Beiträge von MinnoTaurus

    Auch wenn Forte die Situation gerade eben noch zu ihrem Vorteil nutzen wollte, jetzt wäre sie doch lieber einfach Heim gegangen. Das alles hier war einfach nicht ihre Welt, sie passte nicht hinein. Was das Essen anging, mochte der Herr an ihrer Seite Recht haben, jedoch reichte dies für sie nicht aus. Bade gab sein Bestes um das ,Gespräch’, wenn man es denn so nennen konnte, am Laufen zu halten, aber die junge Wächterin blieb nach wie vor recht verschwiegen. Und die Tatsache, dass er sie natürlich auch noch bei ihrer Lüge ertappte, machte es für Forte wirklich nicht sonderlich angenehmer. Sie erschrak ein wenig, als er seine Finger an ihr Kinn legte, ihr Gesicht wieder in seine Richtung drehte und ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich. Ihre Augen weiteten sich ein wenig und sie wagte es kaum sich zu bewegen. Bade’s Worte beruhigten sie nicht wirklich. Sie hatte doch gar keine Gefühle für Brodik, das wusste sie ganz genau! Es ging ihr doch lediglich darum, eine andere Seite an ihm zu entdecken damit sie wusste, wie sie ihn besser für die Arbeit motivieren konnte! Forte und Gefühle für Brodik? Nein, niemals. Nicht für diesen Idioten! Außerdem hatte sie schon festgestellt, dass er nur Frauen mochte, die offen für ihn schwärmten und ihm immer wieder sagten, wie toll er doch sei, mit seinen Muskeln. Da kam es ihrja schon fast bei hoch. Ohne, dass Bade es beabsichtigt hatte, hatte er es geschafft die Blonde wieder wütend zu machen. Nicht auf ihn, aber auf Brodik und seine scheinbar neue Flamme. Die Wächterin biss sich auf die Lippe, damit ihr Gesichtsausdruck sie nicht erneut an den Kriegermeister verriet. Er hatte es wirklich nicht verdient, so einen Stinkstiefel an seiner Seite zu haben, nicht an einem solchen Abend, den man eigentlich in vollen Zügen genießen sollte. „Nehmen sie es mir nicht böse, aber vielleicht sollten sie sich jemand anderes zum Tanzen suchen. lch verbreite Heute nur schlechte Stimmung...” Am liebsten würde sie einfach nach Hause gehen und sich in ihrem Bett vergraben. Oder ihre Zeit bei ihrem neuen Mitbewohner vor der Tür verbringen. Da konnte sie zumindest sie selbst sein.

    Dass dergleichen sie heute noch erwarten würde, darauf wäre die junge Russin nie im Leben gekommen. Soviel, wie heute passiert war, hatte sie seit ihrer Rückkehr nach Riverport nicht erlebt. Erst der unangenehme Marsch durch Sternbach, dann das Zusammentreffen mit Darren, das Geisterhaus, nach dessen Besuch sie beide eigentlich total am Ende gewesen waren und jetzt das. Die hübsche Blonde genoss die Berührungen des hübschen Kerls in vollen Zügen und als er sie beide dann endlich von ihren störenden Hosen befreite, hielt Eve vor Vorfreude die Luft an, bis zu dem Moment, in dem er in sie eindrang und sie ihre Stimme einfach nicht mehr zügeln konnte. Der Brünette wusste einfach genau, was er zu tun hatte, um die Blonde zufrieden zu stellen. Um ihm dies jedoch noch etwas zu erleichtern und um das Ganze noch etwas angenehmer zu gestalten, befreite sie sich kurzerhand von ihrem Shirt und ihrem BH, bevor sie ihre Finger in Darrens Rücken krallte und ihn so sehr an sich zog, dass er gar nicht erst versuchen brauchte während des Aktes seine Lippen von ihren zu lösen. So konnte sie zumindest ein paar Laute zurückhalten, immerhin kannten ihre Angestellten ihre Stimme und zu einer seltsamen Begegnung wollte sie es dann doch nicht kommen lassen. Nichts desto trotz genoss sie diesen Augenblick in vollen Zügen und auch, wenn sie irgendwann zum Ende kamen, so musste sich die junge Russin eingestehen, dass sie einer weiteren Begegnung dieser Art mit Darren sicher nicht abgeneigt wäre...

    Recht hatte er. Sich diese Chance entgehen zu lassen wäre einfach nur dumm. Sogleich schritt sein Weggefährte auch schon zur Tat und, entgegen aller Erwartungen des Rothaarigen, schaffte er es unheimlich schnell, einem der Fische mit dem Rest der Fackel das Leben zu nehmen, Unfähig, wie er aber war, ließ er den Leichnam des Tieres außer Reichweite schwimmen, wofür er von Doug nur ein Augenrollen erntete. „0h‚ wirklich nett von dir, dass ich diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen darf."‚ entgegnete er etwas garstig, hatte jedoch wenig Lust darauf, lange mit Dylas darüber zu diskutieren. Ohne weitere Worte zog er sich seine Tasche von der Schulter, die er mit dem Nötigsten stets bei sich trug (natürlich war nichts für den Kampf gegen die Dunkelheit dabei) und drückte diese dem Halbwesen in die Hand, ehe er sich ganz langsam ins Wasser bewegte. Die leuchtenden Fische waren ihm alles andere als Geheuer. In einer Höhle voller Monster mit so einem Licht die Aufmerksamkeit seine Fressfeinde auf sich zu ziehen war bestimmt nicht der Grund für die merkwürdige Leuchtkraft. Es sei denn, es war eine Falle mit der sie diese absichtlich zu sich locken wollten... Besser er machte sich keine weiteren Gedanken darum, sondern beeilte sich einfach, den toten Fisch an Land zu bringen. Was entgegen seiner Überlegungen dann doch erstaunlich einfach war. Er reichte Dylas das tote Tier um sich anschließend aus dem Wasserbecken ziehen zu können. Auch wenn er wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte, so ganz geheuer war ihm all dies noch immer nicht.

    So wirklich konnte sich James den plötzlichen Gefühlsumschwung der hübschen Elfe noch immer nicht erklären, aber die frische Luft schien ihnen beiden sehr gut zu tun. Auch wenn es, der Tageszeit entsprechend, bereits etwas kühl geworden war, so legten sie beide den Weg bis zum See, weit weg von all dem Trubel, doch mit Leichtigkeit zurück. Die Sterne standen bereits am Himmel und leuchteten heller, umso weiter sich die beide dem See näherten. Inzwischen kannte James das Gefühl, welches Daria verspürte, wenn sie etwas so sehr beeindruckte, dass es von ihr gemalt werden musste. Hätte er das Talent dazu, dann wäre für dies für ihn einer dieser Momente, der für die Ewigkeit festgehalten werden müsste. „Wie Recht du hast.“‚ stimmte er Daria ohne zu zögern zu. Abgesehen von der schlechten Luft in der Villa gehörten sie beide einfach zu den Personen, die sich draußen viel wohler fühlten. James folgte ihr bis ans Ufer, achtete jedoch darauf immer einen Schritt hinter ihr zu bleiben. Er würde die seltsame Stimmung gerne ansprechen, wusste jedoch noch nicht wie genau er das am besten anstellen sollte, ohne Daria dadurch vielleicht in eine unangenehme Situation zu bringen. Mehrfach versuchte er seine Stimme zu erheben, schloss seinen Mund jedoch wieder, da er einfach nicht die richtigen Worte fand. „Daria, sag, was war eben los? Habe ich irgendetwas falsches gesagt?" Der Gedanke bedrückte ihn einfach zu sehr, als dass er ihn einfach totschweigen konnte. Auch wenn er sicher eine bessere Ausdrucksweise hätte wählen können, die weniger direkt war. Vorsichtig griff er mit seiner linken Hand, welche ihn stets an das erste Zusammentreffen mit Daria erinnern sollte, nach der Hand der Elfe, mit der sie nicht den Rock des Kleides anhob, und versuchte ihr so zu signalisieren, dass ihn der Gedanke, dass er etwas falsch gemacht hatte, einfach nicht mehr los ließ und ihm ihre Antwort wirklich wichtig war. „lch mag es nicht, dich traurig zu sehen. Insbesondere, wenn ich die Schuld dafür trage.”

    Trotz ihrer ziemlich ruppigen Art schien der Kriegermeister keinen Gedanken daran zu verschwenden, von seinem Vorhaben abzulassen. Besser für Forte, wollte man meinen. Auch wenn sie wirklich alles andere als begeistert davon war, mit Bade zu tanzen. Oder überhaupt zu tanzen. Der Dunkelhaarige wurde von der Blonden durch die Menge gezogen, vielleicht auf der Suche nach einem guten Plätzchen zum Tanzen, vielleicht aber auch nur um ihren Kollegen in der Masse nicht aus den Augen zu verlieren. Mit einem guten Blick zu den anderen beiden, aber dennoch mit ausreichend Sicherheitsabstand, verharrten sie schließlich irgendwo in der Menge. Und kaum, dass die Musiker ein weiteres Lied anstimmten, legte er auch schon eine Hand an ihre Hüfte und griff mit der anderen nach der Hand derjungen Wächterin. Es fühlte sich irgendwie seltsam an, mit dem Kriegermeister hier so zu stehen, auf einem Ball, drauf und dran miteinander zu tanzen. Bisher hatte sie Bade nie abseits der Kaserne erlebt und sie hätte besonders auf einem Ball nie damit gerechnet, auf ihn zu treffen. Man konnte eben nie erahnen, was hinter der Fassade schlummert. Tatsächlich stellte sich die Blonde gar nicht so sehr ungeschickt an, wie sie selbst erwartet hatte, was aber hauptsächlich daran lag, dass der Bartträger wirklich gut tanzen konnte. „Nun, ich bin eigentlich kein Freund solcher prunkvollen Veranstaltungen. Mein Bruder hat mich dazu überredet, mich unter die Leute zu wagen, aber dennoch kann ich mich einfach nicht dafür begeistern.” Hoffentlich stellte ihn ihre Antwort zufrieden, gewiss würde sie ihm nicht den wahren Grund für ihre schlechte Laune verraten. Einerseits kannten sie sich nicht wirklich und andererseits war ihr der wahre Grund schlichtweg peinlich. Während die beiden sich schweigend umher bewegten glitt ihr Blick immer wieder zu ihrem Kollegen hinüber, möglichst so, dass es ihrem Tanzpartner nicht auffiel. Dieser jedoch hatten seinen Blick so sehr an sie gehaftet, dass es ihm ein leichtes schien ihre Blicke zu jemand anderem wahr zu nehmen. „...was? Ich weiß nicht, wovon ihr sprecht!” Nicht nur ihre Reaktion auf seine Aussage, auch die Farbe, die ihr ins Gesicht stiegt und die Tatsache, dass sie ihm bei ihrer Antwort nicht in die Augen sehen konnte, mussten ihrem Gegenüber sofort verraten, dass er regelrecht ins Schwarze getroffen hatte. Nun, nicht ganz, dennoch fühlte Forte sich ertappt. „...bitte entschuldigt...”, sprach das schlechte Gewissen aus ihr, Bade hätte sich lieber jemand anderes als sie zum Tanz auffordern sollen, damit wäre er sicher glücklicher geworden.

    Darren schien mehr als einverstanden mit der Richtung, in die er von der Blonden gedrängt wurde. Und kurz, bevor sie ihn auf das Bett schubsen und sich auf ihn stürzen konnte, ergriff er wieder die Kontrolle und tat mit ihr genau das, was sie eigentlich mit ihm vorgehabt hatte. Sie beobachtete genau, wie er sich langsam seines Hemdes entledigte und biss sich dabei unwillkürlich auf die Lippe, um sich im Zaum halten zu können. Kaum, dass er damit fertig war, lagen seine Lippen schon wieder auf ihren und ihre Hände in seinem Nacken, sodass sie ihn beinahe schon mit Gewalt in dem Kuss festhielt. Ein Schaudern durchfuhr sie, als seine Hand an ihrem Körper bis zu ihrer Hose hinab glitt und diese mit geschickten Fingern öffnete. Allein der Gedanke daran, was in den nächsten Minuten auf sie warten würde, brachte die junge Russin dazu regelrecht nach Luft zu schnappen. ln unregelmäßigen Abständen entkam Eve ein leises Stöhnen, während Darren ihr noch weitere seiner Fingerfertigkeiten demonstrierte. Wie lange war die Blonde schon nicht mehr in diesen Genuss gekommen? Die letzten Monate hatten sie so sehr beansprucht, dass sie gar nicht erst an einen Kerl zu denken brauchte und jetzt war es so plötzlich passiert, dass sie beinahe gar nicht wusste wie ihr geschah.

    Etwas grimmig hatte Forte sich begonnen allerlei Essen auf ihren Teller zu laden. Von der Hälfte wusste sie nicht einmal, was es war, aber das war ihr gerade vollkommen gleich. Sie hatte Hunger und Frust, da war es ihr egal was es zu essen gab. Hauptsache sie konnte damit die leichte Wut zügeln, die in ihr aufstieg. Gerade hatte sie sich eine der kleinen, gefüllten Tomaten in den Mund geschoben, als sie eine Stimme hinter sich vernahm, sich erschrocken umwand und sich beinahe an der Tomate verschluckte. Sie kannte die Stimme, die Art zu reden und auch die Haare. Und der Kleidungsstil... niemand sonst kam ihr dabei in den Gedanken als der Kriegermeister höchstpersönlich. An sich hatte die Wächterin absolut kein Problem mit jenem Herrn, aber gerade wollte sie einfach nur ihre Ruhe haben. Eine Enttäuschung am Abend war genug. Wobei... wenn sie einen Moment länger darüber nachdachte, war ihre Chance eventuell doch noch nicht vertan, Bade bot ihr gerade die beste Möglichkeit, sich eventuell doch zurück in den Ring zu befördern. Wenn sie sein Angebot annahm und mit ihm tanzte, abgesehen davon, dass sie im Tanzen eine Niete war, konnte sie dadurch eventuell erneut die Aufmerksamkeit ihres werten Kollegen erlangen. Nachdem die Blonde den Krieger einen Augenblick angeschwiegen hatte, zuckte sie nur mit den Schultern. „Warum nicht.” Vielleicht fehlte die Begeisterung, die Bade sich dabei erhofft hatte, dabei in ihrer Stimme, aber immerhin hatte sie nicht abgelehnt. Dass nicht er die Motivation für ihre Antwort war, musste er ja nicht erfahren. Ihren prall gefüllten Teller stellte sie einfach auf dem Buffet ab, nahm seine Hand und zog ihn beinahe schon auf die Tanzfläche. Irgendetwas war heute Abend sehr, sehr seltsam mit Forte.

    Auch ohne, dass die beiden Jugendlichen über das Ziel ihres nächtlichen Ausflugs sprachen, wusste der Blonde sofort, wohin seine beste Freundin ihn führen würde. Schließlich war es nicht nur ihr liebster Ort im Dorf, sondern auch jener, an dem die beiden sich kennen gelernt hatten, und damit nicht nur für Candy etwas ganz Besonderes. Während sie den Weg dorthin hinter sich brachten, ließ derjunge Elf immer wieder seinen Blick schweifen, doch das meiste hatte sich einfach gar nicht verändert. Alles sah immer noch genauso aus wie damals, als er dazu gezwungen war, Trampoli zu verlassen. „Wenn du mich fragst, ist es gefühlt gerade mal ein paar Tage her.”‚ gab er zu. Es war, als wäre die Zeit in der Stadt nur ein Traum gewesen, und er war eben erst aufgewacht und es war kein Tag vergangen seit er zuletzt hier war. Allerdings schien der ganze Ort nun etwas Magisches an sich zu haben, damals war es einfach nur ein ruhiges Plätzchen, entfernt vom Trubel im Dorf. Aberjetzt gerade waren nur die Grillen zu hören, die ebenfalls die warme Sommernacht genossen, und das Licht, welches durch die Baumwipfel fiel, hauchte dem ganzes etwas lrreales ein. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass sie früher nie um diese Zeit hier gewesen waren. Kaum, dass sie den Baum erreicht hatten -welcher in Marcos Erinnerung tatsächlich größer gewesen war entledigte sich die Jägerin ihrer Schuhe und kletterte geschickt an den Ästen hinauf, bis sie sich schließlich auf einem Ast niederließ. Wow, nicht übel. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände, es war nicht zu übersehen, dass er ziemlich überrascht über ihre Fähigkeiten war. Jedoch sollte Candy ihren besten Freund lieber nicht unterschätzen. Einen Baum war er zwar schon ewig nicht mehr hinaufgeklettert, dafür hatte er in der Stadt in einer Bar ausgeholfen und regelmäßig schwere Dinge umhergetragen, noch dazu hatte er nicht nur die Magie, sondern auch seinen Körper trainiert. Die Mädchen in der Stadt fanden Muskeln toll, da war es nur verständlich, dass auch Marco sich darum bemüht hatte. „lch? Zu schwer?” Der Blonde schnaubte und ohne ein weiteres Wort zu verlieren zog er sich mit Leichtigkeit an den Ästen hinauf bis zu Candy und ließ sich neben ihr auf dem Ast nieder. „Na, beeindruckt?”, neckte er die Rothaarige und ließ es sich nicht nehmen, ihr mit dem Finger in die Seite zu piksen. Es musste schon verdammt seltsam aussehen, wie die beiden nun in Kleid und Anzug auf dem Ast saßen. „Und du hast also bei meiner Mutter gelernt, ja? Hat sie...mit dir über mich gesprochen? Ich mein, ich habe ihr regelmäßig geschrieben und sie mir, aber mich würde es wirklich interessieren wie es ihr dabei ging, dass ich so lange weg war. Damals war ich wirklich sehr enttäuscht, dass sie mich einfach so weggeschickt hat...” Heute war er Ganesha ja noch nicht begegnet und irgendwie wusste er noch immer nicht so recht, wie er ihr gegenüber treten sollte.

    Alessa? So hieß die Blonde nicht, aber der Name kam ihr dennoch bekannt vor, zuordnen war allerdings nicht drin. Die Dame mit dem dicken Po ging vor ihr in die Hocke und fragte sogleich nach ihrem Wohlbefinden. Ivy schüttelte mit dem Kopf, ihre Hände hatte sie sich ein bisschen aufgeschürft, aber ansonsten fehlte es ihr an nichts. Warum musste die Frau auch ihren Hintern in die Richtung des kleinen Mädchens manövrieren? Dass sie eventuell selbst daran Schuld war und dass sie einfach nicht darauf geachtet hatte, wohin sie lief, kam ihr dabei gar nicht erst in den Kopf. „lch bin Ivy!"‚ antwortete sie auf die Frage der blonden Frau hin, welche scheinbar mit Frau Po unterwegs war, stand etwas wackelig auf und klopfte sich den Schmutz von der Hose. „lch wollte mir ein Eis kaufen!"‚ entgegnete sie und zeigte den beiden fremden Frauen stolz ihr Taschengeld. Dafür würde sie sich eine rieeesige Portion Eis kaufen, soviel war sicher! lvy legte den Kopf ein wenig schief, als sich das Handy der Blonden meldete und sie nach ein paar wenigen, knappen Worten schnell das Weite suchte. Und jetzt war lvy mit Frau Po alleine, eventuell konnte sie sie ja dazu bringen, ihr als Entschuldigung dafür, dass sie das arme, arme Mädchen umge-po-t hatte, das Eis zu zahlen! Dann konnte sie sich Morgen noch eines kaufen!

    Irgendwie schaffte sein Leidensgenosse es dann doch, sich selbst zu befreien, aber was hätte er auch tun sollen? Im Dunkeln hätte er ihn hinterher noch verletzt, anstatt ihm zu helfen! „AIso ich wäre ja vorsichtig, wenn ich in einer Höhle voller Monster bin."‚ konterte er nicht einmal böse gemeint auf die Aussage des Halbwesens, aber es hatten wohl auch beide gerade nicht unbedingt den Drang danach, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen, sondern einfach nur irgendwie hier heraus zu kommen. „Keinen, der uns irgendwie weiterhelfen würde." Der Rotschopf seufzte. Nicht einmal eine Waffe oder dergleichen trug er bei sich. Zur Not konnte er sich noch mit seinem Feuerschlag behelfen, wenn er angegriffen wurde, aber dieser half ihnen weder um zu sehen, noch um den Weg nach draußen zu finden. „lch glaube uns bleibt nichts anderes übrig also einfach so weiter zu machen wie bisher und darauf zu hoffen, dass wir irgendwann den Ausgang finden.” Nun, die Aussichten der beiden standen nicht sonderlich gut, aber es ging um ihr Leben, Aufgeben war also keine Option. Ohne sonderlich viele weitere Worte setzten die beiden also ihren Weg fort und nach geschätzten 10 Minuten des an der Wand entlang Hangelns ließ sich in der Dunkelheit nach und nach immer ein bisschen mehr erkennen. Irgendwo, nicht allzu weit entfernt, musste sich eine, wenn auch nur schwache, Lichtquelle befinden und bedurfte keiner Worte um sich darauf zu einigen, dieser nachzugehen. Recht schnell erreichten sie einen kleinen, jedoch sehr tiefen, unterirdischen See, der als Quelle des hellen Scheins auszumachen war, oder vielmehr seine Bewohner. Einige merkwürdig leuchtenden Fische tummelten sich nahe der Oberfläche. „lVleinst du die leuchten auch noch, wenn sie...naja‚ tot sind?” Hey, immerhin würde es sich nicht um Lebensmittelverschwendung handeln, so ein Fisch ließe sich schließlich auch in ein paar Stunden noch gut essen. Und bis dahin konnte er ihnen als Fackel-Ersatz dienen, auch wenn die Vorstellung, mit einem toten Fisch in der Hand umher zu wandern, ein wenig sonderbar war.

    [IMG:https://orig00.deviantart.net/b897/f/2018/054/6/8/forte_by_minnotaurus-dc41i8r.png][IMG:http://i49.tinypic.com/eq3zh0.png]So als wäre es etwas Selbstverständliches für ihn, sprach er darüber, dass er an diesem Abend für Recht und Ordnung zu sagen hatte. Wie gerne hätte Forte in diesem Moment weiter nachgehakt und herausgefunden, ob er versuchen würde zu prahlen und sich etwas aufzuspielen, oder ob er tatsächlich zugeben würde, dass er sonst nicht unbedingt von dieser Arbeit angetan war. in diesem Augenblick bekamen die beiden Wächter Gesellschaft von einer blonden Dame, die durch die beiden verschiedenfarbigen Augen hinter ihrer Maske tatsächlich etwas mysteriöser auf sie wirkte. War sie es vorhin gewesen, die bei dem kleinen Zwischenfall ebenfalls direkt in vorderster Reihe agierte? Aus der Entfernung hatte Forte es nicht genau erkennen können, aber sie ähnelte ihr schon ein wenig. Und ihre Worte unterstrichen die Vermutung der jungen Wächterin, die gerade sehr bedacht darauf war, sich nicht selbst zu verraten und deshalb lieber schwieg und der Fremden lediglich begrüßend zunickte. Da war wohl ihre Chance dahin, eine eventuelle andere Seite ihres Kollegen kennen zu lernen. Brodik stellte sich der Fremden kurzerhand vor und lenkte das Gespräch auf eine sehr ungünstige Weise an Forte weiter. Verdammt, Gedanken um einen Namen hätte sie sich vorher machen sollen! „lch bin nicht von hier, mein Name ist Julianna...”, murmelte sie etwas leise und hoffte inständig darauf, dass sie ihrem Kollegen gegenüber den Namen ihrer Mutter noch nie erwähnt hatte, oder dass er ihm entfallen war. Die blonde Fremde schien sich jedoch nur für den Herrn in der Runde zu interessieren und danke ihm vollends dafür, dass er sich mit Leib und Seele für Trampoli einsetzte und die Stadt beschützte. Oh, wie gerne hätte sich Forte nur dazu geäußert, aber nein, sie musste ihre Tarnung bewahren. Sie lauschte ihnen weiterhin und verdrehte ungewollt die Augen, als Brodik zum Tanz aufgefordert wurde. Irgendwie ging es ihr etwas gegen den Strich, dass die Fremde sich ihrem Kollegen so aufdrängte, wobei er sich vermutlich sogar noch darüber freute, das kannte sie ja schon durch die Begegnung mit einer gewissen Dame mit rosa Haaren. Umso überraschter war die junge Wächterin dann aber, als Brodik das Angebot ausschlug, sogar mit dem Hintergrund, dass er aufpassen und seine Arbeit machen musste. Gut, dass Forte den eigentlichen Grund dafür nicht kannte, denn gerade war sie wirklich auf eine positive Weise überrascht. Allerdings nur für einen Augenblick, schon kurz darauf sprang er dann doch auf noch auf diese schleimige Art der Unbekannten an. Dieses anbiedernde Verhalten ließ es der blonden Wächterin fast hochkommen. Ihre Chance auf ein interessantes Gespräch war ihr zwar vergangen, aber durch diese Situation war ihr die Lust darauf auch deutlich vergangen. Kaum, dass die beiden ihr den Rücken zu gekehrt hatten, verengten sich Fortes Augen zu Schlitzen und leicht angesäuert stapfte sie zum Buffet hinüber.


    [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs71/f/2015/023/3/4/rune_factory_boy___marco_by_princesslettuce-d8f32lw.png][IMG:https://orig00.deviantart.net/a03d/f/2017/363/c/9/marco_by_minnotaurus-dby791h.png]Alchemie? Das kam unerwartet und brachte Marco dazu, beinahe an einem Stück Fleisch zu ersticken, mit ein wenig Husten konnte er dem Tod jedoch noch einmal von der Klinge springen. „Und wir reden hier wirklich von dem Kelsey? Ich muss ja wirklich so einiges verpasst haben.“ Auch wenn er eben noch voller Enthusiasmus von den letzten Jahren erzählt hatte, so hatte ihn die Feststellung, dass nicht nur in seinem Leben einiges passiert war, ein wenig aus der Bahn geworfen. Schade, dass er das nicht miterlebt hatte. Der schüchterne Junge war für ihn fast schon wie ein Bruder gewesen, um den es sich zu kümmern galt und auch wenn er kaum gesprochen hatte, so hatten sich die beiden doch wirklich gut verstanden, auf eine merkwürdige und seltsame Weise. „Naja, dafür hast du mich jetzt wieder am Hals! Mein Beileidl” Trotz der kurzen Gefühlsschwankung hatte sich sein breites Grinsen nicht einmal annähert verändert, dafür war die Wiedersehensfreude einfach viel zu groß. „Versuchs doch, nur zu!” Eine Sache war wirklich nicht abzustreiten. Die beiden waren größer, aber eindeutig nicht älter geworden. Und Marco war wirklich verdammt froh darüber. Seine Freunde aus der Stadt waren in der Hinsicht ganz anders. Auch mit ihnen konnte mal Spaß haben, aber sie strahlten dabei einfach nicht dieses gewisse etwas aus, das Candy schon als Kind hatte. „lch dachte schon du fragst nie. Lass uns bloß hier verschwinden, wenn ich mir diese Hampelmänner noch länger beim Tanzen ansehen muss kommt mir das schöne Essen gleich wieder hoch.“ Schnell knabberte er noch das restliche Fleisch von der Keule und stellte den Teller anschließend ganz ungeniert auf einer der hübsch dekorierten Anrichten ab. Aus kindlicher Gewohnheit griff er nach Candys Hand und zog sie hinter sich her zum Buffet, bei welchem auch eine Menge Weinflaschen aufgebaut waren. Würde es überhaupt auffallen, wenn sie damit aus dem Gebäude marschierten? Oder vielmehr, würde es überhaupt jemanden stören?


    [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png][IMG:https://orig00.deviantart.net/71c4/f/2018/027/c/e/james_by_minnotaurus-dc1awls.png]Was war denn auf einmal passiert? Kaum, dass er seine Ausführung zu Ende gebracht hatte, bemerkte er, dass Daria sich...veränderte? James vermochte es nicht zu deuten, was gerade geschehen war, aber irgendetwas hatte er falsch gemacht. Merkwürdigerweise lächelte sie trotzdem. Er hatte doch damit nicht irgendetwas aus ihrer Vergangenheit losgetreten oder so? Auch wenn er sonst ein kluges Köpfchen war, heute stellte er sich aus einem unerfindlichen Grund nicht so schlau an. Daria plapperte weiter, versuchte ihm Mut zu machen, dass auch er eines Tages jemanden finden würde, aber irgendetwas an ihren Worten klang seltsam und sorgte dafür, dass das Dauer-Lächeln des Blonden schwächer wurde. ,,Ja, du hast sicher recht. Wir finden irgendwann schon jemanden, der zu uns passt und es mit uns aushält!” Es war ungewohnt, die junge Elfe so...betrübt zu sehen, auch wenn von ihrem Gesicht nicht allzu viel zu erkennen war. „Sag‚ kommt das nur mir so vor, oder wird es langsam ziemlich warm hier drin? Wollen wir nicht ein wenig nach draußen gehen?” Vielleicht war es besser, wenn er Daria auf die komische Atmosphäre, die urplötzlich entstanden war, ansprechen würde, zwischen all den anderen Leuten und der lauten Musik war dies jedoch nur bedingt sinnvoll. Und dies einfach so hin zu nehmen kam ihm gar nicht erst in den Sinn.

    Ich melde mich sicherheitshalber für den April schonmal ab. Ich hab ende des Monats meine theoretische Abschlussprüfung und hab mir fest vorgenommen ganz viel zu lernen. Keine Ahnung ob das was wird oder nicht xD Ich versuch trotzdem zu posten, aber keine Ahnung ob ich meine Posts diesen Monat schaffe. Falls nicht, bitte nicht austragen!

    Die blonde Schönheit hielt die Luft an, während sie darauf wartete, dass sich die Türe zu Darrens Zimmer erneut öffnete. Und, als wenn er nur darauf gewartet hätte, riss er diese auf – kaum, dass sie geklopft hatte – und zog Sie an ihrem Handgelenk hinein. Sie vernahm das Geräusch des Türschlosses, während sie nun an jene Tür gedrückt wurde. Und keine Sekunde später lagen seine Lippen auf ihren. Er schien garkeinen Gedanken daran zu verschwenden, sich zurück zu halten. Aber genau dadurch erreichte er auch das, was er wollte. Und wenn die junge Russin es eben noch geschafft hatte, sich, wenn auch etwas ungeschickt, aus der Affäre zu ziehen, so war es jetzt um sie geschehen. Sie konnte es nicht leugnen, dass sie Männer mochte, die die Initiative ergriffen und noch dazu sah der Brünette einfach verdammt gut aus. Und je länger sie versuchte sich dazu durchzuringen, diese Situation zu unterbrechen, umso mehr verfiel sie Darren. Zuerst vorsichtig und dann immer leidenschaftlicher begann sie seinen Kuss zu erwidern. Was solls? dachte sie sich jetzt nur noch und vergrub ihre Hände in seinen Haaren. Ein Kribbeln durchfuhr ihren Körper, als sie spürte, wie seine Hand sich vorsichtig unter ihr Shirt schob. Eines musste sie ihm lassen: Er wusste ganz genau, wie er sich geben musste um sie gefügig zu machen. Ihr Griff in seinen Haaren wurde fester und sie begann sich etwas von der Tür weg und dafür an Darren zu drücken, um ihn dadurch weiter ins Innere des Zimmers und in Richtung Bett zu schieben. Längst wussten sie beide, worauf das hinauslaufen würde, und gerade war es der Badehausbesitzerin so verdammt egal, dass sie sich hier in einem ihrer Gästezimmer befand.

    Iveine war einfach so drauf losgezogen, ohne einen Plan wohin sie wollte. Gelandet war sie dann irgendwie ganz in der Nähe von Panda’s Villa, jedoch hatte sie wohl irgendwie einen falschen Weg eingeschlagen und war in der lnnenstadt gelandet. Ein paar Euro hatte sie noch in ihrer Jackentasche, eventuell konnte sie sich davon ja etwas Leckeres kaufen. Ein Eis wäre ganz toll! Oder ein Stück Kuchen! Während sie jedoch ihren Gedanken nachhing bemerkte sie nicht, wie zwei Frauen vor ihr zum Stehen kamen, eine Blond, die andere Brünette. Und voller Elan lief Amys Tochter direkt in sie hinein, wurde von dem mächtigen Po der Braunhaarigen zurück geworfen und landete mit ihrem Hinterteil auf dem Boden. "Aua..."

    Das doch wirklich sehr aufregende Abenteuer der drei jungen Mädchen nahm ein jähes und vor allem glückliches Ende. Zumindest für sie. Der Hausmeister des Hexenhauses befreite Panda freundlicherweise und insgeheim fragte sich die Blonde, wie jemand so nettes für ein paar fiese Hexen arbeiten konnte. Vielleicht...war es aber auch ein Superheld, der sich nur als Hausmeister getarnt hatte! Das blieb definitiv noch zu untersuchen, aber für heute hatten sie alle drei genug. Das Mädchen, von dem die HalbAsiatin gesprochen hatte, konnten sie zwar nicht retten, aber gerade waren sie alle einfach nur froh darüber, selbst noch am Leben zu sein. Noch vor dem Waisenhaus verabschiedeten sich die Kinder von einander und jedes ging seiner eigenen Wege in Richtung Zuhause. Aber auch wenn Charlie etwas zurückhaltender als lveine selbst oder ihre beste Freundin war, so hatte Amys Tochter an diesem Tag jedoch eine weitere, wertvolle Freundin gewonnen.

    Natürlich versuchte Dylas sich heraus zu reden, aber Doug zuckte nur mit den Schultern, was in der Finsternis sowieso nicht zu erkennen war. Aber je länger sie gemeinsam umherirrten, umso mehr normalisierte sich der Ton zwischen den beiden, auch wenn die Stimmung immer noch sehr angespannt war. Möglicherweise hatten sie inzwischen beide erkannt, dass sie gemeinsam zumindest ein wenig besser dran waren, als alleine. Sollte einer von ihnen draufgehen, hatte der andere zumindest etwas zu esswas? Soweit würde es sicher nicht kommen. Zumindest hielt sich der Zwerg an diesem Gedanken fest. „Kristalle...?” Da war der Rotschopf überfragt. Damit kannte er sich kein Stück aus. Wobei... Kristalle hatten sicherlich auch bestimmte Wachstumsvoraussetzungen. Wenn sie bisher keine Kristalle entdeckt hatten, ließ das für Doug nur einen Schluss zu. „lch würde vermuten, wir sind jetzt noch weiter in der Höhle. Bestimmt wachsen die Dinger erst ab einer bestimmten Temperatur oder Luftfeuchtigkeit oder Tiefe oder was auch immer.” Doch noch während er darüber nachdachte dachte Dylas nicht ganz so viel nach und versuchte mutwillig einen der Kristalle von der Wand zu reißen. Gut, dass Doug dies nicht sehen konnte, sonst hätte es bestimmt die ein oder andere Beschimpfung gehagelt, wie unvorsichtig das Halbwesen doch war. „Wie soll ich dir denn helfen wenn ich nicht mal was sehen kann?“ Wie stellte er sich das denn vor?! Blind folgte der Zwerg der mürrischen Stimme und tastete sich vorsichtig voran, um nicht in ihn hinein zu laufen. „Was hast du überhaupt gemacht?” Schließlich sah er nicht, was hier gerade vor sich ging.

    Oh oh, was hatte er da nur für ein Thema angeschnitten. Es war deutlich erkennbar, dass der Blonden das Thema ein wenig unangenehm war, dennoch tat sie es nicht einfach bei Seite, sondern sprach zumindest einen Teil ihrer Gedanken dazu aus. „la, ich bin mir ganz sicher, dass du ihn früher oder später finden wirst! Eine so tolle Person wie du wird ganz sicher nicht alleine alt.” Wie gut, dass Daria für einen Moment das Gespräch der beiden unterbrach, als sie sich erhob und ihr wunderschönes Kleid richtete. Und dann griff sie nach der Hand des jungen Händlers und forderte ihren versprochenen Tanz ein. Wie konnte er ihr da auch wiedersprechen, den ganzen Tag hatte er schließlich darauf gewartet. „Dann sollten wir uns wohl beeilen! Man sollte sich ja schließlich keine Chance im Leben entgehen lassen!”, stimmte er ihr mit einem zufriedenen Lächeln zu und ließ sich nur allzu willig mitziehen. Kaum auf der Tanzfläche angekommen legte sie ihre Hand auf seine Schulter und auch er fügte sich nur zu gerne seinem Schicksal und nahm die passende Haltung für einen Tanz ein. Bevor sie jedoch endlich damit begannen, griff Daria etwas...schüchtern, würde er beinahe schon sagen, das Thema von vorhin auf. „Nun...”‚ begann er etwas unsicher und wusste selbst nicht, wie er auf diese Frage antworten sollte. Konnte man so etwas überhaupt mit Sicherheit sagen, war es nicht bei jedem anders? „lch...denke so etwas spürt man einfach. Wenn der oder die Richtige vor dir steht, dann willst du einfach nichts anderes als immer an seiner oder ihrer Seite zu sein, Tag und Nacht. Zumindest stell ich mir das so vor. Und nichts kann deine Laune trüben, wenn ihr zusammen seid. Jedenfalls wird es so in Büchern immer geschrieben, ich selbst kann da leider nicht aus Erfahrung sprechen.“ Aber das wusste die Blonde ja, schließlich waren sich die beiden inzwischen alles andere als fremd. lm Grunde...wenn er jetzt im Nachhinein so über seine Worte nachdachte, dann trafen sie ziemlich gut auf eine bestimmte Person zu, was ihm augenblicklich die Röte ins Gesicht steigen ließ. Konnte es denn sein...?

    Der Elfenjunge begann zu schmunzeln, als Candy erwähnte wie sehr sie sich darüber freute, ihn wieder zu sehen. „lch bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich froh bin wieder hier zu sein. Es gab zwar schon das ein oder andere, das ich vermisst habe, aber mir fehlt die Stadt jetzt schon.", gestand er, teils, weil es einfach der Wahrheit entsprach, aber zum Teil auch weil er die Reaktion der Rothaarigen sehen wollte. Und weil er sie schlichtweg ärgern wollte. „Du hast dort einfach nie Langeweile und es gibt immer jemanden in deinem Alter, mit dem du dir die Zeit vertreiben kannst. Ganz abgesehen davon, dass dir bei deiner Ausbildung einfach viel mehr Möglichkeiten gegeben werden, sich selbst auszuprobieren. Sowas läuft dort lange nicht so streng ab wie hier. Wobei...als Jäger gäbe es in der Stadt wohl nicht allzu viel zu tun. Die meisten Tiere, die dort gegessen werden, werden ganz einfach gezüchtet." Marco hoffte darauf, dass Candy es ihm nicht allzu übelnahm, wie er von dem Leben dort schwärmte, aber es war einfach nicht abzustreiten, dass es dort zumindest für ihn einfach vielmehr Vorteile hatte. „Und, auch wenn ich meine Mutter wirklich vermisst habe...ist mein Onkel einfach viel cooler als sie und hat mir viel mehr Freiheiten gelassen. Du kannst in der Stadt einfach tun und lassen was du willst, nicht so wie hier, wo hinter Ecke jemand wartet und versucht dich zu belehren." Eventuell hatte dies auch seinen Teil dazu beigetragen, dass der Blonde, zumindest im Vergleich zu früher, noch weniger auf die Worte anderer gab und viel öfter seinen eigenen Kopf durchsetzte. Sprach er eigentlich zuviel? Nicht, dass seine beste Freundin sich genervt von ihm fühlte. Wobei außer ihm hatte sie ja scheinbar sowieso niemanden, er konnte sie also so viel nerven wie er wollte. „Kelsey...” Der kleine Junge war für ihn immer wie ein kleiner Bruder gewesen und irgendwie hatte es dem jungen Elf gefallen, jemanden unter seine Fittiche nehmen zu können. Wie er wohl inzwischen so drauf war? War er immernoch so ruhig und schüchtern wie damals? Falls dem so wäre, dann hatte er bisher sicherlich noch keine Freundin gefunden.. Ganz im Gegenteil zu Marco, der, auch wenn etwas angeberisch klang, schon ein bisschen stolz darauf war, schon mehrere Freundinnen gehabt zu haben. Auch wenn sich keine von ihnen als die Richtige entpuppt hatte. „Was ist aus ihm überhaupt geworden? Würde mich echt brennend interessierenl” Mit Kelsey hatte er schließlich keinen Briefkontakt gehalten, nur die Enkelin des MagierMeisters war ihm dies wert gewesen. „Welche coolen Zauber ich drauf habe?” Oh ja, das Thema schlug die richtige Richtung ein. Ganz nach seinem Geschmack! Wobei... „Das siehst du schon noch früh genug. Ich kann dirja nicht alles sofort erzählen, sonst lässt du mich hinterher noch im Regen stehen, wenn ich dir zu langweilig werde!” Der Blonde streckte ihr kurz die Zunge raus. Egal wie alt sie inzwischen waren, in ihrem Inneren waren sie noch immer dieselben Kinder wie damals.

    Der Silberhaarige entgegnete ihr nur mit einem Nicken und lehnte sich im Anschluss neben seine Axt an die Wand. Auch wenn er keine Worte an sie verlor und genauso genervt von allem wie immer erschien, entgingen ihr nicht seine Blicke. War er sich doch nicht sicher, ob sie nicht eventuell doch seine Kollegin war? Oder...hatte dies einen anderen Grund? Solange sie sich nicht wie sonst verhielt, war sie sich ziemlich sicher, dass sie damit durchkommen würde. Eine Ähnlichkeit in der Stimme kam schließlich schonmal vor. „Darf...ich fragen, weshalb sie eine Waffe auf solch eine Veranstaltung mitgebracht haben?", wandte sie erneut das Wort an ihren Kollegen und machte ein paar möglichst elegante Schritte in seine Richtung, was der Wächterin wirklich nicht leicht fiel. Aber solch eine Chance musste genutzt werden.

    Ich habe mich bei Eve, Ivy und Leila auch von der lieben Schachtl wieder eintragen lassen, nur damit hier keine Missverständnisse auftauchen :3