Beiträge von Bienl-Chan

    (@Dooms: OMG, sicher nicht! :O Auch mit Kratzer im Gesicht sieht sie noch wie eine Göttin aus ;D)


    Dorothy war sich ziemlich sicher, dasss Zaid sie gerade nicht wahrnahm. Sein Blick hatte sich sorgenvoll fast schon panisch auf Persia geheftet. Wäre Dorothy nicht selber gerade so besorgt um die junge Frau gewesen, dann wäre sie sicher erneut ein kleines bisschen eifersüchtig auf sie gewesen. Aber so schwirrten auch ihre Gedanken nur um das eine: Wie konnte sie der Rosahaarigen helfen? Doch es schien fast so als wäre ihrer Hilfe gar nciht von Nöten, denn Zaid geriet in so eine Rage, dass er alle Monster in der unmittelbaren Umgebung fast schon alleine umbrachte. Dorothy stand kurz mit offenen Mund da bevor sie sich fassen konnte und ihm half die restlichen Gegner zu töten. Noch immer widerte es sie jedes Mal an, wenn sie einem Wesen in die Brust oder sonst wohin stach, aber was sein musste... Sie konnte sich ja nachher noch genug damit beschäftigen. So schafften die Beiden, dass alles rund um Persia frei war. Doch diese war noch immer leblos und Dorothy befürchtete das Schlimmste. "Ich weiß es nicht Zaid...", antwortete Dorothy auf die Frage des Blonden und kniete sich kurz neben ihm nieder. Persia schien ihm wirklich viel zu bedeuten. Sollten sie das alles durchstehen würde sie vielleicht den Mut haben ihn darauf anzusprechen. "Ich würde ihr ja gerne helfen, aber ich weiß nicht...", meinte sie und stöhnte frustriert auf. Wieso musste so etwas denn immer nur passieren? Sie war zwar Heilerin in Ausbildung, aber wer weiß ob es noch Rettung für Persia gab? Außerdem waren die Monster noch nicht vollständig weg und sie wurde beim Kämpfen doch gebraucht.
    Doch bevor sie sich auch nur für irgendetwas entscheiden konnte kam eine rothaarige Frau auf sie zu. Dorothy erkannte sie, als eine derjenigen, die vorhin noch gegen das Kämpfen wetterten. Nun schien sie wenigstens nicht mehr nur dazustehen und zu prostetieren, sondern sie war bereit zu handeln. Sie würde sich um Persia kümmern. Dafür lächelte Dorothy sie dankbar an. Damit fiel ihr und Zaid eine große Last von der Schulter. Sie stand auf und wischte sich noch einmal kurz das Blut vom Gesicht weg. Dann drückte die Rothaarige ihr plötzlich einen brennenden Ast in die Hand. Dorothy hatte Feuer noch nie wirklich gemocht. Es war nichts was man wirklich kontrolieren konnte und richtete zumeist mehr Schaden an als es dann eigentlich half. Aber die Rothaarige und ihre Freundin wollten scheinbar die Monster mit Feuer vertreiben und teilten daher Fackeln aus. Einen Versuch war es wohl wert. Es war etwas ungeschickt Schwert und Fackel zu halten also legte sie ihre Waffe kurz beseite. Von Zaid entfernte sie sich nun, denn sie musste ja versuchen die Monster zu vertreiben.
    Manche der Dinge schienen wirklich Angst vor dem Feuer zu haben und Dorothy triumphierte innerlich schon. Endlich hatten sie eine Lösung gefunden, die nicht damit endete, dass jemand sterben musste. Doch bevor sie auch nur mehr jubilieren konnte stand plötzlich ein Ork vor ihr und schwang bedrohlich mit seiner Keule herum. Er schien nicht wirklich Angst vor ihrer Fackel zu haben. Wieso auch? Er konnte sie sicher mit einem Atemzug auspusten. Bevor die Grünhaarige auch nur registrieren konnte, was der Ork eigentlich vorhatte wurde sie von seiner großen Waffe getroffen. Die Wucht riss sie zurück auf den Boden und die Fackel glitt aus ihrer Hand und wurde weggeschleudert. Als wäre das nicht schon schlimm genug fiel sie nicht auf den trockenen Boden, sondern in einen Busch, der sofort anfing zu brennen. Heute war eindeutig nicht ihr Glückstag...

    Keuchend parierte Dorothy den Angriff von einem der beiden Kobolde. Sie hatte sich überschätzt, das wurde ihr gerade bewusst. Das beschwingte Gefühl als sie das Monster davor getötet hatte, hatte wohl ihr Gehirn vernebelt und sie ein bisschen übermütig gemacht. Wie konnte man es sonst erklären, dass sie wirklich für einen Moment dachte, dass sie wirklich Chancen gegen diese zwei Biester hatte? Sie war haushoch unterlegen und konnte gerade nur erneut auf eine glückliche Fügung hoffen. Es reichte, wenn eines der Monster aufhörte sie zu attackieren denn dann könnte sie versuchen, das andere unschädlich zu machen. Doch so konnte sie sich nur verteidigen, während Hieb auf Hieb auf sie niederprasselte. Dachte man in so einem Moment nicht meistens an das Schlimmste? An den Fall, dass man nun sterben könnte? Was man alles verpassen würde, weil man zu früh gegangen war? Nun, konnte gut sein, aber Dorothy verbat sich jeden Gedanken der auch nur in die Richtung ging. Sie konnte nicht verlieren, sie musste gewinnen! Das rostige Schwert ihres Gegners schnellte wieder auf sie zu, zielte ganz gemein auf ihren Kopf. Die Grünhaarige hob ihr Breitschwert schnell hoch, konnte schlimmes gerade noch verhindern. Trotzdem hatte sie die Spitze der Klinge erwischt und ihr floss heißes Blut über ihr Auge und erschwerte ihr die Sicht. Es war wahrscheinlich nur ein Kratzer, aber gerade höchst unpassend. Sie ging einen Schritt zurück, da wurden die zwei Kobolde von einem Steinspeer getroffen. Allein durch diese Waffe wusste Dorothy wer sie gerettet hatte, bevor sie ihn sah. Zaid. Ihre Augen suchte seine, drückten ihre unendliche Dankbarkeit aus. Doch für mehr hatten sie keine Zeit, denn Persia befand sich ja noch immer in der Gewalt des Troll.
    Dorothy rannte natürlich gleich wieder in Richtung der Rosahaarigen, wollte Zaid bei seiner Rettungsaktion helfen, so wie er ihr gerade geholfen hatte. Doch auf dem Weg dorthin stolperte sie, da das Blut, das immer noch aus ihrer Wunde rannte, ihre Sicht wirklich einschränkte. Ihr Hindernis war weich gewesen und so war sie sich zu neunzig Prozent sicher, dass es sich dabei um einen Körper handelte. Tot. Ob Mensch oder Monster, wusste sie nicht und sie traute sich nicht nachzusehen. In einer anderen Situation hätte sie sich wahrscheinlich gerade wirklich geekelt, aber momentan war sie nur mehr darauf aus Persia zu helfen. Deswegen rappelte sie sich schnell auf und wischte sich mit dem Ärmel das Blut aus dem Gesicht. Es gab heute sicher viele mit einer Verletzung. Ziemlich bald nach Zaid war sie bei dem Troll angelangt und ihr stockte der Atem als sie die fast schon leblos wirkende Persia sah. "Wir müssen schnell etwas tun, sonst ist sie tot.", rief sie panisch zu Zaid. Ihr Schwert ruhte kampfbereit in ihrer Hand. Würden sie es schaffen zu zweit dieses Ungetüm zu erledigen?

    Dorothy hatte ihr Breitschwert gezückt, dass sie erst seit kurzem zu ihrem Besitz zählte. Sie hatte es vor ein, zwei Monaten bei Leo gekauft, zu dem sie gemeinsam mit Zaid gegangen war. Sie konnte sich noch an seine grummelige Miene erinnern, als sie dem Schmied sagte, welche Waffe sie möchte. Zaid war gar nicht zufrieden mit ihrer Entscheidung gewesen, trotzdem war sie nicht davon abzubringen. Nun, fragte sie sich, ob nicht vielleicht Pfeil und Bogen wie es Persia hatte eine bessere Entscheidung für sie gewesen wäre. Dorothy konnte die Nähe von Menschen fast nicht ausstehen. Wie sollte sie ein Monster, das nur ein paar Meter vor ihr stand, aushalten? Doch noch bevor sie den Gedanken vollendet hatte, wusste sie die Antwort darauf: Sie musste einfach. Wenn sie sich nicht verteidigen konnte, dann sah es ganz schlecht für sie aus. Und sie konnte sich nicht immer darauf verlassen, dass ihr jemand half. Sie musste langsam auf ihren eigenen Beinen stehen.
    Natürlich war auch der Grünhaarigen nicht entgangen, wie ein paar Leute sich gegen das Kämpfen und für eine friedlichere Lösung äußerten. Es war wirklich zu seltsam. Sie war sich sicher, dass sie vor ungefähr einem Jahr sicher auch zu ihnen dazugehört hätte. Ja, sogar jetzt noch zögerte sie für einen kurzen Moment und sie blickte die Monster an. Doch diese waren nicht die Wesen, die sie von früher kannte. In ihren Zügen konnte man nicht die geringste Spur von Freundlichkeit oder Gewissen sehen. Es war vielleicht nicht richtig sie deswegen zu töten, aber wenn sie es nicht taten...dann würden sie diese Entscheidung wahrscheinlich bald bereuen.
    Diese Gedanken musste sie nur in wenigen Sekunden verarbeiten, denn die Monster kannten keine Pause und kamen mit schnellen Schritten der Gruppe näher. Dorothy merkte wie sich Zaid von ihrer Seite etwas löste um seinen eigenen Kampf zu fechten, doch es machte sie nicht wirklich nervös. Heute würde sie einmal in ihrem Leben tapfer sein. Sie kämpfte gerade gegen eines der schwächeren Viecher als sie einen Hilfeschrei hörte. Sie wollte sich instinktiv umdrehen, doch das Monster ließ es nicht zu. Verzweifelt versuchte Dorothy ihre Sicht freizukämpfen und tatsächlich schaffte sie es, ihren Gegner am Bein zu streifen. Es war wahrscheinlich nur Zufall gewesen, aber dennoch eine glückliche Fügung. Das Monster ging zu Boden und Dorothy setzte zum finalen Hieb an. In ihren Augen glitzterte es für einen Moment verdächtig war sie doch bestürzt zu was sie fähig war, aber dann drehte sie sich um, damit sie endlich dem Hilfeschrei folgen konnte."Persia!", schrie Dorothy auf, als sie sah in was für einer misslichen Lage sich die Rosahaarige befand. Dorothy wusste sofort was zu tun war und wollte ihr schon zur Hilfe eilen. Auch wenn sie vielleicht der Grund war, wieso Zaid sie nicht mehr gesucht hatte, musste sie ihr trotzdem helfen! Doch bevor sie bbei Persia ankam stellten sich ihr zwei Monster in den Weg. Zwei kräftige Kerle gegen ein schmächtiges Mädchen. Keine gute Ausgangssituation. Aber Dorothy wusste, dass sie es schon schaffen würde.

    Mit klopfenden Herzen trottete Dorothy neben Zaid einher und versuchte nicht in Tränen auszubrechen. Der heutige Tag war einfach zu viel für ihre Nerven, die ohnehin nicht die stärksten waren. Noch als sie auf dem Kirschblütenplatz waren und überall um sie herum die angriffswütigen Monster sich tummelten, fühlte sie sich wieder nutzlos und wie ein Klotz am Bein. Nicht nur, dass Zaid darauf achten musste, dass ihr nichts geschah. Auch Persia hatte sich schützend vor die Grünhaarige gestellt. Diese Geste war zwar sehr nett und rührend, dachte man daran, dass sich die beiden jungen Frauen ja erst seit heute kannten, aber trotzdem trieb es Dorothy zum Wahnsinn nicht wie die anderen viele Monster erlegen zu können. Aber das war eben nicht ihre Art. Ihr wurde ja schon allein bei dem Anblick des toten Woolys schlecht.
    Lange konnten sie nicht mehr auf dem Platz verweilen, der schon heillos von den vielen Monstern überrannt war. Die, die noch laufen konnten, sahen also nur eine Möglichkeit: Die Flucht. Weg von der Stadt an die sich Dorothy gerade gewöhnte, die sie nun schon Heimat nannte. Wie oft würde es denn noch passieren, dass sie mit bösen Monstern konfrontiert war? Zu Zaid sagte sie kein Wort mehr, sie versuchte ihn nicht in dieser Menschenmenge zu verlieren, was ja schon fast an ein Kunststück grenzte. Wann immer es ging, suchten ihre Augen nach ihrer Schwester und ihrem Vater, aber sie konnte beide nicht sehen. Sie hatte sie schon so lange nicht mehr zu Gesicht bekommen, würde sie sie überhaupt noch erkennen? Sie konnte nur hoffen, dass es die Beiden geschafft hatten, denn sonst... Nun endlich glitt eine Träne ihr Gesicht hinab. "Ich sehe Cammy nicht.", meinte sie verzweifelt zu Zaid.
    Sie war gerade dabei sich wieder am Riemen zu reißen - niemand brauchte jetzt so eine Situation- da gelangten sie erneut in eine unerfreuliche Klemme. Vor ihnen waren wieder Monster, die es scheinbar auf sie abgesehen hatten. Dorothy konnte es einfach nicht fassen. Seit wann waren diese "Biester" so mordlustig? Diesmal wollte sie den Anderen um nichts nachstehen und wappnete sich für ein erneutes Gefecht.

    Zaids Worte waren einfach und doch reichte es, dass Dorothys Röte zunahm und sie den Kopf noch tiefer senkte als sie es ohnehin tat. Was wollte er denn noch von ihr? Wieso konnte er denn nicht einfach wieder gehen? Ihren Blick richtete sie stur auf das Wooly und fast hätte sie seine nächsten Worte nicht mitbekommen. "Deswegen?!" Die Grünhaarige wollte ihren Ohren fast ncith glauben. Sofort drehte sie sich zu ihm und und studierte sein Gesicht, so als wäre da drinnen noch mehr verborgen, als wäre da etwas Unausgesprochenes zu finden. Er hatte sie deswegen verlassen? Nun war sie an der Reihe etwas zu sagen, das wusste sie. Doch sie brauchte ein wenig, musste überlegen, was wohl jetzt das Richtige war. "Aber...Zaid...", setzte sie vorsichtig an, aber sie konnte nicht weiterreden. Die junge Frau mit der Zaid vorhin angekommen war, hatte sie entdeckt und gesellte sich zu ihnen. Sofort verstummte Dorothy und ihre Aufmerksamkeit war nur noch auf die Fremde gerichtet. Sie stand zwar erst seit einem kurzen Moment bei ihnen, aber Dorothy konnte sofort erkennen, dass sie nur so vor Leben strotzte. Ganz wie die Schüchterne. Sobald Persia ihre Aufmerksamkeit von Zaid weg und auf Dorothy richtete, war das der Grünhaarigen äußerst unangenehm. Diese ganzen Fragen überforderten sie. Außerdem hatte sie nicht wirklich Lust mit jemanden zu reden, der... nun...fast schon vertrauter mit Zaid ist als sie selber. Dieser Anblick tat irgendwie weh. "Ich...ich bin Dorothy.", stellte sie sich in ihrer zurückhaltenden Art vor. Am liebsten wäre es ihr ja gewesen wenn Zaid die nächste Frage beantwortete, aber er schien nicht einmal daran zu denken. "Wir kennen uns schon...etwas länger.", antwortete sie schliesslich. Ihr Blick huschte zu dem Blonden. Sie wollte nicht wieder eine falsche Antwort geben, ihn wieder enttäuschen indem sie etws blödes sagte. Als Persia sich dem Hund widmete und erneut Fragen aus ihrem Mund sprudelten, hielt Dorothy den Ihren verschlossen. Dieses Tier war Zaid zugelaufen! Sie hatte nur auf ihn aufgepasst, mehr nicht. Vielleicht hatte sie sich aber auch nicht so alleine mit ihm gefühlt. Diesmal antwortete Zaid Gott sei Dank auf die Fragen und sie war sichtlich erleichtert darüber. Doch die gesamte Situation machte ihr noch immer Unbehagen. "Ich werde dann gehen...bin müde..." Diese kurze Konfrontation war einfach zu viel für sie, auch wenn sie sich gefreut hatte, ihren Freund wieder zu sehen.
    Doch genau in dem Moment merkte sie wie die zahmen Woolys neben ihr plötzlich unruhig wurden. Doch nicht nur sie: Das ganze Fest schien auf einmal aus den Fugen zu geraten. "Die Monster!", entkam es ihr als sie voller Angst sah, wie die Monster aus der Arena flüchteten. Doch nicht nur sie, auch die zahmen Monster neben ihr fingen an agressiv zu werden. Das war gar nicht gut. "Was ist hier los?" Ängstlich schaute sie Zaid an. Er war ihre Stützte in solchen Situationen. Hoffentlich auch dieses Mal.

    Es war wirklich schwierig diese kruze Szene aus Dorothys Kopf zu vertreiben, doch sie versuchte es mit allen Mitteln. Sie war doch sonst nicht so dramatisch, wieso musste sie also deswegen so eine große Show machen? Wahrscheinlich interpretierte sie die Sache noch dazu total falsch. Es konnte ihr doch wirklich egal sein mit wem Zaid auf das Fest ging. Aber es war schon ein ziemlich deutliches Zeichen vor allem nach so langer Zeit.... Dorothy fasste sich an die Stirn fast so als hätte sie Kopfschmerzen. Dabei steckte doch der Schmerz ganz wo anders, aber das schüchterne Mädchen hatte noch zu wenig Erfahrung und konnte daher nicht viel mit diesem seltsamen Stich anfangen. Ihr Blick glitt nun vom Boden weg zu einem Wooly, das scheinbar nur drauf wartete, dass sich endlich jemand seiner erbarmte und es streichelte. Dorothy war nicht wirklich ein großer Fan von Monstern. Zu oft war sie nun schon in den Monsterarealen gewesen und hatte mit einem gekämpft. Doch dieses hier war handzahm und sah so unglaublich unschuldig aus. Sicher, auf freier Wildbahn hätte dieses Wooly wahrscheinlich nicht diesen Eindruck in ihr erweckt. Aber hier auf dem Fest. Zögerlich streckte die Grünhaarige ihre Hand aus um über das weiche Fell zu streicheln. Das Wooly zuckte nicht weg, eher schien es sich über diese sanfte Streicheleinheit zu freuen. Auf Dorothys Gesicht schlich sich ein Lächeln, auch wenn die Traurigkeit noch nciht ganz daraus verschwunden war. Sie konnte sicher auch so viel Spaß hier haben. Und wer weiß, vielleicht tauchte irgendwann einmal Cammy auf. Oder Felicity. Dann könnte sie gemeinsam mit ihren Freundinnen, das Fest erkunden.
    Sie war so konzentriert auf das Wooly, dass sie gar nciht bemerkte wie sich Zaid von seiner Begleitung löste und langsam zu ihr ging. Hätte sie da mitbekommen, dann wäre sie wahrscheinlich gegangen. Eine Konfrontation mit dem Blonden war gerade nicht auf ihrer Wunschliste. So erwischte sie es natürlich eiskalt als er plötzlich neben ihr stand. Noch dazu war sie vollkommen sprachlos, als er nicht einmal eine herzliche Begrüßung für sie übrig hatte. Jeder andere Mensch wäre wohl in diesem Zeitpunkt aus der Haut gefahren und hätte Zaid angefahren, was er sich überhaupt erlaubte, aber nicht Dorothy. Sie schluckte all ihre Fragen herunter, sie steckten wie ein Kloß in ihrem Hals. "Irgenderwer...musste sich doch um ihn...kümmern.", meinte sie nur leise und widmete sich wieder dem Wooly. Wenn er nicht mehr zu sagen hatte, bitte! Aber dann sollte er sie auch in Ruhe lassen.

    ~Dorothy kommt von der Schmiede. Es hatte wirklich viel zu lange gedauert bis ihre neue Bekanntschaft sich für sinnen Waffe begeistern hatte können. Selbst Dorothy, die nicht gerade für Ungeduld bekanjt war, wollte die ganze Sache viel schneller hinter such bringen. Aber dem Mädchen zuliebe hatte sie ein nettes Kabelnetz aufgesetzt und versucht sie so gut wie es ging bei dem Waffenkauf zu beraten. Nachdem sie sich endlich entschieden hatte, trennten sich aber dann doch ihre Wege und Dorothy war wieder alleine unterwegs. Nun, nicht ganz. Denn der Hund von Zaid verfolgte sie auf Schritt und Tritt. Bei dem Gedanken an die eine Person, die ihr wirklich sehr zu Herzen lag, fühlte sie sofort eine Traurigkeit über sich ruhen. Sie hatte kum schon lange nichts mehr von ihm gehört. Hatte er sie denn vergessen?
    Doch daran wollte sie gar nicht denken! Daher ging sie Richtung Kirschblütenplatz. Sie hatte aufgeschnappt, dass hier heute ein Fest stattfinden würde. Ein Fest! So etwas geschah ja nicht wirklich oft in einem Ort wie diesen hier. Staunend blickte Dorothy sich um. Es sah alles wirklich sehr toll aus. Da hatte sich der Bürgermeister richtig viel Mühe gegeben. Und die ganzen Monster, die hier überall waren! Sie hatte schon lange nicht mehr so viele gesehen. Ihr Blick glitt noch immer mit großen Augen über den Platz, als sie eine Person ausmachte, deren Anblick sie in regelrechte Freudentaumel versetzte: Zaid! Sie wollte schon auf ihn loseilen, als sie bemerkte, dass er nicht alleine unterwegs war. Neben ihm war eine hübsche Frau und sie wikrte sehr vertraut im Umgang mit dem Blonden. Ein heftiger Stich durchfuhr Dorothys Brust und sie wandte sich sofort von dem "Paar" ab. Hatte er sie etwa ersetzt? War er deswegen nicht mehr zu ihr zurück? Ohne es zu wollen, würde sie plötzlich ganz traurig. Sie wischte mit einer Hand über ihre Augen. Sie hatte keinen Anspruch auf Zaid. Wenn er also nichts ned mit ihr machen wollte. Sie hatte es doch immer schon gewusst: Früher oder später findet sie jeder langweilig. Mit schweren Schritten ging sie zu den gezähmten Monstern. Vielleicht könnten diese sie ablenken.

    Ich will auch meinen Senf dazugeben! =D
    Mir wäre es viel lieber wenn aus Jeremy Kanno werden würde. Mich hat das seltsamerweise immer gestört, dass der Typ die einzige Person war, der "kein Gesicht" hatte. Dadurch habe ich mir den immer voll finster und böse vorgestellt. Kanno hingegen wäre so ein lieber, schrulliger Opa^^
    Ich finde auch, dass ein Umzug nicht wirklich nötig ist, auch wenn ich diese Idee nicht grundsätzlich ablehne. Denn ein bisschen mehr Struktur könnte gar nicht mal so schlecht sein. Ich hab mich nämlich nie so mit den Orten befasst bis Koji es eben angesprochen hat und ich habe tatsächlich keine klare Vorstellung im Kopf, wie jetzt eigentlich alles aussieht. Mir gefällt Doomsdays Idee von einer Karte. Weil nur wegen einem Umzug muss nicht alles gleich viel übersichtlicher sein.
    Events sind so eine schwierige Sache. Zunächst sind alle hellauf begeistert, die Mods planen sehr aufwändig und schlussendlich beteiligen sich gerade mal zwei, oder drei Leute. Aber für Einmischungen bin ich voll und ganz zu haben. Momentan ist mir alles viel zu Friede-Freude-Eierkuchen. Die Mods könnten da für vielmehr Überraschungen sorgen. Dadurch könnte sich alles ein bisschen spannender gestalten =D
    Beim Heldengrad stimme ich den Leuten über mir zu, aber ich will mich gar nicht allzu sehr darüber auslassen, vor allem da ihr das System ja eh überdenkts. Meine Meinung dazu kommt also vielleicht nach der Änderung^^
    Waffen und Zauber sind mir ehrlich gesagt egal, weil Dorothy ja echt nicht so die große Kämpferin ist und ich mich dadurch sehr wenig damit befassen.
    Seht das Ganz als Verbesserungsvorschläge, denn alles in allem macht ihr einen super Job (:

    Dorothy guckte ihre Gegenüber überrascht aus ihren weinroten Augen an. Es gab wirklich seltsamere Gestalten als sie? Gut, sie hatte nicht wirklich daran gezweifelt…aber sicher war sie sich trotzdem nie gewesen! Mit Sophia hatte sie wirklich nichts am Hut, deswegen wusste sie nichts von deren Vorliebe ständig das Gegenteil zu sagen, von dem was sie eigentlich meinte. Aber wenn es stimmte, dann war Sophia wirklich ein seltsames Mädchen. Rosalinds Verwunderung, dass Dorothy kämpfen könne, fand die Grünhaarige nicht schlimm. Sie selber war ja auch noch ganz fasziniert, wie gut sie mittlerweile mit Waffen umgehen konnte. „Ja, ein…Freund hat es mir beigebracht. Wir haben in den Padova Mountains gecampt und dort…trainiert.“, erklärte sie. Es fühlte sich sehr gut an von Zaid als Freund zu sprechen. Hoffentlich hatte sie Rosalind nicht zuviel versprochen, denn die wollte auf einmal einen Tipp von ihr.
    Dorothy musterte die Blauhaarige. „Hmm…ich weiß nicht… Bist du sehr kräftig? Wenn ja, dann auf jeden Fall Schwerter.“ Pfeil und Bogen sahen zwar extrem schön aus, aber damit konnte man den meisten Monstern reichlich wenig anhaben. Dorothy stand auf und sah sich nach ihrem vierbeinigen Begleiter um. Wenn sie zur schmiede gehen wollten, durfte sie auf keinen Fall auf den Hund vergessen. Dieser hatte während des ganzen Gespräches irgendwo in den Büschen herumgeschnüffelte und kam jetzt wieder an getrottet nachdem er bemerkte, dass die beiden Mädchen aufbruchbereit waren. „ Dann gehen wir besser gleich zur Schmiede.“, meinte die Heilerin in Ausbildung und zu Dritt gingen sie los.~


    (du darfst ankommen ;D)

    Ein entschuldigendes Lächeln erschien auf Dorothys Gesicht wie um noch einmal ihre Erklärung zu festigen. "Es klingt...komisch,nicht?", fragte sie Rosalind, die scheinbar kein Problem damit hatte einen Satz ohne Stottern aus ihrem Mund zu bringen. Es gab sogar einmal eine Zeit, da hatte Dorothy ihr Kuscheltier Fern für sich sprechen lassen, aber das ist schon ein bisschen länger her. Heute ist sie sogar schon ohne das schräge Stofftier losgegangen. Diese Entdeckung ließ sie gleich ein bisschen aufrechter setzen. Wieso ihr Rosalind "einfach mal glaubte" ging ihr nicht ganz ein. Sah sie wirklich wie jemand aus, den man nicht vertrauen konnte? Aber sie selber war ja auch eine misstrauische Person. Bis jetzt hatte es nur Zaid geschafft ihr Vertrauen voll und ganz zu erobern. Und vielleicht nicht nur ihr Vertrauen, sondern auch dieses im Moment vor Aufregung stark klopfende Ding. "Naja, ich kämpfe ungern gegen...Monster...aber ich bin ziemlich gut darin.", meinte sie zu diesem Vorschlag von Rosalind. Sie hatte ja nun ein ziemlich intensives Training gehabt. "Eine Waffe ist sehr wichtig hier...Man muss immer eine bei sich tragen." Sie dachte an ihr Schwert, dass sie sich bei Leo geholt hatte. "Wenn du also zum Schmied willst...würde ich mitgehen...", bot sie dem Mädchen an.

    „Oh…“, meinte das schüchterne Mädchen daraufhin nur und
    schalt sich innerlich so mega-vorsichtig zu sein. Immerhin hatte Rosalind ihr
    wirklich nichts vorgeworfen. Aber sie
    war in letzter Zeit von Zaid nur mit Samthandschuhen angefasst worden, da
    konnte diese etwas ruppige Art sie schon einmal verwirren. Sie wusste, dass sie
    auf das nächste nichts sagen braucht, trotzdem hallte es ihr in den Gedanken
    ein bisschen nach. Es stimmt jeder dachte anders über wen, aber so hatte sie
    das noch nie betrachtet. Die meisten mussten eben sich bei ihr ein Augenverdrehen
    unterdrücken. Aber Rosalind schien ja nicht wirklich wie die meisten zu sein.
    Sie hatte eine sehr selbstbewusste Haltung und das imponierte Dorothy ungemein.
    Ihre Erklärung wieso sie hergekommen ist, klang sehr plausibel. Dorothy war ja
    auch nicht wirklich wegen irgendwelchen anderen Gründen spazieren gegangen. Sie hatte es einfach nicht mehr länger in der
    Kapelle ausgehalten ohne irgendeine vertraute Menschenseele weit und breit. „Hm?“
    Die Grünhaarige überlegte kurz wie sie auf dieses lustige Kommentar reagieren
    sollte und machte deswegen genau wieder das, was ihr Rosalind gerade „an den
    Kopf geworfen hatte“. „Du hast Recht… Ich bin es nur nicht gewohnt… mit
    jemanden zu reden.“ Ach, wie schräg das klang! Und trotzdem war es die
    Wahrheit. „Ich werde ganz sicher nichts tun…“, versicherte sie der
    Blauhaarigen.

    Ohje, da war sie Rosalind scheinbar ziemlich auf dem Schlips getreten mit ihrer Art. Dabei wollte Dorothy das gar nicht. Aber soziale Kommunikation war ja noch nie eine ihrer Stärken gewesen, also kein Wunder wenn sie diese Konversation verbockte. "Entschuldige.", murmelte sie und schickte sich wirklich an zu verschwinden, fast schon froh darüber nicht gegrillt zu werden als die Blauhaarige ihre vorige Aussage wieder zurücknahm. Dorothy fiel ein bisschen in sich zusammen, blieb aber sitzen. Ohne den Hund, der gerade irgendwo war, konnte sie ja sowieso nicht weiter gehen. Der Mund der Grünhaarigen verzog sich zu einem traurigen Lächeln. "Ich bin leider keine so gute Gesellschaft...", meinte sie. Und das stimmte leider. Sogar ein Troll redete mehr als sie. Aber vielleicht würde es Rosalind nichts ausmachen und es könnte ja auch die winzige Möglichkeit bestehen, dass sie wirklich einen netten Plausch halten könnten. Sie bestätigte noch einmal die Vermutung von der Blauhaarigen, dass sie die Tochter von Gordon war indem sie nickte. Sie spürte die Augen von Rosalind auf ihr ruhen, dewegen senkte sie ein bisschen unbehaglich den Blick. "Wieso bist du in den Park gekommen um deine Langeweile zu vertreiben?", fragte sie leise? Es war ja nicht wirklich ein spannender Ort und in ihrer Villa tummelte es doch nur so vor ihren Verwandten.

    Dorothy war so tief in ihren Gedanken und Grübelein versunken, dass sie gar nicht mitbekam wie jemand den Park betrat, geschweige denn auf sie zukam. Hätte sie wohl das gewusst, hätte sie schnell die Flucht angetreten. Typisch Dorothy, eben. So zuckte sie einfach nur zusammen als neben ihr eine Stimme ertönte. Sie sah kurz zu der Person die sie angesprochen hatte. Es war eine junge Frau und wirkte nicht sonderlich bedrohlich, sondern eher reseviert. Auf die Frage der Fremden nickte sie nur und senkte den Kopf ein bisschen. Jetzt hätte sie dringend Zaids Hilfe gebraucht! Was wäre wenn die Blauhaarige mit ihr reden wollte? Das würde nur in einer Katastrophe enden! Ihr Gegenüber hatte noch gar nicht so viel gesprochen und schon verfiel die Heilerin in Ausbildung in eine regelrechte Panik. Sah ganz so aus als wäre ihr neu aufgebautes Selbstbewusstsein wie auf einem Schlag weggewischt. Bei dem Namen horchte sie auf. "De Saint-Coquille? Also die Tochter von...", sie brach den Satz abrupt ab und versuchte nicht so ehrfürchtig auszusehen. Eine zarte Röte stieg in ihr Gesicht. Die Saint-Coquille waren hier eine sehr angesehene Familie. Aber das war ihr Vater auch, als Priester der Stadt. "Ich bin Dorothy.", flüsterte sie kaum hörbar.

    ~ Dorothy kommt mit dem immernoch namenlosen Hund im Park an. Verwirrt blickte sie sich um. Sie war nicht wirklich zielstrebig hierher marschiert, nein sie war eher einfach gegangen. Deswegen war sie nun ein bisschen irritiert hier gelandet zu sein. Sie war schon seit Ewigkeiten nicht mehr im Park gewesen, auch wenn sie in als Kind ziemlich mochte. Hier hattest du meistens deine Ruhe, denn viele Leute kamen nicht her und wenn schon, dann sprachen sie dich selten an. Aber in letzter Zeit trieb sie sich mit Zaid lieber in den Monsterarealen herum. Ein kleines Kichern entwich ihr. Es fiel nicht gerade stark auf, aber die Grünhaarige hatte sich doch ziemlich verändert seitdem sie den blonden Typen kannte. Sie setzte sich an den Springbrunnen der in der Mitte des Platzes stand und starrte gedankenverloren ins Wasser. Wieso war Zaid vorhin einfach weggegangen? War es wegen dem, was sie zu ihm gesagt hatte? Dabei sollte er doch langsam wissen, wie sie die Sachen meinte. Wie sie tickte. Der Hund rannte zu den Büschen, wahrscheinlich um zu pinkeln, doch Dorothy hielt ihn nicht auf. Dafür war sie zu erschöpft.

    Dorothy hatte sich scheinbar wirklich mit ihrer Ausrede aus dieser Sache herausgewunden. Das war wirklich allzu komisch, hatte sie doch selber nicht einmal daran geglaubt. Doch Zaid, sagte kein Wort mehr und so widmete sie sich wieder ihrer Mahlzeit. Trotzdem kam es ihr ziemlich merkwürdig vor, dass ihr Gegenüber wirklich nichts zu sagen hatte. Normalerweise plapperte der Blonde doch unaufhörlich mit ihr. Scheu blickte sie von ihrem Teller auf und sah wie er gedankenverloren aus dem Fenster blickte. Was es da wohl besonderes zu sehen gab? Ihr fiel nichts Ungewöhnliches auf. Bevor sie auch nur irgendeine Vermutung tätigen konnte, sprang Zaid auf und verließ wie von der Tarantel gestochen das Zimmer. Perplex sprintete Dorothy selbst nur wenige Sekunden später ihm hinterher, doch da war der junge Mann schon aus der Kapelle verschwunden. „Aber…was?“, murmelte sie verwirrt. Wieso war er denn so schnell gegangen? Hatte sie irgendetwas gesagt oder getan, was ihn dazu hätte verleiten könnte? Es war doch nicht wegen diesem blöden Namen? Noch immer überrascht von diesem plötzlichen Aufbruch drehte die Grünhaarige sich von der Tür weg. Stille. Sie war schon lange nicht mehr so allein gewesen. Vielleicht hatte auch Zaid genug von dieser ständigen Zweisamkeit. Ihm das verübeln konnte sie mit Sicherheit nicht. Immerhin war sie auch die gerade die beste Gesellschaft. Da es schon Abend war, ging sie einfach in ihr Zimmer und legte sich hin. Vielleicht würde er ja am nächsten Tag wieder bei ihr aufkreuzen.
    Doch am folgenden Tag war Zaid noch immer wie vom Erdboden verschluckt. Dorothy hatte am Vormittag ruhig auf ihn in der Kapelle gewartet, hatte die Räume ein wenig geputzt und sich den Kopf zermartert, wieso es zu dieser Flucht von ihr kam. Leider kam sie nur auf negative Schlussfolgerungen. Nach Mittag setzte sie sich erschöpft auf einen Stuhl im Wohnzimmer. Sie fühlte sich irgendwie so schrecklich einsam. Sie vermisste ihren Paps, ihre Schwester und vor allem…Zaid. Bevor sie aber auch nur eine einzige Träne vergoss, schnappte sie sich ihre Tasche und den Hund. Eigentlich wollte sie ihn gar nicht mitnehmen, aber Zaid hatte ihn ja bei ihr gelassen und wenn er alleine in der Kapelle blieb... Kaum vorzustellen, was er anrichten würde! Also verließ mit schnellen Schritten und ihrem vierbeiningen Begleiter ihr Zuhause.

    Vorsichtig, richtig behutsam, setzte Dorothy den Teller vor Zaid ab und setzte sich dann mit ihrem gegenüber von ihm hin. „Dann…guten Appetit.“, wünschte sie dem jungen Mann. Normalerweise, wenn sie mit ihrem Vater und mit Cammy aß wurde vor dem Essen noch ein paar Minuten lang gebetet, wie es halt für Pastorenfamilie üblich war. Doch Zaid sah schon so unglaublich hungrig aus, da verzichtete die Grünhaarige darauf und betete nur gedanklich kurz bevor sie zur Gabel griff. Während dem Essen sagte Dorothy nichts, wobei da kein Unterschied zu sonst war, sondern konzentrierte sich darauf, dass sie auf keinen Fall irgendwie sich bekleckerte oder sonst etwas Lustiges machte. Augenkontakt vermied sie sowieso, daher konnte sie nur vage erahnen, wie ungeniert der Blonde sein Essen verschlang. Ab und zu glitt ihr Blick zu dem Hund, der scheinbar ein kleiner Nimmersatt war. Auch wenn er ein richtig süßes Kerlchen war, traut sie ihm nicht so ganz. Immerhin wussten sie ja nicht, ob er stubenrein ist oder sonstiges. Sie sah erst wieder zu ihrem Gast als dieser sie ansprach. „…Wir?“ Irgendwie war sie noch nicht daran gewöhnt, dass es hier wirklich schon so etwas wie ein „wir“ gab. „Ich…bin ganz schlecht im Namen aussuchen.“, sagte sie gedehnt und dachte dabei an ihr Kuscheltier. Wer nannte schon jemanden Fern? „Außerdem ist er doch dein Hund?“

    Ich möchte auch darum bitten, dass ihr mir meine Dorothy nicht wegnimmt. (Ich konnte mich bis jetzt noch nicht wirklich damit abfinden, dass das Posten mit ihr und Zaid auf Eis gelegt ist für eine unbestimmte Zeit. )

    Auch Dorothy entwich ein leises Lachen als Zaids Magen knurrte. Es wunderte sie nicht sonderlich, da sie schon lange nichts mehr gegessen hatten. „Gut, dann werde ich euch beiden was zum Essen machen.“, kündigte sie an und ging in die Küche. Dort musste sie feststellen, dass die Auswahl an Lebensmittel nicht so berauschend war. Sie sollte wohl mal wieder beim Supermarkt vorbeischauen und ein paar Sachen einkaufen. Aber für heute würde es wohl reichen und ihre Gäste werden sich sicher nicht beschweren. Sie machte sich sogleich an die Arbeit und für einen Moment konnte man nur ab und zu ein Geschirr scheppern hören. Bei der Zubereitung einer Mahlzeit fühlte sie sich gleich viel besser als in einem Monsterareal. Darin war sie auch schon viel geübter. Seit ihre Mutter tot war, war die Grünhaarige für die Versorgung der Familie zuständig und sie fand, dass sie es gar nicht mal so schlecht machte. Hoffentlich würde Zaid dies auch so sehen und ihr Essen genießbar finden. Voll auf ihre Tätigkeit konzentriert, hörte sie nicht wie sich der Blonde anschlich. Erst als er mit ihr redete bemerkte sie wie nahe er ihr gerade gekommen war. Dass er sie dann auch noch umarmte, überrumpelte sie vollkommen. Dabei musste sie sich gestehen, dass sie diese Umarmung keineswegs als unangenehm empfand. Vielleicht war es an der Zeit, dies auch Zaid zu sagen? Plötzlich kläffte der Hund und riss Dorothy aus ihren Gedanken. Sie hatte ganz auf den kleinen Kerl vergessen. „Du bekommst schon dein Futter.“ Sie löste sich sachte aus der Umarmung und reichte dem Neuzugang eine Schüssel mit klein geschnittenen Fleischstücken. Ihr Blick ruhte auf dem Hund als sie leise sagte:“ Meine Familie ist nicht schuld daran, dass ich so bin wie ich bin. Im Gegenteil: Papa und Cammy versuchen immer wieder mir mehr Selbstbewusstsein einzutrichtern. Außerdem war ich in letzter Zeit auch nie daheim, wieso sollten sie also hier auf mich warten?“ Sie sah nun langsam zu Zaid. „Unser Essen ist übrigens auch schon fertig…“