Beiträge von Karamell

    Bei Stardew Valley ist das möglich, wenn ich mich recht entsinne hmhappy

    Ja, ist es ^^ das ist an Stardew Valley wirklich toll. heartredheartorangeheartyellowheartgreenheartblueheartpurple


    Ich spiele lieber als Mädchen, weil ich selbst eins bin, aber wenn mir eine weibliche Heiratskandidatin mehr zusagen würde, würde ich als Junge spielen. Wie fast jeder andere hier auch.

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    Carmens Angebot schien Iris nachdenklich und irgendwie ein wenig traurig zu machen, zumindest hatte es den Anschein. War sie schon wieder in ein Fettnäpfchen getreten? Eilig wiederholte sie ihre gerade gesagten Worte im Kopf. Nein, ihrer Ansicht nach war nichts falsch daran. Und doch fühlte sie sich nun irgendwie schlecht. Sie wollte Iris nicht traurig machen, sie wollte ihr helfen, und wenn das hieß, dass sie sich dem Magier stellen müsste, dann würde sie es tun! Mehr Mut als Verstand, diese Schelte hatte Carmen schon so oft gehört, dass sie das Zählen längst aufgegeben hatte. Vermutlich hatten die Leute recht, aber es lag eben in ihrer Natur.
    Carmens ungeschickter Versuch, Iris einen Einblick in die Psyche ihres Bruders zu geben, schien die Kleine jedoch wiede heiterer zu stimmen. Ein positives Bild von Carlos zu vermitteln schien ihr immerhin gelungen zu sein, wenn Iris ihn treffen wollte! "Oh, du kannst ihn gern kennenlernen!", rief sie begeistert aus. "Ich weiß allerdings nicht, wo er im Moment ist. Als ich heute morgen aufgestanden bin, war er nicht da.", fügte sie etwas nachdenklicher hinzu. "Aber wir können ihn suchen. Und Freunde werdet ihr ganz bestimmt, da bin ich mir sicher." Dass Iris sie als Freundin zu betrachten schien, rührte Carmen, und dass sie, wie aus ihrer Aussage hervorging, sonst niemanden hatte, machte sie traurig. Mit solchen Gefühlen umzugehen, war schierig für sie. Wenn sie als Kind traurig oder wütend war, war sie meistens in den Wald gelaufen und hatte sich dort mit einem "Abenteuer" abgelenkt, bis sie ihren Kummer vergessen hatte, und auch heute noch hatte sie diesen Reflex. Sie war drauf und dran, vom Tisch aufzuspringen, jedoch zögerte sie kurz. "Wenn wir jetzt nach draußen gehen, müssen wir dann damit rechnen, dass er uns jeden Moment angreift?" Die Stimme hatte sie reflexartig gesenkt, auch wenn Iris ihr versichert hatte, dass der Magier sie hier drinnen nicht hören konnte. Carmen war fest entschlossen, Iris zu helfen, und auch wenn die Antwort auf ihre Frage 'ja' lauten würde, würde es sie nicht davon abhalten, zu versuchen, das kleine Fräulein nach Trampoli mitzunehmen. Sie wollte nur nicht von einem plötzlichen Angriff überrascht werden.

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    Obwohl sich Neo mit Kopfhörern und geschlossenen Augen so weit es ging von der Außenwelt abgeschirmt hatte, merkte er nun langsam, dass Bewegung in die Menschen im Bus kam. Unwillig blinzelte er. Sein Kopf hatte wohl eine ganze Weile an der Fensterscheibe gelehnt, zumindest fühlte sich die Haut an der Stelle seltsam taub an. Er grummelte hörbar vor sich hin. Auch wenn dieser Sitz nach der langen Fahrt mittlerweile alles andere als bequem war, hatte er nicht wirklich Lust, ihn zu verlassen. Er zog sich die Kopfhörer von den Ohren und hängte sie sich um den Hals. Neben ihm auf der Rückbank saß Cheryl und daneben Lishette, die Beiden hatten sich auch nachdem der Schnee, der sie in der Hütte eingesperrt hatte, weiterhin als sehr anhänglich erwiesen und er hatte bisher keinen Weg gefunden, um aus der "Herr-Alien-Geschichte" herauszukommen. Zugegebenermaßen hatte er es auch nicht wirklich versucht. Er war sich selbst nicht sicher, ob es daran lag, dass er sich nicht dazu aufraffen konnte (nichts zu tun erforderte immerhin weniger Energie, als etwas zu tun!) oder daran, dass nicht einmal er gegen soviel konzentrierte mädchenhafte Niedlichkeit immun war. Neo streckte sich etwas, so weit es eben ging, und drehte sich zu seiner weiblichen Begleitung. Beide schienen zu schlafen, was ihn doch ein wenig überraschte. Bisher hatte Cheryl ihn etwas an einen hyperaktiven Klammeraffen erinnert, sie schlafen zu sehen, war irgendwie paradox. Lishette wirkte wie üblich wie die Prinzessin, für die sie sich ausgab. Neo fragte sich, ob dieses Mädchen wohl auch jemals nicht hübsch aussah. Wahrscheinlich nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich nicht überwinden kann, die beiden loszuwerden. Ein seltsamer Gedanke. Für einen kurzen Moment noch betrachtete er Lishettes schlafendes Gesicht, dann räusperte er sich laut. "Emm... Mädels.... Wir sind zuhause.", gab er von sich. Er hoffte, dass das ausreichte, um die Beiden zu wecken.


    Nach ihrem Abenteuer auf dem See war der Rest des Urlaubs für Jessy so schnell vergangen, es war kaum zu glauben. Als nach der langen Fahrt der Bus Riverport endlich erreicht hatte, seufzte sie leise. Sie hatte auf ein wenig Entspannung gehofft, nachdem sie dieser schreckliche Mensch ausgeraubt hatte, aber nicht einmal das war ihr gegönnt. Sie kletterte von ihrem Sitz herunter und stieg die Stufen in Richtung der Tür hinab. Draußen angekommen kniff sie die Augen zusammen. Sie hatte sich zu sehr an das Dämmerlicht im Bus gewöhnt. Eilig lief sie zur Gepäckausgabe hinüber und nahm ihren Koffer entgegen, dann verließ sie den Marktplatz, um sich zuhause erst einmal gründlich auszuschlafen.
    geht ~~

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    Iris sprach so unbekümmert von ihrem Schicksal, dass es Carmen fast erschreckte. Das arme Ding. Sie wirkte so jung und naiv, und dass sie ihre Gefangenschaft einfach so hinzunehmen schien, hatte wohl genau diesen Grund. Nicht Resignation oder Tapferkeit, sondern einfach ihre kindliche Naivität. Etwas bestürzt runzelte Carmen die Stirn. Dass es der Grünhaarigen einmal die Sprache verschlug, passierte nur selten. Auch Iris schien für eine Weile in Gedanken, bevor sie weitersprach. Carmen wollte gerade antworten, als ihre Gastgeberin schon wieder davonhuschte, um mehr Tomatensaft zu holen. Als sie zurückkam, wurde Carmen bereits mit den nächsten Fragen bombardiert. Ihre Stirn glättete sich wieder. Der Themenwechsel war ihr mehr als recht. "Ja, ich wohne mit meinem Bruder zusammen. Wir haben eine kleine Hütte, direkt am Strand. Ich liebe es dort. Du hörst den ganzen Tag das Meer rauschen, und du kannst Schwimmen oder Angeln gehen, wann immer du Lust hast.", erklärte sie. Während sie redete, legte sich ein schwärmerischer Ausdruck auf ihr Gesicht. "Unsere Eltern wohnen weit von hier entfernt, und das ist auch gut so. Carlos und ich sind beide von zuhause weggelaufen, weil wir es dort nicht mehr ausgehalten haben.", sagte sie dann wieder etwas ernster. "Sie sind nämlich nicht nur langweilig, sondern auch sehr sehr streng. Und wären wir dort geblieben, hätten sie uns gezwungen, ein Leben zu leben, mit dem wir nie glücklich geworden wären." Sie atmete hörbar aus. Da wechselte Iris schon das Thema, und jetzt wurde es wieder deprimierend. Das habe ich ja gut hinbekommen. Sie trank einen Schluck Tomatensaft, dann schüttelte sie den Kopf, als versuchte sie, dadurch das bittere Thema abzuschütteln. "Aber genug davon. Es ist ja alles anders gekommen, und nun sind wir hier, und ich bin bei dir, und wir trinken Tomatensaft und alles ist schön." Sie lächelte Iris aufmunternd an. "Und wenn du von hier weglaufen möchtest, dann könntest du sicherlich bei Carlos und mir wohnen. Das würde bestimmt lustig werden." Dass Carmen wahrscheinlich Iris, sich selbst und wohl auch Carlos in Gefahr bringen würde, wenn sie Iris bei sich aufnehmen würden, wurde ihr bereits klar, während sie sprach. Der Magier, der das arme kleine Ding hier einsperrte, wäre vermutlich sofort in der Lage, sie ausfindig zu machen, und wie seine Rache aussehen würde, wollte Carmen sich gar nicht ausmalen. Aber das Angebot hatte sie bereits gemacht, und nun konnte sie schlecht einen Rückzieher machen. Außerdem wäre Carmen nicht Carmen, wenn sie sich aus Furcht davon hätte abhalten lassen, etwas zu tun, das sie für richtig hielt.
    Iris begann wieder zu sprechen und riss die Grünhaarige aus ihren Gedanken. Carmen zog verdutzt die Augenbrauen hoch. Sie hatte nicht erwartet, dass ihre Andeutungen über Carlos jemals bei irgendwem hätten Verwirrung auslösen können. Aber Iris' fehlender Kontakt zur Außenwelt hatte offenbar das Ergebnis, dass sie nur sehr eingeschränkte Vorstellungen über soziales Miteinander hatte. Carmen errötete etwas. Wie konnte sie nun erklären, was genau ein Frauenheld war, ohne Iris zu sehr zu schockieren? "Weißt du...", setzte sie an, und überdachte noch einmal kurz ihre Worte. Sie kam sich vor, als müsste sie einem kleinen Kind erklären, was es mit den Bienchen und den Blümchen auf sich hatte. Eigentlich ist es ja fast genau das. "Auf dieser Welt gibt es Menschen, die verlieben sich ineinander. Und dann werden sie glücklich und heiraten und bekommen Kinder, oder auch nicht. Aber es gibt auch Menschen, die finden, dass sie ihre Freiheit aufgeben würden, wenn sie sich für immer an eine andere Person binden. Und mein Bruder ist so ein Mensch.", erklärte sie vorsichtig. "Wenn Carlos eine hübsche Frau sieht, dann möchte er sie immer gern... kennenlernen. Aber wenn er dann die nächste sieht, ist es wieder das Gleiche." Nein nein nein, das klingt schon wieder viel zu negativ! Carmen wollte nicht, dass Iris, oder irgendwer sonst schlecht von ihrem Bruder dachte. Für sie war Carlos der wichtigste Mensch auf der Welt, und auch wenn er ein verdammter Casanova war, wusste sie, dass ihr Bruder ein gutes Herz hatte und ein hervorragender Mensch war. "Carlos denkt nicht schlecht von Frauen, im Gegenteil. Aber die meisten Menschen finden, dass ein Mann, der sich nicht auf eine Frau festlegen möchte, automatisch böse ist. Aber glaube mir, er ist der beste große Bruder, den man sich wünschen kann. Und zu dir wäre er bestimmt auch nett." Iris' kindliche Art würde in Carlos vermutlich eine Art Beschützerreflex auslösen, vor Allem, wenn er von ihrem schrecklichen Schicksal hören würde. Zumindest aber wirkte sie viel zu jung, als dass sie Carlos auf irgendwelche dummen Gedanken bringen könnte. Davon war Carmen überzeugt.

    Ich nutze hauptsächlich das gelbe Team, weil ich einfach zu viele Tiere habe, und es unheimlich nervig finde, jeden Tag alle zu streicheln und zu bürsten. Felder gießen geht bei mir immer schnell, weil ich die Mythische Gießkanne habe, von daher würden die Tiere am meisten Zeit in Anspruch nehmen.
    Ansonsten schicke ich auch hin und wieder das orange Team los, wenn die Felder mal wieder überquellen :D

    In MIP habe ich Denny geheiratet, und ich finde ihn auch immer noch niedlich, aber im Nachhinein hätte ich lieber Shea genommen. Es war nur so, dass ich eine Ewigkeit gebracht habe, um den Dschungel freizuschalten, sodass ich Denny direkt danach heiraten konnte, während ich bei Shea erst einmal noch ein rotes Herz hätte bekommen müssen. Das war mir irgendwie zu anstrengend. .__.

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    Carmen freute sich, als sie Iris lächeln sah. Sie hatte hier oben sicherlich nur selten Gesellschaft, da war es schön, wenn sie sie glücklich machen konnte. "Mein Name hat keine Geschichte, zumindest keine von der ich weiß...", antwortete sie. "Mein Bruder heißt Carlos, vielleicht wollten unsere Eltern, dasss unsere Namen ähnlich klingen." Sie zuckte mit den Schultern. Als Iris begann, über die Imitation ihrer Mutter zu lachen, musste auch Carmen grinsen. Lustig war es sicherlich, zumindest im Nachhinein. Auf Iris' Frage hin seufzte sie leise. "Weißt du, meine Eltern sind sehr traditionell in ihren Denkweisen. Ihrer Ansicht nach sollte sich das Leben einer jungen Dame hauptsächlich danach richten, später eine gute Ehefrau abzugeben. Und gute Ehefrauen tun nicht viel außer kochen, tratschen und sich um die Kinder kümmern.", erklärte sie. "Für meine Eltern war es immer ein Mysterium, wie sie so eine Tochter wie mich bekommen konnten. Du weißt schon, so eine, die an Bohnenranken hochklettert." Sie trank einen Schluck Tomatensaft und sah zu Boden. Iris' nächste Aussage ließ sie hellhörig werden. "Du lebst schon immer im Monstergebiet?", fragte sie, und riss die Augen weit auf. "Heißt dass... Heißt dass, er hat dich entführt, als du ein kleines Kind warst?" Die Geschichte des Mädchens verwirrte sie etwas. Sie hatte also ihr gesamtes Leben hier gewohnt, war aber auch schon im Dorf gewesen, wo sie allerdings nicht merh hinwollte, weil die Leute sie für verrückt hielten, sodass sie es bevorzugte, in ihrem Gefängnis zu bleiben. Warum hatte sie nicht einfach die Menschen unten um Hilfe gebeten? Carmen musterte sie nachdenklich. Die Frage, die sie sich stellte, war wohl leicht zu beantworten: Iris wirkte um einiges schüchterner, als sie selbst, und traute sich wahrscheinlich nicht, einfach so Fremde anzusprechen, noch dazu, wenn sie sie seltsam fanden. Außerdem... überlegte Carmen weiter, hat ER sie sicher auf Schritt und Tritt überwacht. Betrübt sah sie Iris an. Das war eine furchtbare Taktik. Er hatte ihr erlaubt, ihr Gefängnis zu verlassen, um ihr die Freiheit als noch schlimmer darzustellen. Furchtbar, aber sehr durchdacht, und offenbar auch effektiv. "Und wenn du jetzt einfach weglaufen würdest? Meinst du, er würde dich sofort finden?", fragte sie. "Du kannst mit mir ins Dorf gehen. Glaub mir, ich mache jeden fertig, der es wagt, dich schief anzusehen." Sie setzte einen erkennbar gespielten, finsteren Gesichtsausdruck auf und spielte mit dem Griff eines ihrer Schwerter. Sie hoffte, dass diese Reaktion nicht schon wieder total unangemessen war; sie versuchte lediglich, die traurige Stimmung etwas aufzuheitern. Iris' nächste Frage ließ sie wieder lächeln. "Carlos..." Sie grinste und schüttelte den Kopf. "An der Bohnenranke hochklettern würde er sicher. Zumindest, wenn du ihn mit einer holden Maid köderst, die oben auf ihn wartet. Wenn du verstehst, was ich meine." Sie lachte. Carlos fehlte ihr. Es war schade, dass sie ihn heute morgen nicht angetroffen hatte. "Also, nicht, dass du zu schlecht von ihm denkst. Mein Bruder hat zwar eine moralisch nicht ganz einwandfreie Einstellung zum weiblichen Geschlecht, aber eigentlich hat er ein gutes Herz." Und er würde mir auch sicher dabei helfen, dich zu befreien.

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    "Iris Noire?", wiederholte Carmen den Namen ihrer Gastgeberin fragend. "Das ist ein schöner Name. Er passt zu dir." Noire hieß schwarz, wenn Carmens eingerostete Französischkenntnisse sie nicht täuschten, und schwarz war sicherlich eine der ersten Assoziationen, die man bekam, wenn man das kleine Fräulein erblickte. Als Noire sich zu ihr gesetzt hatte, und traurig in ihr Glas blickte, erschrak Carmen etwas über sich selbst. Wahrscheinlich war das eine sehr unsensible Frage gewesen, wie sie sie so oft stellte. Mit viel Taktgefühl war sie noch nie gesegnet gewesen. Für Noire war allein schon der Gedanke an ihren Peiniger wahrscheinlich schon mit traumatischen Erinnerungen verbunden. Gerade als sie sie um Verzeihung bitten wollte, fing Noire an, zu reden. Carmen lauschte ihr gespannt. "Er kann seine Form wandeln?", wiederholte sie ehrfürchtig. "Ist er also ein Magier? Denkst du, die Silberwölfe trauen sich nicht mehrh hierher, weil sie... seine Macht fürchten?" Es lief Carmen eiskalt den Rücken herunter. Noire hatte von mehreren Silberwölfen gesprochen. Carmen hatte noch nie von jemandem gehört, der es mit mehr als einem Silberwolf aufnehmen konnte, geschweige denn einem Rudel, wie es sie hier auf der Walinsel wahrscheinlich gab. Sie biss sich auf die Unterlippe. Noire hatte recht, eigentlich war sie mutig, aber diese Vorstellung jagte ihr gehörigen Respekt ein.
    "Ja, ich komme aus dem Dorf. Ich wohne am Strand, in einer kleinen Hütte, mit meinem Bruder.", erklärte sie auf Noires Frage hin. "Weißt du, die meisten Leute würden es nicht mutig nennen, einfach so die Bohnenranke hochzuklettern.", sagte sie matt lächelnd. Dann verstellte sie ihre Stimme, sodass sie in etwa klang wie eine übertriebene Parodie ihrer Mutter. "Carmen, warum treibst du dich ständig draußen herum! Was soll das? Es ist gefährlich! So etwas schickt sich nicht für eine junge Dame, Carmen! Welcher Mann wird dich heiraten wollen, wenn du dich verhälst wie ein streunender Hund?" Sie verdrehte die Augen. "Es ist schön, dass du mich nicht für verrückt hälst, Iris Noire.", fügte sie hinzu, nun wieder in normalem Tonfall. "Kennst du das Dorf unten?"

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    Während Carmen sprach, konnte sie sehen, wie sich ein glücklicher Gesichtsausdruck auf dem Gesicht ihres Gegenübers abzeichnete. Sie schien sich sehr zu freuen, dass jemand gekommen war, um sie zu retten. Sie tat Carmen unendlich leid; hier oben in der Einsamkeit festgehalten zu werden, war bestimmt furchtbar! Ihre Fragen beantwortete die Silberhaarige nicht, aber allein schon das Mitgefühl, das Carmen nun für sie hatte, war ausreichend, um jeden ihrer Zweifel aus dem Weg zu räumen. Sie musste dieser armen Person helfen! Die Feststellung der Fremden, dass ER ihr nicht gefolgt zu sein schien, bestätigte Carmens Vermutungen. Sie ließ sich von ihr in das Innere des Turms ziehen, und beobachtete, wie die Gefangene an der Tür lauschte. Ein kleiner Schauder ging durch Carmens Körper. Was war ER nur für ein mächtiges Wesen?
    Anscheinend hatte sich draußen nichts gerührt, was Carmen etwas erleichterte. Sie wollte nicht mit etwas konfrontiert werden, bevor sie überhaupt wusste, was es war! "Ja, Carmen, richtig. Wie heißt du eigentlich?", fragte sie, immer noch leise. Die Gefangene schien allerdings sicher zu sein, dass sie im Moment nichts zu befürchten hatten, und war zu normaler Lautstärke zurückgekehrt, also räusperte sich Carmen kurz, und tat es ihr gleich. "Ich habe dich durch Zufall gefunden, mir war langweilig, und dann bin ich an der Bohnenranke hochgeklettert und hier angekommen.", erklärte sie. Die Aussage, dass ER Besuch nicht zuließ, und die Traurigkeit, mit der das arme Ding das schilderte, versetzten Carmen einen kleinen Stich. Wer tat so etwas Schreckliches? Und warum? Die Gefangene wirkte in ihrem Verhalten fast wie ein Kind, welches Motiv könnte man haben, so jemanden einzusperren? In ihrem Gesicht zeichnete sich deutlich Bestürzung ab. Der traurige Gesichtsausdruck der Silberhaarigen hielt jedoch nicht lange an, denn sie wuselte schnell davon, um ihr ein Getränk anzubieten. Carmen folgte der Aufforderung, und setzte sich. "Emm... Tomatensaft, bitte.", antwortete sie. Für einen Moment schwieg sie. Ihre Gedanken kreisten immer noch um das Abenteuer, das ihr nun bevorzustehen schien. "Wer hält dich hier fest?", fragte sie schließlich. Vermutlich wäre es höflicher gewesen, mit der Frage zu warten, bis sich ihre Gastgeberin zu ihr gesetzt hätte, aber Manieren waren im Moment das letzte, woran sie denken konnte. "Sei versichert, ich werde versuchen, dir zu helfen.", fügte sie beinahe feierlich hinzu.

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    Auf ihr Klopfen hin tat sich lange nichts in dem Turm. War er überhaupt bewohnt? Es hätte Carmen nicht sehr überrascht, wenn er einfach leerstehen würde, immerhin befand sie sich auf einer fliegenden Insel, die zusätzlich ein Monsterareal war. Wer wollte da schon leben? Dann käme allerings die Frage auf, warum sich hier ein Blumenbeet befand. Während sie so hin und her überlegte, öffnete sich schließlich mit einem lauten Knarzen die Tür. Carmen zuckte zusammen; sie hatte nicht mehr mit einer Reaktion gerechnet. Schnell tat sie einen Schritt zurück.
    Ihr Erschrecken schien jedoch unbegründet zu sein; die Person, die die Tür geöffnet hatte, war auffallend klein, und ihre Körpersprache erinnerte mehr an die eines Kindes, als an die einer erwachsenen Frau. Allerdings könnte das alles auch nur eine Tarnung sein, denn ansonsten hatte ihr Aussehen eher etwas Beunruhigendes. Vor allem die Augen des Mädchens, von denen eines rot und das andere cyanfarben war, irritierten die Grünhaarige etwas. Carmen wäre allerdings nicht Carmen gewesen, wenn ihre Zweifel sie dazu bewegt hätten, von hier zu verschwinden.
    "Guten Tag, ich heiße Carmen.", antworte sie auf die Frage, immer noch die Arme um den Oberkörper geschlungen. Nun löste sie jedoch einen, um ihn dem kleinen Wesen entgegenzustrecken. Höflichkeit musste sein. Sie erwartete, dass die nächste Frage sein würde, was sie hier oben wollte, und eilig überlegte sie nach einer guten Antwort. Ich bin aus Langeweile diese ewig lange Bohnenranke hochgeklettert, und jetzt ist mir kalt? Das klang nicht sonderlich gut. Als ihr Gegenüber wieder zum Sprechen ansetzte, fragte sie jedoch etwas Anderes. Carmen stutzte. "D-dich befreien?", wiederholte sie verwundert. Jemand hielt sie hier oben fest? Aber wer? Und warum? Und vor allem, wie? Der Turm war immerhin unverschlossen. Carmen verstand von Magie nur sehr wenig, deswegen konnte sie nur vermuteten, dass es auch andere Wege gab, jemanden zu hindern, einen bestimmten Ort zu verlassen. Vielleicht war das alles hier das Werk eines mächtigen Magiers? Sowohl die Schneeblumen, als auch dieses arme Mädchen einzusperren? In diesem Fall klang es auf jeden Fall nach einem Abenteuer, ihr zu helfen, und genau das war es ja, wonach Carmen gesucht hatte. "Wer hat dich hierhin verbannt?", fragte sie, nun instinktiv etwas leiser sprechend, als würde die verantwortliche Person hier irgendwo lauern und sie belauschen. "Glaubst du, dass ich allein dir überhaupt helfen kann?" Wenn sie mit ihrer Vermutung richtig lag, dann hatte sie Zweifel daran, dass es ihr allein gelingen könnte, sie zu befreien. Carmen ging gern Risiken ein, aber sie wollte nicht den Fehler machen, sich selbst allzu sehr zu überschätzen, vor allem, wenn es um Magie ging. Vielleicht wäre sie besser damit beraten, sich Verstärkung zu holen.

    Ansonsten, wenn Sabbl nicht dabei wäre, fänd ich was im Norden mal ganz gut, weil wir sonst Forentreffenmäßig außer das eine mal in Frankfurt nur im Süden waren

    Frankfurt ist auch im Süden xD


    Ich fände ein Forentreffen toll, allerdings weiß ich noch nicht, wie viel Geld ich ausgeben könnte.
    Dass ich es am Besten fände, wenn alle zu mir nach Hamburg kommen würden, hab ich ja schon das ein oder anderen Mal erwähnt :D für mich wäre halt was im Norden am einfachsten.
    Ich wäre aber auch bereit, woanders hinzukommen, falls es jetzt Österreich wäre, müsste ich aber wahrscheinlich fliegen... (was ich aber auch tun würde, wenn das Geld stimmt)


    Bauernhof klingt nice, aber Camping mag ich gar nicht >.<

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    ~kommt an
    An der Bohnenranke hochzuklettern, war noch um Einiges schwieriger gewesen, als Carmen es sich vorgestellt hatte, aber der lange Schlaf schien ihrem Körper gut getan zu haben. Auch wenn sie mehr als ein Mal sicher gewesen war, dass sie herunterfallen würde, hatte sie nun endlich das Ziel erreicht. Schwer atmend zog sie sich das letzte Stück nach oben, bis sie sich endlich wieder auf festem Boden befand - soweit man bei einer fliegenden Insel davon sprechen konnte. Am liebsten hätte sie sich hingelegt, der Boden war jedoch vollständig von Schnee bedeckt. Der Aufstieg hatte all ihre Aufmerksamkeit erfordert, sodass Carmen die Kälte kaum gespürt hattte, jetzt begann die leicht bekleidete junge Frau jedoch augenblicklich, zu frösteln. Sie schlang die Arme um den Körper. Wenige Meter entfernt von dem Ende der Bohnenranke befand sich ein Turm, vor dem sich ein Blumenbeet befand, oder zumindest schien es einmal eins gewesen zu sein. Carmen machte ein verwundertes Geräusch, wobei sie ihren Atem sehen konnte. Immer noch die Arme um den Oberkörper geschlungen, wanderte sie hinüber. Schnee und Blumen, das passte nicht zusammen. Sie ging in die Hocke und berührte eine der Pflanzen zaghaft, dann zog sie die Augenbrauen zusammen. Ob im Turm wohl ein Magier lebte, dessen Werk diese Blumen sein konnten? Sie stand wieder auf und betrachtete das Gebäude. An einem fremden Haus in einem Monsterareal zu klopfen war wahrscheinlich wieder eine von diesen Ideen, deretwegen ihre Eltern die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hätten, aber Carmen war kalt, und sie war wirklich neugierig, was für ein Mensch sich entschloss, hier oben auf der Walinsel zu leben. Kurzentschlossen ging sie zur Tür hinüber und klopfte energisch.


    Nachdem Carmen in der Stadt endlich etwas Essbares aufgetrieben hatte, war sie lange mehr oder weniger ziellos durch die Gegend spaziert. Nach Angeln war ihr heute nicht; sie wollte etwas erleben, und so hatte sie die gesamte Stadt umrundet, bis sie schließlich die stabile Brücke erreichte, die zum Polisee führte. Trotz des langen Fußmarsch fühlte sich die Grünhaarige noch frisch und munter, und als sich ihr der majestätische Ausblick über Trampoli auf der Brücke eröffnete, stieß sie staunend hörbar Luft aus. Allein schon für dieses Bild hatte sich der Weg gelohnt. Carmen stellte sich auf die Brüstung der Brücke und stieß einen kleinen Schrei aus, der laut wiederhallte. Der Wasserfall unter ihr toste, und sie strahlte. Noch für einige Momente genoss sie die Aussicht, dann sprang sie von der Brüstung und überquerte den Rest der Brücke. Schnell hatte sie das Ufer des Polisees erreicht. Auch hier war die Umgebung sehr idyllisch, jedoch schenkte Carmen den Bäumen und Blumen nicht viel Aufmerksamkeit. Der See forderte sie förmlich dazu auf, eine Runde schwimmen zu gehen, aber das, was wirklich ihre Faszination auf sich zug, war die Bohnenranke, die in einiger Entfernung auf einer der beiden Inseln in den Himmel zu wachsen schien. Carmen hatte bereits von den Ranken gehört, die einen zur schwebenden Walinsel bringen sollten, aber sie glaubte es erst jetzt, wo sie es sah. Sie verschränkte die Arme und wog für einen Moment ihre Möglichkeiten ab. Es reizte sie schon sehr, die Walinsel zu erkunden, denn ein solches Vorhaben würde in jedem Fall alles andere als langweilig werden. Allerdings wusste sie auch, dass es dort oben vor Monstern nur so wimmeln sollte. Reflexartig fuhren ihre Hände zu den Griffen ihrer Zwillingsschwerter, die sie überkreuzt auf dem Rücken trug. Ach, ich bleibe einfach in der Nähe der Ranke. Ich will mich ja nur einmal umsehen. Nun wieder voll Tatendrang schob sie ein Ruderboot, das am Ufer lag, in das Wasser hinein. Sie war eine gute Schwimmerin, aber in durchnässter Kleidung in die eisige Höhe hinaufzuklettern, war keine angenehme Vorstellung. Vorsichtig betrat sie das Boot und ergriff die Ruder. Dass sie selbst gerudert hatte, war einige Zeit her, aber nach und nach bekam sie den Dreh heraus. Während sie sich im Boot langsam in Richtung der Insel bewegte, beobachtete sie die Wasseroberfläche. Im Meer gab es Monster, und sie war sich nicht sicher, ob das hier auch der Fall war. Carmens Eltern hatten ihr oft vorgehalten, dass sie sich mit ihrem Unternehmungsdrang irgendwann einmal in ernsthafte Gefahr bringen würde, und irgendwie war sie sich fast sicher, dass sie damit Recht hatten, aber damals wie heute hielt sie diese Vorstellung nicht davon ab, ständig Risiken einzugehen. Nach einer Weile hatte sie die Insel erreicht. Sie stieg aus, zog das Boot ein Stück weit aufs Trockene, um später einfacher zurückkehren zu können. Für einen Moment atmete sie durch. Das Rudern hatte ihre Arme müde gemacht, und sie ahnte, dass der Aufstieg anstrengend werden würde. Als sie sich schließlich bereit fühlte, sprang sie auf, ging zu der Ranke herüber und begann, an ihr heraufzuklettern.
    ~~> die Walinsel