Sobald alle das Schiff verlassen hatte, nahm Danny seine Töchter in den Arm. Er drückte ihnen jeweils einen Kuss auf die Stirn und lächelte. „Wir sind endlich zuhause. Und das.. unversehrt. Mehr oder weniger.“ Der Lockenkopf sah zu Sakura, immer noch besorgt um ihr Augenlicht. Allerdings waren ihre Augen bei weitem nicht so trüb wie noch vor wenigen Tagen, als sie ihren Eltern die schlechte Nachricht offen gelegt hatte. „Am besten ist es wohl, wenn du in die Klinik gehst.“, murmelte der junge Vater. Jedoch übernahm einer der Sanitäter jetzt die Führung des Gespräches, sah mit einer kleinen Taschenlampe in die Augen der blonden jungen Dame und drückte ihr anschließend, nachdem er sich nach ihrem Sehvermögen erkundigt hatte, Augentropfen in die Hand. Nachdem er dem Mädchen erklärte hatte, dass sie diese regelmäßig verwenden sollte, kümmerte sich der Sanitäter wieder um andere Betroffene. „Damit.. hat sich das wohl.. erledigt?“ Danny sah für einen Augenblick um sich, ehe er sich wieder an seine Töchter wand und diese anlächelte. „Ich werde wohl erstmal nachhause gehen.. umziehen und sowas. Und anschließend sollten wir zu eurer Mutter. Sie ist mit Sicherheit in der Klinik. Wir sehen uns dort, ja?“ Nochmals drückte er den Mädchen einen Kuss auf die Stirn ehe er vom Hafen verschwand.
Amir drückte sich genervt durch die Menschenmassen. Er wollte keine Behandlung von irgendwelchen zweitklassigen Sanitätern. Zumal ihm nichts fehlte, bis auf diese kleinen Schrammen, die er sich durch die dumme Aktion mit Ash am.. oder eher im Fluss zugezogen hatte. Und dabei dachte er, durch die Strömung der Flüsse würden die Steine darin abgeschliffen und weniger kantig werden.. haha, ja natürlich. Der Erbe hielt am Straßenrand ein Taxi an, da er ja nichtmal seinen Chauffeur erreichten konnte, mit welchem Handy auch, zumal das immer Sanjay erledigte, und ließ sich auf direktem Weg zur Klinik bringen. Ihm fiel dabei nicht ein, dass es vielleicht besser wäre, zuvor nachhause zu fahren, um die Kleider zu wechseln. Sein erster und einziger Gedanke galt in diesem Moment Sanjay.
Zusammen mit Tara an der Hand verließ das blonde Mädchen das rettende Schiff. „Wir sind wieder zuhause..“, flüsterte die Blonde. Es war noch alles so unwirklich. Alice hoffte nur, dass sie sich nicht immer noch im Lager inmitten des Dschungels befand und tief in einem der Blätterzelte schlief. Die Schülerin schüttelte den Kopf und nahm ihre beste Freundin noch einmal in die Arme, ehe sie in ihre unterschiedlich farbenen Augen blickte. „Ich bringe dich jetzt ins Krankenhaus.“ Damit griff sie nach Taras Hand und wollte sie eigentlich gerade in Richtung Straße ziehen, damit sie ein Taxi rufen konnte. Allerdings hielt sie ein junger Pfleger auf, der ihr erklärte, dass sich hier um Taras Zustand gekümmert werden würde. „Wahrscheinlich wird sie einige Wochen in eine spezielle Rehaklinik gebracht.“, erklärte der behandelnde Arzt an der kleinen Nothütte am Hafen. Alice umarmte ihre beste Freundin nochmals, wollte sie eigentlich nicht gehen lassen ohne zu wissen, dass es ihr wirklich gut ging. Aber ihnen blieb keine andere Möglichkeit. So überließ sie Tara in die Obhut der Ärzte und machte sich trotzdem auf ins Krankenhaus, da sie ihren Freund besuchen musste.