Beiträge von Gurt

    Die Frage war ziemlich daneben, das wusste Mana schon gleich, doch wenigstens konnte der Braunhaarige mit seiner Antwort die Dunkelhaarige dies kurz vergessen lassen. "Hab ich vorhin von hier beobachten können, herzlichen Glückwunsch!", strahlte sie Ivan ein wenig zu stark an. Der Blauhaarigen fiel es auf, wie ihr Freund ihr durchdringend in die Augen sah. Starke, ungeahnte Gefühle kamen in ihr hoch und es schien, als ob die ganzen Ereignisse, die sie mit Ivan schon erlebt hatte, in seinen Augen widergespiegelt wurden. Die Stille, die danach kam, bereitete Mana diesesmal jedoch keine Panik, im Gegenteil: Es war recht schön so. Plötzlich spürte die Violetthaarige seine Hand auf ihrem Kopf, die sie zu ihm zog. Erst jetzt fühlte sie seine Aufregung, die sie sehr wahrscheinlich selber hatte. Sein Herz schlug sehr schnell und unregelmäßig zugleich, doch er war so warm. Mana umschlang Ivan, um ihn zu umarmen. Zu bedenken, wie sehr sie doch zitterte, drückte sie ihn dennoch sehr fest an sich. Sie sah von Ivans Brust aus nach oben in sein Gesicht. "Ich habe dich auch gesucht...", sagte sie leicht lächelnd. Kaum zu fassen, dass sich das Mädchen dies noch traute, denn schon im nächsten Moment lagen ihre Hände an den Wangen vom Zauberer, die verwunderlich kalt, vermutlich noch von draußen, waren.

    Warum mussten die meisten runtergefallenen Bücher ausgerechnet irgendwelche grünen Kräutersachbücher sein, für die sich doch sowieso niemand interessiert? Diese Logik schien Mana jedenfalls nicht zu verstehen, als sie versuchte, alle Bücher in eine x-beliebige Reihe zu ordnen. Das waren auf alle Fälle die nervigsten zwei Minuten von der sonst so lebensfreudigen Frau. Buch nach Buch, egal welches. Langsam wurde die Luft hier enger, was sich bemerkbar machte, als immer mehr Leute reinkamen. Das Lauschen war nicht beabsichtigt, aber die Dunekelhaarige hörte Jeremys Worte, die an die dreien gerichtet waren. Sie strahlte, als sie mitbekam, dass Dahlia ihren Zauber bekam. Sie strahlte, als auch Ivan seinen Zauber bekam. Und sie strahlte, als Dorothy... Was...? Dorothy bekam ihren Zauber gar nicht?! Jeremy macht sicher nur Scherze, der alte Spaßvogel!, dachte Mana. Doch sie kannte den alten Magier schlecht, denn schließlich beließ er es kühl dabei und wendete sich kurz vorm Verschwinden an Mana. Was? Sie sollte die Unordnung beseitigen? Aber sie hatte doch hier schon so einen wunderschönen ... Naja, von wunderschön konnte zwar nicht die Rede sein, aber... Was? Nochmal?! Leise murmelnd machte sie sich wieder an die Arbeit. Ein leichter Windzug kam ihr entgegen, als jemand reinkam. Dieser jemand war Zeze, um den gleich ein ganzer Trouble gemacht wurde. Die Blauvioletthaarige sah die besorgten und zugleich ernsthaften Gesichter ihrer Mitmenschen. Nichtsdestotrotzt musste sie weitermachen, denn sonst würde sich vermutlich ihre kleine Welt drehen, wenn sie damit nicht fertig wird. Buch nach Buch, dieses mal jedoch nach Titelnamen und Autor. Es wurde ein wenig komischer dort drüben bei den anderen, deshalb versuchte Mana sich voll und ganz auf die Sachbücher zu konzentrieren und darum fiel ihr nicht auf, als Ivan auf sie zukam. Eines der letzten Bücher, endlich! Gerade als das Mädchen dieses Buch greifen wollte, hatte es auch schon der junge Mann, der ihr gegenüber war, in der Hand. Wie nah er doch war! So wich sie ein klein wenig erschrocken zurück. Erschrocken, aber verzaubert. Die junge Frau realisierte abrupt das Buch und antwortete hastig: "Wow, hey, danke... schön!" Sie nahm das Buch vorsichtig aus Ivans Hand und ging gemeinsam mit ihm in normaler Menschenhöhe. Nun mussten die Lesewaren in das Regal zurück. "Ich hab dich gar nicht bemerkt... Warst du denn auch schon ähm... vorhin hier?", fragte die Dunkelhaarige mit der Hoffnung, er würde ihre Aufregung und Freude, ihn jetzt hier zu haben, nicht merken.

    ~Mana betritt die Bibliothek~


    Eigentlich lag das Lesen Mana nicht sehr am Herzen, aber was blieb ihr sonst anderes übrig, als ihren Vormittag damit zu verbringen, etwas zu suchen, was ihr die Langeweile vertreibt? Etwas Spannenderes als das gibt's sowieso nicht, denkt sie. Als sie die große, kastanienbraune Holztür der Bibliothek öffnet, lässt sie ihren Blick noch schnell von links nach rechts streifen. Hoffentlich hat jemand genauso viel Langeweile wie sie und hält sich aus gut heiterem Himmel hier zufällig auf.
    ...
    Was heißt hier 'hoffentlich' und 'aus gut heiterem Himmel'? Ausgerechnet muss dieser Jemand, mit dem sie eigentlich quatschen wollte, um nicht lesen zu müssen, Ivan sein. Sie mag Ivan, sogar mehr als das, doch bei ihm wird sie so schnell rot. Nach langem Hin- und Herdenken, beschließt sie nach längerer Zeit weg von der Tür zu gehen, denn sie hat das Gefühl, als ob hundert Leute hinter ihr stehen, endlich vobeigehen wollen und deshalb mit einer Mistgabel ihr in den Hintern pieksen. Beachte mich bloß nicht... Ich bin nicht da, ich bin nicht da! Wie ein Kleinkind geht sie zu dem ewig langen Regal über Sachbücher mit geschlossenen Augen, so, als würde das Licht für die ganze Welt ausgehen, wenn sie die Augen zumacht. "Autsch!", zischt es ihr raus, als sie sich mit der Stirn an einer Kante des Regals stößt.
    Das junge Mädchen wirft schnell noch einen scheuen Blick hin zu Ivan, um nachzusehen, ob er ihr kleines Treffen mit der Regalkante gesehen hat. Hat er...? Hat er? Hat er?! Das Mädchen versucht die ganze Aktion zu verdecken, indem sie ein Buch aus dem Regal zieht. Irgendeins. Sie scheint wohl mit ihren Blicken nicht ganz bei dem Buch zu sein, denn schon im nächsten Moment löst ihr falscher Griff das Fallen der ganzen Stapel Bücher aus."Wuaaah! Nicht doch...!", wimmelt sie. Jetzt müsste sie eigentlich so rot wie eine sonnengereifte Tomate sein, denn sie spürt, wie heiß es ihr im Gesicht wird. Sie kniet sich schnell nieder und hofft nur noch, dass sie trotz diesem Missgeschick nicht bemerkt wurde. Sie muss an Ivan denken. Komm bloß nicht näher... Komm bloß nicht näher... Sie sammelt so schnell wie sie kann die Bücher auf und murmelt etwas vor sich hin. Ihr Pony hat sich auch schon über ihr Gesicht vor Scham gerichtet.

    ~Mana wacht auf~


    Jetzt schon aufwachen...? Ja, muss wohl sein. Dabei war das gerade wohl einer der schönsten Träume, die Mana je gehabt hat. Die Welt strahlt nur so vor sich hin und das Mädchen ist all von ihren Komplikationen berfreit. Rennt um die Häuser und grüßt die ihr bekannten Leute, die komischerweise alle um ein kleines, altes Mauernhäuschen stehen. Wie selbstverständlich betritt sie dieses Häuschen und setzt somit ihren Fuß in die Ewigkeit, das Universum. Hmm... die Sterne sind ja gar nicht fünfzackig... Was für ein Betrug...!!! Die Blauvioletthaarige schwebt durch die Milchstraße mit 'nem komischen Gefühl in der Hand. Jemand hält sie mit einem Hauch von Zärtlichkeit fest. Sie möchte sich zu dieser Hand umdrehen, um das Gesicht in ihren Blickfeld zu ziehen, doch... doch...
    Ausgeschlossen. Mana reibt sich schon automatisch die Augen. Murmelt etwas von dem, wie sehr sie doch genervt ist, dass sie ausgerechnet jetzt aufwachen musste. Immer noch nicht ganz da. In einem langsamen Tempo steht sie auf und versucht etwas mit ihren müden Augen zu suchen, an dem sie sich fassen kann. Zieht dran. Plötzlich merkt sie, dass es der Vorhang ihres Fensters ist, doch dieser hält auch nichts mehr aus und schmeißt sich schwungvoll mitsamt der jungen Frau auf den Boden. "Fängt ja schonmal gut an..." Nach dieser Aktion ist sie auch schon hellwach und realisiert den Gegenstand, der vor ihr liegt: Ihr alter Wischmopp, den sie letztes Jahr auf 'nem Flohmarkt billig erworben hatte. Noch immer ist die Hoffnung, dass sie ihn eines Tages doch benutzen wird, in ihr nicht gestorben. Mana zieht eine eifrige Miene. "Bist also auch schon da?!" Sie rüttelt und schwingt sich nach oben auf einen festen Stand, umgreift den Mopp mit der rechten Hand und fängt an, sturmvoll mit diesem zu tanzen, jedenfalls sieht es so aus. Dabei fällt wieder ihr Traum in die Gedanken und sie beginnt, mit einer niedlichen Wölbung in den Lippen zu schauen. Göttlich, wie sie da mit dem Vorhang als Umhang und dem Wischmopp ihre Kreise dreht!
    Mana wird nach einer Zeit lang bewusst, was sie da eigentlich tut. Hat sie jetzt wirklich...? Auch irrelevant, jedenfalls versucht sie wieder einen klaren Kopf zu kriegen und wieder in ihr Kleid, das sie normalerweise trägt, zu schlüpfen. Als auch das geschafft ist, überlegt sich die Blauvioletthaarige, wo sie nun hingehen soll. Am besten, denkt sie sich, lässt sie es dem lieben Zufall überlassen, wohin ihre Reise nach x hingeht!


    ~Mana verlässt den Supermarkt~

    Wow, hey danke!


    Steckbrief:


    Mana


    [IMG:http://i40.tinypic.com/mhq1qq.png]


    Spitzname: /
    Alter: 18
    Geburtstag: 11. November
    Wohnsitz: Der Supermarkt
    Familie: Tochter von Douglas
    Freunde: Felicity; Ivan; Raguna; Lucas, Chris & Persia (Kaum/Flüchtig)
    Info: Mana ist eigentlich recht unzufrieden mit sich selbst, doch ihr Denken bringt sie nun oft dazu, aus ihren damaligen Erfahrungen zu lernen. Zudem muss sie sich beherrschen, nicht wieder zur "alten Mana" zu krepieren. Sie hat gelegentlich zu allem eine feste Meinung, nur ihre Schüchternheit lässt sie immer verstummen. Jede Gelegenheit in jedem Problem sieht sie, diese glückliche Ausstrahlung ist ihr größtes Merkmal. Doch ihren Stolz, ja den kann ihr niemand nehmen: Ivan, in den die verliebt ist, ist der Mann an ihrer Seite!
    Job: /
    Charakter: herausfordernd, etwas verträumt,
    schüchtern, stur, dennoch leicht zu überreden, leicht nervig, freundlichsüß
    Hobbies: Mit Ivan zusammen sein, Blumen sammeln, Items suchen, singen, sich (oder andere) pflegen, was ab und zu verkaufen
    Vorlieben: Ivan, Tierbabies, Blumen, Süßigkeiten, Reisen, uralte Sachen
    Abneigungen: Ihre Schüchternheit, Reparaturen, pure Sauberkeit, Lernen
    Heldengrad: 
    Vergeben an: Gurt 
    Zuletzt gespielt von: blackwhite rainbows.


    So ok...?