Beiträge von Primrose

    Lynette stand eine Weile einfach so da und erwartete von Felicity, dass sie irgendetwas sagte, wenn es auch nur zu ihrer Tochter war. Doch zu ihrem Erstaunen kam nichts. Als die Kleine dann auch noch nach ihrer Mutter rief, konnte etwas nicht stimmen. Widerwillig drehte Lynn sich also um und was sie sah war..ein kleines Mädchen, ohne Mutter. "Was-?", fing sie an, blickte sich um. Die junge Frau war nirgendwo zu sehen. Lynette ging vor Lilyen in die Hocke, ihr Blick wurde kaum merklich sanfter. "Mach dir nichts drauß. Wir werden jetzt trainieren und vielleicht taucht sie auch wieder auf, wer weiß? Und selbst wenn nicht, du wirst heute stark werden und mindestens ein Monster erledigen, versprochen." Felicity, dass du mich mit deiner Tochter sitzen gelassen hast, verzeih ich dir erst recht nicht. Die Kleine kann einem leidtun, eine Mutter wie dich zu haben. Die Violetthaarige tätschelte dem Mädchen den Kopf, dann zeigte sie in eine Richtung. "Da werden wir langgehen. Wir treffen bestimmt bald auf ein paar Monster." Ihre Stimme war nun etwas härter, allerdings blitzte Freunde in Gestalt eines Lächelnd auf Lynettes Gesicht auf. Zeit für den Kampf.

    Selbstsicher grinsend nickte sie Leo zu. Nicht einmal bezahlen musste sie? Scheinbar hatte sie doch mal ein gutes Erlebnis, wurde ja aber auch mal Zeit. "In Ordnung." Statt einem Danken wandte sie sich ab, direkt an Lilyen. Dem kleinen Mädchen nickte sie zu, dann tat sie ein paar Schritte in Richtung Ausgang. "Erfüllen wir deiner Kleinen den Wunsch, Felicity, je früher sie mit dem Kämpfen anfängt, desto besser wird sie später." Das Kinn reckte Lynette ein wenig in die Höhe, die beiden Schwerter hatte sie in die beiden Schwertscheiden, die um ihre Hüfte hingen zurück gesteckt. Nun kehrte sie den beiden den Rücken zu, mehr gab es nicht zu sagen. Felicity könnte vorgehen, denn die Trägerin der Augenklappe war zu allem bereit. Zum Gehen, zum Kämpfen, alles. Unwillkürlich musste sie schmunzeln. Hatte sie sich tatsächlich so sehr verändert? Nein, sie war schon immer so gewesen, der Grund für den Bruch der Freundschaft zwischen Felicity und ihr lag definitiv nicht an Lynette selbst. Nein, ihre Begleiterin ganz allein war Schuld daran.

    Lynette nahm die Schwerter an sich, schloss einen Augenblick die Augen, um sich in eine Situation hereinzudenken, die ihr passend vorkam. Es musste eine schwierige Situation sein, wo sie in ungeheurer Gefahr war. Als sie die Augen wieder öffnete, erblickte sie mehrere Orks, die sie umringten. Sie war nicht länger in der Schmiede, sonern in einem Wald. Schnell rannte sie los, drehte sich, schnitt durch die Orks hindurch. Die ganze Zeit über hatte sie nichts gesagt, keinen Mucks von sich gegeben und so blieb es auch. Die Lippen zu einem grausamen Lächeln verzogen, ließ sie die Schwerster hervorschnellen, wirbelte ein weiteres Mal herum und tötete auch den letzten. Sie landete halb hockend, halb kniend auf dem Boden und blickte sich um. Sie war wieder vollends in die Schmiede zurückgekehrt. Lynette richtete sich auf. Natürlich wusste sie, dass alle sie nun anstarren würden, als wäre sie verrückt. Nun, eigentlich war dieses Anstarren nichts Neues. Nur der Grund war anders, denn diesmal war nicht ihre Augenklappe der Grund, sondern ihr kämpferischer Kampf, um dem Schmied zu zeigen, dass sie kämpfen konnte. Lynette war eher aggressiv vorgegangen, nicht unbedingt zaghaft und zurückhaltend. Wäre diese SItuation echt gewesen, hätte sie einen ork nach dem anderen abgeschlachtet. So war es ja schließlich auch richtig.

    Lynette ging mit zielgerichteten Schritten näher an den Tresen heran, an dem die Waffen verkauft wurden, sie nickte Lilyen aber noch einmal zu, als Antwort auf ihre Frage. "Ich beeile mich, ich habe schließlich auch nicht vor, lange hier zu bleiben." Sie blickte sich um, ehe sie erneut die Stimme erhob. "Leo, ich brauche ein paar zwillingsschwerter." Ihre Stimme klang kraftvoll, sie wusste was sie woltle und sie würde es auch bekommen. Klar, sie würde es sowieso bekommen, schließlich kaufte sie diese Waffe ja auch. Lynette strich sich eine Haarsträhne zurück, während sie auf Leo wartete, der ihr diese beiden Schwerter bringen würde. Sie wollte endlich kämpfen gehen, verdammt!

    Lynette blickte Felicity mit scharfen Blick an. "Selbst wenn ich keine Waffe besitze, so werde ich mich dennoch gegen ein paar Monster verteidigen können. Unterschätze mich nicht, Felicity." In ihren Augen blitzte etwas auf, ein gefährlicher Glanz lang außerdem in ihnen. Erst nach einiger Zeit bezog sie sich auf die erste Aussage Felis. "Trieste Forest, in Ordnung." Ein bestätigendes Nicken folgte auf ihre Aussage, dann blickte sie das kleine Mädchen an. Ach ja, die Berufe.. Lynette hatte selbst einen, doch war sie momentan nur eine Aushilfskraft auf der Farm. Nein, sie würde lieber einen wirklichen Beruf erlernen, es musste ja nicht etwas wie Heilerin oder Alchemistin sein. Sie wollte lieber kämpfen, brutal und unbarmherzig, wie sie es sonst immer tat. Erhobenen Hauptes entfernte sie sich einige Schritte, um zu zeigen, dass sie bereit war und nun wirklich aufbrechen wollte, dieses lange Warten war ja nicht auszuhalten! Immer kam etwas dazwischen. Lynette drehte sich noch einmal um, verschwänkte wieder die Arme vor der Brust und blickte die beiden anderen mit hochgezogener Augenbraue an.

    Einige Zeit lang hörte sie den beiden anderen zu, schließlich nickte Lynette. "In Ordnung, sucht ihr euch aus, wo wir hingehen." Sie hatte nichts gegen Lilyen, ganz im Gegenteil sogar. Sie war nicht lästig, hatte eher das Wesen einer Erwachsenen, statt eines Kindes. Ob ihre Schwester wohl auch so war? Da hat Felicity ja ausnahmsweise mal keinen Mist gebaut. Das Kinder kriegen hat sie ganz gut hinbekommen. Ihr Blick wurde automatisch um ein paar Grat kälter, ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihr breit. "Nein, ich habe noch keine Waffe. Es wäre nett, wenn ihr mitkommen würdet, meine letzte Waffe.." ...war kaputt gegangen. Schon vor einiger Zeit, ein weiterer Grund für ihre miese Laune: Sie hatte schon lange kein Monster mehr erlegt. Für Lynette war das wirklich furchtbar, fast schon genauso schlimm, wie ein Jahr lang ohne Alkohol. Nicht, dass sie süchtig war, doch ab und an genehmigte sie sich schon ein, zwei Gläser. Vielleicht auch drei.

    Lynette nickte leicht, sagte nichts mehr, jedenfalls für den Moment. Stattdessen gab sie ihre abwehrende Haltung auf, löste ihre Arme aus dem Klammergriff vor ihrer Brust. "Ich habe vor kämpfen zu gehen. Willst...wollt ihr mit?" Lynette hatte den Blick abgewandt, so wollte sie ihr Gesicht nicht vor den beiden Personen zeigen. Erst nach einiger Zeit der Stille, blickte sie wieder zu ihnen, gekommt hatte sie Felicitys Kommentare ignoriert. Sie nickte Lilyen leicht zu, kaum merklich brachte sie ein Grinsen hervor, es wirkte ein wenig angespannt, schon allein, weil sie lang nicht mehr gegrinst hatte. Es fühlte sich merkwürdig an. Kurz überlegte die Rosahaarige, sollte sie noch mehr sagen? -Nein, es reichte. Mehr hatte sie nciht zu sagen, mehr würde sie vorerst also auch nicht sagen.

    "Ach, wolltest du also.", sagte Lynette zu der Brünetten, "Tut mir leid, Felicity, ich habe gerade eben das erste deiner Kinder kennengelernt." Nicht einmal ein sarkastisches Grinsen wollte ihr über die Lippen kommen.Einen Augenblick herrschte Stille. "Du hast also dein Leben auf die Reihe bekommen? Es läuft alles? Das freut mich." Und ihre Worte waren ehrlich gemeint, ganz knapp ging sie einem Lächeln - tatsächlich, ein Lächeln! -, das sich auf ihre Lippen schlechen wollte. Ihr Blick wanderte letztendlich zu dem kleinen Mädchen, auf die Kettenaussage ging nicht mehr ein. "Lilyen also? Freut mich, dich kennenzulernen, Kleine." Natürlich, Lynette hatte nicht den besten Charakter, doch war sie nicht unbedingt unfreundlich zu Kindern. Bei ihnen hatte sie sich unter Kontrolle. "Ich bin Lynette." Dann fiel ihr Blick auf Felicity zurück. "Ich urteile nicht über deine Familie, Felicity. Es war lediglich eine Feststellung, vielleicht ein Kompliment. Ich sage nicht, dass deine andere Tochter nicht auch hübsch wäre, immerhin kenne ich sie nicht einmal, nicht wahr?" Wieder war eine Augenbraue in die Luft gehoben. "Ich dneke, du verunsicherst deine Tochter." Mit einem Nicken deutete sie zu Lilyen.

    "Tja, Felicity, wofür halte ich dich? Das ist eine gute Frage." Sie wusste es nicht. Lynette wusste überhaupt nicht, wass sie von dieser Frau halten sollte, es war einfach zu kompliziert momentan. "Man muss keinen Kerl an seiner Seite haben, um glücklich zu sein. und schon gar keine Kinder. Denkst du, sie können füllen, was andere bei dir für Lücken hinterlassen? Zum Beispiel dein ständiges Auf und Ab, das verletzt doch bestimmt. Sollen sie dir darüber hinweghelfen?" Natürlich vergriff die Frau mit Augenklappe sich gerade gewaltig im Ton - doch das tat Felicity auch. Im nächsten Moment zog sie beide Augenbrauen ein Stück in die Höhe. "Ich hätte dich nicht so eingeschätzt. Ich dachte immer, du magst diese Ketten, denn in gewisser Weise geben sie doch Sicherheit, oder? Wenn du verheiratet bist, ist die Trennung nicht so leicht, das Risiko nicht so hoch, oder?" Noch immer kein Lächeln, doch ihr Gesicht fuhr ruckartig in die Richtung, aus der sie vorhin schon gekommen war. Ein kleines Mädchen hatte diesen Ort betreten, Lynette spürte förmlich, dass sie alles an ihr betrachtete. Auch die Augenklappe. Wieder kniff sie die Lippen eine Weile zusammen, ehe die ihren Gesichtsmuskeln wieder erlaubte, sich zu entspannen und sich Felicity zuwandte. Ihr kam allerdings erst der Geistesblitz, als das Mädchen sich ihren gegenüber wandte. "Ah, das oist also eines deiner Kinder? Und die andere ist Raine, nehme ich an? Na, imemrhin ist sie hübsch geraten, nicht wahr?"

    Lynette hob eine Augenbraue, blickte sie von oben herab an. "Mutter von Zwillingen? Wer ist der Vater, oder weißt du das nicht? Ich kann nur hoffen, dass es ein gutaussehender Mann war." Felicity hatte sich rein gar nicht verändert, das bemerkte Lynette sofort. "Ich war mal hier, mal da, keine Kinder, keinen Kerl. Ich kann auch ohne ganz gut leben, wie du siehst." Sie lächelte nicht, ihr war nicht danach zumute. Ihr Blick glitt in den Himmel, dann wieder zu Felicity zurück. Sie musterte ihren gegenüber einige Zeit lang abschätzig. "Wie läuft es sonst so? Mit den Kindern, deinem Kerl.." Natürlich ging Lynette davon aus, dass ihre ehemalige Freundin glücklich war, denn es kam imemr so rüber, als wäre sie eine Happy-End-Fanatikerin, wobei es bei ihr alles andere als leicht zuging im Leben. In diesem Moment bekam irgendetwas in ihrem Innersten Risse, denn die Frage, ob Felicity tatsächlich irgendwelche Probleme hatte, traf sie. Nein, sie würde schon ihr Glück gefunden haben, natürlich hatte sie das. Sie hatte zwei Kinder, Zwillinge, einen Freund.. "Vielleicht bist du ja sogar schon verlobt? Verheiratet? Würde sich eigentlich gehören, es ist Sitte zu heiraten, wenn man Kinder hat, oder nicht?" Ein sarkastisches Lächeln legte sich auf Lynettes Lippen, aber eigentlich nur, um eine kurze Unsicherheit in ihrem Blick zu überspielen und schließlich verschwinden zu lassen.

    Lynette regte sich nicht, als sie eine Stimme hörte, sie ihr nur vage bekannt vorkam. Sie woltle versuchen, sie ohne hre Augen zuordnen zu können, wollte sich das Bild des Mädchens nur mithilfe der Stimme ins Gedächtnis rufen können. "Felicity.", sagte sie dann, wandte der Brünetten auch letztendlich das Gesicht zu. "Es ist schon einige Zeit her, hm?" Man hörte keinerlei Freundlichkeit aus ihrer Stimme heraus, denn diese junge Frau war nicht mehr ihre Freundin. Schon lange nicht mehr. Wie es ihr ging? "Ist das dein Ernst, Felicity? Du lässt dich schon auf Small Talk mit deiner Freundin herab? Tss. Mir geht es wahrscheinlich besser als dir." Natürlich wusste sie nicht, ob es ihr wirklich besser ging als Felicity, doch hoffte sie es zumindest. Denn momentan gönnte sie ihr ehemaligen Freundin gar nichts, sie waren schließlich auch im Streit auseinander gegangen. Ob sie jemals wieder Freundinnen werden könnten? Lynette wusste es nicht und augenscheinlich war es ihr auch egal. Was aber ihr Herz dazu sagte, verdrängte sie schlicht und ergreifend. "Aber wie du wünschst. Wir werden ein oberflächliches Gespräch führen, ehe wir auseinander gehen und so tun, als hätten wir uns nie getroffen. Ist es nicht das, was du willst?" Noch immer waren die Arme vor der Brust verschränkt, als sie sich nun komplett zu Felicity umwandte. Ihre Haltung zeigte deutlich ihr Widerstreben mit der Frau zu reden, machte Abneigung deutlich, sie man auch in ihren Auge - oder ihrem einen Auge - sah.

    ~Lynettes Schritte waren leise, als sie das Ufer des Kristallsees betrat. Ihre Augen fixierten die glänzende Wasseroberfläche und sogleich fragte sie sich, warum sie denn überhaupt hergekommen war. Hier war niemand, hier gab es ja nicht einmal Monster, gegen die sie kämpfen konnte! Und oh, wie sie Langeweile doch verabscheute.. Sie blickte zu Boden, wollte sich nicht setzen, denn wenn sie saß, würde sie höchstwahrscheinlich sowieso sofort wieder aufspringen. Lynette presste ihre Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, verenge die Augen zu schlitzen, verschwänkte die Arme vor der Brust. Sie sollte wieder gehen, irgendwelche Monster töten oder etwas Trinken gehen, so wie sonst auch. Dieser Ort ist überfüllt mit Idylle und Harmonie. Wie nevig. ich wette, hier ist noch nie ein Streit vom Zaun gebrochen worden, wahrscheinlich gibt es hier nur das rosarote Wunderland und glückliche Familienzusammenkünfte. Nicht, dass sie immer auf Streit aus war, aber wenn es imemr nur Friede-Freude-Eierkufen gab, war das doch auch nicht unbedingt..angenehm.

    Ja, bin ich. :D
    Und dann ist hier schonmal der Stecki. :)


    Lynette 
    [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index13/lynette.png]
    Spitzname: Lynn
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 25. November
    Wohnsitz: Die Farm
    Familie: -
    Info: Weshalb sie eine Augenklappe trägt weiß keiner so genau, obwohl zahlreiche Gerüchte kursieren.
    Niemand hat sie je ohne gesehen, und Lynette legt großen Wert darauf dass dies auch so bleibt. Sie ist
    zweifellos nicht die angenehmste Zeitgenossin und lässt auch sehr wenige Menschen an sich heran. Von
    ihrer Vergangenheit redet sie so gut wie nie, nicht dass sie grundsätzlich sehr gesprächig wäre, aber
    dieses Thema kann sie nicht leiden und hasst es, darauf angesprochen werden. Nicht viele schaffen es,
    jemals unter ihre harte Schale zu sehen.
    Job: Hilfskraft auf der Farm
    Charakter: launisch; direkt; sarkastisch; ab und an zynisch; zumeist eher ruhig, kann aber auch aggressiv
    werden, sollte man sie provozieren; sieht manchmal auf andere herab; hat einen weichen Kern
    Hobbies: kämpfen; beobachten; diskutieren; arbeiten; lesen
    Vorlieben: Alkohol; Kämpfe; Leute, die ihrem Niveau entsprechen; Sonnenschein
    Abneigungen: Langeweile; schlechtes Wetter; nervtötende Leute, sowie Leute unter ihrem Niveau;
    Heldengrad: 
    Vergeben an: Primrose
    Zuletzt gespielt von: Leesh