Beiträge von Karamell

    Bob Bob Bob <3

    Name:
     Bob Starling


    [IMG:http://orig11.deviantart.net/e…y_minnotaurus-db709ep.png]
    Altersstufe: Junger Erwachsener
    Geburtstag: 03. September
    Größe: 2,10m
    Familienstand: Single
    Familie: Frank [Vater], Megan [Großmutter], Wayne [Bruder], Colin [Cousin]
    Herkunft: Sternbach | Texas
    Info: Als ältester Sohn der Starling-Familie ist er einer der beiden Erben der Ranch, auf welcher er gemeinsam mit seiner Oma, seinem Vater, seinem Bruder und seinem Cousin lebt. Seine Mutter verschwand kurz nach der Geburt seines Bruders spurlos.
    Bobs hünenhafte Erscheinung wirkt auf die meisten Menschen die ihn kennenlernen zunächst sehr einschüchternd. Dieser Eindruck könnte jedoch nicht falscher sein, denn wenn jemand ein Schaf im Wolfspelz ist, dann ist es Bob, er könnte keiner Fliege etwas zuleide tun. Er ist sehr tierfreundlich und liebt die Arbeit auf der Ranch, die er gemeinsam mit seiner Familie bewohnt. Außerdem beschäftigt er sich gern mit Kindern, zum Beispiel im Reitunterricht auf der Ranch.
    Hin und wieder ist Bob etwas schwer von Kapee, was ihm bewusst ist und ihn in manchen Situationen sehr unsicher macht.
    Wie man an seiner Erscheinung unschwer erkennen kann, hegt Bob auch eine große Leidenschaft für den Kraftsport.
    Seine Lieblingskatze heißt Dolores.
    Job: Pferdewirt [Die Starling-Ranch]
    Charakter: gutmütig, freundlich, fleißig, etwas unsicher und begrifsstutzig
    Vorlieben: Tiere, insbesondere die auf der Starling-Ranch, insbesondere Dolores, die Natur, seine Famile, Kinder, Erdbeeren
    Abneigungen: nichts zu tun zu haben, unfreundliche und arrogante Menschen, das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden
    Wohnort: Die Starling-Ranch | Sternbach
    Vergeben an: Karamell

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    Das blonde Mädchen wirkte sehr nett und Alma beschloss, dass sie ihre Freundin werden sollte. Ihre großen grünen Augen leuchteten bei dieser Vorstellung auf. In ihrem Heimatdorf hatte es keine Mädchen in ihrem Alter gegeben, sodass sie immer nur mit den Jungen hatte spielen müssen, die sie oft geärgert hatten. Alessa hieß sie also. Alma kicherte. "Oh, dann fangen unsere Namen gleich an. ALma und ALessa. Hihi.", stellte sie fest. Wenn das nicht ein Zeichen war! "Ich komme aus Lulucoco Town, das ist ganz weit weg, und da ist es ganz warm.", erklärte sie. "Vielleicht kennst du meine Mama! Sie hat am Strand eine Bar eröffnet, da gab es vor kurzem ein großes Fest. Ich war aber nicht da, ich war krank.", erzählte sie mit einem Anflug von Traurigkeit. Auf dem Fest waren bestimmt viele andere Kinder gewesen. Als Alessa ihren Haarschmuck bewunderte, lächelte Alma stolz. "Die hab ich von meiner Oma. In Lulucoco Town tragen viele Mädchen solchen Schmuck.", erklärte sie. Dann senkte sie den Kopf und suchte den Boden eilig nach geeigneten Steinen für das Hopsespiel ab. Schließlich wurde sie fündig und hob den Stein auf. "Kannst du echte Blumenkronen machen?", fragte sie Alessa bewundernd. Von den Jungen aus Lulucoco Town hatte sie wohl gelernt, wie man Steine übers Wasser hopsen ließ, wie man im Wald eine Bude baute und sogar, wie man Fische fing, aber wie man eine Blumenkrone herstellte, wusste die Kleine nicht. Ihre grünen Augen funkelten aufgeregt. Eine Freundin zu haben musste so cool sein! Sie drehte sich in Richtung des Sees. Gerade wollte sie ihren Stein werfen, da zögerte sie abrupt. "Guck mal Alessa, da hinten im Wasser ist jemand.", stellte sie aufgeregt fest und zeigte in die Richtung des kleinen weißhaarigen Menschen, den sie erspäht hatte. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, ihn besser zu erkennen. "Ich glaube das ist ein Junge. Kennst du den vielleicht?", fragte sie das Blondchen.

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    Jessy war froh, Ludeus direkt gegenüber zu sitzen, denn so wirkte es nicht ganz so seltsam, wenn sie ihn ein wenig anstarrte. Das Spiel seiner Muskeln während er ruderte, war ein Anblick, von dem man sich schwer lösen konnte. Wie schon so oft, seit sie ihm heute morgen über den Weg gelaufen war, biss sie sich auf die Unterlippe. Auch als Ludeus sich von der vorbeiziehenden Landschaft abwandte und und stattdessen sie betrachtete, wich sie seinem Blick nicht aus, sondern sah halb herausfordernd, halb erwartungsvoll zurück. Der Gesichtsausdruck, mit dem er sie betrachtete, sprach Bände. Seine Antwort auf ihre Frage gefiel ihr. Schlagfertig und ehrlich. Sie grinste, während sie noch ein Stück weiterfuhren, bis Ludeus schließlich die Ruder einholte. Der Ort, wo sie sich nun befanden, hatte wirklich etwas. Die Aussicht war hübsch, und sie waren nicht so weit draußen, dass sich Jessy hätte fürchten müssen, aber doch weit genug um ungestört zu sein. Als Ludeus seinen Rucksack unter dem Sitz hervorzog, begann das Boot ein wenig zu schaukeln und Jessy atmete erschrocken auf, aber es passierte natürlich nichts. Es war wirklich lange her, dass sie in einem so kleinen Boot gesessen hatte. Etwas beschämt über ihre Reaktion lächelte sie den jungen Mann an, der offenbar den Inhalt einer halben Bar dabei hatte. "Oh, ich hätte gern ein Bier.", sagte sie schnell. Wow Jessy, welche Frau mit Klasse trinkt bei einem romantischen Date Bier? Für einen Moment presste sie die Lippen zusammen. Nein, sie war keine 16 mehr. Sich für einen Mann zu verstellen, war das Letzte, worauf sie mittlerweile Lust hatte. Ludeus würde sie aufgrund von ihrer Getränkewahl wohl kaum aus dem Boot schmeißen. Es war alles gut.
    Sie erwiderte das Lächeln ihres Gegenübers. "Nicht so schlecht? Na, daran müssen wir noch einmal arbeiten.", erwiderte sie. Ludeus war ein Schlawiner wie er im Buche stand, daran bestand kein Zweifel, aber seine Gesellschaft gefiel ihr sehr. Als er ihr seine Bierflasche entgegenhielt, überlegte sie einen Moment. "Auf Riverport. Und auf ein gutes Ende meines ersten Arbeitstages. Und darauf, dass wir hoffentlich nicht kentern." sagte sie schließlich und stieß ihre Bierflasche gegen seine, während sie ihm fest in die Augen sah. Den obligatorischen "Sonst gibt es sieben Jahre schlechten Sex."-Kommentar verkniff sie sich allerdings. Sex, in den Ludeus involviert war, konnte wahrscheinlich gar nicht schlecht sein. Sie errötete etwas bei diesem Gedanken. Während sie einen Schluck des überraschend kühlen Getränks nahm, ließ sie den Blick schweifen, und betrachtete wieder den nun schon weit fortgeschrittenen Sonnenuntergang. Dieser Abend war bisher wirklich vielversprechend. Sie drehte sich wieder zu Ludeus, dessen dunkle Haut in diesem Licht wirklich bemerkenswert gut aussah. "Sag mal, bist du eigentlich allein hergezogen?"

    Den Hund zu trainieren dauert ewig lange, ich hab auf meinem aktuellen Spielstand den Ball jeden Tag ein paar Mal geworfen und bin jetzt am Ende des zweiten Jahres, der Balken (siehst du wenn du auf die Haustiere gehst) ist aber maximal zu einem Drittel voll.
    Den wilden Hund kannst du selbst verscheuchen indem du ihn so lange mit einem Werkzeug angreifst, bis er von deinem Hof läuft. Ich glaube er kommt immer um 10 Uhr abends, dann musst du immer so lange warten, bis du schlafen gehst.


    Glitches und Bugs gibt es ohne Ende. Ich hatte nie ein wirkliches Problem damit, aber es gibt hier einen Thread, in dem Bugs gesammelt werden: http://forum.hmforever.de/index.puhp?page=Thread&threadID=867&pageNo=1&highlight=Bugs
    Ansonsten einfach mal Google bemühen :)


    LG

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    Riverport gefiel Jessy wirklich. Vielleicht gefiel ihr auch nur, mit Ludeus durch Riverport zu laufen, da war sie sich momentan nicht ganz so sicher. Die zarte Röte auf ihren Wangen war die ganze Zeit über nicht verschwunden, während die beiden eingehakt durch die Straßen gelaufen waren. Der schöne Mann brachte sie wirklich ein wenig durcheinander.
    Als sich ihnen schließlich der Blick auf den Hafen und die untergehende Sonne eröffnete, blieb Jessy fast der Mund offen stehen. "Wow...", hauchte sie beeindruckt. Ludeus schien den Anblick nicht weniger beeindruckend zu finden. Er hatte recht, das Meer war wirklich wunderschön. Sie drehte sich wieder zu ihm. Der Wind spielte ein wenig mit seinen langen Haaren und das rötliche Licht der untergehenden Sonne schmeichelte seinem dunklen Teint. Das Naturschauspiel mochte schön sein, aber gegen Ludeus war es nichts. Als er sie anlächlte und ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, stieg ihr die Röte bis unter die Haarwurzeln und sie sah zu Boden. Diese romantische Ader, die nun an ihm zum Vorschein kam, hatte sie absolut nicht erwartet, nach dem doch sehr zweideutigen, suggestiven Flirten am Morgen. Die Brünette hatte sich eher darauf eingestellt, dass sie in einer Bar landen würden, als an einem Ort wie diesem hier. Hatte sie ihn so falsch eingeschätzt? Sie sah ihn von der Seite an, während sie den Steg entlang liefen. Es könnte natürlich auch sein, dass das nur eine Masche von ihm war, aber eigentlich hatte sie ihm doch keinerlei Anlass dazu gegeben, zu denken, dass er sie manipulieren müsste, damit sie Interesse an ihm hätte.
    Jessy wurde jäh aus ihren Überlegungen gerissen, als Ludeus begann, sie wie eine Tänzerin um ihre eigene Achse zu drehen. Ein überraschtes Lachen entfuhr ihr. Also wenn das nur eine Masche ist, dann gibt er sich wirklich Mühe. Ein kleines Ruderboot, an dem sie vorbeiliefen, schien Ludeus auf ene Idee zu bringen. Jessy erwiderte sein herausforderndes Lächeln. "Wie könnte ich da nein sagen?" Ludeus löste den Knoten, mit dem das Boot am Steg festgemacht worden war, und streckte ihr eine Hand entgegen. Als sie einen Fuß in das Boot setzte, ließ das Schaukeln sie zusammenzucken. Etwas ungeschickt und sehr vorsichtig gelang es ihr schließlich, in das kleine Gefährt einzusteigen. Erleichtert atmete sie aus und ließ ihre Tasche unter den Sitz gleiten. Sie konnte schwimmen, aber solche kleinen Ruderboote waren ihr nie ganz geheuer gewesen. Im Boot befanden sich nur zwei Ruder, und Jessy ging davon aus, dass Ludeus sich damit um einiges geschickter anstellen würde, als sie selbst. Etwas unbeholfen lächelte sie ihn an. Er saß ihr nun direkt gegenüber. Seine honigfarbenen Augen funkelten in freudiger Erwartung, und wieder einmal fragte Jessy sich, wie so viel gutes Aussehen in einem Menschen konzentriert sein konnte.
    "Machst du solche Ausflüge bei all deinen Verabredungen?", fragte sie etwas herausfordernd.

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    Zugegebenermaßen hatte Alma sich schon etwas ängstlich gefühlt, während sie allein durch die Straßen Riverports gewandert war. In ihrer Heimat hatte es weitaus weniger Verkehr gegeben, die große Stadt war eine ganz neue Erfahrung. Umso glücklicher war das Mädchen, als sie nach kurzer Zeit einen Wald entdeckte, an dessen Rand Windmühlen standen und wo es nichts als Gras und Bäume und Natur gab! Die Windmühlen hatte Alma sich genauer ansehen wollen, und als sie sie erreichte, konnte sie von dort aus einen See erkennen, der von Bäumen umgeben war. Ihre Mutter würde es wahrscheinlich nicht gutheißen, wenn sie allein in den Wald gehen würde, aber der See lag ja direkt am Eingang, das wäre bestimmt in Ordnung. Aufgeregt lief die Kleine, so schnell sie es mit ihren kurzen Beinen vermochte, auf den See zu. Die Begeisterung für alles, was mit Wasser zu tun hatte, teilte sie mit ihren Brüdern. Beim Näherkommen erkannte sie eine kleine Gestalt, die am Ufer stand und sich im Wasser zu betrachten schien. Alma bremste etwas ab und beobachtete das andere Kind beim Näherkommen genau. Konnte das vielleicht eine neue Freundin sein? Alma wünschte sich nichts so sehr, wie eine Freundin. Sie mochte es natürlich, mit ihrem Bruder Sharq zu spielen, aber manchmal waren Jungs auch wirklich doof.
    Das Mädchen am See hatte zwei blonde Zöpfe und war ganz in rosa gekleidet. Sie schien in Almas Alter zu sein. Mittlerweile hatte sie begonnen, Steine ins Wasser zu werfen. Für einen Moment wurde Alma nicht schlau daraus, aber beim Näherkommen sah sie, wie einer der Steine ein paar Mal über die Oberfläche hüpfte. Dieses Spiel kannte sie! Aufgeregt lief sie die letzten Meter zu dem fremden Mädchen hinüber, dem es gerade gelungen war, einen Stein vier Mal hüpfen zu lassen. "Wow, cool!", rief Alma begeistert aus. Sie hoffte, das Mädchen nicht erschreckt zu haben. Die Blonde hatte sich nun zu ihr gedreht. "Hallo, ich heiße Alma. Ich bin neu hier.", erklärte sie. "Darf ich mitspielen?"


    [IMG:http://i156.photobucket.com/albums/t24/EVEYDAWN94/Rune%20Factory%203/rmsnpd.png]



    Die Bohnenranke wieder hinunterzuklettern hatte Carmen fast noch anstrengender gefunden, als den Aufsteig. Vielleicht hatte es aber auch nur daran gelegen, dass sie sich nun für Iris verantwortlich fühlte, und immer versucht hatte, auch ein Auge auf sie zu haben. Sie wusste zwar nun, dass das kleine Fräulein schon einiges durchgemacht hatte, und dementsprechend wahrscheinlich taffer war, als ihre zierliche Entscheidung es vermuten ließ, aber auf Carmen wirkte sie trotzdem wie ein unschuldiges Kind.
    Als die beiden schließlich das Rathaus erreichten, fiel der Grünhaarigen auf, dass der Tomatensaft, mit dem Iris sie eingerieben hatte, mittlerweile getrocknet war, und begann, von ihr abzubröckeln. Ein bisschen seltsam hatte sie Iris' Idee schon gefunden, aber falls alles, was die Kleine gesagt hatte, stimmte, hatte er seinen Zweck erfüllt. Trotzdem war Carmen nun ein wenig skeptisch. Vielleicht war Iris' Fantasie auch ein wenig mit ihr durchgegangen. Wenn man fast immer allein war, was sollte man anderes machen, als sich Geschichten auszudenken. Für Carmen war es zumindest schwer vorstellbar, dass ein mächtiger und böser Magier von Tomatensaft abschrecken ließ.
    Auf dem Rathausplatz war ungewöhnlich viel los. Carmen ließ einen prüfenden Bick über die Anwesenden schweifen, der Sinn ihrer Anwesenheit erschloss sich ihr jedoch nicht. Gemeinsam mit Iris ging sie auf das schwarze Brett zu. "So, hier wären wir.", verkündete sie. "Es findet sich bestimmt jemand, der Baum aus deinem Blumenbeet holt." Während sie Iris ihr Gesuch anheften ließ, drehte sie sich wieder zu den anderen Anwesenden um, wobei sie an ihren Armen rieb, in der Hoffnung, den Tomatensaft loszuwerden. Erst jetzt fiel ihr auf, dass viele der Leute verletzt zu sein schienen. Etwas erschrocken wandte sie sich wieder an Iris. "Ist hier in der letzten Zeit ein Unglück geschehen, von dem ich nichts mitbekommen habe?", fragte sie vorsichtig.

    Hey :)


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine erste Frage richtig verstanden habe.
    Falls du meinst, wie du nachguckst, wie viele Tiere du aktuell in einem Spielstand besitzt:
    [IMG:http://www.theaveragegamer.com/wp-content/Screenshots/HarvestMoonDS/Harvest%20Moon%20DS%20-%20Menu.jpg]
    Wenn du unten links auf den Unterpunkt mit dem Plan und dem Stift gehst, sind da Tiersymbole mit Zahlen, da kannst du sehen, wie viele du insgesamt hast. Wenn du darauf klickst, erhälst du mehr Informationen zu den Tieren, die du hast, z.B. ihre Namen und wie alt sie sind (wenn ich mich recht erinnere).


    Zur Tastensteuerung hat Google mir folgendes geliefert:

    Mich haben die Tastenkombinationen für den Rucksack allerdings immer verwirrt. Ich finde es mit dem Touchpen einfacher.


    LG

    [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2014/246/3/6/harvest_moon_boy___neo_archer_by_princesslettuce-d7c9pn2.png]



    Auf Cheryls Frage hin versteinerte sich Neos Gesicht, und er blickte sie ganz ernst an. "Doch, es wird einem unheimlich schlecht. Ich bin ja nicht ohne Grund hierher gekommen.", erklärte er. "Eure Erdenbusse mag ich viel lieber." Während er versuchte, Cheryl zu unterhalten, hatte Lishette offenbar ihre Koffer zusammengesucht und kam nun schwer bepackt zurück. Sie tat ihm etwas leid, so zart und zerbrechlich, wie sie wirkte. Sobald sie angekommen war, nahm er seine Sachen entgegen. Nicht, dass dieses verrückte Mädchen auf die Idee kam, sich mit Koffertragen zu "revanchieren"! Sie schien es immer noch nicht durchschaut zu haben, dass er sie nur aufzog.
    Dass Cheryl im Waisenhaus lebte, überraschte auch Neo. Lishette schien jedoch geradezu bestürzt zu sein. Es war interessant, wie genau man anhand ihrer Miene ablesen konnte, was in ihrem Kopf vorging. Ihr Vorschlag, Cheryl mit zu sich zu nehmen, überraschte ihn wenig; es war während des Urlaubs sehr deutlich geworden, wie sehr sie es mochte, sich um das kleine Mädchen zu kümmern. Dass sie ihn mit einlud, hatte er widerum nicht erwartet. Eigentlich hatte er sich mental schon auf ein kleines Schläfchen daheim eingestellt, aber irgendetwas hielt ihn davon ab, Lishette den Wunsch abzuschlagen. Vielleicht regte sich ja doch ein schlechtes Gewissen bei ihm, nachdem er bemerkt hatte, dass Lishette sich seine Neckereien so zu Herzen nehmen schien. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass Neo trotz seiner Emotionslosigkeit ein Mann war, und es ihm widerstrebte, die Einladung eines hübschen Mädchens zu sich nach Hause abzulehnen. Seine Motive waren nicht einmal ihm selbst ganz klar, aber er willigte schließlich ein.
    Während sie sich in Richtung der Straße bewegten, lieferte Lishette Cheryl eine wirklich sehr einfallsreiche Beschreibung des Kleides, das sie zu der Alienhochzeit tragen würde. Neo hatte keinerlei Schwierigkeiten, sich Lishette in einem leuchtenden, prinzessinnenhaften Hochzeitskleid vorzustellen. Die Rolle, die sie für Cheryl spielte, war ihr wie auf den Leib geschnitten.
    Als sie sich schließlich an ihn wandte, konnte er sehen, dass ihr Gesicht puterrot angelaufen war. Halb belustigt, halb fragend grinste er sie an und zog eine Augenbraue nach oben. Scheinbar machte es sie verlegen, über 'ihren' Hochzeitstag zu reden. Sie ist ja schon irgendwie süß. "Ach ja, unser Hochzeitstag...", begann er, wobei er die letzten beiden Worte besonders deutlich aussprach und ihren Gesichtsausdruck dabei genau beobachtete. "Ich werde meine traditionelle Alienprinzen-Uniform tragen. Die kann man ganz schwer beschreiben. Sie sieht so aus wie ein futuristischer Raumanzug, und sie leuchtet auch an allen möglichen Stellen.", erklärte er. An Cheryl gewandt fügte er hinzu: "Meine Antennen werden auch leuchten. Das tun sie nämlich immer, wenn ich auf meinem Heimatplaneten bin." Dabei zog er an einem seiner Dreads. Dann drehte er sich wieder zu Lishette. "Es wird aber niemanden interessieren, wie ich aussehe, weil deine Schönheit natürlich alles überstrahlen wird, mein Liebling." seufzte er theatralisch. Ihm hatte sich soeben eine neue Möglichkeit geboten, sie aufzuziehen, und er konnte anders, als sie zu nutzen.
    Mittlerweile hatten die drei die Straße erreicht und verließen den Marktplatz.
    ~~gehen