Beiträge von Belly

    Gibt es nicht schon ein Harvest Moon Spiel in Echtzeit?
    Das Spiel heißt My Little Shop und ist für die Wiiware, wurde bereits für Amerika freigegeben.
    Ich muss zugeben einiges ist an diesem Spiel anders, vorallem, dass man niemanden heiraten kann, aber es ist ein Harvest Moon Titel ^^


    Also wenn es so ein Spiel in Deutschland gäbe, würde ich es sicher mal testen.
    Ich meine, selbst wenn es nicht so gut wie die anderen Harvest Moon Spiele ist, wäre es immerhin mal was richtig Neues ^_^

    Es war jetzt schon bestimmt einen Monat her, dass er nicht mehr nach draußen durfte und Gott, er hasste es. Die ganze Zeit konnte er nichts anderes tun als nachdenken, mal ein bisschen an die frische Luft humpeln, essen, schlafen und nicht zu vergessen: Wieder nachdenken. Hätte er sich schmerzfrei bewegen können, dann wäre er hier auch so schnell wie möglich abgehauen, aber nein... Eher er es sich versehen hatte, banden sie ihm auch schon den Arm zusammen und verbanden ihr auch noch den rechten Knöchel. Warum wusste er nicht genau. Er bekam mit, wie sie etwas von ein oder zwei angerissenen Bändern faselten und das wohl als Begründung für ihren Aufstand sahen, dabei war das doch völlig bescheuert! Als ob Bänder einen Körper zusammenhalten konnten, die würden sich bei den ganzen Flüssigkeiten im Körper doch schon nach dem ersten Monat des Lebens auflösen. Leute die meinen mit ihrem wissenschaftlichen Kauderwelsch klug zu sein sind einfach nur dämlich. Zum Glück hab ich es nicht nötig mit so einem Kuhmist zu labern. Angenervt von der ganzen Situation riss er die Verbandsfetzen von seinem Körper. Schade, dass diese Alicia nach ein paar Stunden gegangen war. Sie hatte ihn zwar nur aufgeregt, aber so war er zumindest abgelenkt, und wer so was schaffte bekam bei ihm mächtig Pluspunkte. Wie auch immer, es wurde trotzdem langsam mal Zeit durch die Stadt zu laufen. Vielleicht konnte er sich ja an ein paar Leute, die dort so rumliefen wieder erinnern. Es war schon ziemlich nah an einer dunklen Nacht dran, obwohl es Sommer war, deshalb wurde er nicht wirklich von jemandem bemerkt. Noch einmal seufzte Kyle aus, bevor er die Klinik verlies und sich jetzt fragte, wo er hingehen sollte.


    ~geht

    Ich werde für die nächsten Wochen etwas inaktiv sein.
    Größtenteils, weil ich in der Schule ziemlich schlecht bin und mich für die Oberstufe anstrengen muss.
    Eigentlich wollte ich noch versuchen das Beides auf die Reihe zu bekommen, aber da ich momentan ein paar Probleme hier habe nehme ich mir mal eine kleine Pause vom Forum.
    Also bitte auch keine Figuren austragen wenn's geht =)


    ~Belly

    Mit einem qualvollen Schrei, der nicht nur aus Schmerz sondern auch aus Wut bestand, riss er seine Augen auf und blickte sich um. Als er entdeckte, dass der plötzliche Schmerz nur von einem Arzt kam, die seine Wunden auswaschen wollte, entspannte sich sein Körper wieder ein wenig und ließ sich ins Kissen fallen. Die rosahaarige Frau, die er kürzlich wieder erkannt war auch in dem Zimmer. Hatte sie ihn hier her gebracht? Höchstwahrscheinlich. Immerhin war sonst niemand im Wald so viel er mitbekommen hatte. Sein Blick ging starr geradeaus, blickte leblos in die Leere der Zimmerdecke. Er versuchte Gedanken zu fassen. Sollte er sich nicht vielleicht bei ihr bedanken, dafür dass sie ihm den Arsch gerettet hatte? Allerdings schien sie noch nichtmal einen Grund gehabt zu haben, was seine Skepsis weckte. Wieso sollte jemand, der nicht gerade wie ein sozialer Mensch aussah ihm helfen? Was hatte sie davon? Seine Vermutung nach schien sie sich nicht wirklich um Höflichkeiten zu scheren. Wie er bemerkte, schien Alicia selbst eher abwesend zu sein. Mit einem misstrauischem Gesichtsausdruck versuchte er sich auszumalen, wieso er noch lebte. Wollte ihn das Leben wirklich unbedingt am Leben lassen, sodass es ihn noch mehr quälen konnte? Nicht nur, dass er mit seinem Erinnerungsverlust nicht schon genug zu tun hatte, nein, jetzt war auch noch seine männliche Würde angekratzt. Wieder zuckte er zusammen, als der Arzt sich seine Wunde an der linken Schulter anschaute. Geschieht mit Recht, diese Schmerzen. Was fiel ihm auch ein, von ein paar häßlichen Orks halbtot gestochert zu werden. Ich bin total aus der Übung, ich muss mehr trainieren! Ernst blickte er zum Doktor, als dieser schon einen Verband um seine Schulter angebracht hatte. "Wissen sie vielleicht wie lange es dauert, bis ich meinen Arm wieder einwandtfrei benutzen kann?" Überrascht sah der Mann ihn an, kam aber wahrscheinlich nicht auf den gleichen Gedanken wie er, zum Glück. Einen verlängerten Krankenhausaufenthalt konnte er wirklich nicht gebrauchen. "So wie diese Wunde aussieht bestimmt einen Monat." Geschockt riss er die Augen auf und setzte sich ruckartig auf. "Was?! So lange kann das doch ga-argh!" Zum Ende kam er mit seinem Ausbruch nicht. Übewältigt von dem plötzlich aufzuckenden Schmerz biss er die Zähne zusammen und fiel wieder zurück in sein Kissen. Scheiße, einfach nur scheiße! Wütend auf sich selbst schlug er mit seinem gesunden Arm auf die Matratze unter ihm, seine Hand zu einer Faust geballt, und bemerkte, dass er großartigerweise auch noch überall einen heftigen Muskelkater hatte. Ich hab' dich auch lieb, Welt., versuchte er sich sarkastisch abzulenken. Die Aussicht einen Monat nicht kämpfen zu können, war einfach nur nervtötend. So komm' ich doch nie wieder richtig in Form. Das nächste Mal kill' ich einfach zwei Orks und hau dann wieder ab.

    Reflexartig blickte er zu der rosahaarigen Frau, als sie seinen Namen aussprach. Also kannte er sie doch. Immer mehr Blut quoll aus seiner Wunde, weswegen ihm das Atmen schwerer fiel, als sonst. Da hast du deine Ablenkung, Kyle. Zufrieden? Er musste zugeben, das war er. Er hatte eine klaffende Wunde an seiner Schulter, die nicht aufhörende wollte zu bluten und einen Kopf, der immer schwerer wurde. Vermutlich hatte er sich nach der langen Zeit in der er geschlafen hatte einfach nur überanstrengt. Ja, das musste es sein. Aber abgesehen davon, dass er gerade jemandem gegenüber stand, an den er sich nicht mehr erinnern konnte, war er ziemlich zufrieden. Nachdenklich blickte er in den Himmel und lachte. Weder laut noch lange, aber traurig. Verdammt, wieso bin ich so traurig?! Ich wollte doch meinen Kopf klar bekommen! Seine Augen zuckten etwas und plötzlich wurde ihm klar, dass seine Gedanken wahrscheinlich niemals auch nur annähernd den Standard eines normalen, glücklichen Menschen erreichen würde. Mit all diesem Stress, wie konnte er auch nur hoffen, jemals wieder auch nur ein klein wenig glücklich zu werden. Alles nur wegen diesem bescheuertem Beziehungskram! Hätte er damals auch nur ansatzweise verstanden, was Bianca ihm mitteilen wollte, wäre seine Seele niemals so gebrochen gewesen... Doch halt, war diese Schlussfolgerung richtig? Je mehr er darüber nachdachte was hätte sein können, wurde ihm klar, dass er selbst als schnelldenkenste Person in ganz Alvarna höchstwahrscheinlich nie glücklich geworden wäre. Wie ein gräßlich schlecht gemachter Horrorstreifen spielte sich die mögliche Zukunft vor seinen Augen ab. Die Beziehung mit Bianca... Wahrscheinlich hätte er sie irgendwann verlassen, hätte sie verletzt... Weil ich Niemandem trauen kann, noch nichtmal mir selbst und meinen Gefühlen. Plötzlich tauchten drei Orks auf. Schon wieder, doch diesmal nicht mit einer Fernwaffe, sondern mit einem Schwert. Regungslos betrachtete er die Klinge, die gefärlich in der Sonne glänzte. Ob die Welt wohl besser wäre, wenn er sich einfach hier liegen lassen würde und warten, bis sein Elend zu Ende geht? Dann wären das Anfang, Mitte und Ende. Überall nur Schmerz. Moment mal, was für ein bescheuerter Loosergedanke war das denn?! Es würde alles einfach machen, da war er sich sicher. Aber einfach so davonlaufen und Ende? Das konnte er einfach nicht tun. Wozu hatten seine Eltern ihm sein gottverdammtes Leben geschenkt, damit er sich diesen häßlichen Monstern hier im Wald zum Fraß vorwerfen konnte? "Nein...", entwich es ihm leise. Verdammt, nein! Entschlossen drückte er den Griff seines Schwertes und legte den Kopf links und rechts schief, sodass man das Knacken seiner Knochen hören konnte und rannte auf den Ork zu, der am weitesten von den Anderen weg stand. Seine plötzliche Beschleunigung überraschte dieses Vieh sichtlich, denn es war nicht mehr im Stande sein Schwert gegen ihn zu erheben, als die Macht seiner feurigen Wut übergeleitet in seine Waffe ihm die Kehle zerteilte. Mitten im Adrenalinstoß wollte er sich gleich an den Nächsten machen und drehte sich um. Zu seinem Unglück rechnete er aber nicht mit der schnellen Reaktionsfähigkeit seines Gegners und schrie qualvoll auf, als ihm dieses Mistvieh seine Klinge in seine schon offene Wunde jagte, sie jedoch nicht wieder herausziehen konnte, da sie schon fast so tief in seinem Körper steckte, dass man sie auf der anderen Seite sehen konnte. Er versuchte sichtlich sich aus seiner misslichen Situation zu befreien, woltle sich sogar einen Vorteil verschaffen, indem er das Schwert nicht herausziehen, sondern eher noch weiter reinstecken wollte, doch diesen Triumph ließ er ihm nicht. Obwohl er schon eine ordentliche Menge Blut gehustet hatte, ließ er nicht locker, packte seine verbliebene Kraft in seine rechte Hand, hob langsam sein Schwert und rammte es ihm mit voller Wucht direkt in sein Herz. Im gleichen Moment, als er Ork umfiel benebelte sich seine Sicht, wurde schwummrig, ungenau. Kyle stolperte ein paar Schritte zurück. Die tote Leiche seines Gegners lag ein paar Meter vor ihm, doch sein Schwert steckte immer noch in seiner Schulter. Verdammt... Scheiße. Letztendlich packte ihn der Sarkasmus der Natur und ließ ihn über sein letztes Opfer stolpern, was ihn sogleich zu Fall brachte. Hilflos lag er nun da, an seinem Fuße das Ergebnis seiner Wut. War das das Ende? Oder würde ihm die mysteriöse Frau zu Hilfe kommen? Darum beten würde er auf jeden Fall nicht. Nicht nur, weil er es nicht konnte, irgendwie würde es auch gegen seine Würde gehen, eines der wenigen Dinge die er noch besaß, die ihm wichtig waren. Alicia. Überrascht weitete er seine Augen. Er konnte sich also doch noch an ihren Namen erinnern. Immerhin ein kleiner Gewinn im Verlust Wehleidig hob er seinen Kopf, sodass er gerade noch über seinem Körper sehen konnte, dass der letzte Ork mit einer gar wahnsinnigen Grimasse auf ihn zukam.

    ~Völlig aus der Puste kam er an dem einzigen Ort an, der in den letzten Minuten Part seiner Gedanken war: Trieste Forest. Hier versammelten sich zwar nicht wirklich die stärksten Monster, aber das würde jetzt auch keinen Unterschied machen. Solange er sich auf etwas konzentrieren konnte, dass keine Gefühle hatte die man verletzen konnte, war alles in Butter. Kurz schloss er die Augen, um seinen Atem wieder zu stabilisieren, was sich jedoch als Fehler herausstellte. Stumpf registrierte er einen leichten Windstoß auf ihn zukommen, gefolgt von einem weniger leichten, brennenden Schmerz in seiner linken Schulter. Schlagartig riss er die Augen auf, Ablenkung gefunden! Er öffnete seine Augen und erfasste einen nahkämpfenden Ork, der sich anscheinend gerade etwas Abstand verschaffen wollte. Entweder um sich aus dem Staub zu machen, oder um ein neues Versteck für einen erneuten Angriff zu finden. Was auch immer es war, es würde ihm diesmal nicht gelingen. Entschlossen zog er den Pfeil aus seiner Schulter und konzentrierte sich für einen magischen Angriff. Noch konnte er sein Ziel genau sehen, wusste also wo er hinzielen sollte. Nur wenige Sekunden später feuerte er ein paar rautenähnliche Geschosse auf den Ork, wobei sie nicht wirklich effektiv waren. Kyle's Gedanken waren immer noch zu wirr um eine 100 prozentig wirkvolle Attacke auszuführen. Zwei der leuchtenden Rauten gingen weiter entfernt auf ein paar Bäume zu, nur die letzte traf das Ziel immerhin halbwegs. Hätte sich das fellbedeckte Monster sich nicht in dem Moment umgedreht, wäre seine Magie ihm sogar mitten durchs Herz gerast. Naja, ein tiefer Schnitt im linken Ellenbogen reichte auch aus um ihn am Angreifen für eine Weile zu hindern. Mit seinem Schwert in der Hand rannte er auf das geschwächte Objekt zu, wollte es endgültig vernichten. Wahrscheinlich wäre dieses Vorhaben sogar ziemlich gut ausgegangen, wenn da nicht dieser verdächtig gestellte Apfel auf dem Boden gelegen hätte, der ihn zu Fall brachte. Was zum... Der war vorhin doch noch nicht da gelegen, oder?! Doch halt! Das hier war der Trieste Forest, wo komische Orks und Schafe herumsprangen. Orks, Schafe und... Verdammt! Ehe er es sich versah sprang der kleine Apfel auch schon auf ihn und versuchte, seine Schulterwunde noch weiter aufzureißen. Meine Fresse, das zieht! Mit dem gesunden Arm nahm er den Apfel und sperrte ihn in eine Arkanblase, die diesmal besser wirken würde als seine Geschosse. Jetzt war er mitten im Kampf, hoch konzentriert und konnte an nichts anderes mehr denken, als an das Vernichten dieses Orks. Das Apfelmonster hatte bestimmt keinen großen Befriedigungswert. So stand er auf, blickte auf den Pfeil, den das verletzte Monster gerade auf ihn losjagen wollte und schoss noch ein paar weitere Arkangeschosse auf ihn, die nicht nur seinen Bogen erwischten, sondern diesmal auch den Körper seines Gegners zerfetzten. Diese Zaubersprüche waren zwar ziemlich stark, jedoch war er bis jetzt nur etwas außer Atem. Dem Beruf Magier sei Dank! Einmal alle paar Monate mache ich also doch etwas richtig! Da seine Sinne geweitet waren, bemerkte er ebenfalls den Pfeil, den ein anderer Ork auf ihn schoss, wich ihm aber geschickt aus. Die Wunde aus seinem Arm blutete immer noch, aber das würde ihn nicht daran hinern, dem flüchtenden Ork hinterherzurennen. Wahrscheinlich schlussfolgerte er für sich das selbe Ende, wie es sein Kamerad erleiden musste und trat lieber den Rückzug an. Hah, als ob das jetzt noch etwas helfen würde! Jetzt, wo dieses Vieh die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, hatte sein letztes Stündlein geschlagen. Noch ein paar Zentimeter, dann hatte er ihn er- Och nö..! Schon wieder lag er auf dem Boden. Und schon wieder war dieser verdreckte kleine Apfel daran Schuld! Hastig stand er auf, musste mit ansehen wie sein nächstes Ziel sich auf und davon machte und zerteilte dieses nervige Etwas sogleich mit seinem Schwert. Ein schwerer Klumpen Luft wich aus seinen Lungen. Etwas niedergeschlagen und trotzdem voll in Fahrt, wollte er seine Jagd fortführen. Doch wem gehörten diese rosa Haaren in seinem Blickwinkel? Überrascht drehte er seinen Kopf, erkannte ein Gesicht wieder, konnte sich aber nicht ganz an den Namen erinnern. Wunderlicherweise ließ die rote Ansammlung von Dummheit neben ihm noch ein Zucken, weswegen er ihn diesmal in vier Teile spaltete. Wenn die Beiden sich kennen würden, käme bestimmt auch eine Reaktion von der anderen Seite. Abwarten und Tee trinken, dachte er während die Anspannung seinen Körper in kleinen Stücken verlies.

    Kyle klatschte sich die Hand an die Stirn, bevor er sich letztendlich einen Ruck gab und untertauchte. Musste sein Gehirn denn ausgerechnet jetzt einmal schneller sein, als das Geschehene? Vorallem, wieso gerade bei Bianca? War sie nicht eigentlich immer eine starke Frau, die sich durch nichts unterkriegen lassen würde und nie die Hilfe von jemandem annehmen würde? Das Alles passte so gar nicht zu ihr, jedoch passte es ebenfalls nicht mit der Annahme, dass sie diesen Zusammenbruch nur spielen würde. Wieso verdammt nochmal in einer Quelle...? Hätte es nicht irgendwo sein können, wo man normalerweise Klamotten trägt? Mittlerweile war der junge Kämpfer sich sicher: Das Leben hasste ihn ohne Ausnahme. Schnell tauchte Kyle vorwärts, darauf bedacht sich auf den Mittelpunkt der beiden kritischen Zonen zu konzentrieren. In das Gesicht der Blauhaarigen wollte er inmoment nicht blicken und die Beine der jungen Dame gaben ihm nicht wirklich viel Hilfe für die Koordination seiner Hände. Unten angekommen platzierte er also seinen rechten Arm durch die ihre beiden Kniekehlen, der Linke griff nach der Schulter, die von seiner Position weiter entfernt war. So langsam fing sein Körper an, nach neuer Luft schnappen zu wollen, dessen er aber schnell Einheit gebieten musste. Manchmal wären so etwas wie montierbare Kiemen wirklich nicht schlecht. Mit zusammengezogenen Augenbrauen stoß er sich vom Boden ab, im Wasser war das leicht. Als er wieder an die Luft kam, wurde sie etwas schwerer, jedoch konnte er sie trotzdem noch zum Quellenrand tragen, auf den er sie schließlich auch ablegte. Bewusst, ihren Körper auf keinen Fall mit seinem Blick zu streifen, suchte er nach einem Handtuch oder irgendetwas Anderes, was er ihr überlegen konnte und fand nach einigen Sekunden zwei Exemplare des Ersterem. Achtlos ob es sein Ziel treffen würde, warf er das Erste auf Bianca, das Zweite band er sich selbst um. Sein Körper zitterte, aber weniger von der Luft, die seinen nassen Körper streifte, sondern mehr das Adrenalin und die Selbstverzweiflung die nun durch seine Adern pochte. Nachdenklich schaute er nun doch hinter sich und betrachtete Bianca, die mit dem Handtuch über sich - ja, er hatte tatsächlich getroffen - so hilflos aussah wie noch nie. Irgendwas hat sich verändert... Liebe ich sie überhaupt noch? Oder wieder? Oder habe ich das jemals? Schmerz zuckte durch seinen Kopf, raste an die Stelle wo eigentlich ein liebendes Herz schlagen sollte und ihn den Kopf abwenden ließ. Konnte er überhaupt jemals ohne Probleme lieben? Wie kaputt kann man nur sein... Mit einem wehleidigem - für seine Verhältnisse fast schon erbärmlich schwachen - Blick schüttelte er den Kopf und rannte in den Umkleideraum. Ich brauch dringend Ablenkung. Es kam nie etwas Gutes dabei raus, wenn Kyle über die Probleme in seinem Leben nachdachte, was ihn seine Klamotten sogar noch schneller wieder anziehen ließ, als er sie ausgezogen hatte. Um Bianca würde sich schon die Grünhaarige kümmern. Soweit er wusste war sie ja die Badehausbesitzerin, es war ihre Pflicht. Mehr konnte und wollte, sollte er nicht tun. Er schnappte sich sein Schwert und verließ so schnell wie es ging diesen Ort, damit er seine Gedanken im Trieste Forest wieder entspannen konnte und vergessen, was eben gerade passiert ist. Zumindest bis er wieder auf Bianca treffen würde.


    ~geht

    Die meiste Zeit verbrachte Kyle eigentlich nicht wirklich mit einem offenen Ohr. Er dachte an Alvarna und an die große Katastrophe... Er dachte ebenfalls auch ein wenig an Raguna und Mist. Hatten sie sich gut um die Farm gekümmert? Wahrscheinlich würde er selbst einmal kurz nachsehen, aber erst nachdem er seine Wut an ein paar Monstern ausgelassen hatte. Dann würde er sich noch mal kurz die Farm anschauen, um sich dann später mit einem erfüllten Herz und blutigen Klamotten in das Gras liegen und diesmal hoffentlich nicht eine ganze Periode schlafen. Als Bianca ihn überraschenderweise ansprach - konnte sie denn nicht ruhig und kalt sein so wie sonst eigentlich auch? - befreite er seinen Mund wieder von den Tiefen der heißen Quelle, um ihr kurz zu antworten. "Was interessiert dich das?" Wahrscheinlich klang er etwas unfreundlich, kalt und abweisend, aber zumindest letzteres war beabsichtigt. Obwohl nicht nur seine Gefühle sondern auch sein Geist ein wenig abwesend waren, bemerkte er ihren kleinen Kommentar zum Wasser ebenfalls, der aber irgendwie völlig überflüssig war. Wow... Stell dir vor, das Wasser in den heißen Quellen ist warm. Er hoffte bloß, dass ihr Körper nicht von dieser Hitze angeschlagen sein würde. Sie wäre bestimmt nicht die Erste, die hier ihr Bewusstsein für kurze Zeit verlieren würde.


    [Ich weiß, kurz >_< Hab momentan leicht Stress <.<]

    Na super... So herzlich wie eh und je, dachte Kyle nur, als er Biancas Reaktion sah. Immerhin war sie auch nicht auf eine große Aussprache scharf, das schien ihm zu Gunsten zu kommen. Am liebsten würde er einfach seine Klamotten wieder anziehen und aus dem Bad gehen, damit er ein paar Monstern den Gar ausmachen konnte, doch mit diesem Körpergeruch durch die Straßen zu gehen verstörte nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch ihn. "Als ob du noch irgendwie kälter sein könntest..", murmelt er mit einem genervten Blick und stieg ins Wasser. Hoffentlich hört sie bald auf mich so bescheuert anzustarren... Gott, wieso kann ich keine Waffe in der Hand haben? Da wache ich gerade auf und muss mich in so eine Situation zu begeben... Naja, solange die Frau neben ihr noch da ist wird sie wohl kaum irgendwas sagen. Vielleicht wird das Ganze ja doch nicht so schlimm... Immerhin habe ich gerade bestimmt schon ein paar Minuten darüber nachgedacht. Noch ein klein wenig mehr Ablenkung in meinem Kopf und ich bin schon eingeweicht. Seufzend sinkte er so tief ins Wasser, dass man nur noch den Rest von seiner Nase aufwärts sehen konnte und wandte den Blick gezielt von Bianca ab, blickte also eher nach oben in den Himmel. Er fing wieder an nachzudenken. Wie es wohl wäre, wenn er Bianca damals schon richtig verstanden hätte, wären sie dann wohl jetzt zusammen? Ein glückliches Paar? Hm... Bianca und glücklich, fröhlich, ein Lächeln aufgesetzt? Plötzlich lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Unvorstellbar, so viel stand fest. Er schloss die Augen, wenn er entspannen wollte sollte er lieber nicht an sowas denken. Seine Atmung verlangsamte sich, sein Herz pochte nicht mehr so schnell... Irgendwo konnte er auch einen Vogel zwitschern hören. Wenn ihn jetzt niemand mehr ansprechen würde, könnte sich dieser Ausflug zum Badehaus selbst mit Gesellschaft von ihr als wohltuende Entspannung erweisen.

    ~kommt an


    Noch wenige Minuten vorher war Kyle auf der Farm aufgewacht, konnte sich aber nicht mehr erinnern, was er zuletzt getan hatte. Sein Kopf schmerzte noch ein wenig. Was hatte er denn solange auf der Farm gemacht?! Wirklich geschlafen? Er mochte es ja zu schlafen, seine Gedanken mal etwas auszuspannen und in diesem Fall auch keine Albträume zu bekommen... Aber so? Natürlich konnte er sich noch an alles andere erinnern. An die Leute, mit denen er auf der Farm lebte, die ganzen Beziehungskrisen... Wie auch immer, von dem langen Schlaf war er immer noch müde, am Liebsten würde er sich wieder hinlegen. Warum tat er das eigentlich nicht? Überrascht rümpfte er die Nase. Ach ja, weil er sich während dem Schlaf natürlich kein einziges Mal gewaschen hatte. Schätze einmal alle paar Wochen muss ich wohl unter die Leute... Wiederwillig öffnete er also die Tür und schaute sich um. Wo würde wohl weniger los sein, im getrennten Bad, oder im Gemischten? Vermutlich im Gemischten. Wieder stand er einfach nur da, dachte nach. Konnte er sich wirklich für alle Zeiten um seine Gefühle herumdrücken? Wieso eigentlich nicht, immerhin musste er doch nur aufpassen, dass er Bianca nie wieder über den Weg läuft, mit Cammy war die ganze Sache ja schon geklärt. Vielleicht wäre es besser, wenn ich überhaupt nicht mehr so viel unter die Leute gehe... Man sieht ja, was es mir eingebrockt hat. Würde ich nicht so viel darüber nachdenken, hätte ich bestimmt nicht so abnormale Schlafangewohnheiten! Natürlich wusste er, dass nicht nur Bianca an seiner abweisenden Art hatte, doch darauf wollte er jetzt nicht länger eingehen. Wahrscheinlich änderten sich seine Gedankenzüge ja, wenn er erstmal ein entspannendes Bad genommen hatte - hoffentlich ohne Gesellschaft. Seine Schritte schleiften etwas hinter ihm her, als er zu der Person an der Rezeption ging, um seinen Aufenthalt zu bezahlen. Ein Lächeln jedoch konnte er nicht über die Lippen bringen, dafür war er inmoment zu niedergeschlagen, warum auch immer. Während er in den Umkleideraum ging, blendete er jeden, der seinen Weg kreuzte einfach aus. Fast wie in Trance wanderte er neben ihnen vorbei und zog sich auch genauso um. Ja, es gab Tage da war er eindeutig schlechter drauf als sonst, heute war so einer. Noch ein kurzer Seufzer, danach machte er sich mit einem weißen Handtuch um die Hüften bekleidet auf den Weg zum gemischten Bad. Kurz bevor er die Tür öffnete, schoss ihm noch ein letzter Gedanke durch den Kopf. War es nicht dumm in ein Bad zu gehen, wenn Bianca doch eigentlich Bäder mag? Doch auch dieser Gedanke half nichts mehr. Die motorische Schiebefähigkeit seines Armes war schon lägst ausgeführt. Ihm bot sich den Blick auf eine Person, die er eigentlich nie wieder sehen wollte. Scheiße.

    Okay, danke~
    Hier ist mein Steckbrief ^_^


    Kyle 
    [IMG:http://i53.tinypic.com/28qu3hy.png
    Spitzname: -
    Alter: 19
    Geburtstag: 20. Juni
    Wohnsitz: Die Farm
    Familie: 
    Keine mehr. Beide Elternteile sind von einen Mann getötet worden,
    der damals noch für einen Freund gehalten wurde. Kyle war noch jung, als
    dies geschah, hat es aber mitgekriegt und verdrückt all die
    Erinnerungen an damals.
    Freunde: Alicia, Cammy, Felicity, Godwin, Jean, Lady Ann, Lucas, Mist, Nicholas, Raguna, Ray, Sophia
    Info: 
    Seine Eltern waren zwei Menschen, die Teils über das Land damals etwas
    zu sagen hatten. Sie waren ziemlich erfolgreiche Menschen, auch wenn sie
    dadurch viel zu tun hatten, nahmen sie sich immer wieder die Zeit mit
    ihrem Kind etwas zu unternehmen. Nachdem Kyle's Eltern umgebracht
    wurden, lebte er bei seiner Großmutter. Als sie an einem natürlichen
    Todes starb, war Kyle immernoch erst im Alter von 12 Jahren. Irgendwie
    hatte er sich die ganze Zeit durchgeschlagen, bis er auf die Farm traf,
    auf der damals nur Raguna & Mist lebten. Er ließ sich dort nieder
    und lebte zusammen mit seinen Mitbewohnern nun auf der Farm. Nachdem
    Alverna zerstört wurde gründete er mit Raguna & Mist auch in der
    neuen Stadt eine Farm, auf der er nun lebt.
    Auch wenn Kyle es ungern
    zugibst und auch nie darüber reden will, steckt das Trauma von damals
    immernoch fest in ihm. Damit kann er zwar im Moment gut leben, aber
    richtig verkraftet hat er das Geschehene noch nicht. Das Einzige was ihm
    von seinen Eltern geblieben ist, sind sein Stirntuch, eine Kette und
    die Erinnerungen; alle drei Sachen trägt er immer mit sich.
    Damals in
    Alverna hatte er sich in Bianca verliebt, das teilte er ihr nach
    einiger Zeit auch mit,doch ihre Reaktion darauf verstand er völlig
    falsch. Also hatte er das Ganze 'verdrängt' und sich selbst eingerredet,
    es wäre zu voreilig gewesen und er wolle nichts von ihr. Für kurze Zeit
    kam er mehr oder weniger mit Cammy zusammen, was Bianca mitbekam. Kurze
    Zeit darauf erfuhr Kyle, das Bianca das Selbe für ihn empfand und noch
    tut. Nach einiger Zeit in der er mit Cammy kein Wort wechselte,
    befreundete er sich wieder mit dem Mädchen, wenn auch nur normal. Wohin
    mit seinen ganzen Gefühlen und für wen er was empfindet - darüber ist er
    sich im Moment selbst nicht im klaren.
    Job: Magier [Stufe 1]
    Charakter: nachdenklich, etwas langsam wenn es um's Verständnis geht, abweisend, realistisch
    Hobbies: an einem ruhigen Ort im Gras liegen, nachdenken, sich entspannnen
    Vorlieben: Alleine sein; Stille; der Kampf an und für sich; sich nicht auf Andere verlassen zu müssen, man wird ja doch nur enttäuscht
    Abneigungen: verlieren; Schmerz, innerlich so wie äußerlich; Konfrontationen
    Heldengrad: -
    Vergeben an: Belly 
    Zuletzt gespielt von: Paprikaro


    Noch ein paar Fragen.
    Ich hab mir zwar die Regeln und all das durchgelesen, vielleicht hab ich auch was überlesen, aber noch keine Antwort auf Folgendes gefunden:
    Ich schätze die Zaubersprüche werde ich mir wieder neu aneignen müssen und wenn ja, wie viele?
    Ich meine, ohne Heldengrad gibt es ja bestimmt ein Maximum, aber doch auch bestimmt nicht nur einen, weil er ja Magier is und seine Angriffe ja auf Magie basieren.
    War Kyle schon lange frei? Muss ich mich also nicht wundern, wenn ich schon halb vergessen worden bin?

    Hallo~
    Ich würde gerne wissen, ob ich mich für Kyle eintragen lassen kann?
    Die Erlaubnis von schneewittchen habe ich schon~