Beiträge von Zyprim


    Danny schien auch kein Freund vieler Worte zu sein und dies war eigentlich auch im Sinne des Elfenmädchens da sie nicht viel vom Austausch uninteressanter Kleinigkeiten hielt. Diese Art Gespräche dienten ohnehin lediglich dazu das peinliche Schweigen unter nahezu Unbekannten zu brechen und auf dies konnte die Rosahaarige gut und gerne verzichten. Es überrachte Dolce allerdings, dass sie sich so in den Dorfbewohnern getäuscht hatte. Sie hatte einfach alle über den Kamm geschert und dabei schien es unter ihnen doch den ein oder anderen zu geben, der sich nicht von Äußerlichkeiten abschrecken lies. Stillschweigend stand die Rosahaarige da und ihr Blick wanderte über die Landschaft. Es gab nicht sonderlich viel zu erblicken, da es außer Sand eigentlich nicht viel gab. Hier und da sah man ein paar vertrockente Büsche und eben den ausgetrockneten Baum, welcher ihnen als Schattenspende dienen würde. Nachdem sich das Elfenmädchen im Schatten niedergelassen hatte und Danny seinen Krempel losgeworden war fand er sich ebenfalls neben ihr im Sand wieder. Es tat gut die Füße zu entlasten. Dolce hatte dieses Abenteuer ganz schön unterschätzt. Kein Wunder. Bisher hatte sie nichts dergleichen erlebt. Damals als sie mit Pico durchs Land gezogen war, hatte sie auch viel durchgemacht aber der Unterschied bestand darin, dass die Temperaturen nicht ins unermessliche stiegen so wie hier. Diese Hitze konnte man doch keinen Menschen zumuten. Arthur war ein widerwärtiger Bastard. Wahrscheinlich hatte er die Rosahaarige hier heraus geschickt damit sie verendete und er den Uhrenturm für sich beanspruchen konnte. Unbewusst ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Da sie regelrecht im Sand vergraben waren, fiel es ihrer Begleitung warscheinlich nicht auf. Der Blick des Elfenmädchens war von dem Blonden abgewandt und verfinsterte sich bei den Gedanken an den egoistischen Alchemisten. Er würde sich schon noch wundern. Dolce würde zurückkommen und ihm die Materialien in Form eines Trankes auf den Tisch klatschen. Die Vorstellung seines irritierten Gesichtsausdruckes gaben der Elfe Genugtuung. Dieser Gesichtsausdruck (und natürlich die Tatsache, dass sie dann den Weg der Alchemie ein Stück weit gegangen war) spornte Dolce an. Sie hatte sich etwas in den Kopf gesetzt und nun musste es lediglich noch vollzogen werden. Das Lachen Dannys holte Dolce wieder in das Hier und Jetzt zurück. Mit erhobener Augenbraue sah sie zu ihm hinüber. Die Hitze tat wohl nicht nur ihr nicht gut. War ihre Begleitung nun verrückt geworden? Hatte er sich einen Sonnenstich zugezogen oder aber war er ein wahnsinniger Mörder, der nur darauf gewartet hatte mit ihr allein in der Wüste zu sein um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Vielleicht hatte Arthur ihn damit beauftragt. Die Augen der Elfe formten sich zu Schlitzen und intuitiv näherte sich ihre rechte Hand ihrem Stab um ihm im Falle des Falles angreifen zu können. Im nächsten Moment zog der Blondschopf etwas aus seinem Rucksack hervor und Dolce schnappte nach ihrem Stab. Gerade als sie ihren alten Bekannten, den Sensenmann, herbeirufen wollte erblickte sie die Wasserflasche in den Händen ihres Gegenübers. Dolce lockerte den Grif um ihren Stab und versuchte sich selbst wieder zu beruhigen. Die Elfe redete sich ein, dass die Hitze sie lediglich paranoid gemacht hatte und Danny keineswegs ein Gesandter Arthurs war sondern, dass er zu sen wenigen guten Menschen in dieser Stadt gehörte. Zögerlich und ohne ein Wort zu sagen nahm sie die Wasserflasche ihrer Begleitung entgegen und setzte diese an. Das kühle Nass befeuchtete ihre bereits ausgetrocknete Kehle. Das Wasser war nicht mehr so kalt wie es war als in die Flaschen gefüllt worden war aber die Flaschen waren glücklicherweise aus einem Material, welches nicht die vollkommene Wärme durchließen. Das Wasser tat so gut und allein dadurch fühlte Dolce wie sich ihre Kraftreserven wieder auffüllten. Der Enthusiasmus hatte die Rosahaarige wohl vergessen lassen, wie äußerst wichtig die Flüssigkeitszufuhr hier in der Wüste war. Die Hitze hatte ihre Sinne bereits vernebelt gehabt ohne das sie es selbst gemerkt hatte aber von Sekunde zu Sekunde schien sie wieder klarer zu sehen. "Danke..." Das Elfenmädchen streckte Danny die Wasserflasche entgegen und sah währenddessen zu Boden. Es fiel ihr schwer mit jemanden Blickkontakt zu halten während sie Worte des Dankes an denjenigen richtete. Es kam so selten vor, dass sie sich erst daran gewöhnen musste aber ihr Gegenüber würde es ihr wohl nicht übel nehmen. Bereits im Warenhaus musste er festgestellt haben, dass die Elfe nicht gerade das was man als normal bezeichnete war. Für eine Weile schloss Dolce die Augen. Ihren Kopf hatte sie auf ihrem Rucksack platziert, welcher ihr im Augenblick als Kissen dienen sollte. Das Geschenk Dannys hatte sich schon als sehr nützlich herausgestellt. An Schlaf war aufgrund der Temperaturen ohnehin nicht zu denken aber dennoch versuchte sie sich eine Weile zu entspannen. In der Nacht hatten sie noch ein gutes Stück Weg vor sich oder vielleciht auch nicht. Möglicherweise würden die Hyänen auch sie finden aber ob das so gut wäre? Dies war übrigens ein weiterer Grund warum an Schlaf keineswegs zu denken war. In der Wüste tummelten sich überall Monster und die Elfe hatte nicht vor als Häppchen für eine dieser wilden Bestien zu enden. Obwohl sie Danny den Rücken zugedreht hatte sprach die Elfe den Blondschopf an. "Beim Einbruch der Nacht beginnt die Jagd..." Es würde gefährlich werden. Es würde nicht leicht werden. Sie würden verwundet werden wenn sie nicht auf der Hut waren und im schlimmsten Fall würden sie sogar ihr Leben lassen. Es war erstaunlich, dass Danny an ihrer Seite war obwohl sie sich noch nicht lange kannten. Dennoch beruhigte es die Elfe, dass sie diese Hürde nicht alleine bestehen musste...

    Die tiefblauen Augen des Menschenmädchen schienen jede Bewegung des Orkanführers zu verfolgen. Sie waren weit aufgerissen und drohten beinahe herauszufallen aber glücklicherweise waren sie hinter zwei Gläsern versteckt, welche wohl dazu gedacht waren eben dies zu verhindern. Sie erfüllten ihre Aufgabe wirklich ausgezeichnet. Von Sekunde zu Sekunde zitterte der Körper des Menschenmädchens mit dem goldgleichen Haar immer mehr. Der Anführer der Orks war erstaunt darüber. Er hatte irgendwann einmal in Erfahrung gebracht, dass dieses Zittern bei Menschen auftrat denen kalt war. Grummelnd schüttelte der Ork seinen Schädel und wunderte sich über die eigenartige Spezies. Die Pluviainsel war wohl einer der wärmsten Orte in der Gegend und er selbst hatte eher mit der Hitze zu kämpfen als das ihm kalt war. Die Haut der Menschen musste wohl sehr dünn sein. Schulterzuckend sah er sich erneut in seiner Behausung um entdeckte doch tatsächlich in der Ecke ein paar Felle, welche wohl von den gehäuteten Tieren stammten, welche er erst Letztens verputzt hatte. Nachdem das Menschenmädchen, an dem der Anführer der Orks Gefallen gefunden hatte sein Essen entgegennahm holte er die Tierfelle herbei um die zu wärmen schließlich zitterte das arme Ding. Mittlerweile hatte sie auch bereits einen Bissen von seinem angebotenen Essen genommen und lächelte den Anführer an. Ein derartig schönes Lächeln hatte er noch nie gesehen. Ihm wurde richtig warm ums Herz. Keine Orkfrau hatte ihn jemals so fühlen lassen. Nahezu führsorglich legte der Anführer der Orks die Tierfelle um die Schultern des zierlichen Menschenmädchens. Sie sollte sich hier wohlfühlen schließlich hatte Grarag, der Anführer, nicht vor das Menschenmädchen so schnell wieder gehen zu lassen. Er hatte sie beobachtet und das was er sah gefiel ihm sehr gut. Sie war nicht wie die anderen Menschen. Sie war etwas ganz Besonderes und das hatte er schon gewusst als sie diese Insel betreten hatte. Er würde nun dafür sorgen müssen, dass das Menschenmädchen diese Insel auch nicht mehr verließ. Sie musste an seiner Seite bleiben und der Wille des Anführers war hier Gesetz. "WIEEE....DEIN NAAAAME?" Als Grarag zum Wort ansetzte schien seine Unterkunft beinahe zu wackeln so gewaltig war seine Stimme. Es war ungewohnt für ihn sich in der Sprache der Menschen zu verständigen und dementsprechend holprig hörte es sich auch an. Er war gespannt darauf wie seine Zukünftige sich nannte. Um an seiner Seite regieren zu können würde sie höchstwahscheinlich einen anderen Namen annehmen müssen. Menschliche Namen klangen immer so abartig und war für das orkische Volk nicht akzeptabel. Wahrscheinlich würde auch die Entscheidung einen Menschen in ihre Kreise aufzunehmen nicht mit Beifall aufgenommen werden aber er war der Anführer der Orks - sein Wort war Gesetz und wenn jemanden etwas an seiner Entscheidung auszusetzen hatte, musste er sich mit ihm anlegen.


    Ohne sich ein weiteres Mal nach dem Elfenmädchen umzudrehen betrat Bianca die Villa und steuerte geradewegs in die Richtung in der ihr Zimmer lag. Um es zu erreichen, musste die Blauhaaige die Treppe hoch. Elegant, beinahe so als ob sie über den Fußboden schweben würde, eilte die junge Schönheit nach oben. In solchen Situationen hatte ihr sonst immer Tabatha bei der Kleiderwahl geholfen, hatte ihre Haare gemacht und sie anderwärtig unterstützt. Seit ihre Zofe nicht mehr unter den Lebenden weilte, erledigte Bianca dies selbst. Ihr Vater hatte ihr zwar die Möglichkeit einer neuen Zofe angeboten, doch keine der Bewerberinnen erfüllte Biancas Erwartungen wie ihre Vorgängerin es getan hatte. Irgendwann riss der blauhaarigen Schönheit der Geduldsfaden und sie beschloss diese Dinge selbst zu erledigen. Sie selbst machte diese Dinge ohnehin besser als irgendeine Bedienstete es jemals machen könnte. So entledigte die Tochter des berühmten Gourmets sich ihrer Kleider und schlüpfte in ein neues, wahrlich einmaliges Kleid. Allein beim Anblick des Kleides wusste man, dass die Trägerin nicht jedes Goldstück einmal umdrehen musste bevor sie es ausgab. Das Kleid war ein Geburtstagsgeschenk ihres Onkels aber Bianca hatte es bisher noch nie getragen, wie viele ihrer Kleider. Zu schnell sah sie sich an den guten Stücken satt und hatte dann das Verlangen sich neu einkleiden zu lassen. So oder so dieses Kleid saß perfekt aber das war auch kein Wunder schließlich hatte die Adelsfamilie ihren eigenen Schneider und jedes Kleidungsstück wurde maßgeschneidert. Völlig neu eingekleidet betrachtete sich die blauhaarige Schönheit im Spiegel. Ein paar Mal drehte sie sich davor um sich aus jedem Winkel begutachten zu können. Mit jeder Bewegung bewegte sich auch das Kleid mit und umschmeichelte den zarten Körper Biancas. Nachdem die Schönheit damit zufrieden war kämmte sie sich ihr seidenes Haar und band sich eine Schleife. Jedes einzelne Haar hatte seinen Platz, keines wagte es aus der Reihe zu tanzen und so dem Zorn der Blauhaarigen zu verfallen. Völlig mit sich zufrieden verließ Bianca ihr Zimmer und schritt die Treppe nach unten. In der EIngangshalle wartete bereits das Elfenmädchen auf sie. Aus irgendeinem Grund sah sie gestresst aus aber Bianca konnte sich beim besten Willen nicht erklären warum. Ein paar Brötchen zu machen konnte doch nicht soviel Arbeit machen. Cecilia war doch mittlerweile schon lange bei der Familie Saint-Coquille angestellt und eigentlich müsste dies mittlerweile Routine für sie sein. Vielleicht musste Bianca mit ihrem Vater über sie sprechen. Eine Auszeit täte ihr vielleicht ganz gut. Wenn sie ihre Arbeit nicht korrekt machte, wäre sie ohnehin keine große Unterstützung. Schon gleich hatte die Blauhaarige zu Cecilia aufgeschlossen und begutachtete das Objekt in ihren Händen - ein prall gefüllter Korb. "Können wir...?" fragte Bianca das Elfenmädchen und ohne ihre Antwort abzuwarten verlies sie die Villa. Das Picknick konnte beginnen oder zumindest konnten sie sich auf die Suche nach einem passenden Ort machen. Die Blauhaarige hatte noch nicht sonderlich viel von Trampoli gesehen, da sie ohnehin nicht erwartete auf etwas Außergewöhnliches zu stoßen. Es war schließlich nur Trampoli. Wahrscheinlich war dieser Ort nicht einmal auf der Landkarte eingezeichnet.


    ~Cecilia und Bianca verlassen die Villa~


    (Lässt du sie ankommen? Such dir einfach ein schönes Plätzchen aus ;))


    Wortlos schnappte sich Leos blonde Gehilfin die benötigten Materialien, welche nach wie vor am Tresen verstreut lagen und machte sich an die Arbeit, nachdem sie dem jungen Mann dazu aufforderte ihr zu folgen. Der Schmied war durchaus erstaunt über Elenas Reaktion. Normalerweise beschwerten sich seine Handlanger immer darüber wenn sie in der Schmiede aushelfen mussten. Es schien fast so als wäre dieses Mädchen eine der wenigen, die zu schätzen wussten was er für sie tat. Er gab ihnen schließlich ein Dach über den Kopf und versorgte sie mit Essen. Es war wohl das Mindeste erwarten zu können, dass sie Leo als Ausgleich dafür bei der Arbeit unterstützten. Leo hatte nun allerdings keine Zeit dafür sich über seine undankbaren Untermieter zu beschweren. Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf die Frau mit dem lilafarbenem Haar, welches sorgfältig zu zwei Zöpfen gebunden war. Die Aussage des Schmiedes hatte ihr ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Es amüsierten den Bärtigen das selbst die Angestellten der Adelsfamilie nicht sonderlich viel von ihnen hielt aber das war nicht verwunderlich. Dennoch war kein Lächeln auf dem Gesicht des Schmiedes zu erblicken stattdessen drang ein dumpfes Brummen aus der Tiefe seiner Lunge. Mit einem Lachen hatte es nur wenig gemein. Wie Leo es bereits vermutet hatte war die junge Frau im Auftrag der Adelsfamilie hier. Warum auch sonst? Der Alte hatte schon immer vermutet, dass die Bediensteten der Familie ohnehin kein eigenständiges Leben genossen. Auch wenn Leo es nicht gerne tat und er den Gedanken verabscheute, dass mit seinen alten Schwertern nicht gut umgegangen worden war, holte er schließlich die gewünschten Waffen hervor und schob sie über den Tresen. Seine Gedanken diesbezüglich behielt er für sich. Seine Mimik sprach jedoch Bände. Die Stirn hatte der Bärtige in Falten gelegt und ein grimmiges Knurren war zu hören. Sein Groll gegenüber dieser prozigen und hochnäsigen Familie war nun ins Unermessliche gestiegen. Jedoch war er teilweise darauf angewiesen. Des Öfteren schon hatte Jasper de Saint-Coquille einige seltene Materialien organisiert an die ein Mitglied der unteren Gesellschaftsschicht niemals herangekommen wäre. Gerade als Leo dachte, die Sache wäre erledigt bat die junge Dienerin ihn um einen Gefallen. Sie wollte doch tatsächlich ebenfalls eine Waffe besitzen. Allein die Vorstellung daran amüsierte den alten Schmied. Sein Lachen schien die gesamte Schmiede erzittern zu lassen. "Ich will nicht das meine Waffen dazu verwendet werden um einen Spieß anzufertigen. Dessen seid ihr euch bewusst oder?" Der Schmied musterte die Bezopfte. Seine Ehre würde dadurch beschmutzt werden wenn einer seiner sorgfältig hergestellten Speere als Küchenartikell enden würde. Auf den Gedanken das die junge Dame andere Dinge damit vor hatte kam Leo erst einmal gar nicht. Ein kämpfendes Dienstmädchen? Wie absurd...


    Das Elfenmädchen mit dem orangefarbenem Haar schien angestrengt nachzudenken. Wahrscheinlich hatte sie selbst nicht genug Freizeit um diese auszukosten, schließlich war sie beinahe 24 Stunden im Dienste der Saint-Coquilles. Über dies machte sich die Blauhaarige aber keinerlei Gedanken. Für sie zählten nur die Möglichkeiten, die das Mädchen ihr aufzeigen würde. Möglicherweise wünschte Bianca auch die Gesellschaft der Anderen auch wenn diese keineswegs Biancas Standart genügte. Jemand der so reich war wie Bianca konnte es dennoch sehr gut gebrauchen in Begleitung ihrer Angestellten zu sein. Vielleicht benötigte sie etwas während sie sich unter das Volk mischte. In diesem Fall würde es nicht die blauhaarige Schönheit sein, die sich dafür die Hände schmutzig machte. Einmal am Tag genügte das. Das war eine sehr noble Tat seitens Bianca. Diese gute Tat reichte wieder für die nächsten Jahre. Der Vorschlag des Elfenmädchens begeisterte Bianca nicht gerade. Einen Spaziergang hatte sie gerade erst gemacht und wie dieser geendet hatte behielt sie lieber für sich. Es wäre grauenvoll wenn es sich rumgesprochen hätte, dass Bianca sich für eine Fremde aufgeopfert hatte und dabei beinahe umgekommen war. Ihr ganzer Ruf wäre dahin. So etwas durfte sich nicht wiederholen. Cecilia schlug schließlich noch ein Picknick vor und Bianca musste sich eingestehen, dass dieser Vorschlag gar nicht so schlecht war. Sie hatte Hunger und außerdem würde sie so etwas erleben, dass sie noch nie zuvor getan hatte. Dies sprach definitiv dafür aber die Blauhaarige war sich nicht sicher ob es ihr gefallen würde Essen im Freien zu sich zu nehmen - auf dem Boden - mit all den Insekten. Der Gedanke jagte dem Mädchen einen Schauer über den Rücken. Dennoch wollte Bianca es einmal ausprobieren. Sie war gewillt etwas gegen ihre Langeweile zu unternehmen. Erst jetzt fiel der blauhaarigen Schönheit auf, dass ihr der Name des Elfenmädchens wieder eingefallen war. "In Ordnung..." Bianca erhob sich von der Bank und näherte sich der Orangehaarigen einige Schritte. Sie klang nicht sonderlich begeistert obwohl sie gespannt war, wie so ein Pciknick wohl war. "...wir machen ein Picknick." Ohne die Elfe noch eines Blickes zu würdigen machte sie sich auf den Weg in Richtung Villa. Die Brötchen mussten noch zubereitet werden und es durfte klar sein, dass diese Aufgabe Cecilia zuteil wurde. Bianca musste sich schließlich noch umziehen. Sie hatte schon viel zu lange die selben Klamotten an.


    Gerade durchdachte die Blauhaarige die Möglichkeiten, welche ihr in dieser winzigen Stadt blieben. Bianca war nicht überrascht als sich die besagten Möglichkeiten in Grenzen hielten, schließlich war sie es gewohnt in Kleinstädten zu leben. Eine wahrhaft schreckliche Angewohnheit ihres Vaters. Selbst als Alvarna in Flammen stand und sie quasi gezwungen waren ihr Anwesen neu zu gestalten bevorzugte er es dennoch dort zu bleiben. Auch als Monster die Stadt angriffen zogen sie von Alvarna hierher. Es gab so viele Städte in dieser Welt. Städte , die wesentlich mehr zu bieten hatten als Trampoli. Missmutig hob die Blauhaarige eine Augenbraue und fluchte in sich hinein. Entscheidungstechnisch konnte man sich definitiv nicht auf ihren Vater verlassen, wie die blauhaarige Schönheit fand. Die Sonnenstrahlen kitzelten auf der blassen Haut Biancas als eine vertraute Stimme an ihr Ohr drang. Sie gehörte dem Elfenmädchen, welches bei ihnen angestellt war, musste die junge Frau feststellen als sie der blendenen Sonne schließlich mit ihrer vorgehaltenen Hand trotzte. Sie stand etwas abseits von Bianca und lächelte die freundlich an. Die Blauhaarige kannte dieses Lächeln. Dieses falsche Lächeln ihrer Untergebenen. Es war widerlichst. Sie waren gezwungen nett zu ihr zu sein, da ihr Vater oder sie selbst sie ansonsnten in hohem Bogen hinausgeworfen hätten. So oder so man konnte es Bianca nicht recht machen. Bei Tabatha hatte sie seltsamerweise niemals das Gefühl, dass sie uneherlich zu ihr war. Ihre eigenen Zofe schien stehts freundlich aber dennoch ehrlich zu sein. Bei den Gedanken daran wurde der Blauhaarigen irgendwie schwer ums Herz. Dieses Gefühl war ihr bereits bekannt. Es blieb auch jedesmal zurück wenn sie an ihre Mutter dachte oder an Kyle. Wobei bei letzterem war sich die verzogene Göre etwas uneinig. Manchmal hasste sie ihn und manchmal war da dieses andere, unbeschreibliche Gefühl. So oder so es spielte keine Rolle. All diese Menschen waren nicht hier. Stattdessen wurde sie von der Elfe, deren Name sie nicht einmal mit Sicherheit kannte, angesprochen. Aus Langeweile beschloss Bianca allerdings auf die Konversation einzugehen. "Wunderschön vielleicht aber anödend..." , kommentierte Bianca die Aussage der Elfe und rollte mit den Augen. Ihr Name wollte ihr einfach nicht einfallen aber es war auch nicht wichtig. Bestimmt würde sie bald dahinterkommen und auch wenn nicht, würde sie es nicht wagen sich zu beschweren. So waren sie doch alle. Mit einem falschem Lächeln auf den Lippen und immer nickend und zustimmend. "Meine Liebe... wie amüsiert sich das einfache Volk?" Obwohl Bianca eine Frage gestellt hatte schien sie nicht sonderlich an der Antwort interessiert zu sein. Vielleicht lag es auch an ihren puppenartigen Gesicht, welches keine Miene verzog.


    Völlig erschöpft und genervt von den jüngsten Ereignissen fand sich die blauhaarige Schönheit schließlich im Garten ihres Zuhauses wieder. Wahrscheinlich würde ihr diese Geschichte niemand glauben, sie selbst glaubte noch nicht einmal daran also wie sollte es möglich sein, dass jemand Anderes ihr Glauben schenkte. Die meisten Menschen würden ihr diese Dinge nicht zutrauen und damit hatten sie eigentlich nicht einmal so unrecht. Bianca machte sich nur ungern die Hände schmutzig und noch mehr verabscheute sie es sich die Hände für Andere schmutzig zu machen. Dennoch gab es in ihrem Leben genügend Momente in denen die Blauhaarige zugunsten Anderer gehandelt hatte. Vielleicht hatte sie sich seit Tabathas Tod verändert? Verstohlen blickte Bianca der Sonne entgegen. So ein Schwachsinn! Sie war immer noch die Alte und daran würde sich nichts ändern, da sie verdammt nocheinmal sehr zufrieden mit sich selbst war. Die Blauhaarige verschränkte die Arme vor ihrer Brust wie ein trotziges Kind. Unbewusst dachte sie an die rothaarige Frau, welche nun in der Klinik von Nathalie versorgt wurde. Hoffentlich würde sie durchkommen, schließlich hatte Bianca noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen. So einfach würde sie ihr definitiv nicht davonkommen. Die Hilfe von Bianca de Saint-Coquille war keinesfalls kostenlos und erst Recht nicht für jemanden wie dieses verrückte Weibsbild. Allein beim Gedanken an diese Frau verfinsterte sich der Blick der blauhaarigen Schönheit. So sehr die Fremde Biancas Nerven strapaziert hatte, so sehr benötigte die Blauhaarige diese Art Mensch. Jemand der immer nur das tat, was sie wollte wurde der jungen Frau schnell langweilig. Dies dürfte einer der Gründe sein, warum sie in diesem gigantisch großen Haus vor Langeweile beinahe umkam. So viele Angestellte und doch fühlte sie sich oft allein gelassen. Ein Seufzen verlies die Lippen der reichen Schönheit. Sie war wohl ein klassisches Beispiel dafür, dass Geld nicht alles war obwohl Bianca es durchaus genoss alles haben zu können. Niemals würde sie diesen Luxus missen wollen und wenn man sie darauf ansprach antwortete sie ebenfalls, dass sie alles hatte, was sie sich wünschte. Bianca schloss die Augen. Eine Brise brachte den Duft der Frühlingsblumen, welche im Garten gepflanzt waren, zu ihr. Der Garten war wirklich sagenhaft. Ihr Vater hatte keine Kosten gescheut aber das war eigentlich zu erwarten. Mit beiden Händen schnappte sich Bianca eine Haarsträhne und drehte diese um einen ihrer Finger. Immer wieder drehte sie diese einzelne Haarsträhne und lies sie wieder los. Die Blauhaarige hing ihren Gedanken nach und überlegte sich, was ein reiches Mädchen wie sie, in dieser Stadt unternehmen konnte. Vielleicht sollte sie Felicity wieder einmal einen Besuch abstatten. Andererseits warum sollte Bianca sich um ihre "Freundschaft" bemühen. Die Braunhaarige wusste ebenfalls wo sie zu finden war.

    Das Menschenmädchen schien über die Aktion des Anführers nicht sonderlich entzückt zu sein. Das Gesicht des Mädchens war in Falten gelegt und seltsamerweise schien es angeekelt zu sein obwohl sich der Ork keinen Reim darauf machen konnte weshalb. Seine Spezies zeigte auf diese Weise seine Zuneigung und für gewöhnlich freute sich der Gegenüber über eine derartige Aktion. Dementsprechend verdutzt sah der Ork sie an als er sich zu ihr hinunterbückte. Möglicherweise hatte er Mundgeruch. Sicherheitshalber hauchte er in seine hohle Handfläche und roch daran. Nichts. Vielleicht mochte sie den Geruch von rohen Eichhörnchenfleisch ja nicht? Unsinn. Selbstverständlich mochte dies jeder schließlich war es so derartig zart und köstlich. Allein bei dem Gedanken daran lief dem Anführer das Wasser im Munde zusammen und einige Tröpfchen seines Speichels benetzten die goldgleichen Haare des Menschenmädchens. Im nächsten Moment ertönte die engelsgleiche Stimme des Menschenmädchens. Der Anführer der Orks verstand nur Bruchteile von ihren Worten schließlich hatte seine Spezies eine vollkommen andere Sprache. Dennoch hatten die Orks die Menschen studiert und damit auch ihre Sprache und so war es ihm möglich die Worte des Menschenmädchens zu deuten. " N...NICH-HT NETTT? GRARAG NIC-CHT NETTT?" Er deutete mit seiner nahezu riesigen Hand auf sich und wirkte doch tatsächlich etwas betroffen. Für Menschen war es wahrscheinlich nicht leicht seine Gesten zu deuten, da sein Gesicht in Falten gelegt war und der Ork auf diese Weise immer aussah als wäre er grimmig. "ESS-EN? DU...HUNGERRR!" Der gewaltige Ork drehte sich um und holte ein Stück rohes Fleisch von dem Tisch und hielt es dem Menschenmädchen unter die Nase. Es war unhöflich seine Gäste hungern zu lassen und darum gab er dem Menschenmädchen mit dem goldgleichem Haar etwas von seinem Essen. Eine Ehre. Niemand durfte ansonsten vom Essen des Anführers kosten aber der Ork hatte die drei Menschenwesen auf der Insel beobachtet und gleich Gefallen an diesem Menschen gefunden. Normalerweise waren die beiden Spezies verfeindet da die Menschen esimemr wieder wagten auf die Insel zu kommen und hier seinesgleichen angriffen. Abwartend hielt der Anfürer dem Menschenmädchen das Fleisch unter die Nase.
     


    Die Stimme einer jungen Frau drang an sein Ohr und so erhob sich Leo schließlich von seinem knarrenden, alten Holzstuhl um sich wieder seiner Arbeit zu widmen. Gerade hatte er sich für den Hauch einer Sekunde eine Pause gegönnt aber selbst die war ihm nicht vergönnt wie es schien. Dementsprechend motiviert trottete der alte Mann wieder in den Verkaufsbereich. Dort angekommen erwartete die Kundschaft ihn bereits. Bei dieser Anzahl an Menschen möchte man glauben es gäbe eine Art Sonderangebot in seiner Schmiede. Verärgert runzelte der Bärtige die Stirn und lies seinen Blick über die Anwesenden schweifen. Seine Gehilfin Elena und der langhaarige junge Mann waren nun zurückgekehrt. Es verwunderte Leo ein wenig, da er eigentlich damit gerechnet hatte, dass die Blonde alleine zurückkehren würde aber scheinbar hatten sie es doch lebend aus dem Monstergebiet geschafft. Unter welchen Umständen dies zugegangen war ahnte Leo selbstverständlich nicht. Vielleicht war Elena der junge Mann eine Hilfe gewesen aber vielleicht blieb die Arbeit schlussendlich doch an dem Mädchen hängen. Wie es auch gewesen war, esspielte keine Rolle. Die benötigten Materialien lagen bereits auf dem Tresen verstreut. Auf den ersten Blick sah es so aus als wäre alles vorhanden. Der Alte warf Elena einen irritierten Blick zu. "Warum herrscht hier so eine Unordnung? Fertige die Waffe des jungen Herrn an und vergeude nicht meine Zeit. Du siehst doch das wir noch andere Kundschaft haben." Normalerweise behielt Leo es sich vor die Waffen selbst herzustellen aber er wollte heute einmal eine Ausnahme machen, schließlich würde eines Tages auch seine Zeit ablaufen und irgendjemand würde in seine Fußstapfen treten müssen. Elena hatte als Schmiedin bereits Erfahrung und so dürfte es eigentlich ein leichtes Unterfangen für sie sein. Leo wandte sich von den Beiden ab und warf der Lilahaarigen einen Blick zu. Ihrem Kleidungsstil nach zu urteilen dürfte sich dabei um eine der Angestellten der Saint-Coquilles Familie handeln. Auch ihre Art zu Reden war ganz anders als seine normale Kundschaft. Sie brachte ihm Wertschätzung entgegen. "Was führt eine Angestellte der Saint-Coquilles in meine Schmiede? Interessieren sich die Herrschaften seit Neuestem für die Monsterjagd?" Ein hauch von Ironie schwang den Worten des alten Mannes mit und ein verächtliches Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Auch wenn er zu schätzen wusste wenn man ihm die entsprechende Achtung entgegenbrachte hielt Leo nicht sonderlich viel von der reichen Familie.


    Die Ereignisse überschlugen sich. Der blonde, junge Mann war völlig verschwunden nachdem er Bianca eine Weile mit offenem Mund angestarrt hatte und das rothaarige Biest lag regungslos am Boden und rührte sich nicht. Glücklicherweise war der Käfer auf welchem die blauhaarige Schönheit ritt, der Einzige der von seinen Genossen noch unter den Lebenden weilte. Nicht mehr lange. Mit einem Satz sprang Bianca auf und vernichtete ihn mit letzter Kraft. Diese Wasserfontäne hatte es in sich und so kam es, dass Bianca schlussendlich wieder mit beiden beinen am Boden stand, die Käferleiche zu ihren Füßen. Angewidert verzog die Blauhaarige das Gesicht. Überall lagen Käferinnerein und so tapste das Mädchen vorsichtig aus dem Kampfbereich, um nicht versehentlich in die unappetitliche Angelegenheit zu treten. Ihre neuen Schuhe hatten definitiv besseres verdient als mit Käferpampe eingeweiht zu werden. Nun hatte Bianca Gelegenheit dazu sich besser umzusehen. Es fehlte doch tatsächlich jegliche Spur von dem hammerschwingenen Typen. Ein abfälliges Schnauben verließ ihre Lippen. "So ein Feigling....", murmelte die Blauhaarige und ihr Blick wanderte schließlich zu der Bezopfften, welche nach wie vor ohne eine Regung am Boden lag. Sie war doch nicht etwa tot oder doch? Das durfte einfach nciht so sein schließlich hatte die Blauhaarige für sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Es war egoistisch von ihr dann einfach so zu...sterben. Bianca zögerte einen Moment ehe sie sich der jungen Frau näherte. Dort lag sie.Die Augen waren geschlossen und auf den ersten Blick war keine Atmung zu erkennen. Die Stirn der Blauhaarigen legte sich in Falten und schließlich schaffte sie es doch sich neben den regungslosen Körper hinzuhocken. Bianca stupste die Rothaarige an. Erst locker und dann ein wenig fester. Nichts. Zögerlich sah sie sich um. Die Schönheit war auf sich allein gestellt. Dieses mal würde ihr niemand unter die Arme greifen oder ihr die Last abnehmen. Schwierig für jemanden der ein ganzes Leben lang nichts anderes gewöhnt war. Bianca biss sich auf die Lippen. Die Situation überforderte sie. Dann geschah es. Der Brustkorb der Fremden hob und senkte sich beim genauerem Hinsehen ganz leicht. Sie war noch am Leben. Sie hatte lediglich das Bewusstsein verloren. Ärztliche Unterstützung war gefragt. Der ehemalige Partner ihrer Freundin Felicity war doch Arzt nicht wahr? Schleunigst musste die Rothaarige zu ihm oder seiner Mutter gebracht werden. Bianca ahnte bereits das es ein langer Fußmarsch werden würde und auch wenn die Bewusstlose sehr schlank war so würde es nicht leicht werden sie den ganzen Weg in die Stadt zu schleppen aber die Blauhaarige wollte ganz bestimmt nicht die Schuld für ihren Tod auf ihre Schultern laden. Ihr Gewicht wäre dagegen das kleinere Übel.
    ~Bianca schleppt Illuminator in Richtung Klinik und begibt sich anschließend zurück in die Villa~

    Auch von mir ein Dankeschön an dich liebe Lu :** und dir liebe Caty wünsche ich ein frohes Posten :) Hoffentlich hast du deinen Spaß im Rune Factory ^____^
    Solltest du irgendwelche Fragen bzgl des RF RS haben kannst du dich gerne an mich wenden, denn ich bin nun auch offziell wieder da ^^"


    Hanon : Ich habe Raine für dich ausgetragen :)) und jap die Wartezeit gilt auch für dich :3

    @Kaddo: Irgendwie ahne ich wen du willst.... 8DD
    @Karey: omg ich bin so froh, dass sie jmd nimmt der so gut postet wie du T____T *freudentränen* *ein heimlicher Chlorica-Fan sei*

    Das Geschrei des Menschenwesen war fürchterlich und schmerzte den Entführern im Ohr. Glücklicherweise konnte einer der Ihren sie zum Verstummen bringen und dazu benötigte es noch nicht einmal Gewalt. Ein einzelner Blick genügte aber wahrscheinlich war sie sich ohnehin bewusst, dass auch ihr Schweigen sie nicht vor dem Tod bewahren konnte. In Einzelteilen würde sich das Menschenwesen binnen Stunden in den Mägen zahlreicher Orks wiederfinden. Dies war nur natürlich. Fressen oder gefressen werden. Nur weil die Menschen weiter entwickelt waren als die Orks bedeutete dies noch lange nicht, dass die Regeln dieser Wesen auf der Insel keine Rolle spielten.
    Bald schon waren die Orks in ihrem Heimatdorf angekommen. Zahlreiche Gleichgesinnte bewältigten gerade ihre Alltagsaufgaben. Einige kümmerten sich um die lieben Kleinen, andere wiederum bauten neue Unterkünfte und wieder andere waren zur Nahrungssuche ausgeschwärmt wie auch diese drei Orks, welche mit einer Beute vor ihren Anführer traten. Unsanft setzen die Ungetüme die Blonde ab. Sie war nicht gefesselta aber gewiss würde sie es nicht wagen zu fliehen und selbst wenn würde ihr Tod noch viel früher eintreten. Die drei Entführer warteten gespannt auf ihre Belohnung. Vielleicht würden sie für ihre Mühen ein ganz besonders großes Häppchen von dem Menschenwesen abbekomen. Allein bei dem Gedanken lief ihnen das Wasser im Mund zusammen. Wenig später wurden ihre Hoffnungen allerdings zerstört. Ohne auch nur den Hauch einer Bewunderung wurden sie aus der Unterkunft des Anführers geschickt. Der Anführer war ein großer, besonders gefährlich aussehender Ork. Er hatte sich in der Truppe bewiesen und nach zahlreichen Kämpfen gegen seine Mitstreiter war er als Anführer auserkoren worden. Dieser besagte Anführer stand der Blonden gegenüber. Eine ganze Weile sah er sie lediglich an doch irgendwann erhob er sich und kam ein paar Schritte auf das zitternde Mädchen zu. Er betrachtete sie genauestens, bückte sich zu ihr hinunter und schleckte ihr mit der seiner langen Zunge übers ganze Gesicht, so dass die Gläser, welche auf ihrer Nase saßen, leicht verrutschten.