Beiträge von Miriam

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    Lilyen beschloss, nicht weiter auf das Thema des Vaters einzugehen. Auch wenn seine Antwort sie nicht überzeugte, wäre sie selbst ebenso nicht in der Lage gewesen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Denn sie war sich nicht sicher, wer tatsächlich ihr Vater war. Und als auch Ray versuchte, das Thema zu wechseln, war das Mädchen doch sehr froh darüber. "Ich lese sehr viel. Jeden Tag." sagte sie leicht lächelnd, sah erst jetzt zu Ray, nachdem sie sich sicher sein konnte, keine Träne mehr zu verlieren. "Es macht mir immer noch sehr viel Spaß. Wie früher." Jetzt, wo sie ihm ins Gesicht sah, war sie schon froh, ihn einmal wieder gesehen zu haben, auch wenn er damals einfach verschwunden war und sie selbst keine Anstalten gemacht hatte, ihn zu suchen. "Magie habe ich noch keine erlernt. Aber ich habe das sehr bald vor. Ich möchte später unbedingend Magierin werden." sagte sie, nun voller Heiterkeit, wieder mit ihm reden zu können. "Das war mir schon damals klar, als du mich gerettet hast." Mit ihm hatte sie praktisch ihre Interessen entwickelt, auch wenn Ray dies vielleicht nie so sehen würde und es auch nicht könnte. Immerhin lagen ganze 5 Jahre zwischen ihrem ersten und dem jetzigen Treffen. Und in diesen fünf Jahren hätte sie auch genauso gut alles, für was sie sich heute interessierte, von anderen sehen können. Doch dem war nicht so, da sie die meiste Zeit sowieso ganz allein in ihrem Zimmer oder unter einem Baum gesessen hatte, wo sie für sich selbst immer neue DInge gelernt hatte.

    Ein leichtes Lächeln brachte das Mädchen zustande, des weiteren noch ein leises und zurückhaltendes "Danke", doch dann schwieg sie wieder, bis sie eine Antwort auf ihre Frage bekam. "Woher...willst du das denn wissen?" fragte Lilyen ihn, wirklich verstehen konnte sie es nicht, vielleicht wollte sie es auch einfach nicht. Tatsache war bloß, dass sie nicht verstand. Ebenso war sie überrascht, dass er sich noch um sie zu sorgen schien. Und das Lächeln, das er ihr schenkte, weckte Erinnerungen in ihr, die lange Zeit in ihr geschlummert hatten, jedoch nie wirklich an die Oberfläche gekommen war. Eine Träne rollte über ihre Wange, etwas, was sie nicht wollte. Sie versuchte, sich zusammen zu reißen und ihm zu sagen, wieso sie noch draußen war. "Ich...wollte mir die Sterne ansehen." Während sie diesen Satz aussprach, war sie Ray näher gekommen, bis sie sich schließlich nur noch neben ihn setzen musste. "Der Himmel...ist Nachts immer besonders schön." führte sie ihre Erklärung weiter fort, eher leiser, doch für Ray gut hörbar. Und dann setzte sie sich neben ihn, sah ihn jedoch nicht an sondern schaute auf den Boden, dachte an das erste Treffen mit Ray, als er sie gerettet hatte. Dachte daran, wie er - trotz Verletzung - mit ihr in die Bibliothek gegangen war. Sie musste sich wieder einmal Tränen aus dem Gesicht wischen, damit Ray nicht erfahren würde, was sie im Augenblick für Gefühle hatte.

    Sie konnte jetzt nicht einfach gehen. Nicht jetzt, wo er ein Gespräch mit ihr anzufangen versuchte. Und auch zuvor hätte sie nicht gehen können, das wusste sie. Die Tatsache, dass er sie noch immer so nannte wie früher, verblüffte das Mädchen doch sehr, schließlich war er einfach gegangen. Hatte nichts von seiner Vaterrolle wissen wollen, die von Felicity sicherlich nicht ausgedacht war - auch wenn Lily selbst sich bei der ganzen Sache nicht sicher war. Die Zehnjährige drehte sich nun also doch wieder zu Ray um, sah ihn aus der Dunkelheit hinaus an, blieb jedoch stehen und setzte sich nicht. "Ihr geht es...gut, ja." Was hätte sie auch anderes darauf antworten können? Für einige Zeit blieb es stumm zwischen den beiden, bis Lilyen den Mund öffnete und ein paar Worte heraus brachte. "Warum...bist du damals nicht einfach geblieben?" Bis heute hatte sie seine - aber auch die ihrer Mutter - nicht nachvollziehen können.

    Sou, hab mal ne Steckieerneuerung, da ja schon ziemlich viel passiert ist und sie viel mehr Interessen bekommen hat und so ~



    Ich hoffe, das ist alles OK so ^^

    Auch gibt es die Möglichkeit, mit den Hasen auf der Tierinsel anzufreunden und diese dann für dich die Blumen suchen lassen.
    So kannst du jeden Tag mehrere Blumen bekommen, auch wenn sonst nichts am Boden liegt =)

    (ich hoffe, es ist OK, dass ich hier auftauche. Wenn nicht, wäre es überhaupt kein Problem, wenn ich wieder gehe)


    Langsam schlenderte das Mädchen den Weg entlang, überlegte, was sie tun sollte. Eigentlich hatt sie vorgehabt, in die Bibliothek zu gehen, um dort zu versuchen, einen Zauber zu erlernen. Doch den Weg dorthin hatte sie doch lieber vermieden, da sie im Augenblick lieber allein sein wollte. Und da sie gehört hatte, dass es in der Gegend eine Kapelle gab, in der sie noch nie gewesen war, dessen Baustil sie jedoch sehr interessierte, hatte sie sich praktisch sofort auf den Weg gemacht. Während sie lief, schaute sie in den Himmel hinauf, betrachtete die Wolken, die jede Minute die Form zu ändern schien. Ihr gefiel alles, was mit dem Himmel zu tun hatte, dennoch war das Betrachten eben dieses Himmels war in dem Fall nicht gut, da sie nicht bemerkte, dass jemand vor der Kapelle sass. Erst, als sie schon fast direkt vor ihm stand, bemerkte sie seine Anwesenheit. Allerdings nur deshalb, weil sie ihm nun direkt ins Gesicht sah. Ihr Gang stoppte, sie selbst blieb stumm. Seit Fünf Jahren hatte sie ihren Vater niht mehr gesehen. Er war verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Und jetzt plötzlich saß er dort, direkt vor ihr. Lilyen hatte zwar die Hoffnung, dass er sie, wegen ihres Wachsums, nicht wieder erkennen würde, doch wusste die Zehnjährige auch, dass man ein Grünhaariges Mädchen wohl nicht so einfach vergessen konnte. Auf dem Absatz machte sie schließlich kehrt, hielt es für besser, ihn nicht anzusprechen und wollte sich auf den Rückweg machen, doch in die Bibliothek, in der es sicherlich auch ruhig sein würde.


    (PS: falls du's noch nicht mitbekommen hast, die Zwillinge sind gealtert ^^)

    Fünf Jahre später war der Streit zwischen Vater und Mutter beinahe vergessen. Wäre da nicht die Tatsache, dass ihr Vater, der dies zu allem Überfluss Aug noch leugnete, ihr noch wenige Stundenvor diesem Streit das Leben gerettet hatte. Doch auch das hatte die Grünhaarige verdrängt, sie hatte ihren Vater schon damals nicht verstanden und tat es auch noch heute nicht. Das Buch, aus dem sie selbst das erste Mal gelesen hatte, hatte sie schon lange wieder zurück gegeben, denn heute konnte sie auch schon aus schwierigeren Büchern lesen, was sie auch genau in diesem Moment tat. Der Inhalt war allerdings ziemlich der Gleiche wie damals. Es ging um das Weltall und dessen viele Planeten und Sterne, die es irgendwo geben musste. Und diese Tatsache, dass es irgendwo auf der Welt oder vielmehr im Universum etwas gab, was noch niemand zuvor esehen hatte, begeisterte die zehnjährige ungemein. Doch nach zwei Stunden des Lesens hatte auch Lilyen genug. Sie legte das Buch auf ihren Nachttisch und schaute aus dem Fenster. Das Wetter schien schön zu sein und so beschloss Lily, das Haus zu verlassen. Die Treppe herunter gegangen, rief sie ihrer Mutter noch ein "Ich bin draußen, Mama!" zu, ehe sie die Natur betrat, um etwas Neues zu erleben und zu erfahren.
    -Lilyen geht-

    Während er sprach, wurde er immer lauter, aggresiver, doch plötzlich sank seine Lautstärke und er war verschwunden. Für Lilyen ging das alles so unglaublich schnell, dass sie gar nicht richtig wahrgenommen hatte, dass er bereits verschwunden war. Sie sagte kein Wort mehr, sah nur Richtung Tür, bis sie realisierte, dass er fort war. Ihre Schwester war in der Zeit sschon bei ihrer Mutter und als sich Lilyen zu den beiden umdrehte, ließ Feli Raine gerade wieder auf den Boden. Ihr Vater sollte sie also lieb haben? Für Lily schien es eher so, als würde sie ihm ganz plötzlich nicht mehr gefallen. "Warum ist er dann gegangen?" wollte Lily, noch in einer für die Situation ungewöhnlich ruhigen Stimme, von ihrer Mutter wissen, die ihr auch gleich die nächste Frage stellte, die Lily immer gerne beantwortet hättte, jetzt jedoch das Gefühl hatte, es wäre nicht im geringsten der richtige Zeitpunkt. Dennoch beschloss sie, von der guten Tat ihres 'Vaters' zu berichten. "Als du weg gegangen bist, hat Raine mich zu einem Mädchen geholt...Sonia, glaub ich." Bei dem Namen war sich das Mädchen allerdings nicht mehr so sicher, doch der war ja auch egal. "Dann ist Raine auch gegangen und ich war mit diesem Mädchen allein. Plötzlich kommt aus dem Gebüsch so ein gaaanz großes Monster. Das sah total hässlich aus." Je mehr sie erzählte, desto mehr steigerte sie sich auch in die Geschichte hinein und hatte die jetzige Situation fast vergessen. "Es wollte mich und das Mädchen angreifen, aber irgendetwas hat es daran gehindert und Ray tauchte auf. Er meinte, dass wir wegrennen sollten, hab ich aber nicht gemacht. Sonia hat mich dann im Gebüsch versteckt und Ray hat das Monster besiegt...dann war es weg und er hat ganz dolle geblutet." Bei dem Gedanken war Lily angeekelt und wieder besorgt, denn sie hatten die Wunde gar nicht richtig versorgt. "Trotz der Verletzung ist er mit mir in die Bibliothek gegangen und hat mir das Lesen beigebracht." Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen der Grünhaarigen. Dieses verschwand allerdings, als sie nochmals realisierte, dass er nicht mehr bei ihr war, um sie zu beschützen. "Und jetzt ist er weg..." sagte sie leise, traurig. Sie konnte nicht verstehen, warum er gehen musste.

    Lilyen war froh darüber, die Hand ihrer Schwester in der ihren zu spüren, hörte man Raine doch überhaupt nicht zu. Das fand Lily sehr traurig, denn sie sah es ähnlich wie sie, zwar immer noch leicht verwirrt - schließlich musste auch sie erstmal damit umzugehen lernen, ihren Vater kennen gelernt zu haben - aber dennoch davon überzeugt, dass die vier Menschen in diesem Raum durchaus eine gute Familie sein könnten. Da ihre Eltern sich noch immer unterhielten, die Zwillinge vollkommen vergessen zu haben, fühlte sich Lily neben ihrer Schwester im Augenblick mehr wohl als sonst wo. Sie fühlte sich nicht allein, da auch Raine ihre Meinung zu teilen schien. Dennoch wollte Ray gehen, was die Grünhaarige nicht nachvollziehen konnte. Warum wollte er sie allein lassen? Und warum befürwortete Feli das auch noch? Zum ersten Mal, seitdem der Streit ausgebrochen war, meldete sich Lilyen zu Wort, dafür aber mit einer Lautstärke, die für alle Beteiligten mehr als deutlich zu hören war - und das, obwohl sie eine eigentlich sehr leise Stimme hatte. "Ich will nicht das du gehst! Bitte bleib hier! Du hast mich doch gerettet, und ich habe mich noch nicht richtig dafür bedankt!" Einr Taktik, ihn hier zu behalten. Mehr war es nicht. Aber vielleiht wuerde sie damit ja auch durhkommen. Lily war verwirrt, ein wenig traurig auch, doch zum weinen reichte es noch lange nicht. Schließlich musste sie erstmal zusehen, Ray in diesem Haus zu behalten, ohne dass es dort noch lauter wurde.

    (ich dachte, es gibt Nr Postingreihenfolge oO Jetzt musste ich den Beitrag nochmal neu schreiben, weil der null zum Rest passte >.<)


    Lilyen hatte gehofft, dass das Treffen zwischen Ray und ihrer Mutter anders verlaufen würde. Friedlicher und freundlicher. Doch dem war nicht so. Ihre Mutter fing sogar an zu schreien, sodass Lilyen wie auch Raine zusammen zuckten. Lily war komplett verunsichert, konnte die Wut ihrer Mutter nicht nachvollziehen. Ray war doch so lieb zu ihr gewesen. Was also konnte er schlimmes getan haben, dass Feli so böse auf ihn war? Die Grünhaarige verstand die Worte zwischen Ray und Feli kaum - jedenfalls den Sinn dieser Worte - und doch machte sich im Laufe des Gespräches die Vermutung in ihr breit, ihren Vater vor sich zu haben. Doch glauben konnte sie es nicht. Glauben wollte sie es auch nicht. Es würde bedeuten, dass er sie angelogen hätte. Und als Ray schließlich gehen wollte, hielt ihre Schwester ihn fest. Warum wollte sie denn nicht, dass er ging? Sie kannte ihn doch gar nicht, hatte ihn gerade das Erste Mal gesehen. Warum also wollte sie, dass er blieb? Nach und nach fühlte Lily sich immer Unwohler, wusste mit der Situation nicht wirklich umzugehen. Und dies änderte sich Aug nicht, als Feli sagte, dass Ray ihr Tatsächlich ihr Vater wäre. Aber hatte er es gewusst? "Pa...pa?" fragte sie vorsichtshalber nochmals nach, konnte es noch nicht wirklich nachvollziehen. Immerhin war er ganze fünf Jahre nicht für sie da gewesen und auf einmal sollte er auftauchen? Lily war zwar noch sehr jung, doch dies gab selbst schon ihr etwas zu denken.

    "Venus." wiederholte das Mädchen, überlegte schon, was sie auf seine nächste Frage antworten sollte. Eigentlich war es einfach, sie wollte einfach niht schlafen gehen. Man vergeudete nur Zeit, man tat praktisch nichts. Jedenfalls dachte Lily das. "Weil es langweilig ist." erklärte sie dann also und noch im selben Moment betraten zwei Menschen das Haus. "Mama!" rief Lily froh, als sie die beiden erkannte. Sie rannte auf sie zu und umarmte ihre Beine, da sie noch zu klein war, um eine richtige Umarmung zu geben. "Das ist Ray! Er hat mich gerettet! UND mir das Lesen beigebracht!" erzählte sie glücklich, sah dabei ihrer Mutter ins Gesicht, lächelte froh. Endlich sah sie ihre Mutter und Schwester mal wieder, zu der sie nun kam. "Was ist mit deinem Arm? Tut er weh?" fragte sie besorgt, denn ihr war nicht entgangen, dass Raine mit der linken und nicht mit der rechten, wie sie es sonst immer tat, gewunken hatte.

    Winter. Das musste sie sich unbedingend merken. Sie liebte das Glitzern einer jeden Schneeflocke, welche im Winter den Boden erreichte, auf der Erde landete und die Welt in ein strahlendes weiß tauchte. Bei diesem Gedanken wurde Lily glücklich, auch wenn nicht alle Wintertage angenehm waren. Ihre Lieben wärmte sie auch nicht oft, allerdings versuchte sie es. Es war ihre Art, mit den Menschen umzugehen. Stets freundlich, es sei denn, sie selbst war traurig. Noch ließ sie es zu, ihre Gefühle anderen deutlich zu machen, doch wer wusste schon, wie lange dies noch der Fall sein würde? Müde wurde sie in der Tat, allerdings versuchte sie dies so Gut es eben ging zu verbergen, um noch wach bleiben und lesen zu dürfen. "Ich will noch weiter lesen!" entschied sie, ihr Gähnen, was daraufhin allerdings folgte verriet Ray, dass sie in der Tat schon sehr müde war. Es war schließlich auch schon ziemlich spät für eine Fünfjährige. Doch da es ihrer Mutter total egal zu sein schien, was mit ihren Töchtern passierte, sollte auch Lily egal sein, dass sie schon längst hätte im Bett sein müssen. Nun Betrachtete sie die nächste Seite des Buches. Die Venus war darauf abgebildet. "V-e-n..." Zum ersten sprach sie das V in diesem Zusammenhang falsch aus - eben wie ein Vogel V - und zum zweiten konnte sie sih nicht mehr richtig konzentrieren. Ihre Augen schienen schon beinahe zuzufallen, auch wenn sie versuchte, sich dagegen zu wehren. Es brachte nichts und bald würde Ray sie ins Bett stecken und einfach verschwinden. Doch genau davor hatte sie Angst. Wieder allein gelassen zu werden.

    "Sonne" sprach sie ihm nach und wusste sofort, wie sie sich dieses Wort vorzustellen hatte. "Klar weiß ich, was die Sonne ist." sagte sie vergnügt. Schließlich wusste das Mädchen viel über den Weltraum und all die Planeten, die es dort gab. "Ja, im Sommer ist sie besonders stark. Aber im Winter hat sie doch auch eine große Kraft, oder?" fragte Lily neugierig nach, sie meinte, das so einmal gehört zu haben. "Mein Geburtstag..der ist im Januar." Ob das nun allerdings Winter oder Frühling war, wusste das Mädchen gar nicht so genau. "Ist das Winter? Oder schon Frühling?" wollte sie deshalb von Ray wissen.

    "Ist doch egal, was Mama sagt. Die meiste Zeit ist sie doch sowieso nicht da." sagte Lily, sie hatte das Gefühl, dass sie ihn wirklich bald überredet hatte, zu bleiben. Und das gefiel ihr. Als er schließlich sagte, sie solle das Buch aufschlagen und sich neben sie setzen, war Lily wirklich froh darüber, dass er nun doch blieb. Sie lächelte fröhlich. "Danke!" In ihrer Augen bildete sich ein unbeschreibliches glitzern, an dem man erkennen konnte, wie glücklich es sie machte, dass er bleib. Schließlich schlug sie das Buch auf, eine Seite mit allen Planeten des Sonnensystems. Und das war Aug gleich das erste Wort der Seite, welches sie nun versuchte zu entziffern. "S." fing sie also an. "O." machte sie weiter. "N. Und nochmals ein N." Es wr ein ziemlich schweres Wort für sie, lang und mit vielen verschiedenen Buchstaben darin "E und wieder N. Wieder S." Und dann kam ein Buchstabe, den sie nicht aussprechen konnte und sich auch nicht mehr wirklich an ihn erinnern konnte. "Weiter weiß ich nicht." sagte sie, schaute fragend zu Ray.

    -kommen an-


    "Du darfst nicht gehen, weil ich dann wieder alleine bin!" sagte Lily, schon fast traurig, nachdem die beiden die Bibliothek verlassen hatten. "Außerdem bist du doch gar nicht mehr fremd." versuchte sie Ray weiterhin davon zu überzeugen, bei ihr zu bleiben. "Und müde bin ich auch nicht!" Ins Bett wollte sie nun noch überhaupt nicht, lieber wollte sie weiterhin mit Ray lesen oder einfach nur reden. Die Tür zum Haus wurde geöffnet, beide traten ein. Lily zog Ray mit in den Wohnbereich des Hauses, ihr Großvater schien nicht da zu sein und auch sonst schien es hier ziemlich leer. Lily setzte sih auf die Couch und schlug das Buch wieder auf. "Kannst du wieder mit mir lesen? Biiteee!" flehte das Mädchen, wünschte es sich so unbedingend. "Du kannst doch später gehen. Aber jetzt noch nicht, ja?" Mit bittendem Lächeln sah sie Ray in die Augen, vielleicht würde er ja so bleiben?

    Wohin sie wollte, das wusstedas Mädchen nicht. Sie wollte nur einfach hier weg, um Jeremy nicht mehr begegnen zu können. Sie schaute auf das Buch in ihren Händen, um darüber nachzudenken, wohin sie gehen wollte, als Ray ihr den Vorschlag machte, nach Hause zu gehen. Ob sie das wirklich wollte, wusste sie niht, aber es war wenigstens ein Ort, an den sie jetzt gehen konnte. "Nur, wenn du mitkommst. Und du darfst nicht sofort wieder gehen!" betonte Lily, bevor sie eine Entscheidung treffen würde. Sie wollte nicht wieder allein sein und das würde sie wohl sein, wenn er wieder gehen würde. Denn ihre Mutter war wohl nicht da und auch Raine war irgendwo, nur nicht bei ihrer Schwester.

    (woher sie das ST kann, weiß ich nicht xD Ist jetzt einfach so)


    Als Jeremy auftauchte, spannte sich Lilyen sichtbar an. Er sagte ihr schon auf den ersten Blick nicht zu, sie fand ihn unsympathisch. Und seine Art, auf Ray zu reagieren, gefiel der Fünfjährigen erst recht nicht. Mehrere Male zuckte die Kleine zusammen, als Jeremy unfreundlich - ja sogar schnippisch - auf die Forderungen Rays reagierte und manchmal dabei sogar lauter wurde. Auf das Buch konnte sie sich nicht mehr konzentrieren, daran war gar nicht zu denken. Doch egal wie sehr Lily etwas hätte sagen wollen, sie blieb stumm, um die beiden nicht bei dem zu stören, was sie machten - auch wenn Lily nicht genau wusste, was das ganze eigentlich sollte. Erst, als Jeremy wieder verschwunden war, wagte die Grünhaarige, den Mund zu öffnen. "Den mag ich nicht." murmelte sie, für niemanden wirklich hörbar, aber sie musste es einfach losgeworden sein. "Können wir gehen?" fragte sie Ray aus genau diesem einen Grund: Sie wollte Jeremy nicht wieder begegnen. Und ehe dies passierte, verschwand sie lieber ganz schnell.