Beiträge von Belly

    [Vishnal] geht mit Rosalind zurück zur Villa


    3820-vishnal-pngEr wusste nicht recht was er sagen sollte. Die Sätze, die ihr gerade so einfach von der Zunge rollten, würden ihm nicht im Traum einfallen. Natürlich hatte er immer im Dienst zu sein! Als Butler hatte man in der Regel nicht viel Freizeit, und selbst in dieser wenigen Freizeit, die man sich gönnte - aber auch nur wenn man sich absolut sicher sein konnte, dass alles Organisatorische in der Villa erledigt war - durfte man sich nicht beschweren, wenn doch nach einem verlangt wurde. "Ihr seid wahrlich zu großzügig", erwiderte er also mit einem schwachen Lächeln, anstatt ihren Standpunkt vehement zu verneinen. Schließlich geschickte es sich nicht für jemanden seines Standes mit einer Adelsdame zu diskutieren und selbst wenn er es wollte, er hatte gerade sowieso nicht die Kraft dazu. Abgesehen davon nahm er das schnell abgewürgte, aber doch erfreuliche Lachen als Zeichen, dass sie wirklich an ihre ausgesprochenen Worte glaubte, und wie hätte er es sich jemals verzeihen können, das aufrichtige Lachen einer seiner Herrinnen unterbinden zu wollen? Er wollte sich gerade entschuldigen, um zurück zur Villa zu gehen und eventuell ein Badezimmer aufzusuchen, bei dem niemand sein schmerzvolles Stöhnen bei der Entleerung des Giftes in seinem Magen hören konnte, da schlug die Adelige auch schon selbst vor, dass sie sich vermutlich lieber auf den Weg zur Villa machen sollten. Das war einerseits erfreulich, weil er so nicht unhöflich erschien, wenn er sich alleine auf den Weg machte, aber andererseits auch etwas problematisch, weil er nicht einfach ein Badezimmer aufsuchen konnte, sobald sie angekommen waren. Doch wenn die Adelige so selbstsicher war, dass es Tränke gab, die ihnen bei diesen Schmerzen halfen, konnte er schlecht ablehnen. "Das ist vermutlich eine sehr vernünftige Idee", stimmte er ihr zu und nachdem er so gut es ging ohne Grimasse von der Bank aufstand, gingen die beiden zurück zu ihrem Zuhause. Eigentlich hätte er noch mehr zu sagen gehabt. Gepflogenheiten, höfliches Austauschen von Belanglosigkeiten, die er in der Regel in die Konversation einbinden würde, doch auch wenn er sich äußerlich nichts anmerken ließ, so konnte er doch nicht anders als etwas kurzgebundener zu sein als sonst. In der Hoffnung, dass er nicht so offensichtlich den Tod seiner Magenschleimhaut nachtrauerte, versuchte er sich während des Wegs so gerade wie möglich zu halten.

    [Tara] bei Marlin


    2412-tara-robins-pngDie Anspannung - wenn auch immer noch klar vorhanden - fiel etwas von ihr ab, als der Schwarzhaarige vor ihm tatsächlich mit einem weniger schroffen Tonfall ihrer Frage entgegnete. Sie versuchte ihre Intuition immer noch zu ignorieren. Wollte sich erzählen, dass sie hier nur mit einem Fremden redete, der sie zufällig an ihn erinnerte. Doch auch, wenn sie in der kurzen Zeit, die sie zusammen gelebt hatten fast keine Worte miteinander gewechselt hatten, so erinnerte sie sich doch an die Gespräche mit ihm und ihrer Mutter. An seine Stimme, seinen Tonfall, und es half ihr bei der Verleugnung auch ganz und gar nicht, dass er sich nicht mal einen neuen Haarschnitt oder Garderobe zugelegt zu haben schien. Es war schmerzhaft offensichtlich, dass es sich bei ihm immer noch um den gleichen Mann handelte, von dem er immer mal wieder Streitereien mit ihrer Mutter aus ihrem eigenen Zimmer hören konnte. Ruhig erklärte er ihr, wie sie zu dem Erdbeerfeld finden konnte, und sie schaute in die Richtung, in die er zeigte. Sie stellte sich unwillkürlich auf die Zehenspitzen, um besser sehen zu können, wo sie hinmusste, auch wenn es sowieso nicht dabei half, das Feld zu sehen, da ihr Blick von Tomatenpflanzen und Weizen verdeckt waren. Dass er dabei einen Schritt zurückmachte, beruhigte sie schließlich wieder ein wenig und sie fragte sich, ob er sie überhaupt erkannte. Hatte sie doch einen Fremden vor sich? War dies einer dieser Doppelgänger-Momente? Der Gedanke, dass er eventuell nicht wusste, wer sie war, brachte ihr ein wenig Frieden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie jetzt ein unangenehmes Gespräch führen musste, würde sich damit drastisch reduzieren. Ach, warum verhielt sie sich auch wieder so komisch? Am besten sie ließ sich nichts anmerken. Egal, ob er eine Ahnung hatte, oder nicht. Dass ihre eigenen Augen ein ziemlich offensichtlicher Identifikator waren, kam ihr tatsächlich nicht in den Sinn. "Oh, danke. Sorry, ich bin zum ersten Mal hier...", entschuldigte sie sich vorsichtig. Obwohl er schon nicht mehr so genervt schien wie zuvor, hatte sie eigentlich immer noch das Bedürfnis einfach wegzugehen, diesen Vorfall zu vergessen und ihr Leben weiterzuleben. Doch mittlerweile kannte sie sich zu gut. Sie würde es nicht einfach schulterzuckend von sich abschütteln und nachts ruhig schlafen können. Sie würde sich alle möglichen Sachen fragen und wieder bis in die Morgenstunden darüber grübeln, warum sie von keiner ihrer Eltern jemals das Gefühl hatte, wirklich gewollt zu sein. Dieser Gedankenstrang war eine Abwärtsspirale, die sie schon mehrere Male runtergerutscht war, und es brachte ihr nie irgendetwas Gutes. Direkt ansprechen wollte sie allerdings ebenfalls nichts, und so wollte sie nur die Fragen loswerden, die nichts mit ihrer Familie zu tun hatten. Wenn die Person vor sie sie wieder abwies, könnte sie wenigstens so tun, als hätte sie nur ein wenig Smalltalk machen wollen. "Und... was machst du eigentlich hier? Arbeitest du hier?" Der Augenkontakt zu ihm war immer noch etwas spärlich, aber sie tat ihr bestes, um sich nichts anmerken zu lassen. Sie wollte lediglich wissen: warum jetzt? Was brachte ihn hierher? Zufall? Absicht? War es temporär, oder permanent geplant? Würde sie hier wieder auf ihn treffen? Wenigstens solche Kleinigkeiten würde sie gerne wissen, damit sie sich eventuell darauf vorbereiten konnte, dass sie ihm noch öfter über den Weg lief. Obwohl dieser Zufall vielleicht sowieso recht unwahrscheinlich war, da ihre Mutter auch schon seit Jahren hier mit ihr wohnte und sie sie schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Doch sicher war sicher. Und wenn solche kleinen Informationen ihren rasenden Kopf beruhigen konnte, wollte sie zumindest versuchen, ein ungezwungenes Gespräch zu führen.

    [Kyle] bei Leo an der Theke


    3813-kyle-pngAuf den Kommentar darüber, dass er nüchtern nicht die Eier gehabt hätte hier aufzukreuzen, reagierte er zuerst nicht. Schließlich hatte er sich nicht absichtlich Mut angesoffen, nur um Leo gegenüberstehen zu können. Und wäre der Abend mit Bianca nicht wie immer irgendwie aus dem Ruder gelaufen, wäre er auch sicher nicht hier. Doch diese ganze Situation erklären wollte er nicht. Es würde den Schmied vermutlich auch sowieso nicht interessieren. Er griff nach einem Schwert, welches eine ähnliche Größe so wie Aussehen von seinem alten Schwert besaß. Nur weil er ein neues Schwert wollte, musste er ja nicht groß rumexperimentieren. Mit seinem alten Kurzschwert war ja auch eigentlich nichts verkehrt gewesen. Während er eines der Schwerter so vorsichtig und stabil wie möglich in seiner Hand balancierte, um abzuschätzen wie einfach er während dem Kampf mit Magie und Waffe hantieren könnte, deklarierte der Schmied weiter, dass er selbst in einem besoffenen Zustand gut abschätzen könne, wer gut mit dem Schwert umgehen könne. Dies ließ seine Augenbrauen in die Höhe schießen. "Nein, echt? Hört sich nach einer ziemlich unglaublichen Fähigkeit an", musste er grinsen. Wie man die Fähigkeiten von jemand Betrunkenes einschätzen könnte, der gerade am Kämpfen war verstand er zwar und wollte glauben, dass er selbst vermutlich ein ziemlich gutes Gefühl dabei hatte, ob jemand jetzt gut oder grottenschlecht mit seiner Waffe umgehen konnte, aber er hatte doch noch nicht einmal eine Waffe in der Hand vor ihm gehalten. Vielleicht wollte der Alte auch einfach aus Eitelkeit nicht zugeben, dass einem Betrunkenen eine Waffe zu geben vielleicht nicht die beste Idee war. Gerade als er das Schwert wieder auf den Thresen legen und nach dem Preis fragen wollte, kam ein weiterer Kunde in den Laden. Das Glöckchen an der Tür registrierte er zuerst nicht wirklich, doch als der Schmied selbst seine Aufmerksamkeit kurz auf die Kundin legte, blickte er automatisch ebenfalls in ihre Richtung. Ihr Anblick ließ ihm fast augenblicklich die Farbe aus dem Gesicht weichen. Nicht, weil er negative Erinnerungen mit direkt dieser Person verband, sondern weil sie, wie auch Cammy eine der Wiederauferstandenen war, die ursprünglich von der Hand jenen Mannes gefallen waren. Unwillkürlich musste er an den Abend des Balls denken, an dem Bianca weinend in seinen Armen gelegen und von den schmerzhaften Erinnerungen gesprochen hatte, welche beim Anblick Tabathas wieder in ihr hochkamen. Er wollte seinen Blick schon gleich wieder abwenden, um nicht ebenfalls wieder mit Erinnerungen bombardiert zu werden, doch da packte ihn der Schmied auch schon beim Kragen und warnte ihn noch einmal, dass er ja nicht andere in Gefahr durch seine eigenen Entscheidungen bringen sollte. Die Reaktion, welche dies in ihm auslöste, konnten sie beide nicht erahnen und wäre ohne die Anwesenheit von Tabatha vermutlich nie so geschehen, doch in diesem Moment, in dieser bestimmten Konstellation trat der Schmied genau in sein persönliches Fettnäpfen. Als Leo schon wieder dabei war, die Hand von ihm zu lösen, schob er instinktiv seine Hand von sich weg und trat einen Schritt zurück. "Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich noch nie jemanden mit einer Waffe verletzt habe!", schnautzte er ihn an. Es war unwahrscheinlich, dass der Schmied wirklich wusste, wie tief seine Schuldgefühle über die Toten, für die er sich verantwortlich fühlte waren. Wie sehr er sich immer noch dafür verurteilte, dass er Menschen, die ihm so nahe standen nicht beschützen konnte. Die Tatsache, dass einige davon jetzt wieder am Leben waren, änderte daran gar nichts. Der Verlust war immer noch nicht verheilt, die Schuld war und würde wahrscheinlich nie beglichen werden. Gott, würden ihn diese Erinnerungen sein ganzes Leben lang heimsuchen? Am liebsten wäre er jetzt gleich wieder aus der Schmiede gestürmt, aber irgendetwas in ihm ließ ihn bleiben. Vermutlich half ihm der Alkohol nur einfach dabei, konfrontativer als sonst zu sein. Auch wenn der Schrecken von eben wieder etwas Klarheit geschaffen hatte.

    [Vishnal] bei Rosalind auf einer Bank


    3820-vishnal-pngDas unerträgliche Mahl schien auch nach seiner Verzehrung nicht nachgeben zu wollen. Hatte er vor einer Minute noch gedacht, dass die Schärfe und das Schlucken eben dieser schlimm sein würden, so wurde er schnell eines Besseren belehrt. Der anschließende Prozess der Verdauung machte sich deutlich spürbar. Doch während die Säfte in seinem Magen einen wilden Krieg mit seiner zu sich genommenen Mahlzeit begannen, musste er seine Aufmerksamkeit doch wieder auf die Adelige neben ihm legen. Sie hatte tatsächlich ebenfalls die Schüssel vor sich geleert. Mit jedem Bissen, den Rosalind nahm, weiteten sich seine Augen ein Stückchen mehr. "Ihr... ihr solltet euch wirklich nicht dazu gezwungen fühlen, einem solch unwürdigen Mahl den Respekt zu erweisen..." Er beendete seinen Satz nicht, da die Blauhaarige nicht so aussah, als würde sie sich von irgendwem abhalten lassen und sie zu irgendwas drängen wollte der Butler natürlich auch nicht. Nicht nur, dass er noch nie einen Adeligen dabei beobachtet hatte, mit solch einem entschlossenen Blick ein wirklich abscheuliches Mahl zu vernichten, sondern tatsächlich dankte sie ihm für seine Hingabe. Den Respekt, den er in diesem Moment für das Fräulein neben ihm fühlte, war unbeschreiblich. Und dann beendete sie dieses Mal auch noch mit einem anmutigen Lächeln! "Dankt mir bitte nicht. Für einen Butler der de Sainte Coquilles ist so etwas eine Kleinigkeit. Eine Selbstverständlichkeit. Doch ihr hättet euch wirklich nicht zu solch einer Abscheulichkeit zwingen müssen" Am liebsten hätte er noch weiter seine Bewunderung in Worte gefasst, doch wurde er schmerzhaft unterbrochen von einem lauten Gröhnen seines Magens. "Bitte entschuldigt", senkte er seinen Kopf, während er das steigende Bedürfnis hatte, eine Toieltte aufzusuchen. Doch obwohl er sich vor Schmerzen krümmen wollte, versuchte er verzweifelt die Haltung zu bewahren und sich nichts anmerken zu lassen.

    [Kyle] bei Leo an der Theke


    3813-kyle-pngEigentlich hatte der Farmer keineswegs gemeint, dass er sich genau auf eine Bank vor der Schmiede ausnüchtern würde. Am liebsten waren ihm nämlich die Parkbänke in der Nähe von Plätzen mit etwas mehr Grün. Doch er machte sich nicht die Mühe, ihn zu verbessern. Es machte ohnehin wenig Unterschied für ihn in diesem Moment. Aus irgendeinem Grund scheinte es auch für den Schmied keinen besonderen Unterschied zu machen, denn nicht wenig später legte er ein paar Schwerter vor ihm auf den Thresen mit dem Kommentar, dass er sich doch eins davon aussuchen solle. Verwirrt blinzelte der junge Mann ein paar Mal. Er hatte nicht im Geringsten damit gerechnet, dass er heute tatsächlich bedient werden und mit einem neuen Schwert nach Hause gehen würde. "Oh mein Gott. Ich hab diesen dämlichen Gang zur Schmiede so lange vor mich hingeschoben, einfach weil ich keine Lust auf das Gelabere mit den Tests hatte und dabei hätte ich einfach besoffen aufkreuzen müssen?" Er wusste nicht, wie er außer mit Humor darauf reagieren sollte. Das was gerade passierte übertraf die mentalen Kapazitäten, die er gerade noch zur Verfügung hatte. Als Leo mit seiner Belehrung fortsetzte, wurde er jedoch für einen Moment ernst. "Ich hab noch nie jemanden mit dem Schwert verletzt" Bis jetzt hatte er nur Monster damit erledigt oder verletzt. Und Kreaturen mit dem Namen "Astor" hatten nun auch nicht wirklich viel Unterschied mit einem solchen, wenn wir ehrlich waren. Immer noch etwas langsam im Kopf blickte er auf die Reihe von Schwertern, die vor ihm lagen und sein Blick wandte sich wieder zu dem Mann vor ihm. "Aber warum? Sag, alter Mann, hast du dir auch schon was hinter die Binde gekippt?" Er konnte sich nicht davon abhalten, ein wenig zu lächeln, als er diesen Satz aussprach. Wahrscheinlich hätte er einfach Danke sagen, ein Schwert nehmen, bezahlen und gehen sollen, aber aus irgendeinem Grund war er einfach gerade sehr fasziniert von der Entscheidung des Schmieds.

    [Tara] bei Marlin


    2412-tara-robins-pngSie war eigentlich bei ganz guter Launer, als ein schwarzhaariger Kerl, der sicher schon mal bessere Tage gesehen hatte sie mit einem groben "Heh" ansprach. Sie zuckte kurz zusammen und war sich im ersten Moment nicht sicher, ob die Frage nach ihrem Ziel hilfreich oder nicht vielleicht doch eher drohend gemeint war. Befand sie sich etwa in einem Bereich, der verboten für Besucher war? Dabei hatte sie gar nicht mitbekommen, dass hier irgendwelche Schilder oder Zäune in der Nähe waren, abgesehen von den Tierweiden. Sofort bekam sie ein unangenehmes Gefühl im Magen, dass sich nur noch verstärkte, als der Mann immer näher an sie herankam und letztendlich vor ihr stehen blieb. So wie er auf sie herabschaute, wäre sie am liebsten gleich weggelaufen. "Ähm, bin ich hier falsch?", murmelte sie unsicher, während sie instinktiv einen Schritt von ihm Abstand nahm. Der Tonfall und die einschüchternde Präsenz von ihm war allerdings nicht das Einzige, was den Knoten in ihrem Magen zusammenzog. Sie traute sich nicht lange, ihn sein Gesicht zu blicken, aber für den kurzen Augenblick, in dem sie es getan hatte bekam sie ein ganz schlechtes Gefühl. Ein Gefühl der Familiarität, dass sie sofort versuchte zu ignorieren. Das war nicht möglich. Nach all den Jahren... Nein. Nie im Leben würde sie diese Person auf einer Farm in einem kleinen Dorf wiedersehen. Das war ein zu großer Zufall, um wahr zu sein. Zumindest sagte sie sich das. Doch wie so oft wusste ihr Bauchgefühl besser Bescheid als ihr Bewusstsein. "Ich hab nur das Erdbeerfeld gesucht", sagte sie jetzt etwas schneller, sichtlich panisch. Sie war überhaupt nicht bereit für irgendeine Art von stressvoller Konfrontation und wollte sich immer noch einreden, dass sie falsch lag. "Aber ich find mich schon zurecht, alles in Ordnung", versicherte sie ihm schnell, quasi in der Hoffnung, dass er sie einfach in Ruhe lassen würde. Während der ganzen Konversation schaute sie ihm immer nur mal wieder flüchtig in die Augen. Trotz der unangenehmen Situation wollte sie nicht unhöflich erscheinen.

    [Cyril] geht mit Hinata, wo immer er ihn auch hinführt


    2941-cyril-pngDer Blondschopf lächelte erfreut, als er mit seinen neuen Bekanntschaften die Nummern austauschte. Bis jetzt schienen die Leute in dieser Stadt sehr freundlich zu sein und auch wenn er nie wirkliche Zweifel daran gehabt hatte, so wuchs mit jedem Bekannten sein Selbstbewusstsein, sich hier schon zurechtzufinden. Letztendlich fanden die Drei den Weg aus dem Wald heraus. Leider konnte Cyril das Eichhörnchen mit der Fellfarbe nicht mehr wiederfinden, aber er hoffte inständig, dass er es nochmal wieder fand, um ein Foto und eventuell sogar eine Zeichnung davon machen zu können. Als sie am Waldrand angekommen waren, verabschiedeten sich Cyril und Hinata von Lucus, doch dem Blonden war nicht wirklich wohl dabei, den jungen Asiaten sich selbst zu überlassen. Wenn er sich wieder verlaufen würde, hätte er sicher ein schlechtes Gewissen. Und so suchte er zusammen mit ihm einen sicheren Weg zu ihm nach Hause.

    [Kyle] bei Leo an der Theke


    3813-kyle-pngHatte er den grantigen Leo gerade echt lachen gehört? Über das besoffene, sarkastische Gefasel, was er von sich gab? Etwas argwöhnisch musterte er den Schmied. Hatte er sich heute vielleicht auch schon ein paar Krüge hinter die Binde gekippt? Ein Ritter bin ich sicher nicht.., kam ihm als Gedanke gleich in den Kopf. Zum Glück war er betrunken, sonst hätte er sich vermutlich gleich wieder in die Trostlosigkeit gestürzt wenn er darüber nachdachte, wie oft er eigentlich der 'strahlende Ritter' hätte sein sollen, er allerdings auf ganzer Linie in diesen Situationen versagt hatte. "Keine Ahnung", zuckte er auf seine Frage hin nur mit den Schultern. "Dafür müsste ich wohl wieder nüchtern in die Schmiede kommen, oder?" Was brachte es denn jetzt, zu spekulieren? Gott, genau deswegen hatte er sich ja erst so davor gesträubt, sich um ein neues Schwert zu kümmern. Immer dieses elendige Gelabere und die 'Tests', die notwendig waren, um einfach als Kunde bedient zu werden. "Können wir das hier einfach kurz halten, wenn hier Betrunkene nicht bedient werden? Ansonsten leg ich mich nämlich einfach auf eine Bank draußen und nüchter mich aus".

    [Tara] auf der Suche nach dem Erdbeerfeld


    2412-tara-robins-pngAuch wenn es für einen Frühlingstag noch etwas frisch war, so konnte man doch schon die ersten Zeichen der wärmeren Saison erkennen. Überall sprossen langsam die ersten Blümchen und Bäume auf, es gab kein Eis mehr auf welchem man ausrutschen konnte und die Sonne zeigte viel öfter ihr Gesicht. Ihre trüben Stimmungen hatte sie zum Glück größtenteils hinter sich gelassen, was vermutlich damit zusammenhing, dass sie viel öfter raus in die Natur ging als früher. Sie fühlte sich irgendwie schlecht, dass sie so viel Zeit in ihrem Zimmer verbracht und deprimiert gewesen war. Umso mehr spürte sie jetzt das Bedürfnis, diese verlorene Zeit nachzuholen. Eine weitere neue Erfahrung, die sie heute machen wollte, war aus selbst gepflückten Erdbeeren einen Erdbeerkuchen zu backen. Sie hatte zwar mit Backen nicht viel am Hut, aber wenn es eins gab was sie in den letzten Monaten gelernt hatte, dann dass es nie zu spät war etwas Neues anzufangen. Glücklicherweise hatte sie im Internet gelesen, dass es auf diesem Hof sogar kostenlos war, die Erdbeeren auf dem Feld zu pflücken und so wollte sie sich die Gelegenheit auf gar keinen Fall entgehen lassen. Mit dem Bus war sie nach Sternbach gefahren und mit einer Box in der Tasche war sie gut vorbereitet. Jetzt musste sie nur noch dieses Erdbeerfeld auf diesem riesigen Hof finden...

    [Kyle] bei Leo an der Theke


    3813-kyle-pngWie er es sich gedacht hatte. Der alte Schmied bombardierte ihn gleich wieder mit Fragen, die er am liebsten nicht beantworten wollte. Gab es denn keine professionellen Schmiede mehr, die die Privatsphäre ihrer Kunden respektierten? Er rollte merklich mit den Augen. "Ist das wichtig?" Er versuchte zwar, der Frage auszuweichen, aber wenig später traf der Alte auch schon den Nagel auf den Kopf. "Ja hab ich. Und?" Nachdem Cammy verstorben und... wieder nicht verstorben war, hatte er für eine kurze Zeit die Kontrolle über sein Leben verloren. Er erinnerte sich nicht mal an die Hälfte dieser Nächte - und Tage - aber es war nicht unwahrscheinlich anzunehmen, dass er sie wahrscheinlich irgendwann mal gegen ein Bier eingetauscht hatte. "Manchmal hat man eben diese Tage. Beschissene Tage. Tage, an denen man ein Schwert gegen ein Bier eintauscht", zuckte er mit den Schultern. Er konnte sich zwar nicht erinnern, aber es hörte sich trotzdem amüsant an, es auszusprechen, und der Alkohol hatte sowieso seine Zunge so gelockert, dass es ihn nicht interessierte, was er gerade sagte. Egal wie sehr er sich anstrengte, er schien sowieso nie die passenden Worte zu finden. Er hatte keine Worte, um die Menschen um die er sich kümmerte, in seiner Nähe zu halten, und er hatte wahrscheinlich auch nicht die passenden Worte, um ein Schwert bei einem misstrauischen, wählerischen Schmied zu bestellen. Doch momentan hatte er keine mentale Kapazität, um sich deswegen Sorgen zu machen. Er war taub. Wie in all den anderen Nächten, in denen er sich taub getrunken hatte.

    [Vishnal] bei Rosalind auf einer Bank


    3820-vishnal-pngOh nein. Oh nein, nein, nein. Er hatte es ja schon vorher geahnt. Sein Bauchgefühl war bei solchen Dingen meistens sehr akkurat und auch wenn er es nicht wollte, er hatte wieder Recht behalten. Er bekam sofort ein schlechtes Gewissen, obwohl es nichts gab, was er gegen dieses Ereignis hätte machen können. Es waren einfach nur ein paar unglücklich aneinandergereihte Situationen, die zu einer Katastrophe führten. Doch als er das traurige Gesicht von Rosalind sah, vergaß er die ganze Reue, die er gehabt hatte und fühlte sich auf einmal schlecht, dass er überhaupt etwas erwähnt hatte. "Bitte, Ihr müsst Euch niemals bei mir entschuldigen", winkte er besorgt ab. Wo waren wir denn hier, dass man als Adeliger beim Personal um Entschuldigung bat? "Mir persönlich... mundet es tatsächlich schon fast, wirklich", sagte er so überzeugend, wie er es nur konnte und schaufelte sich den Rest des Mahls Stück für Stück in den Mund. "Doch... Wenn es nicht gut genug für Euch war, werde ich mich selbstverständlich um die Entsorgung dieses misslungenen Mahls kümmern" Er musste die Tränen, die aufgrund der beißenden Schärfe in seine Augen geschossen waren, unterdrücken, während er dieses Angebot aussprach. Eines war jedoch sicher: Die Blauhaarige sollte sich wegen nichts schlecht fühlen müssen, nur weil er einen unangebrachten Kommentar von sich gegeben hatte.

    [Kyle] kommt an


    3813-kyle-pngDie zwei Krüge Bier waren auf dem Weg zur Schmiede schon in seinem Kopf angekommen, doch seiner Meinung nach hatte er keinerlei Probleme auf einer geraden Linie zu laufen. Er hatte ein Ziel im Kopf und er würde nicht von hier weggehen, bis er es erreicht hatte, auch wenn er wusste, dass Leo manchmal etwas pingelig bei der Auswahl seiner Kunden war. Ach, er soll sich nicht so anstellen. Ich hab mich doch schon bewiesen. Kann ich ja nichts für, wenn ich sein Schwert irgendwo verloren habe, während einer wilden Nacht. Zumindest war er aus irgendeinem Grund sehr optimistisch, dass er ihm das nicht übel nehmen würde. Der Bauer schwang die Tür auf und wankte ein wenig, bevor er sich mit einer Hand auf die Theke stützte. "Hey Leo! Ich brauch ein neues Schwert!", rief er in den Raum hinein. Zu lange hatte er die Besorgung eines neuen Schwertes vor sich hingeschoben, weil er sich nicht mit der ewigen Fragerei von dem Schmied befassen wollte. Wahrscheinlich war es gut, dass er gerade ein bisschen Alkohol intus hatte, denn dieser Umstand juckte ihn momentan wenig. Die Situation, von der er sich entfernt hatte, schob er weit in die hinterste Ecke seines Kopfes. So viele Dinge waren heute passiert, die er noch nicht mal ganz verarbeiten konnte, da kam auch schon das nächste Drama, mit dem er sich nicht beschäftigen wollte. Das machte er irgendwann anders. Vielleicht. Gerade wollte er nur noch das Gespräch hinter sich bringen, damit er sich nicht mehr so im Nachteil fühlte, wenn er in einen Kampf verwickelt war.

    [Vishnal] mit Rosalind auf einer Bank


    3820-vishnal-png"Ihr seid zu großzügig", bedankte er sich bei Rosalind. Eigentlich war es ihm unangenehm, von ihr sein Essen bezahlt zu bekommen. Schließlich bekam er von der Adelsfamilie auch so schon ein recht anständiges Gehalt. Aber die Großzügigkeit von dem Fräulein, das neben ihm saß, war jedem im Haus zur Genüge bekannt und er wusste, dass sie ein höfliches Ablehnen seinerseits vermutlich nicht davon abbringen würde. Besser war es, die freundliche Geste einfach anzunehmen, anstatt eine Diskussion zu starten. "Das hoffe ich ebenfalls für euch" Nervös betrachtete er das Essen der Blauhaarigen. Schon jetzt fühlte er sich auf eine merkwürdige Art und Weise verantwortlich, dass ihr das Mahl mundete, auch wenn sie sich nicht in der Villa befanden. Doch sie beim Essen anzustarren wäre auch unpässlich und so nahm er lieber selbst einen Bissen. Die Hitze, die sich daraufhin in seinem Mund verteilte, war unerträglich. Hatte der Koch den Pfeffer mit Chili verwechselt?! Obwohl er am liebsten sein Taschentuch herausgenommen hätte und das verunglückte Mahl aus seinem Mund damit entfernen wollte, schluckte er es tapfer runter. Essen einfach so auszuspucken war unpassend, auch wenn es absolut widerwärtig war. Besorgt blickte er zu seiner Banknachbarin. "Ich hoffe euch bekommt euer Mal? Es ist nicht etwa... zu stark gewürzt?", fragte er vorsichtig, während sich aufgrund der Schärfe der Speichel im Mund sammelte.



    [Kyle] verlässt das Fest


    3813-kyle-png"Nur, wenn du willst", zuckte er mit den Schultern. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass er bei dem Gedanken mit Bianca auf ein gemeinsames Abenteuer zu gehen eigentlich Panik bekam. Falls sie es tatsächlich jemals vorschlagen würde, wüsste er nicht, wie er darauf reagieren sollte, und noch weniger wüsste er was er machen würde, wenn ihr tatsächlich etwas passierte. Nachdem sich die Konversation dem eher leichtherzigen Thema ihrer ehemaligen Freunde widmete, konnte er sich zwar so gut es ging wieder ablenken, doch die Leichtherzigkeit in der Luft hielt nicht lange an. Biancas Blick schweifte ein paar Mal durch die Menge und murmelte etwas davon, dass irgendwer hier sei. Er musste nicht fragen, wer genau hier war. Er konnte es sich denken. Schließlich hatte er selbst Bedenken darüber gehabt, dass sie hier in der Öffentlichkeit gesehen werden würden. Doch jetzt war es sowieso schon zu spät. Wenn es eine große Menschenmasse mitbekam, würde es vermutlich irgendwann auch die feine Adelsfamilie mitbekommen. Schließlich tratschte doch jeder hier. Und nach Biancas Aussage zufolge schienen sich also auch ein paar Mitglieder der Familie selber sich auf dem Fest blicken lassen. Das Gefühl, welches sich in ihm ausbreite war eine Mischung aus Genervtheit und Nervosität. Nervosität, weil er nicht wusste, was dies für die Beziehung zwischen den beiden bedeutete. Und genervt, weil er diesen Moment am liebsten nie zu Ende gehen lassen wollte. Doch er ging zu Ende. Und bevor er wirklich irgendwelche Worte finden konnte, die er zu Bianca sagen konnte, um sie vielleicht zu beruhigen, verließ sie auch schon den Tisch, an dem sie saßen. Er stand noch auf, versuchte sie zu stützen, als sie sich wankend vom Platz erhob, doch trotz ihres instabilen Zustandes war sie schnell in der Menge verschwunden. Mit einem schweren Ausatmer ließ er sich wieder auf die Bank fallen, schaute noch eine Weile in die Richtung, in die sie gegangen war, und leerte danach seinen Krug. Er wusste nicht wirklich, was er von der Situation halten sollte. Einerseits wusste er von vornherein, dass es nicht einfach sein würde, sich in der Öffentlichkeit mit ihr zu zeigen, während ihre Familienmitglieder anwesend waren, andererseits konnte er es trotzdem nicht einfach so hinnehmen. Da hatten sie schon ihre Gefühle füreinander gestanden, wollten es irgendwie miteinander versuchen, und am Ende verließ doch wieder jemand den anderen. Er war sich nicht sicher, ob es am Alkohol lag, aber anstatt sich verlassen und depremiert zu fühlen, war er gerade einfach nur sauer. Und er wusste noch nicht mal, auf genau was. Es gab so viele mögliche Faktoren, die ihn nervten, sodass er sich nicht entscheiden konnte, was ihn am meisten auf die Palme brachte. Eine Sache gab es allerdings, die er schon ewig aufgeschoben hatte, und um die er sich endlich kümmern wollte. Dass er im Moment nicht so ganz nüchtern war, war ihm gerade ziemlich egal. So stützte er sich mit einem kräftigen Stoß am Tisch ab und wankte ebenfalls durch die Menge, um das Fest zu verlassen.

    [Tara] geht~


    2412-tara-robins-pngNachdenklich schaute Tara auf ihr Handy. Es war gerade einmal Nachmittag. Bis es Nacht wurde, musste also noch sehr viel Zeit vergehen und sie war sich ziemlich sicher, dass sie eigentlich nicht so viel Gesprächsstoff hatte, dass sie damit mehrere Stunden füllen konnte. "Ich bin mir nicht sicher", murmelte sie. "Bis es Nacht wird dauert es noch echt lange" Natürlich wollte sie trotzdem noch ihr Sternzeichen sehen. Tagsüber konnte man zwar nur ein schwaches Leuchten an der Himmelsdecke sehen, aber ihr Herz schlug trotzdem ein wenig höher, als sie ein paar Lichtpunkte am Himmel entdeckte, die ihr Sternzeichen darstellten. "Nachts sieht es bestimmt noch besser aus", grinste sie vorfreudig. "Soll ich dann einfach ein anderes Mal vorbeikommen, wenn es schon dunkel ist? Mich würden auf jeden Fall auch die anderen Sternenbilder interessieren" Sie nahm noch den letzten Schluck ihres Tees, während sie auf seine Antwort wartete.


    Nachdem sie ihre Konversation beendet hatten, verabschiedete sich die Schwarzhaarige und machte sich auf den Weg nach Hause.

    [Cyril] bei Lucus & Hinata schlendern durch den Wald


    2941-cyril-pngNach seinen vorigen negativen Bemerkungen gegenüber des Walds war Cyril positiv überrascht darüber, dass ihn die Erwähnung eines Eichhörnchens scheinbar doch interessierte. "In der Tat. Und es hatte eine außergewöhnlich seltene Fellfarbe für diese Region. Vielleicht sehen wir es ja noch einmal auf dem Weg" Wahrscheinlich hatte der Braunhaarige einfach nur eine schwere Zeit im Wald gehabt, weil er nicht mit der richtigen Ausrüstung unterwegs war. Mit gescheitem Schuhwerk und Klamotten, bei denen es nicht tragisch wäre, wenn sie ein wenig dreckig werden würden, könnte er sich eventuell ja besser auf die wundervollen Tiere und das friedvolle Ambiente des Walds fokussieren. "Es wäre mir eine Freude", antwortete er dem Bebrillten. Eigentlich hatte er vorgehabt, noch länger im Wald zu bleiben, aber dafür hatte er sicher auch einen anderen Tag Zeit. "Nun" Er packte sein Handy aus seiner Tasche. "Wenn du uns schon einen Gefallen versprichst, sollten wir wohl besser in Kontakt bleiben, nicht wahr?" Mit einem einladenden Lächeln hob er ihm den Bildschirm, auf dem seine Kontaktdaten zu sehen waren, hin. Der Braunhaarige schien recht nett zu sein und es konnte nie schaden, seinen Bekanntenkreis zu erweitern. "Hättest du ebenfalls Interesse an weiterem Kontakt?", drehte er sich gleich zu Lucus um. Er wollte ja nicht, dass sich jemand außen vorgelassen fühlte.

    [Kyle] mit Bianca an einem Essensstand


    3813-kyle-pngÜberrascht schossen seine Augenbrauen in die Höhe, als sie davon sprach, dass sie die Zeit vermissen würde. Irgendwie hatte er damit gerechnet, dass sie schon längst mit der Zeit abgeschlossen hatte und es für sie nur eine Phase gewesen war. "Nun, wo Alicia und Felicity sich heutzutage rumtreiben weiß ich nicht, aber die Abenteuer sind sicher immer noch da", murmelte er gedankenverloren. Doch gleich, nachdem er diese Worte aussprach, bereute er sie auch wieder. Abenteuer, die wirklich Spaß machten, hatte er schon lange nicht mehr. Heutzutage hatte er mehr das Gefühl, dass er sich auf in die Wildnis und die Monster stürzte, um sich von sich selbst abzulenken. Insgeheim sehnte er sich jedoch nach der Zeit, wo er noch in einer altbekannten Gruppe durch die Lande gestreift war und großartige Momente erlebte. Seitdem so viele Menschen in seinem Leben von ihm gegangen waren, konnte er sich jedoch nicht mehr dazu bringen, mit anderen diese waghalsigen Unternehmungen zu machen. Hoffentlich ignorierte Bianca einfach seinen unüberlegten Kommentar und ging nicht weiter darauf ein. Allein schon der Gedanke, dass mit ihr das Gleiche passieren könnte wie Cammy... Er drehte ihm den Magen um. Gut, dass die nächste Frage ihn genauso überraschend packte, wie die Erste. "Was, Alicia und Felicity?", gluckste er amüsiert. Die beiden hatte er damals nicht einmal in Erwägung gezogen. Nun, genau genommen hatte er Bianca auch nicht direkt in Erwägung gezogen, weil er allgemein nicht viel darüber nachgedacht hatte, an wem er Interesse hätte, aber die Vorstellung, dass er Gefühle für eine der beiden entwickeln hätte können, fand er ehrlich gesagt etwas bizarr. "Gut, dass sie nicht hier sind, während ich das sage, aber... ehrlich gesagt haben sich die beiden immer viel zu alt für mich angefühlt. So wie große Schwestern" Wenn er sich mit ihnen verglich, fühlte er sich irgendwie immer ein wenig... unreif. Und unerfahren. Vielleicht brauchte er einfach jemanden, mit dem er diese kindlichen Streitereien haben konnte. Letztendlich war es auch das, was ihn damals zu Cammy gezogen hatte, auch wenn in ihrem Fall keine romantischen Gefühle involviert waren.


    [Vishnal] bei Rosalind an einem Essensstand


    3820-vishnal-png"Ich denke, ich habe ebenfalls etwas gefunden", antwortete er auf Rosalinds Frage. Es war offensichtlich, dass der Verkäufer ihm die Bemerkung immer noch übel nahm. Die junge Adelsdame behandelte er nämlich besonders freundlich, was es nur noch umso deutlicher machte, wie wenig er sich einen Dreck um ihn scherte. Keine besonders gute Verkaufsstrategie, dachte er sich. Schließlich sollte er sich doch über jeden zahlenden Gast bemühen. Doch letztendlich konnte es ihm egal sein, solange er wenigstens das Fräulein gut behandelte. Er bestellte sich das Gericht, was am einfachsten klang in der Erwartung, dass man bei einem Steak mit Püree und Soße hoffentlich nicht allzu viel falsch machen konnte. Wie selbstverständlich griff er in seinen Geldbeutel, um die zwei Gerichte zu bezahlen. Es kam ihm gar nicht in den Sinn, dass die Blauhaarige ihr Essen selbst bezahlen sollen müsste.

    Die Abwesenheit ist wahrscheinlich eh schon überflüssig, weil ich mich schon seit November mental ausgelaugt fühle, aber ich wollte zumindest mal Bescheid geben, dass sich meine Lage Anfang Februar wieder bessert und ich dann wieder mehr Energie zum Schreiben hab :thumbup:

    [Cyril] bei Hinata & Lucus


    "Was daran 'schön' ist?", wiederholte der Blonde verwundert. "Mir fällt kaum ein Grund dafür ein, was nicht daran schön ist. Die Pflanzen, die sich in verschiedensten Farben zeigen und glänzen, die Tiere, von denen jedes seine eigenen Verhaltensweisen, eigenes Territorium in diesem Wald hat. Und es verändert sich ständig! Gerade eben habe ich ein Eichhörnchen" Er räusperte sich. Vielleicht sollte er nicht schon wieder anfangen, fremde Menschen mit seinen leidenschaftlichen Interessen zuzutexten. Schon gar nicht, wenn zumindest eine Person davon eine ganz und gar schreckliche Zeit in diesem Wald hatte. "Nun, das ist nicht so wichtig. Vielleicht sollten wir uns tatsächlich erst einmal wieder darum kümmern, dass du nach Hause findest", stimmte er Lucus zu.

    [Tara] mit Gale im Planetarium


    2412-tara-robins-png'Spannung'. Nicht unbedingt eines ihrer Lieblingswörter. Und auch kein Wort, welches sie unbedingt zusammen mit einer Suche nach etwas verbinden würde, von dem sie keine Ahnung hatte. "Ich nehme dann doch lieber die Hilfe", schmunzelte sie hilflos. Sie vermutete, dass er wahrscheinlich selbst einen riesigen Spaß daran hatte, nach Sternen und Konstellationen zu suchen, sonst würde er nicht so darauf bestehen, aber so sehr sie auch nicht zu abweisend rüberkommen wollte, traute sie sich wirklich nicht, alleine danach zu suchen. Die Angst, sich so unglaublich dumm dabei anzustellen, dass er sie vermutlich am Ende noch auslachte, war zu groß.