht? Collette hatte doch gerade eben davon erzählt, wie viel sie immer zu arbeiten hatte und Rosalind…nun ja, sie lebte in ihrer Villa aber das war doch etwas Anderes als in einem Baumhaus zu leben. Vielleicht sollte sie etwas an der Wahrheit drehen? „Nun ahm…ich lebe im Wald und ähh...ich…ich kümmere mich dort um die Pflanzen und…Tiere“ Nun gut Tiere nicht allzu oft aber es war nicht so sehr von dem entfernt, was sie wirklich tat. Einer Blume ein Lied auf ihrer Flöte zu spielen galt doch als „sich darum kümmern“, oder? Die Grünhaarige lachte etwas nervös. „Aber ahm…es ist eigentlich nichts Besonderes…da stell ich mir das Leben in einer Villa schon spannender vor! Wie ist es da so?“, versuchte sie schnell abzulenken.

    Leider sind viele wirklich eher negativ eingestellt XD
    Es bessert sich bei manchen, wenn man sich mit ihnen anfreundet oder sie heiratet aber im Prinzip muss man damit leben, wenn es einen stört. Aber es gibt auch wirklich einige die ganz süß sind (Emma, Dunhill, Hina, Rod, Iroha...) Musst dir halt die aussuchen, die du wirklich magst.
    Und das mit dem Anfreunden funktioniert in dem Teil eigentlich ganz automatisch, also musst du dich nicht mal wirklich mit ihnen unterhalten xD