Beiträge von Miriam

    Ray schien genauso wenig zu wissen, was er essen wollte. Auch Lilyen hatte kaum eine Idee, weshalb sie nun darüber nachdenken musste. Leider kannte sie sich in der Stadt kaum aus, da sie in ihrem bisherigen Leben nicht sehr oft in der Stadt gewesen war. "Ähm..." So wusste Ray wenigstens, dass sie nicht einfach nur da saß und nicht darüber nachdachte, wohin sie gehen sollten. "Ich hab keine wirkliche Idee." sagte sie dann nach einigen Minuten der Stille. Gegessen hatte sie eben meist nur bei sich zu Hause.


    [sry, dass ich lange nicht gp hab und sry für den blöden Post]

    Scheinbar schien Ray ihre Antwort wenigstens etwas zu beruhigen, was Lilyen dann doch sehr froh machte. So hatte sie wenigstens das Gefühl, dass er sie eventuell mal wieder mit nach Hause begleiten würde. Doch ob das wirklich noch einmal passierte, blieb noch ungewiss. Jetzt schien Ray erstmal Hunger zu haben, so auch Lilyen, die nun lachen musste. "Ja, gerne. Ich habe auch Hunger." sagte sie freudig. Es würde ihr sehr gefallen, mit ihm etwas essen zu gehen. "Wo gehen wir denn hin?" wollte sie wissen, da es viele Möglichkeiten gab, an denen man essen konnte.

    Lilyen nickte, natürlich würde sie letzten Endes das nehmen, was ihr am besten passte. Immerhin war es dann ihre Magie und nicht die Magie von anderen. Es würde wenig bringen eine Magie anwenden zu können, mit der man nur sehr wenig anzufangen wusste. Der Spitzname erinnerte sie an früher, was ihr ein leichtes Lächeln auf den Lippen bereitete, welches aber schnell einem nachdenklichen Ausdruck Platz verschaffte. Sie schaute auf den Boden, dachte eine Weile darüber nach. "Ich weiß es nicht." sagte sie schließlich mitfühlend zu Ray. "Ich weiß nur, wie sie reagiert hat, als du vor fünf Jahren da warst. Und dennoch glaube ich nicht, dass sie...wirklich böse auf dich ist." Sie konnte sich das nicht wirklich erklären, doch sie hatte es einfach im Gefühl, obgleich sie sich dabei auch grundlegend irren konnte.

    Diesen einen Tag konnte das junge Mädchen unter keinen Umständen vergessen. In vielen ihrer Träume war er vor gekommen, da sie sich immer wieder fragte, ob ihre Mutter die Wahrheit gesagt hatte. "Das kann ich nicht...der Tag verfolgt mich...fast jede Nacht." Manchmal als Albtraum, manchmal jedoch ging er besser aus als in der realität. Das jedoch machte Lilyen nur noch nachdenklicher, wodurch sie sich oftmals auch am Tag damit beschäftigte. Jedenfalls bis sie zu einem Buch griff und wieder andere Gedanken bekam. Doch obgleich sie sich nun mit Ray über die Magie unterhielt, verging der Gedanke an diesen einen Tag nicht so, wie sonst auch. "Ihm gehen die Zauber aus?" Lilyen musste grinsen, davon hatte sie noch nie gehört. Aber es stimmte schon. Schließlich gab es nicht so viele Zauber, dass man über Jahre hinweg immer wieder Neue auf Lager hatte. "Wassermagie...ja, daran dachte ich auch...oder Himmels- oder Lichtmagie." Über die Erdmagie würde sie, besonders jetzt, noch einmal nachdenken. Ray hatte es ihr sicherlich nicht einfach so gesagt, sodass es bestimmt ebenso gut zu ihr passen würde wie die von ihr geplanten Magien, von denen sie noch nicht einmal wusste, welche sie sich dann tatsächlich aussuchen würde.

    Seine Worte konnte Lilyen nicht ganz nachvollziehen, obgleich sie wirklich versuchte zu verstehen, was er ihr sagen wollte. Jedenfalls seine erste Erklärung verstand sie nicht. Das, was danach folgte, konnte sie gut nachvollziehen. Denn so war es auch bei ihr gewesen. Ohne Ray wäre sie wohl nie dazu gekommen, sich für Magie zu interessieren. Ohne ihn könnte sie jetzt vielleicht nicht so viel über das Universum sagen, welches sie seit diesem einen Tag so brennend interessierte, dass sie sich seitdem jeden Tag damit beschäftigt hatte. „Ja…du hast wahrscheinlich recht. Ein Zufall kann so etwas nicht sein.“ Jedenfalls bezweifelte Lilyen, dass es Zufall gewesen war, dass sie Ray – ihren Vater – getroffen hatte noch bevor sie wusste, wie er mit ihr in Verbindung stand, obgleich sie sich dessen noch immer nicht komplett sicher war. Doch gerne würde sie es wissen. War er ihr Vater oder nicht? Hatte ihre Mutter gelogen? Oder log Ray? Der Wind war schwächer geworden, tatsächlich war es jetzt angenehm, obgleich noch immer eine leichte Brise über den Platz wehte. „Zufälle gibt es nicht…richtig? Aber wie erklärst du dann unser erstes Treffen? Und das, was danach passiert ist, bei mir zu Hause?“ Ob er überhaupt wusste, was sie meinte? Sie war sich nicht sicher, doch sie selbst erinnerte sich noch zu gut an den Tag, an dem Ray einfach verschwunden war, nachdem er erfahren hatte, dass er Lilyens und Raines Vater sein sollte. Doch glaubte er diese Tatsache überhaupt? Konnte Lilyen den Worten ihrer Mutter Glauben schenken?

    Umfragen kann man, soweit ich weiß, nur machen, wenn man ein Mitglied dieses Forums, sprich ein User, ist.
    Da du als Gast hier unterwegs bist, ist dir das Erstellen einer Umfrage also nicht möglich =)


    da das geklärt werde, close ich hier mal ~

    Gespannt hörte Lilyen Ray zu, was er ihr sagte und wie er es ausdrückte. Tatsächlich war sie sogar sehr begeistert davon. Die Welt war in der Tat sehr klein, das war etwas, was das junge Mädchen schon sehr früh heraus gefunden hatte. Doch nachdem Ray schon den ersten Satz gesagt hatte, fragte sich Lilyen, ob es nicht noch irgendwo anders im Universum andere Lebewesen gab, die den Menschen vielleicht gar nicht so anders sind. Natürlich war das eine Frage, die wohl niemand ihr beantworten können würde, dennoch war sie fest davon entschloss, es irgendwann einmal selbst heraus zu finden. "Ja...jeder Mensch verändert dich.."'murmelte Lilyen, so war es auch bei Ray gewesen, welcher ihr schon fast die Grundbausteine für ihre Interessen gelegt hatte. "Und das ist auch gut so." Fest entschlossen von eben dieser Tatsache lächelte sie Ray an. Für sie war die Welt schon jetzt unglaublich groß und die Grenzen unbekannt. Irgendwann einmal wollte sie mehr von dieser Welt sehen, das erhoffte sie sich, obgleich es ein schwieriges Ziel war. "Keine Zufälle? In manchen Dingen Denke ich schon, dass es etwas dergleichen gibt. Ein Beispiel habe ich jetzt zwar nicht, aber dennoch glaube ich, dass es auch Zufälle geben muss. Sonst würde es das Wort wohl kaum geben, oder?" Mit einem Lächeln sah sie ihren Gegenüber an, immer wieder mochte sie es, sich mit ihm auszutauschen. Und so auch jetzt, obgleich die Nacht schon lange angebrochen war und der kühle Wind durch ihre Haare fegte. Doch all dies machte dem Mädchen nichts aus, solange sie nicht alleine war.

    Dass er so reagieren würde, damit hatte das junge Mädchen nicht gerechnet. Auch hatte sie nicht gewusst, dass Auch Ray sich schon früh für das Universum interessiert hatte. Etwas, was ihr aber sehr gefiel. Auch sie sah in den Himmel, hörte ihm zu, was er ihr sagte. Und er hatte Recht, dass wusste Lilyen. "Mich hat das Universum auch schon sehr lange interessiert." sagte sie lächelnd zu ihm, als er sich wieder neben ihn gesetzt hatte. "Ich finde es einfach so faszinierend, wie klein unsere Welt im Gegensatz zum gesamten Universum ist." Nur ein kleiner Punkt in Relation zum Ganzen. So, wie sie selbst bloß ein kleiner Punkt auf der Erde war. Ein Mensch, den nur die wenigsten Personen kannten und die für viele völlig unbekannt war. "So unendlich...und doch bestimmt noch so vieles Unentdecktes. Man weiß nie, wann man alles darüber weiß. Selbst wenn man es glaubt, so stimmt es doch meistens nicht." Ein Thema, über das sich die Zehnjährige noch lange unterhalten konnte - sofern sie den richtigen Gesprächspartner hatte. Und danach sah es im Augenblick aus, obgleich sie ihm auch nicht böse sein würde, wenn er lieber ein anderes Thema ansprechen würde. Doch ein solcher Themawechsel musste von ihm kommen, nicht von Lilyen selbst, die alles dafür gab, sich viel Wissen über die Unendlichkeit des Universums aneignen zu können.

    Sowohl Steine als auch Goldholz kannst du später benutzen, wenn du 'Fruit Island' aus dem Meer gehoben hast.
    Dort kannst du nämlich Bäume anpflanzen, die du dann mit Steinen oder Goldholz umzäunen kannst, sodass deine Bäume geschützter sind.
    Dabei gibt es unterschiedlich lange Tage, wie lange das hällt. Holz hält nur einen Tag lang, Stein 3 Tage und Goldholz unendlich lang.

    (upps, ist auch mal was xD)


    Lilyen hatte zwar gehofft, sie würde es erklärt bekommen, so wie in der Zeit, als sie noch nicht selbst lesen konnte, doch so war es besser als gar nicht und die Tatsache, sich alles selbst erarbeiten zu können, war für sie keineswegs negativ. Allerdings beschloss sie, sich die Seiten des Buches jetzt nicht anzuschauen. Dafür hatte sie noch genug Zeit, wenn sie wieder allein war. "Sag mal..interessierst du dich eigentlich auch für das Universum?" wollte sie von Ray wissen, während sie weiter auf eine Bank zuging, auf der sie sich nun nieder ließ. "Ich finde das alles sehr spannend. Man kann immer wieder Neues dazu lernen und das alles ist so...unglaublich groß, sodass man es sich noch nicht mal richtig vorstellen kann." Sie hoffte, ihn mit ihrem Geplapper nicht zu langweilen, doch sie hatte ein Gesprächsthema gesucht und ein anderes war ihr, in Anbetracht der Tatsache, dass sie schon die ganze Zeit mit Büchern über Astronomie durch die Gegend lief, ob nun mit oder ohne Begleiter - wobei letzteres öfter vorkam - , nicht eingefallen.

    (Mit dem Nachts schreiben hast du recht xD jetzt, wo du rs so sagst ~)


    ~Ray und Lilyen kommen an~


    Es war wieder eine Nacht, in der Lilyen nicht das kleinste bisschen müde war. Sei es, weil sie bereits daran gewöhnt war, so lange wach zu sein oder weil sie sich ablenkte, indem sie mit Ray sprach. Der Wind fegte durch ihre Haare, ließ die grüne Haarpracht aufwirbeln und ihr mehrere Male ins Gesicht fallen. Ähnlich war es auch mit den Blüten des Kirschbaumes, welcher in der Mitte des Platzes stand und den Lilyen so schön fand. "Ich hoffe es ist Ok für dich, dass wir hier her gekommen sind." sagte sie lächelnd zu Ray, welcher die ganze Zeit über neben ihr gelaufen war und sie im Grunde den Ort, an dem sie sich nun befanden, hatte aussuchen lassen. Libyens Blick schweifte in den Himmel, das Buch über Astronomie noch immer unter den Armen haltend. Es war eine klare Nacht, man konnte die Sterne sehen, den sichelförmigen Mond. "Warum...ist der Mond für uns eigentlich nicht immer als...etwas rundes sichtbar? Er ist doch wie die Erde eine Kugel, oder nicht? Aber warum sehen wir ihn dann manchmal als Sichel?" Schon immer war Lilyen ein neugieriges Mädchen gewesen, besonders dann, wenn es um Astronomie ging. Und das hatte sich bis heute nicht verändert.

    Es freute das Mädchen, dass sie selbst in das Buch schauen und den Zauber lesen durfte, den Ray bekommen hatte. Er schien ziemlich stark zu sein, jedenfalls las sie dies aus der Beschreibung heraus. "Klingt stark." sagte das Mädchen lächelnd, sah freundlich zu Ray hoch. Weiterhin hier bleiben wollte sie seltsamerweise nicht. Es wurde ihr ohnehin zu voll hier, obgleich nur wenige Personen in der Bibliothek waren. Sie hatte es lieber mit viel Ruhe und ohne viele Leute um sie herum. "Ich leihe mir das Buch aus, dann passt das schon." Ihr Blick schweifte zu dem Jungen, dann zu Jeremy. Zauber schienen heute ja sehr gefragt zu sein. Lily konnte gut verstehen warum. Sie selbst hatte schließlich auch noch vor, einen zu bekommen, dies allerdings wollte sie nicht jetzt tun. "Wir können also gehen." sagte sie zu Ray, dem sie noch gar keine richtige Antwort auf seine Frage gegeben hatte.

    Besonders bei Rays Antwort auf die Frage hörte sie genau zu, wollte wissen, was er darauf zu sagen hatte. Seine Antwort gefiel dem Mädchen, sie hatte sogar ein wenig das Gefuehl, dass diese 'sie', die er ein einziges Mal erwähnte, sie selbst war, doch darin konnte sie sich auch täuschen. Fest stand, dass sie fasziniert von seinen Worten war. "Kluge Antewort." sagte sie lächelnd zu Ray, als Jeremy sich jemand anderem zugewandt hatte. Jetzt wusste sie wenigstens, wie es ablief, einen Zauber zu erhalten. Man musste sich vorher gut überlegen, warum eigentlich genau und dann dir Frage gut beantworten. "Und? Welchen Zauber hast du bekommen?" wollte sie wissen, sie hatte es schliesslich nicht gelesen.

    Sie hörte dem Gespräch recht aufmerksam zu, versuchte, jedes einzelne Wort von dem zu verstehen, was die beiden besprochen. Dem Blick, den Jeremy auf sie richtete, wich sie aus, irgendwie unheimlich, wie das Grünhaarige Mädchen fand. Doch je länger sie ihn betrachtete, desto mehr hatte sie das Gefühl, ihn schoneinmal gesehen zu haben. Sie bekam mit, dass man bei ihm einen Zauber lernen konnte, etwas, was auch das Mädchen noch vor hatte zu tun. Jetzt allerdings traute sie sich nicht, danach zu fragen. Zum einen, weil er noch mit Ray beschäftigt war, zum anderen jedoch, weil sie sich durch Jeremy ein wenig eingeschüchtert fühlte. Schattenmagie... Lilyen wusste, dass das etwas war, was nicht zu ihr passen würde. Aber sie hatte sich sowieso schon ein Element ausgesucht. Und irgendwann würde sie auch einen Zauber davon bekommen. Nun allerdings beobachtete sie ganz genau, wie das alles ablief und was man zu beachten hatte, wenn man - scheinbar von Jeremy - einen neuen Zauber lernen wollte.

    (ka xD ist jetzt auch egal ~)


    Schade, dass er nicht genau wusste, wie genau man heraus bekommen hatte, dass die Sonne größer als die Erde war. Doch wenn man es nicht wusste, konnte man nichts ändern, das sah Lily schnell ein. Dennoch war sie erfreut darüber, dass er ihr ein Buch gab, in dem dies vielleicht drin stehen könnte.Sie blieb stehen, wo sie war, klappte das Buch auf und suchte ein paar Seiten, die vielleicht Auskunft über das geben konnten, was sie wissen wollte. Doch auch wenn sie sonst sehr konzentriert war und sie nicht mitbekam, was um sie herum passierte, sobald sie auch nur ein Buch in der Hand hielt, schaute sie auf, als jemand ray ansprach. Sie kannte den Mann nicht, hatte ihn hier noch nie gesehen, obgleich sie schon öfter hier gewesen war. Sie wollte die beiden nicht unterbrechen, hörte einfach nur zu. Vielleicht würde sich im Laufe des Gespräches der beiden ja zeigen, wer der andere war, der einfach zu ihnen gekommen war. ray schien ihn jedenfalls zu kennen, doch ob das nun gut oder schlecht war vermochte Lily nicht zu sagen.

    Lilyen freute sich, die Bibliothek mal wieder betreten zu können. Und das nicht allein, wie sie es die letzten Jahre immer getan hatte. Sie mochte den Geruch von alten Büchern, die in den vielen Regalen des Gebäudes standen. Sie hielt sich sehr gerne hier auf, oft auch für mehrere Stunden, manchmal sogar die ganze Nacht, wenn sie die Zeit aus den Augen verloren hatte. Mit Ray stand sie nun also in den Bücherregalreihen, die allesamt mit Astronomie beschriftet waren und wartete darauf, dass Ray ihr endlich das zeigte, was er vorgehabt hatte, ihr deutlich zu machen. Als sie nun endlich das Buch in die Hand bekam, sah sie sich die Abbildungen ganz genau an. Er hatte also wirklich Recht gehabt. "Wow." sagte sie lächelnd. "Und woher weiß man das?" wollte sie allerdings noch wissen, sie konnte sich das alles noch immer nicht wirklich vorstellen, glaubte Ray aber. Es würde ja nicht so im Buch stehen, wenn es nicht der Wahrheit entsprach.

    Sie lag also gar nicht so falsch mit dem, was sie gesagt hatte. Aber wie konnte man es sonst sagen und beweisen wenn nicht durch Ausmessen, was bei der Sonne nun sehr schlecht klappte. Ray stand auf, Lily sah zu ihm hoch. "Ja, gerne." sagte sie lächelnd, sie hatte sowieso noch vorgehabt, diesen Ort aufzusuchen. Sie wollte sich zum einen neue Bücher ausleihen und zum anderen einen Zauber lernen, was sie nun beides tun konnte. Doch zuerst wollte sie Zeit mit Ray verbringen, wie sie es früher getan hatte. "Ach, die Kälte macht mir nicht viel aus. Deswegen Müssen wir also nicht gehen." grinste Lilyen, stand aber doch auf um gleich darauf neben Ray verlaufen zu können. "Aber das heißt nicht, dass ich nicht trotzdem gehen will." Sie lächelte ihn an, dann gingen beide zur Bibliothek.


    -Ray und Lily gehen-


    (lass du sie ankommen ^^ )

    Wow Lily versuchte, sich diese Tatsache vorzustellen, konnte es aber beim besten Willen nicht. Für sie waren die Sterne klein, die Sonne groß und die Erde noch größer, obgleich sie sich selbst da nicht sicher war. Immerhin war die Erde für sie viel näher als die Sonne, wie also konnte sie sagen, was größer war? Es war unmöglich für sie. Und somit fand sie es umso spannender, es nun zu erfahren. Lächelnd und dankend nahm sie Ray die Jacke ab und legte sie sich selbst um, der Wind war kalt, und obgleich sie schon so oft des Nachts draußen gewesen war - und deshalb oft auch krank im Bett liegen musste - war es für sie Mit Jacke sehr viel angenehmer. "Und woher will man das alles wissen? Man kann doch nicht einfach zur Sonne fliegen und den Umfang ausmessen...schon allein deswegen nicht, weil man verbrennen würde." Für ihr Alter wusste sie bereits einiges, jedenfalls, wenn es um Planeten und das Universum ging.

    Interessiert hörte sie Ray zu, dessen Stimmung nun auch etwas aufgelockerter schien. Wenigstens etwas. "So groß wie die Sonne?" darüber musste Lilyen eine Weile nachdenken, während Ray bereits weiter sprach. "Das klingt wirklich ziemlich..." Ja, wie klang es? Nicht gerade unmöglich, wenn sie bedachte, dass das Universum unendlich groß sein sollte. "..unglaublich." beendete sie den Satz nun, ganz fasziniert davon. Stimmte das wirklich? Hätte sie nicht schon längst etwas davon in einem Buch lesen müssen? "Ist das bewiesen? Dass die so groß wie eine Sonne sein sollen, meine ich." wollte sie wissen, neugierig wie sie war durfte ihr die Antwort darauf natürlich nicht entgehen. "dann ist die Erde...also nur ein ganz klitzekleiner Punkt des Universums?" Wirklich vorstellen konnte es sich das Mädchen nicht, dass die Welt, in der sie lebte und die für sie so unglaublich gross und noch unentdeckt war, bloß ein kleiner Punkt in den Weiten des Weltraumes darstellte.

    Die beiden schienen sich ähnlicher zu sein, als sie dachten. Auch Lilyen wusste das nicht. Wie auch, wenn sie erst zwei Tage miteinander verbracht hatten? "Die Sterne sind so...weiträumig. Über das ganze Universum verteilt. Das hat irgendwie etwas...geheimnisvolles." sagte Lily, lächelte und sah in den sternenüberströmten Himmel. Es war eine klare Nacht, wie sie es selten war. "Ja..es läuft ganz gut. Raine geht es ausnahmsweise auch gut." Lilyen musste schmunzeln als sie daran dachte, wie oft sich ihre Schwester verletzt hatte, nur weil sie gegen irgendwelche Monster hatte kämpfen wollen. Sie war ziemlich mutig und auch furchtlos, wie Lilyen fand. Dies allerdings war nicht immer von Vorteil. "Mit Mum kommen wir auch gut klar, falls du auch das wissen wolltest..." fügte sie noch eher leise hinzu, nicht ahnend, dass Ray bereits wieder an Feli gedacht hatte. "Weißt du...ich habe dich vermisst." murmelte sie, hoffte, dass er esdennoch gehört hatte. Auch wenn er - gegen die Worte Felicitys - leugnete, ihr Vater zu sein, so waren sie doch gute Freunde geworden, wie Lily dachte. Ob dies allerdings der Wahrheit entsprach, konnte man nicht genau sagen.