Beiträge von Mion

    Name: Ann Sanders

    Altersstufe: Erwachsene

    Geburtstag: 05. März

    Größe: 1.65 m

    Familienstand: ledig

    Familie: Anna

    Herkunft: Destiny Valley

    Info: Ann war der Sonnenschein ihrer Familie gewesen, auch wenn diese immer aus wenigen Menschen bestand. Ihre Eltern starben früh bei einem Autounfall und sie wuchs bei ihrer Großmutter auf, die mittlerweile ebenfalls verstorben ist. Sie war vollkommen allein und verliebte sich in Kai, die beiden wollten heiraten, doch er verließ sie. Das Mädchen war äußert verletzt und stürzte sich in eine unbedachte Affäre mit dem Alkoholiker Steiner. Sie verliebte sich erneut doch es ging wieder in die Brüche. Wie bei ihrem ehemaligen Geliebten, ereilte auch Ann ein Alkoholproblem, welches sie jedoch überwand und ihrem Leben eine neue Chance gab. Aufgrund ihrer schwierigen Kindheit musste die junge Frau schon früh lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Trotz all diesen harten Zeiten, hat sie sich stets ihr Lächeln bewahrt und ist eine absolute Optimistin mit einem guten Herzen. Als sie erfuhr, dass es sich bei ihrer sehr guten Freundin und Mitbewohnerin Anna eigentlich um ihre Zwillingsschwester handelte, war das natürlich ein großer Schock. Dennoch konnte sie nicht umhin sich darüber zu freuen, da sie nun endlich wieder jemanden hat, den sie als Familie ansehen kann.

    Job: Köchin [Restaurant "Denk-Mahl"]

    Charakter: Ann ist ein Mensch, der mit ganzem Herzen aufrichtig lieben und vertrauen kann. Jedoch kann es sein, dass man etwas länger braucht, um sie als wahre Freundin für sich zu gewinnen, denn aufgrund vieler früherer Erlebnisse in ihrem Leben, ist sie vorsichtiger geworden, was Beziehungen zu anderen Menschen angeht, um sich nicht selbst immer und immer wieder zu verletzen. Aufgrund dessen hat sich einige Lebensstilveränderungen vorgenommen, um nicht wieder in ihre alten Verhaltensmuster zu verfallen. Jedoch muss sie an ihren schlechten Tag stark mit sich kämpfen und ihre Verlangen nach Alkohol wurde mehr oder weniger mit übertriebenen Sport ersetzt. Des Weiteren kann Ann manchmal sehr verträumt und tollpatschig sein und es passiert nicht selten, dass sie vergisst was sie vor einigen Sekunden gesagt oder gar getan hat. Zudem redet sich oft mit sich selbst und tendiert dazu an ihren schlechten Tagen schon fast manisch zu sein.

    Ansonsten ist sie leidenschaftliche Köchin und ein echter Süßschnabel. Mit ein wenig Schokolade und heißem Kakao erschleicht man sich den Weg zu ihrem Herzen im nu.

    Vorlieben: Bewusstes Leben: FairTrade, Zero Waste, saisonal & lokal, alles aus Schokolade, Extremsport, gute Gesellschaft, kitschige Liebeskomödien, heiße Schokolade & ein gutes Buch, Winter

    Abneigungen: Intoleranz, Alkohol & sinnloses Betrinken, alles aus Lakritz, Einsamkeit und One-Night-Stands aus Einsamkeit, das Bedürfnis nach Alkohol, Drama, Intrigen

    Wohnort: Hansestraße 4

    Vergeben an: Mion

    Bei den Worten von Odette fühlte sich Lily wie vom Blitz getroffen! „Stimmt, oh herrje das Stadtfest, das hätte ich ja beinahe völlig vergessen! Lasst und schnell aufessen. Hat es nicht bereits begonnen?“ Es war eine alte Familientradition gewesen jedes Jahr auf das Stadtfest zu gehen, ihre Mutter war bereits mit deren Mutter jedes Jahr dorthin verschleppt worden. Gerne erinnerte sich Lily an die Zeit zurück, als sie noch klein waren, ihr Vater sie auf seinen Schultern trug und mit ihr in die Sterne schaute. Ihre Mutter hatte sich damals um Odette und Violett gekümmert und ihr Vater zeigte ihr Orion, die Milchstraße und erzählte ich die abenteuerlichsten Geschichten... sie vermisste ihn, sie vermisste beide so sehr, sie waren gute Eltern gewesen.
    Violet gähnte, blickte verschlafen umher und tappste schlaftrunken. Das zuvor verspeiste Sandwich schien ihr nicht sonderlich neue Energie gebracht zu haben. Lily lachte laut auf als ihre kleine Schwester beinahe stolperte, fing sie aber auf bevor sie Bekanntschaft mit dem Boden machte. „Vielleicht solltest du hier bleiben und einfach im Bett bleiben“, sie wuschelte ihrer Schwester durchs Haar, diese nickte völlig benommen, schnappte sich ein anderes Sandwich und trottete von dannen.
    „Odette, lass uns schnell den Tee leer trinken und ein paar Sandwiches als Proviant einpacken“, gesagt, getan. Die beiden Schwestern schlürften noch schnell ihre Tassen leer und während Lily die Mäntel holte, noch schnell nach Violet sah, packte Odette den Proviant in einen Lederbeutel. „Hier dein Mantel", Lily reichte ihr den Mantel. "Achja unsere Kleine schläft schon tief und fest, sie schnarcht sogar etwas, schade das sie das Stadtfest nun verpassen wird, aber besser so, lieber schläft sie sich völlig aus!“, mit diesen Worten verlassen die beiden Schwestern den Gasthof.
    ~Odette und Lily verlassen den Gasthof~

    „Ja, mir geht es wieder gut, den Kater hab ich auch gut überwunden“, sagte sie zwinkern. Es wurde Zeit, das die große Schwester etwas lockerer wurde, ja sie hatte getrunken und ja sie hatte zu viel getrunken, aber sie war schließlich irgendwo auch eine junge Frau und sollte versuchen etwas zu erleben. „Die Idee hört sich phantastisch an, einen guten Tee kann man nie ausschlagen & deine berühmten Sandwichs sowieso nicht“, wieder lächelte sie und fuhr ihrer Schwester über die Wange, genau wie Mutter.
    Jemand lugte kurz in die Tür herein und zog diesigen auch sofort wieder zurück, Lily konnte nur etwas brünettes struppiges erkennen und schüttelte irritiert den Kopf. Bevor sie Odette fragen konnte, was DAS gewesen sei, erübrigte sich die Frage. Die kleinste der drei Schwestern tappte verlegen herein. In ihrem Zustand erinnerte sie mehr an ein wildes Tier als ein menschliches Wesen. Ihr Haar oder auch Fell war zerzaust, sie trug noch ihr pinkes Nachthemdchen, welches schon sehr schmuddelig aussah und ihr ganze Aura wirkte ausgehungert beziehungsweise ihr Magen machte sich auch unüberhörbar bemerkbar. Lily blieb nichts anderes übrig als lauthals loszulachen. Sie schnappte sich ein Sandwich, ging auf die Kleinste zu, wuschelte ihr durch die Haare, worauf sie nur ein böses Knurren erhielt und hieb ihr das Sandwich mit den Worten: „Da, für dich!“, unter die Nase.


    ...sie war in ihren Gedanken versunken geblieben, hatte den Alkoholgeruch eingesogen, eingeatmet und auf sich wirken lassen..sie hatte es geschafft, hatte dem Verlangen nicht nachgegeben. Sie hatte gesiegt. JA, sie hatte gesiegt, ihr Wille war stärker gewesen. Etwas Stolz war sie ja jetzt schon und ein übermäßiges Lächeln war im Anflug, immer noch in der Ecke versteckt, öffnete sie wieder ihre Augen, welche sie kurz zuvor geschlossen hatte.
    Mit neu aufgefrischtem Selbstbewusstsein und guter Laune rutschte sie aus ihrer Ecke. Das Mädchen wollte hinaus, raus aus der Bar, raus aus der alkoholdurchtränkten Raucherluft. Ja, hier raus, an die Luft, an die frische Luft und spazieren gehen. Beschwingt von ihrer Idee und ihrer guten Laune erhob sie sich beschwing und streifte durch die immer noch große Menschenmenge, dabei streifte sie eine junge Frau, die an einem Tisch mit einem Mann saß. Sofort entschuldigte sie sich bei der jungen Frau, es war ihr sichtlich peinlich, dass sie durch ihre Idee unkonzentriert wurde.
    „Es tut mir leid, ich hab wohl nicht aufgepasst“, die junge Frau drehte sich zu ihr um, dabei geriet sie ins Stocken, „oh Moment.... Anna?“


    „Nein... ich weiß nicht mehr, ich weiß nichts mehr...absolut nichts mehr, nichts ...“ , während sie das sagte sträubten sich ihre Härchen, ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie begann zu schreien. „Ich weiß es nicht mehr!“ Tränen rannen ihre Wange hinab und mit ihren Händen wuschelte sie wie eine Verrückte durch ihr Haar. Das Mädchen war verzweifelt, sie hatte Angst, grenzenlose Angst, nicht zu wissen wer man ist, was man ist, wie man ist ob es irgendwo jemanden gibt oder ob man ganz allein ist. Sucht jemand nach mir? Bestimmt nicht ... hätte man mich nicht schon längst gefunden, wenn es so wäre?!
    Als ob jemand ihre Gedanken gelesen hätte....
    Eine fremde Frau rief einen Namen, es war igendwas auf -ico und rannte wie vom Teufel besessen auf sie zu um sie anschließend unter Tränen zu Tode zu quetschen.
    Das Mädchen verstand die Welt nicht mehr, hieß sie etwa Ico?! Iiiiiiiicooooo, Ico oder doch mit 'k', da denkt man ja sofort 'iihh' da ist 'co', was ist das denn für ein blöder Name?! ... Bevor sie sich jedoch weiter über ihren vermeindlichen Namen Gedanken machen konnte, den dieser kam ihr schon extrem dämlich vor und forderte zunächst ihre ganze Aufmerksamkeit, wandte sie sich der hysterisch schluchzende Rosahaarige zu. Diese verheulte ihre ganze Kleidung und störte somit auch ihren Denkprozess bezüglich des 'ihhh' da ist 'co'. Leicht aufgemuntert durch ihren Namen begann sie zu reden: "Auch wenn Sie mich zu kennen scheinen, worüber ich zugegebenermaßen sehr froh bin, ist es mir doch ein wenig unangenehm von einer für mich fremden Person so innig umarmt zu werden ... verstehen Sie mich nicht falsch, bis eben war ich total panisch, weil ich Angst hatte und es freut mich, das mich jemand zu kennen scheint und ich vermisst wurde ... achso ja zur Erklärung, ich hab glaube wie nennt man das eine Amnesie ...".
    Während ihrer langen und etwas gestammelten, aber zugegebnermaßen sehr erwachsenen Ansprach hatte sich Dolce von Pico gelöst und war ein Schritt zurück gewichen. Die Augen der Rosahaarigen wurden groß und unglaublich leer, wie Pico fand, das machte ihr Angst ... und ihr vor wenigen Sekundn gewonner Optimismus, welcher wohl auch aus der Lächerlichkeit des Namens Ico stammte, war wie weggeblasen... Wer war diese Frau überhaupt?! Hat Sie mir das angetan und nur ein schlechtes Gewissen ..., das kleine Mädchen begutachtete sie, Verbände ..überall Verbände, sie wirkt sehr zerschrunden...


    Sie entdeckte zwar verschiedene Menschen, aber keine dieser Personen war eine ihrer Schwestern. Mit dem Ziel ihre Schwestern zu finden, komme was da wolle, begab sie sich Richtung Küche, wenn sie Glück hatte würde sie Odette dort finden, schließlich kochte sie für ihr Leben gern, also wo sollte sie sie finden wenn nicht dort?
    In der Küche fand die große Schwester ihre mittlere Schwester, wie sie es bereits vermutet hatte. Glücklich fiel sie ihrer kleinen Schwester in die Arme, sie hatte sie eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen. Merklich überrascht erwiederte Odette erst nach wenigen Sekunden die doch sehr überschwängliche Umarmung. "Ich hab dich vermisst kleine Schwester, ich hab dich gefühlt schon ewig nicht mehr gesehen, wie geht es dir?" Die Orangehaarige lockerte ihre Umarmung, blickte sie an und lächelte , sie sah ihrer Mutter doch so ähnlich.


    ~Lily wacht auf~
    Sie fand sich in ihrem Bett, ihrem Gemach wieder, wie sie genau dorthin kam wusste sie nicht mehr, das Einzige was ihr noch ganz sicher gewiss ist, dass sie sich zuvor mit ihren Schwestern unterhalten, neue Menschen getroffen und noch etwas gesungen hatte. Achja getrunken hatte sie auch .. vielleicht war es doch der Alkohol gewesen, denn hatte sie schließlich noch nie sonderlich gut vertragen. Ja, der Alkohol musste Schuld daran sein, dass sie nun plötzlich hier war, in ihrem Bett, ob wohl Odette oder Violet sie ins Bett gebracht hatten, sie hofft es nicht, das wäre eine solche Schmach für sie. Leise öffnete sie die Tür und trat hindurch. Mit dem Ziel ihre Schwester zu finden ging sie in den Gastraum und hielt Ausschau nach ihnen, sie musste wissen was passiert war... das würde ihr sonst keine Ruhe lassen...


    Immer noch wie ein Häschen in der Falle hockte Pico dicht an die Wand gekauert, auf der Trage. Dieser Fremde versuchte sie mit Gesten und Tonfall zu beruhigen, es half sogar etwas. Jedoch antwortete sie nicht auf seine Fragen, mit einem Kopfschüttler wehrte seine Fragen ab. Zugegebenermaßen, sie wusste ja wirklich nichts ... sie kannte nicht einmal ihren Namen. Ein erneuter Panikanfall kam in ihr auf, sie riss ihre Augen noch mehr auf, was wohl für einen Fremden sehr gruselig aussehen musste.
    Sie blickte den Fremden direkt an, in seine blauen Augen, die so unendlich tief zu sein schienen. „Ich weißt nicht“, flüsterte sie kaum hörbar, „ich weiß nichts mehr .. weißt du wer ich bin?“, fragte sie, gerade so laut, das er es vernommen haben könnte.


    ~Ann kommt an~
    Nach ihrem Gefühl, war sie schon seit Jahren nicht mehr in einem solchen Etablissement gewesen, aber durch irgendeinen Grund wurde sie, wie durch übernatürliche Gewalt, angelockt. Wie ein scheues Reh betrat Ann die Bar, sie hatte schon zu schlechte Erfahrungen mit Bars, Alkohol und Barkeepern gemacht .. aber aus irgend einem Grund dürstet es ihr .. nach etwas klarem, hochprozentigem. Sie wusste was Alkohol mit den Menschen machte, sie hatte bereits Menschen geliebt, die dieser Sucht verfallen waren und nur zu gut wusste sie, was diese Sucht, dieses Verlangen - diese Leidenschaft aus einem machten konnte.
    Schon selbst, vor nicht allzu langer Zeit, war sie ein solches Frack gewesen, zerfressen, zerstört, am Ende .. sie hatte sich geschworen nie, nie- NIE- wieder Alkohol auch nur anzurühren, einen Gedanken daran zu verschwenden.. aber es war eine höhere Macht und dieses Mal wollte sie sich nicht dagegen wehren und vielleicht war sie auch stark genug um sich nicht dem Bedürfnis hinzugeben, einfach nur still dasitzen, beobachten und über die Situation siegen. WER WEiß ...
    Als die Köchin die Bar betrat war es relativ voll, für ihren Geschmack, ihr jetziges Befinden, waren es zu viele Menschen und eine leichte alkoholisch angehauchte Duftwolke schwabte ihr entgegen, die junge Frau merkte, wie ihr Knie zitterten und sie schluckte. Es würde hart werden, zu wiederstehen ... an der Tanzfläche ging sie achtungslos vorbei, sofort verzog sich die Rotblonde in eine Ecke. Sie brauchte kurz einen Moment um durchzuatmen, in diesem Moment schien alles zu viel zu sein....

    Naaaa, darf ich meine Lily wieder haben? :) 
    Die Erlaubnissen hab ich :PPP


    Name:  Lily
    [IMG:http://i43.tinypic.com/t5q8fn.png
    Spitzname: Lil (englisch ausgesprochen)
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 26.März
    Wohnsitz: Der Gasthof
    Familie: Odette (jüngere Schwester), Violet (jüngere Schwester)
    Info: Lily ist eine sehr begabte Musikerin und trägt oft zum Unterhaltungsprogramm der Gäste im Gasthof und in der Taverne bei.
    Ihre Eltern starben früh und so sah sich Lil schon von klein an in der Rolle der erwachsenen großen Schwester, die die Mutterrolle übernahm. Sie liebt ihre beiden kleinen Schwestern und würde alles für sie tun.
    Beruf:
    Charakter: Lil ist eine sehr verantwortungsbewusste, fürsorgliche und aufopfernde junge Dame, wobei sie in manchen Situationen schon mehr eine Glucke gleicht. Dadurch ist sie in mancher Hinsicht auch verklemmt, prüde und ein stückweit naiv, aber keines Falles dumm. Sie hatte nie eine Jugend die sie ausleben und erforschen konnte, ihre Schwestern standen über allem und einen Mann hatte sie noch nie in ihrem Leben, geschweige denn Interesse an ihnen, wozu auch?! Bücher fand sie generell immer interessanter. Auch eines ihrer Talente liegt in der Musik, sie singt und musiziert ab und an im Gasthof und auch in der Taverne um bei Odette zu sein, da sie ihr kleines Sorgenkindchen ist. Gerne ist sie in der Natur, umgibt sich mit Pflanzen und Tieren, ebenso ist sie fasziniert von der Mythologie der Nymphen.
    Hobbies: In der Bibliothek Bücher über Mythologien, Sternenkunde, wie auch Pflanzen- und Tierkunde lesen. Draußen in der Natur sein und sich mit ihren Schwestern umgeben. Sie musiziert und singt leidenschaftlich gerne.
    Vorlieben: ihre Familie, Mysterien, Naturvorkommnisse, Tiere und Pflanzen, Musik
    Abneigungen: gedankenloses und unzüchtiges Verhalten
    Zauber:
    Waffen:
    Heldengrad:
    Vergeben an: Mion
    Zuletzt gespielt von: Mion

    Also ihr Lieben :D
    Ich wollte fragen, ob ich vielleicht meine Anni wieder haben könnte xD falls ja, habe ich schon einmal
    den Steckbrief angehängt :))


    lg Miri :)


    Name:  Ann Sanders
    [IMG:http://i54.tinypic.com/125rt6q.png]
    Altersstufe: Erwachsen
    Geburtstag: 05. März
    Größe: 1,65m
    Familienstand: ledig
    Familie: Ann ist ganz allein, sie hat niemanden.
    Herkunft: Destiny Vally
    Info: Ann ist ein klassisches, klischeehaftes junges Mädchen. Ihre Eltern starben früh bei einem Autounfall, sie wuchs bei ihrer Großmutter auf, die ebenfalls starb. Sie war vollkommen allein und verliebte sich in Kai, die beiden wollten heiraten, doch er verließ sie. Das Mädchen war äußert verletzt und stürzte sich in eine unbedachte Affäre mit dem Alkoholiker Steiner. Sie verliebte sich erneut und ebenso ging es wieder in die Brüche. Wie bei ihrem zuletzt Geliebten, ereilte auch Ann ein Alkoholproblem, was sie jedoch überwand und ihrem Leben eine neue Chance ab.
    Wurde von ihrer Großmutter immer liebevoll Anni genannt.
    Job:  Köchin [Restaurant "Denk-Mahl"]
    Charakter: Anni ist ein eigentlich äußerst tierlieber Menschen, nur ein einziges Tier mag sie überhaupt nicht, das Schnabeltier. Als sie klein war wurde sie von einem der Tiere gebissen, gerade als sie ihm erklärte wie komisch aussehend sie es fand. Die Kleine war damals erst sieben, jedoch war das Ereignis sehr einprägsam, was aber auch daran liegen könnte das dies der erste und letzte Urlaub mit ihren Eltern war.
    Eigentlich ist sie ein äußerst starker Charakter, aber wenn man ihre Schale knackt entdeckt man den butterweichen, hoch emotionalen Kern der kleinen Ann. Eine Frau mit großem Herzen und noch größeren Träumen, die sich nach einem Stückchen Glück und Zufriedenheit sehnt.
    Vorlieben: die Natur & ihre Lebewesen; ein gutes Buch; lange Spaziergänge; wenn jemand anderes für sie kocht und dabei ein schönes Glas Wein; Schokolade;
    Abneigungen: Verbrechen generell, Verlogenheit, Untreue, alles was rosa ist und glitzert; Marzipan
    Wohnort:  Hansestraße 4
    Vergeben an: Mion
    Zuletzt gespielt von: Mion


    ...wieder in ihrer Traumwelt angelangt, begann sie wieder zu träumen, dieses Mal nicht von Gesichtern ihrer Vergangenheit, sonder von Musik, die sie nicht hörte, aber sehen konnte. Eine Harfe und eine Violine lieferten sich in ihrer Fantasie einen Wettstreit und ihre Melodien durchflossen die Sphäre, in der sich Pico zumindest in geistlicher Form befand. Die Zeit schien unendlich, beziehungsweise spielte keine Rolle, da sie ihr nicht bewusst war. Es waren nur Farben, überall Farben, so schön ... so unglaublich friedlich. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihrem Körper ab, der immer noch in dem tödlichen Koma verweilte.
    Die Gestalt, den Arzt, den Pico zuvor kurz erblickt hatte schien nicht länger geduldig sein zu wollen. Er versetzte ihr eine kräftige Backenschelle, grölte sie an und schüttelte sie, an den Schultern gepackt, durch. Im selben Moment als er ihr diesen Schlag verpasst, spürte ihre geistliche Form, wie ihr Gesicht zu brennen begann, der Schmerzreiz durchzuckte ihren ganzen Körper, die Musik beziehungsweise, das Farbenspiel endete und ihre Welt schien einzustürzen. Plötzlich riss sie wie im Affekt ihre Augen auf und erblickte eine männliche Gestalt, die ihr irgendetwas entgegen schrie, was sie aber nicht verstand, besser gesagt nicht hören wollte. Zu friedlich war ihre vorherige Situation gewesen und somit das absolute Gegenteil zu dieser hier. Pico realisierte sekundenschnell das diese fremde Gestalt sie an den Schulter gepackt hatte, bevor Ray die Chance hatte seinen Griff zu lockern wand sich Pico, zugegebenermaßen flink und sehr schnell, aus seinen Händen und rutschte soweit auf der Trage zurück, um einen möglichst großen Abstand zwischen ihr und ihm zu bringen. Mit aufgerissenen Augen, blickte sie ihn an, sie sagte nichts, kein Wort. Wie ein Häschen in der Falle hockte sie da und so fühlte sie sich auch. Das Mädchen hatte keine Ahnung wo sie war oder geschweige denn wer sie war... das Einzige was ihr bewahrt blieb, war das Bewusstsein ihrer Existenz...


    Von dem ganzen Trubel, bekam die kleine Pico natürlich nichts mit. Sie träumte von Anny und Dolce, ohne zu wissen wer die beiden waren oder welche Rolle sie in ihrem lebten schon spielten, in ihrem Traum spiegelten sich ihr ebenso fremd gewordene Erinnerungen, von ihren Eltern und vor allem von Dolce, dem Uhrenturm und ihrer lieben Puppe. Wie aus einem Märchen, das sie einmal gehört hatte, ging sie in ihrem Traum durch verschiedene Türen und beobachtete wie eine Fremde, ein Eindringling, die dargestellten Szenen beziehungsweise ihre Erinnerungen. Dies schien für sie Das Mädchen empfand keinerlei Gefühl für Zeit und Raum, es fühlte sich an wie ein lustiges Spiel, das nie enden sollte. Eine plötzliche Unruhe herrscht, alles um sie herum wurde hektisch und panisch, eine höhere Macht schien sie weg zu ziehen, welche sie hier nicht duldete. Das war der Moment, in welchem Ray ihr Medikamente injizierte, ihr Puls schneller wurde und sie dem Aufwachen näher kam. Als ob sie schon wach wäre, spürte sie zwei verschiedene Pochen, eins von ihrem Herzschlag, das andere war in ihrem Kopf, ein Schmerz, den sie mit jeder Sekunde stärker wahrzunehmen schien.
    Ein wenig öffnete sie ihre Augen, spürte ihren kompletten Körper, jeden Finger, jeden Reiz und jeden Schmerz. Pico erblickte eine Gestalt, die leicht über ihr gebeugt war, ein gehauchtes : "Was..", drang ihr über die Lippen bevor sie wieder ihr Bewusstsein verlor. Sie wollte noch nicht aufwachen, ihr Traum war zwar schon vergessen, aber die wohlige Wärme die sie dabei empfand nicht ..

    ~Pico kommt an~
    Ihr Knöchel tat weh, und ihr Kopf schmerzte immer noch. Ein Pochen dröhnte in ihrem Gehörgang und die Augen taten weh, wenn sie sie versuchte zu öffnen. Ihr Antlitz musste sehr elendig aussehen. Ein älteres Mütterchen, welches ihr zufällig begegnete bemerkte die traurige Gestalt und nahm sich Pico an. Das Mädchen war skeptisch, doch das Mütterchen strahlte eine wohlige Wärme aus, die Pico nur allzu gerne in sich aufnehmen würde.
    „Wie siehst du denn aus Kind, deine ganze Kleidung ist zerrissen und schmutzig, zudem bist du von Schürfwunden übersät und Oh“, die Alter erschrak, sie hatte das getrocknete Blut auf Pico’s violettem Haar entdeckt. „Was ist den passiert meine Kleine?“ Die alte Frau, welche ein altes, verwaschenes und schon von Gebrauchspuren übersätes grünes Kleid trug und ihr Haar, welches schon gräulich schimmerte, zu einem Dud zusammengebunden hatte, roch süßlich, nach Beeren.. welche es jedoch waren konnte Pico nicht einordnen. Bei dem Versuch den Geruch einzuordnen pochte ihr Kopf noch stärker. Das Mütterchen wollte eben was zu der Kleinen sagen, als dieser schwarz vor Augen wurde und sie ihr Gleichgewicht verlor. Wie ein Sack war das Mädchen in sich zusammen geklappt.
    Zu Pico’s Glück war die Alte nur Vorausgehen und mit ihrem Enkel unterwegs, welcher nach einer viertel Stunde die Stelle erreichte wo Pico ohnmächtig wurde und das Mütterchen über sie wachte. Ohne große Kraftanstrengung, zumindest schien es so, nahm der Junge, welcher von seiner Großmutter Jonathan genannt wurde, das Mädchen hoch und trug sie.
    „Wir müssen sie in die Klinik bringen, nur der Gottvater weiß was dem armen Ding zugestoßen ist.. wir müssen uns beeilen.. schnell, lauf die voran, ich werde euch folgen“, mit diesen ermahnen Worten machte sich Jonathan auf den Weg Richtung Klinik.


    In der Klinik angekommen legte Jonathan das Mädchen auf einer Liege, welche neben dem Eingang stand, ab. Er konnte niemanden entdecken und machte sich auf die Suche nach einer Heiler oder einem Heiler. Pico ließ er unbeachtet auf der Liege zurück.

    ~Pico kommt an~


    Orientierungslos war sie umher geirrt ... sie hatte keine Erinnerungen mehr .. sie hatte alles vergessen, Dolce, Anny, den Uhrenturm ... sogar ihren eigenen Namen. Ein altes Mütterchen, welches sie hockend am Weg gefunden hatte, hatte sie hierher gebracht ... sie meinte, das sie ihr hier vielleicht helfen konnten wieder ihr Erinnerung zurück zu gewinnen ...


    Sie trat in das Gebäude ein .. Angst machte sich in ihr breit ..


    Ein verzweifeltes "Hallo .. ist hier jemand?", drang aus ihrer Kehle.


    Bei dem Versuch die Situation zwischen der fremden Lilahaarigen und dem Blauhaarigen zu schlichten, verletzte sich Lily an der Spitze des Speeres.
    Die Frage, ob ihr die Verletzung absichlich hinzugefügt wurde, stellte sie sich nicht. Auf die Idee, das Chlorica ihr die Wunde bewusst hinzugefügt hat, wäre sie nie gekommen..
    Die Verletzung, schien doch etwas tiefer zu sein und so eilte Lily ohne große Worte in die Küche, dort waren saubere Stofftücher und Kräuter, welche die Wundheilung unterstützten.


    Nach einer geraumen Zeit kam sie zurück in den Gastraum und gesellte sich zu der Runde hinzu. Vishnal hatte sich wohl schon von der Runde verabschiedet, zumindest konnte sie ihn nicht mehr entdecken. Die Rosahaarige blickte zu Chlorica und lächelte. "Dein Speer hat mich vorhin wohl etwas verletzt", sie deutet auf die Innenfläche ihrer linken Hand. "Ich bin übrigens Lily und die Älteste von uns Dreien", sie deutete auf Odette und Violet.
    Wie auch die anderen nahm sich Lily eine Portion um das flaue Gefühl ihres Magen zu vertreiben. Sie kostet davon, es war köstlich, Lily wusste wie talentiert Odette war, aber sie war immer wieder aufs Neue begeistert. "Es ist köstlich Odette, absolut wohlschmeckend."
    Während sich Lily ihrem Essen hingab kehrten die kleinen Rabauken zurück, anscheinend war sie jetzt sogar zu dritt zumindest versammelten sie sich um einen Dritten, welcher zu schlafen schien. Kurzzeitig beobachtete sie die Szene, schenkte ihr aber keine weitere Bedeutung. Sie beschloss sich einzumischen, falls es wieder zu einer Zerstörung des Gastraumes kommen sollte ... solange sollten die Kleinen aber ihren Spaß haben. Vor dem Tod ihrer Eltern, war auch sie ein unbeschwertes Kind gewesen, was zu gern Prinzessin und Drache spielte. Es war die schönste Zeit ihres Lebens. Ihre bernsteinfarbenen Augen blitzen auf, bei dem Gedanken an ihre Eltern wurde sie etwas melancholisch .


    Violet wie auch Odette und die kleinen Ritter schienen von ihrem Vorschlag, erst einmal zu rasten, nicht besonders angetan. Nach der Aufforderung Violet's auch mitzuspielen wankte Lily mit ihrer Entscheidung. Lily die Weise spielen oder dem Ganzen ein Ende bereiten?
    Die älteste Schwester entschied sich mitzuspielen.


    "Hexe, ihr wisst doch eine Weise steht niemals auf der Seite der Bösen", sie lächelte unschuldig. "Die Kreaturen werden es nicht wagen unseren Gasthof zu betreten und hier Unheil zu stiften." "Dieser Ort ist zu lichterfüllt, davor fürchten sie sich. Das wisst ihr doch." Sie erhob ihre Stimme. "Also Schluss mit Euren leeren Drohungen, gebt auf, ihr wisst das ihr keine Chance wie auch keine Verbündete habt."
    Sie lächelte und blickte Odette in die Augen um ihr telepathisch zu vermitteln: Nur noch kurz ok? Ich weiß wie gern ihr solche Rollenspiele spielt, aber es sollte nicht noch mehr zu Bruch gehen.
    Also sie es geahnt. Eine Fremde, die bei dem ganzen Trubel unbemerkt herein gekommen war, kam noch zu dem Szenario dazu. Die Fremde mit den langen geflochtenen Zöpfen schien das Reittier zu kennen und verpasste diesem mit ihrem Speer einen Hieb. Sodass dieses mit dem Reiter wahllos herum torkelte und gegen so manchen Stuhl und Tisch krachte, womit auch weiter Vasen zu Bruch gingen.
    Die Fremde stoppte das Reittier und seine Reiterin bevor noch mehr kaputt gehen konnte.
    Lily wandte sich an die Fremde und legte dabei ihre Hand auf ihren Speer. "Vielen Dank für Eure Hilfe, ich schulde euch etwas."
    Obwohl Lily die Methoden der Fremden in Frage stellte schien es doch eine gewisse Wirkung zu haben, sie blickte zu ihren Schwestern.


    Während Lily sang, schlich sich Violet herein und winkte ihr kurz zu, was sie daraufhin erwiderte. Zwischen Lily und ihrer kleinsten Schwester hatte es öfters Spannungen gegeben. Nach dem Sie die Verantwortung für ihre Schwestern übernommen hatte und anfing Mutter zu spielen verschlechterte sich zusehends ihr Verhältnis. Die Kleine kam nicht damit klar, wie bevormundet sie von der Sängerin behandelt wurde, auch wenn diese nur das Beste für sie wollte.
    Nachdem sie ihr Lied beendet hatte stieg sie von der Bühne herab und ein begeisterter Eric kam auf sie zu. Seine Worte schmeichelten ihr. Ein Mensch der gut mit dem Wort umzugehen weiß, ob er wohl selbst auch kreativ tätig ist? 
    "Vielen Dank, Eure Worte schmeicheln mir. Seid ihr selbst auch ein Poet, Sänger oder ähnliches? Ihr wisst gut mit der Sprache umzugehen", sie lächelte.
    "Meine jüngere Schwester ist soeben gekommen und zu Odette in die Küche gegangen, wir sollten die beiden aufsuchen, ich denke das Essen ist bereits fertig." Wieder lächelte sie, das gleich Lächeln, es wirkte natürlich und künstlich zu gleich - eine Maske, die Lily schon seit zu langer Zeit trug.


    Es krachte und knarrte. Anscheinend ging eine Vase zu Bruch und ein paar Stühle zu Boden. Erschrocken klammerte sie sich kurz an dem Braunhaarigen, welchen sie nach der nächsten Sekunde völlig von Scham erfüllt wieder los ließ. "Oh Verzeihung - würden Sie mich kurz entschuldigen? Ich muss nachschauen .." Sie deutete in Richtung des Lärmes und schritt los, der Braunhaarige folgte ihr, er schien ebenso irritiert und neugierig wie sie zu sein.
    Aus der gleichen Ecke ertönte auch Odette's Stimme die zum Essen rief.
    Dort angekommen erblickte Lily ein Chaos aus umgeworfenen Stühlen, zerbrochenem Porzellan und verschiedenen Gestalten - die sich als zwei Kinder, ihre beiden Schwestern und einen adretten jungen Herrn entpuppten. Der blauhaarige Fremde schien von den Kindern als Reittier benutzt zu werden, was ihn nicht sonderlich erfreuen zu schien. Die Rosahaarige schmunzelte. Das Geschehen erinnerte sie zu sehr an ihre beiden kleinen Schwestern, die Früher ebenso lebhaft waren, obwohl das waren sie heute auch noch. Als hätte sie vom Teufel gesprochen begann Odette mit den Kleinen zu spielen. Sie war wohl sowas wie eine böse Hexe.
    Schaulustig beobachte sie das Szenario für wenige Momente, bevor ihr Blick wieder zu dem fremden Herren fiel. Er wirkte äußert gequält und tat ihr leid.


    Sie schritt ein. "Na ihr Tapferen?", sagte sie an die beiden Kleinen gerichtet. "Habt ihr nicht Hunger? Ich denke ein Päuschen kann niemandem schaden, schließlich sollte man immer gestärkt sein um in den Kampf gegen seine Feinde ziehen zu können." Liebevoll - wie eine Mutter oder auch Glucke es tat - lächelte sie die beiden an, ein volles natürliches Lächeln, was Lily zeigte wie sie wirklich war. "Ich denke euer Reittier hat auch eine Pause verdient, es wirkt schon völlig geschwächt", sie zwinkerte dem Fremden zu. Der Arme, Lily musste sich beherrschen um bei dessen Anblick nicht los zu lachen, er wirkte so völlig verzweifelt, als hätte er keine Ahnung von Kindern.

    Der junge Mann - Eric - schien wirklich sehr nett zu sein, daher entspannte sich Lily etwas und ihre Fürsorge neigte sich etwas. Er lächelte ihr charmant zu und sprach sie auf ihr musikalisches Talent an. Dem Anschein nach hatte ihre Schwester schon etwas über sie erzählt.


    Odette prahlte immer etwas mit den Künsten ihrer großen Schwester, es stimmte zwar das die junge Frau eine außergewöhnliche Singstimme hatte, wie man sie nicht alle Tage hörte - dennoch - das war ihr peinlich. Lily war in diesem Punkt so viel anders als Odette. Ihre kleine Schwester, war so impulsiv, fröhlich, locker - einfach sie selbst. Die Rosahaarige hatte nie gelernt so frei zu sein, ihre Pflicht, ihre Verantwortung für ihre Schwestern stand schon lange im Vordergrund. Dies war zwar und ist ihre größte Leidenschaft - sie liebt Violet und Odette über alle Maßen - , aber ebenso ist es die schwerste Bürde. So oft wälzte sie sich im Schlag hin und her. So viele Gedanken sind in ihrem Kopf. Diese Unsicherheit, ihrer selbst - das Vermissen, eines anderen Leben.
    Zu oft fragte sie sich, wie ihr Leben wohl verlaufen wäre - wie sie wäre, wenn das alles nicht passiert wäre und sie leben hätte können.
    "Die Freude ist ganz meinerseits", sie lächelte. "Vorsingen? ... ja gerne, ich denke wir werden eine Gelegenheit finden und mach dir keine Gedanken, ich bin Sängerin, ich bin es gewohnt - so etwas gefragt zu werden." Odette griff die Idee des jungen Mannes auf und erweiterte das Vorhaben um ein selbstgekochtes Essen.
    Der Gedanke gefiel der jungen Frau - wobei sie sich nicht ganz sicher war, ob Odette die Idee wirklich so gut fand. Odette konnte sehr impulsiv sein, was das Verlieben anbelangte - wie auch ihre Eifersucht. In der Vergangenheit gab es schon öfters Reibereien zwischen den beiden Schwestern. Odette hat sich in jemanden verguckt - dieser kam irgendwann mal vorbei, lauschte Lily's Stimme und war begeistert .... das war schon ab und an vorgekommen ...


    Mit ihrer Aussage über eine 'Schneewälzaktion' hatte sie zu sehr ins Schwarz getroffen, ihr sorgenvoller Blick und ihre Reaktion erboste ihre kleine Schwester. Lily's Verhalten war in keinem Augenblick böse gemeint und gewiss nicht wie es Odette auffasste, so sehr die impulsive Art ihrer Schwester bewunderte, manchmal konnte sie damit auch ganz schön nervig sein. Sie machte sich nun mal Sorgen und ja sie benahm sich gluckenhaft ... aber dennoch. Die Sängerin hatte keine Chance etwas auf die Anschuldigung ihrer Schwester zu erwidern, es war gemein was sie gesagt hatte, Odette weiß im Lily's Einsamkeit und wie gerne sie mal wieder Spaß haben würde ... und ja vielleicht, hatte sie selbst schuld daran, weil sie so schüchtern war und einfach nur Angst hatte ...
    Bevor sie jedoch was sagen konnte, verschwand sie in die Küche um zu kochen.
    Wie vom Blitz getroffen stand sie da, starrte Eric an und wusste nicht - wie, wo, was oder warum.
    "Okee, ahm dann sing ich dir mal was vor", sie lächelte kurz auf, blickte ihn aber nicht an.
    Verletzt und über die Worte ihrer Schwester nachdenkend begann sie zu singen ..


    Es war ein trauriges Lied, wunderschön, ergreifend - aber ebenso traurig ...


    Why? I don't know ...


    Von dem ganzen Spektakel auf der Bühne, dem Auftreten von Elenas Bruder und dem Zwischenfall von Ciannamon und dem Fremden hatte Lily nichts mitbekommen. Sie hatte den Alkohol nicht vertragen und war draußen gewesen um sich zu übergeben, danach hatte sie sich etwas frisch gemacht und ein Glas Wasser getrunken. Als die Rosahaarige wieder zurück zur Bühne kam waren schon alle weg. Na toll .... Die Sängerin hatte es wieder einmal vermasselt - ich werde nie Freunde finden .
    Ihr Kopf wurde langsam wieder klarer, sie schien wohl auszunüchtern, jedoch klebte noch eine leichte Bierfahne an ihr, so musste sich dringend waschen bevor Violet oder Odette vorbei kommen würden. Lily erfüllte eine Art Vorbildfunktion und sie predigte selbst immer wie unnütz der Konsum von Alkohol ist und wie gefügig er doch machen kann.
    Aber wie das Schicksal so spielt! Ein überschwängliches : Lily trällert an ihr Ohr. Sie wusste nicht, ob sie sich freuen oder schnell aus dem Staub machen sollte.
    Odette fiel ihrer großen Schwester um den Hals, ihr Blick war so voller Liebe und Güte und Lily schämte sich, dass sie auch nur einen Augenblick daran dachte sich vor ihrer kleinen Schwester zu verstecken. Obwohl sie gleich die Quittung dafür bekam, die Lilahaarige lachte sie aus. "Ja .. ich habe getrunken", schuldig blickte sie zu Boden, "aber ich wurde eingeladen!" Rechtfertigend schaute sie in die braunen Augen ihrer Schwester. "Ich habe zwei junge, nette Frauen kennengelernt. Du weißt ja, man sollte Alkohol nicht im Übermaß konsumieren und generell ist es keine gute Sache ..."


    Erst durch eine Bewegung von Odette, in die Richtung eines jungen Mannes , registrierte Lily ihn. Flüchtig huschte ihren Blick über die fremde Gestalt. Groß, braunes Haar, wie auch Augen, attraktiv.
    Mütterliche Fürsorge schwappte hoch, mit einem vorahnenden Blick betrachtete sie Odette, ehe sie sich Eric zuwandte. In diesem Part des Lebens war Lily komplett überfordert und generell hatte sie auch mehr negative als positive Erfahrungen gesammelt. Das hat noch ein Gespräch zur Folge junge Dame.
    Sie streckte ihm die Hand entgegen. "Hallo, ich bin Lily, wie du ja schon weißt - sie lächelte- danke, dass du Odette einiges gezeigt hast, wirklich sehr nett." Sie wandte sich wieder Odette zu, "ich weiß nicht wo sie ist, ich habe sie noch nicht gesehen, tut mir leid. Wollt ihr was zum Trinken oder zum Essen?" Etwas irritiert, blickte sie umher, war sie erwünscht oder nicht? Sollte sie die beiden allein lassen?
    Erst jetzt registrierte sie feuchte Flecken auf Erics und Odettes Kleidung. Verwundert runzelte sie die Stirn. "Habt ihr euch etwa im Schnee gewälzt?" Sie lachte, weil sie die Vorstellung so absurd fand. Aber da hatte sie wohl ins Schwarze getroffen, ertappt blickte Odette auf den Boden und in Erics Gesicht zeichnete sich eine leichte Röte ab. Wieder schwappte eine gewisse Besorgnis in der schönen Sängerin auf, jedoch auch ein Fünkelchen Neid .. sie hatte keinerlei Erfahrungen mit Männer, außer irgendwelche unerwünschten Grabschereien von Betrunken widerlichen alten Schwerenötern.