Beiträge von Airedale


    Sie kniff die Augen zusammen, wollte etwas in dem schweren Schleier der Nacht erkennen. Der Mond, Herr der weiten Düsternis, spendete lediglich ein ein spärliches Licht, gerade dazu genügend etwas mehr als die unscharfen Konturen jedweder Dinge zu erspähen. Oh, was war mit der Idylle, dem harmonischen Paradies geschehen, dass die göttliche Sonne sich dazu entschloss, ihm zu entfleuchen? Als wären sie in tiefster Rage, tobten die zuvor noch zahmen Winde, trennten in ihrer Raserei die blättrigen Äste von den mächtigen Stämmen, rissen farbenfrohe Blüten von ihren schmalen Stängeln und wirbelten den sandigen Boden auf. Ein greller Blitz zuckte auf, brachte den bedrohlichen Donner sogleich mit. Wie schnell war es geschehen? Wann hatte jener wundervolle Tag ihnen den Rücken gekehrt? Raven erschauderte. Es wirkte wie ein schlechter Scherz, ein lästiges Spielchen, das ihre Sinne, die Augen, die Ohren da mit ihr spielten. Ganz und gar unnormal kam es dem typischen Weltuntergang doch irgendwie gleich. Ihr Blick musterte die Umgebung, suchte, gab sich Mühe in ebenjenem Chaos zurechtzufinden. Ein Geräusch drang zu ihren gespitzten Lauschern hervor. Eine Stimme. Männlich, bekannt. Vishnal. Das Farmhaus? Die Elfe plante, sich umzudrehen, wollte dem feinen Herren eine Antwort schenken, doch...
    Abermals schlug ein Gesandter des erzürnten Himmels in den Grund und gerade als das Gebrüll desselben zu ertönen begann, strahlte ein seichter Glanz die unmittelbar nahe Umgebung an. Raven bemerkte zunächst den entsetzten Ausdruck ihres Gegenübers, erst danach das kuriose Leuchten neben ihnen. Ein weißliches Licht, dem ein seltsamer, nahezu künstlicher Schein inne wohnte - Es fiel der Rothaarigen äußerst schwer, jenem Phänomen eine würdige Beschreibung zu schenken, war es keineswegs etwas, das ihr in irgendeiner Form irdisch erschien. Irdisch. Ja, von dieser Welt war es tatsächlich nicht. Nicht mehr. Etwas verdutzt rieb das Fräulein sich die eisblauen Augen, schüttelte das Köpfchen, um sicher zu gehen, dass all jene Geschehnisse in der Tat kein Mumpitz waren. Und dennoch. Dennoch meinte sie, eine erblasste Gestalt inmitten des nicht weltlichen Schimmers erkennen zu können. Arme, Beine, Gesicht - Ein Mensch. Sie schluckte, warf dem Herren neben sich aus dem Augenwinkel einen prüfenden Blick zu. Auch er schien eine Reaktion bereitzuhalten. War es also keine Sinnestäuschung? Nein. Es wirkte viel zu real, um eine bloße Illusion zu sein. Viel zu mysteriös, um einem einfachen Zauber entsprungen zu sein. Zögerlich streckte sie einen Arm aus, wollte das geisterhafte Erscheinungsbild berühren, wenngleich sie es im tiefsten Herzen nicht einmal mit einer Fingerkuppe ertasten wollte. Doch es geschah nichts, als sie es tat. Keine Reaktion, kein Zurückweichen, kein Auflösen. Da war nichts, nichts materielles. Und doch... Doch erfassten ihre bläulichen Seelenfenster eine Silhouette.


    Schreck war es, der ihrer Kehle ein schrilles Ächzen entlockte. Schreck, welcher sich von den plötzlichen Tönen, Worten, welche aus allen möglichen Himmelsrichtungen nahten und dennoch nicht deutlich zu verstehen waren, nährte. Lacus-Grotte. ... Lacus-Grotte? Raven blinzelte. Jener Name war ihr durchaus bekannt, ebenso die Tatsache, dass es sich dabei um eine der gefährlicheren Gegenden nahe Trampoli handelte. Man erzählte sich, nein, viel mehr stand es fest, dass eine Vielzahl von Monstern diese Grotte ihre Heimat tauften. Warum also nannte man ihnen einen derartigen Ort? Und um einiges wichtigerer: Worin lag der Quell der Botschaft? War es die von Geheimnissen umwobene, umrankte, ja zutiefst gespenstische Erscheinung? Lacus-Grotte. Was würde sie da erwarten? Wie wenn jemand auf einen Knopf gedrückt oder einen Schalter umgelegt hätte, spann die Nachricht sich weiter auf. Rette. Raven hingegen schwieg nur, dachte in der mickrigen Ruhe, die sie inmitten des heillosen Durcheinanders finden konnte, so gut es ging nach. Ihre Aufgabe lag sternenklar dar. Fraglich war jedoch, ob sie sich ihrer annehmen würde, ob sie sich ihr widmen sollte. Ein scherzhafter Zauber konnte es mitnichten sein. Gab es also tatsächlich jemanden, den es zu retten galt?
    Die Würfel waren geworfen. Abermals wandte sie sich an Vishnal, versuchte ihm mittels einer Geste ihren Entschluss mitzuteilen. Es mundete ihr keineswegs, unter diesen Umständen das halbe Dorf durchqueren zu müssen und dabei eventuell in wie immer unnötige Kämpfereien mit Monstern verwickelt zu werden - Doch lediglich die leiseste und vagste Vermutung, dass jemand hilflos in Gefahr schweben könnte, ließ die Alarmglocken des Phönixmädchens ausschlagen. Etwas, wer oder was auch immer es war, legte die Macht über ein Menschenleben zu richten in die Hände jener zwei Lebewesen, welche noch vor wenigen Augenblicken eine simple Konversation geführt hatten. Vorsichtig tippte sie die Schulter ihres Gesprächspartners an, deutete hoffend, ihre Gesten würden die richtige Nachricht übermitteln, mithilfe des Zeigefingers in die Richtung der nahen Gebirge - Der Pfad, welcher sich an ihnen entlang schlängelte, würde sie sicherlich zum erfragten Ort führen. Wissend, dass sämtliche Töne, die sie von sich geben würde, sogleich vom ungezügelten Winde verweht werden würden, wisperte sie ein knappes »Bereit?«, den Blick nie von dem Blauhaarigen abgewandt. Erneut tastete sie den aufgewühlten Erdboden ab, griff so schnell wie möglich nach der Hand des jungen Mannes. Mit der anderen stützte die Halbelfe sich ab, auf den richtigen Moment wartend, um sich aufzurichten und mit dem feinen Herren im Anhang loszustürmen. Jedenfalls, so dachte Raven sich, wäre dies wohl die klügste Entscheidung gewesen, wenn man nicht schon vor Beginn der Rettungsmission von einem "beflügelten" Ast erschlagen werden und selbst Subjekt der Rettung enden wollte. Leider - oder eher wie erwartet - dauerte es ein wenig, einen Augenblick, eine Öffnung, zu erspähen, in welchem die zornigen Böen sich kurzzeitig erbarmten und nichts durch die Gegend warfen. Geduld aber war eine Tugend, zahlte sich aus, auf dass die Schmiedin sich binnen weniger Wimpernschläge aufrichtete und dabei den Butler an ihrer Hand ebenfalls hochriss. Wenn sie auch nur entfernt vorhatten, in ganzen Stücken das angegebene Monsterareal zu erreichen, so galt das Gesetz der Eile.


    ► Die Lacus-Grotte


    Ein kalter Schauer lief dem Dörfler über den Rücken, als eine Hand plötzlich an ihm zog. Was für eine Hand war es? Wem gehörte sie? D-Doch etwa nicht den Toten, die sich an ihm für die Vereitelung ihrer Pläne rächen wollten, o-oder..? Er gab ein schrilles Quieken von sich, sprang so manchen Schitt zurück. Kurz darauf stellte Hans-Friedrich jedoch fest, dass es lediglich Leons Hand gewesen war, atmete erleichtert auf, wenngleich sein Herz noch immer raste. Sie würden jeden Moment kommen. Er durfte sich nicht länger an den beiden aufhalten. "D-DIE TOTEN HALT..!", erwiderte der junge Mann panisch auf die genaueren Fragen seiner Gesprächspartner. Schließlich wirbelte der unbedeutende Dorfbewohner herum, tippelte nervös von einem Fuß zum anderen und deutete zitternd mit seinem Zeigefinger in die Richtung, aus der er herbeigeeilt war. "Die Gr-Gräber!", stammelte er, wollte eigentlich auch weitersprechen - Wäre ihm nicht ein lauter Donnerschlag ins Wort gefallen. Hänschen sackte zu Boden, hielt sich die Arme schützend über den Kopf; sein Herz rutschte ihm augenblicklich in die Hose. Mühsam begann er weiterzureden, wimmerte, "... ge-ge-geräumt"

    Guten Abend, ihr alle!!


    Ich werde die Gelegenheit nutzen, um einmal ein paar Dinge zu klären:


    1. Die Ausmistung
    Die ausgetragenen Rollen für den vergangenen Monat sind... niemand! Wir haben uns darauf geeinigt, zu Beginn des Events keinen Charakter auszutragen, um allen die Möglichkeit zu geben, in das Geschehen einzusteigen, oder für den Fall, dass jemand dank des Ganzen auf einmal neue Ideen für seine Posts gefunden hat.


    2. Der Einstieg in das Event
    Da die Frage privat - oder wie hier - schon öfter gestellt wurde, folgt hier nun die Antwort: Am Event kann prinzipiell jeder mit all seinen eingetragenen Rollen teilnehmen. Ihr könnt zu jedem Zeitpunkt des Events einsteigen, vorausgesetzt ihr beachtet die bereits geschehenen und für euren Charakter bemerkbaren Umstände - Solange also gerade kein Geist oder dergleichen bei euch ist, wären das derzeit der plötzliche Zeit- und Wetterumschwung.
    Im weiteren Verlauf werden wir sowieso noch mehr Charaktere direkt in das Geschehen einbinden.
    Zauber oder Waffen sind dabei keine Pflicht, zumal es während des Events schwer wäre, diese NPC-Posts unterzubringen. Der Heldengrad ist also auch dann erhältlich. Selbstverständlich müsst ihr dafür nur ein bisschen kreativer werden~

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    #21 - {Lest & Kyle}
    ◄ Die Taverne


    Dröhnen. Lautes, unaufhörliches Dröhnen. Benommen öffnete Lest seine purpurnen Augen, schaute sich verschlafen um. Sein Kopf brummte, so laut wie summende Bienen. Es schmerzte, es pochte, als würde jemand pausenlos mit dem Hammer drauf einschlagen. »Ahh..« Er versuchte sich aufzurichten, was ziemlich unbeholfen wirkte, wenn man sich einmal ansah, wie und wo er gelegen hatte - Das Haupt lag auf kaltem Holzboden, der Körper allgemein ziemlich verdreht, das eine Beine befand sich zur Hälfte auf einem ungemachten Bett. Blinzeln. Der Blonde riss die Augen auf und seinen Rumpf in die Höhe, wodurch ihm tatsächlich etwas schwummrig wurde. Jene Wände, jener Boden, jenes Bett... Unbekannt. Wo war er? Noch wichtiger: Wie kam er hierher? Hatte man den großartigen Entdecker etwa entführt? Jeglicher Versuch sich zu erinnern scheiterte kläglich, ein klaffendes Loch machte sich breit, wann immer er an die vergangene Nacht dachte. Begleitet von einem dezenten Schwindelgefühl suchte der junge Herr nach Kyle und wurde recht schnell fündig. Bei eben diesem Anblick konnte der Möchtegern sich jedoch kein Lachen verkneifen. »Ha, du hast da was in den Haaren kleben!«, stellte der Junge belustigt fest, ehe er mehr zufällig als gewollt einen Blick in einen nahen Spiegel warf. Bessere Frage - Wie sah er denn aus? Hatte sein mysteriöser Entführer ihn etwa in einem Schminktopf übernachten lassen? Unter anderem war ein wenig eleganter Lippenstiftstrich oder dergleichen quer über sein Gesicht gezogen worden. Ob es Korallenblau No.3 war..? Lest schüttelte den Kopf - ein Fehler bei den für ihn nicht nachvollziehbaren Schmerzen. Es gab wichtigere Dinge. Zum Beispiel... Wieso saß da ein BH auf seiner Schulter? Vorsichtig, in der Hoffnung, dass weder Kyle noch - auf welche Weise auch immer - eine Dame wie Frey das Schauspiel beäugte, warf er das Kleidungsstück in eine beliebige Ecke.


    War es Überforderung? Eine verdutzende Überraschung? Tatsache ist, dass Raven so manche Fußlänge zurückwich, als ihr Gegenüber ihr mit einer galanten Verneigung den eigenen Namen offenbarte. Zögerlich, ein Hauch von perplexer Eile spielte unweigerlich mit, erwiderte das junge Fräulein die höfliche Geste des Gesprächspartners. Es war ein reines Ding der Gewohnheit. Und in jenem Falle war die Rothaarige es gänzlich ungewohnt mit ebenjener respektvollen, doch durchaus simplen Verbeugung in die Identität des jeweils anderen eingeweiht zu werden. In ihrer achso klitzekleinen Welt, in ihrer persönlichen Sichtweise genügte es lediglich, sich gegenseitig die Namen bekanntzugeben und anschließend mit dem Gespräch fortzufahren - Keine elaborierte Geste, keine schicke Phrase. Wie ironisch, dass man sich an derart kleinen Details aufhängen konnte, nicht wahr? »Sehr erfreut«, fügte das Phönixmädchen ein wenig hastig, ein wenig stammelnd, ein wenig unsicher an die Bewegung an, richtete sich wieder auf. Vishnal... Ein reizender Name, wie sie fand, wenngleich er in den ersten Augenblicken doch ein wenig kurios zu sein schien. Dann jedoch äußerte der Blauhaarige eine weitere Frage, welche Raven bei bestem Willen nicht zu beantworten wusste. Was sie im Anschluss tun würde? »Das...« war eine gute Frage. Sie... Die Halbelfe blinzelte. Sie hatte vom ersten Moment an keinen präzisen Plan, wusste ja noch nichtmal mehr, was genau sie zu der heimischen Farm geführt hatte. In der Hoffnung, das eine Tätigkeit ihr in den Sinn treten würde, betrachtete die junge Frau den feinen Herren, folgte unmerklich seinen Blicken, die sich gen Himmel richteten. Noch immer schienen die Wolken fern zu bleiben, als wünschten sie sich, den Tag zu meiden. Herrlich war er, entsandte die erhabene Sonne doch fleißig ihre wärmenden Strahlen. Nach wie vor handelte es sich um eine paradiesische Idylle, die gerne auch stets gegenwärtig sein könnte. Gewiss doch aber schien die eigensinnige Welt etwas anderes geplant zu haben, zuckte mit grausamen Klauen an den vorhandenen Gegebenheiten.
    Es geschah plötzlich. Es existierte kein Vorbote, welcher die kommenden Ereignisse glorreich anmerkte. Wie wenn ein höheres Geschöpf auf einmal das strahlende Licht der Sonne durch das Betätigen eines Hebels ausgeschaltet hätte, nahm das Himmelszelt ein nächtlichen Schwarzton an. Die friedliche, Sicht spendende Scheibe wurde binnen eines einzigen Wimpernschlages mit dem bedrohlichen Vollmond ersetzt. Nicht nur trat die tiefste Nacht ein, nein, auch nahmen die einstig streichelnden Brisen rapide an Geschwindigkeit zu. Ein grimmiges Donnergrölen. Ein mächtiger Blitzschlag. Was war geschehen? Raven zuckte zusammen, als sich eines der grellen Lichter unweit von ihnen in den Boden rammte. Instinktiv eilte die Schmiedin zu ihrem Gesprächspartner, packte ebenjenen im Gang am erstbesten Handgelenk und riss ihn mit sich zu Grunde. Blitze suchten sich schließlich die höchsten Ziele zuerst, oder? Ihre Pläne für die nähere Zukunft wurden entsprechend schnell in Stein gemeißelt. »Wir müssen einen sicheren Unterschlupf finden«, stellte sie schroff, ziemlich nüchtern fest. Wäre es nicht plötzlich stockdunkel geworden, so hätte sie sich vielleicht umgesehen und nach Deckung gesucht.

    Hysterisch rannte, nein, raste Hans-Friedrich die einfachen Straßen Trampolis entlang. Immer und immer wieder schrie er seine Warnung mit vollstem Einsatz heraus - Er musste diejenigen schließlich warnen, die noch nichts von alledem, von den unerklärlicherweise leergeräumten Gräbern wussten. Und er musste es schnell tun. Nachdem er seine panischen Runden durch die Stadt absolviert hatte, führte es ihm zum hiesigen Strand. Klein-Hänschen flitzte schnurstracks zu Cecilia und Leon, welche recht zügig entdeckt wurden. Letzteren packte er ohne sich irgendeiner Form von Warnung zu bedienen fest an den Schultern, schüttelte ihn, so als versuchte der unbedeutende Bewohner, ihn wachzurütteln. "SIE KOMMEN", schrie dabei mit ungehaltener Stimme, bevor er den langhaarigen Herren unsanft zur Seite schob. Anschließend trampelte er zu der weiblichen Elfe herüber, umfasste mit seinen eiskalten Händen rasch das zarte Gesicht Cecilias. "DIE TOTEN", brüllte Hans-Friedrich ihr so laut es nur ging entgegen, "SIE WERDEN KOMMEN!!" Die schiere Panik stand ihm auffällig ins weiße Gesicht geschrieben.

    Es war ein gewöhnlicher Tag im Leben des Hans-Friedrich. Wie immer streifte der junge Dörfler quer durch Trampoli, um seine tägliche Dosis an frischer Luft zu erhaschen. Zunächst besuchte er das Händlerviertel, anschließend machte er sich auf dem Weg zur Farm, um ein paar Früchte mitzunehmen. Normalerweise hätte sein routinierter Spaziergang ihn nun zum großen Baum geführt, wo er in aller Seelenruhe ein Nickerchen genommen hätte, doch die Zukunft hatte anderes für den unauffälligen Gesellen parat – Nicht unweit von seinem Schlafplatz begann etwas mysteriös aufzuleuchten, ein ziemlich grelles und unübersehbares Licht wie der Dorfbewohner fand. Neugierig wie Hans-Friedrich war, näherte er sich dem Ort, an dem er die Quelle des kuriosen Lichtes vermutete und fand sich wenig später an dem hiesigen Friedhof wieder.
    Und hier begann sein doch so gewöhnlicher Tag aus den Fugen zu geraten: Nicht nur, dass plötzlich Sturmböen aufzogen und Blitze zuckten, nein; Schnell verzog er sein Gesicht, die Kinnlade fiel wie ein Stein. Mit riesigen Augen, kreidebleicher Haut und schlotternden Knien blickte Hänschen über die eigentlichen Gedenkstätten. Diese waren jedoch geräumt, die Erde war aufgewühlt, die Grabsteine standen schief oder waren zur Brocken zerfallen. Binnen weniger Sekunden hatte der Dörfler also sämtliche Früchte fallen gelassen und lief wie von einer Tarantel gestochen ziellos durch die Stadt. Trocken schluckte er. Er musste die anderen Bewohner doch warnen! Tief holte Hans-Friedrich Luft, ehe er mit einer lauten, äußerst zittrigen Stimme „R-R-RETTE SICH WER KANN! TRAMPOLI WIRD UNTERGEHEN“ brüllte und dabei immer schneller lief, „DIE TO-TOTEN SIND WACH, SIE WERDEN UNS ANGR-GREIFEN!“
    Selbstverständlich erntete er für sein Geschrei jedoch nur schiefe Blicke und Getuschel– Die Toten leben? Wie sollte das bitte funktionieren?


    Ein letzter, routinierter Schlag mit dem treuen Schmiedehammer genügte, um seiner neuesten Arbeit ein Ende zu setzen. Er ließ das neugeformte Metall abkühlen, legte es zu den facettenreichen Waffen, die er zuvor gefertigt hatte. Sein Tag war lang gewesen und letzten Endes hatte Leo sich wohl ein kurzes Nickerchen verdient. Doch sobald der versierte Schmied sich gerade hingesetzt hatte, ertönte aus dem Verkaufsraum des Gebäude ein lautes, trotz der Geräuschkulisse unüberhörbares Klirren. Kunden. Empört stieß der alte Herr sich von seinem Sitz ab, stampfte Richtung Tür, welche er nicht gerade vorsichtig aufschlug - Wo waren seine nichtsnutzigen Assistenten, wenn er sie einmal brauchte? Wenn es so weiterging, würden er sie schon bald im hohen Bogen aus dem Haus werfen.
    "Noch lauter wenn es geht!", knurrte er schließlich mit seiner rauen, gereizten Stimme. Leo musterte die Klingen, die man auf dem Tresen platziert hatte, betrachtete anschließend seine wortkarge Kundschaft, die sich nichtmal einer Entschuldigung oder dergleichen bedienen konnte. Erstere wirkten recht abgenutzt, vermutlich würden sie ihren Dienst bald verwehren - Der alte Herr konnte bereits erahnen, dass er sie aufpolieren sollte, aber... dafür hatten seine Gäste schon selber das Maul aufzureißen. Ungeduldig schlug er mit seiner Faust auf den stabilen Ladentisch. "Also? Wird's bald?" Er verspürte kein großartiges Bedürfnis, lange mit ihnen zu verkehren. Der Tag dauerte nicht ewig und seine Pause rief. Es wäre besser für alle Beteiligten gewesen, wenn die beiden schnell ihre Wünsche äußerten.

    Guten Tag/Abend/Nacht/whatever, alle miteinander!


    Bald ist es soweit!! Das Event wird planmäßig am kommenden Mittwoch, also dem 25. November beginnen. Haltet daher am besten zwischen Nachmittag und Abend besonders nach Modposts auf der Walinsel, der Kapelle und dem Runenarchiv Ausschau, um euch einen groben Eindruck von den Geschehnissen zu verschaffen. Um einen reibungslosen Start in das Ganze zu gewähren, wäre es natürlich optimal, wenn niemand, der nicht schon da ist, kurzfristig bei einem NPC auftaucht, um sich spontan eine Waffe oder so zu holen.


    Wie bereits erwähnt, werden wir aktiv in zahlreiche Postings eingreifen und hier und da Charaktere aus ihren Gruppen ziehen, um sie woanders hinzuschicken - Wer also mitten in einem Posting steckt, in dem er nicht gestört werden möchte, sollte bestmöglich versuchen, dieses zeitnah zum Ende zu bringen. Dabei werden wir versuchen möglichst viele besetzte Charaktere irgendwie in das Geschehen einzubinden, das heißt, dass jeder früher oder später auf irgendeine Art und Weise, ob freiwillig oder nicht, Wind davon bekommen wird.
    Dann sei nochmal gesagt, dass es sich hierbei um ein Heldengradevent handelt. Diejenigen, die also fleißig posten und auch sinnvolle Beiträge zu der Situation leisten - nicht etwa ein Kaffeekränzchen halten -, werden mit einem Heldengradsstern belohnt.


    Wir hoffen, dass ihr euch auch schon so sehr auf das Event freut, wie wir~


    Sie bediente sich einer raschen Handbewegung, als sie die lodernd roten Haare, welche dank Wind und Wasser hartnäckig in ihrem Gesicht klebten, beiseite schob und sich ebenso schnell wieder aufrichtete. Ihr Augenmerk wandte sich von vielartigen Blüten ab, glitt zunächst zu Boden, ehe er der weiten Ferne hinter dem Farbenmeer, hinter dem Bauernhäuschen Beachtung schenkte. Unmerklich legte sie das Haupt schief, wie auch zuvor schossen vielerlei Gedanken durch ihr doch so kleines Köpfchen. Wie würde sie Micah das nächste Mal begegnen? Was sollte sie ihm sagen? Schuldete sie ihm eine Entschuldigung für das instinktive Handeln auf dem Fest? Dafür, dass sie Cecilia... verjagt hatte? Zaudernd nagte sie auf ihrer Unterlippe herum. Nein. Vielleicht war ihre Reaktion nicht gänzlich angemessen gewesen, vielleicht hätte sie sich eher freuen sollen, dass der vermisste, der ersehnte, der geliebte Freund zurückgekehrt war... Aber in den ihrigen eisblauen Augen besaß all dies eine legitime Rechtfertigung. Verletzt, hintergegangen, zurückgelassen - Das waren ihre Gefühle, die unbändigen Emotionen, welche sich in Form von Wut und Trauer zu Worte meldeten. Und dennoch... Dennoch... Raven warf ihrem derzeitigen Gegenüber einen sanften Blick zu. Weiterhin als jämmerliches, miserables Häufchen Elend leben? War es das wert? Am liebsten hätte die Schmiedin sich wohl rückwärts auf den Boden geworfen, wäre über ebenjenen gerollt und hätte sich angestrengt durch die langen Strähnen gerauft - Wäre sie eben nicht in aller Öffentlichkeit gewesen.
    Stattdessen horchte das Halbwesen auf, als der Blauhaarige sich zu regen begann. »Ah«, ein wenig verdutzt blinzelte sie den Herren an, ehe ein verneinendes Kopfschütteln erfolgte, »Da wäre sehr wohl etwas« Wahrscheinlich hatte der feingekleidete Mann selbst aktiv nicht viel davon mitbekommen, doch seine Worte boten der Elfe in der Tat eine beruhigende Wirkung. Ähnlich den unschuldig tänzelnden Blüten. »Ihr habt es erträglicher gemacht.« Und das war keine Lüge. Sah man genauer in das hübsche Gesicht, dessen Augen nach wie vor eine dezente Rötung vorzeigten, so konnte man wahrhaftig den Anflug eines freudigen Schmunzelns erkennen. Dass einer simplen Konversation über Pflanzen eine derartig beruhigende Wirkung inne wohnte... Oder lag es etwa an der Persönlichkeit selbst, die da vor ihr stand? Sich einer knappen Geste behelfend lehnte das Fräulein das kurz darauf folgende "Entschädigungs"angebot des Unbekannten ab. Der Herr hatte bereits genug getan, obgleich er ursprünglich nichts mit dem Vorfall am Hut hatte - Welch' ein Anlass hätte noch mehr Hilfe gerechtfertigt? Auf diese Art und Weise wirkte es lediglich wie ein Mitleidsangebot, welches Raven - in ihren Augen zumindest - nicht nötig hatte. Andererseits... Wenn man einmal genauer darüber nachdachte... Eine Sache, die er tun könnte, gab es doch. »Euer Name?«, kurz und prägnant, eventuell ein bisschen auffordernd, aber dennoch in respektvollem Tone wisperte die Blauäugige, blickte verlegen zur Seite. Nicht häufig kam es vor, dass sie als erstes nach dem Namen ihrer Gesprächspartner fragte - Sie brauchte keinen Titel oder Bezeichnung, auch keinen Blickkontakt, um mit anderen Lebewesen ein Gespräch zu führen, und wenn jemand sich vorstellte, dann tat er dies eben. In diesem Fall allerdings interessierte sie sich tatsächlich für den Namen desjenigen, der ihre Sorgen vorerst gemildert hatte. Mithilfe des rechten Daumens deutete sie dabei auf sich selbst und fügte nun etwas lauter den eigenen Namen an: »Ich... bin Raven«

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    #20 - {Lest & Kyle}


    Mit eiligen Schritten folgte Lest seinem Mit-Flüchtigen durch die hölzerne Tür, welche zu einem ihm durchaus bekannten Ort führte. Kurzerhand hatten sie beschlossen die hiesige Taverne für die kurzweilige Zuflucht zu nutzen, hoffend, dass der feuerspeiende Dämon, das blutrünstige Biest von blaublütiger Dame sie nicht finden würde. Lest stolperte hastig auf den nächstbesten Stuhl zu, warf sich mit dem Oberkörper voran über die Sitzfläche - Wie ein nasser Sack Kartoffeln, der von allen Geistern verlassen war. »Wir... Wir sind doch sicher... oder...?«, krächzte der selbsternannte Abenteurer, nuschelte dabei in den noch immer nicht gewachsenen Bart hinein, mehr zu sich als zu dem Rotschopf. Gewiss doch waren sie nicht sicher. Sie würden nicht sicher sein, nicht heute, nicht morgen, nicht in einer Woche, nie. Der Tod war ihnen auf den Fersen, er haftete an ihnen, er würde nicht loslassen. Vermutlich würde der wohlhabende Sensenmann seine Schergen auf sie losschicken, nach den Häuptern verlangen. Der Blonde schluckte, raufte sich panisch durch die Haare - sein armer Kopf! - ein klirrender Schauer nach dem anderen strömte seinen Rumpf entlang, wann immer er daran dachte. Dass das Gegenüber, welches allem Anschein nach einen relativ guten Draht zu diesem... diesem Albtraum pflegte, dieses Tatsache mit seinen Worten auch noch bejahte, ließ den Herren ebenfalls keine Hoffnung schöpfen. Ein Peitschenschlag ins Gesicht. Mit den weichgewordenen Knien versuchte der unbeholfene Tollpatsch, eine ordentliche Sitzhaltung einzunehmen, legte den Kopf um sein Leben wimmernd auf die Tischfläche. »Werden wir das irgendwie überleben können?« Frey würde ihm höchstwahrscheinlich einer ewig langen Standpauke unterziehen, sobald sie davon erfuhr - Quasi ein doppelter Tod, zunächst durch die langwierige Schelte und anschließend durch den Zorn der... der... durch den Zorn eben. Ein gequältes Stöhnen entfleuchte seiner nahezu umschlungenen Kehle. Selbst für diesen Optimisten war es eine beachtliche Hürde mit solchen Ausblicken freudig der Zukunft zu entgegnen. Wenn sich die Situation nicht schleunigst besserte, sah der junge Herr sich wohl oder übel dazu gezwungen, unterzutauchen, spurlos zu verschwinden - Vielleicht würde sich jemand an ihn als großartigen Abenteurer erinnern und ihm ein glorreiches Denkmal errichten. Hmm... Ja, doch, das war tatsächlich etwas, das er in sein verfrühtes Testament schreiben könnte. Er wusste, was er bei der Heimkehr als allererstes erledigen würde.


    Seufzend richtete der Kurzhaarige sich auf, horchte auf, als der mehr oder weniger Fremde ihm seinen Namen offenbarte. Kyle. Ein durchaus simpler Name, einfach zu merken und sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass er vor dem Entdecker dran glauben musste, konnte Lest ihm wenigstens den letzten Wunsch erfüllen. Ab dann dauerte es jedoch einige Augenblicke bis der hoffnungslose Mann realisierte, dass auch er sich besser zügig vorstellte - Und noch viel wichtiger: Er stellte fest, dass genau jetzt der perfekte Zeitpunkt gegeben war, um sich mit einem "BÄÄM!" in das Gedächtnis seines Gesprächspartners zu brennen! Als er dies zuvor bei Kohaku tun wollte, dachte sich das Fräulein Schicksal schließlich, sämtliche Versuche einer epischen Vorstellung kläglich scheitern zu lassen. Das galt es nachzuholen! JA! Mit gänzlich neu geschöpftem Elan sprang der Blonde also von seinem Sitzplatz auf, wirbelte umher und legte den einen Fuß auf besagten Gegenstand. Dass er dabei natürlich eine vollkommen übertrieben lächerliche Pose einnahm, überrascht sicherlich nicht. »Lest, mein Name!« Von Stolz erfüllt klopfte er anschließend mit der geschlossenen Hand auf seinen Brustkorb, ja, ja, DAS war eine Selbstvorstellung! »Und eines Tages werde ich ein überwältigend bekannter Abenteurer sein!« Wenn er denn bis dahin sein Leben behalten durfte. Aber... daran durfte er jetzt keine sinnlosen Gedanken verschwenden.
    Währenddessen hatte Kyle eine Bedienung herbestellt und um irgendwelche alkoholhaltigen Getränke gebeten, welche auch kurz nach Beendigung der maßlos übertriebenen Präsentation des (nicht ganz so) glorreichen Lests eintrafen. Ebenjener durchbohrte das gefüllte Glas allerdings nur mit teils neugierigen, teils skeptischen Blicken. Alkohol. Wirklich viel Kontakt dazu hatte er bis dato kaum, letzten Endes hielt Möchtegern-Mutter Frey ihn doch stets davon ab - Und das berechtigterweise, wie sich wenige Minuten später herausstellen sollte. Entsprechend schnell griff der Blonde zum Gefäß, nippte daran. Und aus einem Nippen wurde schnell ein Glas, aus einem Glas bald schon zwei. Leider Gottes lag die Alkoholtoleranz des jungen Mannes nicht allzu hoch, sodass man an diesem Punkt schon sämtliche Vertraulichkeit verabschieden konnte.
    ... Nanu...? Benommen blinzelte der Herr sein Gegenüber an, entließ ein Kichern. Wie lustig verschwommen er doch aussah...

    Ich schwöre, ich hab versucht, den Steck zu kürzen. Aber ich bring's nicht über mein Herz noch mehr zu streichen rip


    Name:  Sherry van Lichtenstein
    [IMG:http://orig15.deviantart.net/3…incesslettuce-d8kjcde.png]
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 30. April
    Größe: 1,72m
    Familienstand: Ledig
    Familie: Noita [Tochter], Majo [Nichte]
    Herkunft: Destiny Valley
    Info: Einst, so erzählt man sich, existierte ein prachtvolles Schloss inmitten des hochgewachsenen Gehölzes um Destiny Valley herum. Alt, vergessen, die Wände abgetragen, zerfallen. War es ein Geisterschloss, eines aus den typischsten Gruselgeschichten? In Wirklichkeit bewohnte eine ungesellige Hexe mit ihrem Verlobten das alte Gemäuer. Ein abgeschiedenes Leben, in aller Ferne, führten sie, vom Glück gesegnet war jene Hexe, war Sherry: Zauberkräfte, mit denen sie bis heute allerlei Dinge nach Lust und Laune anstellen kann, ein charmanter Gefährte, eine - wie es schien - liebliche Tochter. Schien. Die Tochter? Misslungen. Ein Nachkömmling war sie, in der Tat, aber dies allein stillte die unersättliche Unzufriedenheit Sherrys ganz gewiss nicht! Hübsch war das kleine Ding vielleicht, doch eines mundete ihr mit Sicherheit nicht: Der Mangel an Talent, für die Kunst der Magie schien ihr der Nachkömmling unpassend - Von Frust gepackt verstieß, verließ, sie des Eigen Fleisch und Blut. Mit einer Tasche in der Hand stand die gewissenlose Hexe in ihrem Arbeitsraum, braute ein Gemisch, mit welchem sie einen Teleportationszauber auslösen wollte. Ein schief gelaufener Zauber, unterbrochen durch die lästigen Schreie und das kindliche Gewimmer des Kleinkindes, brachte jene zwielichtige Gestalt, welche sich wortlos von der Familie abgewandt hatte, in das fremde Nirgendwo. Was ihr ehemaliger Verlobter, der ja sowieso die Schuld an dem Misserfolg Noita besaß, fortan mit sich und dem "unnützen" Kind tat? Ein uninteressanter Happen an Information.
    Job: Hexe (Derzeit arbeitslos)
    Charakter: Hexen. Sie sind das Übel der Vergangenheit, die Vorboten alles Bösen, die zwielichtigen Gestalten, die die weltliche Ordnung ins Chaos stürzen. Vorurteile sind all dies, Vorurteile, die wohl auch auf Sherry zutreffen. Zurückgezogen führt sie nunmehr ihr Leben, nimmt den Kontakt zu ihrer Umgebung nur äußerst ungern auf direkte Art und Weise auf - Die unfreundliche, recht respektlose Dame manipuliert die Menschen, Marionetten in ihren Händen, weitaus lieber aus der Dunkelheit. Dass soll jedoch ganz gewiss nicht heißen, dass die stolze Magierin nicht gerne im Rampenlicht steht, nein, nein, die sich leicht einprägende Schadenfreude verleitet das Fräulein doch immer öfter dazu, mithilfe eines provokanten Kommentars Streit anzuzetteln - Oh ja, genüsslich verschlingt Sherry Situationen, in denen sie jedwede Hoffnungen einer Person in Grund und Boden stampfen kann! Dass sie sich dabei allerdings sehr oft gewissenlos gibt, sollte wohl auf der Hand liegen! Gewissensbisse? Keineswegs! Immerhin verließ sie vor Jahren schon einfach so das eigene Kind ohne lange zu fackeln! Apropos Kind... Diese makabere Seele hier wünscht sich von tiefstem Herzen Nachwuchs, nicht aber talentlosen, unnützen Nachwuchs wie Noita, sondern eher eine perfekte, kleine Hexe, welche am besten noch ihrem Äußeren nachempfunden ist - Man merkt bestimmt den Hauch von Eitelkeit, nicht wahr? Des Weiteren scheint jene schwer beeindruckbare Person äußerst herzlos und konsequent,wenn man über ungemochte Persönlichkeiten spricht - Sobald man jedoch auf Personen ihrer Gunst zu sprechen kommt, so kann man sagen, dass sie diese noch am ehesten verhätschelt und mit ihrer... einzigartigen Liebe förmlich überschauert! Generell nimmt die Blondine jedoch kein Blatt vor den Mund, arbeitet stets entschlossen und unerschütterlich an ihren Zielen und... Nun, wenn man es genau nimmt, bevorzugt das ichbezogene Fräulein es ja doch mehr, die Arbeit andere erledigen zu lassen...Allerdings, so muss man auch sagen, haben selbst die Botschafter Grauens ihre liebenswerten Seiten! In Sherrys Falle wäre da wohl durchaus ihre unsichereSeite, die zum Vorschein kommt, wenn eine gemochte Person ihr ein Kompliment schenkt - In den meisten Fällen endet dies tatsächlich in einer auffälligen Schamesröte mitsamt Gestotter. A-Aber dies würde sich die Langhaarige nie und nimmer eingestehen - Liebe? Reue? Trauer? Sie? Ha, lächerlich! -, weswegen man sie also in der Tat als unehrlich im Bezug auf ihre Gefühle bezeichnen kann.
    Vorlieben: Abendstille | Nebel | Spinnentiere | Echsen| Kürbissuppe | Schwarzer Kaffee | Bitteres | Alte Gemäuer | Streit | (Selbsterzeugtes) Chaos | Magie | Schwarzer Humor | Gerüchte
    Abneigungen: Grelles Licht | Süßes | Märchen | Unerschütterlicher Optimismus | Frieden (in der Umgebung) | Verpflichtungen | Nichtsnutze ((Noita)) | Religion
    Wohnort:  Der Nebelwald
    Vergeben an:   Airedale


    Aloha, die Damen und Herren~
    Halloween ist vorbei und der Grusel zum Anfang des Monats fängt an - Wer wird seine Rolle verlieren und muss zittern? Okay, ignoriert diesen seltsamen Spruch


    Unter Berücksichtigung der uns bekannten Abwesenheiten wurden folgende Rollen ausgetragen:
    Iris Noire
    Illuminator
    Kohaku


    Kiel
    Des Weiteren möchten wir nochmal eingehend daran erinnern, dass wir fortan mit der Austragung konsequenter sein werden - Wer spätestens bis zum 30. oder 31. des jeweiligen Monats nicht gepostet hat und nicht abwesend ist, bzw. durch die Abwesenheit des Postpartners blockiert ist, wird ausgetragen. Rollen, die durch einen Post am 1. gerettet werden, hatten bisher an sich nur Glück, dass nicht vor dem entsprechenden Post ausgetragen wurde.

    Iiiiin der Hoffnung, dass ich mich nicht zeittechnisch verplant habe...
    Könntet ihr mir, wenn es denn in Ordnung ist, bitte wieder Sherry reservieren? c: Blame Feml


    Erlaubnisse hab ich!!

    [font=Cambria]


    Warum? Warum, warum, warum, warum?! Warum stoppte der Fluss dieser dämlichen Tränen nicht? Warum tauchten immer mehr von ihnen auf? Hastig, fast schon der Verzweiflung nahe wischte die junge Dame sich mehrmals mit dem Mantelarm durch das Gesicht – Doch kaum waren die ersten bitteren Wassertropfen verschwunden, meldete sich gleich die nächste Flut zu Worte. Wütend biss Raven die weißen Zahnreihen aufeinander, immer fester und fester. Wütend war sie in der Tat, wütend auf ihr jämmerliches Selbst, welches es nicht einmal schaffte, sich wieder aufzuraffen und ein anständiges Gespräch mit einer unbekannten Person zu führen. Was sollte sie tun? Wie sollte sie reagieren, um jene Situation noch zu retten? Ein letztes Mal versuchte der Rotschopf den Tränen einen Strich durch die Rechnung zu ziehen, ein letzter Versuch sich ein liebliches Lächeln auf die Lippen zu zaubern – Elendiges Scheitern. Schweren Mutes begann das Fräulein die herausbrechenden Emotionen zu dulden und grub die benetzten Handschuhe in den wärmenden Futterstoff des geliebten Mantels. Am liebsten wäre sie hier an Ort und Stelle wohl zu Boden gegangen und ihrem Bett aufgewacht, wissentlich, dass sämtliche Ereignisse, die ihr lediglich Kummer und Verwirrung brachten, ein einziger, unlustiger Albtraum waren. Aber dem war nicht so, dem würde auch niemals so werden. Das wusste sie.


    Irritiert zuckte die Elfe zusammen, als der fein gekleidete Mann eine Entschuldigung äußerte, auf dass sie sich zaghaft umdrehte, über die Schulter einen Blick auf den merklich hilflosen Mann warf. Verdutztes Blinzeln erfolgte, als müsste sie erst noch verstehen, was der Herr da von sich gegeben hatte. E-Eine Entschuldigung..? Ravens gerötete Augen weiteten sich, ehe sie ihm mit einem wilden Kopfschütteln, sowie eines verneinenden Geräusches entgegen kam. Um Verzeihung beten? Wofür? »Ihr...«, eröffnete das Halbwesen schließlich einen Satz, ihre Stimme unglaublich leise, als würde sie jeden Moment schwinden und fortan fernbleiben. Etwas überfordert verstummte sie jedoch, räumte eine Nachdenkzeit von mehreren Sekunden, wenn nicht Minuten ein. »... Ihr habt nichts falsch gemacht«, fügte sie nuschelnd an. Kurz darauf wandte sie ihr Augenmerk von dem Blauhaarigen ab, schweifte erneut über die farbige Blütenpracht, welche nach wie vor in der frischen Brise friedlich vor sich her wippte. Ein recht kurzweiliger Aufenthalt auf dieser weiten Erde, huh? Das war wohl der Preis, den sie für ihr herrliches Strahlen zollen mussten? Skeptisch kniff die Schmiedin die himmelblauen Äuglein zusammen, versuchte den Antworten des Fremden den ein oder anderen Gedanken zu schenken. Eigentlich... Ja, eigentlich ergaben seine Worte sogar Sinn – Glück weilt nicht ewig, irgendwann muss es verblühen, um Raum für weiteres Glück zu schaffen. Schließlich lehnte die Dame sich ein wenig zurück, der Tränenfluss fing an, zu verrinnen. Fröhlich oder glücklich war sie mitnichten, viel mehr zupfte der chaotische Sturm aus Misere und Wut noch immer an den Marionettenfäden. Vielleicht aber entwickelte sich eine gewisse Zufriedenheit, die ebenjenes Durcheinander vorerst zu mildern wusste. Erneut tupfte sie mit dem ohnehin schon feuchten Ärmelsaum über ihr Gesicht, hoffend die Überbleibsel des salzigen Wassers allesamt entfernen zu können. Nicht weiter zaudernd entschlüsselte sie anschließend die verschlossenen Lippen, ließ ein sanftes »Verzeiht« entweichen, woraufhin noch ein verlegenes »Ich... danke Euch eher« folgte.

    Aye, die Herrschaften!


    Auf die gestrige Event-Ankündigung folgen heute nun ein paar kleine Aktualisierungen!
    Zunächst einmal haben wir die doch etwas durcheinander geratenen Regeln etwas sortiert und um ein paar Punkte erweitert; beispielsweise habt ihr ab sofort die Chance, eine Rolle für bis zu zwei Wochen zu reservieren!
    Die genaueren Details könnt ihr wie immer >hier< nachlesen~


    Weiterhin wollen wir euch mitteilen, dass Gerard und Jocelyn aufgrund der geringen Interessenten nun NPCs sind. Dies bedeutet für die Waisenkinder, dass sie hiermit verlässlichere Ansprechpartner kriegen und sich jederzeit bei ihnen melden können - Natürlich heißt dies aber auch, dass keiner mehr einfach so davonkommt, wenn er Mist anstellt.


    Das war's auch schon~