Beiträge von Mion



    Es ging alles sehr schnell und innerhalb von wenigen Minuten war Lily komplett überfordert. Bevor sie mit dem blonden Mädchen, welche sich später als Elena vorstellt, die in der Schmiede arbeitet, ins Gespräch kommen konnte, stolperte eine Rothaarige dazwischen. Die rosafarbene, eher schüchterne Sängerin wusste gar nicht wie ihr geschah. Lily verfiel in eine Beobachterrolle, die wohl eher abweisend und auch abwesend wirkte. Sie hasste sich selbst wenn sie das tat, aber sie wusste nicht recht wie sie sollte und sie war sich unsicher was sie denn eigentlich wollte. Die junge Frau hatte nie wirklich viele Freunde gehabt, eigentlich hatte sie nur ihre Schwestern, darauf hatte sie sich konzentriert. Der Umgang mit anderen ist ihr nicht völlig, aber schon sehr fremd. Wie ein kleines unsicheres Kind lauschte sie dem Gespräch der Zweien und wurde mehr und mehr zu einem Geist.


    Elena arbeitete in der Schmiede, hat eine Vorliebe für Bier und wirkte für Lily wie eine starke Frau mit Interessen, wie zum Beispiel die Schmiedekunst, die klischeehafterweise eher Männern zugesprochen wird.
    Cinnamon, die rothaarige Brillenträger, war eher eine aufgedrehte und sehr natürliche Person, die sagte was sie dachte und so ist wie sie ist. Lily bewunderte die beiden jungen Frauen, zwei eher seltene Charaktere, die wirklich wissen wer sie sind und dazu stehen. Die Sängerin nippte unschuldig blickend an dem von Elena spendierten Bier. Im Gegensatz zu der Rothaarigen machte Lily der Geschmack von Bier nichts aus, es war zwar nicht ihr Leibgetränk, aber durch ihre Arbeit in der Taverne war sie es zwangsläufig gewöhnt. Die junge Frau war aber das Trinken nicht gewöhnt und das Bier vernebelte bereits leicht ihre Sinne. Nur noch am Rand registrierte sie das Gespräch zwischen Elena und Cinnamon. Erst als die Kellnerin vorbei kam und einen Cocktail vor ihr abstellte registrierte sie wieder ihrer Umgebung. Der Cocktail duftet süß und wirkte extrem verführerisch, in wenigen Zügen leerte sie das ansprechend angerichtete Glas. Vom Alkohol verführt fand sie den Mut sich wieder bemerkbar zu machen, sie wollte unbedingt die beiden Mädchen besser kennenlernen und aus ihrer Schüchternheit und Unbeholfenheit ausbrechen. "Ihr habt doch vorhin davon geredet zu singen, oder? Habt ihr Karaoke gemeint?", in einer übertriebenen Geste legte sie ihr Gesicht in tausend Falten. "Karaoke, wäre voll toll!" Lily verwechselte, dass die Mädchen vorhin davon geredet haben, dass sie mit eher weniger melodische Talent gesegnet sind.

    Es schallte immer noch Applaus als das fremde, blonde Mädchen Lily ansprach. Es hatte wohl doch jemand meinen kleinen Gefühlsausbruch bemerkt.
    Die Blonde wirkte besorgt was sie auf anhieb irgendwie sympathisch machte. Die Rosahaarige schüttelte leicht ihren Kopf, blickte kurz zu Boden, hob ihren Kopf wieder und lächelte anschließend. Diese sprunghafte Körpersprache der Sängerin musste sehr verwirrend ausgesehen haben, zumindest schaute einer der anderen Gäste etwas irritiert zu ihr. Sie schüttelte kurz den Kopf und wandte sich wieder dem Mädchen zu.


    "Nein, nein es geht mir gut. Ich hatte mich nur gerade an etwas aus meiner Vergangenheit erinnert. Es war einer meiner glücklichsten Momente, daher die Träne und entschuldige dich nicht, ist sehr aufmerksam von dir." Genaueres wollte und konnte sie der Fremden nicht erzählen, sie hatte jeher nie mit Fremden über ihre Vergangenheit geredet. Auch ihre Schwestern wussten nicht, wie sehr Lily ihre Eltern vermisst und das sie bei jedem Lied das sie sang an sie dachte. Seit dem Tod der Eltern spielte sie die Erwachsene und Starke und das konnte sie auch nicht so schnell wieder ablegen. Zudem brauchte besonders Odette noch ihre mütterliche Fürsorge, ihre Schwester war ein Wildfang, der ihr nur allzu oft Sorgen machte.
    Ihr Blick wanderte durch den Raum, sie schwelgte noch einmal kurz zu ihrer Erinnerung mit ihrer Mutter zurück. Wiederholend spiegelte sich ein Lächeln auf ihren Lippe.
    Die Leute begannen sich, nach dieser Unterbrechung des Unterhaltungsprogramms, zu unterhalten. Der Lautstärkepegel stieg wieder an. Lily beschloss eine Pause zu machen und blickte zu der Fremden. Normalerweise war die Rosahaarige eher der ruhige und schüchterne Typ, aber sie fühlte sich aus irgend einem Grund einsam und wollte Gesellschaft.
    "Ich möchte mich für deine Aufmerksamkeit bedanken, darf ich dich auf etwas einladen?"

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    ~First Post~


    Es war mal wieder an der Zeit die Gäste zu unterhalten. Ihr Typ wurde sozusagen verlangt, die Zuhörer liebten ihre Stimme. Sobald Lily zu singen begann war es mucksmäuschenstill, alle lauschten ihrer melodischen Sinfonie. So ungern es die vollbusige junge Frau zugab, sie liebte ihre Stimme, sie liebt es zu singen. Es war die einzige Möglichkeit für sie, sich vollkommen fallen zu lassen, sich frei zu fühlen. Wenn sie mit voller Stimme und ihrem ganzen Gefühl aus einem Text ein Lied formte legte sie alles ab. Die Sorgen die sie sich um ihre Schwestern machte, ihre verklemmte und prüde Art und allgemein ihr gluckenhaftes Verhalten, welches sie sich seit dem Tod ihrer Eltern angeeignet hatte.
    Die rosahaarige schloss ihre Augen, sie dachte an ihre Mutter.
    Es war ein Tag wie jeder andere gewesen. Odette war hingefallen, hatte geweint und Lily hatte sie getröstet, ihre Mutter kam dazu und dankte Lily für ihr fürsorgliches Verhalten und erklärte ihr, dass sie sich nun selbst um Odette kümmerte, sie solle zurück zu Violet gehen und mit ihr weiterspielen. Zum Dank für Lilys Hilfe hatte ihr Mutter ihr einen Kuss auf die Stirn gedrückt und „…. ich bin stolz auf dich, meine Große…“ gesagt.
    Das war eine von Lilys Lieblingserinnerungen. Eine Träne, kullerte über ihre Wange und gleichzeitig überspielte ein Lächeln ihr Gesicht. Sie war glücklich, unglaublich glücklich.

    Der fremde Junge war viel zu stolz um sich von `einer kleinen dummen Göre`, wie er fand, so behandeln zu lassen. Das Mädchen sollte noch lernen, was es hieß so einen Kerl wie ihn zu beleidigen. Sein Stolz war verletzt.
    Pico war sich sicher, dass der Junge sie nun in Ruhe lassen würde. Falsch gedacht, listig schliech er sich an die Grünäugige an. Wie naive sie doch ist, dachte er sich. Wie sie ihn zuvor, so schubst er auch sie. Nur stolperte sie dabei über einen Stein verknackte sich ihren Knöchel und fiel mit ihrem Hinterkopf auf einen spitzen Stein. Anny glitt ihr dabei aus den Händen und landete abseits hinter einigen Büschen.
    Sie blutete. Panik erfüllt floh der Junge …


    Pie wachte auf, ihr Kopf schmerzte. Ihre Augen taten weh, es fiel ihr schwer sie offen zu halten. Ihr Blick war verschwommen und sie erkannte nur noch Umrisse. Das getrocknete Blut in ihrem Haar bemerkte sie nicht, sie dachte auch nicht daran ihren Kopf abzutasten und den Schmerzen und ihrer Benommenheit auf den Grund zu gehen, dazu war sie zu verwirrt. Vollkommen verwirrt.
    Einerseits wusste sie noch wo sie war, wo sie sich befand. Aber sie erinnerte sich nicht mehr an ihren Namen, wer sie ist, wie sie ist oder ob jemanden gibt der ihr wichtig ist. Dolce und den Uhrenturm hatte sie völlig vergessen. Panik erfüllte das kleine Mädchen. Was ist nur passiert? Wer bin ich?
    Sie muss wohl so sehr in Gedanken an Dolce gewesen sein, dass sie genau sie bei dem Sturz vergaß. Eine böse Ironie des Schicksals.
    Benommen, verwirrt und etwas hilflos stolperte Pico davon. Sogar Anny hatte sie vergessen, sie blieb zurück in den Büschen.
    ~Pico geht~

    Lily
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    Spitzname:Lil (englisch ausgesprochen)
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 26.März
    Wohnsitz: Der Gasthof
    Familie: Odette (jüngere Schwester), Violet (jüngere Schwester)
    Info: Lily ist eine sehr begabte Musikerin und trägt oft zum Unterhaltungsprogramm der Gäste im Gasthof und in der Taverne bei.
    Ihre Eltern starben früh und so sah sich Lil schon von klein an in der Rolle der erwachsenen großen Schwester, die die Mutterrolle übernahm. Sie liebt ihre beiden kleinen Schwestern und würde alles für sie tun.
    Beruf:
    Charakter: Lil ist eine sehr verantwortungsbewusste, fürsorgliche und aufopfernde junge Dame, wobei sie in manchen Situationen schon mehr eine Glucke gleicht. Dadurch ist sie in mancher Hinsicht auch verklemmt, prüde und ein stückweit naiv, aber keines Falles dumm. Sie hatte nie eine Jugend die sie ausleben und erforschen konnte, ihre Schwestern standen über allem und einen Mann hatte sie noch nie in ihrem Leben, geschweige denn Interesse an ihnen, wozu auch?! Bücher fand sie generell immer interessanter. Auch eines ihrer Talente liegt in der Musik, sie singt und musiziert ab und an im Gasthoft und auch in der Taverne um bei Odette zu sein, da sie ihr kleines Sorgenkindchen ist. Gerne ist sie in der Natur, umgibt sich mit Pflanzen und Tieren, ebenso ist sie fasziniert von der Mythologie der Nymphen.
    Hobbies: In der Bibliothek Bücher über Mythologien, Sternenkunde, wie auch Pflanzen- und Tierkunde lesen. Draußen in der Natur sein und sich mit ihren Schwestern umgeben. Sie musiziert und singt leidenschaftlich gerne.
    Vorlieben: ihre Familie, Mysterien, Naturvorkommnisse, Tiere und Pflanzen, Musik
    Abneigungen: gedankenloses und unzüchtiges Verhalten
    Zauber: 
    Waffen: 
    Heldengrad: 
    Vergeben an:  Mion
    Zuletzt gespielt von: - [i][b]

    Ann frisch aktualisiert ;D ^^




    Name:  Ann Sanders
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    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 05.März
    Familienstand: ledig
    Familie: Ann ist ganz allein, sie hat niemanden.
    Herkunft: Destiny Valley
    Info: Ann ist ein klassisches, klischeehaftes junges Mädchen. Ihre Eltern starben früh bei einem Autounfall, sie wuchs bei ihrer Großmutter auf, die ebenfalls starb. Sie war vollkommen allein und verliebte sich in Kai, die beiden wollten heiraten, doch er verließ sie. Das Mädchen war äußert verletzt und stürzte sich in eine unbedachte Affäre mit dem Alkoholiker Steiner. Sie verliebte sich erneut und ebenso ging es wieder in die Brüche. Wie bei ihrem zuletzt Geliebten, ereilte auch Ann ein Alkoholproblem, was sie jedoch überwand und ihrem Leben eine neue Chance ab.
    Wurde von ihrer Großmutter immer liebevoll Anni genannt.
     Charakter: Anni ist ein eigentlich äußerst tierlieber Menschen, nur ein einziges Tier mag sie überhaupt nicht, das Schnabeltier. Als sie klein war wurde sie von einem der Tiere gebissen, gerade als sie ihm erklärte wie komisch aussehend sie es fand. Die Kleine war damals erst sieben, jedoch war das Ereignis sehr einprägsam, was aber auch daran liegen könnte das dies der erste und letzte Urlaub mit ihren Eltern war.
    Eigentlich ist sie ein äußerst starker Charakter, aber wenn man ihre Schale knackt entdeckt man den butterweichen, hoch emotionalen Kern der kleinen Ann. Eine Frau mit großem Herzen und noch größeren Träumen, die sich nach einem Stückchen Glück und Zufriedenheit sehnt.
    Vorlieben: Süßigkeiten und Salziges, Mondschein, Mystik, Wälder, Gewitter, Regen, Schnee
    Abneigungen: sehr heiße trockene Tage, Kohlsorten jeglicher Art, Schnabeltiere
    Wohnort:  Hansestraße 4
    Vergeben an: Mion
    Zuletzt gespielt von:-

    ~Pico kommt an~


    Anny fest an sich gedrückt war sie an die Platz gelangt. Das Mädchen wusste nicht wirklich wie sie hierher gelangt war und sie wollte auch sofort umkehren. Der ganze Trubel, so viele Menschen und so viele Emotionen von Angst bis Rache hing alles in der Luft. Pico war kein geselliger Mensch und in solch einer Runde fühlte sie sich umso unwohler und fehl am Platz.
    Aber irgend ein Fremder nahm 'Dolces' Namen in den Mund. Wie konnte er es wagen von ihr zu sprechen, wer war er überhaupt?'
    Die Jugendliche wollte ihn schon mit einem hasserfüllten Blick beschenken, aber vielleicht wusste er was. Seid die Elfe aufgebrochen war um alles für Arthur's Liste zu finden hatte sie sich nicht mehr gesehen, sie war ihr doch nachgegangen, wo war sie nur?
    Ein Junge, etwa so alt wie sie schien nützliche Informationen zu haben. Zuckersüß wie sie sein konnte, fragte sie ihn was der ganze Zirkus hier überhaupt zu bedeuten hat. Gespielt Kraftstrotzend baute er sich vor ihr auf, sagte ihr was passiert ist und erklärte ihr, das sie keine Angst zu haben brauche, er würde sie beschützen.
    Viel zu geschockt um etwas trotziges zu erwidern, weil der Typ es doch wirklich wagte seinen Arm um sie zu legen, stand Pico da. Dolce? Was ist nur passiert ... wo bist du ? Du bist doch ... ich werde dich finden.
    Unter Tränen, aber voller Wut schubste die violetthaarige den Jungen beiseite.
    "Glaub mir, ich kann mich auch selbst beschützen." Pico hob einen kleinen Dolch auf, den sie wunderbar in ihrer Tasche verstecken konnte. Niemand schien danach zu suchen und selbst wenn, es wäre ihr so was von egal gewesen.
    Wieder wie eine Puppe, also mehr tot als lebendig stand sie mitten auf dem Platz und blickte in die restlichen Menschen die um sie versammelt waren. Was sollte sie jetzt tun? "Ich bin auch nur ein kleines Mädchen ..", murmelte sie kleinlaut.

    (Ich kürze mal ganz extrem ab! :D)


    Diese Meg war wohl eindeutig überzeugt das Pico keinerlei Interesse an einer Konversation mit ihr hatte. Sie beachtete sie nicht mehr wirklich und lieferte sich eher einen feindlichen Blickaustausch mit Dolce. Die beiden wollten bei Arthur in die Lehre der Alchemie gehen. Was daran wohl so besonderes ist? Die Helllilahaarige war wohl noch zu jung um das zu verstehen, für sie erschien die Welt und ihr ganzes Treiben sowieso oftmals zu kompliziert. Die Menschen war so falsch und hintertrieben, es gab nur wenige wie Dolce die ihr wirklich ehrlich erschienen.


    Die Kleine war traurig als Dolce ihr gebot im Uhrenturm zu bleiben, damit sie ihre Aufgaben erfüllen konnte, die sie von Arthur erhalten hatte. Das Mädchen fand es unsinnig das Dolce sich auf den Weg machte musste und die Sachen zusammen suchen sollte. Als ob Arthur die ganzen Materialien nicht vorrätig hätte .. aber naja das gehört wohl auch zu der Ausbildung eines Alchemisten, immer zu wissen wo sich etwas befindet.


    Pico zog sich in ihr Zimmer zurück, sie gehorchte Dolce und wollte warten, aber die Zeit verging und es erschien so sinnlos und da flüsterte Anny ihr etwas ins Ohr:“Lass uns gehen, einen Ort für uns suchen indem wir uns völlig zurückziehen können und wo auch kein unheimlicher Arthur ist … dann kannst du auch Dolce zeigen, wie sehr du auch auf die aufpassen kannst!“ Anny’s Argumente hatten zugegebener Maßen einen doch wahren Kern, ohne das Arthur etwas bemerkte schlich sie sich aus dem Uhrenturm
    „Ich werde vor Dolce zurück sein und ihr etwas mitbringen was beweist, dass ich weg war, dann wird sie stolz auf mich sein“, flüsterte sie mit einem Blick zurück zu ihrem Turm und dann verschwand sie.
    ~geht~

    Verlaufen? Mit einem flüchtigen Blick bedachte Pico die beiden fremden Mädchen. Beide blond, Schwestern. Das Wort Schwester brachte Pie’s Gedanken wieder zurück zu Dolce, sie war ihre ‚Schwester‘ und die beiden verband viel als nur eine ähnliche Genetik!
    Sind waren ‚Schwestern‘ im Geiste für immer und ewig.


    (sorry, hat etwas gedauert Dx )


    Ihr Griff um Dolce lockerte sich etwas. Eine der beiden blonden Elfe begrüßte die kleine Lilahaarige und lächelte dabei freudig. Was grinst du so doof?! Verwirrt und eher trotzig reagierte sie darauf.
    Das andere Mädchen schien dagegen eine andere Strategie zu haben, sie dachte wohl sie wüsste wie sie mit ihr umgehen müsste. Die andere stellte sich vor und verlange von Pico doch ebenso ihren zu verraten, doch diese dachte nicht mal im Traum daran diese beiden Eindringlinge nur eines Wortes zu würdigen. Als hätte diese Margaret gewusst, dass es keinen Zweck hat, beugte sie sich herab und sagte, fragte was mit ihr los sei, dabei nannte sie Pico ‚Prinzessin‘. Prinzessin … das Wort löste was in ihr aus .. Angst und Wut so viel Wut … woher kannte sie es nur? Eine Erinnerung an eine Stimme huschte durch ihren Geist, aber sie wollte und konnte sich nicht erinnern. Ihre Schläfe pochte und die Kopfschmerzen waren so stark, dass sie Angst hatte, das ihr Kopf zerspringen würde.
    Pico hatte gezögert sich überlegt etwas zu sagen, dieses Wort es hatte so viel in ihr ausgelöst, aber wieso ? Sie wusste es nicht. Fest drückte sie Annie an ihre Brust und weichte dem Blick dieser Margaret aus. Schließlich gab sie auf und erhob sich wieder. Mit Worten, die an Dolce gerichtet waren, verkündete sie, dass sie nun gehen möchte.
    Was? Dieses Wesen, will auch hier eine Lehre beginnen? Niemals. Dolce und ich gehören zusammen niemand außer Arthur sonst darf hier sein … niemand…
    Für Pie war Dolce ihre ganze Familie, die Einzige die sie wirklich kannte und ihr vertraute sie völlig, Arthur war nur ein Nebendarsteller , der ab und zu auftauchte und mürrische Blicke um sich warf.


    Das Mädchen trat von Dolce weg und neben sie. Mit einem Blick der so absolut ausdruckslos war, das er schon wieder eine Reaktion in einem weckte, bedachte sie diese Elfe. Lass uns in Ruhe!

    Pico vernahm die Stimme von Dolce, die ihr versicherte ruhig runter zu kommen – zu den Fremden. Das Mädchen wusste nicht was schwerer wiegte, den Drang sich an Dolce zu kuscheln und sich hinter ihr zu verstecken oder hier im Zimmer zu bleiben und sich so lange zu verstecken bist diese komischen Stimmen verschwunden waren ….
    Das Mädchen, das mit ihren großen grün-gold leuchtenden Augen, ihrem seidig violett schimmernden Haar. Ihrer ganzen Niedlichkeit und Schönheit, die sie ausstrahlte- selbst oft mehr einer Puppe, als einem Menschen glich wusste nicht woher es kam, dass sie so sehr vor anderen Menschen zurück schreckte, das es ihr Angst machte auch nur in ihrer Nähe zu sein. Die Einzige die sie wirklich ertragen konnte war Dolce, ihre Dolce. Mehr Schwester als Freundin.
    Und genau aus diesem Grund nahm sie all ihren – wenigen- Mut zusammen, Anny an sich gedrückt und schritt die Treppen hinab. Sie konnte Dolce vertrauen, sie würde ihr nie was antun und beschützen wenn es sein musste und den Wunsch ihre Freundin zu sehen war einfach zu groß, größer als die Abscheu und die Angst.


    „Ok, ich komme ..“, rief sie kaum hörbar hinab und mit leisen und langsamen Schritten folgte sie den Stimmen und dem Ruf der Elfe.
    Es waren tatsächlich zwei Mädchen, Elfen genau wie Dolce. Ob sie sich von früher kannten ? Nein .. bestimmt nicht, ich bin die Einzige die weiß wer sie wirklich ist … Mit einem ängstlichen Blick, was ihre Augen noch größer wirken ließ begutachtete sie die beiden Mädchen. Beide Blond, etwa gleich groß und im Allgemeinen sahen sie sich recht ähnlich – Schwester.
    Ohne ein Wort zu den Mädchen zu sagen huschte das Mädchen hinter Dolce und flüsterte ihr etwas ins Ohr: „Wer ist das und was wollen die?“

    (klar kein ding ^^)
    ~Pico wacht auf~


    Schlaftrunken erwachte das kleine Mädchen in ihrem Bett, sie hatte schrecklich geträumt, sie wusste zwar nicht mehr was … aber es war schrecklich so viel war sicher. Irgendetwas mit Feuer, Tod und viel Geschrei, die kleine Pico hatte schon immer solche Träume gehabt, für sie war es schon normal schlecht zu schlafen oder besser gesagt schlecht zu träumen. Fast verzweifelt griff sich nach ihrer Anny, die Puppe mit den goldblonden Locken, ihr größter Schatz. Anny liebt sie genauso sehr wie ihre beste Freundin Dolce, Dolce war für Pico die Familie die sie noch nie hatte und ihre einzige Vertraute. Wo ist sie überhaupt? Ich hab Angst …. Im Schlaf hatte sie ihre Stimme gehört, aber wahrscheinlich gehörte das nur zum Traum.
    Panik breitete sich in dem kleinen Mädchen aus, normalerweise hätte sie doch längst nach ihr gerufen? Ob etwas passiert ist? Der Traum hatte Pico wohl mehr mitgenommen als sie es für möglich gehalten hätte, Schweiß trat auf ihrer Stirn auf und ihr ganzer Körper zitterte, zur Selbstberuhigung drückte sie Anny noch enger an sich und summte leise vor sich hin. In dieser Position verweilte sie mehrere Momente bis sich ihr Puls wieder etwas normalisiert und ihre Nerven sich beruhigt hatten. Geräusche hallten an ihr Ohr. Waren das etwa Stimmen? Dolce?


    Freudig hüpfte die Teenagerin aus dem Bett, zog ihr Nachtgewand aus und ihre Tageskleidung und ihren großen und geliebten Hut an.
    „Komm Anny, wir suchen Dolce!“, sagte sie quietschvergnügt, nahm die Puppe in den Arm und verließ ihr Zimmer.
    Kaum aus der Türe hielt sie auch inne, von unten drangen mehrere Stimmen, sie konnte klar und deutlich Dolce identifizieren, aber wer waren die anderen? Und wie viele? Es waren zumindest Mädchen so viel wahr sicher ….


    „Dolce, bist du da?“, rief Pico mit zitternder Stimme und ohne sich auch nur einen Millimeter in Richtung der Stimmen zu bewegen.


    Wer sind diese Fremden und was wollen sie hier! Wenn sie Mixturen wollen sollen sie zu Arthur gehen, was wollen sie von meiner Dolce? Diese Fremden…. Sie haben so komische Stimmen. Unsicher machte sie einen Schritt rück und stolperte fast in ihr Zimmer zurück. Bilder von fremden Menschen die mehr wie Ungeheuer aussahen und sie berühren wollten traten ihr vor Augen, sie sollen gehen, sie wollte hier keine Fremden, sie wollte nicht angefasst werden .. sie hatte Angst!


    Ihr Haut hatte jegliche Farbe verloren und schimmerte, sie glich mehr einer Puppe. Einer Puppe gefasst in Porzellan und starr vor Schreck.