Beiträge von MinnoTaurus

    Ich schließ mich Caro an, zwar nicht bis Mitte März, aber für den Rest des Januars auf jeden Fall, momentan ist bei mir auch Flaute, ich bekomm zwar hin und wieder einen Post zusammen, aber momentan hab ich irgendwie total den Durchhänger x_x Ich könnte auch den ganzen Tag schlafen D: Ich versuch aber bald wieder aktiver zu werden >_<

    Die beiden Wächter hatten sich auf den Weg zum Wachposten gemacht. Und während Brodik sich danach erkundigte, ob er während des Ball's zu arbeiten hatte, oder ob er wieder ausgiebig feiern konnte (wie beim letzten Mal), war Forte mit den Gedanken schon längst dabei, ihm zu erklären, was der Elefant hier zu suchen hatte. „...was? Nein, diesmal darfst du arbeiten, ich musste das letzte Mal alleine Wache schieben, während du dir mit dieser rosahaarigen...Dame den Abend versüßt hastl” Beinahe wäre der Blonden etwas herausgerutscht, was sie später definitiv bereuen würde. Nochmal Glück gehabt. Aber es war nur fair, wenn er diesmal die Schicht während des Festes übernahm. Sie selbst war zwar nicht der Typ zum Feiern, aber die Idee eines Maskenballs gefiel sogar ihr! Eventuell konnte sie ja dort etwas mehr Kontakt zu den anderen Bewohnern aufbauen und falls nicht, dann gab es zumindest gutes Essen. „Achja, Brodik...”‚ unterbrach sie das Thema, als sie sich dem Wachposten näherten. „Weshalb ich dich eigentlich gesucht habe...“ Es war der Blonden sichtlich unangenehm das Thema anzusprechen, da sie genau wusste, dass er nicht begeistert von ihrem neuen Haustier sein würde. Aber es kam einfach nicht in Frage, dass sie das arme Tier einfach so hätte zurücklassen können. „Kiel und ich haben den Elefanten vom Strand zu uns gebracht, mit seinen Verletzungen wäre das sonst sein Todesurteil gewesen.” Gut, vielleicht überdramatisierte sie gerade etwas, aber sie musste alles dafür geben, dass Brodik das Elefantenmädchen zumindest akzeptierte. Sie würde ja nicht ewig bei ihnen bleiben. „lch hab mich einfach verantwortlich gefühlt, immerhin waren es ja wir, die ihm das angetan haben. Auch wenn wir in dem Moment keine andere Wahl gehabt haben...” Die junge Wächterin wagte es nicht ihren Kollegen anzusehen, viel zu groß war die Angst davor, dass er von ihr verlangte das arme Tier loszuwerden.

    Gesagt, getan. Panda und sie selbst teilten sich das Stockwerk, in dem sie sich gerade befanden auf, und Charlie würde den Bereich oberhalb der Treppe übernehmen. Guter Plan! Und die Idee mit dem Zeichen geben, falls jemand etwas zustieß, war auch super. Praktisch wäre nur gewesen, wenn sie auch ein Zeichen ausgemacht hätten und es nicht bei der reinen ldee gelassen hätten. Vorsichtig und alleine machte sich das Blondchen, bewaffnet mit ihrer Wasserpistolenlampe, auf den Weg, den Ostflügel des Gebäudes zu erkunden. Viel mehr, als ein paar verschlossene Türen, gab es aber trauriger Weise nicht zu entdecken. Spannend wurde es erst, als sie von dort, wo sich ihre beste Freundin befinden musste, ein lautes Geräusch, direkt gefolgt von einer lauten, krächzenden Stimme vernahm. Das musste sie sein! Hoffentlich war ihrer besten Freundin nichts zugestoßen... doch bevor sie weit genug geschlichen war, um überhaupt nach der Schwarzhaarigen suchen zu können, stieß sie auch schon auf Charlene, welche die Treppe hinab gestürmt kam. „Pssstl Hast du das eben nicht gehört? Das Geräusch und die Stimme? Das kam von da, wo Panda ist!” Sie konnten definitiv nicht verschwinden, bevor die Halbasiatin nicht wieder bei ihnen war. „Los‚ wir müssen sie suchen! Aber leise!“ Amy’s Tochter griff nach der Hand ihrer neuen Freundin, damit diese sich nicht so alleine fühlte -an ihrer aufgeregten Stimme hatte sie erkannt, dass sie ziemlich verunsichert sein musste. Aber Panda konnten sie nicht einfach so zurücklassen und lveine hatte schon die böse Vorahnung, dass etwas schlimmes passiert war.

    Wie konnte ein einzelner Mensch nur so viel Unsinn auf einmal von sich geben? Egal, was Nick sagen würde, und ganz gleich ob Leila dabei, auf welche Art auf immer, in Gefahr schwebte, um nichts in der Welt wollte und konnte sie ihn jetzt alleine Iassen, so sehr er dies sich vielleicht auch wünschen mochte. „Glaubst du etwa, ich habe keine Angst um dich?” Er musste doch verdammt nochmal verstehen, dass es ihr dabei überhaupt nicht anders ging, und dass sein Wohl für sie an allererster Stelle stand! Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als ihr Liebster mit seinen Lippen ihr Haar berührte. Kein angenehmer, denn die Angst davor, dass dies vielleicht das letzte Mal gewesen sein konnte, wenn er sie weiter so von sich stieß, machte ihr unheimliche Angst, viel mehr als die Eisfrau diese auslösen könnte. Ihr Griff wurde noch viel fester, aber sie würde ihn auf gar keinen Fall loslassen. Sollte er sich ruhig zur Wehr setzen, die Rosahaarige würde ihn definitiv nicht gehen lassen. „Wenn du...wenn das wichtigste für dich ist, dass ich glücklich bin, dann...“ Sie unterbrach sich selbst, schluchzte und versuchte den Kloß in ihrem Hals herunter zu schlucken. „Dann darfst du nicht von mir verlangen, dich zu verlassen. Niemals! Hörst du? Was bin ich denn ohne dich?” Wäre die Kleidung des Schwarzhaarigen nicht bereits komplett durchnässt, dann hätte sich spätestens jetzt ein großer, nasser Fleck dort abgezeichnet, wo ihre Tränen auf seinem Shirt landeten. „Es ist mir so egal, ob du gut für mich bist oder nicht! Ich liebe dich, verdammt nochmal! Lieber würde ich von einem Hochhaus springen, als dich in so einer Situation alleine zu lassen!“ Die Stimme derjungen Frau hatte immer mehr und mehr zu zittern begonnen, vor Angst und vor Wut. „Lass uns jetzt einfach nur nach Hause gehen, ja? ...Bitte?”

    Auch Eve war mehr als müde, trotz der Tatsache, dass sie es in dem alten Gemäuer sogar geschafft hatte, ein wenig zu schlafen. Aber ihre Müdigkeit war nichts im Vergleich zu der Darrens, bereits im Bus auf dem Weg von Sternbach bis nach Riverport war er eingeschlafen und es tat der Blonden regelrecht Leid, als sie ihre Haltestelle erreichten und sie ihn aus dem Schlaf reißen musste. Die Russin war ihm wirklich dankbar, dass er Gentleman genug war, um sie nach Hause zu begleiten, dennoch fühlte sie sich etwas schlecht dabei, dass er all dies auf sich nahm obwohl er sichtlich mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte. „Na dann kann ich ja darauf hoffen, dich relativ schnell wieder zu sehenl” Die Badehausbesitzerin war eigentlich kein Stück in der Stimmung zum Flirten, aber so viel, wie Darren für sie in so kurzer Zeit auf sich genommen hatte, verdiente es doch, dass sie sich bei ihm dafür erkenntlich zeigte. Die beiden jungen Erwachsenen betraten das Gebäude und Eve atmete erleichtert auf, als sie die wohl bekannten Geräusche ihrer arbeitenden Angestellten, die Gespräche von Gästen und ganz leise auch ein Klappern aus der Küche vernehmen konnte. Sie liebte es, ihrem Alltag zu entfliehen, aber gerade könnte sie nichts glücklicher stimmen, als genau hier zu sein. „Nein, du musst wegen mir wirklich nicht bleiben! Ich schulde dir schon genug. Und ich glaube du hast den Schlaf noch viel nötiger als ich. Wobei..." Kurz überlegte die junge Frau, ehe sich letztlich ein Schmunzeln auf ihre Lippen schlich. „Wenn du möchtest, kann ich dir auch sehr gerne ein Zimmer hier anbieten, dann musst du nicht auch noch bis nach Hause. Ich kann dich ja nicht das Risiko eingehen lassen, womöglich noch einmal im Bus einzuschlafen! Nicht, dass du mir nochmal in Sternbach endest.” Noch bevor der Student ihr antworten und ihr Angebot womöglich ausschlagen würde, verschwand die junge Dame zu ihrer Kollegin ins Büro und kam sogleich mit einem Zimmerschlüssel wieder. „Das kostet dich natürlich auch nichts, geht alles aufs Haus! Und du kannst dir den Zimmerservice so oft rufen wie du möchtest!“ Ob er sich wohl wundern würde, dass sie sich aufführte, als würde das Badehaus ihr gehören?

    Die Worte sprudelten nur so aus der hübschen Elfe heraus, sie war wirklich unheimlich aufgeregt, was James zum Schmunzeln brachte. Sie war ganz eindeutig ein Gewinn für seine Reise und er freute sich schon wie verrückt darauf, ihr fremde Länder und Kulturen zeigen zu können. „Sie wird das ganz bestimmt verstehen, du hastja schließlich erwähnt, dass sie selbst auch des Öfteren für längere Zeit weg ist. Da kann sie dein Fernweh sicher nachvollziehen und wird dir nicht böse sein. Außerdem kannst du ja nichts daran ändern, wenn sie nicht aufzufinden ist!" Das letzte, was er sich für Daria wünschen würde, wäre, dass sie sich die Reise über nur Gedanken um ihre Schwester machen musste. Nein, das kam gar nicht in Frage, sie sollte schließlich Spaß an der Sache haben! „Einen neuen Zauber?” Der Blonde war erstaunt, wie wahnsinnig gut sich die Elfe doch tatsächlich auf die Reise vorbereitet hatte. Wenn er so an seine erste Reise zurückdachte wurde ihm beinahe schlecht, so mies geplant war diese von ihm gewesen. „lch wette du bist hinterher noch besser vorbereitet als ich!"‚ scherzte er und nickte in Richtung der Hintertür. „Nein, ich dürfte alles soweit beisammen haben. Jetzt fehlt nurnoch-” In dem Moment, indem er die Tür auf den Hof aufstieß, kam gerade der Farmer mit dem Wagen und dem Esel um die Ecke. Welch wahnsinnig gutes Timing! „Okay, ich würde sagen jetzt sind wir so gut wie startklar!” Er lud den großen Rucksack ab und lehnte ihn an den Wagen, bevor er ein paar kurze Worte mit dem Herren wechselte und sich anschließend auch schon wieder von ihm verabschiedete. „Du kannst gerne schonmal deine Sachen in den Wagen laden. Ich hole eben den Rest und dann können wir auch schon los, wenn du dich bereit fühlstl” Und schon war er auch wieder verschwunden um das unhandliche Gepäck, welches es zu verkaufen galt, herbei zu holen. Den Rucksack würde er auf seinem Rücken tragen und wenn Daria wollte, dann durfte sie auch gerne auf dem Esel reiten, wenn ihre Füße ihr irgendwann zu schwer wurden. Solch eine harte Reise war für Ungeübte schließlich eine ziemlich heikle Angelegenheit.

    Ohh, jetzt wurde der Karotten-Typ also auch noch rassistischl Wenn einem sonst die Worte fehlten, musste mal wohl schon zu solchen Mitteln greifen. „Zumindest brauche ich mir keine Sorgen machen, dass ich mir irgendwo den Kopf stoße und bleibende Schäden davon trage. Davon kannst du ja sicher ein Lied singen, oder?" Definitiv nicht sein bester Konter, aber Dylas Sprüchen waren nunmal noch schlechter, da konnte auch der rothaarige Zwerg ruhig einmal etwas von seinem Skill einbüßen. „Ach weißt du, ich glaube ich kann ganz gut selbst kochen, an deiner Stelle würde ich mal etwas mehr an mich selbst denken. Wenn ich mir nicht einmal selbst einen Karottenkuchen backen kann, würde ich mir schon meine Gedanken machen.” Auch, wenn Doug sichtlich seinen Spaß hatte, so allmählich wurde er die nun wirklich schlechten Sprüche des anderen Leid. Zudem bekam er allmählich Hunger und für frischen Fisch war es sowieso nicht gut, wenn er zulange lag. Für einen Augenblick ging Doug in die Hocke um den leider auf dem Boden gelandeten Fisch aufzuheben und zu Schultern. Angeln schien das Kaninchen zu können, das war wirklich ein ganz schöner Brocken, aber für mehr als das reichte es dann scheinbar auch schon nicht mehr. „Aber wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, von dem vielen Gerede über Essen bekomme ich Hunger.", entgegnete das Spitzohr grinsend und wandte sich zum gehen um.

    [IMG:https://orig00.deviantart.net/a03d/f/2017/363/c/9/marco_by_minnotaurus-dby791h.png][IMG:http://fc05.deviantart.net/fs71/f/2015/023/3/4/rune_factory_boy___marco_by_princesslettuce-d8f32lw.png]Auf dem Weg zur Villa hatte Marco letzten Endes doch einen Umweg eingeschlagen um, wenn er heute schon nicht auf Candy traf, zumindest ein bisschen in Erinnerungen schwelgen zu können. Schließlich war er dann aber doch, wenn auch mit ein wenig Verspätung, bei der Villa eingetroffen. Es herrschte bereits ein reges Durcheinander und trotz der Tatsache, dass Marco während seiner Zeit in der Stadt doch sein Vergnügen an solchen Veranstaltungen gefunden hatte, fühlte er sich hier etwas fehl am Platz. Eventuell lag es daran, dass er niemanden kannte – was eventuell auch die Schuld der Masken war – und Heute war ihm irgendwie nicht danach, neue Kontakte knüpfen zu wollen. Dafür hatte ihn die lange Reise nach Hause zu sehr geschafft. Sein Magen machte ihm jedoch ein Strich durch die Rechnung, sich einfach still in eine Ecke zu verkriechen, denn dieser Schrie nach Essen. Klar, er hatte auch seit nunmehr 24 Stunden nichts mehr gegessen und so allmählich machte sich dieses merkwürdig leere Gefühl im Magen breit. Das Buffet stand auf der anderen Seite des Saals und lockte ihn mit seiner Vielfalt geradezu zu sich. Zugegebenermaßen hatte er bei den meisten Speisen keine Ahnung, um was es sich handelte, aber Essen hatte der junge Elf noch nie verschmäht und da ihm so gut wie alles schmeckte, griff er nach einem Teller und lud sich wahllos von allem etwas darauf. Wie gut es duftete, viel besser als das, was er von seinem Onkel täglich vorgesetzt bekommen hatte! Irgendwie würde er den alten Mann ja schon vermissen… Mit der Gabel im Mund und dem Teller in der Hand stellte sich der Blonde an den Rand des Saals, um bloß keinem der wilden Tänzer im Wege zu stehen. Blieb abzuwarten, wie der Abend sich entwickeln würde.

    [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs71/f/2015/023/3/4/rune_factory_boy___marco_by_princesslettuce-d8f32lw.png]Wie lange stand er nun schon hier, seinen großen Rucksack auf dem Rücken, und starrte die Tür an? Es war nicht so, als wollte der Blonde nicht auf seine Mutter treffen. Sie hatten schließlich auch während seiner Abwesenheit Kontakt gehalten und hin und wieder war sie ihn, nachdem sie ihn damals mit Worten zusammengefaltet und zu seinem Onkel geschickt hatte, sogar besuchen gekommen. Aber jetzt, nach so vielen Jahren, wieder hier zu stehen, bereitete ihm doch irgendwie Gänsehaut. Marco wusste noch ganz genau, wie es daheim aussah, aber nach einer so langen Zeit hatte sich bestimmt einiges verändert und wenn er ehrlich war, dann war ihm dabei nicht so ganz wohl. Es war, als wäre er aus seiner Kindheit einfach so herausgerissen worden, aber viel schlimmer war es gewesen, dass er seine einzige Bezugsperson verloren hatte – abgesehen von seiner Mutter natürlich. Zwar hatten er und Candy begonnen einander zu schreiben, was definitiv nichts Schlechtes gewesen war, und er freute sich auch unheimlich darauf, seine damalige beste Freundin endlich wieder zu sehen, aber etwas unwohl war ihm schon bei dem Gedanken, dass die beiden sich eventuell viel zu sehr auseinander gelebt haben könnten. Noch dazu kam, dass er heute eventuell gar nicht die Möglichkeit hatte, nach ihr zu suchen. Als er seine Ausbildung endlich erfolgreich abgeschlossen hatte, hatte ihm Ganesha sofort mitgeteilt, dass am Tag seiner Rückkehr ein Maskenball stattfinden würde. Prinzipiell mochte er die Idee, er war gerne unter Menschen und vielleicht würde er auch einige bekannte Gesichter wiedererkennen, aber andererseits war sich der junge Elf ganz sicher, dass Candy nicht dort sein würde. Sie war immer lieber für sich gewesen, in der Natur unterwegs und auch wenn eine lange Zeit vergangen war, so hatte er doch aus ihren Briefen schließen können, dass sich einige Sachen nicht verändert hatten. Aber seine Mutter hatte in ihrer letzten Nachricht darauf bestanden, dass er diese Festlichkeiten besuchen sollte, also hatte er sich, während er noch bei seinem Onkel war, schon um die passende Kleidung und natürlich auch um eine Maske gekümmert und eine Wahl würde ihm seine Mutter sowieso nicht lassen. Er seufzte, legte seine Hand auf die Türklinke und drückte sie langsam herunter. Wie in Zeitlupe schob er die Tür auf und – wie bereits erwartet – hatte sich wirklich einiges verändert. Vieles erkannte er wieder, aber sehr viel war auch neu und nichts stand mehr dort, wo es vor sechs Jahren war. Und seine Mutter war auch nicht daheim, lediglich ein Brief lag auf dem Tisch. Was hatte Marco auch erwartet von der Jägermeisterin? Ohne ihre Nachricht zu lesen wusste er schon, dass sie wieder auf der Jagd sein musste und erst später heimkehren würde, wenn der Ball bereits begonnen hatte. Auch wenn er einerseits erfreut darüber gewesen wäre, seine Mutter zu sehen, so war er auf der anderen Seite ganz froh, dass das lange und gewiss auch anstrengende Gespräch mit ihr bis Morgen warten würde. Seine Schritte führten ihn weiter zu seinem Zimmer, welches glücklicherweise nicht verändert worden war, außer dass seine Mutter nach seiner Abreise wohl aufgeräumt hatte und einiges von seinen alten Spielsachen entfernt hatte. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er das alte Holzschwert wiedererkannte, welches er damals gemeinsam mit Candy gefertigt hatte. Seine Mutter hatte dafür tatsächlich eine Wandhalterung bauen lassen und es an die Wand hinter seinem Bett gehängt. Für einen kurzen Augenblick dachte er tatsächlich darüber nach, den Ball einfach sausen zu lassen, Ganesha konnte ihn sowieso nicht kontrollieren, und zum Runenarchiv zu gehen um Candy zu sehen. Früher hatten sie seinen Geburtstag immer zusammen gefeiert und wenn er schon genau an diesem Tag zurückkehrte, dann würde er diese Tradition unheimlich gerne wieder weiterführen. Aber letztlich war es die Angst, dass die beiden sich einfach nichts mehr zu sagen hatten, doch größer als die Sehnsucht nach dem Rotschopf, und so entleerte er kurzerhand den Inhalt seines Rucksacks auf dem Tisch, griff nach seinen Sachen für den Ball und zog sich schnell um. Wie gut, dass er keine Frau war, und sich noch stundenlang um eine Frisur kümmern musste. Seinen Haaren war sowieso nicht mehr zu helfen, sie waren so stur wie eh und je. Bevor er das Haus direkt auch schon wieder verließ warf er noch einen Blick in den Spiegel. Und, ja, er sah schon gut aus, das war nicht zu leugnen. Aus dem kleinen Pimpf von damals war wirklich etwas geworden und auch, wenn er sich inzwischen auf Magie spezialisiert hatte, so ließ er es sich dennoch nicht nehmen hin und wieder mit dem Schwert zu trainieren, was seinem Körper dann doch zu Gute kam. Aber jetzt war genug getrödelt, es wurde Zeit sich auf den Weg zur Villa zu machen.~

    Neuer Stecki!


    Marco

    [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs71/f/2015/023/3/4/rune_factory_boy___marco_by_princesslettuce-d8f32lw.png]
    Spitzname: *beliebige Beleidigung einfügen*
    Altersstufe: Teenager
    Geburtstag: 29. Dezember
    Herkunft: Trampoli
    Wohnsitz: Die Jägerhütte
    Arbeit: -
    Familie: Ganesha (Mutter)
    Info: Dadurch, dass seine Mutter hin und wieder neue Jäger ausbildet, ist auch der junge Marco sehr an diesem Beruf interessiert und so versucht er sie immer mal wieder zu überreden, ihn auf die Jagd mitzunehmen. Wie von einer Mutter zu erwarten wird ihm dies nicht gestattet, so ist er oftmals wütend auf sie und treibt sich in Trampoli herum. Da es leider nicht besonders viele Kinder in dem Dorf gab, war er meist alleine unterwegs, seit er jedoch seine inzwischen beste Freundin Candy kennen gelernt hat, sind sie immer gemeinsam am Chaos stiften. In letzter Zeit gehörte auch immer wieder der schüchterne Kelsey zu der Gruppe.

    Ein waghalsiger Ausflug auf die Walinsel, bei dem er und seine beste Freundin den von der Klinik gestellten Auftrag tatsächlich erfolgreich meisterten, bescherte dem jungen Elfen ziemlich unschöne Folgen. Seine Mutter, Ganesha, bekam davon Wind und nachdem es sich hierbei nicht um das erste Mal handelte, dass er die wohlwollenden Worte seiner Mutter ignorierte, schickte sie ihn kurzerhand fort, zu ihrem Bruder, welcher Marco Gehorsam beibringen sollte. Zudem sollte der junge Elf dort auch seine Lehre als Jäger beginnen, während der er allerdings feststellte, dass er wohl doch nicht wie erwartet der geborene Jäger war und ihn die Magie mehr in ihren Bann zog als erwartet. Spontan wechselte er seine Berufung und schlug den Weg eines Magiers ein. Während seiner Abwesenheit von Trampoli blieb er jedoch stets im Briefkontakt mit seiner besten Freundin, verschwieg ihr jedoch, dass er seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte und bereits auf dem Rückweg in seine Heimat war.
    Charakter: naiv, neugierig, abenteuerlustig, wagemutig, stur, dickköpfig, ehrgeizig, verplant
    Hobbies: Mit Magie spielen, durch die Gegend streifen, Faulenzen, Flirten, Essen, Glücksspiele

    Vorlieben: seine Mutter (manchmal), Abenter, gutes Wetter, leckeres Essen, Tiere, Musik, Geschichten, Magie, Candy, Glücksspiele, Ruhm, Reichtum, Ehre
    Abneigungen: Regen, Langeweile, seine Mutter (manchmal), Angeber, Vorschriften
    Berufung:
    Zauber: Lagerfeuer
    Waffen: 
    Gezähmte Monster:
    Heldengrad: [IMG:http://i55.tinypic.com/11guh3s.png]
    Vergeben an:  MinnoTaurus
    Zuletzt gespielt von:

    [IMG:http://i62.tinypic.com/2afdbaw.png]

    Türchen Nr. 23

    Luke


    Er lief so schnell wie seine Beine ihn nur tragen konnten. "Bleib stehen, Mistkerl!" Die Worte des Ladenbesitzers erregten die Aufmerksamkeit der Passanten, welche dem kleinen Jungen regungslos hinterherblickten, doch keiner von ihnen war der Meinung, dass ihre Zeit wichtig genug wäre um ihn aufzuhalten. Trotzdem rannte er weiter, ohne eine einzige Sekunde daran zu verschwenden, einen Blick nach hinten zu riskieren. Der kalte Wind schlug ihm ins Gesicht und wehte einige seiner langen Haarsträhnen vor die Augen, welche er immer wieder nach hinten streichen musste, was sich als ziemlich schwierig gestaltete, wenn man keine Hand frei hatte. Für die meisten waren die Menschenmengen in New York ein lästiges Hindernis, doch er wusste wie er sich durch sie durch zu bewegen hatte und schaffte sich daraus einen Vorteil um so schnell wie möglich aus den Augen seines Verfolgers zu verschwinden. Sein Fluchtweg war nicht willkürlich, sondern führte ihn zu einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Tür, über der ein flackerndes Neonschild, mit den Worten "King's Record Shop", hing. Schnaufend blieb er davor stehen und suchte in seinen Taschen nach dem Schlüssel, während sein sichtbarer Atem in der Kälte die Fenster von außen beschlug. Es war zu einfach gewesen, sich eine Kopie des Schlüssels machen zu lassen und ersparte somit viel Zeit, die sonst für das Schlossknacken draufgehen würde, besonders wenn man hier so verdammt viele Stunden und Tage wie er verbrachte. Die angenehme Wärme ließ beim Betreten seine Wangen rot werden, seine übergroße Jacke fand gemeinsam mit seinem Diebesgut auf dem Verkaufstresen Platz. Trotz der Dunkelheit ließ er das Licht bewusst aus, schließlich musste er unnötige Aufmerksamkeit um jeden Preis vermeiden und die Lichterketten, die der Besitzer jedes Jahr zur Weihnachtszeit leuchten ließ, genügten ihm für seinen Orientierungssinn. Der Plattenladen befand sich in einer ziemlich abgelegenen Gegend, in der Nähe von zwielichtigen Gassen und dem East River, sodass er sich sorglos vor das große Schaufenster stellen konnte, um die Menschen in der Ferne auf den Straßen zu beobachten, aber sein Blick fokussierte sich stattdessen auf die Glasscheibe vor ihm. Er blickte seiner eigenen Reflektion entgegen und schluckte. Sein dünner Körper sah so aus, als würde er jeden Moment zusammenbrechen, seine Klamotten zu groß für ihn und seine Knöchel waren aus mehreren Gründen blutig und blau. [IMG:https://orig00.deviantart.net/16f6/f/2017/355/1/f/luke_by_purplecharm-dbxf5ry.png]Es passierte nur selten, dass er sich selbst so genau musterte wie in diesem Moment und er hasste jede Sekunde daran. Es war nicht, dass er sich selbst hasste, doch er ertrug es nicht sich selbst anzustarren und an alles erinnert zu werden, was in seinem Leben nur falsch war.


    Fast alles. Sein hellblondes Haar, seine Sommersprossen und weichen Gesichtszüge erinnerten ihn jedes Mal an seinen kleinen Bruder, welcher fast als sein Zwilling durchgehen könnte, wäre da nicht der Alters- und Größenunterschied. Unbewusst brachte ihn der Gedanke an Kenny zum Lächeln, doch ein plötzliches, lautes Klopfen an der Scheibe ließ ihn erschrocken hochzucken. "Luke?" Fuck, für einen Moment hatte er gedacht, er wäre erwischt worden, doch die gedämpfte Stimme von draußen kam ihm bekannt vor. Als er seinen Blick auf die Person richtete, konnte er diesen nicht mehr von ihren kurzen, roten Haaren und der schneeweißen Haut abwenden. Der Schein der bunten Lichterketten ließ sie wie ein lebendiges Kunstwerk aussehen, selbst in einer dichtgedrängten Menschenmasse würde sie für ihn herausstechen, ohne dass er blinzeln müsste. Und während er sie wie ein Idiot weiterhin anstarrte, wippte das Mädchen ungeduldig hin und her und zeigte nach mehreren Sekunden Regungslosigkeit seinerseits auf die Tür, um ihn wissen zu lassen, dass sie nicht in der Kälte stehen gelassen werden wollte. Kurz zögerte Luke, doch hatte er bisher überhaupt einen Grund gehabt ihr aktiv zu misstrauen? Sie war schließlich diejenige, die ihn vor seinen tyrannischen Mitschülern verteidigt hatte und ihm so einige Schläge und Beleidigungen erspart geblieben waren. Was er bis heute nicht verstand, es war ja nicht so als würde sie irgendetwas daraus gewinnen, vor allem da er sie, so oft wie es ging, in der Schule vermied. Sich fremden Personen anzuvertrauen und zu nähern löste in seinem Kopf Alarmglocken aus, wieso sollte er dies auch überhaupt tun? Aus seinen schlechten Erfahrungen hatte er gelernt mit Vorsicht und in Distanz von anderen zu leben, was auch ziemlich gut klappte, doch der heutige Tag, an dem er sie zu sich rein ließ, würde sein bisheriges Leben auf den Kopf stellen. Nur wusste er das noch nicht. "Weißt du denn nicht, dass man eine Lady nicht lange warten lässt?" Kopfschüttelnd schmiss sie ihren Mantel achtlos auf den Boden, ehe sie ihn breit angrinste und lachte. "Ich mach' nur Spaß. Was treibt dich denn hier her?" Ihre neugierigen Augen musterten das Ladeninnere, während sie sich dem Tresen näherte. Leicht überfordert mit der Situation beschloss Luke zu schweigen und ihr Verhalten lediglich zu beobachten, bis er bemerkte, dass die zwei Bücher, die er eben gestohlen hatte, in ihre Hände gerieten. "Oliver Twist und Tom Sawyer? Hah, ich hätte dich nicht für 'nen Bücherwurm gehalten." Ihre Stimme schaffte es immer aufgeweckt und fröhlich zu klingen, egal was für Dinge sie sagte und wie sie gemeint waren. Als wäre sie eine Sirene oder Nymphe, oder so etwas in der Art... Luke kannte sich mit Fabelwesen sowieso nicht aus.[IMG:https://orig00.deviantart.net/7239/f/2017/355/e/d/unbenannt_by_purplecharm-dbxf5rj.png]



    "Lass das liegen!" Seine Worte sprach er laut und deutlich aus, doch waren für das Mädchen nicht ernst zu nehmen. In der Pubertät steckte er noch lange nicht und hatte dazu eine ziemlich süßklingende Stimme, dessen Effekt er wirklich nicht schätzte. "Hey, hey, ich guck' doch nur. Sind doch sowieso lahme Geschichten." Schulterzuckend ließ sie die Bücher liegen und fragte nicht weiter nach, früher oder später würde sie sowieso rausfinden, aus welchem Grund sie in seinem Besitz waren. Er hatte sie nicht für sich besorgt, trotzdem zog er bei ihren Worten seine Augenbrauen genervt zusammen, seiner Reaktion schenkte sie jedoch keine Aufmerksamkeit. "Ziemlich cooler Laden hier. Gehört der deinen Eltern, oder so?" Stumm schüttelte er den Kopf und sah ihr dabei zu, wie sie summend und völlig sorglos durch die verschiedenen Schallplatten wühlte und es machte ihn verrückt. Was zur Hölle hatte sie hier verloren, wieso wusste sie, dass er hier war und aus welchen Gründen tauchte sie immer häufiger in seinem Leben auf? Er besaß nicht den Mut ihr zu sagen, sie solle verschwinden, sie war schließlich größer als er, wenn auch nur ein kleines Stück und was, wenn sie ihn dann doch, genau wie die anderen, verprügeln würde? Plötzlich bemerkte er, wie ihr Aussehen und Verhalten ihn an das eines Fuchses erinnerte, ihre Klamotten waren dagegen ziemlich auffällig für eine Elfjährige, zumindest hatte er noch keine mit Springerstiefeln, absichtlich zerrissener Hose und viel Schmuck gesehen. "Aha, da haben wir's doch!" Mit einem triumphierenden Grinsen zog sie ein Album aus der Reihe und befreite die Platte von der Hülle. "Es gibt niemand cooleren als Bob Dylan, glaub mir." Dafür, dass er kaum ein Wort verlor, sprach sie wirklich viel, was dieses Mädchen irgendwie noch interessanter machte. Die Schallplatte legte sie in den Plattenspieler und ließ die Musik in angenehmer Lautstärke durch den Raum klingen. Zufrieden ließ sie sich in eine gemütliche Ecke nieder, wo sie sich mit angewinkelten Beinen an die Wand lehnte und auf den Platz neben sich klopfte. Zögerlich bewegte sich der Blonde auf diesen zu und setzte sich im Schneidersitz neben ihr hin, ohne zu wissen, wieso er überhaupt das tat, was sie wollte. "It's getting dark, too dark to see. Feels like I'm knockin' on heaven's door~" Mit geschlossenen Augen sang sie leise mit, als wäre sie alleine hier. Was ihn sich unwohl fühlen ließ, vor allem wenn er nicht wusste, was er sagen sollte oder was sie überhaupt von ihm erwartete. Vielleicht machte er sich aber einfach nur zu viele Gedanken. Seine Mitschülerin begann schließlich in ihrer Tasche zu kramen, bis sie ein Feuerzeug und eine Zigarettenschachtel zum Vorschein brachte. "Willst'e eine?", fragte sie mit einer Kippe zwischen den Lippen und hielt ihm die Packung hin. Überrascht sah er die Lucky Strikes an, ein leichtes Gefühl der Übelkeit überkam ihn allein beim Gedanken daran. Dank seiner Eltern hatte er sich geschworen, er würde nie mit dem Rauchen anfangen, doch dieses Mädchen besaß eine unerklärliche Aura, die ihn regelrecht dazu herausforderte einfach eine zu nehmen, was er schlussendlich auch tat. Auf ihrem blassen Gesicht erschien ein Grinsen, ehe sie sich ihre Zigarette anzündete und Luke dann das Feuerzeug reichte. Scheiße man, er hatte sowas noch nie gemacht, die Chancen für eine Blamage standen also gut. Wenigstens hatte er sie beim Anzünden beobachtet, also tat er es ihr gleich und schaffte es zwar mit einem Luftzug den Tabak anzuzünden, musste jedoch mehrere Male husten und fühlte sich sogleich beschissen. Das Mädchen stieß ein leises Lachen aus und wuschelte ihm kurz durch die langen Haare. "Keine Sorge, das lernst du schon noch." Sie nahm einen tiefen Zug und blies den Rauch langsam wieder aus und es sah fast so aus, als würde sie es genießen. Luke konnte nicht nachvollziehen, was so viele Menschen dazu bewegte zu rauchen, und Gott, dieser Gestank, der den ganzen Raum füllte. Hoffentlich würde der Besitzer morgen nichts Ungewöhnliches merken... "Kann man hier eigentlich auch pennen? Du bist doch bestimmt öfters hier." Zwar hatte sie mit ihrer Vermutung recht, doch übernachtet hatte er hier noch nie. "Weiß ich nicht. Der Besitzer öffnet um 10 Uhr." Er ließ eine kurze Pause vor seinem nächsten Satz. "Möchtest du nicht lieber Zuhause schlafen?" Die Rothaarige schnaufte kurz und sah ihm in die Augen. "Glaub mir, keiner will dort schlafen." "Oh." Im Gegensatz zu ihrem Zigarettenkonsum waren ihre Worte wenigstens ziemlich nachvollziehbar, vielleicht waren ihre Eltern ja so wie seine? Insgeheim brannte seine Neugier auf ihr Privatleben, da er noch nie eine andere Person getroffen hatte, die wohlmöglich ähnliche Probleme wie er haben mochte, doch entschied sich lieber zurückhaltend zu sein und ging nicht weiter darauf ein. Er wusste selbst nämlich zu gut wie es sich anfühlte, wenn man von jedem über gewisse Dinge ausgefragt wurde, über die er mit keinem anderen sprechen durfte. "Mein Dad ist ein Arschloch, falls es dich interessiert."


    [IMG:https://78.media.tumblr.com/b30eda5e549721d8b91137e374f71a76/tumblr_nusf4lNR3s1rwn0xto1_500.png]


    Mit der Zigarette im Mund zog sie ihren linken Ärmel nach oben und entblößte dabei ein paar Brandwunden, bei dessen Anblick der Junge erst einmal schluckte. Nicht, weil er es wirklich schockierend fand, sondern, weil sie ihn an Zuhause erinnerten. "Meiner... auch." War es riskant und leichtsinnig diese Information mit ihr zu teilen? Es war das erste Mal, dass er sein gewalttätiges Familienleben gegenüber einer anderen Person erwähnte, wenn auch indirekt, doch ihre Reaktion überraschte ihn schon wieder. "Ich weiß. Ich weiß sogar mehr über dich, als du denkst. Ganz schön frech von dir, den armen Kerl von eben zu beklauen. Und dann noch hier einzubrechen? Du Fuchs." Lachend stieß sie ihm mit ihrem Ellenbogen sanft in seine Seite, wodurch sie ihm ein zaghaftes Lächeln entlockte. Doch er verstand nicht, wie sie wusste, dass die Bücher gestohlen waren. Und was meinte sie damit, dass sie viel über ihn wissen würde? Stalkte sie ihn etwa?! Oder verarschte sie ihn gerade einfach? Nachdenklich starrte er die glühende Zigarette in seiner Hand an, während sie ihren Stummel achtlos auf dem Boden ausdrückte. "Ich mag dich, Luke. Weißt du, mein Dad sagt immer: 'Finch, du kleine, dreckige Hure! Wenn du noch einmal einen von diesen Bastarden nach Hause bringst, mache ich dich kalt!'" Für diese harschen Worte hatte sie eine ziemlich gute Nachahmung ihres Vaters drauf, auch wenn sie so schien, als würde sie sich fast darüber lustig machen und so tun, als wäre es das Normalste auf der Welt. Was es für sie auch war, schließlich kannte sie nichts anderes. Als sie Lukes aufgerissene Augen sah, lachte sie kurz auf und drehte sich auf ihre Seite, sodass ihr Blick nun stets auf ihn gerichtet war. "Ach, guck doch nicht so besorgt! Alles halb so schlimm." Die Energie ihrer Stimme legte sich und der mittlerweile sanfte Ton beeinflusste auch Lukes Gemüt. Unbewusst entspannte sich seine Körperhaltung, allgemein fühlte er sich gerade so, als müsste er nicht auf jeden Moment gefasst sein um aufzuspringen, um vor etwas Unbekanntem zu flüchten. Seine Zigarette, von der er keinen weiteren Zug genommen hatte, drückte er ebenfalls auf dem Boden aus und versteckte seine Hände in seinen langen Ärmeln. Sie begann mehr von sich zu erzählen, was dem Jungen nichts ausmachte, er war sogar ein ziemlich aufmerksamer Zuhörer, und nach einer Weile führte dies dazu, dass auch er bereit war, diesem fremden Mädchen zu erzählen wie er von seiner Mutter vernachlässigt wurde, während sein Vater seine Aggressionen oft genug an ihm ausließ und dass er Bücher extra für seinen jüngeren Bruder geklaut hatte, weil sie kein Geld hatten. Weihnachten interessierte seine Eltern sowieso nicht, doch er wollte auf keinen Fall, dass Kenny etwas verpasste. Er sollte sich über die winterliche Zeit freuen und Geschenke erwarten dürfen. Ein gutes Essen mit saftigem Truthahn wäre zwar nicht dabei, aber ein Cheeseburger würde es bestimmt auch tun. Die Zeit verging wie im Flug, während die zwei Schüler immer mehr in ihr Gespräch verwickelt wurden, ab und zu aber auch lachen konnten, natürlich immer noch mit Bob Dylan im Hintergrund. Es war ungewöhnlich wie gut er mit ihr reden konnte, wie gut sie ihn verstand und wie gut er sich in ihrer Gegenwart fühlte. Erst, als sie einen Blick auf die Wanduhr warf, unterbrach sie ihn mit einem "Oh". Die Zeiger standen auf 1:32 Uhr. "Frohe Weihnachten, Luke." Auch sein Blick wanderte kurz zur Uhr und anschließend wieder zu seiner neuen Freundin. "Frohe Weihnachten, Finch."

    (c) Peppermint  

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    Türchen Nr. 19

    Nick & Leila


    Nick Summer war sein Name. Er war der Sommer, die Jahreszeit die jeden ins Schwitzen brachte, in der man am liebsten Eis aß und zum Schwimmen an den nächsten See ging. Das war sein Element! Hitze, Spaß und lange Tage. Jedes Jahr erfreuten sich die Kinder an den warmen Tagen in den Ferien, während die engstirnigen Büroangestellten ihn verfluchten, weil sie in ihren Anzügen schwitzten. Er hatte seine Freude daran sie leiden zu sehen. Und er liebte es plötzliche Gewitter aufziehen zu lassen, die einen dazu zwangen schnell einen Unterschlupf zu suchen. In seinen Augen gab es keine bessere Jahreszeit als den Sommer. Und trotzdem neigte sie sich irgendwann dem Ende und er konnte sich ausruhen bis ins nächste Jahr. Doch es dauerte nur den Herbst, da wurde ihm langweilig. Frühling und Herbst konnte er sehen. Sie gaben sich die Hand. Aber was war im Winter los? Er hatte die Leute schon darüber reden hören. Weihnachten war anscheinend das Highlight des Winters. Gefolgt von Neujahr. Ein wenig neidisch war der Sommer schon auf den Winter. Schließlich hatte er keine Feiertage. Die Neugier war in ihm geweckt. Wie feierte man solche Feste? Es gab nur einen Weg das herauszufinden! Und so machte sich Nick Summer auf den Weg in den Winter. Dazu nahm er den Weg über den Herbst, denn sein tränenreicher Freund Cedric würde ihm sicher den Weg weisen. Cedric war dafür verantwortlich die Blätter zu färben, sobald sich der Sommer zu Ende neigte. Und dank seines traurigen Wesens kam es öfter mal vor, dass der Blonde seine Tränen über die Erde vergoss. Nick klopfte ihm dann ab und zu freundschaftlich auf die Schulter, um ihn zu trösten und die Sonne wieder hinter den dichten weinerlichen Wolken hervorstrahlen zu lassen. Meist entstand dadurch ein wunderschöner Regenbogen. „Guten Tag Cedric.“, begrüßte der Schwarzhaarige Sommer seinen Freund, der müde von der ganzen Herbstarbeit schien. „Nick! Was willst du hier?“, fragte der Herbst verwundert und gähnte. „Ich suche den Winter mein Freund.“ Vielleicht war der Herbst zu müde um das Vorhaben von Nick zu hinterfragen, oder es kümmerte ihn nicht weiter, daher zeigte er ihm einfach den Weg. „Da lang… aber zieh dich warm an… es ist kalt im Winter.“, erklärte Ced und rollte sich auf einem Laubhaufen zusammen, schloss die Augen. „Kalt? Ich bin der Sommer! Wo ich bin ist es warm.“, lachte der Sommer und ging los. Er wollte seinen Freund nicht länger vom Schlafen abhalten. Pfeifend lief Nick den Weg entlang, den Cedric ihm gezeigt hatte. Direkt in den Winter. Weiße Flocken fielen hier vom Himmel. Nick hatte sie noch nie gesehen. Was war das? Jedenfalls kein Hagel. Er fing eine mit der Handfläche auf und augenblicklich verwandelte sich die weiße Flocke in einen Tropfen Wasser. „Das muss Schnee sein.“, stellte der Sommer fest und hätte wohl besser auf seinen besten Freund gehört. Denn desto weiter Nick in den Winter ging, desto mehr Schnee fand er vor. Und Schnee war kalt! Leicht hätte der Sommer ihn schmelzen können, aber es gehörte sich nicht sich in die Jahreszeiten eines anderen einzumischen. Besser war es, wenn er schnell den Herrn des Winters fand und ihn um Hilfe bat. „Hallooooo?! Winter?!“, rief der Sommer deshalb laut, in der Hoffnung, der Winter würde ihn hören und ihm warme Klamotten bringen. Und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis jemand auftauchte. Ein Mädchen mit wundervoll pinkem Haar, das ihn sofort an Zuckerwatte erinnerte. Kam Zuckerwatte etwa aus dem Winter? Im Sommer aßen die Kinder das auf Festen. „Wer bist du?“, fragte das hübsche Geschöpf. „Ich bin Nick Summer. Der Sommer.“, erklärte der Schwarzhaarige fröstelnd. „Bist du der Winter?“ Das Mädchen schnippte und zauberte dem Sommer warme Klamotten an den Leib. Ein warmer Kapuzenpulli, der von außen mit Eisflocken verziert war, eine warme Hose und warme Winterschuhe. So war es viiiel besser. „Danke!“, freute sich der Sommer und sah das Mädchen an. Sie musste hier zuständig sein, sonst hätte sie nicht zaubern können! „Ich bin Leila Winter. Was will der Sommer denn im Winter? Ich habe dich noch nie gesehen.“ Sie schien etwas verwundert, aber nicht feindselig das war doch schon mal ein Anfang. „Ich bin hier um Weihnachten zu feiern.“, erklärte Nick sein Vorhaben und lächelte dabei breit. „Weihnachten zu feiern? Aber du bist doch der Sommer!“ Jetzt schien sie fast empört. „Na und? Deswegen bin ich ja auch in den Winter gekommen! Ich kenne mich doch nicht damit aus. Du musst mir zeigen, wie man Weihnachten feiert und der Winter so ist.“ Genau! Dafür war Leila doch da, oder? Um anderen Weihnachten nah zu bringen. Wie die Menschen sich über den Winter freuen konnten war dem Sommer bisher nicht ganz klar. Es war kalt und dunkel… Die Winterfrau überlegte eine Weile, nickte dann aber schließlich. „In Ordnung! Ich werde es dir zeigen Nick Sommer.“, entschied sie und ging in die Hocke. Nick tat es ihr gleich und sah ihr dabei zu, wie sie mit den Händen den weißen Schnee zu einer Kugel formte. Was hatte sie vor? Doch ehe der Sommer fragen konnte, wurde er bereits von Leila Winter mit einem Schneeball direkt im Gesicht getroffen. „Schneeballschlacht!“, rief sie laut lachend und auch wenn Nick das nicht kannte, verstand er sofort wie man dieses Spiel spielte. Ein langer Kampf zwischen den Jahreszeiten entstand, in dem beide lachten und dann aber schließlich müde in den Schnee fielen. „Das hat Spaß gemacht. Dafür ist der Schnee also da.“, stellte der Sommer fest und grinste. „Nicht nur.“, belehrte ihn seine Kollegin und bewegte Arme und Beine. „So macht man einen Schneeengel.“ Einer weiteren Erklärung bedarf es nicht, sondern Nick machte es ihr einfach nach. Auch das machte Spaß, obwohl seine Klamotten anschließend völlig durchweicht waren und er fror. Doch Leila Winter brachte ihn in eine Hütte in der es einen Kamin gab. Warm prasselte das Feuer darin und er konnte sich aufwärmen. Das war toll. Auch der heiße Kakao den sie brachte und in dem kleine Marshmallows schwammen schmeckte fantastisch und wärmte seinen Körper sogleich wieder von innen auf. „Das ist also der Winter? Und wie feiert man Weihnachten?“, fragte Nick schließlich und trank noch einen Schluck seines Kakaos. „Wie man Weihnachten feiert? Zuerst dekoriert man einen Baum. Meist eine Tanne oder Fichte. Man hängt überall Schneeflocken, Engel und Girlanden auf. Und Lichterketten!“, erklärte das Mädchen mit dem zuckerwattefarbenen Haar. Da sich der Sommer ganz offensichtlich nichts darunter vorstellen konnte, lachte die Winterfrau. „Ich zeigs dir.“, versprach sie und einige Stunden später hatten sie zusammen einen Weihnachtsbaum geschmückt, (Nick hatte extra viel Lametta drangehängt), Schneeflocken gebastelt und Lichterketten in die Fensterrahmen gehängt. Auch das hatte Spaß gemacht. Die beiden bauten noch zwei Schneemänner zusammen und setzten sich dann zurück zum warmen Kaminfeuer. „Danke Leila Winter. Ich hatte heute viel Spaß.“, sagte der Sommer, der langsam etwas müde wurde. Der Winter war wirklich gar nicht so übel. „Ich auch. Mich kommt sonst keiner besuchen und sonst bin ich an Weihnachten immer alleine.“, sagte das hübsche Mädchen. „Aber feiert man Weihnachten denn nicht immer mit anderen?“ Jetzt war der Sommer erstaunt. So hatte er es immer gehört. „Ja… eigentlich schon, aber sonst kommt niemand.“ Plötzlich sah sie so traurig aus und es tat ihm im Herzen weh sie so zu sehen, nachdem sie so viel Spaß zusammen hatten. „Na dann feiere ich in Zukunft Weihnachten mit dir! Und den Herbst und den Frühling laden wir auch noch ein.“, entschied Nick und lächelte. „Und dann gibt es auch Geschenke für alle! So wie es sich gehört.“ Das war doch eine gute Idee! Auch Leila schien das so zu sehen, denn nach kurzer Überlegung nickte sie zustimmend und strahlte dabei über beide Ohren. „Ja das klingt perfekt!“ Und so kam es, dass die Jahreszeiten zukünftig Weihnachten zusammen im Winter feierten. Nick Sommer, Cedric Herbst, Leila Winter und Noita Frühling (die dem Herbst heimlich Blicke zuwarf. Anscheinend hatte sie Frühlingsgefühle für ihn…). Und Leila versprach den Sommer zu besuchen, sobald ihre Jahreszeit zu Ende war…

    (c) ~Luchia~  

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    Türchen Nr. 17

    Rumi


    Der erste Winter in Sternbach. Das erste Weihnachtsfest im neuen Dorf. Rumi freute sich schon den ganzen Monat darauf, mit ihrer Schwester unter dem Weihnachtsbaum zu sitzen und Geschenke auszutauschen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Rosahaarige schon den ganzen Tag am Zappeln war. Endlich war es soweit! Der 24. Dezember. Vor der Bescherung musste jedoch noch der Baum geschmückt werden! Außerdem musste Rumi aufpassen, dass ihre Schwester die kleine Überraschung, welche die Jüngere vorbereitet hatte, nicht entdeckte. Zusammen, gut gelaunt und voller Vorfreude, saßen die beiden also nun auf dem Boden ihres Wohnzimmers über den Kartons mit Weihnachtsdekoration, welche ihnen noch von ihren Eltern geblieben waren. Gemeinsam wollten die Schwestern den Baum schmücken und das Haus fertig dekorieren. In der letzten Woche hatten sie bereits angefangen und nun würden sie die letzten Kleinigkeiten erledigen. Der Baum sollte dieses Jahr in den Farben Rosa und Blau erstrahlen. Weil es ihre Farben waren. Rumi hing die Kugeln mit sehr großer Begeisterung auf, während sie ihre Schwester aus dem Augenwinkel dabei beobachtete, wie sie versuchte die Girlanden und die Lichterkette zu entwirren. Ein leises Lachen schlich sich aus der Kehle der Jüngeren und sie kam auf Kotomi zu. "Komm ich helfe dir." Meinte sie lachend. "Das kann ich mir nicht mit ansehen." Es war nicht böse gemeint, das konnte man an ihrer Stimmlage und dem Lachen erkennen. "Ich kann das. Du wirst schon sehen, kleine Besserwisserin." Konterte ihre große Schwester, was Rumi erneut ein Auflachen entlockte. Schließlich arbeiteten sie dann doch zusammen, um die Lichterkette zu entknoten und die Girlanden zu befreien. Endlich konnten sie beides am Baum anbringen. Schlussendlich fehlte nur noch die Spitze. "Blau oder Rosa?" Hörte Rumi ihre Schwester fragen. Sie legte den Finger an die Wange und überlegte. Der Baum sah wunderschön und ausgeglichen aus. Die rosafarbene Girlande war ganz unten, dann kam die blaue. Also sollte die Spitze diesem Muster folgen. "Rosa! Dann passt es zum Muster." Verkündete sie und Kotomi setzte die rosfarbene Spitze auf den Baum. Danach verteilten sie noch etwas Deko im Wohnzimmer und in der Küche, ehe sie zusammen das Abendessen vorbereiteten. Nach ihrem Umzug hatten sie wieder etwas mehr Geld für sich, weswegen es an diesem Abend Sushi und Kekse geben sollte. Der Tag verstrich und schon bald tönte die übliche Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern des Radios. Die beiden Schwestern aßen gemütlich zu Abend und versammelten sich dann mit einem Fotoalbum unter dem Weihnachtsbaum. Sie wollten sich die Fotos ansehen und über die alten Zeiten reden, einfach in schönen Erinnerungen schwelgen und die Geschenke austauschen. "Zuerst Bescherung und dann die Fotos?" Wurde die Rosahaarige wieder gefragt und sie nickte. Kotomi überreichte ihr also ihr Geschenk. Es war in helles, rosafarbenes Papier mit kleinen Schneeflocken darauf gepackt und mit einer blauen Schleife verschlossen. Neugierig öffnete Rumi ihr Geschenk und schrie fast auf, als sie den Inhalt erblickte. In dem Paket befand sie eine kleine Nähmaschine, welche für Anfänger geeignet war. Sie hatte es sich gemerkt. "Oh Kotomi, danke!" Überglücklich fiel Rumi ihrer Schwester in die Arme und drückte sie fest an sich. Ein so schönes Weihnachtsfest hatten die beiden schon lange nicht mehr gehabt. Nachdem sich Rumi beruhigt hatte, übergab sie Kotomi ihr Geschenk. Das blaue Päckchen, welches mit einer weißen Schleife geziert war, war mit goldenen Schneemännern bestückt. Ungeduldig wartete die Rosahaarige darauf, dass die Ältere das Present auspackte. Im Inneren befand sich die neue Staffel von Kotomis liebster Buchreihe in Specialedition, zusammen mit einem Autogramm der Autorin. Aufgeregt wartete Rumi auf die Reaktion ihrer Schwester und wurde nicht enttäuscht, als diese ihr um den Hals fiel. Es war wirklich ein perfektes Fest. Den Rest des Abends verbrachten sie damit, sich alte Fotos anzusehen. Dabei blieb Rumi an einem hängen, welches sie und Kotomi als Kinder zeigte. Ihre große Schwester stand auf einem Hocker und hob die noch kleinere Rumi nach oben, damit sie die Spitze auf den Weihnachtsbaum setzen konnte. Ein mildes Lächeln schlich sich auf Rumis Lippen, als sie daran zurück dachte. Es war so hoch gewesen! Sie dachte, sie würde fliegen,wenn Kotomi sie hoch hob. Während Rumi verräumt das Foto betrachtete, holte Kotomi die Keksdose, damit die beiden weiter naschen konnte. Ausnahmsweise war es mal so wie früher. Ohne Streit, ohne Kotomis ständige Besorgnis. Endlich saßen sie nur zusammen und aßen Kekse. So wie Schwestern es tun sollten. Und mit dieser schönen Erinnerung schlief Rumi einige Zeit später unter dem Baum ein. Im einem Arm ihr Geschenk, in der anderen Hand das Foto.~

    (c) LunaXSol  

    Es hilft ganz gut, wenn du vorher etwas isst, dass dir einen Buff fürs Fischen gibt. Ich kann dir aber gerade nicht sagen, was da gut hilft, probier am besten einfach mal ein paar verschiedene Gerichte aus. Damit bleiben die Fische ein kleines bisschen länger an der Angel. Ansonsten einfach immer wieder versuchen, mit ein bisschen Übung klappt das!

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    Türchen Nr. 13

    Alex


    „Alex! Kannst du mir bitte mal die Butter reichen?“

    Es war Alice die da sprach und mit einem mürrischen Gesichtsausdruck kam der Silberhaarige der Bitte seiner Halbschwester nach, die ihn genervt ansah.

    „Was träumst du hier überhaupt rum? Du bist nur im Weg.“

    Das war Juliet. Wie Alice trug sie eine Schürze und lief beschäftigt durch die Küche. Beide waren wohl von einem seltsamen Virus befallen, denn sie backten Weihnachtsplätzchen. Kaum vorstellbar für Alex, dass sie daran Spaß hatten. Aber ganz offensichtlich hatten sie das, denn auf den Lippen der beiden lag meist ein Lächeln und bei ihrem Weibergeschwätz musste immer mal wieder eine von beiden lachen. Er hingegen verstand von so etwas nichts. Er legte auch nicht besonders viel Wert auf Weihnachten. Warum war er denn überhaupt hier?

    „Schön, dass wir dieses Jahr Weihnachten zusammen verbringen, nicht?“

    Das war… Katja. Jetzt sah Alex fast geschockt in die Richtung aus der die Stimme kam. Sie stand am Herd und kochte. Eine Weihnachtsgans. Überrascht sah Alex sich um. Wo war er eingeschlafen? Das war die Küche seiner Mutter!

    „Jetzt schau nicht so als wärst du von nem Laster überfahren worden.“

    Eine Hand legte sich auf seine Schulter und auch wenn Alex es für unmöglich gehalten hätte: Jetzt sah er noch überraschter aus. Steiner? Hier?

    „Ich ääh…“, setzte der Silberhaarige an, doch Steiner ignorierte ihn, ging auf Katja zu und begrüßte sie mit einem Kuss. Wie einer dieser typischen Hausmänner aus der Werbung. Wie ekelhaft.

    Schockiert, überrascht und völlig perplex starrte der Silberhaarige in die Runde. Er war wohl der Einzige, der über diesen Zustand verwirrt war. Alle anderen schwatzen und lachten freudig miteinander, während sie die letzten Vorbereitungen für das Essen tätigten.

    „Was ist hier los? Warum sind wir alle hier?“, fragte Alex und jetzt waren es die anderen die ihn verwirrt anblickten.

    „Aber… das weißt du doch: Wir feiern Weihnachten zusammen! So wie du es dir gewünscht hast.“, erklärte Juliet.

    Alice verschränkte die Arme und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Hat dich etwa was am Kopf erwischt?“

    Ganz offensichtlich. Doch bevor der Informatiker noch etwas sagen konnte holte Katja die Gans aus dem Ofen und stellte sie mitsamt den Beilagen auf den Tisch. Steiner half ihr dabei und kurze Zeit später saßen sie alle zusammen am Tisch. Es war unglaublich, es war unmöglich und doch war es so. Ein Lächeln legte sich auf Alex‘ Lippen. Eine Seltenheit, denn dieses hier war ernst gemeint. Weihnachten mit der Familie? Als ob. Das musste ein Traum sein. Und trotzdem wollte er nicht aufwachen. Er wollte die Gans essen, wollte mit den anderen lachen, wollte hier einfach sitzen und wollte, dass es wirklich so war. Wollte, dass sie eine ganz normale Familie waren, freundlich miteinander umgingen und zusammen lachten… aber wollte er das wirklich? Oder war das einfach nur sein Traum-Ich?

    „Alex? Alex?“

    Das war Cedrics Stimme.

    „Alex!“

    Der Silberhaarige erwachte. Cedric sah ihn etwas besorgt an.

    „Warum schläfst du am Küchentisch?“

    Die Frage war berechtigt.

    „Keine Ahnung.“ Eine Antwort hatte er tatsächlich nicht. Vor ihm lagen die beiden Pflicht-Geschenke für seine Schwestern. Dieses Jahr bekam jede ein Armband und einen Schal. Wehe eine von beiden beschwerte sich darüber. Beides war glücklicherweise von den Verkäuferinnen eingepackt worden. Er hätte es unmöglich so ordentlich hinbekommen.

    „Sah so aus als wäre es ein schöner Traum gewesen.“ Oh wie Cedric sich irrte!

    „Eher ein Albtraum…“ Wer wollte sowas schon? Normal sein…

    (c) ~Luchia~  

    Ich meld mich auch erstmal abwesend. Bin jetzt erstmal ein paar Tage krank geschrieben und nächste Woche hab ich noch 2 Klausuren und dann ist ja auch schon Weihnachten und joa, ich guck mal, dass ich trotzdem zum Posten komme, muss aber auch noch was für den Adventskalender machen und Weihnachtsgeschenke und das braucht alles noch son bisschen Zeit.