Beiträge von Peppermint

    1520-pasted-from-clipboard-pngCharlie, Ben, Nark und Rumi an der Nähstation


    Als sich plötzlich einer der Erwachsenen ihrem Tisch näherte, hatte Charlie schon fast Angst dass sie ihnen jetzt das Kissen und alles andere wegnehmen würde, weil sie vielleicht etwas falsch gemacht hatten oder eigentlich gar keine Dinge aus der Natur in die Arbeit reinarbeiten durfte, doch die Angst wurde gleich mit Freude ersetzt, als sie der Gruppe sogar ihre Hilfe anbot! Jeder der Kinder schien sich etwas unsicher zu sein, zumindestens stellte jeder einmal noch eine Frage an die Rosahaarige, damit sie ja auch nichts falsch machen würden. "Wir können ja alle den Stoff halten und du klebst das zu!" Sie fand ihre Idee wirklich gut, so würde keiner ausgeschlossen werden und alle hätten gleich viel am Projekt mitgewirkt. Jetzt musste die Betreuerin nur noch ihre Zustimmung geben.

    &thumbnail=1Marian und ein sprechender Stein im Keller


    Huch?! Während ihr halber Körper tief in einer verstaubten Kiste steckte, ertönte irgendeine fremde Stimme hinter ihr und da sie allein war, als sie hergekommen ist, konnte diese Person auch nur sie ansprechen. Oh Gott und jetzt war das erste, was diese Person von Marian zu sehen bekam, ihr Hinterteil. Aber Moment... "Die mächtigste und wunderbarste Hexe der Welt...?", wiederholte sie die Worte murmelnd und musste gar nicht lange überegen um zu wissen wer damit gemeint war. "Oma?! Was machst du denn hier unten?" Während sie ihren Satz aussprach, befreite sie sich von dem Bücherstapel über ihr und stand endlich wieder gerade, doch als sie sich zu der Stimme umdrehte, wurde sie enttäuscht. Nunja, nicht direkt enttäuscht, aber es stand nicht die Person vor ihr, die sie erwartet hatte. "Nanu? Du bist ja gar nicht Oma Marjoran. Hm..." Für eine Weile musterte sie die Gestalt vor sich, die jedoch gar nicht gut aussah. "Bist du in Ordnung? Du siehst so krank aus, aber...! Keine Sorge, ich kann dir frische Medizin herstellen!" Fast verlor sich die junge Hexe in ihrer Aufregung und Vorfreude darüber, doch als sie genauer hinblickte, wurde ihr klar was sich da eigentlich vor ihr befand. "Oh weh, du bist ein Geist, habe ich Recht?" Als jemand, der sich viel mit Magie und übernatürlichen Dingen auskannte, ist sie schon öfters den Geistern der Toten über den Weg gelaufen und auch wenn ihr klar war, dass man sich vor vielen hüten musste, die oftmals schlechte Absichten hatten, war sie eher neugierig und aufgeregt, schließlich war solch eine Begegnung immer ein seltenes Ereignis. "Was machst du denn hier unten im Keller?" War die Geisterfrau vielleicht an diesen Ort gebunden?

    Candy und Marco auf dem Baum


    "Pfff. Ich hab genug Kontakte vom Wochenmarkt. Irgendwer wird uns schon helfen können. Außerdem: Probieren geht über Studieren! Das erste Mal wird er sowieso nicht gut schmecken. Weinbrauen ist eine Kunst, die mit viel Zeit und Übung perfektioniert werden muss." Mit diesen Worten nahm sie einen letzten Schluck, bei welchem merkte, dass sie schon leicht angetrunken war, und stopfte den Korken so gut wie möglich wieder in den Flaschenhals. Mit Kelsey hatte die Teenagerin zwar schon verdammt viel Unsinniges ausprobiert, aber eigenen Alkohol hatte sie noch nie hergestellt und mit Marco würde das sicher lustig enden. Dazu konnten sie sich am Ende auch mit ihrem eigenen Produkt betrinken! "Ach. Als ob den irgendwas aus meinem Leben interessiert. Und Cinna? Keine Ahnung, aber sie kann sich über nichts beschweren, was sie nicht weiß... Man kann nämlich verdammt einfach durch's Fenster in mein Zimmer klettern." Der Wein ließ ihren Magen warm werden und ein leises Kichern entfuhr der Rothaarigen. Fast hatte sie vergessen wie gut es tat sich mal mit jemandem zusammen zu betrinken, einfach nur aus Spaß. Was ihre nächste Aktion nicht gerade einfacher machte, denn ihr Gleichgewichtssinn war nun auch nicht mehr der beste, trotzdem ließ sie sich mit der Flasche in der einen Hand von dem riesigen Ast runterhangeln, auf dem sie eben noch saß und ließ sich die letzten Meter einfach runterfallen. Gut, an der wackligen Landung müsste man hier noch etwas üben, doch wenigstens war sie nicht auf ihren Hintern gefallen. Und dem Wein ging es gut. "Na komm, du Lahmschnecke!", rief Candy ihm von unten zu und streckte ihm die Zunge heraus.

    Electra und Maerwen in der Küche1170-electra-png


    Durch ihr eigenes Summen bekam die junge Frau gar nicht mit wie die Küchentür geöffnet wurde, umso größer war der Schrecken als plötzlich die laute Stimme Maerwens sie beim Namen rief. Auch ein Hochzucken ließ sich nicht vermeiden, wobei sie unbeabsichtigt das Messer aus den Händen fallen ließ und sich zu der Dunkelelfe drehte. Ihre Mimik und Körperhaltung sagten schon genug und den genauen Ablauf des folgenden Gespräches kannte Electra schon inn und auswendig. "Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass mir das nichts ausmachst! Außerdem bist du nicht nur eine Angestellte für mich." Ihre Stimme klang dabei in keinster Weise böse oder genervt, sie trug eher einen Hauch von Verzweiflung in sich. Egal wie oft sie es Maerwen erklären würde, sie würde ihren Pflichten nachgehen und sich um jegliche Arbeit kümmern. "Und... meine Eltern sind nicht hier, keiner der uns kennt ist hier. Wer sollte uns schon verurteilen?" Mit einem kurzen Seufzer bückte sich die Adelige um das Messer wieder aufzuheben, wobei es nicht gerade das schlauste war, bei der Klinge zu nehmen, welche natürlich direkt einen tieferen Schnitt in ihren Finger verursachte. "Autsch!" Und erneut fiel es durch ihr Erschrecken zu Boden.

    1170-electra-pngElectra in der Küche


    Ah. Es war wirklich merkwürdig nicht von dem Geräusch der Möwen und Wellen, welche vom kühlen Nordwind getrieben wurden, geweckt zu werden. Statt einer frischen Meeresbrise kam die kaum erträgliche Sommerhitze durch das offene Fenster in ihr Zimmer und für einen kurzen Moment vermisste sie ihre Heimat. Was an sich nicht ungewöhnlich war, schließlich war es noch nicht lange her, dass sie und ihre beste Freundin Zofe ihre geliebte Insel verlassen hatten um ein besseres Leben in Trampoli anzufangen. Nicht, dass sie ein schlechtes Leben hatten, nein, es war mit großer Sicherheit immer noch besser als das von jedem gewöhnlichen Bürger gewesen, doch Electras Mutter hatte nicht einmal mit sich diskutieren lassen. Auch wenn sie oft standhaft war, wollte sie mit ihrer Mutter keine große Diskussion anfangen und hatte ihr versprochen sich hier um ihren Status zu bemühen, auch wenn das irgendwo gegen ihre eigenen Prinzipien verstieß. Seufzend rollte sie sich auf die Seite und fixierte ihren Blick auf die riesige Standuhr an der Wand. Oh Gott, wie lange hatte sie bloß geschlafen?! In wenigen Stunden würde es schon Mittag sein, so verschlafen konnte sie sich doch nicht vor ihrer Verwandtschaft blicken lassen - welche sie im Übrigen immer noch kennenlernen musste. Sofort sprang die junge Frau aus dem riesigen und viel zu weichen Bett, richtete die Kissen und Decke ordentlich und passte dabei auf, dass auch keine Falten im Stoff zu sehen waren und suchte sich in kürzester Zeit ein luftiges, aber hautbedeckendes Kleid für den heutigen Tag aus dem Schrank. Dabei fiel ihr auf, wie verschieden sogar die Möbel in dieser Stadt aussahen: das benutzte Holz und auch die schönen Verzierungen unterschieden sich in vielen unterschiedlichen Merkmalen zwischen denen von Fenith Island. Zum Schluss bürstete Electra sich ihre weichen Haare und tat sie in eine Art Dutt, so wie sie sie am öftesten trug. Wenn eines gab, was sie an Maerwens Aufgaben mochte, dann war es wenn sie sich um ihre Haarpracht kümmerte. Alles andere war unwichtig, doch es gab kein schöneres Gefühl als sich die Haare von jemand anderem durchkämmen zu lassen. Apropos, wo steckte die Dunkelelfe überhaupt? Normalerweise stand sie der Adeligen stets zur Seite, doch in ihrem Zimmer ließ sie sich nicht auffinden. Vielleicht war es jetzt Zeit, die Villa ein wenig zu erkunden und sich im Allgemeinen blicken zu lassen, ja! Nur... wo sollte sie anfangen? Sie wollte auf keinen Fall ausversehen in irgendein Schlafzimmer platzen, aber irgendwie sahen die Türen hier alle so gleich aus... Außerdem ließ sich weit und breit kein anderer sehen, den sie um Hilfe bitten konnte, also hieß es dann doch auf gut Glück probieren. Doch Glück schien heute nicht auf ihrer Seite zu sein, denn gleich die erste Tür, die sie öffnete, führte sie in ein Zimmer, in welchem zwei der Angestellten gerade einen intimen Moment zu haben schienen. "Ah!!" Sofort knallte sie die Tür wieder zu und entfernte sich mit schnellen Schritten und hoffte, dass keiner der Butler sie erkannt hatte. War er gerade dabei gewesen, sie auszuziehen...? Oh Gott, eigentlich ging sie das ja auch gar nichts an! Electra beschloss dass es besser wäre, es in der Etage unter dieser zu versuchen und nach einiger Zeit fand sie sich schließlich in der Küche wieder. Ein Glücksgefühl machte sich in ihr breit, denn auch hier war keine Menschenseele zu sehen, was bedeutete: sie konnte in aller Ruhe für sich selbst kochen, ohne von irgendwem betadelt zu werden. Zumindestens würde sie keiner ihrer Verwandten bei der Hausarbeit erwischen, diese hatten hier ja eigentlich auch nichts verloren. Neugierig durchsuchte sie die Schränke und begutachtete all die Gewürze, die ihr unbekannt waren, weil es sie in ihrer Heimat nicht gab und der Import viel zu teuer gewesen wäre. Bestimmt konnte sie damit eine leckere Suppe kochen, die auch für mehrere Personen reichen würde! Leise summte die Blauhaarige vor sich hin, während sie dabei war verschiedenes Gemüse zu waschen und schneiden.

    Einmal bitte Dylas austragen :((

    Und dafür Electra eintragen, Erlaubnisse habe ich!


    Electra

    1170-electra-png

    Spitzname: -

    Altersstufe: Erwachsene

    Geburtstag: 6.April

    Wohnsitz: Die Villa

    Herkunft: Fenith Island

    Familie: Beatrix [Mutter], Maerwen [Zofe], Jasper [Onkel], Bianca [Cousine], Eliza [Cousine], Sophia [Cousine], Hermann [Onkel], Rosalind [Cousine], Max [Cousin]

    Arbeit: Kleinere Teilzeitjobs in der Klinik, der Taverne und dem Warenhaus

    Info: Electra ist die Tochter der Bürgermeisterin von Fenith Island. Eines Tages möchte das Mädchen in die Fußstapfen ihrer Mutter treten, doch diese wünscht sich für ihre Tochter eine strahlendere Zukunft, da sie in verhältnismäßig armen Verhältnissen lebten. Aus diesem Grund schickte Beatrix ihr Mädchen zu ihren Verwandten nach Trampoli, wo sie den Status sowie die Mittel erhält, die ihr als de Sainte-Coquille zustehen.

    Charakter: Electra ist eine eigensinnige junge Frau, die in ärmlichen Verhältnissen, doch mit hohem Status aufgewachsen ist. Sie ist verantwortungsbewusst und weiß, was sie will, manchmal könnte man sie allerdings auch als stur bezeichnen. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck und aufgrund ihrer Vergangenheit erledigt sie Dinge lieber selbst als ihre Zofe sowie beste Freundin Maerwen damit zu belasten, die schon mehr als genug für sie tut.

    Electra ist genügsam und Luxus nicht gewöhnt, was sich in ihrer neuen Umgebung ändern soll, wenn es nach ihrer Mutter ginge. Sie ist familienverbunden, zumindest gegenüber ihrer Mutter und Maerwen, aber auch neugierig auf den Rest ihrer Verwandtschaft. Sie hat sich vorgenommen, sich um ein gutes Verhältnis zu bemühen. Manchmal kann Electra etwas harsch oder abweisend wirken, dies liegt allerdings daran, dass sie mittellos aufwuchs und sich viel um sich selbst kümmern musste, sodass sie schnell unabhängig wurde. Sie arbeitet hart, oder hat es zumindest weiterhin vor, doch trotzdem versucht sie die Geldprobleme ihrer Famile so gut wie möglich zu verstecken, um gut bei ihren anderen Verwandten anzukommen.

    Vorlieben: Maerwen, DIY, Schmuck, Kleider, ihre Familie, Lesen, Basteln, Hausarbeit, Parfüm, Feste, Süßigkeiten

    Abneigungen: Dunkelheit, überteuerte Dinge, Oberflächlichkeit, bitteres und saures Essen, faule Menschen

    Berufung: -

    Zauber: -

    Waffen: -

    Gezähmte Monster: -

    Heldengrad: -

    Vergeben an: Peppermint

    Zuletzt gespielt von: Momentsammlerin

    Sue und Rick im Wohnzimmer


    Warum war es eigentlich gerade so wichtig was Rick dachte, wie er reagieren würde und was aus ihrer gemeinsamen Zukunft werden würde? Theoretisch gab es nichts Materielles, was die beiden miteinander verband. Wenn sie wollte, könnte sie ihn einfach verlassen und nie wieder sehen. Er hatte keine Pflichten zu erfüllen, es gab keine richtige Familie um die er sich kümmern musste, Geld hatte sie genug und damit konnte man in dieser käuflichen Welt fast alles bekommen, was man wollte. Und trotzdem wünschte sie sich, er wäre ein Teil dieser Familie, dass es einen richtigen Grund gab, warum er an ihrer Seite bleiben sollte. Ah, hatte er ihr nicht gerade noch eben gesagt, er würde nicht gehen, egal was in diesem Brief stand? Ehrlich gesagt war das eine ziemlich dumme Aussage gewesen, wieso sollte er so etwas sagen ohne überhaupt zu wissen, worum es in diesem Brief ging? Es fiel ihr schwer seinen Worten Glauben zu schenken, wer würde freiwillig Zeit und Mühe verschwenden um Teil an ihrem irrsinnigen Leben zu haben, wieso sollte er am Ende für ein Kind da sein, das nicht einmal seins war? Oder bildete sich die Schwarzhaarige all diese Gründe gerade ein um später nicht verletzt zu werden? Aber es wäre so absurd zu denken, dass sich ein Mensch an sie binden würde, schließlich gingen die Leute in ihrem Leben so schnell wie sie auch kamen. Dass es etwas Konstantes gab, kannte sie nicht, nein, das erwartete sie auch nicht. Aber war es überhaupt fair Rick mit anderen zu vergleichen? Wenn er eins war, dann mit Sicherheit nicht wie alle anderen, aber wer konnte schon eine positive Reaktion auf solche Nachrichten erwarten? Als er schließlich ihr Weinen mit einer Frage unterbrach, hob Sue ihren Kopf an und richtete sich auf, wischte sich dabei mit ihrem Ärmel ein paar Tränen weg und schminkte ungewollt ihr halbes Gesicht mit flüssigen Maskara. "Seit wann stellst du so dumme Fragen?" Wäre die Situation angemessen, hätte sie vielleicht über ihren eigenen Satz gelacht oder geschmunzelt, doch das hier war alles andere als lustig. "Was du eben gesagt hast... Wir können das einfach vergessen. Du musst nicht für mich da sein, du musst dich auch nicht schuldig fühlen." Sie machte eine kurze Pause vor ihrem nächsten Satz, um nicht erneut in Tränen auszubrechen und schluckte einmal. "Von Versprechen halte ich sowieso nicht viel. Vielleicht war gestern einfach nur ein Fehler... haha..." Gott, sie schaffte es nicht einmal ihm in die Augen zu blicken, denn allein bei dem Gedanken an ihm wurde ihr übel. Sie wollte ihn so verdammt gerne bei sich haben, sie wollte auch morgen noch neben ihm aufwachen und seinen vertrauten Geruch einatmen können, aber wäre das nicht ungerecht? Ja, normalerweise bekam sie alles was sie wollte, aber sie wollte ihn nicht quälen. Wer würde schon gerne neben seiner Freundin aufwachen und täglich daran erinnert werden, dass ihr Kind von einem anderen Mann war? Sie war sich sicher, dass es richtig war ihn jetzt abzuweisen, mit Panda käme sie sicher auch noch die nächsten Jahre alleine zurecht. Irgendwann würde es bestimmt einsam werden, aber wie sagte man so schön: what goes around, comes back around. Vielleicht strafte das Universum sie einfach für all die Herzen, die sie gebrochen hatte. "Oh man." Ohne weiteres erhob sich Suiren von der Couch und bewegte sich zu dem kleinen Schrank aus dunklem Ebenholz mit Glastüren und schnappte sich aus diesem eine verdammt teure Whiskeyflasche und starrte für einige Sekunden auf das Etikett, ohne es überhaupt zu lesen. Ob man es glauben wollte oder nicht, seit der Geburt ihrer Tochter hatte sich ihr Trinkverhalten um einiges geändert. Nicht, dass sie komplett aufgehört hatte, doch es gab tatsächlich Wochen, in denen sie nicht mindestens einmal angetrunken war, aber diese drei oder vier großzügigen Schlücke, die mittlerweile ihren Hals hinabflossen, waren gerade so scheiße notwendig. Außerdem war es doch in Ricks Gegenwart ganz angemessen, nicht? Irgendwie war er schon so etwas wie ihr Trinkpartner, auch wenn er nicht annähernd so schnell betrunken wurde wie sie, aber besonders zu Jugendzeiten war der Alkohol ein ständiger Begleiter der beiden gewesen. Es war so ein beschissenes Klischee, aber noch nie hatte sich Sue gewünscht, wieder die guten alten Zeiten durchleben zu können.

    Charlie, Ben und Nark bei der Nähstation


    1520-pasted-from-clipboard-pngJetzt, wo die beiden Jungs schon langsam ihre Ideen in Taten umsetzten, hatte Charlie eigentlich keine Lust mehr etwas eigenes herzustellen, sondern ihnen bei ihren Kreationen einfach nur zu helfen! Außerdem wäre es bestimmt besser, wenn sie sich gemeinsam an einer Sache versuchten, anstatt dass jeder in seinem eigenen Chaos versank. "Ooh, das ist aber schön!", kommentierte sie den ausgesuchten Stoff ihres Bruders und bestaunte ihn mit glitzernden Augen. Aber Nark hatte Recht, sie mussten das Kissen ja auch ganz weich machen und da die Watte, die extra bereitgelegt wurde, keinem der Kinder auffiel, nickte der Löwenkopf zuversichtlich als der große Junge eine weitere Idee brachte. "Ich hole schnell welche!" Sie waren ja in der Natur und Charlie hatte gelernt, dass Pfadfinder in im Wald auch immer mit dem zurecht kommen mussten, was ihnen zur Verfügung stand. Das hier war schließlich kein Luxus Camping! Sofort rannte das Mädchen einige Schritte zum nächsten Baum und versuchte so viele Blätter wie möglich aufzuheben, die auf dem Boden lagen. Sie erkannte, dass sich hierbei um einen Buchenbaum handeln musste, denn in der Schule passte sie stets auf und konnte deshalb schon um die zehn Baumarten unterscheiden! "Soo, guckt mal. Das reicht bestimmt für ein kleines Kissen." Stolz breitete sie den Blätterhaufen auf einer freien Stelle vom Tisch aus. Der hängen gebliebene Dreck und all die kleinen Insekten würden bestimmt von alleine weggehen, oder so.

    Luke, Marina und Tara an den Klippen


    Er zuckte mit den Schultern, während er sich eine Zigarette aus der Packung holte und sie neben sich auf den Boden legte. "Vielleicht will ich dich gerade auch einfach nur überzeugen Raucher zu werden. Dann habe ich sicher bessere Chancen", scherzte er und zündete sich das krebserregende Zeug zwischen seinen Lippen an. Für einen Moment lang hatte er Bedenken gehabt, ob sich Tara überhaupt auf den Alkohol einlassen würde, denn bis jetzt hatte er sie nicht gerade als großartigen Substance Abuser (auf Deutsch klingt das scheiße, ok) eingeschätzt, aber ihr großzüger Schluck, gefolgt von dem verzogenen Gesicht, brachte ihn zum Schmunzeln. Er wollte ja keinen zu irgendetwas zwingen, aber es war immer cooler wenn sich alle Anwesenden zusammen betranken. Auch Marina, an dessen Vorlieben unser Gentleman natürlich gedacht hatte, trank aus dem Flachman, ehe dieser an Luke überreicht wurde. Langsam blies er den Rauch aus seiner Lunge, ehe er den Flaschenhals an seinen Mund führte und das ekelhaft schmeckende Getränk seinen Hals runterfließen ließ. Auch als erfahrener Alkoholtrinker musste er kurz eine Grimasse schneiden, aber wer trank auch schon für den Genuss? Im Flachmann war eben nicht genug Platz für mehr Orangensaft gewesen. Entspannt legte sich der Blauhaarige auf den Rücken, sodass er Tara leicht aus dem Augenwinkel erkennen konnte, die sich ein Stück weiter nach hinten gesetzt hatte. "So richtig kenne ich sie eigentlich gar nicht. Sie ist mit dem Chicken Nugget Mädchen befreundet, von der ich dir erzählt hab. Hab' sie damals kurz im Park gesehen", beantwortete er Marinas Frage und hielt die Flasche schließlich so in die Höhe, dass die Schwarzhaarige sie direkt entgegennehmen konnte. "Wie wär's mit Trinkspielen? Wahrheit oder Pflicht, Ich hab' noch nie... Wir könnten uns auch irgendwas anderes ausdenken." Seine Augen waren mittlerweile auf seine kleinen Rauchwolken gerichtet, die sich langsam am klaren Himmel auflösten.

    &thumbnail=1Marian und der Stein... im Keller


    Gut gelaunt kehrte die Hexe in ihr neues Zuhause zurück, auch wenn es immer noch merkwürdig für sie war, so eine riesige Bibliothek als ein Heim anzusehen. Die Sonne war mittlerweile am Untergehen, es war also schon zu spät um noch ein paar Einkäufe auf dem Markt zu erledigen, weshalb sie sich jetzt schon entschlossen hatte, den Rest des Abends in ihrem noch eingestaubten Zimmer zu verbringen und die Nase in ein paar interessante Bücher zu stecken. Hm. Ihre Omi ließ sich auch nicht auffinden, dann würde sie ihr die Neuigkeiten aus ihrem Arbeitsleben eben ein anderes Mal erzählen. Ein Bad wäre jetzt so schön gewesen, doch das hier war das Mittelalter; fließendes Wasser und Duschköpfe würde es noch lange nicht geben. Bevor sie sich also in ihr eigenes Reich begeben würde, machte sie noch einen letzten Zwischenstop im Keller, in welchem sie heute Morgen noch so viele magisch aussehende Bücher gesehen hatte, die sie unbedingt lesen musste! Aus Eile stolperte sie jedoch etwas tollpatschig die alten Holztreppen hinunter, direkt in die riesige Steinstatue. "Oh, entschuldigung!!" Es war zwar nur eine Statue, aber wer entschuldigte sich nicht bei Gegenständen? Für einen Augenblick musterte sie die Frau und konnte immer noch nicht glauben, wieso solch eine coole Statue im Keller verstaut wurde! Die Tage würde sie sie schon irgendwie hochbringen... aber zuerst waren die Bücher drin, welche sie unsorgfältig aus den Kisten warf um ein wenig zu stöbern.

    Elena, Leon und Eunice im Behandlungszimmer


    Etwas verwirrt sah sie Eunice an, als diese Verständnis für das Ölproblem zeigte, doch Zeit zum Nachfragen blieb ihr keine, denn genau in diesem Moment wurden sie endlich zu Rosalind ins Zimmer gelassen, welche immer noch leicht neben der Spur wirkte. Aber es schien ihr sichtlich besser zu gehen und bedankt hatte sie sich bei der kleinen Gruppe auch! Aus Müdigkeit und Erschöpfung ließ sich die Schmiedin auf den Stuhl direkt neben ihrer Lieblingsperson nieder und gähnte einmal. Am liebsten hätte sie Leon gefragt, wann sie endlich nach Hause gehen würden, doch erstens traute sie sich das gar nicht vor den anderen, das wäre sicher unhöflich gewesen und zweitens war er sowieso schneller mit seinen Worten gewesen und... schlug sogar vor noch hier bei ihr zu bleiben? Uff, Elena war es einfach nicht gewohnt sich so für andere zu bemühen, die sie gar nicht kannte, außer es ging um ihre Arbeit, da steckte sie natürlich ihre ganze Leidenschaft rein. Es wäre bestimmt gut für sie, weiter aus ihrer Komfortzone zu kommen und Dinge zu tun, die sie für andere getan hatte, doch wenn sie ehrlich mit sich selbst war, wollte sie gerade einfach nur schlafen und auch nur in Anwesenheit von Leon. Bei ihren Gedankengängen bemerkte sie aber kaum, wie ihr die Augen immer weiter und weiter zufielen... Viel zu sagen hatte sie sowieso nicht.



    Marian -> Runenarchiv

    &thumbnail=1

    "Ach, keine Sorge! Ich finde bei sowas immer zurecht!", versicherte sie Margaret und dachte dabei an ihren tollen Besen. Okay, mehr als fliegen konnte sie damit zwar auch nicht, aber sie liebte ihn über alles und schleppte ihn schließlich auch überall hin und zur Not würde sie mit ihm immer aus einem Kampf fliehen können. Eine wirklich aggressive Kämpferin war Mari sowieso nicht, sie wollte ja auch keine Menschen oder Monster unnötig verletzen. Bei Meg war sie sich aber nicht sicher, ob sie auch so wie sie dachte, aber hey, im Prinzip würde sie sicher auf Marians Wissen angewiesen sein! Doch darüber konnten sie genauer diskutieren, wenn es soweit sein würde. Für das Erste trennten sich nämlich ihre Wege und die Hexe ging schließlich weiterhin ihrer Arbeit nach. Als ihre Vorgesetzte wiederkehrte, erzählte sie dieser lieber nichts, auch wenn sie am liebsten damit prahlen wollte! Naja, ihrer Oma könnte sie bestimmt alles erzählen. Denn mit der Zeit kam auch der Feierabend und nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Tag eilte die Blauhaarige wieder zurück nach Hause~

    Sue in Ricks Armen, auf der Couch


    Ricks unerwartetes Handeln erfüllte tatsächlich seinen Zweck und die Sekunde, in jener er seine Freundin zu sich hochzog, war auch die, in der Suiren mit dem lauten Schluchzen aufhörte. Stattdessen öffnete sie ihre grauen Augen wieder, wischte sich mit dem Ärmel ihres Pullovers die Tränen weg um eine klare Sicht zu erlangen und schniefte noch ein oder zwei mal. Es war fast so, als hätte man einem weinenden Baby einen Schnuller in den Mund gedrückt, als hätte er gerade einen Schalter in ihr umgelegt um sie einfach nur zu beruhigen. All die Zweifel und Ängste, die sie vor wenigen Stunden noch verspürt hatte, waren nicht mehr vorhanden, lediglich das Gefühl, das ihr sagte alles in diesem Moment war richtig, erwärmte sie von Innen. Wobei es doch irgendwie komisch war, nicht? Die meisten Leute meinten, es gäbe nichts intimeres als mit einer anderen Person zu schlafen, doch Berührungen dieser Art hatten für die Asiatin oftmals kaum eine Bedeutung. Aber es war das sanfte Gefühl seiner Hände, die sie so unschuldig in seine Nähe zogen, seine unmittelbare Körperwärme und der Ton seiner Stimme, die ihr bewusst machten, dass es nie jemand anderen geben konnte als ihn. Allein mit diesen simplen Gesten gab er ihr genau das, was sie brauchte, ohne dass sie vorher überhaupt wusste was es war und Sue war sich sicher, dass das kein anderer schaffen würde. Ihr war klar, dass viele ihrer Freunde sagten, man durfte Ricks Worten keinen Glauben schenken, doch ihr Vertrauen in ihm war immer da gewesen, genau wie in diesem Augenblick und es war so ein einfaches Gefühl. Es war immer so einfach sie selbst zu sein, ihren Gefühlen und Instinkten zu folgen wenn er da war, auch wenn es sie einige Zeit gekostet hatte, dies herauszufinden. Anstatt ihm zu antworten, genoss die Schwarzhaarige die sein sanftes Streicheln, was sie sich so beschützt fühlen ließ und Gott, wie sehr hatte sie das eigentlich vermisst? Kurz überlegte sie, ob sie nicht auf das Angebot ihres Freundes eingehen und den Inhalt des Briefes nicht einmal erfahren sollte, doch eigentlich war sie ihm diese lang erwartete Antwort auch schuldig. Und... wie er gerade gesagt hatte, er war doch für sie da, egal was auf einem bloßen Blatt Papier gedruckt war. Sie befand sich in seinen Armen, gab es überhaupt noch die Möglichkeit, dass irgendetwas schief gehen konnte? Sue versuchte sich gedanklich Mut zuzusprechen, schluckte den dicken Kloß in ihrem Hals hinunter und griff mit ihren zarten Fingern nach dem Brief in Ricks Händen. Erst beim Öffnen von diesem fiel ihr auf, dass ihre Hände leicht zitterten und sie wünschte sich, er würde sie mit seinen festhalten, aber... nein. Erneut riss sie sich zusammen und zog den Brief aus seinem Umschlag raus. Ihre Augen vernahmen direkt den unendlich langen Text, doch fokussierten sich direkt auf die wichtigste Aussage des ganzen Textes, welcher ihr genau das sagte, was sie nicht wahrhaben wollte. Rick war nicht der Vater ihres Kindes. Unbemerkt zerknüllte ihre Hand das Papier, bis sie es irgendwann auf der Couch fallen ließ und wieder in Tränen ausbrach. Dieses mal ruhte ihr Gesicht dabei jedoch auf der Brust des Mannes, der sie am besten kannte und versprochen hatte, für sie da zu sein. Ihre Finger gruben sich in sein Oberteil ein und erneut hörte man ihr Schluchzen, nur dass es dieses Mal gedämpft war. War es wichtig, wer der Vater von Pandora war? Sie konnte sich nicht einmal sicher sein, ob Rick diesen Part freiwillig übernommen hätte, wäre das Ergebnis anders gewesen. Wieso... ruinierte sie diese Nachricht überhaupt? Vielleicht lag es an der Scham, dass Pandas Vater nur ein One Night Stand war, den Sue nie wieder in ihrem Leben treffen würde, wohlmöglich lag es aber auch daran, dass ihr Bild von einer halbwegs heilen Familie zerstört wurde, in dem ihre Tochter den Mann 'Papa' nennen konnte, den Sue auch liebte.

    &thumbnail=1Marian und Margaret im Behandlungszimmer


    "Oh, stimmt! Ich bin Marian, aber meine Freunde nennen mich einfach nur Mari!! Freut mich dich kennenzulernen, Irmgard" Ja, ja, Großmutter hatte immer wieder eingetrichtert, dass man als Arzt natürlich eine freundschaftliche Beziehung zu seinen Patienten aufbauen konnte, doch irgendwo gab es auch eine dünne Linie, die man als professioneller Heiler nicht überschreiten sollte. Aber es wäre so schön, wenn die Hexe gleich an ihrem ersten Tag in Trampoli neue Freunde finden konnte. Sie hätte ihrem Gegenüber auch gerne die Hand gereicht, doch diese sollte im Moment besser noch geschont werden. "Hmm, in spätestens vier bis fünf Wochen sollte dein Handgelenk wieder okay sein. Aber auch nur, wenn du es brav schonst und gut aufpasst!" Sonst müsste sie eben öfters zur Behandlung kommen, was die Blauhaarige natürich nicht störte. Hach, es war so schön, dass die Blonde so viele Fragen stellte und ganz neugierig auf die Welt der Heiler war, da sprang Marians Herz gleich höher! "Ach, für viele Zutaten muss man an gefährlichere Orte, aber das übernimmt dann meine Wenigkeit! Als angehende Ärztin kann ich ja nicht zulassen, dass sich meine Patienten in Gefahr begeben! Außer du hast vielleicht etwas Kampferfahrung, aber selbst dann müsstest du stets auf meine Anweisungen hören", erklärte sie der Elfe und sparte dabei nicht an thetralischen Gesten. In ihrem Kopf bildeten sich epische Szenen, wie sie gemeinsam auf dieser komischen Insel im Himmel mysteriöse Orte erkundeten und dabei völlig neue Pflanzen entdeckten und damit die neuen Helden des Dorfes wurden.

    Luke, Marina und Tara bei den Klippen


    Schon bei seiner morgendlichen Joggingrunde hatte Luke die Klippenlandschaft aus der Ferne entdeckt, jedoch keine Zeit gehabt um diesen Ort genauer zu bestaunen. Aber jetzt, wo sie schließlich den Rand der Berge erreicht hatten und die kühle Brise seine Haare leicht verwehte, fühlte er sich so verdammt gut, irgendwie frei. Nicht, dass er sich mitten im Wald jemals eingeengt fühlte, doch die ganzen Fremden um ihn herum bedrückten ihn irgendwie schon. Der Punk trat bis an das Ende der Klippe, starrte für eine Sekunde in die Ferne und ließ sich anschließend an der selben Stelle nieder, wo er seine Beine nach unten taumeln ließ. "Want some?" Der Amerikaner holte aus seinen inneren Jackentaschen mit der linken Hand eine Schachtel Zigaretten heraus, - Lucky Strikes natürlich - während er in der anderen Hand einen relativ großen Flachmann hielt, der natürlich gut befüllt war und hoffte, dass die Mädchen dem Ganzen hier nicht abgeneigt waren. Sie mussten sich schließlich nicht komplett abschießen, auch wenn es schön wäre, aber ein bisschen Spaß durften sich die Betreuer doch auch mal gönnen.

    Luke, Marina und Tara gehen zu den Klippen


    Direkt, nachdem er seinen Vorschlag ausgesprochen hatte, drehte sich der Punk um und war bereit die Gruppe zu einem bestimmten Ort führen, doch Taras Zweifel brachten ihn zum Stillstehen. Ihre Worte ließen ihn schmunzeln, denn gerade erinnerte sie ihn an die Marina, die er am Anfang seiner Schulzeit hier kennengelernt hatte. Selbst die kleinsten Regeln zu brechen war nicht ihr Ding gewesen, doch wenn man die meiste Zeit aufeinander hockte, färbte man im Endeffekt ja doch auf die andere Person ab. So war es für Luke auch mittlerweile keine Überraschung mehr, dass Marina ohne zu zögern eine Ausrede erfand, damit sie so schnell wie möglich verschwinden konnten. Und wer hätte schon gedacht, dass der Blauhaarige regelmäßig in die Schule gehen würde? An sich war Luke nichtmal der Typ, der andere gerne in für sie unangenehme Situationen brachte, aber es würde bestimmt jedem gut tun, das eine Mal gegen die Vorschriften zu verstoßen, weshalb sie die Schwarzhaarige dann doch überredet bekamen und sich unbemerkt vom Camp entfernten~

    1520-pasted-from-clipboard-pngCharlie, Ben und Nark bei der Nähstation


    Uff, die letzte Nacht war so schrecklich gewesen. Selbst seit sie in ihr neues Haus in Sternbach gezogen waren, schliefen sie stets im selben Bett, obwohl sie ihre eigenen Zimmer hatten. Glücklicherweise hatte Charlie so tolle Zimmergenossen und hatte auch ein paar Worte mit Pandora gewechselt, trotzdem konnte sie keiner ihre Sorgen um Ben vergessen lassen und auch bei ihr sind vor dem Einschlafen noch einige Tränen gefallen. Aber wenigstens waren sie endlich wiedervereint! Und... noch ein Junge stieß zu ihnen, wobei, er stieß eher gegen ihren Bruder, welcher dazu seine Brille auch verlor. "Bitte aufpassen!! Mama sagt, Brillen sind sehr teuer." Selbst, als ihr automatischer Beschützerinstinkt hervorkam, konnte sie nicht laut oder böse klingen, dazu war sie einfach zu lieb. Aber glücklicherweise war der Fremde nett und hob auch gleich die Brille wieder auf, ehe sich ihr Bruder sie wieder aufsetzte. "Hallo!", begrüßte sie Nark schließlich lächelnd und winkte einmal, gefolgt von einem eifrigen Nicken. "Jaa, wir können einen Kissenbezug oder Handschuhe nähen!!" Es war zwar noch Sommer, aber man konnte nie früh genug vorsorgen! Die Dreiergruppe lief direkt zu einem freien Tisch mit einer Nähmaschine und Charlie griff als erstes nach einem orangfarbigen Stoff mit Sonnenmuster. "Ohhh, so hübsch..." Und... wie ging es jetzt weiter?

    Marian und Margaret im Behandlungszimmer


    "Aahhhh...!! Bitte, sag keinem etwas!!", bat sie ihre Patientin erneut, welcher ihr kleiner Ausrutscher natürlich sofort aufgefallen war. Sollte dies passieren, könnte Marian sofort in die nächste Stadt ziehen und sich hier nie wieder blicken lassen und, oh Gott, ihre Großmutter würde sie mit Sicherheit verstoßen und nie wieder ein Wort mit ihr wechseln! Die Elfe erreichte ihr Ziel, denn die Panik machte sich in Marian immer breiter und auch, wenn sie selten Angst vor irgendwelchen Konsequenzen hatte, schließlich hatte sie oft genug mit selbstgemachten Tränken an anderen Menschen experimentiert - die das ganze auch freiwillig gemacht haben, nur als kleine Anmerkung. Währennddessen blieb ihr Gegenüber jedoch ruhig und... drohte der jungen Hexe. Es war eher Erpressung, oder? Die Blauhaarige war sich nicht sicher, aber als ihr das Angebot schließlich vorgeschlagen wurde, fiel ihr ein Stein vom Herzen und all negativen Gefühle, die sie eben noch verspürt hatte, existierten gar nicht mehr. "Oh, sag das doch gleich! Natürlich, du kannst jederzeit zu mir kommen!!" Dass das ganze jetzt noch Teil vom Deal war, vergaß die angehende Ärztin total, denn hätte Margaret einfach vorher lieb gefragt, hätte sich Marian auch dann schon bereit geklärt, ihr alles beizubringen was sie wissen wollte. Und am Ende glaubte Marian auch stets an das Gute in Menschen, solch böse und gemeine Absichten konnte die Elfe bestimmt nicht haben. Außerdem freute es sie immer sehr, wenn sie anderen zur Hilfe kommen konnte, egal in welcher Art und Weise, darüber musste sie gar nicht erst nachdenken. Vielleicht mochte das jetzt auch gar nicht die erwartete Reaktion sein, doch Margaret hatte theoretisch bekommen, was sie wollte. [marian]"Ich kann auch gerne in ein paar Tagen zu dir kommen um zu gucken, wie es deinem Handgelenk dann geht. Ich bringe auch alles selber mit!"[/marina] Jetzt, wo sie so darüber nachdachte, freute sie sich sogar mehr über diese Abmachung, als sie wahrscheinlich sollte.

    Sue und Rick auf der Couch


    Suirens Gehirn registrierte gerade keines von Ricks Worten, die er da von sich gab. Sie bekam zwar mit, wie sie versuchte mit irgendwelchen belanglosen Worten zu erreichen, doch in ihrem Kopf fühlte es sich eher so an, als würde nur statisches Rauschen in ihm existieren. Ugh, dabei hatte sie das Schlimmste doch schon hinter sich, oder nicht? Die Nachricht damals, dass sie ungewollt schwanger war, die frühzeitige Geburt und die Anfänge des Mutterseins lernen. Würde das, was auch immer in dem Brief stand, denn überhaupt etwas ändern? Als würde sie nicht schon gar nichts sehen, wanderten ihre Hände auf ihr Gesicht und verdeckten es somit komplett. Sie wollte irgendwas sagen, doch das einzige was aus ihrem Mund kam, war ein merkwürdiges Geräusch, welches von dem darauffolgenden Schluchzen mehr oder weniger unterdrückt wurde, auch wenn es leise und nicht hysterisch war. Sie spürte, wie ihre Handinnenflächen nass von ihren Tränen wurden und ihr salziger Nachgeschmack erreichte ziemlich schnell ihre Lippen. Wieso weinte sie jetzt eigentlich? Die Schwarzhaarige war sich keinesweges klar über die Ursache ihrer Gefühle, was sie so verdammt nervte, vorallem wenn man eigentlich ein Mensch war, der seine Gefühle lieber kontrollierte als sich von ihnen kontrollieren zu lassen, aber mal ehrlich: wann hatte Sue jemals die obere Hand gehabt, wenn es darum ging? "Mhfgnhjnjfg...." Zwischen dem leisen Schluchzen und Schnodder wieder die Nase hochziehen schaffte sie es wenigstens, irgendwelchen Nonsens herauszubekommen, auch wenn das nicht gerade hilfreich für Rick war. Denn auch, wenn er viel konnte, gehörte Gedanken lesen leider nicht zu seinem Repertoire von Fähigkeiten.

    Luke, Marina und Tara auf dem Campingplatz


    Luke war als erster von allen anderen aus dem Bett gewesen. Schon gegen 5 Uhr morgens hatte er seinen nicht gerade erholsamen Schlaf beendet, was an sich zwar nochmal früher war als normalerweise, doch als Frühaufsteher störte ihn das nicht wirklich. Außerdem musste er die Zeit nutzen um erstens seine Ruhe zu haben, zweitens unbemerkt in den Wäldern joggen zu gehen und sich drittens entspannt duschen zu können. Viel Schlaf bekam der Junge im Allgemeinen ja sowieso nicht. Und wie es sich immer so von alleine ergab, taten sich er un die beiden Mädchen von gestern schon beim Frühstück zusammen und begaben sich im Anschluss auch gemeinsam nach draußen. Zwar hatte er sich vor dem Camp die meiste Zeit darüber gefreut, dass er mal wieder außerhalb der Schule etwas Zeit mit Marina verbringen konnte - warum opferte sie auch ihre Freizeit so oft für irgendwelche Projekte - aber er musste zugeben, dass Tara ziemlich gut zur Gruppe passte, basierend auf seinen ersten Eindrücken von ihr. Um ihre anderen Zimmergenossen hatte er sich übrigens noch gar keine Gedanken gemacht, doch alleine die Tatsache, dass ihre Stationen mit Nähen und Basteln zu tun hatten, ließ sie in seinen Augen als uncool rüber kommen. Okay, an sich war der Punk ziemlich geschickt mit seinen Händen (haha) und würde mit Sicherheit ein oder zwei Vogelhäuser hinbekommen, doch hatte er Lust darauf? Nein, wahrscheinlich konnte er es noch besser als dieser Joe, diesen Gedanken sprach er jedoch nicht laut aus. Gelangweilt verschränkte Luke seine Arme und sah abwechselnd zwischen Marina und Tara hin und her. "Okay, wer will sich mit mir aus dem Staub machen?" Er achtete darauf, seine Worte so leise wie möglich auszusprechen und wenn wir mal ganz ehrlich waren, würden Rumi und Joe das auch alleine hinkriegen.