Beiträge von Miriam

    Lily lächelte ihn an. "Ist Gut." Doch dann fiel ihr ein, dass ihre Mutter kaum Zeit für sie hatte und bei ihrem Großvater sah es wohl nicht anders aus. "Wenn Mama denn Zeit hat.." murmelte sie leise, für Ray jedoch Gut verständlich. Sie nahm ihr Buch und folgte Ray zur Rezeption, an der die beiden dann stehen blieben. "Ok. Ich bin leise." lange Warteten die beiden, doch niemand tauchte auf. Lily wurde ungeduldig, zappelte schon herum, doch da sie nicht laut sein durfte, schlug sie das Buch auf. Auf einer Seite blieb ihr blick stehen und sie betrachtete die Wörter. Langsam las sie eines der Wörter. "S-t-e-r-n." wieder musste sie lächeln, endlich hatte sie ihr Erzes Wort ohne Hilfe lesen können. Dann Betrachtete sie die nebenstehenden Bilder, um die Wartezeit zu überbrücken.

    Wenn dem so war, so würde Liky auch nichts dagegen sagen. Immerhin hatte sie keine Einwände, mit ihm zu lesen. Sie hatte es ja schließlich gewollt. Dass sie hochgehoben und herumgewirbelt wurde, gefiel der Grünhaarigen sehr. Sie musste lachen, so viel Spaß hatte sie mit ihm. Als sie wieder abgesetzte wurde, verschwand sie mit einem fröhlichen "Ok" zwischen den Regalen, stellte das zuvor herausgenommene Buch wieder hinein und suchte sich ein anderes. Dieses Mal griff sie ein Buch, was, nach kurzem durchblättern, sehr viel mehr Bilder und dafür weniger Buchstaben und Wörter besaß. Die verschiedensten Bilder über die Natur waren dort abgebildet, daneben eine wirklich nur sehr kurze Bildbeschreibung. Auf einer Seite entdeckte Lily den Mond, den sie doch so sehr mochte. "Guck mal, der Mond! Und da steht es!" sagte sie freudig, als sie wieder bei Ray stand. Neben dem Bild des Mondes stand das Wort MOND, was die kleine ja nun schon lesen konnte - oder zumindest konnte sie das Wort wieder erkennen.

    "Achsooo. Sag das doch gleich." sagte sie lachend, die Tatsache, sich in einer Bibliothek zu befinden, völlig ausser acht lassend. "Also Baum. Au. Wie, wenn man sich Weh tut?" fragte sie noch, auch wenn es viel mehr eine Feststellung war. "Hmpf, na gut." machte Lily, lächelte dennoch und sprach von Rays schoß, das Buch in der Hand haltend. "Wir können auch erst das Buch wegbringen, wenn du willst." schließlich sollte nicht alles sich um sie drehen. Und Ray hatte ihr jetzt schon sehr geholfen - nicht Nur, was das Lesen betraf. Immerhin hatte er auch schon einige schläge eines Monster für sie einstecken müssen. "Wolltest du nicht auch mit wem reden? Hier?" fragte Lily nach, sie meinte, soetwas in Erinnerung gehabt zu haben. Natürlich hätte sie nichts dagegen, weiter zu lesen, aber sie wollte nicht, dass Ray das, was er eigentlich hatte tun wollte, für sie so dermaßen in den Hintergrund schob, nur um ihr eine Freude zu bereiten. Mit dem Buch in der Hand, welches sie gleich wohl noch wegringen würde, sah sie Ray nun fragend an.

    Sie war froh, dass sie sich das A gemerkt hatte. Das er immerhin ein Buchstabe vom Anfang des Alphabetes, den sie sich gemerkt hatte. "Ja. Das B." sagte sie, um es nochmals auszusprechen. So konnte sie es sich besser merken. Dann schaute sie nochmals auf den Zettel. "B-A--U-M" sprach sie aus, allerdings sprach sie das AU nicht als zusammenhängenden Buchstaben sondern als zwei einzelne Buchstaben aus, sodass es sich ziemlich abgehakt anhörte. "Baum?" Lily verstand nicht, wieso das so war. Immerhin hatte sie alles so ausgesprochen, wie es ihr gesagt wurde. "Warum ist das so? Muss man denn die Buchstaben auch manchmal miteinander verbinden?" wollte sie wissen.


    (weißt du, was ich meine ? xD sonst schick mir ne Pn ^^)

    (oh xD dann sitzen die da jetzt ^^)


    Lily lächelte, sah ihn freudig ja. "Ja." sagte sie stolz. "Das ist das zweithellste Objekt am Himmel. Nachts taucht er auf und erhellt die Dunkelheit." Das wusste sie, weil sie sich für den Mond und die Sterne schon immer interessiert hatte und ihre Mutter ihr demnach etwas darüber erzählt hatte. Das war wohl auch das einzige Thema, von dem Lilyen noch fast alles wusste, was ihr gesagt worden war. Doch so sehr sie gerne über den Mond sprach, wollte sie sich im Augenblick eher den Buchstaben zuwenden. "Ja, das da ist ein M." sagte sie sofort, natürlich hatte sie es sich gemerkt. "Und das da ist ein U, oder" Sie zeigte auf das U, einer der wenigen Buchstaben, die sie noch im Kopf hatte. "Und das.." Sie zeigte auf das A, musste allerdings kurz überlegen. "Ein A?" fragte sie unsicher, die ersten Buchstaben des Alphabetes hatte sie schon wieder vergessen. "Die beiden weiß ich nicht mehr." sagte sie schließlich, damit meinte sie das B und das A, denn sie war sich wirklich nicht mehr sicher.

    (du hast mir ja auch das perfekte Wort gegeben ^^)


    Lily fand es lustig, dass sie die beiden Buchstaben verwechselt hatte. Sie Hörten sich auch ziemlich gleich an und sahen fast gleich aus, was das Mädchen etwas seltsam fand, immerhin hatte Ray ihr zuvor gesagt, dass jeder Buchstabe anders ausgesprochen wurde. Und bei M und N gab es bei der Aussprache kaum einen Unterschied. Als Ray ihre Nase anstupste, musste die Kleine kichern. Ihr machte es total viel Spaß, Zeit mit Ray zu verbringen. Sie hörte ihm gerne zu, würde ihm sogar helfen, wenn sie das denn könnte. Ein D. merkte sie sich, dann hörte sie sich nochmals die Buchstaben ganz genau an, wusste nun so einigermaßen, wie man sie auszusprechen hatte. "M-o-n-d." sagte sie, ziemlich langgezogen, aber sie sagte es. "Mond!" lächelte sie völlig erfreut darüber, ihr erstes Wort gelesen zu haben. Freudig lächelte sie Ray an. "Geschafft!" Sie war wirklich überglücklich, mit Ray lernen zu können. Freudig umarmte sie seine Beine, da sie es anders nicht konnte.


    (stehen die eigentlich? Oder sitzen die ? xD )

    Endlich fing er an, ihr das Lesen beizubringen. Die Grünhaarige war sehr aufgeregt, konnte es nicht abwarten, endlich anzufangen. Dennoch hörte sie sehr gut zu, versuchte, sich möglichst viel von dem zu merken, was er ihr erklärte. 26 Buchstaben. Verschiedene Aussprache. Das wichtigste, was sie sich zu merken hatte, wusste sie nun also. Sich die ganzen Buchstaben zu merken, war für das Mädchen allerdings schwieriger. Immer, wenn er einen Buchstaben gesagt hatte, sprach Lily ihn nach, nickte, als der nächste dran kommen sollte. Möglichst viele davon versuchte sie zu behalten, allerdings hatte sie die meisten der ersteren schon wieder vergessen, als sie die letzten Buchstaben hörte. Schließlich schrieb er ein Wort auf, schaute sie hoffnungsvoll an. Lily beäugte den Zettel, strengte sich an. Schließlich entschied sie sich, erstmal die Buchstaben zu sagen, die sie noch behalten hatte. "Ein 'O'." sagte sie also und zeigte auf den betreffenden Buchstaben. "Und das....ein...ähm...'N'?" fragte sie, zeigte aber auf den falschen Buchstaben - das M. "Und das ist dann ein 'M'?" Dieses mal deutete sie auf das 'N'. Mit dem letzten Buchstaben konnte sie allerdings nichts anfangen. Und das Wort aussprechen erst recht nicht.

    (tja, das wird wohl noch warten müssen xD )


    Sie schaute in das Buch, wahrend Ray ihr erklärte, was es mit dem dort abgebildeten Monster auf sich hatte. Das würde sie sich auf jeden Fall merken, man konnte ja nie wissen. Allerdings wusste sie nicht so ganz, wie ihr das beim Lesen lernen helfen sollte. "Und woher weiß ich, dass das da wirklich steht?" fragte sie neugierig, nicht wirklich sicher, was sie überhaupt zu tun hatte, um lesen zu können. Dafür war schließlich Ray da.

    Ray zeigte ihr eine Ecke der Bibliothek, in der es Bücher mit Bildern geben sollte. Und auch wenn die fünfjährige eigentlich sofort ein richtiges Buch in Händen halten wollte, ging sie doch darauf ein, sich erstmals eines der von Ray empfohlenen Bücher zu nehmen. "Ok" sagte Lily lächelnd und druckte ihren Begleiter sein Buch in die Hand, was Lilyen getragen hatte. Sie verschwand bei den Regalen und schaute sich um. Welches Buch sollte sie rausnehmen? Letzten Endes griff sie einfach irgendein x-beliebige Buch, schaute es sich jedoch selbst einmal an, bevor sie damit zu Ray ging. Es schien sich um die Monster der Gegend zu handeln - natürlich kindgerecht gezeichnet und beschrieben. Damit war das Mädchen zufrieden. Wieder bei Ray gab sie ihm das Buch und grinste ihn an. "Das hier will ich lesen!" bestimmte sie, immerhin hatte er ihr gesagt, dass sie sich ein Buch hatte aussuchen dürfen.

    ~Ray und Lilyen kommen an~


    Lange schon war das Mädchen nicht mehr so aufgeregt. Sie würde das Lesen beigebracht bekommen. Mit großer Freude folgte sie Ray in die Bibliothek. Zwar hatte er ihr gesagt, sie müsse dort sehr leise sein, doch ob sie das durchhalten würde, wusste das kleine Mädchen noch nicht. Sie war so aufgeregt. Zum einen, weil sie einen Neuen Ort kennen lernen würde und zum anderen, weil sie von Ray das Lesen lernen würde. Etwas, was ihre Mutter nie zustande gebracht hatte. Ray öffnete die Tür zur Bibliothek, beide traten ein, das Buch von Ray hielt die Grünhaarige fest in ihren Händen, um es nicht zu verlieren. Einen Blick ins innere der Bibliothek und Lily quiekte vor Freude. Damit war das, was Ray ihr zuvor noch gesagt hatte, auch schon nicht eingehalten worden. "Uppsi." sagte sie sofort, dieses Mal allerdings sehr viel leiser. Beeindruckt sah sich die fünfjährige um. So viele Bücher, soweit das Auge reichte. Bestimmt über viele Themen, allerdings konnte Lily das nicht genau sagen. "Wow." machte sie nur, schon wieder zu laut für eine Bibliothek, für das Mädchen jedoch leise genug. "Was lesen wir zuerst?" fragte Lilyen zuerst, sie hatte keine Ahnung, wie man das Lesen lernte, wusste demnach auch nicht, dass es wenig Sinn machte, mit irgendeinem x-beliebigem Buch zu beginnen.

    Lily war sehr erfreut darüber, dass er es ihr beibringen würde, strahlte nun übers ganze Gesicht. Dass Ray gar nicht wirklich da war, an etwas anderes dachte, bemerkte das kleine Mädchen nicht mehr. Zu groß war die Freude, endlich das zu bekommen, was sie sich gewünscht hatte. Sie konnte es gar nicht mehr abwarten, endlich in die Bibliothek zu kommen, nickte also eifrig. "Ja, lass uns los!" sagte sie freudestrahlend, stand auch sofort auf, runter von Rays Schoß, auf dem sie die ganze Zeit über gesessen hatte. Aufgeregt tapste sie von einem Fuß auf den anderen, sah ungeduldig zu Ray, welcher noch immer am Boden saß. "Kommst du?" fragte sie, gleich darauf zog sie an seinem Arm, wollte ihn hochziehen, was natürlich nicht funktionierte. Sie war eben noch zu schwach dafür.

    Über die Frage von Ray war Lilyen ein wenig verwundert. Kannte er ihren Großvater etwa? Lily konnte spüren, dass mit Ray irgendetwas nicht stimmte, allerdings konnte sie nicht benennen, was es war. Dafür war sie wohl noch zu klein. "Alles..in Ordnung?" fragte das Mädchen vorsichtig, bevor sie die nächste Frage gestellt bekommen hatte. "Ja...er ist mein Opa." bestätigte sie vorsichtig, in der Befürchtung, etwas Falsches gesagt zu haben. Seitdem er wusste, wo sie wohnte, war er verändert, doch Lily konnte sich nicht erklären, warum. Auch als er sie nochmals fragte, ob sie nun mitkommen würde, vergaß sie seine Veränderung nicht, nickte jedoch. Sie wollte das Lesen lernen und das ging wohl am besten in einem Raum voller Bücher. Doch sie hatte von Ray noch immer keine ANtwort bekommen, ob er ihr das Lesen nun wirklich beibringen würde. "Bringst du mir das Lesen denn bei?" fragte sie also nochmals, eher zurückhaltend, noch immer in der Angst, etwas Falsches zu sagen.

    Zwar Hörte Lilyen auch Sonia zu, ihr interesse galt allerdings Ray. Er sprach mit ihr, erzählte ihr sehr viel. Bei ihm konnte sie etwas lernen und das war es, was sie wollte. Auch Rays Mutter war also Ärztin und eine Schwester hatte er auch. So lernte sie auch etwas über Ray, wenn auch nur wenig. Schade war, dass seine Schwester und seine Mutter nie da waren, wie er sagte. Ähnlich wie bei Lily also. Mit Feli wollte er also reden. "Ich weiß nicht, ob sie das will." sagte Lily lächelnd, allerdings beschloss sie, ihm dennoch zu sagen, wo er sie finden könnte, wenn sie denn zu Hause war. "Aber wenn du magst, kannst du sie ja besuchen." schlug sie deshalb vor. "Sie wohnt im Haus des Bürgermeisters. Mit Opa, meiner Schwester und mir." In die Bibliothek wollte Lily gerne mitkommen, immerhin gab es dort Bücher und sicher konnte man dort auch das Lesen lernen. "Bringst du mir da dann das Lesen bei?" fragte sie hoffnungsvoll und mit großen Augen.


    ( gibt es godwin überhaupt noch ? xD hab ihn in der Anmeldung grad nicht gefunden)

    Natürlich würde ein normales, kleines Mädchen zuerst ihre Mutter fragen, ob diese ihr das Lesen beibringen würde. Lily allerdings befürchtete, dass ihre Mutter dies nicht wollte und nicht machen würde, so wie die letzten zwei Jahre auch. Deshalb schüttelte sie den Kopf. "Nein..ich will sie nicht fragen." Dabei schaute sie Ray an. "Ich will es lieber von dir lernen!" Damit lächelte sie wieder. Sie fand, Ray war viel freundlicher zu ihr als Feli. Er versuchte, sich mit ihr zu beschäftigen, obwohl er sicherlich auch besseres zu tun hatte, als auf ein kleines Mädchen aufzupassen, welches er gerade erst kennen gelernt hatte. "Nein" sagte sie erneut, als sie gefragt wurde, ob sie wüsste, wo ihre Mutter war. "Sie ist gegangen. Einfach weg." Und hatte die Zwillinge alleine gelassen.

    "Eigentlich...ist sie ganz nett." Auch wenn Lily Spüren konnte, dass sie irgendwie nicht wirklich dazu gehören sollte, Feli hatte sich doch stets um sie gekümmert. Doch hier, am Kristallsee, hatte sie sie einfach stehen lassen und war verschwunden. "Nein..lesen kann ich nicht.." Aber das war etwas, was sie schon immer können wollte. "Kannst du mir denn das beibringen?" fragte sie hoffnungsvoll, denn das konnte ja nun wirklich nicht so schwer sein, wie die Magie zu beherrschen. Ray schien nah noch etwas zu suchen, es aber nicht zu finden, doch das machte Lily nichts. "Lesen wollte ich schon lange können. Aber Mama hat es mir noch nicht beigebracht." erläuterte sie ihren Wunsch, das lesen zu erlernen. Zwar war ihr leben noch nicht sehr lang, dennoch pflegte sie den Wunsch, lesen zu können, schon seit sie drei Jahre alt war.

    Rays Blick konnte die kleine dummerweise nicht richtig deuten, also musste sie es bei seiner Antwort belassen. Vielleicht war das ja auch ganz Gut so. "Ich...denke nicht, dass Mama sich um mich sorgt." sagte Lily leise, sie versuchte zwar, so zu tun, als würde ihr diese Tatsache nichts ausmachen, doch dem war nicht so, was man auch an ihrer stimme erkennen konnte, welche immer leiser geworden war. Doch sie wurde wieder lauter, selbstsicherer, als wieder von Magie gesprochen wurde. "Warum? Ich kann das bestimmt jetzt schon." sagte sie mit einem Grinsen im Gesicht. "Welche Magie benutzt du denn nun eigentlich?" fragte sie erneut, sie hatte es nicht vergessen. Ein kurzer Blick zu Sonia, dann schüttelte Lily den Kopf. "Nein. Meine Schwester ist vorhin gegangen. Mit einem mann." erklärte das Mädchen. Ihr fiel etwas auf, was für sie nicht weiter von Bedeutung war. "Sie hat schwarze Haare und die gleichen Augen wie du." Sie lächelte, schaute Ray fröhlich an, obgleich sie doch viel lieber über Magie reden wollte. "Welche Magie gibt es denn alles?"

    "Nein, sicher nicht." bestätigte Lilyen auf seine Aussage hin, er seie kein schlechter Arzt. Lily hatte angefangen, ihm zu vertrauen, und das nicht nur, weil er ihr leben gerettet hatte. Er redete mehr freundlich mit ihr, als ihre Mutter, bei der Lily immer das Gefühl hatte, nicht wirklich dazu zu gehören. Doch Lily ging damit um so Gut es eben ging. Von Ray ließ sie sich allerdings nicht ablenken, obgleich er ihr sagte, Wasser- oder Erdmagie würde zu ihr passen. Das glaubte sie ihm auf Anhieb, sie mochte das Wasser sehr und die Erde ließ sie ebenfalls nicht kalt. "Bringst du mir solche Magie bei?" fragte Lilyen, eine Frage hatte sie noch immer im Hinterkopf, die sie nicht so shnelk vergessen würde. Dann erfuhr sie, dass sie erst sich selbst zu Schützen wissen musste, um andere schützen zu können. Das verstand sie noch nicht so ganz, allerdings bemerkte sie, dass Ray trauriger zu sein schien. "Alles in Ordnung?" fragte sie vorsichtig, sah ihm dabei ins Gesicht, um erkennen zu können, ob er log - jedenfalls hoffte das Madchen dies.

    Sie ließ es sich von Ray erklären, hörte Gut und aufmerksam zu. Die Magie, bei der ein anderer verletzt werden würde, um sich selbst zu helfen, sagte Lilyen nicht wirklich zu, das wusste sie jetzt schon. Dass Ray Arzt war, hatte Lily nicht gewusst, sie hoffte, dass er über ihren Kommentar, sie würde Ärzte hassen, einfach hinweg sehen, denn ihn mochte sie ja. So war sie froh, dass er weiter erzählte, was die Magie betraf. Gute und Böse Magie also. Das wollte Lily sich unbedingten merken. "Und welche Magie verwendest du?" wollte sie von Ray wissen. "Ich denke, ich mag die Magie, bei der man anderen helfen kann.Die, die nur Frieden bringen." sagte Lily lächelnd. Leider sprach Ray sie dann doch noch mal auf die Sache mit dem Arzt an. "Nein, dich mag ich." sagte sie grinsend.

    Sie saß auf seinem Schoß, betrachtete die Illustration in dem Buch mit Faszination. Sie fand es sehr interessant, was dort passierte. Allerdings hatte sie weder Ahnung, wofür man Magie benutzte, noch, was Magie überhaupt war. Also schüttelte sie auf beide Fragen hin den Kopf. Ray erklärte ihr also, dass man mit Hilfe von Magie anderen helfen konnte. Somit bekam Magie einen weiteren Pluspunkt bei Lilyen, denn alles, womit man helfen konnte, mochte sie. "Und wie macht man das?" fragte sie neugierig, ihren Blick noch immer in dem Buch. Als Sonia allerdings fragte, ob sie Ray zum Arzt bringen sollten, sah Lily auf. "Nein. Ich will nicht zum Arzt!" sagte sie sofort, sie hasste Ärzte bzw die Einrichtung in Praxen oder Krankenhäusern. "Ich will lieber was über Magie lernen." fleheundine mit großen, bittenden Augen sah sie Ray an.