Beiträge von Bienl-Chan

    Eunice und Orland


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    Eunice war sich unsicher, ob der kleine Junge sie gut verstand. Zumindest hatte er einen seltsamen Gesichtsausdruck auf. Vielleicht sollte sie ein bisschen langsamer sprechen, damit er sie auch gut verstehen konnte? Sie wollte ihm auf keinen Fall utnerstellen, dass er eventuell ein wenig schwer von Begriff war. Nein, so wirkte er ja im Grunde wie ein aufgeweckter junger Mann. Es lag wahrscheinlich an ihr, dass die Konversation ein wenig holprig lief. Eunice hatte keine kleinen Geschwister und war auch so nicht mit Kindern aufgewachsen. Sie hatte also keine Ahnung, wie man mit ihnen sprechen sollte, ohne, dass man von ihnen als langweilig oder so wahrgenommen wurde. Sie dachte, dass sie mit ihrer Frage vielleicht auf ein spannendes Thema kam, aber der Elf wirkte nicht so überzeugt. "Einen Zyklopen?", echote sie seine Antwort dann überrascht. Sie hatte doch tatsächlich mit einem Monster gerechnet, dass ein wenig flauschiger und...naja niedlicher war. Natürlich bemerkte sie den Blick, mit dem sie nun bedacht wurde. Zusammen mit seinen Worten sorgte das dafür, dass ihr heiß im Gesicht wurde. Man hatte schon oft versucht sie zu ärgern, aber meist waren es doch Erwachsene. Doch Eunice wollte sich nicht anmerken lassen, dass sie von diesen Worten tatsächlich getroffen wurde und so lachte sie und klopfte sich auf ihren runden Bauch. "Na, der hätte bei mir auch ziemlich viel zu essen."


    Maerwen und Max, Maerwen geht


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    Die Dunkelelfe hatte noch nie so viel Zeit mit einer adeligen Person verbracht, die nicht Electra war. Und wenn sie ehrlich war, konnte sie eigentlich auch auf solche Konversationen verzichten. So sehr sie auch ihr Pflichtgefühl davor bewahrte, dass sie etwas Kritisches äußerte, dass ihr vielleicht die Stellung kosten konnte, war sie dennoch etwas ungehalten über die Art, wie Max mit ihr umging. Fast schon so als war sie Luft, es sei denn er brauchte sie. Und wenn sie ihn ansprach und aus seinen Gedanken riss. Doch auch dann wirkte er eher so als hätte er auf einmal einen unangenehmen Geruch in die Nase bekommen und schien sich nicht bewusst zu sein, dass es sehr unhöflich war, jemanden so zu ignorieren. Dienstpersonal hin oder her. Aber Maerwen hatte ja schon zu ihrer Enttäuschung feststellen müssen, dass die Erziehung der Saint-De-Coquilles mehr als dürftig war. Die Antwort auf ihre Frage verdeutlichte das nur noch. Was für ein Großkotz. , dachte Maerwen und ihr Kiefer spannte sich ein kleines bisschen an, als sie versuchte kein bissiges Kommentar von sich zu geben. Es war immerhin noch der Cousin ihrer Herrin, verdammt nochmal! Da musste sie sich schon zusammenreißen. Sie hielt also gehorsam ihren Mund als sie Max hinterherging, stets darauf bedacht einen Schritt hinter ihm zu sein. Niemals würde sie wagen auf einer Linie mit ihm zu gehen. Vor allem ein Schnösel wie Max würde das sicher als Affront auffassen. Nach und Nach bekam sie immer mehr Wertgegenstände in die Hand gedrückt, die sie durch den ganzen Markt schleppen musste. Für Electra gab es eine Brosche, wo sich Maerwen eigentlich sehr sicher war, dass sie ihr gefallen würde. Auch wenn sie kleine Gesten genauso zu schätzen wusste, hatte sie viel übrig für Schmuck. Tatsächlich besaß Max dann auch noch die Frechheit sie wegzuschicken, als er mit seinen Erledigungen fertig war und offensichtlich von ihrer Gegenwart genervt war. Maerwen's verärgerten Gesichtsausdruck sah er aber schon nicht mehr, da er sich zu diesem Zeitpunkt längst umgewandt hatte und nun mit einer jungen Frau sprach. Der Dunkelelfe sollte es nur Recht sein, dann konnte sie die Sachen zur Villa bringen und ein wenig die Ruhe genießen. Er hatte ja doch ihre Nerven stark strapaziert.


    Sky und Juliet


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    Sky hasste eigentlich Drama. Seine Eltern waren zwar zuweilen komplett unfähig gewesen, was seine Erziehung anbelangt hatte, aber sie waren zumindest ein halbwegs glückliches Pärchen gewesen. Im Gegensatz zu den restlichen Eltern in seinem Freundeskreis, wo ein Psychopaar dem anderen den Rang ablaufen wollte, was Irrsinn und Dramatik anbelangte. Das hatte dem Jungen eigentlich für Lebenszeit gereicht und als er mit Juliet zusammen gekommen war, war er sich so sicher, dass es zwischen ihnen anders laufen würde. Er glaubte ja aus den Fehlern der Erwachsenen gelernt zu haben und sich nur einmal zu verlieben. Mittlerweile wusste er, dass er ein naiver Dummkopf war, der in einer Traumwelt gelebt hatte. Beziehungen waren dynamisch und man(n) konnte niemals voraussagen, wie sie sich entwickeln würden. So wie auch Gefühle mit der Zeit schwächer werden konnten, vor allem wenn man sie nicht pflegte. Und in dieser Hinsicht war Sky verdammt nachlässig gewesen. Es war also im Grunde nur ihm zu zuschreiben, dass Juliet nun wie ein Häufchen Elend vor ihm stand. Was sie natürlich nicht verdient hatte. Verdammt, er hatte immer über seinen besten Freund und seiner Behandlung von Frauen geurteilt, dabei war er eigentlich kein Deut besser. Er war sich nicht sicher, ob er nicht eine Grenze überschritten hatte, als er Juliet in den Arm nahm. Er hatte immerhin gerade die Beziehung beendet, durfte er sie dann überhaupt berühren? War er die richtige Person, um sie zu trösten? Der Student hätte es auf jeden Fall verstanden, wenn sie ihn von sich gestoßen hätte. Oder ihm gleich eine Ohrfeige mitgegeben hätte. Das war nur verdient. Sein Drang seine Gedanken auszusprechen wurde langsam etwas schwächer und so hielt er seinen Mund, während sie ihm langsam sein Oberteil vollheulte. Er hielt sie zwar fest, aber er wagte es nicht einmal seine Hände zu bewegen, so als konnte jede Bewegung von ihm Juliet in ihrer Trauer stören. Besorgt blickte er sie an, als sie schlussendlich doch ein paar Schritte zurückging. "Ach, das macht doch überhaupt nichts", meinte er beschwichtigend und lächelte sie an. Sein Shirt würde schon wieder trocken werden. Tatsächlich sprach Juliet dann aber einen Gedanken aus, der Sky überraschte. Ja, was sollten sie nun machen? Sie waren jahrelang um dieses Thema herumgeschlichen und nun wo sie es angesprochen hatten...was geschah nun. Der Braunhaarige räusperte sich. "Ich weiß zwar nicht, was wir längerfristig machen...können?" Es war sogar schwierig darüber zu sprechen, scheiße noch mal! "Aber kann ich dich zumindest jetzt irgendwohin begleiten?" Er wollte sie in gute Hände übergeben, nicht einfach so im Park stehen lassen. "Also ich gehe mal davon aus, dass du jetzt jemand anderen sehen willst...", fügte er noch hinzu und lachte trocken.




    Sky und Juliet


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    Sky hatte natürlich damit gerechnet, dass sein Gespräch mit Juliet sehr emotional ablaufen würde. Er wusste auch, dass die Chancen hoch waren, dass sie ihn für einen kompletten Arsch hielt. Das war wohl einer der Gründe gewesen, wieso er bislang ein Treffen mit ihr vermieden hatte. Obwohl es natürlich eine sehr feige Strategie war und nicht wirklich dafür sorgte, dass es nun besser war. Aber er wollte keine Schuldzuweisungen, keinen verletzten Stolz. Wenn es nach ihm ginge, hätte er auch niemals so deutlich ausgesprochen, was er empfang. Aber aus irgendeinem Grund waren die Worte aus seinem Mund raus geschossen, ohne dass er sie zurückhalten konnte. Und er hatte es wirklich versucht, mit aller Macht. Dabei wäre es ihm viel lieber gewesen das Ganze schonend anzugehen. Wobei da wahrscheinlich auch die Möglichkeit gewesen wäre, dass er seine aktuelle Gefühlslage gar nicht ausgesprochen hätte und einfach so weitergemacht hätte wie bsiher. Das hat ja eigentlich ganz gut funktioniert oder nicht. Er zuckte leicht zusammen als Juliet nach seinen ersten Worten bissig reagierte. Sie zeigte ihm so eindeutig, was sie von seinen Worten hielt und es tat weh. Einerseits weil anscheinend genau das eintraf, vor dem er sich gefürchtet hatte. Andererseits weil er ein schlechtes Gewissen bekam, weil er es einfach für sie schlimmer gemacht hatte. Er hatte sie wochenlang hingehalten, um sich selbst zu schützen und hatte dabei die Person verletzt, die ihm so wichtig war. Ja, er war einfach gegangen und hatte sie hier in Riverport zurückgelassen. Und er konnte jetzt natürlich versuchen es zu beschönigen, aber erneut platzte einfach die reine Wahrheit heraus: "Ich hatte nur an mich gedacht als ich das Auslandsjahr antrat. Ich war ein Ekelpaket und das tut mir Leid." Juliet sprach weiter darüber, was sie fühlte und es brach Sky das Herz. Wie sie vor ihm stand, ihn anklagte und dabei auch nur zum Weinen anfing. Normalerweise war sie doch eigentlich die Stärkere von den Zweien. Auch wenn er es wahrscheinlich nicht tun sollte, ging er langsam auf sie zu und umarmte sie, drückte sie ganz fest an sich. Sollte sie ihn wegboxen, dieses RIsiko ging er gerne ein. "Du darfst mich gerne hassen, wenn es dir hilft. Aber ich möchte dir sagen, dass du mir trotzdem so unglaublich wichtig bist, Juliet. Und das wirst du sicher immer bleiben."




    Maerwen und Max


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    Maerwen wusste, dass sie sicher nicht die erste Ansprechperson war, wenn jemand Modetipps benötigte. Sie rannte eigentlich die meiste Zeit in ihrer Dienstkleidung herum und auch wenn sie frei hatte, war ihr die bequeme Kleidung sehr recht. Sie hatte sich auch noch nie wirklich um ihr Äußeres geschert, so lange sie gepflegt aussah und ordentliche Kleidung hatte. Sie hatte dennoch das Gefühl gehabt, dass sie ein gutes Auge für gewisse Dinge hatte, das musste man doch haben, als Zofe einer Adeligen, die wiederum sehr viel Wert darauf legen musste, wie sich der Außenwelt präsentierte. Umso erstaunter war sie also, dass Max offensichtlich anderer Meinung war und ihr widersprach. Etwas, dass sie zähneknirschend akzeptieren musste. Immerhin war er in einer höheren Position und es schickte sich nicht, wenn sie nun mit ihm eine Diskussion über komplementäre Farben begann. Dennoch wanderte ihre linke Augenbraue unmerklich nach oben, war sie doch überrascht, wie überzeugt Max von seiner Meinung war. Vielleicht mussten sich nicht nur adelige Frauen um Stilfragen Sorgen machen. Auch wenn die Dunkelelfe es nicht allzu männlich fand. „Hmm, da haben Sie natürlich Recht“, sagte sie also und versuchte dabei genauso einen höflichen, unterwürfigen Ton an den Tag zu legen. Der Adelige schien nun etwas zu finden, was ihm gefiel. Und dabei stellte Maerwen fest, dass sie sich auch in ihrem Geschmack massiv unterschieden. Denn blau in blau war doch furchtbar langweilig. Doch ihre Meinung war nicht gefragt, sondern vielmehr braucht man ihre Tragkraft. „Natürlich, Mylord.“, sagte sie zähneknirschend und nahm die Kette entgegen. Maerwen hatte natürlich nicht mitbekommen, dass Max in der Zwischenzeit andere Pläne verfolgte und so war sie verwirrt, dass er nach dem Kauf sich noch immer an dem Stand umsah. „Benötigen Sie etwa auch noch was?“, fragte sie deswegen nach.


    3364-grey-pngSunnyboy Grey und Alma


    Grey war schon ein wenig verwundert, als Alma ihm bestätigte, dass sie hier arbeiten musste. Er hatte seinem Großvater auch oft aushelfen müssen, aber er war immer der Meinung gewesen, dass das sonst niemanden passierte. Zumindest hatte er immer das Gefühl gehabt, als konnten seine ganzen Freunde ihr Leben ohne Einschränkungen genießen. Vielleicht musste er ja auch sein Bild von Alma revidieren. Sein erster Eindruck war ja eigentlich gewesen, dass er es hier mit einer verwöhnten Tussi zu tun hatte. Einfach, weil sie wie jemand aussah, der ziemlich viel wert auf sein Äußeres legte. Aber offensichtlich hatte er sich getäuscht. Sie schien auch ansonsten ziemlich cool zu sein. Der junge Teenager war ziemlich froh, dass er so schnell hier jemanden getroffen hatte, der nicht so übel war. Er hatte schon riesengroße Angst gehabt, dass hier nur Loser herumliefen. Vielleicht war es dieses langsame Interesse an Alma, dass er so auf ihre Annäherungsversuche einging. Vielleicht lag es aber auch am Alkohol. Ihr selbst schien zumindest auch ihr Drink in den Kopf zu steigen. Oder fand sie ihn einfach so heiß? Das konnte er fast nicht glauben, so ein toller Fang war er ja jetzt auch nicht. Sie rückte an ihn näher und wollte wissen, was er genau meinte. Was blöd war, denn er hatte diese blöde Floskel einfach nur so ausgesprochen. Er brauchte aber gar nichts zu sagen, denn Alma verringerte die Distanz zwischen ihnen immer mehr und küsste ihn dann. Kurz und ganz sanft. Als sie sich wieder von ihm löste, wusste Grey nicht wirklich, was er nun machen sollte. "Du hast echt schöne Augen.", platzte es einfach aus ihm heraus bevor er sich noch einmal zu ihr beugte und sie erneut küsste. Dabei hob er eine Hand und legte sie an ihre Wange, so wie er es oft in Filmen gesehen hatte.

    Eunice und Orland


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    Der kleine Junge schien eine gute Erziehung genossen zu haben, immerhin bedankte er sich sofort anständig bei Eunice, nachdem sie ihm angeboten hatte, dass sie ihm den Weg zu den Monstern zeigte. Auch wenn für sie selbst Essbares schon immer den höchsten Stellenwert hatte, konnte sie schon verstehen, wieso die Monster eine Faszination auf Kinder ausüben konnten. Sie waren nun einmal sehr interessante Wesen, auch wenn die Meisten von ihnen doch auch sehr gefährlich sein konnten. Aber die Wirtstochter ging einmal davon aus, dass man für dieses Fest nur harmlose Wesen besorgt hatte. Kaum auszumalen, was passieren sollte, wenn da etwas schief ging. Der kleine Junge schien aber anderes im Sinn zu haben. Ein verwirrtes Stirnrunzeln erschien auf ihrem Gesicht. „Nun, was hattest du dir denn vorgestellt?“, fragte sie lächelnd. „Ich bin mir aber sicher, dass sie noch andere Monster auch haben. Wooly waren nur die ersten, die mir eingefallen sind.“

    Sky, Juliet und ein ekelhaft gemeiner Zauber


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    Ein zufällige Begegnung. Eine verzweifelte Schwangerschaft. Ein unangenehmes Wiedersehen. Eine Furie. Verwirrung. Wie aus einem Nebel heraus flogen diese Worte in Sky's Kopf herum, aber sobald er anfing sich auf eines dieser Themen zu konzentrieren, schien es einfach umso schneller zu entschwinden. Er bekam Kopfschmerzen, hatte er vielleicht zu wenig Wasser getrunken. Seine rechte Hand ging nach oben, rieb seine Augen, als konnte er vielleicht so den milchigen Film entfernen, der ihm gerade das Sehen schwer machte. Als er die Hand wieder senkte, konnte er tatsächlich klarer sehen. Und sah Juliet, die vor ihm stand und seiner Meinung nach ebenfalls ein wenig verwirrt aussah. Es hörte sich total lächerlich an, aber irgendwie konnte er gerade nicht mehr so gut nachvollziehen, wie es zu diesem Gespräch zwischen ihm und Juliet gekommen war. Hatte er endlich die Eier gehabt sich bei ihr zu melden? Oder hatte sie ihn schlussendlich doch aufgespürt, was in dieser kleinen Stadt ja nicht unbedingt eine Schwierigkeit war. "Es ist gut, dass wir endlich reden können. Ich glaube, dass hätten wir eigentlich vor langer Zeit bereits machen müssen." Seine Stimme klang etwas belegt und er räusperte sich. Keine Ahnung, woher er gerade diesen Mut hernahm, aber diese vielen Gedanken in seinem Kopf schienen endlich ausgesprochen werden zu wollen. Er musste ehrlich sein zu Juliet, dass hatte sie verdient. "Ich hab dich wirklich geliebt, Juliet. Aber durch die lange Zeit...ich war so lange weg..." Er holte einmal tief Luft. Vor ein paar Jahren hätte er wohl niemals daran gedacht, dass dieser Moment passieren würde. "Ich glaube nicht, dass diese Liebe noch da ist." Er hatte es ausgesprochen. Klipp und klar. Aber er war noch nicht zu Ende, da war noch etwas, was raus musste. "Ich habe trotzdem Angst, dass du mich jetzt vielleicht hasst. Das möchte ich auf keinen Fall."

    3364-grey-pngSunnyboy Grey und Alma


    Ein bisschen nervös war Grey im Moment schon, auch wenn er das natürlich niemals zugeben würde. Aber auch wenn er im Moment den coolen Unnahbaren spielte, war er in seiner Heimatstadt keineswegs der Schwarm der Mädchen gewesen. Nein, vielmehr waren es seine Kumpels, die ständig von irgendwelchen Eroberungen erzählen konnten, denen er ein kleines bisschen neidisch lauschte. Aber wie man sah, konnte er nun seinen Ruf hier in der neuen Stadt ändern, was ja vielleicht auch etwas Positives an Riverport war. Hier war er der interessante Fremde, eine neue Person und so etwas brachte ja immer fette Bonuspunkte. Zumindest wenn man all diesen Filmen glauben konnte. Noch konnte er seine Chancen bei Alma nicht ganz einschätzen, dafür fehlte ihm auch das notwendige Gespür. Aber der Sex on the Beach und auch wie sie neben ihm saß: Eines war sicher, sie fand ihn auf keinen Fall uninteressant. Und er konnte es auch nicht leugnen, dass er eine gewisse Sympathie verspürte, auch wenn er natürlich sein Bestes gab, es sich nicht anmerken zu lassen. Aber wenn er das Mädchen überhaupt nicht hätte ausstehen können, wäre er wahrscheinlich gar nicht mit ihr hierher gekommen. Alma konnte sich also ziemlich geehrt fühlen, auch wenn sie sich dieser besonderen Situation wahrscheinlich nicht einmal bewusst war. "Ach, du musst wirklich hier arbeiten?", kam es überrascht aus ihm heraus. Er hatte irgendwie gedacht, dass ihre Eltern diesen Laden führten und sie die Rebellin war, die sich einfach an den Flaschen bediente, wenn ihr danach war. Aber zu sehr konnte er auf diese Situation nicht eingehen, denn Alma schien noch stärker als zuvor ihr Interesse an ihm zu zeigen und berührte ihn sogar. Das Ganze war echt sehr aufregend, auch wenn Grey noch immer sein Pokerface oben ließ. Einzig sein Adamsapfel zuckte leicht. "Es gibt auch noch andere Dinge, die ich zu wertschätzen weiß.", murmelte er heiser und lehnte sich ebenfalls nach vorn und sah ihr dabei tief in die Augen.



    Eunice und Orland


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    Eunice hatte sich schon die ein oder andere Speise gegönnt, als sie eine Stimme vernahm, die sich offensichtlich an sie richtete. Noch etwas von dem Klebereis um den Mund, drehte sie sich erstaunt um und musste zunächst einmal ihren Kopf nach unten richten, um die Person zu entdecken, der offensichtlich eine Frage hatte. Es war ein kleiner Junge gewesen, der irgendwie ein wenig verloren wirkte, auch wenn sein Gesichtsausdruck nicht unbedingt ängstlich wirkte, sondern eher genervt. Eunice sah auch schnell seine spitzen Ohren und konnte daraus schließen, dass es sich hier um einen Elfen handelte. Natürlich wunderte sie sich, dass er ganz alleine hier unterwegs war, aber wenn sie darüber nachdachte, war es für Trampoli wahrscheinlich gar nicht einmal so untypisch, dass die Kinder alleine unterwegs waren. Auch wenn es nämlich hin und wieder zu gefährlichen Situationen gekommen war, war es hier doch im Grunde sehr friedlich und man konnte davon ausgehen, dass die Jüngsten wussten, dass sie sich nicht in den Monsterarealen aufhalten sollten. „Oh, ich war selber noch gar nicht dort, aber ich glaube ich bin vorhin bei einem Wolly vorbeigekommen. Ich helfe dir gern.“ Mit diesen Worten wischte sie sich ihre Hände an ihrer Schürze ab und lächelte den kleinen Jungen freundlich an.

    Maerwen und Max


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    Es war Maerwen wichtig zu zeigen, dass bei der Suche nach einem Geschenk für Electra sehr wohl auch die Meinung von Max zählte. Selbst wenn sie nicht viel von ihm als Person hielt, sollte es ja doch eine persönliche Note von ihm besitzen. Außerdem wusste sie mittlerweile, dass es den Adeligen oft einfach nur darum ging, anerkannt zu werden. Um ihretwillen und nicht nur wegen ihres Namens. Sie hoffte also mit ihrer Geste ein wenig das Wohlwollen des blonden Mannes zu gewinnen, auch wenn man wohl auf den ersten Blick denken könnte, dass ihr das im Grunde egal sei. Aber er war ja doch ein Verwandter ihrer geliebten Herrin und so konnte sie es sich nicht mit ihm verscherzen. Vor allem nicht, wenn er im Haus weit aus mehr das Sagen hatte als Electra. Diese war ja auch nur ein Gast hier in Trampoli und so mussten sich Herrin und Dienerin von ihrer besten Seite zeigen, wenn sie die Gastfreundschaft der hiesigen Saint-De-Coquilles nicht überstrapazieren wollten. Gemeinsam gingen sie also zu den Schmuckständen, wobei Maerwen darauf bedacht war, dass sie stets einen Schritt hinter Max ging. Es schickte sich nicht auf gleicher Höhe wie die Adeligen zu gehen. Das zeigte nur Respektlosigkeit und von dieser hatte die Dunkelelfe wohl schon genug an den Tag gelegt. Vielleicht ging ihre Taktik sogar auf, denn Max stellte ihr eine Frage. Keine Aufforderung oder Beleidigung. Sondern es wirkte wirklich wie ein ernsthaftes Interesse an ihr und Electra. „Ich kam damals zu ihrer Mutter Beatrix, da ich eine Festanstellung suchte. Ich bin zugegeben keine besonders gute Köchin und so wurde ich zunächst Dienstmädchen und später dann Zofe von Lady Electra.“ Sie musste ja nicht erwähnen, dass es nach und nach immer weniger Personal gab in der Villa und sie im Grunde das Mädchen für Alles wurde. Sie selber begutachtete den Schmuck aus der Distanz und überlegte, was gut passen könnte. „Ein grüner Stein könnte gut zu ihren Haaren passen.“, überlegte sie laut.


    Sky, Juliet und Alice


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    Sky war erleichtert, dass er offenbar mit seinen Worten zu Alice durchdringen konnte. Ihre Situation wirkte in seinen Augen ja fast schon katastrophal und er konnte es sich überhaupt nicht vorstellen, dass sie alleine damit klar kommen konnte. Er war sowieso der Meinung, dass man sich nicht zurückziehen sollte, wenn man gerade eine schwierige Phase hatte. Ihm zumindest half es stets, wenn er mit Alex oder einem seiner anderen Freunde über seine Probleme reden konnte. Da bekam man einen klaren Kopf. Ein schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er auf seine Kenntnisse bezüglich junger Menschen angesprochen wurde. „Babys essen, schlafen und stinken. Was muss man da schon großartig wissen?“, zog er sie ein wenig auf. Natürlich wusste er, dass bei so einem kleinen Wesen viel mehr dahinter steckte und es mit einer frischen Windel und Milch nicht getan war. Aber er hatte das Gefühl, als musste er ein wenig mehr Humor in dieses Gespräch bringen und ihr nicht jetzt schon den Teufel an den Wand malen. Alice würde schon bald genug dem Ernst des Lebens begegnen. Für einen kurzen Moment legte er ihr eine Hand auf die Schulter, um seinen nächsten Worten noch etwas Ausdruck zu verleihen. „Du kannst dich wirklich jederzeit bei mir melden, glaub mir.“ Sky wäre viel lieber bei diesem Thema geblieben als nun über Juliet zu sprechen. Er wusste, dass er in dieser Beziehung versagt hatte. Ziemlich. Es war ihm also unangenehm ausgerechnet mit der Schwester seiner Freundin darüber zu sprechen. Der Student war doch im Grunde keine schlechte Person, überhaupt nicht. Aber er hatte hier einfach ein paar falsche Entscheidungen getroffen, beziehungsweise überhaupt nicht gehandelt. Und ihm war klar, dass er eines Tages dafür den Preis zahlen musste, aber er war noch nicht bereit. Sky war zwar ein guter Kerl, aber auch ziemlich feig. In seinen Gedanken versunken, bemerkte er gar nicht, wie er langsam die Aufmerksamkeit von Alice verlor und diese sich etwas hinter ihm zuwandte. Von ihrer Aufforderung irritiert, drehte er sich um und blickte dann in die Augen seiner Freundin. „Juliet?“ Hatte er nun so viel über sie nachgedacht, dass er sie nun herbei fantasierte? Aber nein, Alice schien sie ja auch zu sehen. Die junge Blonde flüsterte ihm noch einmal etwas, bevor sie aufstand und zu ihrer Schwester rannte, um sie zu umarmen. Sky blieb währenddessen sitzen. Seine Beine hatten ihm irgendwie den Dienst versagt, eigentlich wusste er ja, dass er jetzt auch aufstehen sollte, um zu den beiden Schwestern zu gehen. Stattdessen sah er sie nur mit großen Augen an. Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bevor er den Kopf schüttelte und sich langsam wieder besann. Dann stand er auf und ging auf Juliet zu. Ein kurzes Räuspern. „Schön dich zu sehen.“ Fast wollte er ein „Fremde“ hinzufügen, aber er war sich fast sicher, dass seine Freundin das nicht lustig gefunden hätte.

    Eunice kommt an


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    Schon von Weitem konnte Eunice das geschäftige Treiben auf dem Platz des Volkes wahrnehmen. Das rundliche Mädchen war schon ganz aufgeregt, es hatte für sie schon seit Ewigkeiten gefühlt kein großes Fest mehr gegeben. Als sie aufgewacht war, hatte sie feststellen müssen, dass ihre Eltern bereits vor ihr schon gegangen waren. Es war wirklich gemein, wie wenig Rita und Turner sich um ihre einzige Tochter kümmerten. Aber glücklicherweise war Eunice nicht davon abhängig, dass die Beiden sie an der Hand führten und so machte sie sich alleine auf den Weg. Wer weiß, vielleicht traf sie alte Freunde von ihr auf dem Fest. Das war sicher nicht unmöglich. Bei den Festlichkeiten angekommen hieß es zunächst einmal sich zu entscheiden, wo sie denn hingehen möchte. Es war so viel los, dass es gar nicht einmal so einfach war. Aber in solchen Situationen vertraute Eunice einfach ihrem liebsten Körperteil: Ihrem Bauch. Und der sagte ihr, dass es bei den Ständen weiter hinten kostbare Leckereien zum Essen gab. Zumindest wenn sie den Gerüchen glauben wollte, die sie bereits in der Nase hatte. Es dauerte also nicht lange, da stand die Grünhaarige bereits bei einem der Standbesitzer und bestellte sich die erste Mahlzeit von einigen, die noch kommen werden.

    3364-grey-pngSunnyboy Grey und Alma


    Grey hatte normalerweise ein ziemliches Talent dafür andere Leute auf die Palme zu bringen. Er war zwar nicht von Grunde auf bösartig, aber es war irgendwie eine gewisse Genugtuung für ihn andere zu ärgern. Es war irgendwie besser als wenn er geärgert wurde, so zumindest seine Logik. Aber Alma schien sich von seinen schnippischen Aussagen überhaupt nicht beirren zu lassen, was wiederum ihn irritierte. Er wollte ja nicht, dass sie ihn sofort wieder rauswarf, aber es war schon irgendwie seltsam, dass sie sich überhaupt nicht von ihm ärgern ließ. Der blonde Schüler war sich noch nicht ganz sicher, was er von Alma halten sollte. Er hatte in dieser miefigen Bar, wo sich kennen gelernt hatten, zuerst gedacht, dass sie nur eine dieser typischen hohlen Tussis war. Aber diesen Eindruck hatte er mittlerweile schon nicht mehr. Ganz im Gegenteil, langsam war er tatsächlich schon gespannt, was der Abend noch so mit sich brachte. Er war schon gespannt, welches Getränk sie für ihn vorschlagen sollte. Das würde ja dann auch wieder ein kleines bisschen über ihren Charakter verhalten. Als dann ihre Antwort kam, hob er fragend eine Augenbraue, ein schiefes Grinsen auf dem Gesicht. Ihm war sehr wohl die Zweideutigkeit dieser Aussage bewusst und er war sich auch ziemlich sicher, dass sie ihm mit diesem Vorschlag provozieren wollte. Er war schon fast ein bisschen enttäuscht, als sie einen halben Rückzieher machte. "Ach, Sex on the Beach klingt doch nicht schlecht." Er wollte gerne kokett klingen, aber wusste nicht, ob es ihn geglückt war. Es kam nicht so oft vor, dass er es mit Flirten versuchte. Während Alma die Cocktails zubereitete, setzte sich Grey auf die Couch und versuchte dabei eine sehr lässige Position zu schaffen. "Auf neue Bekanntschaften.", fügte er seinen eigenen Toast hinzu und nahm einen kräftigen Schluck. "Mhm, ich seh schon, dass du weißt wie man einen guten Drink mischt."

    Sky und Alice


    2394-sky-mitchell-pngEs war irgendwie ganz seltsam Alice so zu sehen. Er konnte sich noch dunkel an das kleine Mädchen erinnern, dass sie noch vor ein paar Jahren gewesen war. Wie sie ihm gerade einmal bis zum Bauchnabel reichte. Und jetzt saß sie da und strich über ihren Bauch, in dem ein kleiner Mensch heranwuchs. Er konnte jetzt zwar nichts über die geistige Reife von ihr sagen, aber es kam ihm dennoch irgendwie zu bald vor. Viel zu bald. Vor allem schien sie gerade nicht auf jemanden bauen zu können, was die Situation für sie garantiert nicht leichter machte. Sky konnte sich kaum vorstellen, wie es war, mit solch einer Herausforderung konfrontiert zu werden und sich auf niemanden stützen zu können. Vielleicht war es ja auch überhaupt kein Zufall gewesen, dass sie sich an dem heutigen Tag im Park getroffen hatten. Vielleicht sollte es so sein, damit er zumindest für einen kurzen Moment ihre Unterstützung sein konnte. Aber sein Angebot über ihre Sorgen zu reden wurde von dem blonden Mädchen abgelehnt. Wobei er bei ihrer weiteren Bemerkung das Gefühl hatte, dass sie es vielleicht einfach ablehnte, weil sie es nicht gewohnt war, jemandem zu helfen. Was war nur bei ihr falsch gelaufen? Hatte sie denn wirklich niemanden, der sich um sie kümmerte? "Das ist nicht gut.", sagte er trocken und mit einem Stirnrunzeln. "Jeder braucht mal eine Schulter zum Anlehnen und wo man sich ausheulen kann. Deswegen mein Angebot bleibt bestehen.", fügte er mit einem kleinen Lächeln hinzu. Doch anscheinend wollte sie nicht wirklich über dieses Thema im Moment reden, denn es kämm dann gleich zu einem Wechsel, der für Sky nur unangenehm werden konnte. Er konnte wohl nur froh sein, dass sie die Fragen scherzhaft stellte und nicht gleich mit Gewalt drohte, so wie eine andere blonde Zicke, die er kürzlich kennen lernen durfte. Abwehrend hob er die Hände. "Ich würde niemals deine Schwester verletzen, glaub mir!", protestierte er schwach, bevor er sich mit einem Seufzen ein wenig zurücklehnte. "Wobei ich die Angst habe, dass ich es vielleicht doch irgendwie geschafft habe."

    Maerwen und Max


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    Maerwen war ziemlich überrascht von der Tatsache, dass Max noch immer sich dazu herabwürdigte und das Gespräch mit ihr weiterhin führte. Sie fand zwar nicht, dass sie eine unangenehme Gesprächspartnerin war, mal abgesehen davon, dass sie vielleicht sich nicht immer zu Smalltalk hinreißen ließ. Aber es konnte ja auch mal ganz erfrischend sein, wenn man mit jemandem sprach, der auf jegliche Ausschmückungen und unnötige Bemerkungen verzichtete. Sie hatte aber eigentlich gedacht, dass es für den Adeligen sicher unter seiner Würde war mit ihr, einer Dienerin, zu sprechen. Aber vielleicht war sie für den Blonden dennoch die bessere Gesellschaft als das restliche niedere Volk. Sie spürte wie die Abneigung wieder in ihr hochkochte. Sie konnte dem Snob echt nicht viel abgewinnen, auch wenn er den selben Nachnamen wie die Person teilte, die einen sehr großen Platz in ihrem Herzen hat. Tatsächlich überraschte Max sie dann doch, indem er eine Seite zeigte, die sie bei ihm nicht erwartet hatte. "Oh, ein Andenken wird sie sicher freuen." Sie blickte sich auf dem Platz um und überlegte angestrengt, über was sich Electra freuen könnte. Dabei fielen ihr Schmuckstände auf. Es war zwar vielleicht ein wenig Klischeehaft, aber sie wusste zumindest, dass es etwas war, was der Lady gefallen würde. "Wie wäre es mit einem kleinen Anhänger oder einer Brosche?", fragte sie Max und deutete auf die Händler auf der anderen Seite.


    Sky kommt und geht zu Alice


    2394-sky-mitchell-pngEs war ein wenig peinlich gewesen, dass er Alice mit ihrer älteren Schwester verwechselt hatte. Die noch dazu seine Freundin war. Denn in dem Moment als das Mädchen den Kopf hob konnte er ganz genau all die Unterschiede in ihrem Gesicht erkennen. Nun war es aber zu spät und er konnte die Worte nicht mehr zurücknehmen, die er gesprochen hatte. Vielleicht tat es ihm aber auch gut, dass er hier auf Alice gestoßen war. Mit ihr hatte er jetzt nicht so viel Vergangenheit und ein Gespräch zwischen ihnen konnte doch nur oberflächlich und belanglos werden. Normalerweise etwas, was ihn überhaupt nicht interessierte, aber im Moment klangt es wie Musik in seinen Ohren. Zu seiner Beruhigung schien die blonde Frau ihn auch nicht wirklich einordnen zu können. Zumindest ließ das große Fragezeichen in ihrem Gesicht darauf deuten. Womöglich hatte er also Glück und konnte sich galant aus diesem Fettnäpfchen retten. "Ja, die Brille kann so schnell doch nichts ersetzen, aber wenn man zu eitel ist..:" Er hob mit einem Grinsen die Schultern hoch und wartete immer noch geduldig, dass bei Alice der Groschen fiel. Er konnte es ihr aber nicht wirklich zu einem Vorwurf machen. Es musste Jahre her sein, dass sie sich das letzte Mal gesehen hatten und dass Sky sie schlussendlich dann doch erkannt hatte, lag wohl an seinem guten Gedächtnis, dass ihn immer nur kurzfristig im Stich ließ. Mittlerweile wusste sie scheinbar auch, wer nun vor ihr stand und stellte die Frage, die dem jungen Studenten seit diesem zufälligen Treffen durch den Kopf geflogen war. Erneut kam es zu einem Schulterzucken. "Du stellst Fragen..." Er konnte ihr tatsächlich keine genaue Zahl nennen. Aber es war wahrscheinlich auch nicht einmal so wichtig das exakte Datum zu wissen, an dem sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Er setzte sich neben sie auf die Bank und wartete noch immer darauf, dass sie auf seine Frage antwortete. Was dann jedoch kam, sorgte dafür, dass er es sofort bereute, es sich hier bequem gemacht zu haben. Oberflächlicher Plausch von wegen! "Sonst ist alles in Ordnung?", echote er ihre Worte und starrte sie verständnislos an. Himmel, bei dem, was sie gerade aufgezählt hatte, war sein Problem mit Noita und Juliet ja überhaupt nichts dagegen. "Moment, willst du wirklich, dass ich jetzt etwas von mir erzähle?", versuchte er der Frage über seinen Beziehungsstatus auszuweichen. "Was du gerade erzählt hast...es klingt fast so, als bräuchtest du einen guten Zuhörer." Er lächelte sie mitfühlend an.

    Maerwen und Max


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    Maerwen war sich ziemlich sicher, dass Max nicht viel für die Bediensteten übrig hatte. Das ärgerte sie, obwohl sie eigentlich ebenfalls der Ansicht war, dass es eine bestimmte Hierarchie gab, die man einzuhalten hatte. Deswegen sagte sie auch immer zu Electra, dass sie eigentlich keine Freunde sein konnten, weil eine Adelige und eine Zofe waren nicht auf einer Ebene und durften auf diese Art nicht miteinander kommunizieren. Aber sie erwartete dennoch von den werten Herren und Damen, dass sie mit einem gewissen Respekt behandelt wurde. Sie und die anderen Diener machten die Schwerstarbeit, um den faulen Säcken das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Da konnte man schon ein wenig Dankbarkeit erwarten. Oder zumindest eine kleine Anerkennung. "Lady Electra ist leider sehr empfänglich für Erkältungen. Ich hatte gehofft, dass ihr das Klima hier in Trampoli besser tut.", antwortete sie und man konnte eine leichte Sorge in ihrer Stimme hören. Maerwen musste aufpassen, was sie gegenüber von Herrn Max sagte. Er mochte zwar wie ein eitler junger Mann wirken, der nur auf sich bedacht war, aber er schien sehr wohl auch die Stimmung um seine Umgebung gut einschätzen zu können. Und auch wenn die Dunkelelfe bei Electra ab und zu einen schärferen Ton ansetzte, konnte sie das natürlich nicht auf die gesamten Herrschaften anwenden. Sie versuchte ein unschuldiges Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern, doch das Hochziehen der Mundwinkel tat ihr weh. "Nein, auf keinen Fall. Ich dachte nur, dass es sicher eine schöne Gelegenheit für Sie wäre mal etwas Zeit mit Lady Electra zu verbringen."


    3364-grey-pngSunnyboy Grey und Alma


    Es war wohl zu viel gewesen zu hoffen, dass es hier in diesem Kaff irgendwelche öffentlichen Verkehrsmittel gab. Wahrscheinlich musste Grey froh sein, dass die meisten Leute hier zumindest sich von den Pferdekutschen als fahrbaren Untersatz verabschiedet hatten. Im Moment war das aber nicht weiter relevant, denn die zwei Teenager mussten es zu Fuß in die Strandbar schaffen. Der Weg dorthin war sehr still, was wahrscheinlich auch an dem jungen Mann lag, der nicht unbedingt bekannt war für seine großartigen Social Skills. Er war sich noch immer ein wenig unsicher, ob es überhaupt eine gute Idee gewesen war mit dem fremden Mädchen hierher zu gehen. Auch wenn sie eigentlich gar nicht einmal soo übel wirkte. Aber Grey musste sich hier noch ein Image aufbauen, er konnte sich also keine falschen Entscheidungen leisten. Denn war der Ruf erst einmal ruiniert... Er blickte überrascht auf, als Alma mit ihren Worten signalisierte, dass sie endlich an ihrem Ziel angekommen waren. Das Gebäude machte von außen keinen üblen Eindruck, vielleicht überraschte es ihn auch noch von innen. Doch das konnte er nicht sofort sagen, denn im Inneren der Bar war es stockdunkel und der Junge konnte nicht einmal seine eigene Hand vor den Augen sehen. Diese Situation gefiel ihm überhaupt nicht und es passte ihm auch nicht, dass Alma ihn ein wenig neckte. "Könnt ihr euch etwa keinen Strom leisten?", murmelte er unwirsch und war ein klein wenig dankbar, dass er von seiner neuen Bekanntschaft geführt wurde. Bei seinem Glück wäre er sicher über irgendein Möbelstück gestolpert und hätte sich was gebrochen. Nachdem sie eine Weile im Dunkeln herumgeschlichen sind, wurde es auf einmal hell und sie befanden sich in einem Raum, der etwas kleiner war, als Grey erwartet hatte. Er ließ sich nicht zweimal bitten und ließ sich mit einem wohligen Seufzer auf das Sofa fallen. War ganz schön gemütlich nach diesem Fußmarsch. "Was ist denn das Getränk des Hauses?", fragte er zurück. Er wollte nicht zugeben, dass er von Alkohol eigentlich ziemlich wenig Ahnung hatte.

    Sorry Leute, bei mir ist gerade ein bisschen der Wurm drinnen. Hab zwar Urlaub, aber meine Muse ist fort, zumal es privat grad etwas holprig läuft. Ich versuche trotzdem zu posten, will aber momentan nichts versprechen.